Bult-Zeitung - Gustav Brandt Haus€¦ · Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben, Und ist nichts in Sicht...

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Ausgabe November 2017 Januar 2018 In dieser Ausgabe: Abschied vom alten Gustav Brandt- Haus Zwei Jubiläen im GBH Mit Musik geht alles besser! Bult-Zeitung

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Ausgabe November

2017 Januar 2018

In dieser Ausgabe:

Abschied vom alten Gustav Brandt- Haus Zwei Jubiläen im GBH Mit Musik geht alles besser!

Bult-Zeitung

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort Seite 3

Birgit Kemmann feiert 40. Jähriges Jubiläum Seite 4

Noch ein Jubiläum……Renate Lindemann Seite 5

Termine November 2017 Seite 6

Nachruf für Walter Schmid Seite 8

Herbstzeit Seite 9

Richtfest Gustav- Brandt- Haus 1937 Seite 10

Buchvorstellung von Burkhard Pechmann Seite 11

Gedichte Seite 12

Wir trauern um….. Seite 13

Der Monat November Seite 14

Wissenswert: Mit Musik geht alles besser Seite 16

Wir gratulieren zum Geburtstag Seite 18

Gesundheitsseite: Was ist eigentlich der Blutdruck? Seite 19

Rätsel Seite 20

Rezept: Reibekuchen Seite 22

Rätsel-Auflösung Seite 23

Impressum Seite 24

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Zugehörigkeiten

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit dem 1. November beginnt eine Reihe an Gedenktagen: Allerheiligen und Allerseelen, der

Volkstrauertag, der Buß- und Bettag und schließlich der Toten- und Ewigkeitssonntag. Und

natürlich wird auch am 9. November gedacht: der Ausrufung der Deutschen Republik 1918,

der Opfer der Reichspogromnacht mit der Zerstörung jüdischer Gotteshäuser 1938 und der

Öffnung der Mauer zwischen dem Osten und dem Westen Deutschlands 1989. Viel Leid

verbindet sich mit diesen Gedenktagen, gesellschaftliches Versagen und Scheitern und auch

Hoffnung und Neubeginn.

Wir gedenken: nicht nur persönlich, an unserem Geburtstag oder zu zweit an unserem

Hochzeitstag oder an anderen wichtigen Tagen unserer Biografie. Wir vereinen uns auch im

Gedenken mit den anderen: mit denen, die hier leben und wohnen und mit den

Verstorbenen. So finden in diesem Monat eine Fülle an Gedenk- und Feierstunden statt: im

Deutschen Bundestag, auf Friedhöfen, an Gedenkstätten, in Kirchen und auch in der privaten

Erinnerung. Und jedes Mal wird dabei deutlich: wir gehören zu anderen, andere gehören zu

mir.

Noch eine andere Zugehörigkeit wird in dem Monatsspruch für diesen November deutlich.

Hier heißt es bei dem Propheten Hesekiel: Gott spricht: Ich will unter ihnen wohnen und will

ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein (Kapitel 37, Vers 27). Unglaublich, dass der große

Gott unter uns wohnen will!

ER lässt sich hier nieder mit einer Wirklichkeit, die anders ist als die der Häusle-Bauer. Nicht zu

fassen ist ER und übt mehr Macht und Einfluss aus, als wir uns manchmal vorstellen können.

Im Nachhinein kann man manchmal seinen bewahrenden Einfluss erkennen: Nach dem 8. Mai

1945 haben sich die Siegermächte sehr entgegenkommend dem deutschen Volk gegenüber

verhalten, das Europa in mehrere Katastrophen gestürzt hatte: den ganzen Kontinent hatte es

mit Krieg überzogen; sehr zielstrebig hatte es die Vernichtung des europäischen Judentums

betrieben. Und dann …?

Und dann bekamen wir eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Perspektive: im Frieden und

nicht zuletzt mit dem Geschenk der Demokratie.

„ … und sie sollen mein Volk sein“, verpflichtet uns umgekehrt im Frieden mit anderen zu

leben und sich des Guten im Leben zu erinnern: im Eigenen und im Gemeinsamen. Mit

Dankbarkeit. Vor Gott.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten November des Gedenkens

Ihr B. Pechmann

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Birgit Kemmann feiert 40. Jähriges Jubiläum!

Birgit Kemmann feierte am 4. Oktober ihr 40. Jähriges Jubiläum im Gustav- Brandt- Haus. Viele Mitarbeiter aus allen Bereichen gratulierten der strahlenden Mitarbeiterin zum längsten Dienstjubiläum im GBH. Zahlreiche Glückwünsche nahm Birgit entgegen. Herr Asendorf übergab der Jubilarin das Kronenkreuz in Gold der Diakonie Deutschland. „Birgit Kemmann gehört zum Inventar“ ist immer wieder zu hören. „Sie ein sensationelles Gedächtnis, kennt noch alle ehemaligen Mitarbeiter. Sie hat schon alle Bereiche in der Hauswirtschaft abgedeckt.“

Zur Feier gab es Sekt und leckere Schnitten und die Kolleginnen und Kollegen konnten noch viele alte Geschichten von Frau Kemmann hören.

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Noch ein Jubiläum…… Renate Lindemann ist seit 25 Jahre als Mitarbeiterin im Gustav- Brandt- Haus!

Freudig überrascht nahm Frau Lindemann den Präsentkorb von unseren Geschäftsführer Herrn Asendorf entgegen. Am 1. August 1992 hat Frau Lindemann auf dem Wohnbereich 2 angefangen. Die gelernte Krankenschwester wurde nach einen halben Jahr WB Leiterin und ab 1996 ging sie in die Ambulanz, die sie ab 2001 leitete. Sie hat bei Wind und Wetter ihre Kunden versorgt. Die Vielfältigkeit Ihrer Arbeit mag sie besonders.

….in der Ruhe liegt die Kraft. So schnell bringt Frau Lindemann nichts aus dem Konzept.

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***Termine***Termine***Termine***

November 2017

01.11.17 10.30 Uhr Gedächtnistraining (Heimbewohner) Mittwoch 15.00 Uhr Ambulante Betreuungsgruppe 15.30 Uhr Geselliges Beisammensein (Heimbewohner)

02.11.17 10.30 Uhr Herrenstammtisch Donnerstag 15.30 Uhr Bilderzeit (Heimbewohner)

03.11.17 10.00 Uhr Spaß, Spiele, Rätsel (Heimbewohner) Freitag 15.30 Uhr Erzählcafe mit Herrn Voigts

06.11.17 Montag Keine Termine wegen Umzug in den Neubau!!

07.11.17 Dienstag Keine Termine wegen Umzug in den Neubau!!

08.11.17 Mittwoch Keine Termine wegen Umzug in den Neubau!!

09.11.17 Donnerstag Keine Termine wegen Nachbereitung !!

10.11.17 Freitag Keine Termine wegen Nachbereitung!!

13.11.17 9.00 Uhr Friseur (Heimbewohner) Montag 10.45 Uhr Sitzgymnastik (Heimbewohner) 15.30 Uhr Singkreis mit Herrn Hagedorn

14.11.17 10.30 Uhr Spielerunde (Heimbewohner) Dienstag

15.11.17 10.30 Uhr Gedächtnistraining (Heimbewohner) Mittwoch 15.00 Uhr Ambulante Betreuungsgruppe 15.30 Uhr Geselliges Beisammensein

16.11.17 10.30 Uhr Herrenstammtisch (Heimbewohner) Donnerstag 15.30 Uhr Bilderzeit

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***Termine***Termine***Termine***

November 2017

17.11.17 10.00 Uhr Spaß, Spiele, Rätsel (Heimbewohner) Freitag

20.11.17 09.00 Uhr Friseur Montag 10.45 Uhr Sitzgymnastik (Heimbewohner) 15.30 Uhr Singkreis mit Herrn Hagedorn

21.11.17 10.30 Uhr Spielerunde (Heimbewohner) Dienstag

22.10.17 15.30 Uhr Buß- und Bettag Mittwoch Gottesdienst mit Abendmahl

23.11.17 10.30 Uhr Kaffeekranz (Heimbewohner) Donnerstag 15.30 Uhr Bilderzeit

24.11.17 10.00 Uhr Spaß, Spiele, Rätsel (Heimbewohner) Freitag 15.30 Uhr Bingo (Heimbewohner)

27.11.17 09.00 Uhr Friseur Montag 10.45 Uhr Sitzgymnastik (Heimbewohner) 15.30 Uhr Besinnlicher Nachmittag mit Pastor Pechmann

28.11.17 Reformationstag

Dienstag

29.11.17 10.30 Uhr Gedächtnistraining (Heimbewohner) Mittwoch 15.00 Uhr Ambulante Betreuungsgruppe

15.30 Uhr Geselliges Beisammensein (Heimbewohner)

30.11.17 10.30 Uhr Kaffeekranz (Heimbewohner) Donnerstag 15.30 Uhr Bilderzeit 15.30 Uhr Bingo (Betreutes Wohnen und Stadtteil)

Montag bis Freitag 8.15 bis 09.30 Uhr Frühstücksgruppen in den Wohnbereichen. Nach Aushang Samstags und Sonntags 14.00 bis 17.00 Cafeteria im Speisesaal.

Bewohnerkochgruppen nach Absprache

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Nachruf für Walter Schmid

Zum Abschied von Herrn Schmid möchten wir Ihnen, die ihn gut gekannt haben, einige Zeilen widmen. Herr Schmid war ein liebenswerter Mitbewohner. Er begegnete uns stets freundlich und interessiert. Mann konnte sich immer gut mit Ihm unterhalten, denn seine Kenntnisse waren vielfältig. Er hatte ständig neue Ideen fürs Schreiben und Basteln. Mit seinen Beiträgen hat er unsere Hauszeitung bereichert, wir haben sie gerne gelesen.

Als er dann ins Pflegeheim wechselte, haben wir ihn vermisst. In seiner Persönlichkeit hat er uns gefehlt, und wir denken gerne an ihm zurück!

Frau Grubitz und die „alten“ Bewohner der Freundallee 16

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Herbstzeit

Der Herbst ist bei uns angekommen und wir erinnern uns gern an die Erntezeit auf dem Land. Früher mussten die Kinder bei der Kartoffelernte mit aufs Feld. Ihre Hilfe wurde dringend gebraucht, um die kostbare und lebenswichtige Knolle aus dem Boden zu holen. Bis in die 60er Jahre hinein wurde in vielen Gegenden noch per Hand geerntet. Frauen und Kinder gingen am frühen Morgen aufs Feld, ausgerüstet mit einer Hacke und einem geflochtenen Korb. Sie knieten sich in die Furchen, hackten die Kartoffel aus der Erde und legten sie in die Körbe. Das Kartoffelkraut wurde zur Seite geworfen und später verbrannt. Volle Körbe kippten die Helfer in große Säcke, die dann vom Bauern auf einem Wagen gesammelt und weg transportiert wurden.

Die Arbeit war mühsam, bald taten Knie und Rücken weh, aber wer über den Winter etwas zu Essen haben wollte, der packte mit an. Die Hilfe der Kinder war hoch willkommen und wurde sehr geschätzt. Ihnen fiel meist auch das ständige Bücken nicht so schwer wie den Erwachsenen. Gegen Mittag kam dann die Bäuerin mit einer Brotzeit. Alle ließen sich erleichtert auf die Säcke fallen und langten tüchtig zu. Für die Kinder gab es Malzkaffee, die Frauen konnten sich über einen stärkenden Milchkaffee freuen. Belegte Brote waren für alle da. Mitte Oktober war es oft schon recht kalt, auch regnete es häufig. Mit den klammen Fingern bekam man die Kartoffel nur schwer zu fassen. Bis zum frühen Abend waren die fleißigen Helfer oft durchnässt und handelten sich manchmal eine ordentliche Erkältung ein. Die Arbeit musste getan werden und man bekam am Ende seinen Lohn und einen Anteil an der Ernte.

Haben Sie in Ihrer Kindheit auch mitgeholfen die Kartoffeln aus der Erde zu holen?

Was für typische Kartoffelgerichte gab es in Ihrer Region?

Erzählen Sie davon!

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Richtfest Gustav- Brandt- Haus 1937

von Robert Hamann

Diese Postkarte vom 16.08.1937 fanden wir in unserem Archiv. Mit vielen anderen Unterlagen, wie Protokolle der Vorstandssitzungen, Tagebucheintragungen, Historischen Bildern und bewegenden Briefen. Diese werden in einem Bewohner/ Schülerprojekt im nächsten Jahr im neuen Gustav- Brandt- Haus als Ausstellung gezeigt. Vor über 80 Jahren öffnete das Gustav- Brandt- Haus seine Türen. Es war eine wechselvolle Geschichte in diesen ehrwürdigen Haus. Jetzt steht ein neues Haus. Das alte, schöne, uns allen so vertraute Heim werden wir im November verlassen. Wir werden die vielen, schönen Feiern nicht vergessen. Ob Sommerfeste, Weihnachtsfeiern, Konzerte oder das einfache Zusammensitzen. Aber den Geist des Hauses, den nehmen wir gerne mit! Die Erfahrung, die Erinnerung, das familiäre Umfeld werden im neuen Haus genauso seinen Platz finden. Der Umzug wird nicht einfach sein, Probleme werden auftauchen die vorher nicht erkannt wurden. Doch ist die Vorfreude auf das Neue bei vielen Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern sehr groß. ….

Tschüß (altes)Gustav-Brandt- Haus

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Buchvorstellung:

Im Alter frei werden

Seelsorge im Alter und zum Älterwerden

Von Burkhard Pechmann

Im Alter frei zu werden klingt widersprüchlich. Gerade das Älter- und Altwerden

ist von zunehmenden Einschränkungen geprägt. Burkhard Pechmann, Pastor

und Altenheim-seelsorger, legt hier befreiende Einsichten und Impulse zur

Gestaltung dieses Lebensabschnitts vor: als Umgang mit der Zeit, als Entdeckung

von Kräften (z. B. der Resilienz als Widerstandskraft im Leben), auch als

Herausführung von Abgründen wie der Altersdepression, als Begegnung mit

Menschen mit Demenz u. a.

Er wendet sich darin an: Seelsorgende, in Therapie, Pflege und ehrenamtlich

Arbeitende, an Angehörige, an die Älteren selbst. Für eine gute Zukunft im Alter.

Es ist bei Bod erschienen (im Buchhandel erhältlich) und kostet 12,99 Euro.

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Gedichte

Ausgang von Theodor Fontane

Immer enger, leise, leise Ziehen sich die Lebenskreise, Schwindet hin, was prahlt und prunkt, Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben, Und ist nichts in Sicht geblieben Als der letzte dunkle Punkt.

Feiger Gedanken von Johann Wolfgang von Goethe

Feiger Gedanken Bängliches Schwanken, Weibisches Zagen, Ängstliches Klagen Wendet kein Elend, Macht dich nicht frei. Allen Gewalten Zum Trutz sich erhalten, Nimmer sich beugen, Kräftig sich zeigen, Rufet die Arme Der Götter herbei! Erinnerung von Johann Wolfgang von Goethe

Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah, Lerne nur das Glück ergreifen; Denn das Glück ist immer da.

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Wir trauern um …

In stiller Trauer

nehmen wir Abschied

Karin Elisabeth Thieme

13.02.1934- 07.10.2017

Seid barmherzig,

wie auch euer Vater barmherzig ist.

(Lukas 6, 36)

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Der Monat November Die nun immer dunkleren und kühleren, häufig auch nassen Novembertage verleiten dazu, sich die grauen Nebelschwaden und das letzte fallende Laub vom Fenster aus zu beobachten. Kein Wunder also, dass der November auch als Monat des Gedenkens und der Besinnung gilt. Am Volkstrauertag wird beispielsweise den Opfern von Kriegen und Gewalt gedacht. Etwas fröhlicher geht es am Martinstag zu, wenn Kinder singend mit ihren bunten Laternen durch die Straßen ziehen vorne weg St. Martin auf seinem Pferd.

Persönlichkeiten: Theodor Storm Theodor Storm zählt zu den berühmtesten deutschen Schriftstellern. Zeit seines Lebens verfasste er zahlreiche Gedichte und Novellen, darunter auch den bekannten „Schimmelreiter“. Seine Werke spielen häufig vor der norddeutschen bzw. schleswig'schen Kulisse. Auch einige Märchen entflossen seiner Feder.

Geboren wurde er am 14. September 1817 unter dem vollständigen Namen Hans Theodor Woldsen Storm in Husum (Schleswig-Holstein). Er begann bereits in seiner Jugend, Gedichte zu verfassen.

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Nach seinem Jura-Studium arbeitete Storm in seiner eigenen Kanzlei in Husum. 1846 heiratete er seine Cousine Constanze, mit der er sieben Kinder hatte.

1852 wurde ihm die Erlaubnis, als Rechtsanwalt zu arbeiten, jedoch entzogen: Damals befand sich Schleswig-Holstein unter dänischer Herrschaft, und Storm hatte seine Ablehnung gegen diese deutlich gemacht. Er zog daraufhin nach Potsdam, konnte sich jedoch nicht in den Geist der Preußen einfinden. 1864, nachdem die Preußen und Österreicher die Dänen geschlagen hatten, wurde Storm zum Landvogt von Husum ernannt und konnte wieder nach Hause zurückkehren.

Storms erste Frau Constanze starb 1865 nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter. Bereits während ihrer Ehe hatte Storm eine Affäre mit Dorothea Jensen geführt. Diese heiratete er 1866. Die beiden hatten ein Kind. 1868 wurde Storm Amtsrichter; ein Amt, in dem er bis zum Amtsgerichtsrat aufstieg. Er blieb bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1880 für das Amtsgericht tätig. Im Alter von siebzig Jahren, am 4. Juli 1888, verstarb er in Hanerau-Hademarschen (Schleswig-Holstein) an Krebs.

In dem Haus in Husum, das Storm von 1866 bis 1880 mit seiner Frau Dorothea bewohnte, befindet sich heute das Theodor-Storm-Museum. Es wurde sorgfältig so eingerichtet, wie es vermutlich aussah, als Storm es bewohnte. Besucher sind herzlich willkommen! Um die Erinnerung an den berühmten Schriftsteller zu bewahren, gründete sich 1948 die Theodor-Storm-Gesellschaft. Sie zählt zu den größten literarischen Vereinigungen in Deutschland und bietet neben dem Museum auch viele kulturelle Highlights an, z.B. die alljährliche „Internationale Storm-Tagung“ im September.

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Wissenswert: Mit Musik geht alles besser

Sing ein Lied, wenn du mal traurig bist Sing ein Lied, wenn dich kein Mädel küsst Sing ein Lied, weil du dann leicht vergisst la la la la Sing ein Lied, dann lacht der Sonnenschein Sing ein Lied, dann bist du nicht allein Sing ein Lied, und du wirst glücklich sein la la la la

So sang und pfiff Ilse Werner einen Schlager in den 50ern und alle sangen und pfiffen mit und waren guter Laune. Musik erfreut jedoch nicht nur unsere Ohren, sie hinterlässt auch in unserem Gedächtnis ihre Spuren. Die Schallwellen werden durch Zellen im Innenohr an das Gehirn weitergegeben. Durch die Impulse werden unsere Gehirnzellen angeregt und es entstehen neue Vernetzungen. Verbinden wir mit dem Gehörten angenehme Erinnerungen, so werden positive Gefühle freigesetzt, die unsere Stimmung merklich heben. Wir fühlen uns für den Moment leicht und froh und frei von Sorgen.

Dieser positive Effekt von Musik wird zunehmend auch in der Medizin und in der Pflege genutzt. Nach einem Schlaganfall setzt man deshalb gern eine aktivierende Musiktherapie ein. Durch das tägliche Anhören seiner Lieblingsmusik wird beim Patienten die Aufmerksamkeit der Gehirnnerven angeregt. Das Sprachzentrum und der Bewegungsapparat fühlen sich ebenfalls angesprochen und beginnen zu reagieren. Wir wippen mit den Füßen im Takt, schwingen den Oberkörper hin und her und fangen vielleicht an zu tanzen oder mitzusingen. Auch depressive Verstimmungen und Stimmungsschwankungen lassen sich so gut bekämpfen. Bei dementen Menschen kann die Musik den Panzer ihrer Vereinsamung durchbrechen und eine Brücke bauen zu den verschütteten Erinnerungen. Die Musik entführt uns in eine andere, eine bessere Welt und hebt ganz allgemein das Lebensgefühl. Für den einen sind es alte Kinderlieder, die die Erinnerung an eine schöne Kindheit wieder auferstehen lassen, für den anderen sind es

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die Schlager aus der Hitparade seiner Jugendzeit, die mit positiven Gefühlen besetzt sind und ein Lächeln auf sein Gesicht zaubern. Auch klassische Musik hat das Potential zur Entspannung und zum Wohlgefühl beizutragen. Die beschwingten Klänge einer Sinfonie oder eines Klavierkonzerts können Angst und Stress lösen und ablenken von Schmerz und Kummer. Wir atmen wieder freier, Körper und Seele kommen in einen harmonischen Einklang über die Musik.

Wenn wir zurückschauen auf unser Leben ist es oft so, dass wir besondere Ereignisse mit einer ganz bestimmten Musik verbinden. Schreiben Sie doch mal einen Musik-Lebenslauf! Kombinieren Sie wichtige Ereignisse Ihrer Vergangenheit mit einer Melodie, einem Schlager oder einer Arie oder was Ihnen aus der Welt der Musik

einfällt. So entsteht gewissermaßen das Tonband Ihres Lebens, Ihre ganz persönliche Musik-Lebensgeschichte. Probieren Sie es mal!

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Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag! Irene Weber WB 2 05.11.1935 Lisbeth Kistner WB 3 13.11.1929 Wolfgang Reinecke H.B.H 19.11.1948 Reinhold Schumann H.B.H 19.11.1925 Gerda Rieskamp WB 3 19.11.1923 Ruth Vilches- Guzman WB 3 19.11.1930 Meta Senf WB 2 23.11.1922 Renate Glöckner WB 2 24.11.1933 Hanna Schmidt WB 3 24.11.1919 Liliane Cors WB 2 26.11.1939 Herbert Jansen WB 2 27.11.1929

Neu Eingezogen:

Heinrich Bertram WB 2 22.09.2017

Anna Zoch WB 3 01.10.2017

Bernd Bretthauer WB 2 06.10.2017

Wir heißen alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner Herzlich Willkommen!

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Gesundheitsseite: Was ist eigentlich der Blutdruck?

„Jetzt messen wir noch Ihren Blutdruck“ meint der Arzt munter, „machen Sie mal Ihren linken Arm frei!“ Der Arzt legt eine Manschette fest um den Oberarm, steckt sich ein Stethoskop in die Ohren, pumpt die Manschette auf bis es kurz weh tut, dann hält er die Membrane an eine Stelle in der Ellenbogenbeuge, wo ein Puls hörbar ist und lässt langsam die Luft aus der Manschette. Durch den nachlassenden Druck weitet sich die Arterie, es fließt wieder mehr Blut durch und das verursacht Geräusche, die dem Arzt Auskunft geben über die Blutströmung. Auf dem angeschlossenen Manometer (Druckmessgerät) zeigt sich ein Blutdruckwert. Dieser ist der so genannte obere oder systolische Wert. Er entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und Blut in den Körper pumpt.

Wenn der Druck in der Manschette weiter sinkt, hört der Arzt den Puls immer weniger. Der letzte Ton, den er noch wahrnehmen kann, zeigt ihm im Manometer den unteren, den diastolischen Wert an. So werden zwei Werte angezeigt, die bei einem gesunden, jungen Menschen idealerweise bei 120/80 liegen. Bei Werten von 130/90 spricht man von einem erhöhten Blutdruck. Allerdings kann gerade bei Älteren allein die Aufregung über die Untersuchung schon den Blutdruck in die Höhe treiben. Das sollte der Arzt berücksichtigen und mehrfach messen.

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Rätsel

Bilderrätsel

Wer findet die fünf Unterschiede zwischen dem Original (oben) und der Fälschung (unten)?

Wortrad

Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht.

Hinweis zur Lösung:

Regierungsgemeinschaft

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Wort-Wirrwarr

Hier sind die Begriffe (rund um den November) durcheinander gewirbelt worden. Bringen Sie Ordnung in dieses Wirrwarr. Verbinden Sie mit einem Stift die richtigen Wortteile.

NEBEL REIF

TOTEN UMZUG

RAU VORRAT

MARTINS SONNTAG

LATERNEN ZEIT

WINTER FEST

ERKÄLTUNGS BANK

Brückenwörter

Die folgenden Wörter sind einzufügen: BLAU, FLUG, HAFT, INSEL, KOHLE, KRAFT, LACK, LUXUS, MASS, SCHUTZ

Hinweis zum senkrechten Lösungswort: üppig

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Rezept: Reibekuchen

Zutaten: 12 große Kartoffeln 3 Zwiebeln 6 EL Mehl ½ TL Backpulver 2 Eier Salz Öl Apfelmus Brot

Zubereitung: Die rohen Kartoffeln schälen und anschließend auf einer Reibe reiben (nicht zu fein). Die Eier, das Mehl, die gewürfelten Zwiebeln und den ½ TL Backpulver der Kartoffelmasse hinzufügen und gut verrühren. Mit Salz abschmecken.

Eine Pfanne mit Öl oder Pflanzenfett erhitzen und portionsweise den Kartoffelteig in die Pfanne geben und von beiden Seiten hellbraun backen.

Darauf achten, dass der Teig auch innen gar ist, deshalb mit guter Mittelhitze die Reibeplätzchen ausbacken.

Die fertigen Reibeplätzchen auf einem Küchenkrepp ablegen, damit das überschüssige Fett aufgesogen wird.

Mit Apfelmus und Brot servieren!

Guten Appetit!

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Rätsel-Auflösung

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Impressum

Herausgeber und Redaktion

Diakonische Altenpflegeeinrichtung Gustav-Brandt-Haus gemeinnützige GmbH Bischofsholer Damm 79 30173 Hannover

Tel. 0511 – 28493 244 [email protected] www.gustav-brandt-haus.de Auflage: 250