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Chefkombi 2015: Audi siegt in Ober- und Mittelklasse, Skoda bei der Importwertung. Seite 20 Goldschmiedin Britta Schwalm: Wenn die Arbeit zum Abenteuer wird. Seite 24 Anzeige THEMEN DIESER AUSGABE Das Handwerk würde gern motivier- te Flüchtlinge ausbilden, aber noch gibt es viele offene Fragen. Doch Hil- fen sind angekündigt. Seite 3 Flüchtlinge REGIONAL Berufe-WM Deutsche holen zwei Goldmedaillen bei WorldSkills in Brasilien. Seite 6 Rechnungen Fristen setzen und freundlich, aber bestimmt, mahnen. Seite 13 Digitalisierung Von der CNC-Fräse zum 3D-Drucker: Das Metallhandwerk lotet die Chan- cen neuer Techniken aus. Seite 15 HANDWERK ONLINE WWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE Bildergalerie: Außergewöhnliches vom Caravan Salon 2015 www.dhz.net/caravansalon Tatort: Wenn der Handwerker zum Serienmörder wird www.dhz.net/tatorthandwerk Ist witzig erlaubt? Worauf es bei der Fahrzeugwergbung ankommt www.dhz.net/fahrzeugwerbung 50 Prozent der Ausbildungsplätze in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Be- schäftigten bleiben unbesetzt. Das geht aus einer Studie des Instituts für Mittel- standsforschung Bonn hervor. DIE AKTUELLE ZAHL ONLINE-UMFRAGE Verkaufte Auflage: 477.370 Exemplare (IVW II/2015) | Preis: 2,75 Euro Essen statt online QUERGEDACHT Foto: Audi Foto: Maik Reuß Anzeige Foto: Messe Düsseldorf www.sortimo.de Halbzeit bei der Bundesregierung: Sind Sie zufrieden mit der Politik der Großen Koalition? Teilnehmerzahl: 308; Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de 10,7 % Ja. Die Bundesregierung leistet gute Arbeit. 54,6 % Die Regierung hat zwar viele Vorhaben umgesetzt, die Politik ist aber wenig mittelstandsfreundlich. Nein. Die Koalition hat viel angekündigt, aber wenig umgesetzt. 34,7 % Bund verbessert Flüchtlingshilfe Das Handwerk wertet den Maßnahmenkatalog als gute Grundlage, sein Engagement in der Ausbildung auszubauen D er von der Großen Koalition beschlossene Maßnahmenkatalog zur Bewältigung der Flüchtlingshilfe stößt in der Wirtschaft auf Zustim- mung. „Ich begrüße das umfassende Paket zur hu- manen und effektiven Bewältigung der großen Herausforderung durch die Flüchtlingsströme“, sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. Dies gel- te insbesondere für die Zusage von Bundesfinanz- minister Wolfgang Schäuble, dass Bund und Län- der mehr finanzielle Mittel erhalten sollen. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer zeigte sich ebenfalls zufrieden. So sei etwa der schnellere Zugang zu Integrationskursen und be- rufsbezogenen Sprachkursen eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung. Die Beschlüsse seien eine gute Grundlage, das En- gagement des Handwerks bei der Ausbildung von Flüchtlingen weiter auszubauen. Wie nach dem Gipfel bekannt wurde, will die Große Koalition im kommenden Jahr sechs Milli- arden Euro für die Bewältigung der Flüchtlingskri- se zur Verfügung stellen. Davon sollen allein drei Milliarden Euro an Länder und Kommunen be- zahlt werden. Bei einem Treffen mit den Ländern am 24. September entscheidet sich, wie das Geld konkret genutzt werden soll. Im Oktober wollen Bundestag und Bundesrat das Maßnahmenpaket beschließen. Dabei sollen die Beschlüsse nicht nur die Welle von ankommenden Flüchtlingen eindämmen, sondern auch die Versorgung und die Integration von Bürgerkriegsflüchtlingen verbessern. So sollen der Kosovo, Albanien und Montenegro durch eine Gesetzesänderung zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden. Asylbewerber aus sicheren Her- kunftsländern könnten dann schneller abgewie- sen werden. Auch die Wirtschaft hält dies für an- gemessen, spricht sich aber ausdrücklich für an- dere Wege der Zuwanderung aus. Dies soll nach den Beschlüssen vom Wochenende auch möglich sein. So sollen Bürger aus den Westbalkanstaaten, die einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag mit ta- rifvertraglichen Bedingungen vorweisen können, arbeiten oder eine Ausbildung aufnehmen dürfen. Mit Blick auf die Arbeitsmarktpolitik begrüßte auch Arbeitgeberpräsident Kramer die bessere Von Karin Birk Sprachförderung. Nach wie vor sollten aber weite- re Hürden für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive beseitigt werden. Richtig ist nach Ansicht der Ar- beitgeber, dass sich die Bundesregierung für eine bessere Bekämpfung von Fluchtursachen und ei- ne gerechtere Verteilung der Lasten bei der Auf- nahme von Flüchtlingen in der Europäischen Union einsetzen will. Wie auf dem Gipfel außerdem beschlossen wur- de, sollen bis zu 150.000 winterfeste Plätze in Erst- aufnahmeeinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Dafür sollen mehr bundeseigene Liegen- schafen zur Verfügung gestellt und entsprechende Bau- und Vergabestandards gesenkt werden. Au- ßerdem dürfen die Kommunen beim sozialen Wohnungsbau auf einen leichteren Zugang zu Bundesimmobilien hoffen. Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Eva Lohse, bewertete die Beschlüsse ebenfalls positiv. „Jetzt kommt es darauf an, die Beschlüsse schnell umzusetzen“, sagte sie. Außerdem erwarte sie, dass die in Aussicht gestellten drei Milliarden Euro für Länder und Kommunen ganz überwiegend an die Kommunen gehen. Seite 3 und 4 Merkel und die Macher von morgen Da kann selbst die Physikerin noch etwas lernen: Anfang Sep- tember besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die „Maker-Garage“ im niederbayerischen Buch am Erl- bach. Dort sollen sich Kinder und Jugendliche durch Experimentieren für Technik und Naturwissenschaft begeistern. Dabei werden sie von „Coaches“ betreut, zu denen auch Handwerker gehören. Die Kinder zeigten Merkel, wie sie Meisen- kästen mit modernster Technik aus- statten. So können sie die Vögel übers Internet beobachten und ihr Verhalten studieren. Mehr unter www.mintzukunftschaffen.de. Foto: Jens Christopher Ulrich Die Süddeutsche Zeitung hat einen neuen Trend ausgemacht: den Food-Trend. Den wiederum, so die SZ, soll die Modebran- che für sich entdeckt haben. Sehr unge- wöhnlich, denn mit Essen hatten die Mode- macher doch eher nichts am Hut. Zumin- dest bei den Models herrschte strengstes Verbot der Zunahme fester Speisen vor. Der SZ zufolge dürfen hierbei auch nicht die Models mal ordentlich zubeißen. Viel- mehr sollen die Kunden mittels Verkösti- gung wieder ins Geschäft gelockt werden. Designer-Labels wie Gucci und Bul- gari bauen in ihre Läden Cafés, Bis- tros und Restau- rants ein und bieten Kuchen, Hum- mer oder Tee. Der Zwang zur gastronomischen Beglückung liege darin begründet, dass die Leute ihre Mode immer mehr und öfter online shop- pen und die Boutiquen lieber links liegen lassen. Also, liebe Handwerker, bevor Sie jetzt dem Online-Trend erliegen und sich eine Webseite plus Social-Media-Kanäle und dazu etwa noch einen Online-Shop ein- richten, ziehen Sie lieber die Notbremse. Sonst kommen die Kunden gar nicht mehr zu Ihnen und Sie müssen dem Food-Trend folgen, in Ihren Friseurladen ein Bistro inte- grieren und Ihre Haarschnitte mit dem Ver- kauf von teurem Kuchen aufwerten. Ande- rerseits: Warum nicht? Bieten solche Ange- bote doch wiederum den Platz für außer- gewöhnliche Werbeflächen. Drechsler schnitzen ihr Logo in die belegte Semmel. Metaller bieten Vorführungen mit CNC- gefrästen Schokoladentörtchen. Das Schreinerhandwerk kann fortlaufend Desig- ner-Küchen rund um die Food-Events bau- en. Wenn man länger drüber nachdenkt, hat der Trend doch Verkaufspotenzial. Ob Online-Shop oder Vor-Ort-Verköstigung – eines ist schon mal klar: Bäcker, Fleischer und Konditoren sind im Vorteil. fm Foto: VRD/Fotolia.de Ausg. 17 | 11. September 2015 | 67. Jhrg. | www.deutsche-handwerks-zeitung.de 4 191058 602752 17 HANDWERKSKAMMER CHEMNITZ CHEMNITZ WorldSkills: Nathanael Liebergeld (re.) und sein Trainer André Schnabel holen Gold bei Berufe-WM in Brasilien 7 Walter-Hartwig-Preis: Drei verdiente Ausbildungsbetriebe geehrt 7 Neue Meister Mehr als 280 Jungmeister sagen am 19. September „Ja zum Meister!“ Elektrotechnikermeister Michael Schulz aus Weiß- bach ist einer von mehr als 280 Jungmeistern, die am 19. September in der Stadthalle Chemnitz ihre Meisterbriefe erhalten. Er ist der Beste der 23 Elektrotechnikermeister des Jahrganges 2014/15. Seinen Meisterabschluss hat er mit Unterstützung seines Arbeitgebers Elek- tro Vieweg GmbH & Co. KG aus Chemnitz/Einsie- del und einer Begabtenförderung in Angriff ge- nommen. „Nachdem ich die Lehre vorzeitig abgeschlos- sen hatte und wusste, dass ich Anspruch auf För- derung habe, gab es eigentlich gar keine Frage, dass ich auch gleich noch den Meister mache“, sagt der 22-Jährige. Weitere Pläne habe er aber erst mal nicht. Jetzt, so meint er, wolle er erst ein- mal weitere Berufserfahrung sammeln. Denn der Beruf des Elektrotechnikers sei sein Traumberuf: „Das Elektrohandwerk ist sehr abwechslungsreich und von der Brandmeldeanlage über Telekommu- nikation bis zur Beleuchtung ist alles dabei. Dazu kommen ständig technische Neuerungen, so dass man sich eigentlich auf seinem vorhandenen Wis- sen nie ausruhen kann.“ Herausforderungen, die der junge Mann gerne annimmt. Ebenso die des jetzt etwas veränderten Aufgabenbereiches im Unternehmen. „Im Mo- ment bin ich mehr im Kundendienst tätig, schrei- be Angebote, nehme Aufträge entgegen und ma- che die Abrechnung. Und wenn unsere Azubis im Haus sind, dann kümmere ich mich auch dort gern um deren Ausbildung.“ dhz Michael Schulz. Foto: Weisbach/HWK Bei den Inhalten handelt es sich um Informationen unserer Werbepartner. bei www.dhz.net/spezial: bei www.dhz.net/spezial: Mauterweiterung Betriebshaftpflicht Werben & Schenken Moderne Software Aktuelle Themen

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THEMEN DIESER AUSGABE

Das Handwerk würde gern motivier-te Flüchtlinge ausbilden, aber noch gibt es viele offene Fragen. Doch Hil-fen sind angekündigt. Seite 3

Flüchtlinge

REGIONAL

Berufe-WMDeutsche holen zwei Goldmedaillen bei WorldSkills in Brasilien. Seite 6

RechnungenFristen setzen und freundlich, aber bestimmt, mahnen. Seite 13

DigitalisierungVon der CNC-Fräse zum 3D-Drucker: Das Metallhandwerk lotet die Chan-cen neuer Techniken aus. Seite 15

HANDWERK ONLINEWWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE

� Bildergalerie: Außergewöhnliches vom Caravan Salon 2015www.dhz.net/caravansalon

� Tatort: Wenn der Handwerker zum Serienmörder wirdwww.dhz.net/tatorthandwerk

� Ist witzig erlaubt? Worauf es bei der Fahrzeugwergbung ankommtwww.dhz.net/fahrzeugwerbung

50 Prozent der Ausbildungsplätze in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Be-schäftigten bleiben unbesetzt. Das geht aus einer Studie des Instituts für Mittel-standsforschung Bonn hervor.

DIE AKTUELLE ZAHL

ONLINE-UMFRAGE

Verkaufte Aufl age: 477.370 Exemplare (IVW II/2015) | Preis: 2,75 Euro

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Halbzeit bei der Bundesregierung: Sind Sie zufrieden mit der Politik der Großen Koalition?

Teilnehmerzahl: 308;Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de

10,7 %

Ja. Die Bundesregierung leistet gute Arbeit.

54,6 %

Die Regierung hat zwar viele Vorhaben umgesetzt, die Politik ist aber wenig mittelstandsfreundlich.

Nein. Die Koalition hat viel angekündigt, aber wenig umgesetzt.

34,7 %

Bund verbessert FlüchtlingshilfeDas Handwerk wertet den Maßnahmenkatalog als gute Grundlage, sein Engagement in der Ausbildung auszubauen

Der von der Großen Koalition beschlossene Maßnahmenkatalog zur Bewältigung der

Flüchtlingshilfe stößt in der Wirtschaft auf Zustim-mung. „Ich begrüße das umfassende Paket zur hu-manen und effektiven Bewältigung der großen Herausforderung durch die Flüchtlingsströme“, sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. Dies gel-te insbesondere für die Zusage von Bundesfinanz-minister Wolfgang Schäuble, dass Bund und Län-der mehr finanzielle Mittel erhalten sollen.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer zeigte sich ebenfalls zufrieden. So sei etwa der schnellere Zugang zu Integrationskursen und be-rufsbezogenen Sprachkursen eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung. Die Beschlüsse seien eine gute Grundlage, das En-gagement des Handwerks bei der Ausbildung von Flüchtlingen weiter auszubauen.

Wie nach dem Gipfel bekannt wurde, will die Große Koalition im kommenden Jahr sechs Milli-arden Euro für die Bewältigung der Flüchtlingskri-se zur Verfügung stellen. Davon sollen allein drei

Milliarden Euro an Länder und Kommunen be-zahlt werden. Bei einem Treffen mit den Ländern am 24. September entscheidet sich, wie das Geld konkret genutzt werden soll. Im Oktober wollen Bundestag und Bundesrat das Maßnahmenpaket beschließen.

Dabei sollen die Beschlüsse nicht nur die Welle von ankommenden Flüchtlingen eindämmen, sondern auch die Versorgung und die Integration von Bürgerkriegsflüchtlingen verbessern. So sollen der Kosovo, Albanien und Montenegro durch eine Gesetzesänderung zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden. Asylbewerber aus sicheren Her-kunftsländern könnten dann schneller abgewie-sen werden. Auch die Wirtschaft hält dies für an-gemessen, spricht sich aber ausdrücklich für an-dere Wege der Zuwanderung aus. Dies soll nach den Beschlüssen vom Wochenende auch möglich sein. So sollen Bürger aus den Westbalkanstaaten, die einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag mit ta-rifvertraglichen Bedingungen vorweisen können, arbeiten oder eine Ausbildung aufnehmen dürfen.

Mit Blick auf die Arbeitsmarktpolitik begrüßte auch Arbeitgeberpräsident Kramer die bessere

Von Karin Birk Sprachförderung. Nach wie vor sollten aber weite-re Hürden für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive beseitigt werden. Richtig ist nach Ansicht der Ar-beitgeber, dass sich die Bundesregierung für eine bessere Bekämpfung von Fluchtursachen und ei-ne gerechtere Verteilung der Lasten bei der Auf-nahme von Flüchtlingen in der Europäischen Union einsetzen will.

Wie auf dem Gipfel außerdem beschlossen wur-de, sollen bis zu 150.000 winterfeste Plätze in Erst-aufnahmeeinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Dafür sollen mehr bundeseigene Liegen-schafen zur Verfügung gestellt und entsprechende Bau- und Vergabestandards gesenkt werden. Au-ßerdem dürfen die Kommunen beim sozialen Wohnungsbau auf einen leichteren Zugang zu Bundesimmobilien hoffen.

Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Eva Lohse, bewertete die Beschlüsse ebenfalls positiv. „Jetzt kommt es darauf an, die Beschlüsse schnell umzusetzen“, sagte sie. Außerdem erwarte sie, dass die in Aussicht gestellten drei Milliarden Euro für Länder und Kommunen ganz überwiegend an die Kommunen gehen. Seite 3 und 4

Merkel und die Macher von morgenDa kann selbst die Physikerin noch etwas lernen: Anfang Sep-tember besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die „Maker-Garage“ im niederbayerischen Buch am Erl-bach. Dort sollen sich Kinder und Jugendliche durch Experimentieren für Technik und Natur wissenschaft begeistern. Dabei werden sie von „Coaches“ betreut, zu denen auch Handwerker gehören. Die Kinder zeigten Merkel, wie sie Meisen-kästen mit modernster Technik aus-statten. So können sie die Vögel übers Internet beobachten und ihr Verhalten studieren. Mehr unter www.mintzukunftschaffen.de. Foto: Jens Christopher Ulrich

Die Süddeutsche Zeitung hat einen neuen Trend ausgemacht: den Food-Trend. Den wiederum, so die SZ, soll die Modebran-che für sich entdeckt haben. Sehr unge-wöhnlich, denn mit Essen hatten die Mode-macher doch eher nichts am Hut. Zumin-dest bei den Models herrschte strengstes Verbot der Zunahme fester Speisen vor. Der SZ zufolge dürfen hierbei auch nicht die Models mal ordentlich zubeißen. Viel-mehr sollen die Kunden mittels Verkösti-gung wieder ins Geschäft gelockt werden.

Designer-Labels wie Gucci und Bul-

gari bauen in ihre Läden Cafés, Bis-tros und Restau-rants ein

und bieten Kuchen, Hum-

mer oder Tee. Der Zwang zur gastronomischen Beglückung liege darin begründet, dass die Leute ihre Mode immer mehr und öfter online shop-pen und die Boutiquen lieber links liegen lassen. Also, liebe Handwerker, bevor Sie jetzt dem Online-Trend erliegen und sich eine Webseite plus Social-Media-Kanäle und dazu etwa noch einen Online-Shop ein-richten, ziehen Sie lieber die Notbremse. Sonst kommen die Kunden gar nicht mehr zu Ihnen und Sie müssen dem Food-Trend folgen, in Ihren Friseurladen ein Bistro inte-grieren und Ihre Haarschnitte mit dem Ver-kauf von teurem Kuchen aufwerten. Ande-rerseits: Warum nicht? Bieten solche Ange-bote doch wiederum den Platz für außer-gewöhnliche Werbeflächen. Drechsler schnitzen ihr Logo in die belegte Semmel. Metaller bieten Vorführungen mit CNC- gefrästen Schokoladentörtchen. Das Schreinerhandwerk kann fortlaufend Desig-ner-Küchen rund um die Food-Events bau-en. Wenn man länger drüber nachdenkt, hat der Trend doch Verkaufspotenzial. Ob Online-Shop oder Vor-Ort-Verköstigung – eines ist schon mal klar: Bäcker, Fleischer und Konditoren sind im Vorteil. fm

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HandwerkSkammer CHemnitz

CHemnitz

worldSkills: Nathanael Liebergeld (re.)und sein Trainer André Schnabel holen Gold bei Berufe-WM in Brasilien 7walter-Hartwig-Preis: Drei verdiente Ausbildungsbetriebe geehrt 7

Neue MeisterMehr als 280 Jungmeister sagen am 19. September „Ja zum Meister!“

Elektrotechnikermeister Michael Schulz aus Weiß-bach ist einer von mehr als 280 Jungmeistern, die am 19. September in der Stadthalle Chemnitz ihre Meisterbriefe erhalten.

Er ist der Beste der 23 Elektrotechnikermeister des Jahrganges 2014/15. Seinen Meisterabschluss hat er mit Unterstützung seines Arbeitgebers Elek-tro Vieweg GmbH & Co. KG aus Chemnitz/Einsie-del und einer Begabtenförderung in Angriff ge-nommen.

„Nachdem ich die Lehre vorzeitig abgeschlos-sen hatte und wusste, dass ich Anspruch auf För-derung habe, gab es eigentlich gar keine Frage, dass ich auch gleich noch den Meister mache“, sagt der 22-Jährige. Weitere Pläne habe er aber erst mal nicht. Jetzt, so meint er, wolle er erst ein-

mal weitere Berufserfahrung sammeln. Denn der Beruf des Elektrotechnikers sei sein Traumberuf: „Das Elektrohandwerk ist sehr abwechslungsreich und von der Brandmeldeanlage über Telekommu-nikation bis zur Beleuchtung ist alles dabei. Dazu kommen ständig technische Neuerungen, so dass man sich eigentlich auf seinem vorhandenen Wis-sen nie ausruhen kann.“

Herausforderungen, die der junge Mann gerne annimmt. Ebenso die des jetzt etwas veränderten Aufgabenbereiches im Unternehmen. „Im Mo-ment bin ich mehr im Kundendienst tätig, schrei-be Angebote, nehme Aufträge entgegen und ma-che die Abrechnung. Und wenn unsere Azubis im Haus sind, dann kümmere ich mich auch dort gern um deren Ausbildung.“ dhz michael Schulz. Foto: Weisbach/HWK

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Ausg. 17 | 11. September 2015 | 67. Jahrgang 7HandwerkSkammer CHemnitzDeutsche Handwerks Zeitung

SachsenInnungen der Kreishandwerkerschaft Mittelsachsen veranstalten in Mittweida Handwerkertag für Hort-Kinder. Seite 9

RegIonal

09116 Chemnitz, Limbacher Str. 195,Tel. 03 71/53 64-234, E-Mail: [email protected]: Hauptgeschäftsführer Markus Winkels tröter

impressum

Erst die Info, dann die EhrungDrei Walter-Hartwig-Preise gehen dieses Jahr an verdiente ausbildungsbetriebe

Wenn ein Unternehmen ausbildet, nützt das nicht nur dem Betrieb selbst, sondern immer auch dem Handwerk insgesamt. aus dieser einsicht heraus verleiht die Handwerkskammer Chemnitz seit nunmehr fünf Jahren den Walter-Hartwig-Preis. Mit der auszeichnung, die an den ersten Chemnit-zer Handwerkskammer-Präsidenten nach der Wende erinnert, würdigt die Kammer Betriebe, die sich in besonderer Weise um die ausbildung ver-dient gemacht haben.

am 24. august wurden in der Mensa der Hand-werkskammer die Preise dieses Jahres an die alip-pi gmbH aus Zwickau, die Maler Plauen gmbH aus Plauen und die Willig Fahrzeugbau gmbH aus Mühlau vergeben. Handwerkskammer-Präsident Dietmar Mothes würdigte das engagement aller ausbildenden Betriebe für den generationenver-trag im Handwerk mit den Worten: „Die Weiterga-be von Wissen und Fertigkeiten ist gerade im Handwerk essenziell. Das Verhältnis zwischen ausbildendem Meister und lehrling sichert den hohen Qualitätsstandard, den wir in Deutschland in der dualen Berufsausbildung haben.“

Jahrgangsbester aus den eigenen reihen

Die alippi gmbH aus Zwickau besteht seit 1992 und geht auf ein 1877 gegründetes Fachgeschäft für gummiwaren und Bandagen zurück. Zurzeit sind 14 auszubildende in der Firma beschäftigt. Die Zwickauer bilden konstant eine große anzahl an lehrlingen aus – mit einer hohen Übernahme-quote. Und schon mehrmals kam der sächsische Jahrgangsbeste im ausbildungsberuf orthopädie-mechaniker und Bandagist aus dem Hause alippi. Um ein gleichmäßiges niveau der ausbildung zu gewährleisten, findet die zentrale, filialübergrei-fende Berufsausbildung in annaberg-Buchholz statt. Der ausbildungsverantwortliche Tobias De-cker setzt sich ehrenamtlich im Verein lößnitzer Bildungswege für eine Vernetzung der Bildungs-träger vom Kindergarten bis zur Schule ein, um ei-ne bessere ausbildungsreife der Jugendlichen zu erreichen.

Die Maler Plauen gmbH wurde 1953 gegründet. Die Firma hat derzeit elf auszubildende, darunter

Maler und lackierer, Bauten- und objektbe-schichter sowie einen Schilder- und lichtreklame-hersteller. geschäftsführer andreas Stephan war aktives Mitglied im ehemaligen gesellenprüfungs-ausschuss Maler und lackierer Vogtland und ist nun ehrenamtlich im gesellenprüfungsausschuss Maler und lackierer des Kammerbezirkes tätig. In der Maler Plauen gmbH sind junge Meister aus den eigenen Reihen verantwortlich für die lehr-lingsausbildung, die vom Vollwärmeschutz über dekorative Malerarbeiten und Raumdesign bis hin zum Trocken- und Fußbodenbau reicht.

metallbauer wurden Landessieger

Der dritte Preisträger schließlich, die Willig Fahr-zeugbau gmbH aus Mühlau, wurde 1990 gegrün-det. Der Betrieb bildet seit Jahren regelmäßig aus und verfügt zurzeit über sieben lehrlinge. Das en-gagement bei der lehrlingsausbildung geht über das normale Maß hinaus: Mit Robby nicolai und Bernd Rudolph kamen die landessieger der Me-tallbauer 2009 und 2011 aus dem Hause Willig.

runde der Glücklichen: Drei Betriebe können sich dieses Jahr über den Walter-Hartwig-Preis freuen. Foto: Schimke/HWK

Der Preisverleihung an die drei Unternehmen vor-ausgegangen waren drei Fachvorträge zum Thema ausländische lehrlinge und Fachkräfte.

ausländische Lehrlinge im Fokus

Kai Utech, ausländerbeauftragter der Handwerks-kammer Chemnitz, informierte über die anerken-nung von ausländischen Berufsabschlüssen. ast-rid gertig von der ausländer- und Staatsangehö-rigkeitsbehörde der Stadt Chemnitz gab auskunft über die rechtlichen grundlagen, die ein Betrieb erfüllen muss, wenn er ausländische Fachkräfte oder lehrlinge gewinnen will. Und schließlich be-richtete andré Pollrich vom Team für die passge-naue Besetzung von ausbildungsplätzen an der Handwerkskammer über die erfahrungen mit spa-nischen lehrlingen im Kammerbezirk Chemnitz. neben Inhabern von Handwerksbetrieben ver-folgten zahlreiche Berufsschullehrer, landtagsab-geordnete und auch Frank Kupfer, Fraktionsvor-sitzender der CDU im Sächsischen landtag, die Veranstaltung.

Vier Tage lang wie im ZooDer Königswalder nathanael liebergeld holt gold bei der Berufe-WM in São Paulo

am ende entschieden 0,07 Punkte: Bei den Be-rufe-Weltmeisterschaften WorldSkills im bra-

silianischen São Paulo liegen nathanael lieber-geld und seine Kontrahenten Kopf an Kopf, quasi mit jedem der vier Wettkampftage wird das Spit-zenfeld enger. In der nacht vom 16. zum 17. au-gust melden liebergeld und sein Bundestrainer andré Schnabel dann Vollzug: Der SHK-anlagen-mechaniker aus Königswalde und sein leipziger Coach sind Weltmeister.

Zehn Tage später stehen liebergeld, Schnabel und Benaja lötzsch, der zweite Teilnehmer aus dem Kammerbezirk Chemnitz, in der Handwerks-kammer bei einem Pressetermin und haben noch immer diese Verzückung in ihren gesichtern, die von einem erlebnis herrühren, das kaum einer wirklich nachfühlen kann.

neben dem Weltmeister ein nur knapp am er-folg vorbeigeschrammter Benaja lötzsch. er war in der Disziplin der Kältetechniker an den Start ge-gangen. Für ihn hatte es am ende nicht für eine Platzierung unter den ersten drei gereicht. Mit 501 Wettkampfpunkten spielte er aber ebenfalls weit vorne mit – zum Vergleich: liebergeld kam auf 533.

Überraschungen auf dem Weg dahin gab es zu-hauf: lötzsch hatte Material zu beklagen, das den

harten deutschen Standards nicht entsprach: Das Kupferrohr, das er im Wettkampf verarbeiten musste, sei butterweich gewesen, der Schweiß-draht viel dicker als hierzulande.

Und liebergeld fehlte in São Paulo ein wichti-ges Werkzeug. Matthias Ziegler, der Chef seines ausbildungsbetriebs, reiste schließlich mit einem vier Kilogramm schweren Schneidgerät im Hand-gepäck nach Brasilien, nervöse anrufe bei der Fluggesellschaft und beim Zoll waren dem voraus-gegangen.

Während des Wettkampfs lag dann der Druck doppelt auf lötzsch und liebergeld: Zum einen

mussten die beiden in Sachen Qualität punkten, zum anderen waren sie größtem Zeitdruck ausge-setzt. 21 Stunden Wettkampfzeit an vier Tagen, beobachtet von den Juroren, „Kameras ohne en-de“, wie Bundestrainer Schnabel sagt, und einem engagierten Publikum in dem riesigen Messe- und Konferenzkomplex in der brasilianischen Metro-pole. „Man ist da wie im Zoo, alle schauen einem zu“, lautet das Fazit von Weltmeister liebergeld.

ganz anders liebergelds Bundestrainer andré Schnabel: „Ich war so entspannt wie nie bei einem Wettkampf. Ich habe nathanael gesehen und wusste, wir sind vorn mit dabei.“

Gold für deutschland: SHK-Bundestrainer André Schnabel und Weltmeister Nathanael Liebergeld (re.) Foto: WorldSkills

worldSkills

Vom 11. bis zum 16. August traten bei den Berufe-Weltmeisterschaften WorldSkills im brasilianischen São Paulo mehr als 1.200 Teilnehmer aus 60 Ländern in 50 Berufen gegeneinander an. Für das deutsche SHK-Handwerk ging der Königswalder Nathanael Lie-bergeld an den Start, für das Kältetechniker-Handwerk Benaja Lötzsch aus Sehmatal. Der 21-jährige Lieber-geld arbeitet bei der Drechsler Haustechnik GmbH in Ehrenfriedersdorf, sein 22-jähriger Mannschaftskolle-ge beim Unternehmen compact Kältetechnik GmbH in Drebach.

Chemnitz fördert KMU

Stadt unterstützt Firmen

Kleine Unternehmen im innerstädti-schen Fördergebiet von Chemnitz können ab sofort einen Zuschuss für investive Maßnahmen zur erweite-rung, Bestandssicherung und an-siedlung (existenzgründung) erhal-ten. Das gebiet umfasst Teile der Stadtgebiete Zentrum, lutherviertel und Bernsdorf. Die entsprechenden Mittel kommen aus dem eFRe-Pro-gramm „nachhaltige Stadtentwick-lung 2014 bis 2020“. Der Zuschuss kann in Höhe von bis zu 40 Prozent (maximal 25.000 euro) der förderfä-higen Kosten für neuinvestitionen gewährt werden. Bei Schaffung von mindestens zwei neuen arbeitsplät-zen für mehr als zwei Jahre ist eine erhöhung des Zuschusses um 10 Prozent möglich. gemäß KU-Richtli-nie der Stadt Chemnitz sollte die Zu-wendung mindestens 1.000 euro be-tragen. Zu beachten ist, dass mit dem Vorhaben erst nach Bewilligung (Vorlage des Zuwendungsbeschei-des) begonnen werden darf. ein an-spruch auf die gewährung des Zu-schusses besteht nicht.

antragsbearbeitende Stelle ist die CWe – Chemnitzer Wirtschaftsförde-rungs- und entwicklungsgesellschaft mbH. Detaillierte Informationen, insbesondere hinsichtlich der För-derkriterien sowie die erforderlichen antragsunterlagen sind auf der Inter-netseite der CWe (www.cwe-chem-nitz.de) abrufbar. Unterstützung bei der Beantragung erhalten Mitglieds-betriebe bei den Betriebsberatern der Handwerkskammer Chemnitz.

weitere informationen bei den Betriebsberatern Sören Ruppik, Tel. 0371/5364-205, E-Mail: [email protected] und Silke Loos, Tel. 0371/5364-207, E-Mail: [email protected]

Tatort Baustelleeinladungzum Bautreff

Der zweite Bautreff am 16. Septem-ber steht unter dem Titel „Tatort Baustelle – Diebstahl und Vandalis-mus“. Die Vortragsthemen reichen von Haftungsrisiken über die Siche-rung der Baustelle bis hin zur Bau-leistungs- und Bauwesenversiche-rung. Weitere Informationen und ei-ne Möglichkeit zur anmeldung fin-den Sie auf unserer Website hwk-chemnitz.de im Bereich Veranstal-tungen.

ansprechpartner: Harald Klein-hempel, Rechtsberater für öffentliches und privates Baurecht, Zivilrecht und Vergaberecht, Tel. 0371/5364-245 oder E-Mail: h.kleinhempel@hwk- chemnitz.de

DreidimensionalSeminar 3D-Druck

3D-Drucker erobern den Markt. Sie sind ein aktuelles Trendthema und finden sich in den unterschiedlichs-ten anwendungsbereichen wieder. Die 3D-basierenden Technologien revolutionieren hierbei die Wirt-schaft. Was im Flugzeug- und auto-mobilbau startete, setzt sich heute in vielen Branchen fort. aufgrund des technologischen Fortschritts werden die anforderungen an die eigen-schaften und Qualität immer größer.

Das Seminar am 29. September 2015 richtet sich an alle Interessen-ten, die konstruierend, fertigend und montierend tätig sind. neben einer Übersicht über 3D-Druckverfahren mit Vor- und nachteilen der ver-schiedenen lösungen sind einsatz-beispiele digitale Prozessketten, De-signstrategien, nachbehandlungs-methoden sowie Trends und Märkte.

informationen zum Seminar bei Mandy Frohs, Tel. 0371 5364-302, E-Mail: [email protected]. Technologischer Ansprechpartner ist Alexander Ladwig, Tel. 0371/5364-310 oder E-Mail: a.ladwig@hwk- chemnitz.de

Neue KontaktdatenBitte um aktualisierung

Die Handwerkskammer Chemnitz betreut rund 24.000 Mitgliedsbetrie-be. Sofern Sie Ihren Betriebssitz ver-legen, denken Sie bitte daran, diese Änderung der Handwerkskammer und dem zuständigen ordnungsamt mitzuteilen. Wir informieren Sie mit Ihren Kontaktdaten zudem regelmä-ßig über unsere leistungen und an-gebote. Hierzu möchten wir Sie gern über Ihre e-Mail-adresse erreichen. Die aktualität Ihrer Daten in der Handwerks- und gewerberolle ist daher sehr wichtig.

Bitte senden Sie uns ihre daten per E-Mail an [email protected] oder verwenden Sie die Formulare im im Downloadbereich unter www.hwk-chemnitz.de, Beratung & Service, Handwerks- und Gewerberolle

Unseriöse AngeboteBetrüger sind unterwegs

Die Windows-10-Umstellung wird offensichtlich von unseriösen Unter-nehmen ausgenutzt. So erhielten Handwerker anrufe von einem Call-center, das sich als Windows-Sup-port vorstellte. Dabei bewarben diese Unternehmen gerade nicht das neue Produkt, sondern suggerierten, für die älteren Versionen anti-Viren-Programme kostenfrei zum Down-load zur Verfügung zu stellen. Man müsse nur einem link folgen.

Die Handwerkskammer Chemnitz mahnt zur Vorsicht, denn so könnte unfreiwillig Zugriff auf den Firmen-rechner gewährt oder es könnten Schadprogramme aktiviert werden. Hinweis: In der Regel rufen die Sup-portabteilungen großer IT-Unter-nehmen nicht an, sofern nicht ein Rückruf gewünscht wurde.

eine weitere Falle: Derzeit erhal-ten Betriebe im Kammerbezirk Dres-den Schreiben einer sogenannten Mindestlohnzentrale, die zu Zahlun-gen auffordert. eine Mindestlohn-zentrale gibt es jedoch nicht. Sofern Sie ein solches Schreiben erhalten haben, setzen Sie sich bitte mit der Rechtsabteilung der Handwerkskam-mer Chemnitz in Verbindung. Bitte leisten Sie keinerlei Unterschriften oder Zahlungen.

Zurzeit rufen Mitarbeiter eines so-genannten online-Firmenverzeich-nisses Betriebsinhaber an und be-haupten, diese hätten einen zu-nächst kostenlosen Vertrag über eine eintragung in dieses Verzeichnis ge-schlossen. Der Vertrag sei nicht ge-kündigt worden und verlängere sich um ein Jahr. Dafür seien 1.000 euro zu zahlen. Das auftreten dieser Per-sonen ist sehr aggressiv, es wird so-fort mit Inkasso und Klage gedroht. Machen Sie dazu keinerlei Zusagen und fordern Sie den anrufer auf, Ih-nen den angeblichen Vertrag in Ko-pie zuzusenden.

kontakt bei Rückfragen oder Hinwei-se zu ähnlichen Fällen: Martin Jänsch, Rechtsberater, Tel. 0371/5364-242, E-Mail: [email protected]

Page 3: Bund verbessert Flüchtlingshilfe - hwk-chemnitz.de€¦ · Beruf des Elektrotechnikers sei sein Traumberuf: „Das Elektrohandwerk ist sehr abwechslungsreich ... Maler und lackierer,

HandwerkSkammer CHemnitz Ausg. 17 | 11. September 2015 | 67. Jahrgang8Deutsche Handwerks Zeitung

Abwahl genehmigtWechsel in der Führung

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, arbeit und Verkehr hat den Beschluss der Vollversamm-lung der Handwerkskammer Chem-nitz vom 27. Juli 2015 über die ab-wahl von Dr. Frederik Karsten als Hauptgeschäftsführer der Hand-werkskammer Chemnitz und gleich-zeitig die neuwahl von Markus Win-kelströter zum Hauptgeschäftsführer genehmigt.

das Lebensmittelhandwerk feiert: Freisprechung am 23. August. Foto: HWK

Gesellen freigesprochen

nahrungsmittelhandwerk

ein Bäcker, fünf Fleischer, zehn Kon-ditoren und zehn Fachverkäufer im lebensmittelhandwerk wurden von Innungen, Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer am 23. au-gust feierlich in den Kreis der Hand-werker aufgenommen. Die Feier fand im Chemnitzer Hof mit Freunden und Familienangehörigen statt. Wir gratulieren allen Junggesellen!

Anmeldung zur Prüfung

Winter 2015/2016

In der Zeit vom 1. Dezember 2015 bis 28. Februar 2016 werden die gesel-len- bzw. abschlussprüfungen Win-ter 2015/2016 für auszubildende durchgeführt, deren vertragliche ausbildungszeit bis zum 30. april 2016 endet.

Der Prüfungsteilnehmer muss sich bis spätestens 30. September 2015 schriftlich bei der Handwerkskam-mer Chemnitz zur Prüfung anmel-den. Das entsprechende anmelde-formular wird über den ausbildungs-betrieb zugeschickt.

Bitte beachten Sie, dass die Teil-nahme an der gesellen-/abschluss-prüfung nur möglich ist, wenn die anmeldung fristgerecht erfolgt sowie die Zulassungsbedingungen erfüllt werden.

weitere informationen erhalten Sie Kai Utech, Tel. 0371/5364-164, E-Mail: [email protected]

robby reschke (links) zeigt Arbeitskreis-Mitglied Ines Saborowski-Richter und Frank Heidan, wie Hilfsmittel selbst für kleine Patienten angefertigt werden. Foto: Weisbach/HWK

Im HandwerkerlandCDU-arbeitskreis Wirtschaft auf Info-Sommertour

Vier Mitglieder des arbeitskreises „Wirtschaft, arbeit und Verkehr“ der CDU-Fraktion des Sächsischen landtages haben sich am 11. august auf Sommertour begeben. anliegen war es, Firmen im Handwerk zu be-suchen, die einblicke in ihre For-schung, entwicklung und energieef-fizenz-Maßnahmen geben können. Frank Heidan, der Vorsitzende des arbeitskreises und selbst Handwer-ker, engagiert sich schon lange ge-meinsam mit der Handwerkskam-mer in Sachen Technologieförderung und Unternehmensnachfolge im Handwerk.

ein Paradebeispiel für umweltbe-wusstes Handwerk war die erste Sta-tion auf der Tour, die Firma Isotech in Plauen. Die gewinner des Um-weltpreises 2014 stellten ein aktuelles Projekt im ehemaligen Man-Werk in Plauen vor, bei dem komplexe ener-

getische anlagen neu realisiert werden.

Beim Innovationspreisgewinner 2015, der grünaer Firma BMF gmbH von Ronny Bernstein, war der Be-such schon fast ein Muss. Die Mit-glieder des arbeitskreises ließen sich dort den preisgekrönten Sandstrahl-automaten Twister zeigen.

Die Firma Saxcare in Chemnitz lud auf einen beeindruckenden Rund-gang durch die orthopädiemechani-ker-Werkstätten ein. Inhaber Robby Reschke gewährte einblicke in die entstehung von Prothesen und or-thesen.

letzte Station der Rundreise – die Tischlerei und Zimmerei Schlosser und Schlosser im Vogtland. Der Be-trieb ist regionaler Kompetenzträger im Bereich ökologisches, nachhalti-ges Bauen und ausbauen sowie für naturbaustoffe.

Satzungsänderungen Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr genehmigte mit Schreiben vom 31. Juli 2015 den Beschluss der Vollversammlung der Handwerkskammer Chemnitz vom 20. Juni 2015 über folgende Satzungsände-rung:Die Satzung der Handwerkskammer Chemnitz in der Fassung der Beschlüsse der Vollversammlung der Handwerkskam-mer Chemnitz vom 8. September 2012 (Beschluss Nr. 11/2012) wird zur Vorbe-reitung der DoppiK-Einführung im Jahr 2016 in den nachfolgenden aufgeführten Punkten geändert. 1. Die Satzung der Handwerkskammer Chemnitz nennt in der derzeitigen Fassung die Begriffe „Haushalt“, „Haushaltsjahr“, „Haushaltsplan“, „Haushalts-, Kassen- und Rechnungslegungsordnung“, „Jahresab-rechnung“, „Jahresrechnung“, „Rechnungs-jahr“, „Haushaltseinnahmen“, „Ausgaben“ und „Haushaltsausgaben“. Die aufgeführ-ten Begriffe finden sich in den §§ 9, 24, 26, 33, 35, 38, 39 und 40 der Satzung wieder. Die Begriffe werden wie folgt ge-ändert:

„Haushalts-, Kassen- und Rechnungsle-gungsordnung“ in „Finanzordnung“,

„Haushalt“ und „Haushaltsplan“ in „Wirt-schaftsplan“,

„Haushaltsjahr“ und „Rechnungsjahr“ in „Geschäftsjahr“,

„Jahresabrechnung“ und „Jahresrech-nung“ in „Jahresabschluss“,

„Haushaltseinnahmen“ in Erträge, „Ausgaben“ und Haushaltsausgaben“ in „Aufwendungen“.

2. In § 24 Nr. 4 erfolgt eine redaktionelle Korrektur des Begriffs „Rechnungsaus-schuss“ in „Rechnungsprüfungsaus-schuss“.Die Änderungen treten zum 1. Januar 2016 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt finden Sie die vollständig geänderte Satzung im Internet unter www.hwk-chemnitz.de/Be-kanntmachungen. Eine Satzung der Hand-werkskammer Chemnitz kann jederzeit in der jeweils gültigen Fassung an die Kam-mermitglieder versandt werden.

ansprechpartner hierfür ist Lidia Becker, Tel. 0371/5364-246, E-Mail: [email protected]

Smwa GeneHmiGt VoLLVerSammLunGSBeSCHLüSSe

Großvaters Werk und Enkels Beitrag

glasermeister Ronny Hendel repariert eine Fassade, die einst sein opa verglast hat

Von Sabine Schott

Wir suchen und finden unsere lücken“, so bringt es der Plau-

ener glasermeister Ronny Hendel auf den Punkt. entspannt sitzt er an seinem Schreibtisch im hellen, weil optimal verglasten Büro. Bereits in der dritten generation übt der 47-Jährige sein Handwerk aus. Den Beruf lernte Hendel bei Vater ger-hard. Dieser wiederum war schon bei großvater Walter in die lehre gegan-gen. opa Walter hatte 1956 einen Fensterbaubetrieb gegründet.

In den 1970er-Jahren landete er ei-nen besonderen Coup: Seine Firma – an Bord auch gerhard Hendel – bau-te die glasfassade des gerade fertig-gestellten neuen Rathauses in der Vogtlandmetropole. „Über die Jahre waren wir immer mit Reparaturar-beiten beschäftigt“, erinnert sich der heutige Inhaber der glaserei. er ist Mitglied der glaserinnung Vogtland. gerade benötigte die Stadt Plauen wieder Hendels Hilfe beim ersten Haus am Platze, denn dicht waren dessen Scheiben nach der recht lan-gen Zeit nicht mehr. es regnete rein. etwa zwei Wochen lang haben Hen-del und sein Mitarbeiter andreas

grimm deshalb jetzt am Rathaus zu tun gehabt.

Ihr auftrag: Jede einzelne Scheibe musste komplett verkittet werden. „Dafür war eine Spezialmasse not-wendig, die wir in die Fugen ein-brachten“, so der Handwerker. Bei 300 Scheiben von beachtlicher größe – je 1,25 Quadratmeter – ein ziem-licher aufwand.

Zu Hilfe kam den glasern ein Fas-sadenlift, in dem bereits Hendels großvater und Vater gestanden hat-ten. „Das war mehr als luftig“, lacht der Plauener. Zu seinen aufträgen gehören natürlich auch arbeiten in-nerhalb von gebäuden, zum Beispiel an Spiegeln oder Duschabtrennun-gen. „Wir führen ebenso Balkonver-glasungen durch und fertigen Schau-fensterscheiben an“, erklärt Hendel. Bei letzterem sei meist Sicherheits-glas gefragt. Weil das bis zu 500 Kilo-gramm schwer sein könne, ist der Betrieb mit einem Hebegerät, einem sogenannten glasrobot, zugange. Der Werkstoff werde zuvor in den meisten Fällen bereits zugeschnitten vom großhändler geliefert.

„Viele aufträge erhalten wir aus der Region, zum Beispiel aus den Sächsischen Staatsbädern Bad Bram-

in luftiger Höhe: Glasermeister Ronny Hendel (li.) und sein Mitarbeiter reparieren die Fassade des Plauener Rathauses. Foto: Ellen Liebner

bach und Bad elster“, informiert der glaser, der in der Prüfungskommis-sion der Handwerkskammer sitzt. Doch auch außerhalb des Vogtlandes gebe es des Öfteren zu tun. So sei er kürzlich in Weimar gewesen. Das dortige Schloss Bellevue war das Ziel. „Das glaspyramidedach der orange-rie wurde von uns mit neuem glas versehen“, erzählt Hendel.

normalerweise seien die Kunden mit seinen leistungen zufrieden, ha-be er festgestellt. Das macht er unter anderem auch an der weitaus besse-ren Zahlungsmoral als noch vor eini-gen Jahren fest. natürlich könne es immer einmal vorkommen, dass ga-rantieleistungen in anspruch ge-nommen würden, sagt Hendel. Wie lange die Spezialmasse namens Dichtflex am Plauener Rathaus halte, das könne er nicht genau sagen. „auf jeden Fall bis hier gebaut wird“, hofft er. noch ist das letzte Wort darüber, wie’s weitergeht mit der in die Jahre gekommenen Fassade, noch nicht gesprochen. Der glaser würde, das gibt er zu, selbstverständlich eine Va-riante mit viel glas bevorzugen. War-um? „Weil ich es toll finde, wenn sich die Bäume und die Kirche darin spiegeln.“

Eine von neuem SchlagSarah Helbig aus Hannover hämmerte bei den annaberger Steinmetztagen

Wer Sarah Helbig sieht, errät ganz si-cher nicht, was ihr Beruf, was ihre leidenschaft ist. Coole Tattoos zie-ren die arme, in der Unterlippe steckt ein Piercing – aber in den Hän-den hat die junge Frau eisen und Knüpfel. Sie war eine der Teilneh-merinnen der neunten annaberger Steinmetztage am ersten augustwo-chenende, die Hunderte Menschen in die Stadt lockten.

organisator Johann Wagler, Stein-metz aus Mildenau: „Das Wetter war sehr gut, die Besucherzahlen waren sehr gut. am Stand, an dem die Kin-der arbeiten konnten, war sogar eine Warteschlange. Das gab es bisher noch nie. Den ganzen Tag kamen die Menschen zu uns, um sich das Kön-nen der 25 Handwerker vom Schmied über den Holzbildhauer bis hin zu den Steinmetzen anzusehen.“ 25 Handwerker, unter denen auch Sarah Helbig war, die in annaberg-Buchholz geboren, in ehrenfrieders-dorf aufgewachsen ist. Sie verrät: „Ich wollte nach der Schule unbe-dingt einen Beruf ergreifen, der krea-tiv und handwerklich ist. Da war Steinmetz genau richtig. Inzwischen bin ich bei einer Firma in Hannover angestellt, die von der grabsteinher-stellung bis zur Restaurierung die

ganze Palette abdeckt.“ Bereits zum neunten Mal lud das Fest ins Herz der altstadt ein. Zahlreiche Stein-metzgesellen zeigten dabei wie vor Jahrhunderten die traditionsreiche Kunst der Steinbearbeitung. live-Musik, Handwerkspräsentationen, Besichtigungen im gebäude obere Badergasse 2, dem geburtshaus von emil Heyn, dem Begründer der syste-matischen Metallforschung in

Von Sven Günther

Sarah Helbig in ihrem element – mit Eisen und Knüpfel am Steinblock. Foto: Sven Günther/Wochenspiegel Erzgebirge

Deutschland, sowie andere kulturelle angebote schufen dafür den passen-den Rahmen.

So unterhielten De Ranzen und Frank Hähnel aus Wiesa die gäste, die sich im Wirtshaus Zum Steinbei-ßer kulinarisch verwöhnen lassen konnten. Passend zur Präsentation der Steinmetze eröffnete Julia neu-bert am 1. august im Töpferhaus an der Unteren Badergasse ihre anna-berger Töpferei. Im Töpferhaus der annaberger altstadtfreunde e. V. hat sie in den letzten Wochen ihre Werk-statt mit Schautöpferei eingerichtet. Künftig können Besucher vor ort zu-schauen, wie unter ihren geschickten Händen gebrauchs- und Zierkera-mik oder Sonderanfertigungen ent-stehen. Bereits seit September 2014 bietet sie Keramikkurse im Haus des gastes erzhammer in annaberg-Buchholz an.

organisator Wagler: „Mit Unter-stützung der Steinmetz- und Stein-bildhauerinnung Chemnitz, der Stadt annaberg-Buchholz, diverser Material- und Werkzeuglieferanten sowie der vielen fleißigen Helfer wa-ren die annaberger Steinmetztage wieder ein voller erfolg.“ ein erfolg, zu dem auch Steinmetzin Sarah Hel-big aus Hannover beigetragen hat. Mit Tattoo und Piercing. eben eine Handwerkerin von neuem Schlag.

Heißer HerbstSeminare im September

Sowohl Fach- und Führungskräfte als auch Mitarbeiter können sich im September auf Seminare mit ant-worten auf wichtige erfolgsgeheim-nisse und praktische Tipps freuen: erfolgreiche Personalauswahl: Perso-nalbeauftragte wollen den besten Bewerber filtern und Fehleinschät-zungen vermeiden. lernen Sie im Seminar „erfolgreiche Personalaus-wahl – das Bewerbungsgespräch“ am 16. September von 8 bis 15.30 Uhr, welche Tricks es gibt, ein Vorstel-lungsgespräch erfolgreich zu führen.wer wirkt, gewinnt: Der erfolg einer Person hängt davon ab, wie sie auf andere wirkt. am 21. September von 9 bis 16 Uhr erfahren Sie im Kurs „Wer wirkt, gewinnt – erfolgreiches auftreten im Beruf“, wie Sie Ihr Image positiv beeinflussen und Fett-näpfchen im geschäftsleben stilvoll umgehen.

arbeitsalltag strukturieren: Platzt Ihr Terminkalender auch aus allen näh-ten und Ihr Schreibtisch liegt voll dringender aufgaben? lernen Sie im Seminar „Der Clever-Kurs – ar-beitsalltag mit Struktur“ am 22. Sep-tember von 8 bis 15.30 Uhr, Ihre auf-gaben zu strukturieren, anfragen zu delegieren und schlagfertig zu argu-mentieren.effiziente arbeitsweise: Um effizient arbeiten zu können, hilft oft, Struktur und organisation in den Büroalltag zu bringen. nehmen Sie im Kurs „ar-beitsplatzorganisation – effiziente arbeit im Büro“ von 8 bis 15.30 Uhr Ihr Büro unter die lupe, analysieren Sie Ihre arbeitsweise und decken Schwachstellen auf.

anmeldungen nimmt Silke Gieß-mann unter Tel. 0371/5364-272 oder E-Mail: [email protected] entgegen

Beschlüsse genehmigt

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr genehmigte mit Schreiben vom 28. und 29. Juli 2015 die Beschlüsse der Vollversammlung der Handwerkskammer Chemnitz vom 20. Juni 2015 über

die 50. Ergänzung zum Vollzug der Vor-schrift über die Durchführung von über-betrieblichen Unterweisungsmaßnahmen vom 2. November 1991 sowie

die Änderung des Gebührenverzeichnis-ses.

Die Beschlüsse treten mit dieser Veröffent-lichung in Kraft. Nachzulesen ist der kom-plette Wortlaut der Beschlüsse im Internet unter www.hwk-chemnitz.de/bekanntma-chungen. Auf Wunsch können die Be-schlüsse auch an die Kammermitglieder versandt werden.

ansprechpartner: Lidia Becker, Tel. 0371 5364-246, E-Mail: [email protected]

BekanntmaCHunG

Alles Wichtige fürs Handwerk

deutsche-handwerks-zeitung.deunter:

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Ausg. 17 | 11. September 2015 | 67. Jahrgang 9SachSenDeutsche Handwerks Zeitung

Ver ant wort lich: Hauptgeschäftsführer Markus Winkelströter, Limbacher Str. 195, 09116 Chemnitz,Telefon 0371/5364-234, E-Mail: [email protected]

Impressum

Spielerisches ErlebenHandwerkertag: Hort-Kinder lernen handwerkliche Praxis kennen

Bereits zum sechsten Mal fand am Mittwoch, dem 19. August im

Hort Elsa Brändström in Mittweida ein Handwerkertag statt. Durch die Innungen der Kreishandwerkerschaft (KHS) Mittelsachsen erlebten 65 Mädchen und Jungen aus vier Mitt-weidaer Kindereinrichtungen einen Tag voller Erlebnisse. Sie kamen aus den Kindertagesstätten Regenbogen, Sonnenschein und Spielhaus.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Geschäftsführer der KHS stellten sich die einzelnen Meister und Gesellen selbst vor und gaben einen kurzen Einblick in ihren Beruf und was die Kinder an den einzelnen Ständen erwartet. Kurz darauf wurde der Startschuss gegeben und es be-gann das Ausprobieren, Mitmachen, Basteln, Hämmern, Malen, Backen und Frisieren.

Dass es den Kindern gefiel, prakti-sche Erfahrungen mit dem Hand-werk zu machen, zeigte der Andrang an den einzelnen Ständen. Egal, ob beim Dachdecker, Bäcker, Fri-sör, Maler, Getreidefahrrad oder beim Kennenlernen elektrischer

Energie: Der Nachwuchs war mit Eifer bei der Sache. Besonders beein-druckte die Kinder, wie allein durch Muskelkraft mehrere Geräte betrie-ben werden konnten, wie beispiels-weise Staubsauger, Lampen und Radio.

Bei Jürgen endmann, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Mittel-sachsen, konnten große Nägel in große Balken geschlagen werden. Foto: Sabine Gube

Als Resümee dieses Tages lässt sich festhalten: Allen kleinen und großen Kindern hat es viel Spaß ge-macht und es ist großes Interesse bei den Kindern am „Handwerkeln“ vor-handen. Nicht wenige fragten: „Wann kommt ihr wieder?“

Auf los geht’s losNeues Ausbildungsjahr startet: Die Kammer unterstützt Unternehmen und Lehrlinge

Das Handwerk ist mit über 130 Aus-bildungsberufen von A wie Augenop-tiker bis Z wie Zweiradmechaniker ein vielseitiger Wirtschaftssektor, der Menschen mit den unterschiedlichs-ten Talenten und Interessen vielseiti-ge Einsatzmöglichkeiten bietet.

Startschuss für Lehrlinge

Die neuen Auszubildenden im Hand-werk haben ihren Weg in die eigene berufliche Zukunft gestartet. Die Handwerkskammer Chemnitz unter-stützt die Unternehmen dabei, ihre Nachwuchskräfte während der Aus-bildung optimal zu fördern. So geben

unsere vier Ausbildungsberater Rechtsauskünfte und fungieren als Vermittler zwischen Betrieb, Lehr-ling, Eltern, Berufsschule sowie an-deren Institutionen, die mit dem Handwerk verbunden sind. Mit un-serem breiten Angebot an Zusatz-qualifizierungen lässt sich die hand-werkliche Berufsausbildung stärker differenzieren und flexibler gestalten und die beruflichen Kompetenzen werden erweitert. Mit der Teilnahme an den Lehrlingsaustausch-Program-men erlernen die Auszubildenden neue Arbeitsweisen und Techniken, sammeln Erfahrungen und knüpfen Kontakte im Ausland.

Technischer Betriebswirt

An Auszubildende mit ausgeprägter Motivation, Ehrgeiz, hoher Leis-tungsfähigkeit, Abitur, Fachhoch-schulreife oder einem guten Real-schulabschluss richtet sich die aus-bildungsbegleitende Qualifizierung zum Technischen Betriebswirt (HWK) und für sehr gute Abiturien-ten steht die Herausforderung eines trialen Studiums in den Bereichen Elektrotechnik und Versorgungs- und Umwelttechnik.

ansprechpartnerin: Kathrin Rudolph, Tel. 0371/5364-250, E-Mail: [email protected]

Wann gilt die Zahlungspflicht zur SoKa-Bau?

Interview mit Peggy Ullrich, Geschäftsführerin des Fachverbandes Metall Sachsen

Mit der Änderung des Tarifvertrages über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe können seit 1. April auch Solo-Selbstständige, also Be-triebe ohne gewerbliche Arbeitneh-mer, der Zahlungspflicht zur SoKa-Bau unterfallen – wenn der Betrieb überwiegend am Bau tätig ist. Die Deutsche Handwerks Zeitung (DHZ) sprach mit Peggy Ullrich, Geschäfts-führerin des Fachverbandes Metall Sachsen, über das Thema und mög-liche Ausnahmen.

DhZ: Frau Ullrich, was versteht man unter der SoKa-Bau? Ullrich: Das sind die Sozialkassen der Bauwirtschaft, also der Zusammen-schluss der Urlaubs- und Lohnaus-gleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und der Zusatzversorgungs-kasse des Baugewerbes AG (ZVK). Beides sind Einrichtungen der Tarif-vertragsparteien der Bauwirtschaft, also des Zentralverbandes des Deut-schen Baugewerbes e.V., des Haupt-verbands der Deutschen Bauindust-rie e. V. und der Industriegewerk-schaft Bauen-Agrar-Umwelt.

DhZ: Welche Aufgaben hat die SoKa-Bau?Ullrich: Sie setzt die für die Bauwirt-schaft geltenden tariflichen Regelun-gen in den Bereichen des Urlaubs-kassenverfahrens und der Berufsaus-bildungsumlage um.

DhZ: Welche Betriebe sind von der SoKa-Pflicht betroffen?Ullrich: Mit der Erklärung der Allge-meinverbindlichkeit der Sozialtarif-verträge des Baugewerbes unterfal-len alle Betriebe, die am Bau tätig sind, dem fachlichen Geltungsbe-reich dieser Tarifverträge. Unter den fachlichen Geltungsbereich werden alle Betriebe gefasst, die Leistungen zur Erstellung, Instandsetzung, In-standhaltung, Änderung oder Besei-tigung von Bauwerken im weiteren Sinne erbringen.

DhZ: Wie hoch sind die von den Be-trieben an die SoKa-Bau abzufüh-renden Beiträge? Ullrich: Besteht für einen Betrieb die Pflicht zur Teilnahme am Sozialkas-senverfahren der Bauwirtschaft, dann wird jährlich ein Gesamtbeitrag von 17,2 Prozent der Bruttolohnsum-me für gewerbliche Arbeitnehmer fällig. Ein kurzes Rechenbeispiel: Für einen Betrieb mit ca. vier Mitarbei-tern und einer Jahresbruttolohnsum-me von rund 100.000 Euro ergibt sich danach eine Zahlungspflicht in Höhe von rund 18.000 Euro Gesamtumlage pro Jahr. Hinzu kommt, dass Ansprü-che auf Zahlung von Beiträgen zur SoKa-Bau nicht der regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren un-terliegen, sondern einer Frist von vier Jahren. Zum Vergleich: Für eine In-nungsmitgliedschaft würde ein Be-

trieb mit vier Mitarbeitern nur rund 1.000 Euro im Jahr Zahlen, ein Solo-Selbstständiger noch viel weniger – in der Region Ostsachsen rund 300 Euro pro Jahr.

DhZ: Was verändert sich durch die Neuregelung für die Solo-Selbst-ständigen?Ullrich: Die Solo-Selbständigen wer-den seit dem 1. April 2015 zur Ausbil-dungsumlage mit herangezogen. Da bei Einzelkämpfern mangels Ange-stellter keine Jahresbruttolohnsum-me existiert, wird in diesem Fall ein jährlicher Pauschalbetrag in Höhe von 900 Euro fällig. DhZ: Gibt es davon mögliche Aus-nahmen, zum Beispiel für Metall-betriebe?Ullrich: Ja, die gibt es. Nach der soge-nannten „großen Einschränkungs-klausel“ unterliegen zum Beispiel Metallhandwerksbetriebe nicht die-ser Zahlungspflicht, wenn sie Mit-glied einer Metall-Innung sind und diese Innung im Fachverband Metall Sachsen organisiert ist.

Kontakt: Fachverband Metall Sach-sen, Geschäftsführerin Peggy Ullrich: Tel. 0351/8506480, E-Mail: [email protected]; www.metall-handwerk-sachsen.de, Ansprechpart-ner Handwerkskammer Dresden: Jana Eckel, Tel. 0351/4640-453, E-Mail: [email protected]

Uwe Kunz-mann, Geschäfts-führer Elektrotech-nik Uwe Kunzmann GmbH, Zwönitz. Foto: privat

Führung – ganz bewusstUwe Kunzmann über Ziele in der Mitarbeiterführung

Kontinuität muss sein, das ist die Botschaft, die Uwe Kunzmann seit der Unternehmensgründung beher-zigt. Mitarbeiterführung hat er als ei-nen wichtigen Erfolgsfaktor erkannt. Dazu braucht es auch theoretische Kenntnisse und Unterstützung. Des-halb leistet er sich einen Blick von außen. In Zusammenarbeit mit einer Beraterin bearbeitet er die Themen Wissensmanagement und Kommu-nikation und schafft konsequent Strukturen, die seinen Zielen für das Unternehmen entsprechen. Dazu hat er 2014 das Programm „unternehmensWert:Mensch“ ge-nutzt.

Voraussetzung für unternehmeri-schen Erfolg ist aus seiner Sicht die Bereitschaft der Mitarbeiter, das ge-meinsam erarbeitete langfristige Ziel des Unternehmens konsequent um-zusetzen. Dazu ist es erforderlich, Regeln zu setzen, Strukturen zu schaffen, Verantwortung zu übertra-gen und Führungskräfte heranzuzie-hen. Besonders brisant ist im Hand-werksbetrieb der Spagat zwischen Facharbeit und Führungsarbeit.

Transparenz heißt für Uwe Kunz-mann, das unternehmerische Den-ken und Handeln in den einzelnen Mitarbeiter hineinzutragen, die Er-kenntnis: „Wenn wir gut sind, dann können wir uns etwas leisten.“ Dabei ist es für den Unternehmer wichtig, seinen Mitarbeitern Aufstiegsmög-lichkeiten aufzuzeigen. Jeder Mitar-beiter kann, soll und darf mitgestal-ten. Das bringt Stabilität in die Beleg-schaft, was besonders wichtig ist in Zeiten des Fachkräftemangels.

Der Erfolg seiner Strategie hat sich bereits eingestellt. Mittlerweile arbei-ten 42 Arbeitnehmer im Betrieb. Der Altersdurchschnitt seiner Belegschaft liegt bei unter 35 Jahren. Damit ist man für die nächsten zehn Jahre

strategisch gerüstet, denn die jungen Leute sind in der Region sesshaft ge-worden. Teams werden speziell zu-sammengestellt, sodass optimale Ar-beitsergebnisse erzielt werden. Auch sehr große Aufträge können nun in hoher Qualität ausgeführt werden. Eine mittlere Führungsebene wurde herangezogen, auf die Verlass ist. Für einen zusätzlichen Wohlfühlfaktor sorgen gemeinsame Aktivitäten auch außerhalb der Arbeit.

Technische, kaufmännische und Führungskräfteschulungen bringen die Mitarbeiter voran. Anerkennung für gute Arbeit stärkt die Motivation und wenn der Chef auf der Baustelle selbst mit anpackt wird das gern ge-sehen. Auch ältere Mitarbeiter wer-den entsprechend Ihren Fähigkeiten und ihrer Belastbarkeit eingesetzt und die Kommunikation untereinan-der kommt immer wieder auf den Prüfstand.

Auch wenn der Gegenwind aus der Belegschaft einmal stärker bläst, ist Uwe Kunzmann sicher, dass er auf dem richtigen Weg ist. Sein Fazit: „Verändern kann ich nur selbst. Fachliche Voraussetzungen reichen für erfolgreiches Unternehmertum nicht aus. Der Blick von außen ist hilfreich, denn er nimmt die Scheu-klappen von den Augen und ermög-licht immer wieder einen strategi-schen Blick auf das Unternehmen.“

Personalplanung für KMUInfoveranstaltung für Förderprogramm

Demografischer Wandel, krankheits-bedingte Engpässe oder Nachwuchs-mangel – die personellen Anforde-rungen an Unternehmen sind vielfäl-tig, die Bindung von Fachkräften eine branchenübergreifende Heraus-forderung. Kleinen und mittel-ständischen Unternehmen fehlen je-doch oft die Ressourcen, um mit ganzheitlichen Strategien zu reagie-ren. Hier setzt das Programm „unternehmensWert:Mensch“ an.

Das Förderprogramm unterstützt das Unternehmen bei der Gestaltung einer zukunftsgerechten Personalpo-litik. Zielgruppe sind kleinere und mittelständische Unternehmen, die ganzheitliche und mitarbeiterorien-tierte Personalstrategien entwickeln möchten.

Das Programm bezuschusst die Kosten der Beratung je nach Unter-

nehmensgröße zu 50 oder 80 Pro-zent. Tipp: Die Veranstaltung „Stra-tegische Personalplanung für kleine und mittlere Unternehmen“ am 6. Oktober von 14 bis 18 Uhr in der Handwerkskammer Chemnitz stellt das Förderprogramm vor und wird praxisnah einen Überblick geben, wie strategische Personalplanung in kleinen und mittleren Unternehmen funktioniert. In mehreren parallelen Workshops wird, unterstützt durch Experten des RKW-Kompetenzzent-rums Eschborn, die praktische Um-setzung für je ein Unternehmen er-probt.

Weitere Informationen dazu er-halten Sie in der Handwerkskammer Chemnitz bei Steffi Schönherr, Beauf-tragte für Innovation und Technologie Tel. 0371/5364-240, E-Mail: [email protected]

MindestlohndokumentationNeue Verordnung bringt erste Schritte zur Entlastung

Seit 1. August 2015 gilt die neu ge-fasste Mindestlohndokumentations-pflichten-Verordnung. Mit der aktu-ellen Verordnung entfallen insbeson-dere die Verpflichtungen zur Erstel-lung und Aufbewahrung von Arbeits-zeitaufzeichnungen nach § 17 Abs. 1 MiLoG und die Pflicht zur Bereithal-tung der für Mindestlohnkontrollen erforderlichen Unterlagen gemäß § 17 Abs. 2 MiLoG, wenn das verste-tigte regelmäßige monatliche Brutto-entgelt des Arbeitnehmers 2.958 Eu-ro übersteigt.

Gleiches gilt, wenn das verstetigte regelmäßige Monatsentgelt eines Ar-beitnehmers brutto 2.000 Euro über-schreitet und der Arbeitgeber dieses Monatsentgelt für die vergangenen zwölf Monate nachweislich gezahlt hat. Die Entgeltgrenzen gelten als ab-

solute Beträge gleichermaßen für Be-schäftigte in Voll- und Teilzeitar-beitsverhältnissen.

Zudem entfallen die im Mindest-lohngesetz und die entsprechenden im Arbeitnehmer-Entsendegesetz vorgesehenen Melde-, Aufzeich-nungs-, Aufbewahrungs- und Unter-lagenbereithaltungspflichten für im Betrieb des Arbeitgebers im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses arbeitende enge Angehörige.

Dazu zählen Ehegatten, eingetra-gene Lebenspartner, Kinder und Eltern des Arbeitgebers. Die Korrek-turen sind ein Schritt zur Entbüro-kratisierung und Entlastung der Be-triebe.

ansprechpartnerin ist Bettina Gogolla, Tel. 0371/5364-244, E-Mail: [email protected]

Fünfte Woche der Umwelt

Bewerbung einreichen

Am 7. und 8. Juni 2016 lädt Bundes-präsident Joachim Gauck in Koope-ration mit der Deutschen Bundesstif-tung Umwelt (DBU) die besten und innovativsten Umwelt- und Nachhal-tigkeitsprojekte in den Park von Schloss Bellevue ein. Damit führt er die Tradition der Woche der Umwelt fort, die dann bereits zum fünften Mal stattfinden wird.

Handwerksunternehmen mit her-ausragenden Produkt- und Dienst-leistungsangeboten können sich bis zum 30. September auf einen der rund 170 Ausstellungsplätze bewer-ben. Eine unabhängige Jury ent-scheidet, welche Unternehmen ihre Projekte und Ideen dem Bundesprä-sidenten und seinen Gästen präsen-tieren können. Die Betriebe erhalten damit eine hervorragende überregio-nale Marketingmöglichkeit.

Auf www.woche-der-umwelt.de finden Sie alle Informationen zur Be-werbung. Die Abteilung Umwelt und Technologie der Handwerkskammer Chemnitz unterstützt Sie bei der Be-werbung.

ansprechpartner: Steffi Schönherr, Beauftragte für Innovation und Techno-logie, Tel. 0371/5364-240, E-Mail: [email protected] und Alexander Ladwig, Tel. 0371/ 5364-210, E-Mail: a.ladwig@hwk- chemnitz.de

FahrzeugmesseCommcar in Chemnitz

Zum zweiten Mal findet dieses Jahr die Nutzfahrzeugmesse Commcar auf dem Messegelände in Chemnitz statt. Getragen von Händlern, Her-stellern und Verbänden der Region konnte ein großer Schritt zu einer der bedeutendsten Messeveranstaltun-gen dieser Art in Mittel- und Ost-deutschland gemacht werden. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Franken bis Südbrandenburg und von Thüringen bis Tschechien und Polen. Präsentiert werden Nutzfahr-zeuge, Transportlösungen, techni-sche Innovationen, Ausrüstungen und Dienstleistungen.

Messeberatung: Andrea D’Alessandro, Betriebsberaterin für Außenwirtschaft und Messen, Tel. 0371/5364-203, E-Mail: [email protected]

Neue Azubi-AppMobile Hilfe für Lehrlinge

Die Handwerkskammer Chemnitz bietet seit diesem Ausbildungsjahr einen neuen Service für Auszubil-dende – die AppZubi 2.0. Mit dieser App fürs Smartphone erhalten die Lehrlinge Informationen und Tipps rund um die Ausbildung, werden an Termine erinnert und haben die Möglichkeit, Memos für ihr Berichts-heft zu erstellen. Außerdem können sie sich jederzeit über die SOS-Funk-tion mit Fragen und Anliegen an die Mitarbeiter der Handwerkskammer Chemnitz wenden. Um die App nut-zen zu können, erhalten die Auszu-bildenden einen Zugangscode von der Handwerkskammer. App-Zubi 2.0 ist für Android und iOS verfügbar.

Weitere Infos zur AppZubi 2.0 bei: Elisa Heft, Tel. 0371/5364-180, E-Mail: [email protected] und Julia Hertfelder, Tel. 0371/5364-270, E-Mail: [email protected]