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BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG
Facebook-Auftritt des BMBF
Strategische und gestalterische Empfehlungen (Stand 25.09.2017)
Hintergrund
Das BMBF plant die Einrichtung eines Facebook-Profils für das Frühjahr 2017. Ein zweiköpfiges
Social-Media-Team (SoMe-Team) wird Facebook (FB) zusammen mit dem bereits bestehenden
Twitter-Account inhaltlich und redaktionell betreuen.
Im Folgenden gibt die Agentur Empfehlungen zur strategischen, inhaltlichen und gestalterischen
Ausrichtung des neuen Angebots. Es geht um die Punkte:
• Positionierung
• Content-Mix
• Tonalität
• Dialoggestaltung
• Analyse und Monitoring
• Werbemaßnahmen
• Anhang: Gestaltungsempfehlungen
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Positionierung
Die strategische Funktion
Als Ausgangspunkt lohnt es sich, einmal die Grundfrage zu stellen: Warum sollte das BMBF auf
Facebook aktiv werden?
Die Agentur sieht das folgende Potenzial:
• Facebook bietet eine zusätzliche Chance, die Arbeit des BMBF vor einem (potenziellen)
Millionenpublikum multimedial zu präsentieren. Spitzeninhalte finden im Idealfall virale
Verbreitung, weit über die unmittelbare Fan-Basis hinaus.
• Facebook, wie die sozialen Medien generell, bietet die Chance, spontaner, zwangloser
und subjektiver aufzutreten als in der Regelkommunikation. Daher eignet sich Facebook
besonders, um Imagearbeit zu leisten und dem BMBF eine Persönlichkeit zu verleihen.
(Nicht zuletzt präsentiert sich das BMBF auf Facebook auch als Arbeitgeber.)
• Facebook bietet die Möglichkeit, in einen Dialog mit der Bevölkerung zu treten und auf
Fragen individuell einzugehen.
• Das Nutzerfeedback auf Facebook kann ein interessanter Indikator für Einstellungen und
Interessenslagen in der breiten Bevölkerung sein.
• Facebook bietet einzelne Möglichkeiten, um „kritische Communities“ zu erreichen, die
fundamentalistische Standpunkte vertreten und mit ungeprüften oder falschen Fakten
argumentieren, z.B. in der Gentechnikdebatte. Das BMBF kann also via Facebook ein
Stück weit zur Aufklärung beitragen oder sogar gezielt „Fake News“ entkräften.
• Facebook gehört in der Kommunikation der Bundesverwaltung mittlerweile zur Klassik
und wird es auf mittlere Sicht auch bleiben. Nicht auf Facebook aktiv zu sein, könnte
daher als Versäumnis interpretiert werden.
Fazit: Facebook ist eine sinnvolle Ergänzung der bisherigen BMBF-Kanäle.
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Die Bundesbürger auf Facebook
Facebook ist (noch immer) das publikumsstärkste soziale Netzwerk in Deutschland. Wenngleich
in der jungen Bevölkerung Plattformen wie Instagram, Snapchat und WhatsApp Zulauf
erleben, bleibt Facebook unter dem Aspekt der Reichweite alternativlos.
Facebook-Nutzung in Deutschland (2017)
Die Altersstruktur der Facebook-Nutzer in Deutschland (2014)
Die Zielgruppe
Das operative Ziel des Facebook-Auftritts ist der Aufbau einer möglichst aktiven Fan-Basis, die
die Inhalte des BMBF positiv bewertet und weiterverbreitet. Daher ist es entscheidend, sich über
das Zielpublikum möglichst klar zu werden und eine handlungsleitende Zielgruppendefinition zu
erarbeiten. Aufgrund der thematischen Bandbreite des BMBF sowie der öffentlich-rechtlichen
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Absenderschaft muss diese Definition weniger exklusiv ausfallen als bei typischen „Fan“-Seiten.
Die Agentur empfiehlt, Facebook als den populärsten Kanal des BMBF aufzustellen. Es geht um
tendenziell niederschwellige Angebote zu den Ressortthemen Bildung und Forschung. Das FB-
Profil sollte sich konsequent auf die „breite“ Öffentlichkeit ausrichten und an ein Grundinteresse
anknüpfen, ohne jedoch ein tieferes Vorwissen vorauszusetzen.
In diesem Sinne empfiehlt die Agentur folgenden Ansatz:
• Die Facebook-Fans des BMBF sind nicht aus beruflichem Antrieb an Bildung und
Forschung interessiert, sondern vorrangig aus privatem Interesse. Sie sind lediglich
themenaffin.
• Die Facebook-Fans des BMBF sind zwischen 25 und 55 Jahre alt und spiegeln das
durchschnittliche deutsche Bildungsniveau wider.
• Die Facebook-Fans des BMBF möchten – nicht zuletzt als Steuerzahler – aus erster
Hand erfahren, was die Bundesregierung für Bildung und Forschung tut.
• Die Facebook-Fans des BMBF stoßen wahrscheinlich über Einzelthemen auf das
Facebook-Profil, lassen sich aber gerne für weitere Themen des Hauses interessieren.
• Als plastisches Beispiel dieser Definition können die Besuchergruppen des BMBF am
Tag der offenen Tür gelten.
Diese Arbeitsdefinition ist zunächst sinnvoll, um überhaupt loszulegen und sich aktiv von den
Routinen der BMBF-Regelkommunikation zu lösen, die sich vorrangig an professionelle
Fachzielgruppen richtet (Medien, Politik, Wissenschaft).
Perspektivisch sollte es jedoch darum gehen, statt in „Zielgruppen“ verstärkt in „Gruppenzielen“
zu denken, die das Content-Angebot des BMBF auf Facebook „gezielt“ zu bedienen versucht.
Das erfordert die grundsätzliche Bereitschaft des BMBF, sich in Facebook auf „gut laufende“
Themen zu spezialisieren und im Zweifel nur einen Ausschnitt des Hauses abzubilden.
Zudem sind dazu tiefere Einsichten in die Interessenlage der Facebook-Nutzer erforderlich.
Diese lassen sich ein gutes Stück weit durch das Feedback des BMBF-Facebook-Profils ablesen.
Ein systematischerer Weg wäre dagegen der Einsatz von Social-Listening-Tools, die die
öffentlich zugängliche Facebook-Konversation im großen Maßstab auswerten.
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Die Arbeitsteilung der BMBF-Kanäle
Die Ausrichtung des Facebook-Profils sollte auf eine klare Arbeitsteilung mit den weiteren
Bestandskanälen des BMBF achten. So können Synergien genutzt und die Erwartungshaltung
der unterschiedlichen Adressaten besser bedient werden. Die Agentur empfiehlt folgendes
Modell:
Das BMBF im medialen Wettbewerb
Facebook ist ein „überfüllter“ Kanal. Das BMBF ist hier dem medialen Wettbewerb in mehreren
Dimensionen ausgesetzt. Das zeigt sich am besten im Facebook-Newsfeed, der sämtliche
abonnierte Kanäle zusammenfasst.
„Vertikal“: Eine unüberschaubare Vielzahl von Akteuren produziert Inhalte. Das Facebook-
Publikum hat daher jede Möglichkeit, seine begrenzte Rezeptionszeit einzusetzen, u.a. auch für
„Cat-Content“. Es ist daher hilfreich, sich einmal (ein wenig drastisch) zu vergegenwärtigen: Das
Facebook-Publikum schuldet dem BMBF – NICHTS. Das BMBF kann sich aber durch gute und
einzigartige Inhalte eine aktive Fan-Basis erarbeiten.
„Horizontal“: Die Ressortthemen Bildung und Forschung werden auf Facebook bereits von
verschiedenen starken Akteuren bespielt, darunter teilweise Bundesministerien, aber auch
Forschungsinstitutionen, Verbände etc. Für das BMBF kommt es darauf an, die Deutungshoheit
sowie den Führungsanspruch in den Ressortthemen, zumindest aber essentiellen Unterthemen
zu behaupten.
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Das BMBF im medialen Wettbewerb
Es geht darum, die natürlichen Stärken des BMBF auszuspielen und sich plausibel abzugrenzen.
Dazu gehören auch aktive Entscheidungen, welche Themen das BMBF auf Facebook nicht
unterstützt. Im Idealfall präsentiert das BMBF auf Facebook möglichst exklusive Inhalte
(=Quellenbesitz), die sich zugleich am nachgewiesenen Bedarf der Facebook-Nutzer orientieren.
Image-Faktoren
Auf Facebook hat das BMBF die Chance, Persönlichkeit zu zeigen und aus der reinen
Funktionalität der staatlichen Rolle ein Stück weit herauszutreten. Facebook bietet die Chance,
mit relativ einfachen Mitteln positive Imagefaktoren zu transportieren.
Die Agentur schlägt folgende Definition vor:
Das redaktionelle Ziel lautet, eine sympathische, zugleich aber pflichtbewusste und verlässliche
Persönlichkeit zu entwickeln.
Die Zielgruppe honoriert Mut, Ehrlichkeit, Klugheit, Kreativität und Freundlichkeit.
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Eine aktive Redaktion transportiert diese Imagefaktoren durch:
• Themenwahl
• Formatwahl
• Tonalität
• Dialoggestaltung
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Content-Mix
Strategische Content-Produktion
Die wettbewerbsbewusste Positionierung erfordert eine gezielte Content-Produktion und
unterscheidet sich damit von der eher absenderorientierten Öffentlichkeitsarbeit. Auf Facebook
geht es darum, Inhalte konsequent aus dem Blickwinkel der Zielgruppe heraus zu entwickeln.
Diese greifen nicht notwendig die Arbeit des Hauses auf. Und sie sollten im Idealfall nicht als
Nebenprodukt der sonstigen Regelkommunikation entstehen.
Natürlich ist das ein hoher Anspruch, der daher sorgfältig mit den realen Ressourcen des BMBF
abgestimmt werden muss. Aber ein Blick auf die Facebook-Kommunikation anderer
Bundesressorts belegt, dass dieser Weg bereits gegangen wird.
Der mehrwertorientierte Content-Ansatz
Facebook-Nutzer werden zu Fans, wenn ihnen das Abonnement einer Facebook-Seite einen
Mehrwert bringt. Es lohnt sich, diese einfache Regel einmal zu reflektieren und genauer zu
schauen, warum Menschen Inhalte honorieren. (Dabei bleiben „Klickprämien“ wie Gewinnspiele
einmal außer Acht.)
Bei der strategischen Content-Entwicklung kommt es darauf an, diesen kritischen Anspruch
durchzuhalten. Im Zweifel geht Qualität vor Quantität.
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Content-Rubriken
Die Agentur empfiehlt, redaktionell in Rubriken zu denken, um den Nutzern das Verständnis zu
erleichtern und interne Produktionsroutinen zu stärken. Die genannten Mehrwerte kommen darin
in unterschiedlicher Ausprägung zur Geltung. Wir schlagen die folgende Gewichtung vor:
Die Inhalte
Facebook-Inhalte sind anspruchsvoll und daher mitunter produktionsintensiv. Das erfordert die
vorausschauende redaktionelle Planung. Glücklicherweise sind viele der im Folgenden
angeregten Inhalte vom Tagesgeschäft unabhängig und gut vorzubereiten. Zudem wird die
Social-Media-Redaktion des BMBF perspektivisch durch regelmäßige Zulieferungen von
Content-Partnern wie Wissenschaftsorganisationen und Hochschulen unterstützt.
News (ca. 30%): Das BMBF verkündet herausragende Entscheidungen der Bundesregierung zu
Bildung und Forschung oder präsentiert exklusive Nachrichten aus dem Netzwerk der
Forschungsorganisationen. Auch wenn das Haus grundsätzlich alle Kommunikationskanäle
gleichberechtigt bedienen sollte, sind bestimmte News eher für Facebook geeignet.
Service (ca. 20%): Das BMBF gibt (geldwerte) Verbraucher-Tipps zu seinen verbrauchernahen
Förderinstrumenten (BAföG, AFBG, Deutschlandstipendium) oder bietet Hilfestellung zu
Berufsorientierung, beruflicher Weiterbildung oder der Anerkennung ausländischer
Qualifikationen. Attraktiv aufbereitete Infografiken, animierte GIFs oder Video-Tutorials werden
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aufgrund der hohen Absenderrelevanz gerne geteilt. Bestimmte Service-Themen können
saisonale Schwerpunkte bilden und in Serienform erscheinen (z.B. BAföG im Sommer,
Studienfinanzierung zu Semesterbeginn). Denkbar ist auch, sich inhaltlich an eine geeignete
ARD-Themenwoche anzuhängen.
Meinung (ca. 20%): Das BMBF bezieht Stellung zu gesellschaftlichen Debatten oder
kommentiert wichtige Nachrichten anderer Absender. Hier ist viel Raum für die Leitungsebene
des Hauses. Sie positioniert sich zu umstrittenen Themen und bietet den Facebook-Nutzern
Orientierung in den gesellschaftlichen Langfrist-Themen: „Welchen Wert hat die berufliche
Fachausbildung in Zeiten einer hochdynamischen Weltwirtschaft?“ „Wie viel Innovation wollen wir
eigentlich, wenn keiner mehr mitkommt?“ „Dürfen wir menschliches Erbgut optimieren?“
Aktuelles Zeitgeschehen (ca. 10%): Das BMBF nimmt Anteil an großen Sportereignissen,
Naturkatastrophen oder der jährlichen Nobel-Preis-Verleihung. Dabei setzt die Redaktion
ressorttypische Akzente oder stellt geschickte Bezüge zu den Aktivitäten des Hauses her. Was
hat das BMBF mit einer Tsunami-Warnung im Südpazifik zu tun? Hoffentlich eine Menge!
Fun (ca. 10%): Das BMBF springt geschickt auf aktuelle Facebook-Trends auf oder liefert
sympathische Beiträge zu typischen Alltagsthemen. Was gibt es eigentlich über
Weihnachtsbäume zu sagen – und zwar aus wissenschaftlicher Sicht? Welchen Titel trägt
eigentlich der Original-Bestseller des „Adam Riese“?
Mitmachaktionen (ca. 5%): Das BMBF lädt seine Fan-Basis zur direkten Interaktion ein. Die
Bandbreite umfasst Umfragen, Abstimmungen, Einsendewettbewerbe oder wissenschaftliche
Schätzfragen. Was wäre zum Beispiel mit einem extrem cleveren BMBF-Quiz, das sich durch
das Jahr zieht und in der Ermittlung eines Jahressiegers mündet?
Persönliches (ca. 5%): Hier bietet die Redaktion einen Blick hinter die Kulissen des Hauses an.
Präsentiert werden sympathische BMBF-Rituale, Kunstobjekte, beliebte Kantinenmitarbeiter(-
innen) oder, – wenn möglich: ein charmantes Haustier.
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Die technischen Formate
Facebook-Inhalte sind multimedial. Das zeigt sich unter anderem in den Profilen der
Bundesressorts. So beträgt der Video-Anteil des Bundespresseamtes auf Facebook bereits 50
Prozent. Als mit acht Prozent videoärmstes Bundesressort tritt dagegen das BMZ auf (Stand 30.
August 2016).
Grundsätzlich ist Facebook visuell angelegt und unterscheidet sich damit deutlich von Twitter.
Daraus folgt die Grundregel: Kein Beitrag ohne (starkes) Bild!
Die Agentur empfiehlt folgenden visuellen Mix:
Da die große Mehrheit der deutschen Facebook-Mitglieder die Plattform auf ihrem mobilen
Endgerät nutzt, sind bei der Medienproduktion die typischen Einschränkungen der kleinen
Screens zu beachten.
Der hohe Anteil an multimedialen Inhalten (Foto und Bewegtbild) stellt besondere Ansprüche an
die redaktionelle Zulieferung durch die Fachreferate oder externe Partner (z.B. Projektträger,
Wissenschaftseinrichtungen, HRK) Das BMBF sollte daher alle Beteiligten durch geeignete
Hilfestellungen anleiten. Dazu gehören Produktionsbeispiele und Tutorials, aber auch
Präsenzveranstaltungen innerhalb des Hauses.
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Technische Ausstattung
Um interne Berichtsanlässe optimal auszuschöpfen, ist die Social-Media-Redaktion des BMBF
auf eine eigene Produktions-Pipeline angewiesen, die sich gleichermaßen durch professionelle
Qualität und einfache Bedienung auszeichnet. Dazu gehören:
• Camcorder mit Zoomobjektiv und Stativlösung (für Veranstaltungsmitschnitte)
• Spiegelreflex-Kamera mit Zoom-Objektiv (Hochwertige Standbilder, Kurzsequenzen)
• Smartphones mit hochwertiger Kamera (Schnappschüsse, Selfies, Bewegtbildsequenzen
/ Animated GIF; Mobiles Posting)
• Mikrofonie
• Produktionslaptop für den mobilen Einsatz (z.B. Macbook Air)
• Produktionsrechner und hochauflösende Monitore für den Studio-Einsatz (z.B. Mac mini/
EIZO EV2216W)
• Video-Schnitt-Software (z.B. Apple Final Cut Pro, Adobe Premiere Pro)
• ergänzend ggf. Motion-Graphics-Software (z.B. Adobe After Effects)
• Social-Media-Tools (z.B. Hootsuite)
Die Taktung
Aus der langjährigen statistischen Beobachtung haben Marketing-Spezialisten wie Socialbakers
Richtlinien für die gute Praxis abgeleitet. So überschreitet etwa die Rate von mehr als zwei Posts
pro Tag die Grenze zur Aufdringlichkeit. Als grobe Orientierung empfiehlt die Agentur daher
folgende Frequenz:
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Tonalität
„Wie sag‘ ich es nur?“
Soziale Medien bilden das gesamte Spektrum der menschlichen Kommunikationsstile ab und
sind damit deutlich vielseitiger als die politische Regelkommunikation. Facebook-Nutzer erhoffen
und erwarten von öffentlichen Akteuren ein persönliches Auftreten. Daher steht die Social-Media-
Redaktion des BMBF vor der Aufgabe, die Persönlichkeit des Hauses durch bewusste Wahl der
sprachlichen und visuellen Stilmittel zu entwickeln.
Das erfordert einerseits, dass die Redaktion genug Spielraum für die eigene Subjektivität
bekommt. Sie lebt von Spontaneität, Humor, Kreativität, Meinung. Andererseits stehen öffentliche
Einrichtungen immer unter kritischer Beobachtung. Daher ist Subjektivität durch eine klare
redaktionelle Haltung zu ergänzen.
Der persönliche Stil
Der Charakter eines persönlichen Kommunikationsstils lässt sich gut in Oppositionen darstellen:
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Die redaktionelle Haltung
Die Agentur schlägt vor, den redaktionellen Spielraum in Form von Leitsätzen zu fassen. Diese
können unter anderem innerhalb des Hauses kommuniziert werden, um die Erwartungshaltung
gegenüber dem „Projekt Facebook“ zu klären.
Die Social-Media-Redaktion...
• ... scheut sich nicht vor persönlichen Urteilen und kann diese ziemlich gut begründen.
• ... äußert Gefühle, allerdings nur bei gegebenem Anlass.
• ... versteckt sich nicht hinter Zahlen und Fakten, sondern weiß diese im Licht der BMBF-
Politik auch zu deuten.
• ... wirbt für die politischen Anliegen der Bundesregierung, vermeidet es aber, zu
beeindrucken.
• ... nutzt Fachtermini, erklärt diese aber umgangssprachlich. Denn sie will in erster Linie
verstanden werden.
• ... traut den Facebook-Nutzern anspruchsvolle wissenschaftliche Erkenntnisse zu, weiß
diese aber durch geschickte Vergleiche nutzerfreundlich zu vermitteln.
• ... vertritt die Ansprüche des Hauses. Sie vertritt aber auch die Ansprüche der Facebook-
Nutzer.
Sprachtonalität
In der Facebook-Kommunikation der Bundesressorts lassen sich verschiedene Sprachstile
unterscheiden. Diese können als Orientierungspunkt für das Facebook-Profil des BMBF dienen.
Presseduktus bzw. „Agendastil“ (BMWi)
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Salopper Stil (Bundesregierung)
Gepflegter Stil (BMUB)
Die Agentur empfiehlt, die Sprache des BMBF-Profils stilistisch am Beispiel des BMUB (oder
auch des Umweltbundesamtes) zu orientieren. Hier treffen Seriosität und fachliche Kompetenz
mit freundlichen und persönlichen Akzenten zusammen – ein authentischer Auftritt.
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Bildsprache
In der Facebook-Kommunikation der Bundesressorts finden verschiedene Bildsprachen und
-qualitäten Verwendung. Innerhalb dieser Leitplanken kann sich das BMBF verorten.
Video in „V-Jay“-Qualität (Bundesregierung, BMG)
Video in High-End-Qualität (Bundesregierung, Bundeswehr)
Klassische Pressefotografie (BMAS, Bundesregierung)
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Ästhetische Fotografie (BMUB, Bundesregierung)
Künstlerische Illustration (BMUB, BMAS)
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Vektorgrafiken und nostalgischer Clip-Art-Stil (Bundesregierung, BMG)
Moderne Stock-Fotografie (Bundesregierung, BMG)
Moderner Digitalstil (Bundeswehr)
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Die Agentur empfiehlt, innerhalb der Social-Media-Redaktion eine Bildstrategie zu erarbeiten, die
den Facebook-Beiträgen des BMBF einen hohen visuellen Wiedererkennungswert gibt. Zugleich
sollte das Haus innerhalb der Bundesressorts seine eigene Note entwickeln und insbesondere
die Kernthemen des Hauses visuell profilieren.
Ein gutes Beispiel dafür sind die Naturfotografien und künstlerischen Illustrationen des BMUB,
aber auch die (preisgekrönte) Rekrutenwerbung der Bundeswehr. Das BMBF könnte
beispielsweise künstlerische Aufnahmen aus der Großgeräteforschung einsetzen. Im Idealfall
wird das BMBF von den Facebook-Nutzern mit diesen markanten Inhalten identifiziert: „Du musst
unbedingt das BMBF liken. Die haben immer diese abgefahrenen Apparate...“
Dabei gilt es, verschiedene Formate zu unterscheiden: Bei redaktionellen Fotos oder Videos aus
externen Quellen greifen die BMBF-Leitlinien bzgl. einer Bildsprache nicht. Anders ist es bei
Stock-Material: Hier gelten für die Auswahl die im CD-Manual festgelegten Kriterien. Auch bei
Infografiken sowie selbst produzierten Fotos und Videos sollten die Richtlinien des CD-Manuals
hinsichtlich Farbe, Formsprache, Schrift etc. Beachtung finden.
Empfehlungen zur formalen Gestaltung der Facebook-Beiträge gibt die Agentur im Anhang ab
Seite 34.
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Dialoggestaltung
Community Management
Aufbau und Pflege einer Facebook-Community sind anspruchsvoll und zeitaufwändig. Nicht ohne
Grund hat sich daher in den letzten Jahren das Berufsbild des Community-Managers
herausgebildet. Neben der täglichen Content-Produktion sollte die SoMe-Redaktion daher
ausreichend Kapazitäten für die persönliche Kontaktpflege vorhalten. Die aufmerksame Lektüre
von Kommentaren genauso wie die Beobachtung von Facebook-Trends insgesamt sind
(vergleichbar dem Pressemonitoring) unbedingt einzuplanen.
Ziel des Community-Building ist es, nicht nur ein Wachstum der Fan-Zahlen zu erreichen,
sondern insbesondere die Aktivität der Profil-Abonnenten zu steigern. Das läuft darauf hinaus,
positive Motivationen zu bestärken und engagierte Fans in geeigneter Form wertzuschätzen. Aus
Nutzern werden Unterstützer (, so die Theorie).
Netiquette
Jede Community braucht ihre Regeln. Zu den ersten Aufgaben der SoMe-Redaktion gehört es
daher, eine Netiquette auf dem Facebook-Profil zu veröffentlichen und bei Bedarf mit
freundlichem Nachdruck durchzusetzen. Neben den typischen (u.a. strafrechtlich) relevanten
Leitplanken ist darin auch Platz für BMBF-spezifische Regeln. Hier lässt sich gut mit
gegenseitigem Respekt argumentieren. Und man sollte vielleicht nicht unerwähnt lassen, dass
Facebook-Nutzer es auf dem BMBF-Profil zunächst einmal mit Menschen in redaktioneller
Funktion zu tun haben und nicht etwa mit der Bundesregierung oder gar "dem Staat".
Dialogstil
Mit Facebook-Nutzern in Dialog zu treten erfordert Fingerspitzengefühl und
Einfühlungsvermögen. Die SoMe-Redaktion steht vor der Aufgabe, die Motive der verschiedenen
Dialogpartner schnell einzuschätzen und zu entscheiden, welcher Grad an Zuwendung
erforderlich und machbar ist. Dabei hilft ein breites Repertoire an Dialogstilen – von ernster
Sachlichkeit bis zum Witz.
Die Nutzer sozialer Medien schätzen vor allem Authentizität, das ehrliche Sprechen jenseits
taktischer Rücksichtnahmen. Das ist im politischen Raum selbstredend nicht immer machbar.
Aber bereits der erkennbare Wille, politisches Handeln zu erklären, kann der SoMe-Redaktion
des BMBF Anerkennung einbringen.
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Dennoch: Dialog kann misslingen und Facebook-Nutzer können sich in lästige Störer
verwandeln. In solchen Fällen hilft ein vorab entwickeltes Eskalationsmodell, das sich von der
Ermahnung bis zur Löschung von Kommentaren erstreckt und mit der Hausleitung abgestimmt
sein sollte.
Proaktive Dialogarbeit
Community-Management lässt sich noch ein Stück weiterdenken und auch außerhalb des BMBF-
Profils sinnvoll einsetzen. So könnte sich die Social-Media-Redaktion perspektivisch in die
Diskussion auf fremden Facebook-Seiten einschalten oder interessante Content-Links über die
Kommentarfunktion anbieten. Möglicherweise lassen sich so weitere Nutzer auf das Facebook-
Profil des BMBF locken und neue Abonnenten gewinnen.
Das BMBF kann aber auch aufklärerisch tätig werden und sich z.B. an der Entlarvung von "Fake
News" oder der Aufweichung fundamentalistischer Einstellungen beteiligen. Dabei ist
abzuwägen, welche Folgeaufwände entstehen. Kritische Communities sind für ihre Themen oft
bestens präpariert und diskussionsfest. Und Fundamentalisten haben voraussichtlich eine Menge
Zeit, die Social-Media-Redaktion in langwierige und fruchtlose Gespräche zu verwickeln.
Sicherlich kommt dieser Ansatz daher erst in einer späteren Projektphase in Frage.
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Analyse und Monitoring
Facebook-Metriken
Facebook stellt seinen Mitgliedern in der Seitenstatistik verschiedene Messwerte zur Verfügung,
die die Reaktionen der Netzwerknutzer auf redaktionelle Beiträge quantitativ beschreiben. Diese
können zur Bewertung des Kommunikationserfolgs herangezogen werden und durch geeignete
Content-Strategien optimiert werden.
Dabei ist die Bedeutung dieser Messwerte jeweils in Verbindung mit bestimmten
Kommunikationszielen zu sehen. Zwar klingt es beispielsweise verlockend, möglichst viele
„Follower“ zu generieren. Die strategisch wichtigere Frage ist dagegen, wie engagiert diese
Follower BMBF-Inhalte in ihr persönliches Umfeld (auf Facebook und darüber hinaus)
weitertragen, also Inhalte teilen und empfehlen.
Alle Daten, die durch Facebook erfasst werden, und ihre statistische Aufbereitung sind dabei
unbedenklich zu benutzen. FB-Nutzerinnen und -nutzer erklären sich bei Eröffnung des eigenen
Profils mit der Verwertung dieser Daten einverstanden.
„Gefällt mir“-Angaben
Der Wert beziffert die Anzahl der Facebook-Mitglieder, die ein Profil über den „Gefällt mir“-Button
„geliket“ haben und somit dessen Beiträge in ihrem Newsfeed empfangen möchten. Neben den
Gefällt-mir-Angaben misst Facebook auch die Anzahl der Personen und FB-Profile, die einer
Seite nicht mehr folgen.
Die „Gefällt mir“- und „Gefällt mir nicht mehr“-Angaben sind ein wichtiger Baustein für den
Kommunikationserfolg auf Facebook, wenngleich nicht der einzige. Landläufig werden Profile und
Kampagnen reflexhaft nach der Zahl ihrer Follower verglichen, da es sich um einen öffentlich
zugänglichen Wert handelt. Trotz allem ist seine Aussagekraft begrenzt. Er beschreibt noch
lange nicht eine engagierte Community.
Reichweite
Als Reichweite eines Beitrags bezeichnet Facebook die Anzahl an Nutzern, denen der Beitrag
innerhalb ihrer jeweiligen Benutzeroberfläche mindestens einmal angezeigt wurde („Impression“).
Da Profilbetreiber die Reichweite ihrer Beiträge gegen Bezahlung steigern können, unterscheidet
die Facebook-Seitenstatistik zwischen „organischer“ und „bezahlter“ Reichweite.
Die Reichweite beruht also auf potenziellen Blickkontakten. Sie erfasst nicht, welche Wirkung
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dieser Beitrag entfaltet bzw. ob er über den bloßen Netzhauteindruck hinaus auch kognitiv
verarbeitet wird – kurz: ob er also gesehen, gelesen und verstanden wird. Damit zählt Reichweite
zu den notwendigen Bedingungen des Kommunikationserfolgs auf Facebook, ist für sich allein
jedoch nicht hinreichend.
Durch die schiere Menge an Sendern und Beiträgen ist die organische Reichweite auf Facebook
seit Jahren rückläufig. Daher helfen sich immer mehr professionelle Sender mit bezahlter
Reichweite aus und es tobt ein Bieterwettstreit unter den Werbetreibenden. Gleichzeitig versucht
Facebook, seine Nutzer durch die ständige Weiterentwicklung seines Newsfeed-Algorithmus vor
„irrelevanten“ Beiträgen bestmöglich zu schützen. Als wichtigstes Qualitätskriterium zieht
Facebook daher die positive Interaktion engagierter Nutzer mit den Beiträgen heran.
Beitrags-Interaktionen
Als „Interaktion“ mit einem Beitrag bezeichnet Facebook verschiedene technisch messbare
Handlungen, die die Facebook-Nutzer innerhalb der FB-Benutzeroberfläche ausführen: das
Anklicken von Beiträgen, das „Liken“, das „Teilen“, das Kommentieren oder der Profilbesuch –
aber auch händische Abstrafungen wie „Beitrag verbergen“ oder „Alles von XY verbergen“.
Die Anzahl an positiven Interaktionen kann zurecht als quantitativer Anhaltspunkt für die
„Relevanz“ eines Beitrags und damit den Kommunikationserfolg gelten.
Die Anzahl der Interaktionen steigt im Allgemeinen mit der Reichweite eines Beitrags, doch ist
dieser Zusammenhang nicht fix. Manche Beiträge erreichen weniger FB-Fans, die sich mit dem
Beitrag jedoch intensiver auseinandersetzen und umgekehrt. Die Interaktionen können daher in
der Facebook-Seitenstatistik auch im Verhältnis zur erzielten Reichweite ausgewertet und als
„Interaktionsrate“ angezeigt werden.
In Gestalt der Interaktionsrate lassen sich brauchbare Maßstäbe für den Kommunikationserfolg
definieren. So können Interaktionsraten von über 1% für Inhalte mit überdurchschnittlichen
Beitragsreichweiten, von 6% für Videos und 2% für Links als ein gutes Ergebnis gelten.
„PTAT“
„People Talking About This“ ist ein Wert, der von der Facebook-Seitenstatistik sowie
verschiedenen Social-Media-Monitoring-Tools beim Benchmarking der Interaktionsrate
eingesetzt wird. Dieser Wert wird in der Facebook-Seitenstatistik kaum noch ausgewertet und
lässt sich nur schwer interpretieren. Aus Sicht der Agentur kann die PTAT daher guten
Gewissens übergangen werden.
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Der Newsfeed-Algorithmus auf Facebook
Facebook-Nutzer „liken“ eine Vielzahl von Profilen. Je nach dem Veröffentlichungsfleiß dieser
Sender kommen laut Facebook im Durchschnitt 1500 Beiträge zusammen, die nun im Newsfeed
der Abonnenten erscheinen möchten. Facebook beansprucht, seinen Nutzern die jeweils
„relevantesten“ davon anzuzeigen – laut Facebook „nur noch“ ca. 300.
Der intuitive Begriff der Relevanz wurde von Facebook in Form eines Algorithmus modelliert, der
nach Unternehmensangaben „tausende Faktoren“ des Empfängers berücksichtigt – und natürlich
zu den bestgehüteten Geheimnissen der Plattform gehört.
Professionelle Social-Media-Analysten wie Philipp Roth (allfacebook.de) werten alle
Unternehmensäußerungen zum Algorithmus aus und verknüpfen diese mit den Ergebnissen
eigener empirischer Tests. Daraus entstehen (unter etlichen anderen) folgende Empfehlungen für
die Optimierung der organischen Reichweite:
• „Affinity“ – entscheidend ist die „Beziehung“ zwischen dem Absender (also euch) und
dem Empfänger. Facebook bewertet, wie gut ihr befreundet seid. Also wann euer Fan
eure Seite geliket hat, wie oft er euch schreibt, wie oft er mit euch interagiert – im Prinzip
also, wie interessiert der Nutzer an euch ist.
• „Weight“ – hier zählen die Interaktionen. Wurde der Inhalt viel geliket, kommentiert oder
geteilt? Was sind die Ursprungsinteraktionen, durch die der Inhalt entstanden ist? Haben
Freunde mit dem Inhalt interagiert?
• „Decay“ – das Timing eures Postings. Entscheidend ist hier der Zeitabstand zwischen der
Veröffentlichung und dem letzten Login des Nutzers. Je kürzer, desto besser, aber wenn
der Fan schon lange nicht mehr online war, habt ihr auch mit einem „alten“ Posting eine
Chance. Gute bewertete Inhalte schaffen es auch in den Newsfeed wenn sie „älter“ sind,
dennoch wird Facebook keinen Post anzeigen der eine Woche alt ist.
(Quelle: http://allfacebook.de/pages/facebook-newsfeed-algorithmus-faktoren)
Neben diesen positiven Indikatoren ist der Facebook-Algorithmus besonders hellhörig für
negative Reaktionen der Nutzer. Beiträge, die sich eine „Spam-Meldung“ oder ein „Beitrag
verbergen“ zuziehen, haben beste Chancen, aus den Newsfeeds der Abonnenten zu
verschwinden.
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Die Zielgruppenoptimierung
Facebook erlaubt es inzwischen, für jeden Beitrag eine individuelle Zielgruppenoptimierung
vorzunehmen. Es lassen sich also individuell die Interessenprofile der Wunschzielgruppe
auswählen – eine Targeting-Funktion, wie sie ähnlich auch von Facebooks
Anzeigenbuchungssystem eingesetzt wird.
So lassen sich gezielt Beiträge für Unterzielgruppen entwickeln, die mit diesen Inhalten
voraussichtlich stärker interagieren. Diese Funktion ist besonders dann sinnvoll, wenn die SoMe-
Redaktion mehrmals pro Tag publiziert und auf mögliche SPAM-Vorwürfe achtgeben muss.
Operative Ziele
Aus der Arbeitsweise des Facebook-Algorithmus ergeben sich eine Reihe von
Optimierungsaufgaben für die redaktionelle Arbeit bzw. den Einsatz werblicher Mittel, die nur
zusammengenommen zielführend sind. Insbesondere sollten negative Zirkeleffekte vermieden
und positive Rückkopplungen unterstützt werden.
1. Kontinuierlicher Ausbau der Abonnenten-Zahl
2. Dauerhaft hohe Reichweite – „organisch“ oder „bezahlt“
3. Möglichst hohe Interaktionsraten (und damit auch globale Reichweitensteigerung)
Um diese Ziele zu erreichen, ist der punktuelle Einsatz von Media-Budget zur
Reichweitensteigerung einzelner starker Beiträge unbedingt geboten – solche, die eine lebendige
Interaktion erwarten lassen.
Social Listening
Die händische Auswertung von Beiträgen und Kommentaren der Facebook-Nutzer kann erste
Anhaltspunkte zum öffentlichen Meinungsklima geben. Dennoch ist darüber selbstverständlich
nur ein kleiner Ausschnitt der Diskussion auf Facebook zugänglich.
Für weitergehende Analysen haben verschiedene Drittanbieter so genannte Social-Listening-
Tools entwickelt. Sie ziehen Daten aus der von Facebook dafür zur Verfügung gestellten
Schnittstelle (API) und erlauben unter anderem, öffentliche Beiträge und Kommentare im großen
Maßstab zu durchsuchen. Dazu werden bestimmte, komplexe Suchwortabfragen formuliert
(„Queries“). Die umfangreiche Ergebnisliste gibt Einblick in die (öffentlich geäußerte)
Gedankenwelt der Facebook-Nutzer und hilft, kritische Trends frühzeitig erkennen. Monitoring-
Systeme können bei Bedarf sogar Alarm schlagen.
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Neben der frühzeitigen Erkennung problematischer Haltungen zu bestimmten Themen bietet
Social Listening dem BMBF interessante Anhaltspunkte für das politische Agendasetting. Vor
allem lassen sich daraus aber viele positive Anregungen für die tägliche Redaktionsarbeit auf
Facebook ziehen.
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Werbemaßnahmen
Um ein stetiges Wachstum der Follower-Zahlen zu erzielen, ist das BMBF-Profil insbesondere in
der Startphase auf unterstützende Werbemaßnahmen angewiesen. Die Möglichkeiten reichen
von der Ausschöpfung der BMBF-Bestandskanäle bis zur Schaltung kostenpflichtiger Werbung
auf Facebook oder sogar darüber hinaus.
Generell ist ein rein organisches, ausschließlich mit redaktionellen Mitteln erzieltes Community-
Building unwahrscheinlich, und auch der Blick auf die Facebook-Profile anderer Bundesressorts
zeigt, dass zur Reichweitensteigerung verschiedentlich Media-Budgets eingesetzt werden.
Eigene Reichweite
Nahe liegt die Kommunikation des Facebook-Launches über das Twitter-Profil des BMBF, die
BMBF-Website, die verschiedenen E-Mail-Newsletter des Hauses sowie ggf. über die E-Mail-
Signaturen der BMBF-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese
Kanäle vorrangig die interessierte Fachöffentlichkeit erreichen. Ähnliches gilt für die Aktivierung
des Partnernetzwerks (Projektträger) sowie befreundeter Institutionen aus dem öffentlich-
rechtlichen Umfeld.
Das BMBF muss daher voraussichtlich zusätzliche Kontaktwege einschlagen, um die anvisierte
Zielgruppe zu erreichen. Die Agentur empfiehlt, publikumswirksame Veranstaltungen des BMBF
zu nutzen. So könnten am Tag der offenen Tür der Bundesregierung kompakte Promotion-
Aktionen (Info-Counter, Gewinnspiel) sowie Verteilprodukte (Flyer, Give-aways) gezielt zum
Facebook-Besuch animieren. Auch über den BMBF-Besucherdienst kann Woche für Woche
effektiv für Facebook geworben werden.
Facebook Messenger Code
Eine schöne Werbemöglichkeit sind die kameralesbaren 2D-Codes von Facebook. Gedruckt auf
Flyer, Roll-ups oder Plakate sind sie ein schneller und unkomplizierter Weg, um per Smartphone
mit der Facebook-Redaktion des BMBF Kontakt aufzunehmen. Der Schritt zum „Like“ bzw. dem
Abonnement des Profils ist dann nicht mehr ganz so weit.
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Der Facebook-Messenger-Code im BMBF-Look
Bezahlte Werbung auf Facebook
Facebook-Nutzer, die dem BMBF-Profil nicht selbst folgen, können innerhalb der Plattform
prinzipiell nur auf zwei Wegen mit BMBF-Inhalten in Kontakt kommen und damit perspektivisch
als neue Follower gewonnen werden: Durch die Interaktionen ihrer „Freunde“ mit BMBF-Posts –
wertvoller als der „Like“ ist hier eindeutig das „Teilen“, da so die BMBF-Inhalte durch die Nutzer
privat weiterveröffentlicht werden. Oder über bezahlte Werbung, die entweder in der Randspalte
der Facebook-Benutzeroberfläche oder direkt innerhalb des Newsfeeds zwischen den regulären
Inhalten erscheinen.
Generell ist die rein „organische“ Sichtbarkeit von Facebook-Beiträgen seit 2012 rückläufig und
nach neuesten Zahlen in 2017 durchschnittlich bei 1 Prozent angelangt (!). Es gibt daher wenige
Alternativen zu einer gezielten Werbung innerhalb der Facebook-Plattform.
Werbekampagnen im Werbeanzeigenmanager
Für die Erstellung und Auslieferung von Werbeanzeigen stellt Facebook ein komfortables
Werkzeug zur Verfügung, den Werbeanzeigenmanager. Mit seiner Hilfe lassen sich
Werbekampagnen anlegen, verwalten und evaluieren. Erfahrene Nutzer sind so in der Lage, die
Wirksamkeit ihrer Werbung fortlaufend zu optimieren und sogar verschiedene Strategien im
Direktvergleich gegeneinander antreten zu lassen.
Jede Werbekampagne definiert jeweils einen Schaltungszeitraum, bevorzugte Wochentage und
Tageszeiten für die Schaltung, ein Media-Budget, eine Zielgruppe, die bevorzugten
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Auslieferungskanäle (Facebook, Instagram, Facebook Audience Network, etc.) sowie die
eingesetzten Werbemotive und Anzeigenformate. Da das Auslieferungssystem von Facebook
unter anderem auf einem komplexen Auktionsprinzip beruht, können Werbetreibende zudem
zwischen verschiedenen „Gebotsarten“ wählen und damit über den effizienten Einsatz ihres
Budgets mitentscheiden.
Grundsätzlich verlangt die zweckmäßige Einstellung einer Werbekampagne ein gewisses Maß
an Experimentierfreude. Die „Best Practice“ für das BMBF lässt sich allein durch fortgesetztes
Beobachten und Anpassen der zahlreichen Parameter herausarbeiten.
Zielgruppen erstellen
Der neben dem Anzeigenmotiv und dem eingestellten Budget erfolgsrelevanteste Parameter ist
die Definition einer Zielgruppe, also einer geeigneten Auswahl aus den rund 30 Millionen aktiven
Facebook-Nutzerinnen und -Nutzern in Deutschland. Neben klassischen demografischen
Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Wohn- oder Aufenthaltsort und Sprache bietet Facebook ein
umfangreiches „Detailliertes Targeting“ an. Hier lassen sich unter anderem die „Interessen“ der
Wunschzielgruppe auswählen, darunter auch BMBF-relevante Stichworte wie
„Bildungsforschung“, „Demenz“ oder „Naturwissenschaft“. Facebook ermittelt diese Interessen
aus dem Verhalten seiner Nutzer, das sie sowohl innerhalb als auch außerhalb der Plattform an
den Tag legen. (Neben der Interaktion mit einzelnen Facebookseiten gehören dazu auch
Kaufentscheidungen.)
Eine weitere interessante Auswahloption stellt Facebook unter der Rubrik „Verbindungen“ bereit.
So lassen sich Anzeigen etwa gezielt an die „Freunde“ der BMBF-Follower ausliefern. Soweit
Facebook-Freundschaften auf ähnlichen Interessen beruhen, ließen sich hier möglicherweise
zusätzliche themenaffine Nutzerpotenziale erschließen.
„Custom Audiences“ und „Lookalike Audiences“
Facebooks Targeting-Optionen bleiben notwendigerweise an der Oberfläche und auch die
Struktur des angebotenen Interessenkatalogs wirft in der Praxis einige Verständnisfragen auf.
Eine weitaus präzisere – aber für das BMBF kritisch zu diskutierende – Möglichkeit der
Zielgruppendefinition ist das Anlegen so genannter „Custom Audiences“, also selbst erstellter
Zielgruppen. Dazu würde das BMBF Adressdaten wie E-Mail-Adressen oder Telefonnummern in
den Werbeanzeigenmanager hochladen, die z.B. im Rahmen öffentlicher BMBF-Veranstaltungen
generiert wurden. Facebook kann diese Nutzer innerhalb seiner Plattform ausfindig machen und
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als Werbezielgruppe mit Anzeigen versorgen. Das Unternehmen garantiert, dass dieser Prozess
„sicher“ ist und die Kundendaten „privat“ bleiben.
Zusätzlich kann Facebook diese Personenzahl durch den Einsatz von Algorithmen um weitere,
„ähnliche“ Facebook-Nutzer anreichern und eine so genannte „Lookalike Audience“ bilden. Die
derart abgeleiteten Nutzergruppen können als themenaffin gelten und sind voraussichtlich eher
bereit, die geschalteten Werbeträger zu klicken.
Custom Audiences mit dem „Facebook-Pixel“
Für das BMBF als öffentlich-rechtlicher Institution ist die Weitergabe von Adressdaten – selbst
wenn diese mit Zustimmung der Eigentümer erhoben werden sollten und Facebook ein hohes
Maß an Datenschutz verspricht – nicht unkritisch. Facebook sieht jedoch noch eine Alternative
vor, die datenschutzrechtlich möglicherweise leichter zu vertreten ist: das „Facebook-Pixel“.
Dieses von Facebook angebotene, ca. 15 Zeilen lange Code-Fragment wird im HTML-Quelltext
eines Internetauftritts platziert, im Falle des BMBF also auf der Homepage bmbf.de. Facebook
kann nun die Besucher dieser Website innerhalb seiner Plattform wiedererkennen und als
Custom Audience für Werbeschaltungen verfügbar machen. Da das Facebook-Pixel auch den
Besuch bestimmter thematischer Unterseiten des BMBF-Auftritts messen kann, ließen sich so
Facebook-Nutzer mit nachgewiesenem Interesse an einzelnen BMBF-Themen identifizieren und
auf Facebook mit passgenauen Werbemotiven versorgen.
Kosten der FB-Werbekampagnen
Die Kosten für eine Werbekampagne auf Facebook werden dynamisch ermittelt und hängen
unter anderem mit der Größe der Zielgruppe sowie der Konkurrenz durch andere, mitbietende
Werbetreibende zusammen. Zudem redet auch hier der Newsfeed-Algorithmus sein Wörtchen
mit: Werbung, die er als besonders zielgruppenrelevant anerkennt, wird kostengünstiger
abgerechnet, da sie einen Mehrwert für die Facebook-Nutzer bietet.
Da viele dieser preisbildenden Faktoren tage- und stundenweise variieren bzw. sogar erst nach
der Schaltung vorliegen, werden Facebook-Kampagnen grundsätzlich mit einem gedeckelten
Budget eingestellt. Werbetreibende legen ihr Tages- oder Laufzeitbudget zusammen mit den
sonstigen genannten Parametern fest und erhalten direkt im Werbeanzeigenmanager eine
unverbindliche Reichweitenschätzung. Die tatsächlich erzielte Reichweite und damit die
Werbeleistung des eingestellten Budgets lässt sich dann erst nach der Schaltung evaluieren.
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„Berufliche Weiterbildung“ – eine Beispielkampagne
Für Werbekampagnen auf Facebook eignen sich am besten solche Themen, die das BMBF
immer wieder neu bespielt und die größere Zielgruppen betreffen. Ein Beispiel für ein solches
Schwerpunktthema könnte „Berufliche Weiterbildung für Erwachsene“ sein.
Um die Sichtbarkeit des BMBF-Profils in dieser Teilzielgruppe zu erhöhen, legt das Social-Media-
Team im Werbeanzeigenmanager eine Kampagne an, die die „Markenbekanntheit“ steigern soll.
Im detaillierten Targeting wird eine männliche Zielgruppe im Alter von 20 bis 30 eingestellt, da
z.B. laut der Statistik des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) Männer dieses Alters
am häufigsten eine Fortbildungsförderung beantragen. Als regionale Begrenzung wählen wir
Deutschland.
Besonders sinnvoll ist die Nutzung des Parameters „Ausbildung“ – in unserem Fall durch die
Auswahl „Berufsabschluss“ – sowie die Möglichkeit, bestimmte Berufsbereiche oder Branchen
unserer Werbezielgruppe festzulegen. Wir gehen davon aus, dass sich in den IT-Berufen eher
neue Facebook-Follower für das BMBF gewinnen lassen als in der Bau- und Abrisswirtschaft,
und wählen die Branche „IT und technische Dienstleistungen“. Schließlich bietet Facebook‘s
Interessenkatalog auch noch den Eintrag „Berufliche Weiterbildung“ an, eine Steilvorlage, die wir
uns nicht entgehen lassen.
Als Laufzeit tragen wir einen einwöchigen Zeitraum ein, der idealerweise mit einer ARD-
Themenwoche zur beruflichen Weiterbildung zusammenfällt, so dass wir auf externe
Unterstützung und gesteigerte Grundaufmerksamkeit hoffen dürfen. Da wir es mit Berufstätigen
zu tun haben, schränken wir die Auslieferungszeiten unserer Anzeigen zudem auf die
Mittagspause sowie den Abend ein. Am Wochenende nutzen wir die gesamte Tageszeit.
Schließlich setzen wir ein Werbebudget von 500 Euro ein und lassen uns vom Business Manager
eine Reichweitenprognose liefern: Facebook schätzt den Umfang unserer Zielgruppe auf 39.000
Personen. Täglich erreicht werden voraussichtlich zwischen 2.600 und 12.000 Nutzer.
Doch was zeigen wir unseren Nutzern? Natürlich hat das Social-Media-Team des BMBF
vorgesorgt und für den Schaltungszeitraum eine ganze Reihe spannender Bewegtbildinhalte zum
Thema vorbereitet, die im BMBF-Profil laufen sollen. Wir nutzen einen Zusammenschnitt daraus
als kurze „Video-Ad“. Unsere Anzeige erscheint schließlich als „gesponserter Beitrag“ direkt im
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Newsfeed unserer Werbezielgruppe und unterscheidet sich damit formal nicht von sonstigen
redaktionellen Inhalten. Dafür fällt sie umso mehr durch starke erste Sekunden auf, die in den
Bann ziehen und neugierig auf die weiterführenden Inhalte machen.
Zielgruppendefinition und Reichweitenprognose im Werbeanzeigenmanager
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Zeit- und Budgetplanung im Werbeanzeigenmanager
Auswahl der Auslieferungszeiten im Werbeanzeigenmanager
Gestaltungsempfehlungen für die visuelle Kommunikation des BMBF auf Facebook
2Facebook-Manual | GestaltunGseMpFehlunGen
1. EinleitungDie Kommunikation per Facebook bietet die Möglichkeit, aktuelle Inhalte schnell und mit großer Reichweite einer Zielgruppe zu vermitteln, die über klassische Medien nur eingeschränkt erreichbar ist. Gerade für das breite Themenspektrum des BMBF ist dieser Kanal gut geeignet, um Informationen in appetitlichen Häppchen zu servieren und damit auf ausführlichere Darstellungen hinzuweisen, die zum Beispiel auf der Website des BMBF zu finden sind.
Im Hinblick auf den visuellen Gestaltungsspielraum unterliegt die Kommunikation via Facebook – anders als zum Beispiel bei frei gestaltbaren Printprodukten oder Websites – den durch den Anbieter definierten technischen Rahmenbedingungen. So sind zum Beispiel Auswahl und Format der Layout-Elemente, ihre Platzierung sowie Schriftart, -größe und -farbe (sofern die Schrift nicht in eine Grafik eingebettet ist) durch Facebook vorgegeben. Zudem unterscheiden sich die technischen Vorgaben teilweise je nach Ausgabegerät. Die grundsätzlich geltenden Gestaltungsrichtlinien des BMBF können hier deshalb nicht vollständig umgesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 2
2. Header 3
2.1. profilbild .......................................................................................................32.2. titelbild ...........................................................................................................3
3. Posts 4
3.1. text .....................................................................................................................43.2. Foto-post/Foto-Galerie .............................................................43.3. Videos ..............................................................................................................53.4. Infografiken/sharepics ................................................................63.5. events...............................................................................................................73.6. link-post ......................................................................................................8
4. Anhang 9
tabelle upload- und Darstellungsgrößen .........................9
3Facebook-Manual | GestaltunGseMpFehlunGen
2. Header2.1. Profilbild Das Profilbild ist im CD-Manual der Bundesregierung definiert und zeigt den Bundesadler sowie das Fahnenele-ment in dem von Facebook vorgegebenen Format. Inhalt und Proportionen bleiben auch bei unterschiedlichen Ausgabegeräten gleich.
2.2. TitelbildDas Titelbild ist frei wählbar. Seine Proportionen ändern sich je nach Ausgabegerät – was besonders bei der Platzie-rung von Text bedacht werden muss.
Desktop-Ansicht Mobile Ansicht
Profilbild
Profilbild
180 x 180 pxDesktop-Ansicht
828 x 315 px
Mobile Ansicht 560 x 315 px
Titelbild Titelbild
4Facebook-Manual | GestaltunGseMpFehlunGen
3. Posts
3.1. Text Bei reinen Text-Posts („Status“) gibt es keinen visuellen Gestaltungsspielraum. Durch die Verwendung von Hashtags oder die Verlinkung zu anderen Facebook-Seiten lassen sich einzelne Wörter hervorheben.
3.2. Foto-Post/Foto-Galerie Wenn Text mit einem Foto gepostet wird, erscheint er oberhalb des Bildes.
EmpfehlungDer Text sollte eine Länge von 470 Zeichen nicht überschrei-ten, um auch auf mobilen Geräten vollständig dar gestellt zu werden. Wir empfehlen eine max. Länge von 110 Zeichen.
EmpfehlungUm über alle Endgeräte eine bestmögliche Bilddar stellung zu gewährleisten, empfehlen wir eine Bildbreite von mind. 1.200 Pixel. Für Fotos ohne Farbflächen sollte JPG-Format verwendet werden, für Fotos mit Störer oder Farbflächen das PNG-Format mit einer max. Dateigröße von 1 MB.
AnmerkungEs sollten möglichst redaktionelle Fotos genutzt werden, die durch ungewöhnliche Motive und Perspektiven Aufmerk-samkeit erzeugen und bereits auf den ersten Blick eine Botschaft vermitteln. Vermieden werden sollen Motive, deren Inhalt missverständlich oder erklärungsbedürftig ist oder die bereits so häufig verwendet wurden, dass sie keine Aufmerksamkeit mehr erregen. Beispiele für letztgenannte sind Scheckübergaben oder Fotos klassischer Podiums- so-wie Publikumssituationen.
Selbstverständlich sind die Persönlichkeitsrechte der abge-bildeten Personen zu beachten, insbesondere bei Minder-jährigen.
Stehen redaktionelle Bilder nicht zur Verfügung, können Fotos aus Bilddatenbanken eingesetzt werden, die nach den im CD-Manual festgelegten Kriterien ausgewählt werden.
Vorgabe Fotocollagen und Fotomontagen sind auch auf dem Facebook-Kanal des BMBF nicht erlaubt. (Facebook-Optio-nen wie ein Mosaik bleiben davon unberührt.)
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Alaa Kheralah kam im Oktober 2014 als #Flüchtling aus Syrien nach Deutschland. Wenige Monate später erhielt er die Anerkennung seiner Zahntechniker-Ausbildung – dank des Anerkennungsgesetzes des Bundes.#integration
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3.3. Videos Bewegtbildformate lassen sich ebenfalls als einfacher Upload, als Video-Galerie und als Verlinkung zu Video-Plattformen wie Vimeo oder YouTube darstellen.
Ein neues, von Facebook besonders gut bewertetes Format ist Facebook live. Inhaltliche Formate können zum Bei-spiel Liveberichterstattungen, Statements, Erklärvideos oder Hintergrundberichte sein.
Generell sollten Videos immer in Full-HD-Auflösung hochgeladen werden, der Ton sollte deutlich und rausch-frei aufgenommen werden.
Inspiration bieten zum Beispiel folgende Seiten:
• https://www.facebook.com/DasBesteausSocialMedia/ bzw. http://www.dasbesteaussocialmedia.de/
• https://www.facebook.com/weilwirdichlieben/
• https://www.facebook.com/Bundesregierung/
Facebook stellt Videos in einem Seitenverhältnis von 4:3 bis 16:9 dar.
EmpfehlungUm Videos optimal darzustellen wird ein direkter Upload empfohlen. Zudem sollte der als Standbild gezeigte Aus-schnitt des Videos aussagekräftig sein und das Interesse der Betrachterin bzw. des Betrachters wecken.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
„Bund und Länder ziehen an einem Strang, damit junge Menschen nach der Schule nahtlos in eine #Ausbildung starten können“, Bundesbildungsministerin Johanna Wanka zur Initiative Bildungsketten. #abschluss
6Facebook-Manual | GestaltunGseMpFehlunGen
3.4. Infografiken/SharepicsBei der Gestaltung von Infografiken besteht ein Gestal-tungsspielraum, der im Sinne des BMBF-CD-Manuals genutzt wird (Publikationen > Broschüren, Flyer und Kurzinformationen > Infografiken und Tabellen).
Empfehlung Wenn möglich, sollten Infografiken als animierte GIFs eingesetzt werden (siehe Beispiel). Die Schriftgröße sollte – auch bei Sharepics – 30 Punkt nicht unterschreiten.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kleidung und Schuhe aus Biosteel - 100% biologisch abbaubar. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt AMSilk hat eine 300.000.000 Jahre alte Technologie in eine industrielle Revolution verwandelt. Aber auch Medizin und Kosmetik können davon profitieren. #forschung #nachhaltigkeit #zukunft
Die Evolution hat diese Technologie in 300.000.000 Jahren entwickelt.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
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100% abbaubar100% körperverträglich
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Künstliche Spinnenseide ist eine Zukunfts-Technologie
aus Deutschland.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Eigenschaften von Spinnenseide:
reißfest (viermal so belastbar wie Stahl)
elastisch
unglaubliches Formgedächtnis
3x
1
3
2
4
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3.5. Events Für Veranstaltungshinweise bietet Facebook ein eigenes Format mit spezifischen Bildgrößen.
VorgabeWir empfehlen folgende Textmengen: 1 Name der Veranstaltung: max. 64 Zeichen
Bundesministerium für Bildung und Forschung
In unserer Polarausstellung sind weiße Weihnachten garantiert – schauen Sie vorbei!
WeihnachtenSu 18:00 UTC+01 · Berlin395 Personen sind interessiert · 320 Personen nehmen teil
DeZ
251
8Facebook-Manual | GestaltunGseMpFehlunGen
3.6. Link-Post Ein Link-Post besteht aus einem Bild, der Bildüberschrift, der Link-Überschrift und dem Link-Text.
EmpfehlungWir empfehlen folgende Textmengen: 1 Post-Text: max. 470 Zeichen
2 Diese Informationen übernimmt Facebook automatisch von der verlinkten Website.
Bundesministerium für Bildung und Forschung
ein Härtetest der besonderen Art. Unser Überwinterungsteam der Forschungs-station Neumayer III in der Antarktis wagt sich an die #mannequinchallenge. Mehr über das Leben unter extrembedingungen können Sie hier nachlesen.
Mannequin ChallengeAm Südpol auch im Sommer angesagt: Icy extensions
WWW.AWI.COM Call to Action
1
2
9Facebook-Manual | GestaltunGseMpFehlunGen
Upload- und Darstellungsgrößen
Format empfohlene Upload-Breite*
Breite Desktop-Ansicht Breite mobile Ansicht
Titelfoto 828 px (Höhe: 315 px) 828 px (Höhe: 315 px) 560 px (Höhe: 315 px)
Profilfoto 180 px (Höhe: 180 px) 160 px (Höhe: 160 px) 160 px (Höhe: 160 px)
Foto-Post 1.200 px 470 px 626 px
Einzelfoto 1.200 px 470 px 626 px
Foto-Galerie** 1.200 px 470 px 626 px
Videos 1.920 px 470 px 560 px
Infografiken 1.200 px 470 px 626 px
Sharepics 1.200 px 470 px 626 px
Events 1.200 px 470 px 560 px
Verlinkungen 1.200 px 470 px 560 px
* Die Upload-Höhe sollte für eine optimale Darstellung die Upload-Breite nicht überschreiten.
** Angaben gelten für Einzelansicht. In der Vorschau können Format und Proportionen variieren.
4. Anhang