Bundesstraße B 15neu
Transcript of Bundesstraße B 15neu
Bayerisches Staatsministeriumdes Innern
Bundesstraße B 15neuRegensburg - Landshut - Rosenheim
Regensburg
Landshut
Rosenheim
Titelseite:Verlauf der B 15neu mit Wahrzeichen der Städte Regensburg, Landshut und Rosenheim(v.o. Regensburger Dom, Burg Landshut, St. Nikolauskirche Rosenheim)
3
Inhaltsverzeichnis
Neubau der B 15neu ................................................................................................................... 4Notwendigkeit der B 15neu ....................................................................................................... 4Planungsgeschichte .................................................................................................................... 5Straßenquerschnitt ..................................................................................................................... 5Brückenbau ................................................................................................................................. 5Lärmschutz .................................................................................................................................. 6Entwässerung ............................................................................................................................. 6Landschaftspflege ....................................................................................................................... 6Planungsablauf ........................................................................................................................... 6
B 15neu zwischen Saalhaupt (A 93) und Neufahrn i. NB ........................................................ 8Trassenverlauf ............................................................................................................................. 8Anschlussstellen ......................................................................................................................... 8Bauwerke ..................................................................................................................................... 8Lärmschutz .................................................................................................................................. 9Naturschutz ................................................................................................................................. 9Bauabwicklung ............................................................................................................................ 9Zahlen .......................................................................................................................................... 9
B 15neu zwischen Neufahrn i. NB und Ergoldsbach ..............................................................10Trassenverlauf und Anschlussstellen .......................................................................................10Bauwerke ...................................................................................................................................10Lärmschutz .................................................................................................................................10Naturschutz ................................................................................................................................10Bauabwicklung ...........................................................................................................................11Zahlen .........................................................................................................................................11
B 15neu zwischen Ergoldsbach und Essenbach (A 92) ......................................................... 12Trassenverlauf und Anschlussstellen .......................................................................................12Bauwerke ...................................................................................................................................12Grundwasserwanne...................................................................................................................12Lärmschutz .................................................................................................................................12Naturschutz ................................................................................................................................13Planungsstand ...........................................................................................................................13Bauabwicklung ...........................................................................................................................13Zahlen .........................................................................................................................................13
B 15neu zwischen Landshut und Rosenheim ........................................................................ 15Essenbach (A 92) – Geisenhausen (B 299) ...............................................................................15Geisenhausen (B 299) – Haarbach (Vilstalspange) bzw. Velden (B 388) ................................15Haarbach bzw. Velden (B 388) – Schwindegg (A 94) ...............................................................15Schwindegg (A 94) – Kolbermoor (A 8 Ost) ............................................................................15
Impressum: ................................................................................................................................ 16
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Neubau der B 15neu
Notwendigkeit der B 15neuDie zweibahnige Bundesstraße B 15neu soll zukünftig in Nord-Süd-Richtung von der A 93 bei Regensburg bis zur A 8 bei Rosenheim verlaufen. Damit verbindet sie im Netz der bay-erischen Fernstraßen auf einer Länge von rund 140 km die Au-tobahnen A 3, A 93, A 92, A 94 und A 8 miteinander. Mit der nördlichen Fortsetzung in der A 93 bildet die B 15neu eine wichtige Verbesserung der Ver-bindungen des westlichen Nie-derbayerns zu den neuen Bun-desländern und dem Norden Deutschlands.
Gleichzeitig soll mit dem Bau der B 15neu die Verkehrssi-cherheit auf der bestehenden B 15 insbesondere in den Orts-durchfahrten erhöht werden.
Die bestehende Bundesstra-ße ist wegen ihrer zahlreichen Ortsdurchfahrten, plangleicher Einmündungen und Kreuzun-gen und aufgrund des land-wirtschaftlichen Verkehrs und zahlreicher Radfahrer nur be-dingt für den schnellen, weit-räumigen Kraftfahrzeugverkehr geeignet.
Mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV 2001) von in weiten Bereichen über
10.000 und bis hin zu 18.000 Fahrzeugen und einem Schwer-verkehrsanteil von bis zu 27 % ist die B 15 überdurchschnittlich hoch belastet.
Mit dem Bau der B 15neu soll darüber hinaus eine deutliche Entlastung des nachgeordne-ten Straßennetzes und der be-stehenden Ortsdurchfahrten erreicht und die Verkehrssicher-heit deutlich erhöht werden.
Die zweibahnig geplante Stre-cke verläuft anbaufrei und außerhalb bebauter Gebiete. Kreuzungen und Knotenpunkte werden höhenfrei ausgebildet. Die B 15neu verbessert damit die Standortfaktoren des süd-ostbayerischen Raumes, insbe-sondere durch die Anbindung an die Wirtschaftsräume nach
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unter Verkehr
Unzureichende Verkehrssituation in Ergoldsbach
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Norden. Sie ist als leistungsfä-hige Straßenverbindung Vor-aussetzung für eine gute regio-nale Verkehrsinfrastruktur.
PlanungsgeschichteDie Planungen zur B 15neu reichen weit zurück. So war zunächst der Bau einer Bun-desautobahn (A 93) zwischen Regensburg und Traunstein vorgesehen. Zwischen 1975 und 1980 wurde eine weiter westlich verlaufende Trasse von
Regensburg über Landshut bis Rosenheim als A 93 in Abschnit-ten raumgeordnet und linien-bestimmt. Diese Linie wurde später auf die heutige B 15neu übertragen.
Die B 15neu wird abschnitts-weise von Norden nach Süden realisiert. Nach ihrer Fertigstel-lung wird sie auf einer Länge von rund 140 km die A 93 Nord bei Saalhaupt mit der A 8 Ost bei Kolbermoor – unmittelbar westlich des Inntaldreiecks mit der A 93 Süd – verbinden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,2 Mrd. Euro.
StraßenquerschnittDie B 15neu erhält einen Quer-schnitt mit einer Kronenbreite von 26 m, bestehend aus zwei je 10 m breiten Richtungsfahr-bahnen, einem 3 m breiten Mittelstreifen und jeweils 1,5 m breiten Banketten. Dem Verkehr stehen damit in jede Richtung zwei Fahrstreifen sowie ein Standstreifen zur Verfügung.
BrückenbauBrücken sind wesentliche Be-standteile der Straße. Mit Brü-cken wird die Trennwirkung der B 15neu überwunden bzw. re-duziert. Es werden Flüsse und Bäche mit Ingenieurbauwerken überspannt und die unterge-ordneten Straßen über- oder unterführt.
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Anschlussstelle Schierling-Nord
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LärmschutzDie Linie der Bundesfernstra-ße wurde so gewählt, dass die Lärmbeeinträchtigungen der umliegenden Bebauung mög-lichst gering sind. Gleichzeitig mit dem Bau werden darüber hinaus Lärmschutzanlagen er-richtet, um störende Verkehrs-geräusche zu minimieren. Es kommen Lärmschutzwände, Lärmschutzwälle und Wall-Wandkombinationen als akti-ve Lärmschutzmaßnahmen je nach Örtlichkeit zum Einsatz. Zusätzlich wird durch die Tras-sierung, wie beispielsweise der geplanten Tieflage bei Ohu, die Lärmbelastung reduziert.
EntwässerungZum Schutz des Grundwassers und der umliegenden Gewäs-ser wird das Niederschlagswas-
ser von der B 15neu in weiten Bereichen gesammelt und über Absetz- und Regenrückhaltebe-cken gereinigt und gedrosselt in die Vorflut (Flüsse und Bäche) geleitet bzw. in den Boden ver-sickert.
LandschaftspflegeDie unvermeidbaren Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch die den Bau begleitende Herstellung von Landschafts-schutzmaßnahmen ausgegli-chen.
PlanungsablaufJede Fernstraßenplanung be-ginnt mit dem im Fernstra-ßenausbaugesetz enthaltenen Bedarfsplan. In ihm sind alle bauwürdigen Vorhaben auf-gelistet, die das Parlament be-schlossen hat.
Die vorgenommene Feststel-lung des Bedarfs ist die Grund-lage für den Neu- und Ausbau von Bundesfernstraßen. Sie ist verbindlich für die weitere Pla-nung.
Der Bedarfsplan für die Bundes-fernstraßen ist in verschiedene Dringlichkeitsstufen eingeteilt:
Vordringlicher Bedarf (VB)Für diese Maßnahmen besteht ein uneingeschränkter Planungs-auftrag, d.h. Voruntersuchung, Raumordnungsverfahren, Linien-bestimmung, Vorentwurf, Plan-feststellung und Bauvorbereitung können eingeleitet oder weiterge-führt werden.
Seitenablagerung mit Lärmschutzwand bei Paring Bachdurchlass bei Ergoldsbach
Regelquerschnitt
7
Bundesebene Landesebene Beteiligte Umwelt-verträglichkeit
DeutscherBundestag
Fernstraßen-ausbaugesetz
mit Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen
Rahmenplanung
Voruntersuchung
Raumordnungs-verfahren
Antrag zur Bestimmung
der Linie*
Vorentwurf
Planfeststellung
Verwaltungs-gerichtsverfahren
Grunderwerb
Ausschreibung/Vergabe
Bauausführung
Verkehrsfreigabe
Bestimmungder Linie
SichtvermerkVorentwurf
Einbringen inden Haushalt
Zustimmungzur Vergabe
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Kommunen,Fachplanungsträger
Kommunen, Fachplanungsträger(Bürgerbeteiligung)
Kommunen,Fachplanungsträger
Bürger (Betroffene),Kommunen,
Fachplanungsträger
Grundstücks-eigentümer
ÖkologischeBewertung
Umweltverträglichkeits-Prüfung – Stufe I
(Umweltverträglichkeits-Studie – UVS - )
FFH- Verträglichkeits-prüfung für
Natura 2000 Gebiete
Umweltverträglichkeits-Prüfung – Stufe II
FFH- Verträglichkeits-prüfung für
Natura 2000 GebieteSchutz-, Ausgleichs-
und Ersatzmaßnahmen nach Umweltrecht(z.B. Landschafts-
pflegerischer Begleitplan-LBP-)
Ausführung:Ausgleichs- und
ErsatzmaßnahmenStraßengrünflächen
(LandschaftspflegerischerAusführungsplan
und andereAusführungspläne)
* Nicht bei Ortsumgehungen
Ablaufdiagramm von der Planung bis zum Bau einer BundesfernstraßeBachdurchlass bei Ergoldsbach
Weiterer Bedarf (WB)Für Maßnahmen des „Weiteren Bedarfs“ kann die Projektpla-nung in begründeten Ausnahme-fällen mit Zustimmung des Bun-desministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) aufgenommen oder weiter be-trieben werden.
Der Planungsstand in den ein-zelnen Streckenbereichen der B 15neu ist sehr unterschied-lich und in der Übersichtskar-te auf den Seiten 4-5 darge-stellt. Welche Schritte erfolgen müssen von der Planung bis zum Bau einer Bundesfern-
straße, ist im folgenden Ab-laufdiagramm zu sehen. Dem Raumordnungsverfahren (mit Linienbestimmung) schließen sich die technischen Planungen einzelner verkehrswirksamer Abschnitte an.
Dabei erfolgen eine erste Ab-stimmung mit den betroffe-nen Gemeinden und Behörden und eine Untersuchung der Umweltverträglichkeit des ge-planten Vorhabens. Der daraus resultierende Vorentwurf wird dem Bundesverkehrsministeri-um für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung zur Genehmigung
vorgelegt. Nach dessen Zustim-mung werden in den jeweiligen Planfeststellungsverfahren alle öffentlichen und privaten Belan-ge erörtert. Nach umfassender Abwägung entscheidet die Plan-feststellungsbehörde sowohl über die Rechtmäßigkeit der Antragsunterlagen als auch über die dagegen erhobenen Einwän-de. Der dann erlassene Planfest-stellungsbeschluss beinhaltet alle rechtlichen Genehmigungen und auch, welche Auflagen bei den weiteren Planungsschritten, während der Bauausführung und nach erfolgter Verkehrsfrei-gabe einzuhalten sind.
8
B 15neu zwischen Saalhaupt (A 93) und Neufahrn i. NB
TrassenverlaufMit dem Abschnitt Saalhaupt – Neufahrn i. NB. entsteht das erste Teilstück der B 15neu Regensburg – Landshut – Ro-senheim, dessen Verknüpfung mit dem bestehenden Bundes-fernstraßennetz südlich von Regensburg über das Dreieck Saalhaupt an die A 93 erfolgt. Mit ihrer Zielrichtung Süden verläuft die B 15neu zunächst zwischen den Orten Paring und Dünzling und kreuzt – ne-ben verschiedenen öffentlichen Feld- und Waldwegen – die Kreisstraße KEH 17 und die Staatsstraße St 2143 mittels Brückenbauwerken und wird nordwestlich von Schierling über eine Anschlussstelle mit der Staatsstraße St 2144 sowie südwestlich von Schierling über eine Anschlussstelle mit der Kreisstraße R 45 an das nach-geordnete Straßennetz ange-bunden. Die Trasse kreuzt dann die Kreisstraße R 35 zwischen Allersdorf und Mannsdorf sowie die Kreisstraße SR 58 zwischen Oberhaselbach und Oberhausen und wird zwischen
Oberndorf und Etzenbach über die Kreisstraße LA 34 überführt. Im weiteren Verlauf kommt die B 15neu östlich von Wurmdorf und Sachsendorf sowie west-lich von Schaltdorf zu liegen, bevor sie zwischen Hofendorf und Asenkofen bzw. Neufahrn über eine Anschlussstelle mit der Staatsstraße St 2142, die das Ende der Verkehrseinheit Saalhaupt – Neufahrn darstellt, verbunden wird.
AnschlussstellenDer Abschnitt Saalhaupt – Neu-fahrn i. NB. ist 21,6 km lang und wird über das Dreieck Saalhaupt und drei weitere Anschlussstel-len mit dem Fernstraßennetz bzw. nachgeordneten Straßen-netz verknüpft.
BauwerkeZur Aufrechterhaltung des kreu-zenden Straßen- und Wegenet-zes sowie für Gewässer sind insgesamt 43 Brückenbauwer-ke erforderlich. Die Mehrzahl der Bauwerke sind Ein- und Zweifeldbauwerke, die das un-tergeordnete Straßennetz und
Bachläufe unter- bzw. überfüh-ren. Bei der Konstruktion der Bauwerke wurden durchgängig wiederkehrende Gestaltungs-merkmale, wie beispielsweise Schalungsstrukturen und Ge-ländergestaltungen verwendet. So konnte eine „Bauwerksfami-lie“ B 15neu erreicht werden.
Die beiden größten Bauwerke mit Spannweiten von 99 m und 273 m sind die Öffentliche Feld- und Waldwegüberführung Gra-fenschlag und die Talbrücke über die kleine Laber bei Neufahrn.
Das Bogenbauwerk über den 22 m tiefen Einschnitt Grafen-schlag wurde als semiintegraler Bogen konstruiert. Die Kämpfer wurden hierbei im anstehenden tertiären Kies als Sondergrün-dung im Schutze einer über-schnittenen, rückverankerten Bohrpfahlwand hergestellt, um eine Störung des anstehenden Bodens infolge der Bauarbei-ten zu vermeiden. Die Talbrücke über die kleine Laber wurde als Pilotprojekt „interne verbundlo-se Vorspannung in abschnitts-
Übersichtslageplan des Abschnitts Saalhaupt (A 93) - Neufahrn i. NB.
9„Dreieck Saalhaupt“ - Anschlussstelle der B 15neu an die A 93 bei Saalhaupt
Waldwegüberführung Grafenschlag
weiser Herstellung“ realisiert. Hierbei kam ein neuartiges Spannverfahren zum Einsatz, das künftig den Austausch von Spanngliedern und die Erhö-hung der Traglast ermöglicht.
LärmschutzDie Trassierung der B 15neu im Abschnitt Saalhaupt – Neu-fahrn wurde so gewählt, dass auf Grund des Abstandes zur anliegenden Bebauung keine aktiven Lärmschutzmaßnah-men erforderlich wurden. Da im gesamten Trassenbereich mehr Erdmassen abzutragen als aufzuschütten waren, wurde der vorhandene Massenüber-schuss von ca. 600.000 m³ in
weiten Bereichen zur Schüttung von Seitenablagerungen mit Lärmschutzfunktion verwendet. So konnten beispielsweise die Lärmbelastungen für die Ort-schaften Paring, Schierling und Oberndorf / Etzenbach weiter reduziert werden.
NaturschutzDem Grundbedarf von 163 ha zur Anlage der B 15neu steht eine Fläche von 129 ha an Aus-gleichs- und Ersatzmaßnahmen gegenüber. Das Ausgleichs- und Ersatzflächenkonzept wur-de im Laufe der Zeit in der Wei-se überarbeitet, dass möglichst zusammenhängende Biotop-strukturen geschaffen werden
können. Die Umsetzung der Ausgleichs- und Ersatzflächen erfolgte baubegleitend und wird zum Ende der Baumaß-nahme abgeschlossen.
BauabwicklungDie Bauabwicklung erfolgt in zwei je 11 km langen Erdbauab-schnitten. Die Erdbauarbeiten wurden im September 2008 begonnen. Seit Mitte 2009 fin-den die Bauarbeiten auf der gesamten Länge statt. Die Ge-samtkosten des Abschnittes Saalhaupt – Neufahrn belaufen sich auf 159,1 Mio. €. Die Fertig-stellung des Abschnittes an der Anschlussstelle Neufahrn ist für Ende 2011 geplant.
Zahlen
Baubeginn 21.07.2006 Fläche Straßenbau 163 ha
Baulänge 21,6 km Fläche Ausgleichsmaßnahmen 129 ha
Erdbewegung 2,4 Mio. m³ Regenrückhalte-/ Versickeranlagen 21
Fahrbahnbreite 2 x 10 m Gesamtkosten (einschl. AS Schierling-Süd) 159,1 Mio. €
Anschlussstellen 3 Verkehrsfreigabe Saalhaupt-Schierling 26.07.2011
Anzahl der Bauwerke 43 Verkehrsfreigabe Schierling-Neufahrn Ende 2011
10
B 15neu zwischen Neufahrn i. NB und Ergoldsbach
Trassenverlauf und Anschluss-stellenDer 7 km lange Abschnitt Neufahrn – Ergoldsbach ist die südliche Fort-führung des seit 2006 in Bau be-findlichen Abschnittes Saalhaupt – Neufahrn der B 15neu zwischen Regensburg und Landshut.
Beginnend an der Anschlussstelle an die St 2142 verläuft die B 15neu mit Ihrer Zielrichtung Süden zu-nächst in flurbereinigtem Gebiet auf der Grenze der Gemarkungen Neufahrn und Hebramsdorf, be-vor sie die Gemeindegrenze zu Er-goldsbach erreicht.
Im weiteren Verlauf westlich von Ergoldsbach überquert die Trasse neben verschiedenen öffentlichen Feld- und Waldwegen die Kreis-straße LA 37 sowie die zweigleisige Bahnlinie Regensburg – München mit Brückenbauwerken. Am Ende des Abschnittes Neufahrn – Er-goldsbach wird die B 15neu süd-westlich von Ergoldsbach über eine Anschlussstelle mit der Kreisstraße LA 9 an das nachgeordnete Stra-ßennetz angebunden. Eine zusätz-liche Anschlussstelle südlich von Neufahrn ist derzeit in Planung.
Bauwerke In diesem Bauabschnitt werden insgesamt zehn Brückenbauwerke errichtet. Dabei handelt es sich bei drei Bauwerken um überschüttete Gewölbebrücken, die in statischer und gestalterischer Hinsicht ideal geeignet sind, die unterführten Straßen durch hohe Dammschüt-tungen zu führen.
Zwei der Brücken sind jedoch weit gespannte Großbrücken, zum einen die Brücke über das Dörn-bachtal zwischen Oberdörnbach und Unterdörnbach mit einer Ge-samtstützweite von 179 m und die Brücke über das Goldbachtal bei Kläham mit einer Gesamtstützwei-te von 243 m.
Beide Brücken werden als Mehr-feldbauwerke in Spannbeton-bauweise erstellt und verhindern optisch die Durchschneidung der flachen Täler mit Erddämmen.
LärmschutzDie Trassierung der B 15neu im Abschnitt Neufahrn – Ergolds-bach wurde so gewählt, dass auf Grund des Abstandes zur anliegenden Bebauung nur in
geringem Umfang aktive Lärm-schutzmaßnahmen erforderlich wurden.
Im Gemeindebereich des Mark-tes Ergoldsbach wird im Zuge der Dörnbachtalbrücke auf einer Gesamtlänge von 380 m im Be-reich eines anliegenden Wohnge-bietes eine Lärmschutzwand mit einer Höhe von 2,0 m errichtet. Da im gesamten Trassenbereich mehr Erdmassen abzutragen als aufzuschütten sind, wird auch in diesem Abschnitt der vorhande-ne Massenüberschuss so weit wie möglich zur Schüttung von wallförmigen Seitenablagerun-gen mit Lärmschutzfunktion ver-wendet. So kann ein im Bereich der Kreisstraße LA 37 liegendes Wohngebiet zusätzlich geschützt werden.
NaturschutzDem Grundbedarf von 43 ha zur Anlage der B 15neu steht eine Fläche von 17,8 ha an Aus-gleichs- und Ersatzmaßnahmen gegenüber. Die Umsetzung der Ausgleichs- und Ersatzflächen
Übersichtslageplan des Abschnitts Neufahrn i. NB - Ergoldsbach
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Bodenverbesserung mit Bindemittel
Erdbau im Bereich Ergoldsbach
erfolgt baubegleitend und wird zum Ende der Baumaßnahme abgeschlossen.
BauabwicklungDie Bauabwicklung erfolgt nach Freimachung des Baugeländes und archäologischen Sondie-
rungen und Grabungsarbei-ten in drei Schritten. Zunächst werden die Bauwerke herge-stellt. Anschließend erfolgen die Erdbauarbeiten, bei denen der Hauptteil der Erdmassen dann über die Trasse transpor-tiert werden kann. Abschlie-
ßend werden die Arbeiten zur Straßenausstattung, wie die Herstellung der Schutzeinrich-tungen, der Markierung und Beschilderung hergestellt. Die Fertigstellung des Abschnittes an der Anschlussstelle Ergolds-bach ist für Ende 2013 geplant.
Zahlen
Baubeginn 31.08.2009 Anzahl der Bauwerke 10
Baulänge 7,0 km Fläche Straßenbau 43,0 ha
Erdbewegung 1,0 Mio. m³ Fläche Ausgleichsmaßnahmen 17,8 ha
Fahrbahnbreite 2 x 10 m Regenrückhalte-/ Versickeranlagen 6
Anschlussstellen 1 Gesamtkosten 66,1 Mio. €
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B 15neu zwischen Ergoldsbach und Essenbach (A 92)
Trassenverlauf und Anschluss-stellenDer Abschnitt Ergoldsbach - Essenbach beginnt an der An-schlussstelle zur Kreisstraße LA 9 bei Bau-km 39+000. Die Strecke führt über landwirt-schaftlich genutzte Flächen mit großem Abstand an der Ort-schaft Wölflkofen vorbei und durchschneidet anschließend das Waldgebiet Galgenberg mit einem bis zu 12 m tiefen Ein-schnitt. Im weiteren Verlauf folgt die Trasse dem Tal zwischen der Ortschaft Unterunsbach und dem Weiler Hirnkofen, um nach der Kreuzung der B 15 alt östlich am Markt Essenbach vorbeige-führt zu werden. Östlich von Es-senbach wird die Staatsstraße St 2141 gekreuzt, die mit einer Anschlussstelle an die B 15neu angebunden wird.
Auf der restlichen Strecke bis zum Anschluss an die A 92 schwenkt die B 15neu wieder nach Süden und kreuzt südöst-lich von Essenbach die zu über-führende Kreisstraße LA 7. Vor dem Anschluss an die Bundes-
autobahn A 92 wird die B 15neu abgesenkt, um in Tieflage unter der A 92 durchgeführt zu wer-den. Der Anschluss an die Auto-bahn A 92 erfolgt in Form eines Kleeblattes. Die B 15neu verläuft im Bereich der Tieflage vollstän-dig im fast bis zum Gelände anstehenden Grundwasser des Isartales. Da die A 92 auf einem etwa drei Meter hohen Damm verläuft, erfolgt der Einschnitt durch die B 15neu in das flache Gelände nicht in allzu großer Tie-fe, wodurch der Eingriff in das Grundwasser gemindert wird.
Bauwerke Im gesamten Abschnitt werden einschließlich der Grundwasser-wanne am Kreuz mit der A 92 insgesamt 13 Bauwerke errich-tet.
GrundwasserwanneDie Unterführung der B 15neu liegt auf voller Länge im hoch anstehenden Grundwasser, so dass auch Teile der Anschluss-rampen zur A 92 davon be-troffen sind. Der Bauabschnitt endet unmittelbar hinter der
Anschlussstelle an die A 92 in der Grundwasserwanne mit ei-nem provisorischen Schott. Im Endausbau wird die Grundwas-serwanne eine Länge von rund 1400 m aufweisen. Im Abschnitt Ergoldsbach – Essenbach wird die Grundwasserwanne auf ei-ner Länge von ca. 900 m erstellt. Beim später folgenden Strecken-abschnitt der B 15neu bis Gei-senhausen wird das hergestellte Schott wieder aufgebrochen und die Grundwasserwanne im wei-teren Streckenverlauf ergänzt.
LärmschutzDie Trassierung der B 15neu im Abschnitt Ergoldsbach – Essen-bach wurde so gewählt, dass durch den Abstand der Straße von der schutzbedürftigen Be-bauung Beeinträchtigungen durch Verkehrslärm auf ein un-umgängliches Maß minimiert werden können. Darüber hinaus sind im Gemeindebereich des Marktes Essenbach auf Grund der dichten Bebauung im Isar-tal umfangreiche aktive Lärm-schutzmaßnahmen vorgesehen. Insgesamt umfasst die Planung
Übersichtslageplan des Abschnitts Ergoldsbach - Essenbach
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Waldwegüberführung Grafenschlag
die Anlage von ca. 1,6 km Lärm-schutzwänden und ca. 2,0 km Lärmschutzwällen zum Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm. In diesem Zusammenhang ge-währleistet auch die Tieflage der B 15neu im Bereich der Kreuzung mit der B 15neu eine wesentliche Reduzierung der Lärmbelastun-gen.
NaturschutzDem Grundbedarf von 83,8 ha zur Anlage der B 15neu steht eine Fläche von 18,8 ha an Aus-gleichs- und Ersatzmaßnahmen gegenüber. Die Umsetzung der Ausgleichs- und Ersatzflächen erfolgt baubegleitend und wird zum Ende der Baumaßnahme abgeschlossen.
PlanungsstandDer Abschnitt befindet sich derzeit im Genehmigungsver-fahren. Die Regierung von Nie-derbayern führt das sogenann-te Planfeststellungsverfahren
durch, bei dem alle öffentlichen und privaten Belange in Zusam-menhang mit dem Neubau der B 15neu gebündelt und bewer-tet werden. Nach umfassender Abwägung wird die Baugeneh-migung durch die Planfeststel-lungsbehörde mit dem Planfest-stellungsbeschluss erteilt. Wird dieser Beschluss nicht beklagt, darf mit den Bauarbeiten begon-nen werden.
Das Planfeststellungsverfahren ist weit fortgeschritten. Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird im Laufe des Jahres 2011 ge-rechnet.
BauabwicklungWann mit dem Bau begonnen werden kann, ist wegen des noch nicht abgeschlossenen Genehmigungsverfahrens der-zeit nicht abschätzbar. Sobald Baurecht vorliegt und die erfor-derlichen Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, erfolgt die
Bauabwicklung nach Freima-chung des Baugeländes und archäologischer Sondierungen und Grabungsarbeiten in drei Schritten. Alleine die Bauvorbe-reitung mit der erforderlichen Verlegung von zahlreichen Starkstromleitungen im Isartal erfordert einen Vorlauf von ca. einem Jahr. Nach Freimachung des Baufeldes werden in die-sem Abschnitt ebenfalls die Bauwerke hergestellt.
Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Arbeiten zur 900 m langen Grundwasser-wanne Ohu. Anschließend er-folgen die Erdbauarbeiten, bei denen der Hauptteil der Erd-massen über die Trasse trans-portiert werden kann. Abschlie-ßend werden die Arbeiten zur Straßenausstattung wie die Herstellung der Schutzeinrich-tungen von Markierung und Beschilderung durchgeführt.
Zahlen
Baulänge 9,0 km Fläche Straßenbau 83,8 ha
Erdbewegung 1,1 Mio. m³ Fläche Ausgleichsmaßnahmen 18,8 ha
Fahrbahnbreite 2 x 10 m Regenrückhalte-/ Versickeranlagen 8
Anschlussstellen 1 Gesamtkosten 118,7 Mio. €
Anzahl der Bauwerke 13
Talbrücke über die Kleine Laber bei Neufahrn
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B 15neu zwischen Landshut und Rosenheim
Südlich der A 92 bei Landshut ist eine Verlängerung der B 15neu bis zur A 8 Ost und damit eine durchgehende zweibahnige Bun-desfernstraße zwischen Regens-burg und Rosenheim geplant. Die dafür vorgesehene Linie wurde in den Jahren 1976 – 1980 bestimmt und entspricht in weiten Bereichen noch den heutigen Planungen. Aufgrund des langen Planungszeitraums und zwischenzeitlich geänder-ter Randbedingungen – z.B. bei naturschutzfachlichen As-pekten – können sich beim Bau der B 15neu aber noch Ände-rungen in der Streckenführung ergeben.
Für die weiteren Planungs-schritte ist die B 15neu zwischen Landshut und Rosenheim in sechs Abschnitte unterteilt. Diese sind ihrer Dringlichkeit entsprechend unterschiedlich in den Bedarfsplan für die Bun-desfernstraßen eingestuft.
Essenbach (A 92) – Geisen-hausen (B 299)Für den rund 15,5 km langen Abschnitt wurde im Jahr 2009 der Vorentwurf erstellt und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung zur Genehmigung vorge-legt. Die Planungen sehen für den Bereich der Isarhangkante (FFH-Gebiet) aus naturschutz-fachlichen Gründen ein Abwei-
chen von der Raumordnungs-trasse vor. Stattdessen ist die Variante „Eisgrub“ mit einem rund 2,1 km langen Tunnel ge-plant.
Geisenhausen (B 299) – Haar-bach (Vilstalspange) bzw. Vel-den (B 388)Die Planungen für den Teilab-schnitt Geisenhausen – Haar-bach (einbahnig) und gleich-zeitiger Realisierung der Vilstalspange wurden zunächst vorgezogen, um die Verkehrs-verhältnisse von Vilsbiburg zu entspannen. Nach dem Bau ei-ner kommunalen Entlastungs-straße ruhen diese Planungen und der Bau der B 15neu ist durchgehend von Norden nach Süden angedacht.
Haarbach bzw. Velden (B 388) – Schwindegg (A 94)Im Abschnitt zwischen Haar-bach und der A 94 wird auf Grund der FFH-Gebietsauswei-sungen im Isental voraussicht-lich eine von der bisherigen Linie abweichende Trassierung erforderlich. Für den Bereich mit festgestelltem hohen öko-logischen Risiko wurden be-reits im Rahmen einer Raum-empfindlichkeitsuntersuchung im Jahr 2000 entsprechende Korridore ermittelt.
Schwindegg (A 94) – Kolber-moor (A 8 Ost)Südlich der sich noch im Bau bzw. Planfeststellungsverfahren befindlichen A 94 ist die B 15neu in drei weitere Abschnitte unter-teilt. Der erste Abschnitt erstreckt sich zwischen Schwindegg und Rechtmehring (B 15), der zwei-te Abschnitt endet bei Pfaffing (B 304) und der dritte Abschnitt vervollständigt die B 15neu bis Kolbermoor (A 8 Ost).
Erdbau und Bodenverbesserung bei Ergoldsbach
Erdbauarbeiten bei Oberhaselbach
Streckenverlauf bei Dünzling
Regenrückhaltebecken bei Paring
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Stand: Juli 2011
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