Buntes Berlin | IndonesienNEWS – November 2014

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............................................................................................................................. Buntes Berlin | IndonesienNEWS –November 2014 ............................................................................................................................. Filmhaus Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen im Filmhaus am Potsdamer Platz Foto / © Marian Stefanowski, 2014 01.11. | 15 Uhr Vortrag: Wie die Moderne nach Java kam. »Deutsche Kunst der Gegenwart« in Java 1929: Geschichte einer Ausstellung Am 01. November gibt es im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Walter Spies Gesellschaft Deutschland einen öffentlicher Vortrag. Dr. Werner Kraus, Passau, spricht zum Thema: Wie die Moderne nach Java kam. »Deutsche Kunst der Gegenwart« in Java 1929: Geschichte einer Ausstellung. Abstract »Im Jahr 1929 schickte das deutsche Außenministerium die Ausstellung „Deutsche Kunst der Gegenwart“ nach Niederländisch Indien. Die Ausstellung, die mit fachlicher Unterstützung der Deutschen Kunstgemeinschaft zusammengestellt worden war, reiste zwischen Juli und Dezember 1929 durch 9 javanische Städte und zeigte u.a. Bilder von Nolde, Pechstein, Kandinsky, Hofer, Slevogt, Vogeler, Moholy-Nagy und Arnold Bode, dem späteren Begründer der DOKUMENTA in Kassel. Die Show erregte großes, aber zwiespältiges Aufsehen. Nie zuvor waren Bilder der europäischen Moderne als Originale in der Kolonie zu sehen gewesen und ähnlich wie in Europa, fiel auch in Java den Menschen (Holländern und Javanern) der Zugang zur neuen Kunst nicht leicht. Man muss sich daran erinnern, dass die meisten der beteiligten Künstler bald im eigenen Land, in Deutschland, als „entartet“ diffamiert werden sollten. Die Ausstellung Deutsche Kunst der Gegenwart war, neben der Bauhaus Ausstellung in Kalkutta von 1922, die einzige ihrer Art in einer Kolonie in Afrika oder Asien. Ihre Folgen für die indonesische Moderne sind noch wenig erforscht.« Zur Person | Dr. Werner Kraus ist Südostasienwissenschaftler und Mitgründer des Lehrstuhls für Südostasienkunde an der Universität Passau. Heute ist er unter anderem Direktor des Centre for Southeast Asian Art, einer privat organisierten Forschungs- und Dokumentationsstelle zur modernen Kunst. Als ausgewiesener Kenner der Kunstgeschichte Südostasiens hat er sich viele Jahre dem Werk Raden Salehs gewidmet. Im Dezember 2012 ist das Buch dazu erschienen – eine umfassende Künstlervita, über die vielschichtige Rolle Raden Salehs als Maler, Gelehrter und Kunsterzieher, als Sammler und Konservator. Ort: Deutsche Kinemathek, Potsdamer Straße 2 (Sony Building), 10785 Berlin Großer Veranstaltungsraum, 4. Etage Eingang HU Berlin, Invaliden- straße 118 ; Bildquelle: Jörg Huhmann (JH*) 04.11. | 18 bis 20 Uhr Report on the 2014 ANU Indonesia Update Conference: »The Yudhoyono years: An Assessment« Am 04. November wird Prof. Dr. Vincent Houben über Eindrücke und Ergebnisse der »ANU Indonesia Update Conference 2014« berichten, die im September, in Canberra / Australien stattfand. Sein Referat wird im Kreis studentischen

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Veranstaltungstipps mit Indonesienbezug für Berlin

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Filmhaus Deutsche Kinemathek - Museum

für Film und Fernsehen im Filmhaus am

Potsdamer Platz Foto / © Marian Stefanowski, 2014

01.11. | 15 Uhr Vortrag: Wie die Moderne nach Java kam. »Deutsche Kunst der Gegenwart« in Java 1929: Geschichte einer Ausstellung

Am 01. November gibt es im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Walter Spies Gesellschaft Deutschland einen öffentlicher Vortrag. Dr. Werner Kraus, Passau, spricht zum Thema: Wie die Moderne nach Java kam. »Deutsche Kunst der

Gegenwart« in Java 1929: Geschichte einer Ausstellung. Abstract »Im Jahr 1929 schickte das deutsche Außenministerium die Ausstellung „Deutsche Kunst der Gegenwart“ nach Niederländisch Indien. Die Ausstellung, die mit fachlicher Unterstützung der Deutschen Kunstgemeinschaft zusammengestellt worden war, reiste zwischen Juli und Dezember 1929 durch 9 javanische Städte

und zeigte u.a. Bilder von Nolde, Pechstein, Kandinsky, Hofer, Slevogt, Vogeler, Moholy-Nagy und Arnold Bode, dem späteren Begründer der DOKUMENTA in Kassel. Die Show erregte großes, aber zwiespältiges Aufsehen. Nie zuvor waren Bilder der europäischen Moderne als Originale in der Kolonie zu sehen gewesen und ähnlich wie in Europa, fiel auch in Java den Menschen (Holländern und Javanern) der Zugang zur neuen Kunst nicht leicht. Man muss sich daran erinnern, dass die meisten der beteiligten Künstler bald im eigenen Land, in Deutschland, als

„entartet“ diffamiert werden sollten. Die Ausstellung Deutsche Kunst der Gegenwart war, neben der Bauhaus Ausstellung in Kalkutta von 1922, die einzige ihrer Art in einer Kolonie in Afrika oder Asien. Ihre Folgen für die indonesische Moderne sind noch wenig erforscht.« Zur Person | Dr. Werner Kraus ist Südostasienwissenschaftler und Mitgründer des Lehrstuhls für Südostasienkunde an der Universität Passau. Heute ist er unter anderem Direktor des Centre for Southeast Asian Art, einer privat organisierten

Forschungs- und Dokumentationsstelle zur modernen Kunst. Als ausgewiesener Kenner der Kunstgeschichte Südostasiens hat er sich viele Jahre dem Werk Raden Salehs gewidmet. Im Dezember 2012 ist das Buch dazu erschienen – eine umfassende Künstlervita, über die vielschichtige Rolle Raden Salehs als Maler, Gelehrter und Kunsterzieher, als Sammler und Konservator. Ort: Deutsche Kinemathek, Potsdamer Straße 2 (Sony Building), 10785 Berlin

Großer Veranstaltungsraum, 4. Etage

Eingang HU Berlin, Invaliden-straße 118 ; Bildquelle: Jörg Huhmann (JH*)

04.11. | 18 bis 20 Uhr Report on the 2014 ANU Indonesia Update Conference: »The Yudhoyono years: An Assessment«

Am 04. November wird Prof. Dr. Vincent Houben über Eindrücke und Ergebnisse der »ANU Indonesia Update Conference 2014« berichten, die im September, in Canberra / Australien stattfand. Sein Referat wird im Kreis studentischen

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»Nusantara Group« vorgetragen. Die Veranstaltung richtet sich aber auch an alle anderen an dem Thema Interessierten. Abstract »This year, Susilo Bambang Yudhoyono presidency draws to a close after 10 years, marking a watershed in Indonesian history. Yudhoyono was not only the first directly elected Indonesian president; he was also the first to be democratically re-elected. The 2014 Indonesia Update evaluated the achievements and failings of the Yudhoyono presidency, the role of Yudhoyono the man, and the evolution of the major political forces and institutions he presided over. What is the legacy that President Yudhoyono leaves behind? Has Indonesian democracy consolidated, stagnated, or weakened during his decade in power?

The conference brought together experts on politics, social and cultural affairs, the economy, decentralisation, law, the environment, women's affairs, military politics, and other key areas, to assess the impact of Yudhoyono's presidency on Indonesia's development. In combination, these evaluations weighed Yudhoyono's legacy within a broader historical and international context, comparing his contributions with those made by Indonesian presidents before him and by political leaders of post-authoritarian states at similar stages of democratic development.«

Zur Person | Prof. Dr. Vincent Houben ist seit 2001 Professor für südostasiatische Geschichte und Gesellschaft an der Humboldt-Universität Berlin. 1987 promovierte er an der Universität Leiden zu dem Thema. »Kraton and Kumpeni. Surakarta and Yogyakarta 1830-1870«. Von 1986 bis 1997 lehrte er Indonesische Geschichte an der Universität Leiden. Danach übernahm er den Lehrstuhl für Südostasienkunde in Passau und wechselte 4 Jahre später nach Berlin. Er hat mehrere Bücher und zahlreiche Artikel zu diversen Themen der

südostasiatischen Geschichte publiziert, im Besonderen zu Indonesien.

Ort: Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Asien-und Afrikawissenschaften Raum 117, Invalidenstraße 118, 10115 Berlin

Markt in Flores, Bildquelle: Oliver Vanicek

05.11. | 19 Uhr

»Jour fixe« der Deutsch Indonesischen Vereinigung Berlin e.V.

Die Deutsch Indonesische Vereinigung Berlin e.V. lädt am 05. November zu ihrem monatlichen Jour fixe in das Restaurant Tuk-Tuk ein. Mitglieder, Interessenten und Freunde der Vereinigung sind herzlich eingeladen um sich auszutauschen und mehr über neue Aktivitäten zu erfahren. Teil des Abends ist die Kandidatenvorstellung zur Wahl eines neuen Vorsitzenden. Als mögliche Kandidaten für die Wahl zum neuen Vorsitzenden der DIV werden sich Herr Rechtsanwalt Generalkonsul a. D. Dr. Albrecht von der Heyden und Herr Dr. Thomas von Rintelen vom Museum für Naturkunde Berlin (er leitet dort die Forschungsaufgaben für Indonesien) vorstellen. Beide Herren werden ihre Vorstellungen zur Zukunft der DIV darlegen und Ihre Fragen gerne beantworten.

Ort: Restaurant Tuk Tuk, Großgörschenstraße 2, 10827 Berlin-Schöneberg

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07.11. | ca. 10 Uhr Balinesische Vollmondzeremonie »Purnama Kelima«

Balinesisches Tempelfest, April 2013,

Bildquellen: JH*

Am 07. Novemberr findet im Balinesischen Garten der drei Harmonien eine weitere Vollmondzeremonie statt - »Purnama Kelima«. Zum Vollmond verehren die Balinesen die Göttin Chandra, die Göttin des Mondes. Die balinesische Gemeinde »Nyama Braya Bali Berlin« hält regelmäßig Zeremonien und kleinere, eher inoffizielle Feiern der Gemeinde im Balinesischen Garten, in den »Gärten der Welt«, ab.

Erwachsene, Jugendliche und Kinder die Interesse an der balinesischen Kultur haben sind herzlich eingeladen bei den Aktivitäten und zeremoniellen Handlungen zu zuschauen. Fotografieren ist erlaubt. Der Besuch der Zeremonie ist mit einem ganz normalen kostenpflichtigen Eintritt zu den Gärten der Welt verbunden. Ort: Gärten der Welt - Balinesischer Garten, Eisenacher Straße 99, 12685 Berlin Marzahn

07.11. | Zeit noch nicht bekannt (!) Seminar: «Educational Travel und Forschungsmöglichkeiten in Makassar, Indonesien: Regenerative Energien, Ökologische Konzepte, Forstwirtschaft«

Blick vom Dach des Physik-

Neubaus, Eugene-Paul-Wigner-Gebäude, auf das

Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin © TU Berlin/Dahl

Am 07 November gibt es an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) ein Seminar für Internationale und deutsche Studierende mit dem Titel « Educational Travel und Forschungsmöglichkeiten in Makassar, Indonesien: Regenerative Energien, Ökologische Konzepte, Forstwirtschaft« Das Seminar wird durchgeführt von Dr. Baharuddin Abidin aus Makassar, Indonesien. Veranstalter ist die TU Berlin, Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni Anmerkung: Zum Zeitpunkt der Erstellung des Newsletters gab es noch keine abschliessenden Angaben zum genauen Ort und Zeitpunkt der Veranstaltung. Bitte erkundigen Sie sich bei Interesse bei: Kontakt: Dr. Ingo Meyer | Tel.: 030/314-24028

[email protected]

Anja Sato | Tel.: 030/314-22760 [email protected] www.pressestelle.tu-berlin.de/menue/veranstaltungen/kalender/ Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin | Räumlichkeiten und Zeit waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Newsletters noch nicht bekannt!

07.11. bis 13.11. | verschiedene Zeiten, verschiedene Orte JakARTa-Berlin Festival 2014 Anlässlich des 20. jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen den Metropolen Jakarta und Berlin gibt es einige Veranstaltungen in Berlin.

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Bilder | Hinweise:

Oben: Jakarta Berlin Art Festiovall 2011, Künstler PMtoh;

Bildquelle: JH *

Mitte: Flyer, Jakarta Berlin

Festival, Promo

Unten: Staatliche Ballettschule und

Schule für Artistik; Bildquelle: Konrad Hirsch

Im Folgenden sind die einzelnen Veranstaltungsteile kurz skizziert. Die hier aufgeführten Informationen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Newsletters. Spezielle Nachfragen zu einzelnen Programmteilen richten Sie bitte an die unten angegebene Emailadresse. Samstag, 7./8. November Jakarta Food Festival im Melia Hotel mit Chef Vindex Tengker Samstag, 8. November

Sandhy Sondoro Band | DJane Andina | Tanz vom Jakarta Institute of the Arts Asphalt Club | Mohrenstraße 30, 10117 Berlin Beginn: 21 Uhr, Einlass: ab 20 Uhr Der Eintritt ist frei bis 22 Uhr Sonntag, 9. November JazzBrunch im Ellington Hotel, Nürnberger Straße 50-55, 10789 Berlin

(Femina Ballsaal), mit Sandhy Sondoro | Craig Burton | Denisa und Vladimir Zozulja; Kosten: 38 Euro; 12 bis 15 Uhr 30 Uhr Denny Malik Entertainment mit Tanz und Livemusik aus Jakarta | Zwei Auftritte 15 Uhr und 17 Uhr; Ort: »Mall of Berlin«, Leipziger Platz 12, 10117 Berlin Montag, 10. November Denny Malik Entertainment mit Tanz und Livemusik | Modenschau mit Designer Merdi Sihombing | Edward Hutabarat Ort: Theater am Kürfürstendamm | Ku`damm 209, 10719 Berlin Beginn: 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr Begrenzte kostenlose Sitzplätze. Anmeldung für Tickets unter [email protected]

Dienstag, 11. November Betawi Dance Contemporary Workshop mit der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik und dem Jakarta Institute of the Arts Ort: Erich-Weinert-Straße 103, 10409 Berlin | ab 16 Uhr Programm: 16.00 - 16.30 Dance performance by the students of the Jakarta Institute of the Arts 16.30 - 17.30 Workshop on Betawi Dance Basic Movement (mendak, kewer, goyang plastik, selancar) 17.30 – 17.45 Break 17.45 – 18.45 Workshop on Betawi Dance contemporary movement (the movement after the exploration which based from Betawi basic

movement) 18.45 -19.00 Break 19.00 - 19.30 Preview and Performance by the participants from the State Ballet and School for Artistic IKJ will provide the dance reading material/script for the workshop which contains an information of various basic movements of Betawi Dance.

Für die kostenfreie Veranstaltung wird um Anmeldung gebeten. Email bitte an Frau Baum-Höfer von der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik: [email protected]

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Donnerstag, 13. November Modenschau mit Designer Merdi Sihombing | Edward Hutabarat | Jakarta Institute oft he Arts | Djane Andina Ort: FELIX Club, Behrenstraße 72, 10117 Berlin Beginn: 21.00 Uhr, Einlass ab 20 Uhr, Eintritt frei bis 22 Uhr! Für weitere Informationen zum Programm auch unter [email protected] Ort: Verschiedene Treffpunkte berlinweit

Eingang HU Berlin

Invalidenstraße 118 Bildquelle: JH*

13.11. | 18 bis 20 Uhr Vortrag: »From Birth to Illness and Death: How Water Functions in Material and Cosmological Worlds on Wawonii Island, Eastern Indonesia« Einladung zum Vortrag »From Birth to Illness and Death: How Water Functions in Material and Cosmological Worlds on Wawonii Island, Eastern Indonesia«, am 13. November in der HU Berlin, mit Brooke Nolan, M.A. (University of Western Australia) Abstract: »This presenatation will be based on a chapter of my PhD dissertation which is entitled 'Bodies and Water'. In this chapter I explore how Wawonii people

understand the relationship between water and bodies in a variety of ways. How the influences of water on bodies are interpreted relates to subjectivity, geographic surroundings and situational concerns. Water is understood as a source of mythical origins, as a cure for illness, as a vital part of ritual ceremonies, as a danger, and in extreme circumstances as a cause of illness and death«.

Ort: Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Asien-und Afrikawissenschaften Raum 117, Invalidenstraße 118, 10115

Eingang HU Berlin

Invalidenstraße 118 Bildquelle: JH*

18.11. | 18 bis 20 Uhrr Talk: »The Two Verandahs of Mecca: Islamic Education in Aceh, Indonesia and Kelantan, Malaysia«

Am 18. November gibt es eine weitere Veranstaltung am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften (IAAW) der HU Berlin. Gast diesmal, Azmil Tayeb (Department of Political and Social Change, Australian National University), mit dem Thema »The Two Verandahs of Mecca: Islamic Education in Aceh,

Indonesia and Kelantan, Malaysia«. Abstract: »The presentation will be based on a chapter of my PhD dissertation entitled “Shaping Minds, Saving Souls: The State and Islamic Education in Indonesia and Malaysia.” This chapter deals with Islamic education in the province of Aceh in Indonesia and the state of Kelantan in Malaysia. Both places are known

as Serambi Mekah (Verandah of Mecca) due to their strong Islamic traditions. In particular, I am looking at several parallels between the two areas, namely their traditional Islamic education system (called dayah in Aceh and pondok in Kelantan) and their often-fraught political relationship with the central

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government in Jakarta and Kuala Lumpur/Putrajaya, respectively. Dayah education, along with its pesantren counterpart in Java, has managed to persist and withstand the changes brought upon by various socio-political upheavals over the past one hundred years or so. The same cannot be said for the pondok education in Kelantan, which has steadily faded into obscurity during the same period of time. In this chapter I argue, from a historical point of view, that inter-relations between the ulamas, the traditional elites (sultan and local lords) and the commoners has assumed a pivotal role in determining the nature and direction of Islamic education in Aceh and Kelantan. I am also looking at the continuity of the historical dynamics between major social groups and the present-day role played by the central government in Islamic education in the areas of state capacity, local autonomy, and institutional identity. State

capacity in this context is defined as the varying ability of the relevant national agency (Ministry of Religious Affairs in Indonesia and Ministry of Education in Malaysia) and its provincial/state offices to implement and enforce its policies, and how the local schools deal with the pressure from above, especially in interpreting the national curriculum. Related to state capacity, both Aceh and Kelantan are autonomous in the management of Islamic affairs within their borders, which leads to the question of how much control can the central government exert when it comes to Islamic education in light of local autonomy

and the propagation of Islamic orthodoxy from the center. Finally, I find the notion of institutional identity to be useful in partly explaining why provincial/state offices of a national agency sometimes act in contravention to the diktat from above or to the popular practices on the local level. By adapting a theoretical framework established by writings on institutionalism, I attempt to trace the formative trajectory of institutional identity and why this identity manages to set roots in some places but not others. In short, this paper tries to analyze the reasons why the Islamic education in Aceh and Kelantan has ended up on a divergent course despite their shared heritage of strong Islamic traditions.« Mehr unter https://iaaw.hu-berlin.de/ Ort: Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Asien-und Afrikawissenschaften

Raum 117, Invalidenstraße 118

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21. und 22.11. | 10 bis 18 Uhr EXPOLINGUA Berlin mit Indonesien-Programm Vom 21 bis 22. November findet die EXPOLINGUA Berlin statt, die führende

internationale Messe für Sprachen und Kulturen im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen der zweitägigen Messe präsentiert sich auch Indonesien mit einem Stand (Nr. A20) sowie einem kleinen Kulturprogramm. Freitag, 21.11.2014 | 15.15 - 16.15 RAMAYANA - Ein indonesisches Schattentheaterstück Botschaft der Republik Indonesien »Die Künstler Nahuel Bon (Schattenspieler) und Claudia Estable präsentieren mit dem Schattentheaterstück RAMAYANA eine kurzweilige, moderne Interpretation des berühmten hinduistischen Epos vom Prinzen Rama und seiner Gemahlin Sinta. Eines Tages wird Sinta von Rahwana, dem König der Dämonen, entführt und mithilfe des Affengotts Hanuman gelingt es Rama schließlich, sie wieder zu befreien. Das traditionelle indonesische "Wayang Kulit" ist eine Form des Schattentheaters, in dem mit fein verarbeiteten und kunstvoll bemalten Lederfigurenschablonen Schatten auf eine Leinwand geworfen werden, welche das Universum und alles, was in ihm geschieht, darstellt. So ist das Wayang Kulit mehr als nur ein

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Schattentheater - es ist Unterhaltung und heilige Kunst zugleich, da in ihm auch Aspekte von Philosophie, Moral und Bildung zum Ausdruck kommen.« Presseinfo Samstag, 22.11.2014 | 12.15 – 13.00 |RAUM 311 (3. Etage) Minisprachkurs Bahasa Indonesia Dimas Abdirama, Botschaft der Republik Indonesien »Malayisch – die Vorform von Indonesisch – wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein als Lingua Franca im indonesischen Archipel gesprochen. Händler aus Arabien, Indien, China und Europa verhandelten mit den Menschen vor Ort in dieser Sprache. Im Zuge der Gründung der Republik Indonesien im Jahr 1945 wurde sie als Bahasa Indonesia offiziell zur Verkehrssprache des neuen, unabhängigen

Staates erklärt. Bahasa Indonesia ist ein lebendiges Zeugnis der bewegten Geschichte Indonesiens, denn die Sprache zeigt viele Einflüsse der Menschen, die im indonesischen Archipel Handel getrieben, missioniert oder geherrscht haben: Ob hinduistische, später arabische und chinesische Händler oder christliche Missionare und Kolonialmächte aus Portugal und den Niederlanden – alle haben sie ihre Spuren in der indonesischen Sprache hinterlassen. Der Minisprachkurs Bahasa Indonesia bietet neben einem knappen Einblick in die

– sehr einfache! – indonesische Grammatik auch nützliche Redewendungen für den nächsten Indonesien-Urlaub und wird abgerundet mit amüsanten Sprichwörtern und Zungenbrechern.« Presseinfo Die EXPOLINGUA ist mit Kosten (Eintritt) verbunden. Die Programme auf der Messe sind alle kostenlos. Mehr Informationen unter www.expolingua.com Ort: Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Friedrichstraße 176 – 179, 10117 Berlin-Mitte

Ab dem 24.11. bis 03.12. | verschiedene Zeiten »Jakarta Disorder« (OmU)

Filmplakat / Poster; zur Verfügung gestellt von Ascan Breuer / Golden Girls

Filmproduktion & Filmservices GmbH

Ab dem 24. November läuft der Dokumentarfilm »Jakarta Disorder« von Ascan Breuer erstmals auch in Berlin. Gezeigt wird er im Lichtblick-Kino. Filmemacher Ascan Breuer wird zu der Vorstellung am 24. November, 20 Uhr, anwesend sein und im Anschluss an die Vorführung zur Diskussion bereit

stehen. Das kleine, stilvolle Kino in Prenzlauer Berg bietet ein Programm jenseits des Mainstream. Es sind vor allem experimentelle, oft kontroverse, aber auch zeitgenössische oder längst vergessene Werke eines unabhängigen Kinos. Passend dazu der Film. Er erzählt die Geschichte von zwei couragierten Frauen in Jakarta, die für eine echte Teilhabe der verarmten Massen an der neugewonnenen Freiheit des Landes kämpfen. Synopsis »Oma Dela lebt im Slum. Wardah ist dagegen eine Intellektuelle und politische Hochaktivistin. Zusammen versuchen die beiden die rechtlosen Armen Jakartas gegen die vielen Zwangsräumungen zu mobilisieren. Viele Bewohner Jakartas leben in wilden Siedlungen, so genannten „Kampungs“, die in den

vergangenen Jahrzehnten auf nicht-gewidmeten Flächen entstanden sind. Diese Siedlungen sollen nun den Großprojekten weichen, die in dem Schwellenland aus dem Boden schießen. Es ist Wahlkampf: In der jungen Demokratie Indonesien wird der Präsident

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gewählt. Oma Dela und Wardah wollen sich aber mit bloßen Wahlen nicht zufrieden geben. Statt sich wie üblich von den elitären Bewerbern mit Almosen abspeisen zu lassen, wollen sie lieber echte Zugeständnisse an das Wahlvolk sehen: Ihr Forderungskatalog an die Kandidaten umfasst fünf Punkte, die ebenso einfach wie grundsätzlich sind: Arbeit, Wohnen und Bildung für alle, soziale Krankenversicherung sowie formale Anerkennung der informellen Wirtschaft. Sie wollen anderthalb Millionen Menschen dafür gewinnen, einen Vertrag zu unterschreiben. Damit versprechen sie, jenen Kandidaten zu wählen, der die fünf Forderungen wirklich umsetzen mag. Für Oma Dela und Wardah beginnt damit ein Kampf von Haustür zu Haustür. Mit voller Energie stürzen sie sich in dieses rasante Abenteuer mit ungewissem

Ausgang: Kann die Macht der Vielen tatsächlich die Macht einer kleinen Elite brechen oder bleibt "echte Demokratie" ein Ideal?« Presseinfo »Sehenswert und weit mehr als eine traurige Elendsstudie: eine Doku, die nicht nur informiert, sondern – und das ist das wirklich Schöne – auch Mut macht, sich eine Stimme zu verschaffen und zu kämpfen. Ein Kampf, den zu sehen es auch in der oftmals demokratiemüden westlichen Welt lohnt. Wie beflügelt die Protagonisten an die Sache herangehen, ist schlichtweg

beeindruckend (..).« Presse /Wien International Einige Daten zum Film: Genre: Dokumentarfilm; Produktionsland: Österreich, Indonesien Produktionsjahr: 2009 - 2013; Länge: 87 (Min.) Regie: Ascan Breuer | Drehbuch: Ascan Breuer | Co-Regie / Kamera: Victor Jascke | Ton: Victor Jaschke, Ascan Breuer | Schnitt: Ascan Breuer | Musik: Roumen Dimitrov Der Film hatte am 9. Mai 2014 seinen Kinostart und ist seitdem bereits an mehreren internationalen Plätzen gezeigt worden, unter anderem am Goethe Institut Jakarta. Weitere Informationen, Kinotrailer und anderes unter

www.jakartadisorder.com www.facebook.com/JakartaDisorder Termine im Lichtblick-Kino 24.-26.11., 20:00 | 29.11., 19:00 | 30.11., 18:30 |1.-3.12., 22:00 Mehr unter www.lichtblick-kino.org Ort: Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, 10435 Berlin

Eingang Rumah Budaya / Botschaft Indonesiens,

Foto: Jörg Huhmann (JH*)

30.10. | 11 bis 13 Uhr 65. Sarasehan: »Displaying the Colonial: The Exhibitions of the ‘Museum Nasional Indonesia’ and the ‘Tropenmuseum’«

Am 30. November lädt die Bildungs- und Kulturabteilung zu ihrem 65.

Sarasehan ein. Zu Gast bei dieser sonntäglichen Matinee ist die Südostasien- und Medienwissenschaftlerin Sonja Mohr, die ihr Buch »Displaying the Colonial« vorstellen wird.

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Abstract

»Große Teile der Sammlungen ethnographischer Museen weltweit wurden während der Kolonialzeit zusammengetragen. Die Frage, unter welchen Umständen Sammler_innen die verschiedenen Exponate „erwarben“, wurde von Ethnolog_innen jedoch lange Zeit ignoriert. Studien zu Museumssammlungen beachteten den Sammlungskontext oftmals ebenso wenig wie die Hintergründe und Motivationen der jeweiligen Sammler_innen. Erst in den 1980er Jahren entstand ein zunehmendes wissenschaftliches Interesse an diesen Aspekten des Sammelns. Inwiefern sich dieser Forschungstrend auch in den heutigen Dauerausstellungen ethnographischer Museen widerspiegelt, analysiert die

Autorin Sonja Mohr anhand der Ausstellungen des „Museum Nasional Indonesia“ in Jakarta und des „Tropenmuseum“ in Amsterdam (..).«Presseinfo regiopsectra Verlag Sonja Mohr | studierte nach einer Berufsausbildung und mehrjähriger kaufmännischer Tätigkeit Ethnologie, Indonesische Philologie und Musikwissenschaften an der Universität zu Köln. Ihre Studienschwerpunkte waren Organisations- und Museumsethnologie, der regionale Fokus lag auf Indonesien. "Displaying the Colonial" ist die überarbeitete Version ihrer Magisterarbeit, die durch das PROMOS-Stipendium des DAAD teilgefördert wurde. Als Mitglied des erweiterten Vorstands der Südostasien Informationsstelle im Asienhaus arbeitete Sonja Mohr in den Jahren 2013 und 2014 zum Themenbereich der Medien- und Meinungsfreiheit. Im Rahmen dieses Projekts

war sie an der Konzeption und Umsetzung einer Posterausstellung mit dem Titel "Den Mutigen eine Stimme geben" beteiligt und war Teil des Redaktionsteams der Zeitschrift südostasien 1/2014 "Freie Medien, freie Netze, freie Meinung?". Sie ist außerdem aktives Mitglied der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft Köln, die sie bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Autoreninfo vom regiopsectra Verlag

Anmeldungen für die Veranstaltung bitte unter: education@indonesian-

embassy.de

Ort: Botschaft der Republik Indonesien, "Rumah Budaya" im Hinterhaus rechts, Lehrter Str. 16-17, 10557 Berlin

Museen Dahlem ©

Staatliche Museen zu Berlin. Foto: Maximilian Meisse

Ganzjährig | Verschiedene Zeiten »Wir spielen Gamelan !«: Ein Bildungsangebot für SchülerInnen sowie Erwachsene

Balinesisches Gamelan-

Ensemble, Tempelfest 2012 in Berlin, Foto JH*

»Wir spielen Gamelan!« ist ein Bildungsangebot des Ethnologischen Museums Berlin. Es wird angeboten für Schulen, Horte und Kindertageseinrichtungen ist aber

auch für Erwachsene zu buchen. Beschreibung:

»Gong, kempul, sarong und gambang - so heißen nur vier der 40 klangvollen Instrumente eines indonesischen Gamelans.

Gamelan (javanisch: etwas mit den Händen tun, Klang, Orchester)ist die

traditionelle Orchestermusik der indonesischen Inseln Java und Bali. Das Orchester begleitet Puppenspiele und Schattentheater,die auf Java und Bali sehr beliebt sind. Die Spiele können über 12 Stunden dauern und gehen auf die indischen Sagen der Mahabarata und der Ramayana zurück.«

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Während des Workshops haben die Akteure die Möglichkeit, die im Museum vor-handenen Instrumente auszuprobieren und gemeinsam kleine Kompositionen zu spielen. Kosten:

60 Euro / 120 min; mit Museumspass 30 EUR. Die Preise gelten pro Gruppe. Im Rahmen von betreutem Schulunterricht ist der Museumseintritt für Schülerinnen und Schüler frei.

80 Euro / 120 Min für Gruppen von Erwachsenen, plus Museumseintritt.

Anmerkung: Workshop-Termine finden unter Vorbehalt statt, entsprechend der Verfügbarkeit von Referenten. Termine sind daher immer individuell zu vereinbaren und müssen angefragt werden. Information, Beratung und Buchung:

Tel.: 030 - 266 42 4242 (Mo - Fr 9 - 16 Uhr); Fax: 030 - 266 42 2290 E-Mail: [email protected] - www.smb.museum/bildung-und-vermittlung/

Ort: Ethnologisches Museum, Lansstr. 8, 14195 Berlin

Projekttag Grundschule am

Planetarium, Tiere aus Indonesien,

Foto: JH*

Ganzjährig | Verschiedene Zeiten Tagesprojekt bei EPIZ: Ein Bildungsangebot mit Indonesienbezug für Grundschulen

Das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum – EPIZ e.V. Berlin bietet verschiede Bildungsveranstaltungen und Programme für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen.

Im Rahmen der vielfältigen Angebotspalette gibt es u.a. die Möglichkeit für Grundschulen ein Tagesprojekt zum Thema »Früchte der Tropen« zu buchen. Dabei geht es um das Kennenlernen der dortigen Lebens-bedingungen. Die aus Indonesien stammende Bildungsreferentin Ira Gubernath bietet dazu schwerpunktmäßig Module rund um Banane, Gewürze, Palmöl und Kleidung an. Alle Angebote laufen unter dem Thema »Alltag in Indonesien«. Die Kinder lernen dabei etwas über das Anbauland, die Arbeitsbedingungen, alles rund um die Pflanze und vieles mehr. Die Module laufen in der Regel über mehrere Tage, zu je 2 bis 4 Stunden täglich. »Ziel dieser Angebote ist es den Schülerinnen und Schüler eine globale Weltperspektive zu vermitteln und sich als Teil einer zusammenhängenden Weltgemeinschaft zu verstehen, in der Menschen mit unterschiedlichem Aussehen

und Verhalten, unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen und mit unterschiedlicher Sprache leben. Aktivierende Methoden fördern die Partizipation der Kinder und ermöglichen Lernprozesse auch im sozialen, affektiven, künstlerischen und motorischen Bereich...« EPIZ

Buchung der Angebote: direkt über EPIZ

Ort des Tagesprojektes: EPIZ oder Schule

Dauer: Montag bis Freitag, 2 bis 4 Stunden

Kosten: 20 bis 30 Euro pro Klasse

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Kontakt und weiter Infos: unter www.epizberlin.de , Tel. 030 692 64 18/19 oder [email protected] ; direkter Kontakt zur Referentin Ira Gubernath: [email protected] Ort: Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e.V. – EPIZ, Schillerstraße 59 10627 Berlin 10115 Berlin

Anmerkungen: Trotz sorgfältiger redaktioneller Arbeit sind bei der Zusammenstellung Fehler und Irrtümer leider nicht auszuschließen. Alle Angaben sind somit ohne Gewähr. Hinweis der Redaktion: Sollten Sie interessante und wissenswerte Tipps und Anregungen für

Veranstaltungen mit Indonesienbezug in Berlin haben schreiben Sie bitte an: [email protected] Bildquelle / Foto: JH*= Jörg Huhmann

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