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    Einfhrung in die Buchfhrung und die

    RechnungslegungProfessor Dr. Ulf SchillerDr. Simon Zaby

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    Wer sind wir?

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    Professor Dr. Ulf Schiller

    53 Jahre alt

    Seit 1999 Professor

    1999 2003 Tbingen DE am Neckar 2003 2012 Bern an der Aare Seit 2012 Basel am Rhein

    Heimatstadt: Kln (auch am Rhein!)

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    Dr. Simon Zaby

    35 Jahre alt

    Seit 2006 an der Universitt Basel, seit 2010 post-doc 2000 2006 Studium der Betriebswirtschaftslehre in Ingolstadt DE 2003 2004 Studium Internationaler Beziehungen in Seoul KR 2006 2009 Doktorat in Basel

    Heimatstadt: Augsburg an der Donau

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    Was lehren wir?

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    Rechnungslegung / Bilanzierung

    Berichterstattung der Unternehmen an

    Eigentmer Kreditgeber Lieferanten Kunden Finanzbehrden ffentlichkeit

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    Unsere Themen

    1. Einleitung (Aufgaben des Rechnungswesens)2. Axiomatische Grundlagen3. Technik der Finanzbuchhaltung4. Rechnungslegungsregeln und Beispiele

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    Wofr ist das gut?

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    SBB-Jahresabschluss 2014

    Schwrzere Zahlen dank Immobilien-Effekten

    NZZ, 26. Mrz 2015

    Vor allem der Verkauf von grossen Liegenschaften hat dazu gefhrt, dass die SBB 2014 ihren Gewinnsteigern konnten. Von einer nachhaltigen Finanzierung sind sie aber immer noch weit entfernt.

    Bessere Ergebnisse in allen Geschftsfeldern und ein um 56 Prozent gesteigerter Konzerngewinn : Aufden ersten Blick haben die SBB mit einem Konzerngewinn von 373 Millionen Franken (plus 56,6Prozent gegenber dem Vorjahr) ein gutes Geschftsjahr 2013 hinter sich. Whrend dies auf vieleLeistungen zutrifft , ist der finanzielle Abschluss durchzogen.

    Weil die Ausgaben, ,zum Beispiel in Rollmaterial, grsser sind als die dafr verfgbaren Eigenmittel,steigt die verzinsliche Nettoverschuldung weiter. Sie nahm 2014 um 213 Millionen auf 7,72 MilliardenFranken zu, was dem 15-Fachen des Betriebsergebnisses (Ebit) von 314 Millionen Franken entspricht.Wie am Mittwoch bekannt wurde, auferlegt der Bundesrat den SBB nun das Ziel, diesen Betrag

    zumindest auf das 12-Fache des Ebits zu senken.Zunehmend als Goldesel entpuppen sich die meist zentral gelegenen Immobilien. [Hier] schlugenvor allem Verkufe von Immobilien zu Buche, die 109,1 Millionen Franken einbrachten. Zumanderen schlug insofern ein einmaliger Effekt zu Buche, als 2014 sowohl der alte wie auch der neueHauptsitz in Bern fr insgesamt 70 Millionen Franken verussert wurden . Fr den neuen Hauptsitzschlossen die SBB mit dem Kufer, einer Immobilienanlage-Stiftung, einen langfristigen Mietvertragab.

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    Wie FirmenleitungenWertberichtigungen schnreden NZZ 30. April 2014

    sco. Der Aufwand ist nicht Cash-wirksam. Diese Bemerkung ist so sicher wie das Amen in der Kirche, wennUnternehmen ausserordentliche Wertberichtigungen und Abschreibungen bekanntgeben. Nicht Cash-wirksambedeutet, dass ein Aufwandposten in der Erfolgsrechnung nicht zu einem Abfluss von Barmitteln fhrt.

    Mit diesem Satz versuchen die Firmen die Investoren und die ffentlichkeit zu besnftigen und davon zuberzeugen, dass der Vorgang gar nicht so schlimm sei, auch wenn er zu einem riesigen Verlust gefhrt hat.

    In der diesjhrigen Berichterstattungssaison gab es fr Unternehmensleitungen gengend Gelegenheiten, dieFloskel zu bemhen. Neben grsseren Firmen wie dem Bergbaukonzern Glencore Xstrata oder dem deutschenStromunternehmen RWE mussten auch mittelgrosse Schweizer Gesellschaften entsprechende Buchungenvornehmen.

    Von einer Abschreibung betroffen war zum Beispiel die Schindler-Gruppe . Der Aufzugproduzent korrigierte dieBeteiligung an Hyundai um 219 Mio. Fr. nach unten, der Gewinn war mit 463 Mio. Fr. ein Drittel kleiner als imVorjahr.

    Der Wschehersteller Calida musste 5 Mio. Fr. auf einem Aktienpaket des franzsischen UnternehmensLafumas abschreiben, das Ergebnis halbierte sich in der Folge auf knapp 11 Mio. Fr.Bei diesen Beispielen verliert ein Vermgensgegenstand aus bestimmten Grnden an Wert, was die Firmen miteinem geringeren Betrag in der Bilanz und einem entsprechenden Aufwandposten in der Erfolgsrechnungausweisen mssen. Diese Buchung lst keinen Geldfluss aus.

    Letztlich ist diese Unterscheidung aber trotzdem unerheblich, weil lngerfristig betrachtet eigentlich jedeWertkorrektur auch die Barmittel betrifft und damit Cash-wirksam ist . [] Mit der Berichtigung passt dasUnternehmen lediglich den zu hohen Buchwert der Realitt an. Durch die Wertverluste lst sich Bargeld-

    Potenzial in Luft auf. Prof. Schiller BuR 10

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    Bevor wir anfangen

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    Bachelorstudium: Minors

    Erstes Studienjahr (Grundstudium): Lehrveranstaltungen fest vorgegebenZweites und drittes Studienjahr (Aufbaustudium)

    Pflichtlehrveranstaltungen in Methoden-Fchern Abschluss eines Majors oder Studium la Carte Zustzlich Mglichkeit, einen Minor fr ein thematisch klar abgegrenztes

    Gebiet zu erlangen. Z.B. Rechnungslegung und Wirtschaftsprfung

    https://wwz.unibas.ch/studium/studiengaenge/

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    Organisatorisches

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    Download Unterlagen:

    Schritt 1: Belegen ber MONA (services.unibas.ch) Schritt 2: Nach 1 Nacht sind Sie freigeschaltet auf

    http://adam.unibas.ch

    Einloggen ber das normale Studierenden-Account

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    Organisatorisches

    Prfungstermin: wird bekannt gegeben (VL Verzeichnis)

    Schriftliche Multiple Choice Prfung, 90 minAnmeldung/Belegung via MONA (services.unibas.ch)

    Erlaubte Hilfsmittel: fremdsprachliches Wrterbuch ohne Eintrge,einfacher Taschenrechner (vgl. Merkblatt)

    Keine Wiederholungsprfung

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    Spielregeln

    Was Sie von uns erwarten drfen

    Klrung von Verstndnisfragen Klrung von weiter fhrenden Fragen Sprechstunde: nach Voranmeldung per Email,

    [email protected] ; [email protected]

    Was Sie von uns nicht erwarten drfen

    Umfangreiche Privatrepetition des Stoffes Antworten auf Emails mit umfangreichem Fragenkatalog

    Deadline: ab 3 Arbeitstage vor der Prfung keine Mails oder Sprechstunden

    Sekretariat: Stefanie Waldburger: [email protected] (Mo, Di, Do)

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    mailto:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]
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    Spielregeln

    Was wir von Ihnen erwarten

    Interesse

    Aktiver Lerneinsatz Vorbereitet zur Vorlesung kommen

    Trotzdem locker bleiben

    Kurz: nicht weniger als die Quadratur des Kreises

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    Kapitel 1

    Einleitung

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    Rothschild Bank Zrich mit rotenZahlen im Geschftsjahr 2013/14

    NZZ 31. Juli 2014

    Zrich (awp) - Die Rothschild Bank Zrich ist im vergangenen Geschftsjahr 2013/2014 (per EndeMrz) in die roten Zahlen geraten. Grund fr den Jahresverlust sind Belastungen fr das US-Steuerprogramm und fr die UK-Abgeltungssteuer. Die Vermgensverwaltungsbank verzeichnete

    zudem erneut einen leichten Nettogeldabfluss.Unter dem Strich beluft sich der Jahresverlust fr 2013/14 auf 9,2 Mio CHF []. Im Jahr davor hattefr die Bankengruppe noch ein Konzerngewinn von 15,8 Mio CHF resultiert. Die Aktionre mssennun auf eine Dividendenzahlung verzichten []

    CEO Veit de Maddalena fhrte den Jahresverlust [] auf den Paradigmenwechsel im Private Banking zurck. Das Ergebnis sei durch zahlreiche einmalige Sonderfaktoren rund um die regulatorischenVernderungen belastet, sagte er. []

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    Forts

    BRUTTOGEWINN RCKLUFIGDie Vermgensverwaltungsbank erwirtschaftete im abgelaufenen Geschftsjahr insgesamt einen Ertrag von 161,5Mio CHF (-0,1%).[] Der Bruttogewinn bildete sich um 16% auf 26,0 Mio CHF zurck.

    In die roten Zahlen gezogen wird die Rechnung durch Wertberichtigungen und Rckstellungen in Hhe von 25,7 MioCHF (Vorjahr 4,4 Mio), in denen Prozessrckstellungen sowie die Rckstellungen fr die UK-Abgeltungssteuer undfr die Bereinigung des US-Steuerstreits enthalten sind. Die Rothschild Bank nimmt am US-Steuerprogramm in derKategorie 2 teil und muss damit mit einer Strafzahlung rechnen. []

    ABFLSSE VON KUNDENGELDERN

    Erneut musste die Bank im vergangenen Geschftsjahr einen Abfluss von Kundengeldern hinnehmen; netto flossenVermgen in Hhe von 274 Mio CHF (VJ -258 Mio) ab. []

    Ein Grossteil der Abflsse sei im Zusammenhang mit Regularisierungen und Repatriierungen von Vermgenswertenzu sehen, so der Rothschild-CEO [].Neben der mit Grossbritannien ausgehandelten Quellensteuer haben Kundeneinen Teil des Vermgens eingesetzt, um Steuerforderungen zu begleichen. Es habe auch Kunden gegeben, die ihreSituation nicht regularisieren wollten und ihre Gelder abgezogen htten.

    IN SCHLSSELMRKTEN WACHSEN

    Die Vermgensverwaltungsbank will nun weiterhin in ihren Schlsselmrkten im Onshore-Geschft wachsen. Dieseumfassten neben Deutschland und Grossbritannien auch die Schweiz und Italien. Zurzeit suchen wir in allenMrkten gezielt weitere Kundenberater, so de Maddalena. Zuletzt hatte die Bank im April in Mailand eine neueNiederlassung erffnet. 20

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    1.1 Gliederung und Adressaten desRechnungswesensBetrachten Sie den vorherigen Fall der Rothschild Bank Zrich. Die grosse Frage ist:

    Besteht Anlass zur Sorge? Besteht Anlass zur Hoffnung?

    Diese beiden Fragen stellen

    Aktionre (= Eigentmer): Denn sie haben durch den Kauf der Aktien Geld in dasUnternehmen gegeben und erwarten eine angemessene Rendite

    Kreditgeber (Bei Banken = Einleger): Denn sie haben durch die Kreditvergabeebenfalls Geld gegeben und erwarten Zins- und Kreditrckzahlungen

    Bei Industrieunternehmen Kunden: Denn sie investieren in ein High-Tech-Gertund erwarten langfristig stabilen Kundenservice und Know How

    Bei Industrieunternehmen Lieferanten: Denn sie entwickeln oftmals spezielleVorprodukte und Maschinen, die speziell auf die Produkte zugeschnitten sind

    Arbeitnehmer: Denn sie wnschen einen sicheren Arbeitsplatz Potentielle Unternehmensaufkufer: Denn sie warten auf eine Gelegenheit, das

    Unternehmen (zu) billig zu erwerben, dann zu transformieren und den Wert zusteigern

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    Rechnungswesen

    Intern:Management Accounting,

    Controlling

    Extern:Financial Accounting,

    Rechnungslegung

    - Manager- In Geschftsfhrung involvierteEigentmer

    - Aktionre (= Eigentmer)- Verwaltungsrat- Kreditgeber (z.B. Banken)- Kunden (Patienten)- Lieferanten

    - Arbeitnehmer- Potentielle Unternehmensaufkufer

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    Veranstaltungen im Studium:- Investitions- undUnternehmensbewertung- Kostenrechnung

    Veranstaltungen im Studium:- Unsere Veranstaltung, BuR- Nationale und internationaleRechnungslegung- Kolloquium Wirtschaftsprfung

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    Interne Adressaten

    Manager bentigen Informationen ber den Geschftsverlauf, umEntscheidungen zu treffen

    Manager bentigen Informationen, um untergeordneteEntscheidungstrger zu steuern und zu kontrollieren

    Manager bentigen einen berblick ber bestehende Schuldverhltnisse,um die resultierenden Leistungs-, Gewhrleistungs- oder hnlichePflichten beurteilen zu knnen

    Fazit: Manager fertigen das Rechnungswesen nicht nur an, sie bentigenes auch selbst

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    Externe Adressaten

    Externe Adressaten

    Shareholder Stakeholder

    - (Verwaltungsrat)- Aktionre- Knftige Aktionre

    - Kreditgeber- Lieferanten- Kunden

    - Arbeitnehmer

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    Eigenkapitalgeber

    Entwicklung der Aktiengesellschaft ist eng verbunden mit Entwicklung desmodernen Wirtschaftssystems

    Banco di San Giorgio (Genua, 1407) Vereenigde Oostindische Compagnie (Amsterdam/Middelburg, 1602)

    Grosse Unternehmen: Synergievorteile aber sehr viel Kapital Trennung von Eigentum und Dispositionsgewalt Kaufmann wird zum Manager; Eigentmer hat Dividendenanspruch

    plus diverse Kontrollrechte Gefahr von Missbrauch: genannt Moral Hazard

    (Beispiel: New Economy Krise 2002/03) Kontrolle des Managements durch Pflicht zur Berichterstattung

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    Kreditgeber

    Kredite sind alternative Form der Kapitalbereitstellung Zins- und Tilgungsanspruch Downside Risk: Konkursrisiko

    (Beispiel: Die andauernde weltweite Kreditkrise)

    Informationen schtzen Kreditgeber Kndigungsrechte Gewinnausschttungssperren / Kapitalerhaltungsgrundstze

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    Weitere Adressaten

    Arbeitnehmer, Kunden, Lieferanten

    hnlich Kreditgebern an Zahlungs- und Leistungsfhigkeit desUnternehmens interessiert

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    1.2 Aufgaben des Rechnungswesens

    Ziel 1: Bereitstellung von entscheidungsntzlichen Informationen Kauf/Verkauf von Anteilen Kreditgewhrung Aufnahme einer Handelsbeziehung

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    Ziel 1: Bereitstellung von entscheidungsntzlichen Informationen Kauf/Verkauf von Anteilen Kreditgewhrung Aufnahme einer Handelsbeziehung

    Ziel 2: Anspruchsbemessung und Vertragsgestaltung Wie viel Gewinn kann ausgeschttet und verteilt werden? Wie viel Steuern muss das Unternehmen bezahlen? Welchen Bonusanspruch haben Manager? Wann knnen Kredite fllig gestellt werden? Wann muss ein Vertrag neu verhandelt werden?

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    Zielkonkurrenz

    Wie soll man Bilanzierungsregeln ausgestalten?

    Beispiel: Bewertung von Rckstellungen

    Rckstellungen sind gebildete Reserven fr zu erwartende knftigeAuszahlungen

    Wenn es um Informationsbereitstellung zum Kauf von Aktien geht,wnscht man eine unverzerrte Darstellung knftiger Ereignisse

    Wenn es um die Verteilung des erzielten Gewinns und denKreditgeber-Schutz geht, wnscht man eine vorsichtige Darstellung,

    hierdurch geringe Gewinnausschttungen und somit die Einbehaltungvon Reserven fr den worst case

    Ein nie zu lsendes Thema ist der Interessenausgleich zwischenBilanzadressaten

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    1.3 Unternehmensfortfhrungversus -konkursGenerell sind die Finanzflsse des Unternehmens unsicher

    Bei Abwesenheit von Konkursgefahr haben alle Stakeholder fixierteAnsprche

    Kreditgeber: Vertraglich fixierter Zins- und Rckzahlungsanspruch Kunden: Anspruch auf Erfllung der vertraglichen Leistung Lieferanten: Zahlung des vereinbarten Kaufpreises Arbeitnehmer: Zahlung des vereinbarten Lohns

    Folglich verbleibt das Risiko im Normalfall bei den Unternehmenseignern(Shareholdern )

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    Konkurs

    Im Konkursfall kehrt sich aber die Verteilung des Risikos um

    Im Konkursfall wird das noch vorhandene Kapital ausschliesslich zwischenden Stakeholdern aufgeteilt

    Konkursrecht regelt die Aufteilung im Detail Ist mehr (weniger) vorhanden, steigen (sinken) die Zuteilungsquoten Folglich liegt das Risiko im Konkursfall bei Stakeholdern

    Die Unternehmenseigner hingegen erhalten nichts sie haben ihrEigenkapital verloren

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    FortfhrungKonkurs

    Ansprche von Shareholdern undStakeholdern (stilisiert)

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    Verteilungdes Kapitals

    VorhandenesKapital

    Konkurs-schwellegegebendurchSchuldenstand

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    Anspruch Shareholder

    Anspruch Stakeholder

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    Fortfhrungsfall: Ausgewiesene Ansprche der Stakeholder fix Eigenkapitalbestandteile (= Restansprche der Shareholder) variabel Entstandener Gewinn steht Shareholdern zu

    Konkursfall Umgekehrt (genauer: Eigenkapitalbestandteile betragen (fix) null) Jede entstandene Reduktion des Defizits steht den Stakeholdern zu

    Im Rahmen dieser einfhrenden Veranstaltung betrachten wir fastausschliesslich den Fortfhrungsfall.

    Prof. Schiller BuR 34

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    1.4 Aufbau eines Finanzberichts

    In an externe Adressaten gerichteten Finanzberichten werden dieFinanzflsse getrennt ausgewiesen

    Zwischen Unternehmen und der Umwelt (= Stakeholder) Diese Finanzflsse determinieren den erzielten berschuss und sind

    Grundlage der Gewinnentstehung In Finanzberichten steht die Gewinnentstehung im Mittelpunkt

    Zwischen Unternehmen und Unternehmenseignern (Shareholder)

    Eigner leisten Kapitaleinlagen, Sie beziehen gewinnabhngige Dividenden Und knnen (in Grenzen) Eigenkapital aus dem Unternehmen wieder

    abziehen. Diese Finanzflsse stellen zusammenfassend Gewinnverwendung dar.

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