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Netzwerk-Informationen rund um den Campus Martinsried, Großhadern, Weihenstephan und die Biotechnologie Ausgabe 01/2015 IZB im Dialog BIG DEAL Das vom US-Unternehmen Baxter übernommene Unter- nehmen Suppremol bleibt im IZB in Martinsried VORTEIL FÜR IMPFSTOFFE Durch SPS ® Technologie von Leukocare können Impfstoffe erhöhten Temperaturen standhalten 250 MILLIONEN EURO FÜR START-UPS Ministerin Aigner gab den Startschuss für den neuen Wachstumsfonds Bayern PITCH-DAY IM IZB Neun Wissenschaftsteams überzeugten VC-Unternehmen am PitchDay © www.shutterstock.com-motorolka NEU IMPFSTOFFE MÜSSEN NICHT MEHR GEKÜHLT WERDEN

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Netzwerk-informationen rund um den campus martinsried, Großhadern,

Weihenstephan und die Biotechnologie

ausgabe 01/2015

izB im dialog

Big dealDas vom us-unternehmen Baxter übernommene unter-nehmen suppremol bleibt im iZB in martinsried

vorTeil für iMPfsToffeDurch sps® technologie von Leukocare können impfstoffe erhöhten temperaturen standhalten

250 Millionen euro für sTarT-uPs

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in diesem Jahr wird das innovations- und Gründerzentrum für Biotech-nologie 20 Jahr alt. Was im Jahre 1995 mit 1.000 m2 Labor- und Bürofl ä-chen begann, hat sich heute zu einem weltweit angesehenen Hotspot für Life science entwickelt. Darauf sind wir stolz.

Nach dem großen Festakt im Oktober 2014 zur einweihung der iZB residence campus at HOme werden wir dieses Jahr inhaltliche Themen aufgreifen, die die Biotech-Szene voranbringen. Anlässlich des Jubiläums planen wir einen Zukunftskongress „Biotech made in Ger-many“ in Kombination mit einem PitchDay sowie einen Präsentations-Workshop, der die Start-Ups auf die Gespräche mit Venture Capital unternehmen vorbereiten soll. auch ein Wirtschaftsempfang mit Ver-tretern aus politik, Wirtschaft und Wissenschaft ist im Juni geplant.

Der Verkauf des iZB-unternehmens suppremol für 200 millionen euro an die US-Pharmafi rma Baxter hat gezeigt, dass die Erfolgsgeschichten aus dem iZB weiter geschrieben werden. Die entwicklungen, die wir ih-nen auch wieder in diesem Heft vorstellen, sind außergewöhnlich. Die Leukocare aG hat eine technologie entwickelt, mit der impfstoffe nicht mehr gekühlt werden müssen und somit auch an die entlegensten regi-onen der Welt befördert werden können. ein unglaublicher Fortschritt. GNa Biosolution koordiniert ein internationales konsortium, um einen ultraschnellen ebola test zu entwickeln.

aber auch auf dem campus bleibt es spannend. prof. Bonhoeffer vom max-planck-institut für Neurobiologie ist in den britischen Wellcome trust berufen worden. Nach der Bill & melinda Gates Foundation die größte gemeinnützige stiftung der Welt, die biomedizinische Forschung fördert. Das Op-Zentrum des klinikums Großhadern hat eröffnet und gehört damit zu den modernsten kliniken der Welt. prof. Walter Neupertvom MPI für Biochemie erhält die Ernst-Jung Medaille für Medizin in Gold. sie versteht sich als ehrung für die weitgehend abgeschlossene Lebensleistung von Forschern.

Wir freuen uns, wenn Sie uns in unserem Jubiläumsjahr begleiten und wünschen ihnen viel spaß beim Lesen der neuen iZB im Dialog.

Dr. Peter Hanns ZobelGeschäftsführer IZB

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ediTorial

ToPnews

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BAXTER BIoSCIENCE KAUFT SUPPREMol

Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen Suppremol hat den Besitzer gewechselt. Den Zu-schlag bekam das US-amerikanische Medizintechnik- und Pharmaunternehmen Baxter zu einem Preis von rund 200 Millionen Euro. Suppremol entwickelt Behandlungsmöglichkeiten für Au-toimmunkrankheiten und Allergien. „Die Zusammenarbeit mit Baxter, einem globalen Marktfüh-rer im Bereich Immunologie ist der ideale Rahmen für Suppremols vielversprechende therapeuti-sche Projekte und für die Erfüllung unseres ehrgeizigen Ziels, wichtige Autoimmunerkrankungen und schwere Allergien behandeln zu können“, sagte dazu Prof. Dr. Klaus Schollmeier, CEO von Suppremol. IZB-Geschäftsführer Dr. Peter Hanns Zobel sprach von einem „fantastischem Erfolg für das Unternehmen“, das im „November 2005 als junges Start-Up seinen Sitz im IZB bezogen hat“. Das Unternehmen wurde vom Chemienobelpreisträger Professor Robert Huber als Spin-Off des Max-Planck-Instituts für Biochemie geründet. Die Firma Baxter übernimmt den Standort Martinsried und wird den Betrieb dort fortsetzen. Mehr auf Seite 12/13

www.suppremol.com

Dr. Christian Schetter,GeschäftsführerRigontec GmbH

www.rigontec.de

www.evotec.com

Prof. Dr. Klaus Schollmeier, Geschäftsführer Suppremol GmbH

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AllIANZ ZWISChEN EvoTEC UND SANoFI

Über die nächsten fünf Jahre wird eine strategische Allianz zwischen der Evotec und dem fran-zösischen Unternehmen Sanofi laufen. Evotec teilte mit, der Gesamtwert der Vereinbarung betra-ge 250 Millionen Euro. Es gebe neben einer langfristigen Wirkstoffforschungskooperation eine umfangreiche Initiative zum Pipelineausbau mit einem Fokus auf Onkologie. Evotec übernimmt dabei den Forschungsstandort von Sanofi im französischen Toulouse samt den Mitarbeitern. Ge-plant ist der Aufbau von Evotecs europäischem Zentrum für Substanzverwaltungsdienstleistun-gen. Ferner gibt es ein gemeinsames Angebot von Sanofi s und Evotecs niedermolekularen Sub-stanzbibliotheken für Biotech- und Pharmaunternehmen zur Hit-Identifi zierung und damit eine Brücke zu französischen akademischen Einrichtungen.

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RIGoNTEC SToCKT SERIE A-FINANZIERUNGSRUNDE AUF 14,25 MIllIoNEN EURo AUF

Die Rigontec GmbH, ein privates biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz im IZB in Mar-tinsried, das Immuntherapeutika auf RNA-Basis für die Behandlung von Krebs und Viruser-krankungen entwickelt, gab heute bekannt, dass sie in einem zweiten Abschluss ihrer Serie A-Finanzierungsrunde 4,8 Millionen Euro von Forbion Capital Partners, einer niederländischen Risikokapitalgesellschaft im Bereich Life Science, und Sunstone Capital, einem Risikokapitalin-vestor mit Sitz in Kopenhagen, eingeworben hat. Die neue Investition bringt die gesamte Serie A auf 14,25 Millionen Euro und erweitert den Investorenkreis neben Wellington Capital Partners, Boehringer Ingelheim Venture Fund, NRW.BANK and High-Tech Gründerfonds (HTGF) um zwei weitere höchst erfahrene Investoren.

Die ibidi GmbH, ein führender Anbieter für zellbasierte Assays und Imaging, stellt ihre neueste In-novation vor, das µ-Slide Membrane ibiPore Flow. Dieses neue Produkt ermöglicht es Zellbiologen, ein-zelne oder mehrere Zelltypen zusammen auf einer porösen Glasmembran zu kultivieren und die Zellen anschließend mit hochaufl ösender Mikroskopie zu analysieren – etwas, das bisher mit typischen Poly-mer-Zellkultureinsätzen nicht möglich war. ibidi’s innovatives Produkt macht es zum ersten Mal mög-lich, eine Glasoberfl äche für Bio-Slides zur Simulation einer organähnlichen Umgebung zu verwenden. Forscher, die sowohl an physiologischen Prozessen, als auch an Entzündungen, Infektionen oder Krebs arbeiten, werden von diesem neuen Slide profi tieren.

NEUARTIGE MIKRoSKoPIEKAMMER DER IBIDI GMBh

Dr. Werner Lanthaler,VorstandEvotec AG

Endothelzellen, kultiviert und gefärbt auf µ-Slide Membrane ibiPore Flow (3 µm)CEO

www.ibidi.de

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Das erste, was Einem auffällt, wenn man die Zentrale Notaufnahme am neuen OP-Zentrum des Klinikums Großhadern betritt, ist das Licht: Eine fast schon glei-ßende Helligkeit begrüßt den Besucher, zusammen mit den weißen Wänden wähnt man sich in einer fast perfekten Ta-geslicht-Umgebung, was so auch gewollt ist, sagt Professor Bernhard Heindl, der Leiter der Stabsstelle OP-Management im Klinikum. Denn der Gast oder Patient soll sich wohl fühlen, nichts soll verbor-gen bleiben, Transparenz ist ein wich-tiger Faktor in diesem futuristisch an-mutendem Bau, der rund 200 Millionen Euro an Gesamtkosten ausgemacht hat und seit September letzten Jahres in Be-trieb ist. Der Hilfesuchende - die meisten Menschen kommen aus eigenem Antrieb

per Auto oder mit öffentlichen Verkehrs-mitteln - wird am Tresen von mindestens fünf examinierten Pflegern empfangen und bekommt sofort fachkundige Fra-gen gestellt. „Binnen einer Minute“, sagt Professor Heindl, ist klar, wohin der Pa-tient gehört: Er wird nach Dringlichkeit eingeteilt und verschwindet entweder vorläufig im großzügigen und wohnli-chen Wartebereich oder - etwa wenn er starke Schmerzen hat - wird sofort in ei-nem der 16 komplett ausgestatteten Un-tersuchungsräume aufgenommen. Auf einem riesigen TV-Schirm im Wartebe-reich können Angehörige oder Begleiter jederzeit sehen, wo sich der Patient ge-rade befindet, welche Phase der Unter-suchung oder Behandlung er durchläuft. Die Zahl der Patienten, die von hier aus

aufgenommen werden oder die nur me-dizinischen Rat suchen, steigt ständig, sagt Heindl, derzeit sind es rund 180 Pa-tienten pro Tag. Auch für den Fall eines Großeinsatzes, etwa nach einer Katast-rophe, ist die Notaufnahme bestens ge-rüstet. Per Computer werden Ärzte aus allen Abteilungen des riesigen Hauses gerufen und zu ihren Einsatzorten diri-giert. Die Zentrale Notaufnahme in gro-ßen Kliniken wird immer mehr zu einer „normalen“ Anlaufstelle für Patienten, vor allem an den Wochenenden oder zu Zeiten, wenn der Hausarzt nicht da ist - durchaus problematisch für die Kliniken, sagt Professor Heindl, denn die Abrech-nung durch die Kassen ist nicht gerade üppig. Am Fußboden ist deutlich erkenn-bar eine rote Markierung eingelassen. Sie

campus im Visiercampus im Visier

Tausend Menschen küMMern sich uM den PaTienTen

Computertomographie direkt während der Operation möglich

Life-science im münchner südwesten: Der Wissenschafts-campus martinsried hat in europa eine herausragende rolle als Zen-trum für Grundlagenforschung, Lehre, klinische Forschung und Innovationen auf technologischem Gebiet. Hier findet quasi alles unter einem Dach statt. Alle Institute, Fakultäten, Forschungsanstalten und das Klinikum sind fußläufig miteinander verbunden. Die max-planck-institute für Biochemie und Neurobiologie, das innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (iZB), die Ludwigs-Maximilians-Universität, Prionenzentrum, Genzentrum und das Klinikum Großhadern schaffen beste Bedingungen für studierende und Wissenschaftler gerade auch durch ihre Vernetzungsmöglichkeiten und ausgründungen. in einer serie stellen wir die wichtigsten einrichtungen vor.

Das neue Operationszentrum am Klinikum besticht durch helle Optik und interdisziplinäre Kommunikation

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kommt vom anderen Ende des Klinikums und soll dem Besucher den direkten Weg durch das Labyrinth der Krankenhaus-Gänge weisen. Das passt zum Konzept der kurzen Wege im OP-Zentrum: Alles ist nur einige Meter entfernt, der Compu-tertomograph, die Intensivstation mit 70 Betten - rund tausend Transporte pro Tag werden hier absolviert. Nahezu alle Räu-me, einschließlich der OP-Säle, haben üb-rigens Tageslicht, ganz im Gegensatz zum alten OP-Trakt des Klinikums, der jetzt leer steht und nicht mehr genutzt wird. Die 32 neuen Operationssäle sind auf zwei Stockwerken untergebracht, dazu kommt ein Bereich mit vier Räumen zum ambulanten Operieren. Herausragend sind die Möglichkeiten, interdisziplinär zu arbeiten. Im ersten Stockwerk arbeiten die „weichen“ Fächer zusammen, Herz-, Brustkorb-, Gefäß und Bauchchirugie so-wie Gynäkologie und Urologie, darüber liegen die „Knochenfächer“: Die Ortho-pädie, Unfallchirurgie, Hand-Plastische Chirugie, HNO und Neurochirugie. Dia-gnostik und Therapie liegen dicht beiein-ander: Notaufnahme, Intensivebene und OP-Säle verfügen über ein CT und zwei Hybrid-Säle. Hier werden beispielsweise Angiographien gemacht - und zwar wäh-rend der Operation etwa einer künstli-chen Herzklappe, „die wir heute minimal-invasiv über die Leiste durchführen“, sagt Heindl. Die Bildgebung erlaubt auch die

Rainer Rutz

1947 in münchen geboren, im Würmtal aufgewachsen. studium der politischen Wissen-schaft, Besuch einer Journalistenschule. arbeit in der pressestelle der allianz Generaldi-rektion münchen, danach drei Jahre redakteur bei der tz, auslandsaufenthalte, anschlie-ßend 32 Jahre Redakteur für Lokales bei der Süddeutschen Zeitung, jetzt Freier Autor, u.a. für die Fördergesellschaft iZB mbH.

Übertragung in andere Räume, etwa zum Pathologen nebenan, niemand muss mehr den Saal verlassen, wenn es um eine Ge-webeprobe zur Klärung einer möglichen Krebsgeschwulst geht.Im Klinikum Großhadern werden jährlich rund 40 000 Menschen operiert - eine ganze Kleinstadt. 300 Pflege- und Logis-tikkräfte sind eingesetzt, dazu 300 Ärz-te, insgesamt kümmern sich gut tausend Menschen um das Wohl jedes Patienten, und alles geht Hand in Hand. Die „Appa-ratemedizin“, sagt Heindl, hat als Neben-effekt den Vorteil, dass sie den Patienten „schnell entwöhnt“, so dass er sich bald wieder auf seine eigenen Körperfunktio-nen verlassen kann.

Nun hat das Klinikum Großhadern ein in Europa einmaliges Operationszentrum (siehe Übersichtsfoto Nr. 16 auf Seite 28), dem allerdings ein alter Bettenbau ge-genübersteht. Es gibt Pläne, den riesigen Kasten durch einen Neubau zu ersetzen. Angesichts der Größe des Vorhabens und der schwer zu kalkulierenden Kosten werden mit Sicherheit noch mehr als 15 Jahre vergehen, bis dem supermodernen Operationstrakt ein adäquater Bettenbau gegenübersteht. Immerhin hat die Baye-rische Staatsregierung jetzt grünes Licht für den Neubau des Bettenhauses gege-ben. Es soll in den nächsten 15 bis 20 Jah-ren schrittweise das alte ersetzen.

ZaHLeN – FakteN

32 Operationssäle sind das Zentrum des 200 millionen euro teuren Neubaus. sie alle sind nach dem neuesten standard ausgestattet, manche von ihnen haben einen eigenen computertomographen, der interoperative aufnahmen erlaubt. 40 000 menschen werden in Großha-dern im Jahr operiert - eine ganze klein-stadt. 300 Pflege- und Logistikkräfte sind eingesetzt, dazu 300 Ärzte, rund tausend menschen kümmern sich um den einzelnen patienten.

Kontaktprof. Dr. med. Bernhard HeindlLeiter stabstelle Op-management – Op Zentrummarchioninistraße 1581377 münchen

e-mail: [email protected]

Professor Bernhard Heindl, Leiter der Stabsstelle OP-Management im Klinikum

campus im Visier

IZB im Dialog-Journalisten Rainer Rutz und Susanne Simon (v.l.n.r.) besuchen das neue OP-Zentrum in Großhadern

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Eine Dienstleistung von LEUKOCARE ist die Erhöhung der thermischen Stabilitätaller biologischen Moleküle. Können Sie uns erklären, welche Vorteile sich da-durch in der Anwendung ergeben?

Der Einsatz unserer SPS® Technologie-Plattform erlaubt es, Impfstoffe so zu sta-bilisieren, dass sie erhöhten Temperatu-ren standhalten. So schaffen wir nicht nur einen deutlichen wirtschaftlichen Nutzen, sondern wir erhöhen auch den therapeu-tischen Wert durch geographisch größe-re Ausdehnung des Impfschutzes.

Sie vergeben Lizenzen für Ihre Technolo-gien, die in den Produkten Ihrer Partner eingesetzt werden. In welchen Märkten sind Sie tätig und mit welchen Firmen kooperieren Sie?

LEUKOCARE setzte seine SPS® Tech-nologie-Plattform aktuell in mehr als 10 laufenden Kooperations-Projekten ein. Die Partner kommen dabei aus den Be-reichen Impfstoffe, therapeutische Pro-teine und Medizinprodukte. Ein wichti-

ges Standbein unter anderen sind dabei auch Formulierungsentwicklungen für Tierarzneimittel. Die Unternehmen in die-sem Bereich unterliegen einem deutlich größeren Kostendruck als humanmedizi-nische Anbieter und sind daher ständig auf der Suche nach Optimierungspotentialen. LEUKOCARE kann solche Produkte mit sehr hoher Erfüllungswahrscheinlichkeit in kurzer Zeit verbessern und unseren Partner damit einen Wettbewerbsvorteil bieten. Namen unserer Entwicklungs-partner kann ich leider in der Regel nicht nennen.

Die Funktionalisierung von Medizin-produkten mit therapeutisch relevan-ten Proteinen war die Grundidee von LEUKOCARE. Wo kommt diese Techno-logie zum Einsatz?

In der Medizintechnik ermöglicht der Ein-satz unserer Technologien die Funktiona-lisierung einer Vielzahl von Oberfl ächen, beispielsweise von Implantaten, Wund-aufl agen, Stents, oder blutführenden Säulen. Aktuell arbeiten wir mit unserem

Partner Xenios an einem weit fortgeschrit-tenen Entwicklungsprojekt im Bereich extrakorporaler Unterstützungssysteme. Xenios hat uns damit beauftragt, eine von uns entwickelte und bereits klinisch er-probte Beschichtungstechnologie an ihre Medizinproduktpalette anzupassen, um die Biokompatibilität dieser Produkte zu optimieren. Ziel ist es, eine Entzündungs-reaktion bei Patienten während herz-chirurgischen Eingriffen oder bei extra-korporaler Beatmung zu reduzieren.

In anderen Projekten beschäftigen wir uns mit der Verbesserung von Wundaufl agen durch Oberfl ächenmodifi kation oder mit antimikrobieller Funktionalität bei ortho-pädischen Implantaten.

Ein weiterer Service, den LEUKOCARE anbietet, ist der Schutz von Proteinen während eines Sterilisationsprozesses. Wo kommt diese Technologie zum Einsatz?

In der Medizintechnikbranche ist die Endsterilisation absoluter Standard, eine kostenintensive aseptische Produktion

Neue Technologie von leukocare

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LEUKOCARE kann auf Basis der SPS® Formulierungs-Plattform biologische Moleküle thermisch stabilisieren und damit Lagerbedingungen vereinfachen, Lagerzeiten verlängern und Logistikaufwand reduzieren. Besonders relevant ist dies für viele Impfstoffe, die derzeit in der Regel gekühlt gelagert und transportiert werden müssen. Das verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern macht es teilweise logistisch schlichtweg unmöglich, Impfstoffe in Regionen der Welt zu bringen, in denen diese Arzneimittel dringend benötigt würden, nämlich in Schwellen- und Drittweltländern. Dies ist nur eine der drei inno-vativen Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet. IZB im Dialog sprach mit Michael Scholl, einem der drei Vorstände von LEUKOCARE. Das Gespräch führte Susanne Simon.

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wird hier aus wirtschaftlichen Gründen häufi g kategorisch abgelehnt. Wenn also ein Hersteller von Medizinprodukten Proteine zur biologischen Funktionali-sierung seiner Medizinproduktes bzw. Devices nutzt, ist es wichtig, diese Prote-ine während des abschließenden Sterili-sationsprozesses zu ausreichend schüt-zen, um zum Beispiel die Funktionalität vollständig zu erhalten. Genau das errei-chen wir mit unserer SPS® Technologie.Aber auch im biopharmazeutischen Um-feld ist die terminale Sterilisation nach dem „Fill and Finish“ eine hochinteressan-te Option, einerseits um Produktqualität und Sicherheit zu erhöhen, andererseits um sich gegenüber Wettbewerbern und Nachahmerprodukten zu differenzieren. Da unsere SPS® Technologie-Plattform proprietär ist, bietet sie sowohl „Freedom to Operate“ als auch einen eigenen Pa-tentschutz für die Formulierung.

LEUKOCARE ist in den letzten Jahren ständig gewachsen. Welche strategi-schen Ziele stehen für die Zukunft an?

Wir werden weiter daran arbeiten, un-sere Technologien in den verschiedenen Bereichen zu etablieren und unsere be-stehenden Partner dabei unterstützen, erste Produkte in den Markt einzufüh-ren, in denen unsere SPS® Technologi-en eingesetzt werden. Das kommende Wachstum werden wir aus dem opera-tiven Geschäft heraus entwickeln und strategische Opportunitäten bewerten und ergreifen. Hierfür werden wir ge-gebenenfalls auch Wachstumsfi nanzie-rungen in Erwägung ziehen.

Welche Faktoren erschweren das Wachs-tum eines Biotechnologieunternehmens in Deutschland?

Grundsätzlich sind die langen Entwick-lungszyklen, die außerordentlichen hohen regulatorischen Anforderungen und die daraus resultierende konser-vative „Innovationsfreude“ bei fi nanz-starken großen Playern in den Märkten eine Herausforderung für alle jungen innovativen Biotech-Unternehmen. Die mit Eigenkapital zu überbrückenden Zeiträume bis zu einem profi tablen ope-rativen Geschäft oder einem erfolgrei-chen Exit sind daher ungleich länger, als in anderen Hightech-Bereichen. Hierzu wäre eine Landschaft von Wagniskapi-talgebern erforderlich, die die Risiken und Unwägbarkeiten abschätzen und bewusst in Kauf nehmen. Leider ist im Europa und vor allem in Deutschland das Angebot an Venture Capital äußerst spärlich. Die Kollegen in den USA haben es da derzeit deutlich leichter.

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Kontakt:

michael schollVorstand Leukocare aGam klopferspitz 1982152 martinsried

tel: +49 (0)[email protected]

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Warum haben Sie als Standort der Unter-nehmensgründung das IZB gewählt?

Gegründet wurde die LEUKOCARE zu-nächst als Ausgründung des Frankfurter Universitätsklinikum in Frankfurt am Main. Dort hatten wir auch zunächst noch die ersten Labore im Georg-Speyer-Haus. Als die LEUKOCARE wuchs und sich wei-ter professionalisierte, standen wir vor der Aufgabe, einen Standort zu fi nden, der verschiedene Anforderungen erfüllte: eine gute Laborinfrastruktur, große Flexi-bilität und Möglichkeiten des Wachstums, eine internationales Renommee und vor allem ein Angebot von ausgezeichneten Arbeitskräften für unser weiteres Wachs-tum. Dazu kam der Anschluss an ein Netz-werk von Unternehmen, die sich in ähnli-chen Situationen befi nden und mit denen man sich austauschen und ergänzen kann. Da kommt man nicht an Martinsried vor-bei. Außerdem sind die Alpen schöner als der Taunus!

Wer sind die Unternehmensgründer von LEUKOCARE?

LEUKOCARE wurde im Jahre 2003 von meinem Vorstandskollegen Prof. Martin Scholz auf Basis von dessen Forschungstätigkeiten am Universitäts-klinikum in Frankfurt am Main ge-gründet. Ich habe ihn von Anfang an als kaufmännischer Geschäftsführer unterstützt, und konnte so in die tech-nischen Inhalte und die branchenspezi-fi schen Eigenheiten der Biotechnologie hineinwachsen, auch wenn ich als Wirt-schaftsingenieur ursprünglich kein ein-schlägiges Vorwissen hatte. Mich hatte damals meine Erfahrungen im Aufbau und der Finanzierung von Hightech-Unternehmen für die Aufgabe gut vor-bereitet. Susanne Simon

Den Vorstand der Leukocare AG bilden (v.l.n.r.): Michael Scholl, Prof. Dr. Martin Scholz und Prof. Dr. Jens Altrichter

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ToBias Bonhoeffer iM wellcoMe TrusTMax-Planck-Wissenschaftler wird in Zukunft die Aufgaben einer der weltweit größten Wohltätigkeitsorganisation maßgeblich mitbestimmen.

Der britische Wellcome trust ist nach der Bill & melinda Gates Foundation die größte gemeinnützige stiftung der Welt, die biomedizinische Forschung fördert. Jährlich investiert der Wellcome Trust ungefähr 900 Millionen Euro in die bio-medizinische Forschung mit dem Ziel, die Gesundheit von mensch und tier zu verbessern. Welche Forschungsbereichegefördert werden, das beschließt letzt-endlich der aufsichtsrat des Wellcome trust.

mit tobias Bonhoeffer, Direktor am max-planck-institut für Neurobiologie in mar-tinsried bei münchen, wurde erstmals ein deutscher Wissenschaftler in den auf-sichtsrat des Wellcome Trust gewählt.

„Ich freue mich außerordentlich über diese auszeichnung und die vor mir liegen-de aufgabe“, so die erste reaktion von tobias Bonhoeffer auf seine ernennung: „Der Wellcome Trust ist eine der wissen-schaftlichen einrichtungen, die ich ganz besonders schätze und respektiere. Als Governor (mitglied im aufsichtsrat) kann ich nun an entscheidungen mitwir-ken, die einen spürbaren Einfl uss auf die Forschung und damit letztendlich auch auf unsere Gesellschaft haben werden.“

Prof. Dr. Tobias BonhoefferMax-Planck-Institut für NeurobiologieAm Klopferspitz 1882152 Martinsriedoffi [email protected] www.neuro.mpg.de/bonhoeffer

ernsT Jung-Medaille für walTer neuPerTWas für den Menschen die Lunge ist, sind für unsere Zellen die Mitochondrien. Mit ihnen fi ndet die Zellatmung statt – ein Prozess, bei dem die von uns aufgenomme-nen Nährstoffe in nutzbare Energie umgewandelt werden. Diese Energie ist für unseren Körper lebenswichtig, so wird sie beispielsweise für alle Stoffwechselpro-zesse, die Funktion der Muskeln und die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur benötigt. Funktionsgestörte Mitochondrien können neurologische oder muskuläre Erkrankungen hervorrufen sowie Diabetes und Fettleibigkeit bedingen. Umso ent-scheidender ist es zu verstehen, wie Mitochondrien „ticken“: Wie entstehen sie, wie vermehren sie sich, wie setzen sie sich zusammen?

Der renommierte Zellbiologe Professor Walter Neupert hat diese Fragestellungen in den Mittelpunkt seiner nun 45-jährigen Forschungskarriere gestellt. Für sein Le-benswerk wurde der Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München, jetzt mit der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold ausgezeichnet.

Die Vergabe der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold wurde 1990 von der Stif-tung beschlossen. Sie versteht sich als Ehrung für die weitgehend abgeschlossene Lebensleistung von Forschern, deren Schaffen bedeutende Erkenntnisse für neue medizinische Therapiemöglichkeiten hervorgebracht hat. Ein Preis von besonde-rer Symbolkraft–aber nicht nur: Der Preisträger erhält zusammen mit der Medaille das Privileg, einen Nachwuchswissenschaftler auszuwählen, dem ein Stipendium in Höhe von derzeit 30.000 Euro zur Verfügung gestellt wird.

Prof. Dr. Walter NeupertMax-Planck-Institut für BiochemieAm Klopferspitz 1882152 [email protected] www.biochem.mpg.de/neupert

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Die Vergabe der Ernst Jung-Medaille für Medizin in Gold wurde 1990 von der Stiftung beschlos-sen. Sie versteht sich als Ehrung für die weitgehend abgeschlossene Lebensleistung von Forschern, deren Schaffen bedeutende Erkenntnisse für neue medizinische Therapiemöglichkeiten hervorge-bracht hat. Ein Preis von besonderer Symbolkraft–aber nicht nur: Der Preisträger erhält zusammen mit der Medaille das Privileg, einen Nachwuchswissenschaftler auszuwählen, dem ein Stipendium in Höhe von derzeit 30.000 Euro zur Verfügung gestellt wird.

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Prof. Dr. Tobias BonhoefferMax-Planck-Institut für NeurobiologieAm Klopferspitz 1882152 [email protected] www.neuro.mpg.de/bonhoeffer

Prof. Dr. Walter NeupertMax-Planck-Institut für BiochemieAm Klopferspitz 1882152 [email protected] www.biochem.mpg.de/neupert

Prof. Walter Neupert

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stellte am 20. März 2015 im Faculty Club G2B im Innovations- und Gründerzentrum offiziell den Wachstumsfonds Bayern vor. Der Fonds ist mit 100 Millionen Euro allein an staatlichen Mitteln ausgestattet und soll durch die Co-Investments privater Risikokapitalgeber bis zu 250 Millionen Euro an Wachstumsinvestitionen für Bayern mobilisieren.

„Mit dem Wachstumsfonds Bayern setzen wir ein deutschlandweit einzigartiges Zeichen für den Gründerstandort Bayern und leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass aus noch mehr bayerischen Startups echte Erfolgsunternehmen werden. Unternehmen, die wir heute bei der Finanzierung unterstützen, sichern die Arbeitsplätze der Zukunft, zukünftiges Wachstum und Wohlstand in Bayern“, so Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Ener-gie und Technologie.

Die Teilnehmer der Pressekonferenz freuten sich an diesem Tag nicht nur über die sonnigen Aussichten für Existenzgründer, sondern konn-ten auch noch die Sonnenfinsternis von der Terrasse des Faculty Club bewundern. Susanne Simon

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250 Millionen für exisTenzgründer Wachstumsfonds Bayern neu aufgelegt

Staatsministerin Aigner betrachtete die Sonnenfinsternis im Faculty Club des IZB im Rahmen der Pressekonferenz zum Wachstumsfonds

Dr. Ingo Ederer (GF Voxeljet AG) Roman Huber (GF Bayern Kapital) (v.r.n.l.)

Roman Huber (GF Bayern Kapital), Prof. Dr. Götz Münch (GF advanceCOR GmbH), Dr. Ingo Ederer (GF Voxeljet AG), Christian Schatz (Vorstandsmit-glied BVK), Dr. Carsten Rudolph (GF BayStartUp GmbH) (v.l.n.r.)

Kerstin Schreyer-Stäblein (MdL, stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion ), Dr. Peter Hanns Zobel (GF IZB) und Staatsministerin Ilse Aigner (v.l.n.r.)

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RüBSAMEN-SChAEFF UND voN PETRIKoWSKyIM 4SC-AUFSIChTSRAT

Das Biotech-unternehmen 4sc hat professorin Helga rübsamen-schaeff und Joerg von petrikowsky in den aufsichtsrat des unternehmens be-stellt. rübsamen-schaeff ist seit 2006 Geschäftsführerin und CEO des von ihr gegründeten Biopharma-unter-nehmens aicuris Gmbh mit sitz in Wuppertal. Davor leitete sie die Vi-rusforschung bei der Bayer aG und war bis 2006 für die gesamte infek-tionsforschung des unternehmens verantwortlich. Von petrikowsky ist Wirtschaftsprüfer und steuerberater. er verfügt über 30 Jahre erfahrung in der Wirtschaftsprüfung unter ande-rem bei arthur andersen und ernst & Young. Dort war er auch für die Bera-tung und prüfung von internationalen Pharmafirmen, Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmen tätig.www.4sc.com

PIERIS GEhT AN DIE BöRSE

es ist die dritte deutsche Biotech-Firma im Jahr 2014, die sich über einen Börsengang Zugang zum attraktiven us-investorenmarkt verschaffen will. seit 18. Dezember werden die aktien der pieris pharmaceutical inc im us-Freiverkehr gehandelt. Gleichzeitig wurden 10 mio. euro über eine Finan- zierungsrunde eingeworben. Das Geld soll nun in erste klinische studien in-vestiert werden. im Fokus der aus der tu münchen ausgegründeten Firma stehen Antikörper-ähnliche Moleküle - die Lipocaline.www.pieris.com

LEUKOCARE´S „CTC TRAp“ GEhT IN KlINISChE TESTUNG

Das von der eu geförderte entwick-lungsprojekt eines Systems zur An-reicherung von tumorzellen aus dem

Blut von Krebspatienten („CTC Trap“) geht in die entscheidende phase. Die klinische studie beginnt voraussicht-lich am 01. Juni 2015 in fünf verschie-denen europäischen Kliniken. Die Leukocare produziert derzeit klini-sche prüfmuster. Die ergebnisse wer-den zum Jahresende erwartetwww.leukocare.com

MEIlENSTEINE IN DER AlZhEIMER-FoRSChUNG

Die evotec aG meldet das erreichen mehrerer kleinerer, aber sehr wichti-ger meilensteine in ihrer tragetaD-kooperation mit Janssen pharmaceu-ticals. Die auswahl der targets wurde im rahmen der im November 2013 eingegangenen Vereinbarung zwi-schen Janssen und evotec, unterstützt von der Johnson & Johnson innovati-on LLc durchgeführt. im rahmen der Vereinbarung richten Janssen und evotec ihre Forschungsbemühungen auf die Identifizierung neuer Wirk-stoffe zur Behandlung der alzheimer-erkrankung.www.evotec.com

4SC-BETEIlIGUNG PANoPTES SChlIESST lIZENZvEREINBARUNG MIT MEDIolANUM

Die 4sc Discovery GmbH, eine toch-tergesellschaft des Biotechnolo-gieunternehmens 4sc aG teilte am 10.02.15 mit, dass ihr Beteiligungs-unternehmen panoptes pharma Ges.m.b.H, Wien, Österreich, eine Lizenzvereinbarung mit mediola-num Laboratoires Leurquin S.A., der französischen tochtergesellschaft der italienischen mediolanum Far-maceutici s.p.a. abgeschlossen hat.im rahmen der Vereinbarung erwirbt mediolanum Vermarktungsrechte an dem niedermolekularen panoptes-Wirkstoff pp-001, der sich derzeit in der präklinischen Entwicklung als

mögliche neue Behandlung schwerer entzündlicher augenerkrankungen wie nicht-infektiöser uveitis befin-det. im rahmen der Vereinbarung erhält Panoptes eine Vorabzahlung sowie Ansprüche auf spätere Ent-wicklungs- und umsatzmeilenstein-zahlungen sowie umsatzbeteili-gungen im Zusammenhang mit dem Wirkstoff. Mediolanum erhält die Vermarktungsrechte in zwei bedeu-tenden europäischen Ländern. Pano-ptes behält die Vermarktungsrechte in allen anderen Ländern. www.4sc.de

DREIDIMENSIoNAlE DARSTEl-lUNG DER PhoToSyNThESE

Neue einblicke in den mechanismus der photosynthese erlaubt ein Ver-fahren, das jetzt Forscher um Wolf-gang Baumeister am max-planck-institut für Biochemie in martinsried entwickelt haben. photosynthese, ohne die ein Leben auf unserem pla-neten nicht möglich wäre, findet in den so genannten chloroplasten von Pflanzen und Algen statt. Das Innen-leben eines chloroplast kann nun lebensecht als 3D-struktur abgebil-det werden. Benjamin Engel, Erst-autor einer entsprechenden studie, hat nun die ergebnisse der arbeit der Forscher kürzlich im Fachjournal eLife vorgestellt. Bislang mussten Forscher die winzigen strukturen innerhalb von Zellen mit den metho-den der klassischen elektronenmik-roskopie darstellen, ein strapaziöses Verfahren, das die Qualität der Bilder beeinflussen konnte. Mit Hilfe der kryoelektronentomographie kön-nen Baumeister und sein team diese Schritte jetzt durch ein besonders schnelles einfrieren umgehen und hochauflösende dreidimensionale Bilder erzeugen, die dem innenleben der intakten Zelle entsprechen.www.biochem.mpg.de/baumeister

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lIvE-SChAlTUNGIN DIE NERvENZEllE

proteasome sind enzymkomplexe, die in gesunden Zellen Verklum-pungen und ablagerungen verhin-dern und so neurodegenerativen krankheiten wie alzheimer oder Demenz entgegenwirken. Forschern um Wolfgang Baumeister am max-planck-institut für Biochemie in martinsried ist es nun gelungen, das proteasom in gesunden Gehirn-zellen bei der arbeit zu beobachten und strukturell zu charakterisieren. Was bisher hauptsächlich im Rea-genzglas untersucht wurde, konnte nun erstmals direkt aus intakten Nervenzellen in einem dreidimensi-onalen computermodell abgebildet werden. möglich wird das durch die elektronenkryotomographie. Dabei werden die Zellen innerhalb von se-kunden erst einmal schockgefroren, ihr inneres aus mehreren Winkeln aufgenommen und am computer dann dreidimensional abgebildet. www.biochem.mpg.de

MoRPhoSyS PRäSENTIERT AKTUEllE KlINISChE PhASE 2-DATEN FüR MoR208-MoNo-ThERAPIE

Die morphosys gab im Dezember 2014 vielversprechende klinische Daten seines firmeneigenen Wirk-stoffkandidaten mOr208 aus einer phase 2a-studie bekannt, die in 89 patienten mit vier verschiedenen subtypen des rezidivierten oder re-fraktären Non-Hodgkin Lymphoms (NHL) durchgeführt wird. mOr208 ist ein leistungsfähiger anti-CD19-antikörper mit modifiziertem Fc-teil, der zur Behandlung von B-Zell-erkrankungen entwickelt wird. Die vorläufigen klinischen Daten von mOr208, die im Dezember 2014 auf der 56. Jahreskonferenz der

american society of Hematology (ASH) präsentiert wurden, zeigen, dass der Antikörper gut verträglich war und infusionsreaktionen nur im geringen maße auftraten. Die vor-läufigen Daten belegen eine ermu-tigende Wirksamkeit von mOr208 als monotherapie.www.morphosys.de

Xl-PRoTEIN SChlIESST lIZENZ-ABKoMMEN MIT MSD ANIMAl hEAlTh ZUR ENTWICKlUNG voN BIoPhARMAZEUTIKA MIT DER PASylATIoN®-TEChNoloGIE AB.

einen Lizenzvertrag mit msD animal Health, der tiergesundheitssparte von merck & co., hat die Freisinger XL-protein GmbH abgeschlossen. Das am IZB Weihenstephan ansäs-sige Biotech-unternehmen lizen-sierte mehrere pasylierte Biophar-maka aus. Der Vereinbarung war eine Forschungskooperation aus dem Jahr 2012 vorausgegangen, in deren rahmen auch tierversuche an relevanten spezies durchgeführt wurden. msD animal Health er-wirbt exclusive weltweite rechte für bestimmte Wirkstoffkandidaten. XL-protein wird diese unter Nut-zung ihrer proprietären PASylation-plattform weiter optimieren. msD animal Health ist verantwortlich für die klinische entwicklung und Vermarktung der aus dieser koope-ration resultierenden Wirkstoffe. www.xl-protein.com

PhASE 1-STUDIE ZUM PRoSTATAKREBS

Die morphosys aG Frankfurt und emergent Biosolutions gaben den start einer klinischen phase 1-studie be-kannt, die die Sicherheit, Verträglich-keit und klinische Aktivität des Wirk-stoffs mOr209/es414 in patienten mit metastierendem, kastrationsresisten-

tem prostatakrebs untersuchen soll. Der studienstart löst eine meilenstein-zahlung von fünf millionen Dollar an emergent aus. es handelt sich um eine immuntherapie, die von emergent mit Hilfe ihrer firmeneigenen ADAPTIR-Plattform entwickelt wurde. Präklini-sche studien hatten gezeigt, dass der Wirkstoff zytotoxische t-Zellen gegen Krebszellen, die das Prostata-spezifi-sche membran-antigen exprimieren. www.morphosys.de

SEvERIN BERTSCh NEU BEI AMSIlK

severin Bertsch ist seit mitte als Head of Fiber Business bei der AMSilk GmbH tätig. Er soll in Zusam-menarbeit mit partnern die spinnen-seidenfaser weiter entwickeln und im markt etablieren. Bertsch ist ein erfahrener Vertriebs- und marke-tingprofi. er verfügt über 30 Jahre Berufserfahrung und arbeitete 18 Jahre in der Faser-industrie. Zu sei-ner neuen Aufgabe erklärte Bertsch: „Die AMSilk GmbH verfügt über ein einzigartiges potenzial zur Vermark-tung von spinnenseidenproteinen in den unterschiedlichsten anwen-dungsgebieten im Bereich Faser und Gewebe.“ www.amsilk.de

lEUKoCARE: hohER QUAlITäTSSTANDARD BEI AUDIT

Das Qualitätsmanagement der Leukocare wurde turnusmäßig durch die British standards institution (Bsi) auditiert. Dass im rahmen die-ses audits zum vierten mal in Folge keine einzige abweichung oder auch nur ein Hinweis festgestellt wurde, ist eine absolute ausnahme und un-terstreicht erneut den sehr hohen Qualitätsstandard der Leukocare. www.leukocare.com

Alle Pressemitteilungen in voller Länge finden Sie auf www.izb-online.de

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SuppreMol Gmbh Prof. Dr. Klaus SchollmeierChief Executive Officer Tel. +49 (0)89.30 90 50 680 [email protected]

www.suppremol.com

Akquisition umfasst SuppreMols frühe Pipeline von Protein-Therapeutika zur Behandlung von Autoimmun- erkrankungen und Allergien

us PharMa-firMa BaxTer üBerniMMT suPPreMol

IZB

Dr. Klaus Schollmeier, Geschäftsführer der Suppremol GmbH

DEERFIELD, Illinois, USA und Mün-chen, Deutschland, 4. März 2015:

Baxter International Inc. (NYSE: BAX) und SuppreMol GmbH gaben bekannt, dass Baxter SuppreMol für rund 200 Mio. Euro (ca. 225 Mio. USD), ohne das Nettoumlaufvermögen und sons-tige Bereinigungen, erworben hat. SuppreMol ist ein privates biopharma-zeutisches Unternehmen mit Sitz in Martinsried, Deutschland, das Behand-lungsmöglichkeiten für Autoimmun- erkrankungen und Allergien entwickelt.

Die Übernahme beinhaltet Suppre-Mols frühes Entwicklungsportfolio neuartiger, auf die Modulation von Fc-Rezeptor-Signalwegen fokussier-ter, biologischer Immuntherapeutika für die Behandlung von Autoimmun-erkrankungen. Dieser Therapiean-satz könnte breite Anwendungen bei Autoimmunerkrankungen finden. Ne-bendem Portfolio wird Baxter auch SuppreMols Standort in München er-werben und weiterbetreiben.

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us PharMa-firMa BaxTer üBerniMMT suPPreMol

SuppreMols Pipeline beinhaltet den am weitesten fortgeschrittenen Entwick-lungskandidaten SM101, ein immunre-gulatorisches Therapeutikum, welchesPhase-IIa-Studien in primärer Immun-thrombozytopenie (ITP, eine niedrige Thrombozytenzahl verursachende Störung) sowie in systemischem Lupus Erythematodes (SLE, eine Erkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen gesundes Gewebe richtet) abgeschlos-sen hat. Die Phase-IIa-Ergebnisse mit SM101 wurden auf der Jahrestagung des American College of Rheumatology (ACR) 2014 veröffentlicht und zeigten bei SLEPatienten eine dosisabhängige Wirkung bei mehreren Endpunkten, die jeweils über einen Zeitraum von sechs Monaten mit einer von zwei unter-schiedlichen Dosierungen von SM101 behandelt wurden. Des Weiteren be-inhaltet die Pipeline Technologien mit potenziellen therapeutischen Anwen-dungen bei anderen Autoimmunkrank-heiten sowie IgE-vermittelten allergi-schen Erkrankungen.

„SuppreMols Portfolio neuartiger The-rapieansätze ergänzt und baut unser führendes und differenziertes Immu-nologie-Portfolio weiter aus und gibt uns die Möglichkeit, in neue Bereiche mit signifi kantem Marktpotenzial sowie

erheblichem ungedeckten medizini-schen Bedarf vorzudringen“, sagte Dr. Ludwig Hantson, Präsident von Baxter BioScience.

„Neue Therapeutika an die Marktbe-dürfnisse anzupassen ist eine Her-ausforderung für Biotechnologie-Un-ternehmen. Die Zusammenarbeit mit Baxter, einem globalen Marktführer im Bereich Immunologie, ist der ideale Rahmen für SuppreMols vielverspre-chende therapeutische Projekte und für die Erfüllung unseres ehrgeizigen Ziels, wichtige Autoimmunerkrankun-gen und schwere Allergien behandeln zu können“, ergänzte Dr. Klaus Scholl-meier, CEO von SuppreMol.

„SuppreMol bietet eine seltene Kom-bination von Spitzenwissenschaft mit vielversprechendem therapeutischen Potenzial. Wir sind stolz darauf, dass diese wichtige Arbeit nun bei Baxter BioScience fortgesetzt wird“, kommen-tierte Dr. Thomas Hecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei SuppreMol. Susanne Simon

tochtergesellschaften produkte, die das Leben von Menschen mit Hämo-philie, erkrankungen des immunsys-tems, krebs, infektionskrankheiten, Nierenleiden, traumata und anderen chronischen und akuten krankhei-ten retten und erhalten. als globales vielfältiges Unternehmen im Gesund-heitssektor bedient sich Baxter einer einmaligen kombination von Fach-kenntnissen im Bereich medizinische Geräte, pharmazeutische Produkte und Biotechnologie, um produkte zu entwickeln, die die Versorgung von patienten weltweit verbessern.

Über SuppreMol GmbH

suppremol GmbH ist ein privates biopharmazeutisches unternehmen, das neuartige therapien für die Be-handlung von autoimmunerkran-kungen und allergien entwickelt. Das unternehmen ist Vorreiter bei Therapieansätzen mit löslichen Fc-gamma-rezeptoren iiB (sFcgriiB), die rekombinante autologe thera-peutische proteine mit einem spezi-

fi schen immunregulatorischen Po-tenzial darstellen. Das unternehmen entwickelt diese sFcgriiB klinisch für die Behandlung von bestimmten autoimmunerkrankungen wie syste-mischen Lupus erythematodes (sLe). SuppreMols präklinische Pipeline umfasst zudem zwei antikörperpro-gramme, die sich den inhibitorischen effekt von FcgriiB zunutze machen und die für alternative Behandlungs-strategien bei autoimmunerkran-kungen und allergien geeignet sind. suppremol wurde als spin-off des La-bors von prof. Dr. robert Huber, No-belpreisträger für Chemie 1988, am max-planck-institut für Biochemie in martinsried, Deutschland, gegründet. Zu den Hauptaktionären des Unter-nehmens gehören miG Fonds, santo Holding GmbH, Biomedinvest aG i, Fcp Biotech Holding GmbH sowie die kfW mittelstandsbank, Bayern kapi-tal GmbH, max-planck-Gesellschaft, und Z-cube.

Über Baxter BioScience

Baxter Bioscience ist ein führender anbieter von therapeutischen Be-handlungen, die das Leben von men-schen mit seltenen krankheiten, chro-nischen Leiden oder beschränkten Behandlungsoptionen retten, erhal-ten und verbessern. mit der unter-stützung fortschrittlicher technischer und herstellungsbezogener expertise verfügt Baxter Bioscience über eine breite pipeline basierend auf innova-tion bei Blutungsstörungen und im-munologie und erweitert die arbeit bei neuen chancen in Nischenberei-chen der Onkologie sowie bei tech-nologischen plattformen wie Biosimi-lars. Bis mitte 2015 erwartet Baxter, den BioScience-Geschäftszweig als ein separates, börsennotiertes, inno-vationsorientiertes biopharmazeuti-sches unternehmen zu etablieren.

Über Baxter International Inc.

Baxter international inc. entwickelt, fertigt und vermarktet durch ihre

Ein membranständiger Fc-Rezeptor (gold) bindet das Fc-Fragment eines Antikörpers. Die Suppre-Mol GmbH entwickelt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, die diese Interaktion modulieren können.

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Lmu

Am Klinikum Großhadern hat das Centrum für Schlaganfall- und Demenz-forschung seine Arbeit aufgenommenFast unbemerkt von einer größeren Öf-fentlichkeit hat anfang des Jahres ein weiteres Großprojekt der LMU am Kli-nikum Großhadern begonnen: es ist das centrum für schlaganfall - und Demenz-forschung, kurz csD. Hier arbeiten zwei einrichtungen zusammen: Das institut für schlaganfall und Demenzforschung (isD) und das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative erkrankungen (DZNE). Schlaganfälle und degenerative erkrankungen gehören weltweit zu den am häufi gsten vorkommenden Erkran-kungen. allein 15 millionen menschen

erleiden im Jahr einen schlaganfall, fünf millionen sterben daran sofort, weitere fünf millionen bleiben behindert. Nicht weniger dramatisch sind die Zahlen bei Demenz-erkrankungen. es gibt erhe-bungen, wonach die Zahl von derzeit etwa 28 millionen erkrankungen des dementen themenkreises (Demenz in seinen verschiedenen Formen und alz-heimer) bis zum Jahre 2040 auf welt-weit 80 millionen ansteigen wird. Die krankheit kann bisher nicht geheilt wer-den, allerdings gibt es medikamentöse Ansätze, die zur Hoffnung Anlass geben. Das gilt aber nur für eine Prävention, ist die krankheit einmal ausgebrochen, kann sie nicht mehr geheilt werden. Genau hier setzt der wissenschaftliche ansatz an, wie er auch im neuen csD praktiziert wird. im rahmen eines bun-desweiten Netzwerkes werden in Groß-

hadern Erkenntnisse zur Prävention und therapie erarbeitet. Die patienten profi tieren hiervon in direkter Weise. Wie die beiden leitenden professoren martin Dichgans und christian Haass betonen, wird am csD nicht nur ge-forscht, sondern die patienten haben in der entsprechenden ambulanz eine di-rekte anlaufstation, wo sie beraten und behandelt werden und somit Zugang zu den modernsten therapien haben. ein in europa ziemlich einmaliger Ver-bund von Ärzten und Wissenschaftlern arbeiten unter einem Dach zusammen. ursachen und risikofaktoren - Demen-zerkrankungen haben auch etwas mit Genveränderungen zu tun und können auch vererbt sein - wollen hier ver-standen werden. Nur so können neue Therapieansätze verwirklicht werden. Bei schlaganfall-patienten spielt die Prävention eine besondere Rolle, denn anders als bei alzheimer sind die risiko-faktoren für eine schlaganfall-erkran-kung weitestgehend bekannt. Deren kontrolle, sagen die beiden professo-ren, ist die beste Vorbeugung. Zu den risikofaktoren gehören unter anderem Bluthochdruck, Bewegungsmangel und hohe Blutfette.

Rainer Rutz

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Kontakt:

Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD)Klinikum der Universität MünchenFeodor-lynen-Straße 1781377 München

[email protected] www.klinikum.uni-muenchen.de/Institut-fuer-Schlaganfall-und-Demenzforschung

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Der High-tech Gründerfonds ver-anstaltete am 17. März 2015 in Ko-operation mit dem innovations- und Gründerzentrum für Biotechnolo-gie iZB, dem pharmaunternehmen Bayer, tVm capital, Bayern kapital und Wellington partners den ersten munich Biotech pitchDay im Fa-culty Club G2B im IZB. „Alle neun Wissenschaftsteams haben ein gro-ßes potential. Wir werden sofort in konkrete Gespräche einsteigen“, so Dr. christian Jung vom High tech Gründerfonds. Auch Dr. Knäblein von Bayer Healthcare war von der Qualität der Projekte sehr angetan und forderte die Wissenschaftler auf, weiterhin mit ihm kontakt zu halten. „Es ist wichtig für Start-up-unternehmen, bereits in einem frühen Stadium des Projektes enge kontakte zur Venture capital-szene

aufzubauen, um den Finanzierungs-bedarf rechtzeitig realisieren zu kön-nen. Deshalb werden wir den munich Biotech PitchDay nun regelmäßig durchführen“, so Dr. peter Hanns Zo-bel, Geschäftsführer des IZB, über die gelungene Veranstaltung.

im Faculty club G2B im iZB hatten neun Wissenschaftsteams die mög-lichkeit, im 30-minuten-takt ihre Projekte Venture Capital-Unter-nehmen vorzustellen und Feedback einzufordern. Weitere 10 Wissen-schaftsteams kamen am abend zum Get-together, um in One-by-One-Gesprächen Kontakte zu intensivie-ren. Die Wissenschaftler präsentier-ten selbstbewusst und eröffneten erstaunliche perspektiven für die Zukunft.

Interesse am nächsten Munich Biotech PitchDay?

Dann kontaktieren Sie

iZB

Pitchpräsentation von Dr. Beatrix Förster (LMU, Genezentrum)

v.l.n.r.: Konstantin Riffl er (Venture Capital Magazin), Andreas Huber (BayernKapital), Dr. Christian Jung (High-Tech Gründerfonds)

v.l.n.r.: Dr. Andrea Aschenbrenner (Projekt TargiSTEM), Dr. Peter Neubeck (TVM Capital), Dr. Svetlana Hamm (4SC & Projekt TargiSTEM), Thomas Gaul (TG Ventures GmbH)

Susanne Simonleitung Presse und öffentlichkeitsarbeitFördergesellschaft IZB mbh, Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie Am Klopferspitz 19, 82152 Planegg-Martinsried

ersTer Munich BioTech PiTchday iM izB

Venture Capital Unternehmen begeistert von den zukunftsweisenden Projekten der Wissenschaftsteams

Tel. +49 (0)89.55 279 48-17Fax + 49 (0)89.55 279 48-29Mobil +49 (0)172.86 66 [email protected]

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seit Oktober 2014 hat der campus mar-tinsried einen Faculty club. Dort treffen sich mitglieder ungezwungen zum ide-enaustausch oder zu Geschäftsmeetings. Dieser repräsentative Raum lädt zum Ver-weilen ein – ob in der kamin-Lounge, den Gesprächsinseln oder an der goldenen Bar. Jetzt im sommer wird die terrasse des G2B sicherlich gut besucht sein. „Unsere ursprüngliche idee, Grundlagenforschung mit Forschung und Lehre zu verbinden, hat Früchte getragen“, freut sich Dr. pe-ter Zobel, Geschäftsführer des IZB. Am 19. März 2015 fand das erste Treffen der

G2B-mitglieder statt. Viele Vertreter der institute auf dem campus martinsried/Großhadern sowie Geschäftsführer und Vorstände der im IZB ansässigen Firmen genossen das Networking-event. Darun-ter waren zum Beispiel Dr. simon moro-ney, ceO der morphosys aG (ehemaliges iZB-unternehmen), Dr. Federico Bürs-gens, Geschäftsführer GNA Biosolutions und Dr. Luitpold Fried, ctO der Dust Bio-solutions sowie prof. Dr. Benedikt Grothe der Fakultät für Neurobiologie der LMU, prof. Herwig Baier vom max-planck insti-tut für Neurobiologie sowie Dr. Wolfgang

v.l.n.r. Dr. Peter Zobel, Geschäftsführer IZB, Jens Holstein, CFO Morphosys AG, Simon Moroney, CEO Morphosys AG

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ersTes Treffen der faculTy cluB-MiTglieder

Zachariae vom max-planck-institut für Biochemie. auch prof. Jörg schelling, prof. Bernhard Zwißler und prof. Wolfgang enard vom klinikum Großhadern hatten rege Gespräche mit Ihren Kollegen vom campus.

Selbstverständlich gab es viele Gratulan-ten für prof. Dr. klaus schollmeier und Prof. Dr. Buckel, jeweils Geschäftsführer und mitgründer der suppremol. Der Ver-kauf des Biotech-unternehmen an Baxter war in aller munde.

Get-Together im Faculty Club

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23. aPril 2015

15. Juni 2015

izB feierT 20-Jähriges JuBiläuM

girls´ day

Wie können Lamas helfen schneller medikamente gegen Krebs zu fi nden? Haben Bananen auch Gene? Wie stabil und sauber sind unsere Medikamente? Viele weitere Antworten erhalten circa 30 Mädchen am Girl´s Day im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie IZB im Martinsried „In den letzten sieben Jahren sind über 300 schülerinnen im iZB in die Welt der Biotechnologie eingetaucht“, freut sich Ge-schäftsführer Dr. Peter Zobel. anmeldungen unter www.girlsday.de

Wirtschaftsempfang 2015 im IZB

Kerstin Schreyer-Stäblein, MdL und stellvertretende Vor-sitzende der CSU-Fraktion lädt zusammen mit dem IZB zum Wirtschaftsempfang im Facutly club G2B im 7. stock der iZB residence, campus at HOme ein. auch Finanzminister Dr. markus söder wird an diesem Get-together teilnehmen. Ge-ladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft Politik und Medi-en haben im rahmen dieser Veranstaltung die Gelegenheit sich auszutauschen. an diesem termin können nur geladene Gäste teilnehmen. anmeldung per e-mail an [email protected]

Mit vielen Konferenzen und Workshops würdigt das Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie sein langjähriges Bestehen

16./17. Juli 2015

27. okToBer 2015

Zukunftskongress und PitchDay

am 16. Juli 15 findet auf initiative des Bundestagsabge-ordneten Florian Hahn der Zukunftskongress „Biotech made in Germany“ im iZB statt. im ersten panel wird über die Zukunft der Biotechnologie-szene in Deutsch-land diskutiert. im zweiten panel beleuchten internati-onale Gäste die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Bio-technologie. Anlässlich des Zukunftskongresses findet am Freitag, den 17. Juli 15, ein pitchDay statt, an dem sich Wissenschaftsteams Venture capital-unternehmen präsentieren können. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. anmeldung per e-mail an [email protected]

Workshop Pitch Pilot im IZB

Wie präsentieren Wissenschaftsteams erfolgreich vor Ven-ture Capital Unternehmen? Welche wichtigen Parameter müssen junge Start-Ups hier bedenken? Wie bringe ich kom-plizierte Forschungen auf den Punkt? Bodo Maxeiner von Maxeiner und Cie GmbH macht die Kandidaten fi t für die Gesprächsrunde, die ihre Zukunft bedeuten kann.Die teilnehmerzahl ist begrenzt.

anmeldung per e-mail an [email protected]

1995 wurde das innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie in martinsried eröffnet. Damals startete man mit 1.000 m2 Labor- und Bürofläche. Heute bietet man jungen Start-Ups 25.000 m2 für ihre existenzgründung an. Der Ge-schäftsführer Dr. Peter Hanns Zobel, der das IZB seit 19 Jahren leitet, findet für alle Anliegen seiner Mieter ein offenes Ohr. „Es gibt kein Problem für das wir nicht innerhalb eines Tages eine Lösung finden“, so Zobels Grundeinstellung. „Wir haben ein gut funktionierendes Netzwerk zu Förderinstitutionen und Venture capital unternehmen, die die unternehmen im iZB stets im auge behalten“. Die ehemaligen iZB-unternehmen morphosys, micromet und medigene sind Beispiele für erfolg-reiches Gründermanagement. Der Verkauf von suppremol für 200 millionen euro an Baxter zeigt, dass die erfolgstories im iZB weiter gehen“, freut sich Zobel.

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ersTes Treffen der faculTy cluB-MiTglieder

Get-Together im Faculty Club

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Aus Spitzenclusterwird ein Verein

Netzwerk von Industrie, Wissenschaft und Kliniken

VON ANDREAS BRETTING

Martinsried – Abschied für’sSpitzencluster, Willkommenfür den Verein „Personalisier-te Medizin“: In Form einesgroßen Symposiums wurdedie bislang eher interne Um-widmung nun öffentlich.Noch ein letztes Mal lud

die bisherige Organisation fürdie Förderung der Personali-sierten Medizin, das Martins-rieder „Spitzencluster Ma-nagement“ unter Führung derBioM, zu einem Treffen. Daheuer die Auflösung der ge-habten – und seit Januar 2010mit öffentlichen Mittel geför-derten – Organisation an-stand, wurde in einem beson-ders großen Rahmen dieKombination von Rückblickund Ausblick versucht.„Mehr als 100 Partner ha-

ben ein lebendiges Netzwerkvon Industrie, Wissenschaftund Kliniken geschaffen“,lobte BioM-Vorstand und da-mit zugleich Cluster-SprecherHorst Domdey. In zwölf kli-nischen Studien seien neueTherapien erforscht worden,vor allem gegen Krebs. Au-ßerdem zeige sich der wissen-schaftliche Erfolg in 208 wis-senschaftlichen Veröffentli-chungen, 105 Doktorarbeitenund 57 Forschungsprojektenzum Schwerpunkt der „Per-sonalisierten Medizin“.Ziemlich sicher sei auch

ein Teil des wirtschaftlichenErfolges am Standort auf die

Cluster-Förderung zurückzu-führen. So sei der Umsatz derBiotech-Unternehmen in undum München von 2008 bis2013 um 12 Prozent auf 3,1Milliarden Euro gestiegen.Noch stärker, nämlich um 20Prozent, habe die Zahl derBeschäftigten in der Branchezugenommen, nämlich auf9700 im September 2014. Au-ßerdem sei im Förderzeit-raum die Zahl der einschlägi-gen Unternehmen im RaumMünchen um 42 gestiegen,darunter 31 Neugründungenund elf Neuansiedlungen.

Auch jenseits der ökonomi-schen Aspekte bewerten dieBiotech-Experten die Impulseder Cluster-Förderung alsdreifach wertvoll: Mehr For-schungsansätze in einem spe-ziellen Feld, mehr Vernet-zung hierzu und auch deut-lich verbesserte Grundlagen,wie etwa ausgebaute Biomar-ker-Datenbanken.All diese Gewinne sollen

auch nach dem Auslaufen derstaatlichen Förderung nichtverpuffen. Dazu wurde dergemeinnützige Verein „m4 –Personalisierte Medizin e.V.“gegründet. Er wird das Netz-werk vonWissenschaft, Klini-ken und Industrie weiterfüh-ren.

„PERSONALISIERTE MEDIZIN“ ..............................................

Die Gründungsmitglieder des Vereins „m4 – PersonalisierteMedizin“ bei ihrem ersten großen Treffen. FKN

Errungenschaftendes Spitzenclusterssollen nicht verpuffen

FREISTAAT FÖRDERT START-UPS ...........................................................................................................................................................................

„Unternehmen, die wir heute unterstützen,sichern die Arbeitsplätze der Zukunft“

Festakt zum Start des Wachstumsfonds Bayern imMartinsrieder IZB: BayernsWirtschaftsministerin Ilse Aigner (vorne) sowie(v.li.) Kerstin Schreyer-Stäblein (MdL), IZB-Geschäftsführer Peter Hanns Zobel, Katrin von Randenborgh (Pressesprecherindes Ministeriums), Max Reindl (Gründer Wavelight AG), Götz Münch (Gründer, Mit-Geschäftsführer der CorlmmunGmbH) und Roman Huber (Geschäftsführer der Bayern Kapital GmbH). FOTO: JÜRGEN SAUER

Start für Wachstumsfonds100 Millionen Euro an staatlichen Mitteln – Hoffen auf Risikokapitalgeber

zung für ein staatliches Ko-Investment ist, dass das Start-Up bereits einen Lead-Inves-tor gefunden hat, der dasmögliche staatliche Invest-ment mindestens zum glei-chen Teil in das Unterneh-men investiert.Der von der Bayern Kapital

GmbH gemanagte Wachs-tumsfonds Bayern ergänztund erweitert das bereits be-stehende Angebot an Finan-zierungsmöglichkeiten fürbayerische Gründer. Bei Fi-nanzierungsbeträgen vonzwei Millionen Euro bis achtMillionen Euro je Start-Up istder Wachstumsfonds Bayernein entscheidender Bausteinder Gründerinitiative desBayerischen Wirtschaftsmi-nisteriums „GründerlandBayern“. mm

Wachstumsfonds stellt dasBayerische Wirtschaftsminis-terium 30 Millionen Euro anHaushaltsmitteln zur Verfü-gung. Mit den Mitteln wirdein Haftungsfonds gespeist,der als Basis für die Aufnah-

me von 100 Millionen Euroam Kapitalmarkt dient. DerHaftungsfonds deckt die Zin-sen für die Kapitalaufnahme,einen möglichen Risikoaus-fall und die anfallenden Ver-waltungskosten des Wachs-tumsfonds. Bayerische Exis-tenzgründer können sich mitder Aussicht auf Ko-Finanzie-rung an die Bayern KapitalGmbH wenden. Vorausset-

dazu, dass aus noch mehrbayerischen Start-Ups echteErfolgsunternehmen wer-den“, sagte die Staatsministe-rin in ihrer Ansprache.Diese Förderung erfolge

nicht als Selbstzweck, son-

dern sei im ureigenen Interes-se des Wirtschaftsstandortesund letztlich der gesamtenGesellschaft. Aigner: „Unter-nehmen, die wir heute bei derFinanzierung unterstützen,sichern die Arbeitsplätze derZukunft, zukünftiges Wachs-tum und Wohlstand in Bay-ern.“Für den als staatlichen Ko-

Investmentfonds betriebenen

Martinsried – Bayerns Wirt-schaftsministerin Ilse Aignerhat am Freitag offiziell denWachstumsfonds Bayern auf-gelegt. Der Fonds ist mit 100Millionen Euro allein anstaatlichen Mitteln ausgestat-tet und soll durch die Ko-In-vestments privater Risikoka-pitalgeber bis zu 250 Millio-nen Euro an Wachstumsin-vestitionen für Bayern mobili-sieren. Den Startschuss gabdie Ministerin in passendemRahmen bei einem Festakt imMartinsrieder Innovations-und Gründerzentrum Bio-technologie (IZB).„Mit dem Wachstumsfonds

Bayern setzen wir eindeutschlandweit einzigartigesZeichen für den Gründer-standort Bayern und leisteneinen entscheidenden Beitrag

AKTUELLESIN KÜRZE

OPTIKERPeter-Walger-Filialegeht an ApolloDie Optik-Filiale von Pe-terWalger in der Gräfelfin-ger Bahnhofstraße firmiertnun unter „Apollo“. Wa-ren es bisher vier zwischenMünchen und Starnbergvertretene Filialen, die derOptikermeister Peter Wal-ger unter seinen Fittichenhatte, so gehört der Gräfel-finger Brillenstützpunktnun zu einem Netzwerkvon rund 800 Verkaufs-stellen allein in Deutsch-land. Peter Walger versi-cherte in einer Mitteilungzu seinem Abschied, dassdie Kunden weiterhin ge-wohnten Service erhaltenwürden, und zwar mit ei-ner Kontinuität bis hinzum Personal. „ClaudiaOndertoller und Christia-na Battenberg werden vonApollo-Optik übernom-men.“ Walger dankte fürdie jahrelange Kunden-treue und versicherte: „Ichübergebe mit gutem Ge-wissen.“ amb

UNTERNEHMERABENDImpro-Theater undJazz für FirmenchefsZum Unternehmerabendin Gräfelfing darf auchHumor mitgebracht wer-den: Neben dem persönli-chen Austausch von Ideenwird das Münchner Im-provisationstheater TAT-wort für frische Unterhal-tung sorgen. Danebenwerden Freiberufler, Ge-werbetreibende und Un-ternehmer durch die Grä-felfinger Jazzformation„Garden City Jazz Group“unterhalten. Das Get-To-gether findet im Gräfelfin-ger Bürgerhaus statt undstartet am Donnerstag,26. März, um 19 Uhr. An-meldung unter: [email protected].

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Zukunft, zukünftiges Wachs-tum und Wohlstand in Bay-ern.“Für den als staatlichen Ko-

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Bayern setzen wir eindeutschlandweit einzigartigesZeichen für den Gründer-standort Bayern und leisteneinen entscheidenden Beitrag

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izB in den Medien

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z“Erster Munich Biotech Pitch Day

Wissenschaftsteams stellten auf

dem ersten Munich Biotech PitchDay im

30-Minuten-Takt ihre Projekte Venture Ca-

pital-Unternehmen vor. Der High-Tech

Gründerfonds (HTGF) führte in Koopera-

tion mit dem Innovations- und Gründer-

zentrum für Biotechnologie IZB, dem

Pharma-Unternehmen Bayer, TVM Capital,

Bayern Kapital und Wellington Partners

die Veranstaltung am 17. März im Faculty

Club G2B im IZB durch. Die Themen reich-

ten von der Entwicklung eines neuen

Medikaments zur Behandlung und Prä-

ven tion von Herzversagen bis zur bedarfs-

gerechten, biologisch kontrollierten Akti-

vierung von Geruchsstoffen. Weitere Pro-

jekte, die auf großes Interesse stießen,

waren die Entwicklung von neuartigen

Wirk stoffen zur nebenwirkungsarmen Be-

handlung von Autoimmunerkrankungen

und Hedgehog-Inhibitoren, die Krebs

dauer haft heilen könnten. Laut dem Invest-

mentmanager des HTGF, Dr. Christian Jung,

kämen alle Gründungen, die gepicht hat-

ten, für ein Investment durch den HTGF

infrage. Allerdings bliebe die Summe von

500.000 EUR, die durch den HTGF zur Ver-

fügung stände, weit hinter den Beträgen

von mehreren Millionen Euro zurück, die

die Unternehmen benötigen würden.

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PLANUNGPLANUNG

13

WO SICH WISSENSCHAFT UND DESIGN BEGEGNEN

Abb.: »Panta Rhei«: Hier wird besonders deutlich, dass im Gebäude alles fließt. Die Anordnung der Beleuchtung in den Deckenbändern unterstützt den organisch-fließenden Entwurfsgedanken. Gleichzeitig lenkt sie den Gast durch

Abb.: Die Wände im Foyer nehmen mehrere Funktionen auf, wie z.B. die Rezep-tion, die Garderobe oder eine Sitzbank. Neben den Deckenstrahlern, die für die Grundbeleuchtung sorgen, schaffen einzelne Stehleuchten intime Lichtinseln.

DAS »OCCHIO HOTEL« IZB RESIDENCE CAMPUS AT HOME

zept von Occhio fortgeführt: Architektur, Innenraumgestaltung und Be

leuchtung verschmelzen dank der durchgängigen Formensprache. .

Abb.: Die Wände in den Fluren werden über die »Duna« Formstrahler kunstvoll modelliert. Das Licht dient außerdem als Orientierung für die Gäste und markiert den Zugang zum Aufzug.

»Panta Rhei«: Hier wird besonders deutlich, dass im Gebäude alles fließt. Die Anordnung der Beleuchtung in den Deckenbändern unterstützt den organisch-fließenden Entwurfsgedanken. Gleichzeitig lenkt sie den Gast durch

Die Wände im Foyer nehmen mehrere Funktionen auf, wie z.B. die Rezeption, die Garderobe oder eine Sitzbank. Neben den Deckenstrahlern, die für die Grundbeleuchtung sorgen, schaffen einzelne Stehleuchten intime Lichtinseln.

Geschossen werden die verschiedenen Nutzungsbereiche ineinander

verwoben. Dieses verbindende Prinzip wird durch das Beleuchtungskon-

zept von Occhio fortgeführt: Architektur, Innenraumgestaltung und Be-Abb.: Die Wände in den Fluren werden über die »Duna« Formstrahler kunstvoll modelliert. Das Licht dient außerdem als Orientierung für die Gäste und markiert

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Abb.:

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zept von Occhio fortgeführt: Architektur, Innenraumgestaltung und Be

WO SICH WISSENSCHAFT UND DESIGN BEGEGNENDAS »OCCHIO HOTEL« IZB RESIDENCE CAMPUS AT HOME

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ein hoTel MiT klasse auf deM caMPus MarTinsried

campus at HOme aktueLL

Das jüngste Kind von IZB-Geschäfts-führer peter Hanns Zobel entwickelt sich gut. Die ersten fünf monate der IZB-Residence sind geprägt von einer zwar „noch nicht optimalen Belegung“, wie sich Zobel ausdrückt, doch der Weg dorthin scheint vorgegeben. Dazu gehört auch, dass der Vertrag mit den max-planck-instituten mit Leben erfüllt ist und dass es bereits sehr regelmäßige Buchungen und kontakte mit dem klini-kum Großhadern und den Lmu-institu-ten gibt. „Alle, die wir ansprechen, neh-men die residence sehr positiv auf und werden ihre symposien für 2015 und 2016 hier buchen“, sagt Zobel. Das glei-che betrifft auch die IZB-Mieter: „Wir hoffen auf mehr Long-stay, die meisten Gäste bleiben derzeit etwa zwei Näch-te.“ eine ausnahme ist zum Beispiel der norwegische Nobelpreisträger Edvard moser, der aufgrund seiner Zusammen-arbeit mit dem mpi gleich mehrmals für mehrere Wochen ein Zimmer gebucht hat und sich nach eigener aussage in den modernen Räumen sehr wohl fühlt. im einen oder anderen Fall hat Zobel und sein Team auf Anregung von Gästen für Nachbesserungen gesorgt: so wur-de zum Beispiel ein Ganzkörperspiegel angebracht und die zu empfindlichen

Bewegungsmelder im Bad wurden aus-getauscht.

Zobel ist stolz auf die „sehr persönlichen Kontakte“, die sich mit den Gästen ent-wickelt haben - eine Grundvorausset-zung für eine gute Belegung. Das Glei-che gilt auch für den Faculty-club G2B, der sich zum Ort „für Gespräche entwi-ckelt hat, die wir früher so nicht geführt haben“. Zurzeit sind 150 mitglieder auf-genommen, darunter die Geschäftsfüh-rer, max-planck-professoren und die Chefärzte des Klinikums, sowie ein Teil der Professoren der LMU. „G2B ist ein Ort, wo wir die Leute zusammenbrin-gen“, so Zobel, „ein Ort für die Macher des campus.“ Hier habe sich eine sicht-bare Dynamik entwickelt. Ähnliches gilt auch für das herausragende restaurant „SeVeN aND mOre“, das „immer noch besser wird“, findet der IZB-Geschäfts-führer. so wird neben dem begehrten mittagsmenü nun auch ein abendmenü angeboten.

Was die kommunikation betrifft, ein zentraler Gedanke der iZB-residence, so hat Zobel eine populäre Idee: „Die Fußball-champions-League passt doch gut in den Faculty club. eine lockere

Internationale und nationale Gäste begeistert von dem Design und dem Service im CAMPUS AT HOME

sache, bei der man sich wunderbar aus-tauschen kann.“ Anlässlich des 20jähri-gen Bestehens des iZB mitte des Jahres wird es weitere events geben, die im Faculty club bestens aufgehoben sind.

Rainer Rutz

„Thanks very much for the sponta-neous and enthusiastic reception of my three visitors on Tuesday. The IZB Tower is quite spectacular and it certainly made an impression on them – and on me as well. My wife and I will try to come for dinner soon and I will certainly sign up for the Faculty Club.

Prof. Dr. Charles N. David, Biozentrum der LMU München

„Es ist fantastisch, eine Unterkunft wie die IZB Residence CAMPUS AT hoME direkt auf dem Campus zu haben. Unsere nationalen und in-ternationalen Gäste sind durchweg begeistert und kommen immer ger-ne hierher.“

Thomas Wiggenhorn, Coriolis Pharma

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20

Das innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie iZB in martinsried bietet für Veranstaltungen und meetings attraktive konferenz- und Bespre-chungsräume. Auch am Standort Freising-Weihenstephan können Sie Bespre-chungsräume mieten.

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• Tageslicht-und Diaprojektor (kostenfrei)

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Planen Sie Ihre Konferenz in den Räumen der IZB. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Gäste in der iZB residence campus at HOme unterzubringen und das catering von unseren restaurants seVeN aND mOre und café Freshmaker zu buchen. Wir freuen uns, sie bei ihrer konferenzraum-planung zu unterstützen. sie bekommen alles aus einer Hand. rufen sie uns an!

Jean-michel und Gabriele Féret rudolf Hafner

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iZB WeiHeNstepHaN

Der Standort des IZB Freising-Weihen-stephan stellt eine ideale Plattform für Kooperationen auf dem grünen Bio-techsektor dar. Der Forschungscampus Freising-Weihenstephan, die inter-national anerkannten Forschungsein-richtungen und die im IZB eingemiete-ten Unternehmen bilden den entspre-chenden Rahmen dafür. Es entstehen Synergieeffekte, die die Zusammen-arbeit fördern und Partnerschaften be-gründen – dies spiegelt auch die jüngste Firmengründung wieder.

Mit Unterstützung der beiden renom-mierten Unternehmen atres Group (Anaerobtechnik, regenerative Ener-giesysteme) und der UGT (Umwelt-Geräte-Technik GmbH) konnte das Bo-denlabor Soilytics gegründet werden. Die Soilytics GmbH (www.soilytics.de) ist ein Fachlabor für Bodenanalytik bei dem ausschließlich im Kundenauftrag Bodenproben auf Textur, Wasserrück-haltefähigkeit, Nährstoffe und Boden-belastungen untersucht werden. Ein Großteil der Analysengeräte wird

ParTnerschafTlich zuM erfolgGründung der Soilytics GmbH

soilytics ist spezialist für Boden-

analytik. Das unternehmen analy-

siert Bodenproben auf ihre textur,

Wasserrückhaltefähigkeit, Nähr-

stoffe und Bodenbelastungen. Ge-

meinsam mit den kunden führen

sie F&E-Projekte durch. Bei allen

untersuchungen steht höchste

Qualität, bestmöglicher Service

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Standards und Normen. Qualität

und prozesse werden laufend kon-

trolliert und verbessert. Die Doku-

mentation ist selbstverständlich.

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direkt im Haus bei den Partnern bezo-gen. Ebenso kann ein Teil der chemischen Analytik zu Beginn hierüber abgebildet werden. Synergieeffekte die nur durch Vertrauen, enges Miteinander und den passenden Räumen möglich sind.

Jeder der drei Akteure profi tiert von der gemeinschaftlichen Gründung: Be-stehende Kundenbeziehungen werden stabilisiert, neue Kundenfelder gene-riert und dennoch agieren alle drei Fir-men unabhängig.

andreas peterhansl Geschäftsführer Soilytics GmbHLise-meitner-straße 3085354 Freisingtel. +49 (0)8161.882 40 [email protected] www.soilytics.de

rudolf Hafner

Die Initiatoren der Soilytics GmbH: Dipl.-Ing Gunter Pesta (Atres Group), Andreas Peterhansl und Dr. Sascha Reth (UGT) (v.l.n.r.)

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Wenn sie sich unverbindlich informie-ren möchten oder bereits eine konkre-te Projektanfrage haben, wenden Sie sich bitte an:

BioM Biotech Cluster Development GmbhDr. Martin Sippel

Am Klopferspitz 19a / IZB-West II82152 Planegg-MartinsriedTel. +49 (0)89.8996 79 - 0; DW [email protected]

iZB

BioM MiT neuen services

Biom bietet neue services zur unter-stützung der Forschung und entwick-lung in Biotechunternehmen. Die an-gebote aus dem Bereich Bioproben bzw. (prä)klinische Entwicklung wur-den im rahmen des spitzenclusters „m4 – personalisierte medizin“ aufge-baut und seit ende 2013 in das breitge-fächerte Beratungsangebot von Biom

integriert. Der Biom-Bioproben-service dient als der zentrale ansprechpartner für humane Bioproben, inkl. klinischer Daten. Der service schafft Zugang zu bestehenden gewebe- und blutbasier-ten sammlungen verschiedener Bio-banken. Zudem können auch maßge-schneiderte prospektive sammlungen initiiert werden. Hierbei kann auf eta-blierte prozesse und ein großes Netz-werk von Biobanken der (münchner) Universitätskliniken, der Pathologien sowie weiterer kliniken zurückgegrif-

fen werden. Diese partner garantieren hohe ethik- und Datenschutzstan-dards bei sammlung und Weitergabe der Bioproben. Die erfahrungen beim aufbau des Biobankings im rahmen des spitzencluster-programms gibt die Biom-Bioproben-servicestelle auch gerne beim aufbau von instituts- bzw. firmeneigenen Biobanken weiter.

Darüber hinaus berät und begleitet Biom bei (prä-) klinischen Studien das präklinische und frühe klinische entwicklungsprogramm. unter dem Motto „Ihr Ticket zur Phase-I-Studie“ wird kompetente Beratung geboten und nach Bedarf zusätzliches Know-How der experten aus dem breit aufgestellten Biom-Netzwerk mit eingebunden. Beide services stehen sowohl den lokalen Biotech unter-nehmen als auch (inter-)nationalen Firmen zur Verfügung.

im Vordergrund stehen die bestmögli-che Nutzung von ressourcen in mün-chen sowie ein vereinfachter Zugang, um die F&e gerade auch in kmu zu un-terstützen.

BioM startet neue Services speziell für den F&E-Bereich und komplettiert so das Angebot für die Biotech-Szene in und um München.

22

nächsTer PraxiskursMolekularBiologieiM sePTeMBer 2015im Herbst 2014 startete der erste zwölftägige Praxiskurs Molekularbio-logie in der chemieschule Dr. erwin el-hardt in martinsried. in einem kurzen Seminar wurden jeweils theoretische kenntnisse vermittelt und dann im La-bor praktische Fähigkeiten im Umgang mit Nukleinsäuren sowie die gängigen methoden der proteinanalytik erwor-ben. Die Biologen der chemieschule orientierten sich bei der auswahl der kursinhalte maßgeblich an den Be-dürfnissen der Biotech-Branche.

Die teilnehmer kamen aus den unter-schiedlichsten Bereichen und waren alle sehr zufrieden mit der Durchfüh-rung des Kurses. „Ich konnte die neu erworbenen methoden wie pcr oder sDs-page in meinem Job bereits an-wenden“, so stefan schmid, von roche Diagnostics. „Ich arbeite zwar momen-tan in einem anderen Bereich, bin aber jetzt mit meinen neu erlernten Fähig-

keiten breiter einsetzbar und somit für die Firma wertvoller“, erläutert anna Buchberger von der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittel-chemie.

Die Anmeldung für den nächsten praxiskurs molekularbiologie ist ab sofort möglich. um eine optimale Be-treuung im Labor zu gewährleisten ist die teilnehmerzahl allerdings auf 12 personen begrenzt.

Weitere informationen finden Sie unter www.chemieschule-bayern.de

Nächster Praxiskurs:Beginn: 25. september 2015ende: 18. Dezember 2015

chemieschule Dr. erwin elhardtLudmillastraße 3081543 münchentel. +49 (0)89.651 40 31Fax +49 (0)89.651 40 [email protected]

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� exklusive Übernachtungsmöglichkeit auf dem campus martinsried/Großhadern

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iZBruNcH

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Die Besucher des ersten iZBrunch des Jahres 2015 am 30. Januarkonnten sich über einen spannenden Vortrag von michael scholl freuen, der als CEO die Firma LEUKOCARE präsentierte. LEU-kOcare ist führender anbieter einer neuartigen Formulie-rungsplattform zum schutz von biologischen molekülen, welche die entwicklung von produkten mit wesentlich verbesserten ei-genschaften ermöglicht. Das unternehmen wurde im Jahr 2003 gegründet und hat seinen Hauptsitz in martinsried bei münchen.

Am Freitag, den 27. Februar präsentierte zum ersten Mal eine externe Firma auf dem IZBrunch. Dr Björn Mamat von der Firma ifectis innovationsförderung stellte vor einer großen Gruppe in-teressierter Zuhörer das konzept seiner unternehmung vor. als unabhängiger Spezialist auf dem Gebiet der F&E-Förderung mit besonderer expertise im Life science-Bereich bietet ifectis inno-vationsförderung eine umfassende und kompetente unterstüt-zung bei auswahl, Beantragung und abwicklung einzelner För-derprojekte und beim Management ganzer Projektportfolien. Dies Ansatz basiert auf der langjährigen F&E-Tätigkeit Mamats und einer umfassenden corporate Finance-expertise weit über den Bereich der Fördermittel hinaus.

Beim dritten Brunch des Jahres am 27. März bekamen die Gäste einen Einblick in die aktuellen Fortschritte der Crelux. Dr. Michael Schäffer, einer der drei Geschäftsführer, präsentier-te die crelux als einen international führenden Dienstleister für proteinstrukturanalyse und Fragment-screening. eine integ-rierte technologieplattform und innovative expressionssysteme garantieren dabei hohe erfolgsraten zu attraktiven kosten. seit Gründung hat die crelux hunderte proteinstrukturen für seine internationalen kunden aus pharma und Biotech gelöst.

Weitere informationen zu den unternehmen unter:www.leukocare.comwww.ifectis.dewww.crelux.com

Dann wenden sie sich bitte an susanne simon, Leitung presse- und Öffentlichkeitsarbeit im iZB.

Tel. +49 (0)89.55 279 48-17E-Mail: [email protected]

sie möchten sich auf dem iZBrunch präsentieren?

izBrunchneTzwerk I nachBarn I neuigkeiTen

Der IZBrunch fi ndet immer am

letzten Freitag im Monat statt

24 24 25

FILODIAG Projekt: Analyse durch Real-Time Laser-PCRin weniger als 15 Minuten

neuer ulTraschneller eBola-nachweis

Bedingt durch die ebola-epidemien der letzten monate und eventuelle künftige ausbrüche des Virus besteht eine dringende Notwendigkeit für eine schnelle und genaue ebola-Diagnostik. Der schnelle Nachweis des ebola-Virus ist für Ärzte und Behandlungszentren entscheidend zur Risikoeinschätzung, sowohl in frühen als auch in späteren phasen der infektion, um den ausbruch besser einzudämmen und infi zierte Pa-tienten sicher und adäquat zu behan-deln. Die bisher verwendeten schnel-len und einfach zu benutzenden tests basieren auf der immuno-Diagnostik, welche aber keine besonders hohe Sensitivität und Spezifi tät erreicht. Die beste Methode („Gold Standard“) zur

genauen Diagnose ist immer noch die pcr (polymerasekettenreaktion), oder zur echtzeitanalyse auch die real-time PCR. Diese Methode benötigt jedoch spezielle Laborausstattung und dauert bis zu mehreren stunden.

„Zusammen mit unseren internationa-len Projektpartnern arbeiten wir an der entwicklung einer hoch sensitiven und spezifi schen Laser-PCR zur Erkennung von ebola-Viren aus speichel, urin oder Blut. unser patentiertes Verfahren der Laser-pcr mit zehnfach schnelleren Zyklen ermöglicht es uns, den verwen-deten Goldstandard pcr auch in der ultraschnellen ebola-Diagnostik einzu-setzen. mit unserem markierungsfreien

Nachweis sind die testergebnisse in we-niger als 15 minuten verfügbar. unser pharos400 instrument kann bereits an-dere hochgefährliche Pathogene inner-halb von nur 3 minuten nachweisen. ein schneller und einfacher ablauf der tests ist ausschlaggebend, um ebola-epide-mien künftig schnell einzudämmen“, so Projektkoordinator Dr. Lars Ullerich, ein Geschäftsführer von GNA Biosolutions.

München, Deutschland, 10. März 2015 - Die GNA Biosolution Gmbh (GNA), ein Unternehmen das Instru-mente zur ultraschnellen Diagnose von Krankheitskeimen entwickelt, gibt den Start des FIloDIAG (Filovirus Diagnostics) Projekts zur Entwicklung eines Ebola-Schnelltests basierend auf GNAs neuartiger laser PCR-Technologie bekannt. GNA leitet das Konsortium, bestehend aus der Mendel Universität in Brno (Tsche-chien), dem Nationalen Institut für Infektionskrankheiten (lazzaro Spallanzani) in Rom (Italien) und der italienischen hilfsorganisation EMERGENCy. Das FIloDIAG-Projekt wird durch die „Innovative Medicines Initiative“ unter der Projektnummer 115844 mit 2,3 Millionen Euro gefördert. GNA ist im Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie in Martinsried bei München ansässig.

iZB

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aus DeN GremieN

Der umbau der martinsrieder Ortsmitte macht Fortschritte. Die Gemeinde planegg ist momentan dabei, die Vorgaben des masterplans, der aus dem architektenwettbewerb vor zwei Jahren hervorgegangen ist, umzusetzen. Dabei geht es in ers-ter Linie um den neuen marktplatz, der zwischen der röntgen-straße und der Lochhamer straße entstehen soll. Geplant sind hier Wohnungen vorwiegend für studenten, ein Ärztehaus, ein cafe, ein Lebensmittel-Discounter, ein Drogeriemarkt, eine Apotheke und einige kleinere Läden. Dazu wird es eine Tiefgarage und rund 70 oberirdische neue Parkplätze geben. schon fertig ist dagegen der umbau des kirchplatzes. Bei ihm wurde Wert auf die Verweildauer für Fußgänger und Kirchen-besucher gelegt, außerdem wurde platz geschaffen für kleine-re events. Noch heuer soll die kreuzung der planegger straße mit der Neurieder straße umgebaut werden. Hier entstehen neue Parkplätze, die Straßenbeziehungen sollen besser dar-gestellt werden. Der straßenraum um diese kreuzung gilt als „Eingangstor“ zur neuen Ortsmitte von Martinsried.

26

warTen auf die u-Bahn

Die Gemeinde planegg hat einen neuen 1. Bürgermeister. er heißt Heinrich Hofmann, ist 64 Jahre alt und von Beruf Freier unter-nehmer. Der spD-politiker war als sieger der Bürgermeisterwah-len nach dem tod von Bürgermeisterin annemarie Detsch hervor-gegangen. Bei den stichwahlen am 21. Dezember 2014 gewann er mit 42 stimmen Vorsprung vor seinem Herausforderer Hermann Nafziger von der csu. Hofmann betonte, er wolle die soziale ar-beit seiner Vorgängerin fortsetzen und dabei einen Schwerpunkt auf die entwicklung von planegg und martinsried setzen.

heinrich hofMann neuer 1. BürgerMeisTer

MarTinsrieder orTsMiTTeniMMT gesTalT an

eigentlich sollte die u 6 zum campus in martinsried schon im Jahre 2017 ihren Betrieb aufnehmen. Doch das wird sich mindestens um fünf Jahre verzögern. im-mer wieder stocken die Verhandlungen des Freistaats mit der Gemeinde und dem Landkreis München. Jetzt wurde die Gründung einer „Projektmanagement GmbH & co.kG“ zwischen den Beteiligten beschlossen. Nun muss nur noch das Finanz-amt seinen segen geben. Das sollte eigentlich bis ende Januar der Fall gewesen sein. Doch die Finanzbehörden lassen sich Zeit. Stefan Schaudig, Geschäftsführer im planegger rathaus, der die u-Bahnverhandlungen seit Jahren führt, gibt sich aber gelassen: „Das braucht wohl Zeit. Die Sache ist komplexer als gedacht.“

22. April – 23. April 2015 Deutsche Biotechnologietage 2015 köln, Deutschland

23. April 2015 Girls‘ Day 2015

iZB, martinsried, Deutschland

29. April 2015 BioM Workshop: life Cycle Management für ein biotechnologisches Produkt

martinsried, Deutschland

15. Juni 2015 Wirtschaftsempfang 2015

iZB, martinsried, Deutschland

15. Juni – 18. Juni 2015 BIo 2015 philadelphia, pa, usa

16. Juli 2015 Konferenz zur Finanzierung von Biotechunternehmen iZB, martinsried, Deutschland

17. Juli 2015 Pitch-Day iZB, martinsried, Deutschland

25. September 2015 Beginn des Praxiskurs Molekularbiologie

iZB, martinsried, Deutschland

06. oktober – 08. oktober 2015 Biotechnica hannover Hannover, Deutschland

27. oktober 2015 Workshop Pitch Pilot iZB, martinsried, Deutschland

02. November – 04. November 2015 BIo Europe 2015 Munich international congress center (icm)

münchen, Deutschland

27

termiNeiZB iNterN

izB seTzT auf faMilien-freundliches ManageMenT Das Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ begrüßte beim ersten Willkommenstag des Jahres die 36 neuen mitgliedsunternehmen – unter ihnen das iZB. sebastian Gotzler besuchte die Veranstaltung in dessen mittelpunkt die themen personalmarketing und interne kommunikation über familienbewusste maßnahmen standen. erste antwor-ten auf die Fragen „Kommunikation zur richtigen Zeit mit dem richtigen Medium“ ga-ben die mitarbeiterinnen des Netzwerkbüros in kurzen input-referaten mit tipps und unternehmensbeispielen.

herzlichen glückwunsch herr dr. zoBel!Nicht nur die IZB begeht dieses Jahr ihr 20. Jubiläum. Auch Herr Dr. Zobel fei-erte im März seinen 50. Geburtstag. Viele IZB-Unternehmer, Geschäftspartner und mitarbeiterinnen des iZB und des campus at HOme gratulierten dem Ge-schäftsführer des IZB. Eine Szene war besonders liebevoll: Die Kinder des Kin-derhauses Biokids übergaben ihm selbstgebastelten tulpen und brachten ein klingendes Geburtstagsständchen.

izB auf deM foruM life science

Was sind die globalen Herausforderungen unserer Zeit? Wie können wir ihnen be-gegnen, welche Trends zeichnen sich ab? Wer ist in der Lage, antworten und prak-tikable Lösungen zu finden? Welches sind dabei die neuen technologien, produkte und Dienstleistungen? Ergeben sich dar-aus neue Markchancen, wenn ja, welche?

Diesem Fragenkomplex widmet sich der zweitägige Kongress „Forum Life Science“ mit seinem interdisziplinären Ansatz über die Kernbereiche Pharma, Ernährung und industrielle Biotechnologie. auch die iZB war mit einem stand auf der konferenz vertreten und führte gute Gespräche mit Vertretern aus unternehmern, Wissen-schaft und politik.

Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staats-ministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Techno-logie und Dr. Peter Zobel, Geschäftsführer IZB (v.l.n.r.)

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* LMU = Ludwig-Maximilians-Universität

Fakultät für Pharmazie und Chemie der LMU*

klinikum Großhadern der Lmu*

Neurologisches ForschungszentrumZentrum für schlaganfall- und Demenzforschung (im Bau)

Biosysm (im Bau)

Op-Zentrum des klinikum Großhadern

14

2

impressum

herausgeber:Fördergesellschaft iZB mbHam klopferspitz 1982152 planegg/martinsriedtel. 089.55 279 [email protected]

verantwortlich für den Inhalt:Dr. peter Hanns ZobelErscheinungstermin: 10.04.2015

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Aufl age: 3.000 stückRedaktion: susanne simon, rainer rutzDesign & Produktion: Gerstmayer agentur für marketing, königsbrunnFotos: www.shutterstock.com, Dominik Gierke, robert sprang, susanne simon, sebastian Gotzler

alle rechte vorbehalten. irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers.

max-planck-institut für Neurobiologie

max-planck-institut für Biochemie

Fakultät für Biologie der LMU*

Graduate school of systemic Neuros-ciences (GsN) and munich center for Neurosciences Brain and mind Lmu*

8 HelmholtzZentrum München Hämatologikum

9 Zentrum für Neuropathologie undprionforschung (ZNp)

10 Genzentrum der Lmu* und institut für Biochemie

11 Biomedizinisches Zentrum der Lmu*(im Bau)

innovations- und GründerzentrumBiotechnologie iZB

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izB im dialog

Neurosciences Brain and mind Lmu*

11 Biomedizinisches Zentrum der Lmu*(im Bau)

innovations- und GründerzentrumBiotechnologie iZB

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3 max-planck-institut für Neurobiologie

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4 Fakultät für Biologie der LMU*

Graduate school of systemic Neurosciences (GsN) and munich center for Neurosciences Brain and mind Lmu*

innovations- und GründerzentrumBiotechnologie iZB

Neurologisches Forschungszentrum der Lmu*10

HelmholtzZentrum münchen institut für molekulare immunologie(Hämatologikum)

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Genzentrum der Lmu* und institut für Biochemie

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Zentrum für Neuropathologie undprionforschung der Lmu* (ZNp)

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Fakultät für Pharmazie und Chemie der LMU*

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Biomedizinisches centrum der Lmu*(im Bau)

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klinikum Großhadern der Lmu*

5 Biom Biotech cluster Development GmbH

industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH

Biosysm Das Bayerische Forschungs-zentrum für molekulare Biosysteme der Lmu (im Bau)

centrum für schlaganfall- und Demenzforschung der Lmu* 14

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Op-Zentrum des klinikum Großhadern der Lmu

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