CAV- 006 2015 0014 P40702 - UIC GmbH · thermische Trennung mithilfe der Vakuumdestillation. Um...

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cav news juni UIC erweitert sein Technikum für die Vakuumdestillation Investition in die Zukunft F ür die Realisierung von Kundenprojekten sind zunächst theoretische Betrachtungen und Auslegungen die Grundlage. Um eine er- folgreiche Umsetzung der komplexen Anforde- rungen sicherzustellen, sind jedoch begleiten- de Versuche unumgänglich. Daher betreibt die UIC in Alzenau-Hörstein ein eigenes Tech- nikum mit Labor- und Pilotanlagen zur Durch- führung von Machbarkeitsstudien und Pilotie- rungsversuchen. Die eingesetzten Destillati- onsanlagen können maßgeschneidert für na- hezu alle Anwendungen im Bereich der Vaku- umdestillation konfiguriert werden. Auf Basis der Erkenntnisse aus diesen Versuchen ist das Unternehmen im Rahmen eines Scale-ups in der Lage, umfangreiche Garantien auf die Qua- lität des Zielproduktes zu geben. UIC verfügt über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Labor-, Pilot- und Industrieanlagen für eine produktschonende, thermische Trennung mithilfe der Vakuumdestillation. Um Kunden kurzfristig die Möglichkeit zur Durchführung von Pilotierungs- und Scale-up-Versuchen zu geben, verdoppelt das Unternehmen seine Kapazitäten im firmeneigenen Technikum und bringt dabei gleich den Anlagenpark steuerungstechnisch auf den neuesten Stand. Für die Zukunft gerüstet Durch die hohe Inanspruchnahme durch Kun- den ist das bestehende Technikum an seine Ka- pazitätsgrenzen gekommen. Daher wird es in diesem Jahr mit Hochdruck ausgebaut und modernisiert. Im Zuge einer Rundumerneue- rung der Bestandsanlagen werden die Kapazi- täten erweitert und das Technikum in allen Be- langen zukunftsfähig gemacht. Investitionen im siebenstelligen Euro-Bereich erlauben zu- sätzlich zur Modernisierung der bereits beste- henden Anlagen auch die Erweiterung um ein zusätzliches, umfangreicheres Forschungs- und Entwicklungstechnikum sowie die Einrich- tung von separaten Reinigungs- und Analytik- stationen. Eine vollausgestattete Forschungs- anlage sowohl im Labor- als auch im Pilotmaß- stab verspricht für die Zukunft spannende Innovationen im Bereich der Rektifikation im sehr niedrigen Grobvakuum, aber auch Fort- schritte auf dem Gebiet der hochviskosen Medien in Dünnschicht- und Kurzwegver- dampfern. Wichtige Voraufbereitungsschritte, z. B. die Vorkonzentration in Fallfilmverdamp- fern, können in dieser Anlage ebenfalls abge- bildet werden. Wesentliches Element des Anlagenkonzeptes ist der konsequent modulare Aufbau. So kön- nen alle möglichen und sinnvollen Kombina- tionen an Anlagentechnik sowohl hydraulisch als auch steuerungstechnisch kombiniert wer- den. Der hohe Automatisierungsgrad und die komplexe Messtechnik der Technikumsanla- gen erlauben eine lückenlose Dokumentation aller Versuche und damit eine gezielte Opti- mierung der Prozessschritte. Die Steuerungs- technik ist mit der Ausführung in Großanlagen identisch, sodass die Kunden bereits in dieser Phase den Umgang mit den Anlagen erlernen können. Am Beginn der Entwicklung vieler Projekte ste- hen die Laboranlagen aus Borosilikatglas, denn die einfache Beobachtung des Produktverhal- tens auf dem Glasverdampfer liefert unschätz- bar wertvolle Einblicke und Erkenntnisse für die Planung und Auslegung späterer großtech- nischer Anlagen. Um den Einstieg in die Pla- nung eines neuen Prozesses noch erfolgreicher zu gestalten, werden auch hier die Anlagen weitestgehend umstrukturiert und teilweise automatisiert. Im Anschluss an erste Machbar- keitsstudien im Technikum werden im Zuge der Auslegung aufbauende Tests in Pilotanla- gen aus Edelstahl durchgeführt. Diese ermögli- chen den Scale-up auf großtechnische Anlagen und erlauben es zudem, auf die getesteten An- wendungen eine Prozessgarantie zu vergeben. Die Erweiterung des Anlagenparks und gebäu- detechnische Anpassungen bieten nun die Möglichkeit für ein Höchstmaß an Separierung von Versuchen. So können parallel Versuche mit verschiedenen Kunden unter strikter Ein- haltung der Vertraulichkeit und des Daten- schutzes durchgeführt werden. Die jahrzehntelange praktische Erfahrung, die innerhalb des Technikums gesammelt werden konnte, wird seit einigen Jahren mit einer inter- nen, stetig wachsenden Datenbank verwaltet. Damit wird eine noch sorgfältigere und zielge- richtetere Planung der durchzuführenden Tests ermöglicht. Bis heute sind über 15 000 Versuche erfasst. Halle 5.1, Stand A76 » prozesstechnik-online.de/cav0615400 Am Beginn der Entwicklung stehen häufig die Laboranlagen aus Borosilikatglas

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cavnews juni

UIC erweitert sein Technikum für die Vakuumdestillation

Investition in die Zukunft

Für die Realisierung von Kundenprojekten sind zunächst theoretische Betrachtungen und Auslegungen die Grundlage. Um eine er-folgreiche Umsetzung der komplexen Anforde-rungen sicherzustellen, sind jedoch begleiten-de Versuche unumgänglich. Daher betreibt die UIC in Alzenau-Hörstein ein eigenes Tech-nikum mit Labor- und Pilotanlagen zur Durch-führung von Machbarkeitsstudien und Pilotie-rungsversuchen. Die eingesetzten Destillati-onsanlagen können maßgeschneidert für na-hezu alle Anwendungen im Bereich der Vaku-umdestillation konfiguriert werden. Auf Basis der Erkenntnisse aus diesen Versuchen ist das Unternehmen im Rahmen eines Scale-ups in der Lage, umfangreiche Garantien auf die Qua-lität des Zielproduktes zu geben.

UIC verfügt über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der

Labor-, Pilot- und Industrieanlagen für eine produktschonende,

thermische Trennung mithilfe der Vakuumdestillation. Um Kunden

kurzfristig die Möglichkeit zur Durchführung von Pilotierungs- und

Scale-up-Versuchen zu geben, verdoppelt das Unternehmen seine

Kapazitäten im firmeneigenen Technikum und bringt dabei gleich den

Anlagenpark steuerungstechnisch auf den neuesten Stand.

Für die Zukunft gerüstet Durch die hohe Inanspruchnahme durch Kun-den ist das bestehende Technikum an seine Ka-pazitätsgrenzen gekommen. Daher wird es in diesem Jahr mit Hochdruck ausgebaut und modernisiert. Im Zuge einer Rundumerneue-rung der Bestandsanlagen werden die Kapazi-täten erweitert und das Technikum in allen Be-langen zukunftsfähig gemacht. Investitionen im siebenstelligen Euro-Bereich erlauben zu-sätzlich zur Modernisierung der bereits beste-henden Anlagen auch die Erweiterung um ein zusätzliches, umfangreicheres Forschungs- und Entwicklungstechnikum sowie die Einrich-tung von separaten Reinigungs- und Analytik-stationen. Eine vollausgestattete Forschungs-anlage sowohl im Labor- als auch im Pilotmaß-

stab verspricht für die Zukunft spannende Innovationen im Bereich der Rektifikation im sehr niedrigen Grobvakuum, aber auch Fort-schritte auf dem Gebiet der hochviskosen Medien in Dünnschicht- und Kurzwegver-dampfern. Wichtige Voraufbereitungsschritte, z. B. die Vorkonzentration in Fallfilmverdamp-fern, können in dieser Anlage ebenfalls abge-bildet werden. Wesentliches Element des Anlagenkonzeptes ist der konsequent modulare Aufbau. So kön-nen alle möglichen und sinnvollen Kombina-tionen an Anlagentechnik sowohl hydraulisch als auch steuerungstechnisch kombiniert wer-den. Der hohe Automatisierungsgrad und die komplexe Messtechnik der Technikumsanla-gen erlauben eine lückenlose Dokumentation aller Versuche und damit eine gezielte Opti-mierung der Prozessschritte. Die Steuerungs-technik ist mit der Ausführung in Großanlagen identisch, sodass die Kunden bereits in dieser Phase den Umgang mit den Anlagen erlernen können. Am Beginn der Entwicklung vieler Projekte ste-hen die Laboranlagen aus Borosilikatglas, denn die einfache Beobachtung des Produktverhal-tens auf dem Glasverdampfer liefert unschätz-bar wertvolle Einblicke und Erkenntnisse für die Planung und Auslegung späterer großtech-nischer Anlagen. Um den Einstieg in die Pla-nung eines neuen Prozesses noch erfolgreicher zu gestalten, werden auch hier die Anlagen weitestgehend umstrukturiert und teilweise automatisiert. Im Anschluss an erste Machbar-keitsstudien im Technikum werden im Zuge der Auslegung aufbauende Tests in Pilotanla-gen aus Edelstahl durchgeführt. Diese ermögli-chen den Scale-up auf großtechnische Anlagen und erlauben es zudem, auf die getesteten An-wendungen eine Prozessgarantie zu vergeben. Die Erweiterung des Anlagenparks und gebäu-detechnische Anpassungen bieten nun die Möglichkeit für ein Höchstmaß an Separierung von Versuchen. So können parallel Versuche mit verschiedenen Kunden unter strikter Ein-haltung der Vertraulichkeit und des Daten-schutzes durchgeführt werden. Die jahrzehntelange praktische Erfahrung, die innerhalb des Technikums gesammelt werden konnte, wird seit einigen Jahren mit einer inter-nen, stetig wachsenden Datenbank verwaltet. Damit wird eine noch sorgfältigere und zielge-richtetere Planung der durchzuführenden Tests ermöglicht. Bis heute sind über 15 000 Versuche erfasst. Halle 5.1, Stand A76 » prozesstechnik-online.de/cav0615400

Am Beginn der Entwicklung stehen häufig die Laboranlagen aus Borosilikatglas