CellitinnenForum - Start · Veranstaltungen zum 100jährigen Bestehen der...
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Herausgeber: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln 22008
CellitinnenForum
• Familienfest in Düren
• 100 Jahre Cellitinnen zur hl. Mariaim St. Adelheidis-Stift
• Tag der offenen Tür im St. Vinzenz-Hospital
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2 Cellitinnen-Forum
ORDENSJUBILÄUM
In großer Freude begingen fünf Jubilarinnen im
Mutterhaus in Köln-Longerich ihren Festtag.
Sie hielten Rückschau auf 50 bzw. 60 Jahre im
Orden und dankten Gott für diese erfüllte Zeit
im Rahmen einer festlichen Eucharistiefeier, die
Weihbischof em. Dr. Klaus Dick zelebrierte. Zum
Gruppenfoto im Mutterhausgarten versammelten sich: stehend v.li. Generaloberin Sr. M. Bernharda,
Sr. M. Innocentia (50 J.), Sr. M. Consummata (60 J.), Sr. M. Engratia (50 J.) und Vikarin Sr. M. Julitta;
davor sitzend v.li. Sr. M. Friedburga (60 J.) und Sr. M. Agilolfa (60 J.).
Auch auf dem Bonner Venusberg
wurde gefeiert. Sr. M. Norbertis
feierte die 65jährige, Sr. M. Bern-
hild die 50jährige Zugehörigkeit zur
Ordensgemeinschaft der Schwe-
stern Unserer Lieben Frau. Mit
einem Festgottesdienst, zelebriert
von Pater Ramiro Pontoja Cruz,
und gemütlichen Stunden im Kreis
der Mitschwestern, begingen die
Jubilarinnen diesen besonderen
Festtag.
v. li. Sr. M. Norbertis, Sr. M. Fidelis, Sr. M. Bernhild
Am 16. Mai konnten im Kölner St. Franziskus-Hospital
Sr. Cornelia Maria Adolph (li.), Sr. M. Coelestin Bildhäuser (re.)
und Sr. M. Zita Fox (sitzend) auf 50 Jahre gelungenes Ordensleben
zurückblicken. Die Feier wurde durch die Ansprache von Pfarrer
Friedhelm Mensebach, der, ausgehend von der Erzählung vom
Brennenden Dornbusch und der Osterbotschaft, das Wirken der
Schwestern im St. Franziskus-Hospital erläuterte sowie durch die
musikalische Gestaltung seitens der Chorgemeinschaft St. Barbara
nicht nur für die Jubilarinnen zu einem besonderen Erlebnis.
Allen Jubilarinnen gratulieren wir von Herzen und wünschen Ihnen alles Gute für den
weiteren Lebensweg in der Nachfolge Christi.
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VORWORT
INHALT
Ordensjubiläum .................................... 2
Vorwort ................................................ 3
Familienfest Düren ...............................4-7
100 Jahre Cellitinnen zur hl. Mariain Vilich ............................................... 8-11
Seniorenhaus St. Angela .......................12
Seniorenhaus St. Josef.........................13
Kurzmeldungen ...................................14
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria ...... 15
Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen .. 16-17
Seniorenhaus Burg Ranzow ..............17-18
Wallfahrten ......................................... 19
St. Vinzenz-Hospital ......................20-23
St. Franziskus-Hospital ..................23-25
Hospitalvereinigung St. Marien ........... 26
Kurzmeldungen .................................. 27
Heilig Geist-Krankenhaus ................... 28
St. Marien-Hospital ............................. 29
Louise von Marillac Schule.................. 30
Tinnitus ..........................................31-32
St. Franziskus-Hospital ....................... 33
Reisebericht ..................................34-38
Rätsel ................................................. 39
Impressum ......................................... 40
Unsere Häuser ..............................40-44
Titelbild:
Impressionen vom Familienfest in Düren am 18. Mai 2008
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,wenn Sie dieses Cellitinnen-Forum durchblättern, wird Ihnen
sicherlich die Vielzahl von Berichten über Feste und Feierlichkeiten
auffallen: das Familienfest in Düren, ein Veranstaltungszyklus anläss-
lich des 100jährigen Jubiläums der Cellitinnen in Vilich, die Grund-
steinlegung für das Seniorenhaus St. Angela in Bornheim-Hersel,
Priester- und Ordensjubiläen und schließlich der Tag der offenen
Tür im St. Vinzenz-Hospital. Abgesehen davon, dass im Rheinland
gerne und kräftig gefeiert wird, haben diese Veranstaltungen eine
ganz besondere Bedeutung für unseren Trägerverbund – sie sind
Ausdruck von Zusammengehörigkeitsgefühl.
Gefeiert wird normalerweise innerhalb der Familie und mit Freun-
den. Genau so sind auch die zuvor genannten Feste zu verstehen.
Die Dürener Cellitinnen zur hl. Gertrud haben sich, ebenso wie viele
andere, zur Zusammenarbeit mit dem Trägerverbund der Stiftung
der Cellitinnen zur hl. Maria entschlossen. Bei allen Beteiligten hat
sich die Überzeugung gefestigt, dass nur eine Kooperation die be-
stehenden und gewachsenen Werke sicherstellt. Aus meiner per-
sönlichen Sicht kann ich sagen, dass über die Jahre ein
respektierendes, freundschaftliches, ja sogar familiäres
Zusammengehörigkeitsgefühl entstanden ist.
Dieses wertschätzende Miteinander drückt sich auch in den
Veranstaltungen zum 100jährigen Bestehen der Cellitinnen-Nieder-
lassung im St. Adelheidis-Stift in Vilich aus. Der Anstoß zu diesen
vielfältigen Aktivitäten ging nicht von unseren Schwestern oder der
Ordensgemeinschaft aus, sondern von der Vilicher, Geislarer und
Müldorfer Bevölkerung. Sie wollten Dank sagen für die Nähe und
unermüdliche Tätigkeit der Ordensfrauen vor Ort, für die Gewiss-
heit, bei den Cellitinnen in guten Händen zu sein.
Was so „glatt über die Bühne geht“, will gut vorbereitet werden und
bedarf mitunter großer Anstrengung. Mein besonderer Dank gilt
heute den zahlreichen Mitwirkenden bei den genannten und vielen
weiteren Veranstaltungen im Laufe dieses Jahres.
Hans Mauel
Vorsitzender des Vorstandesder Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
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4 Cellitinnen-Forum
„I
Ges
Die vier Dürener Celli-
tinnen-Seniorenhäuser
und -Kindergärten
feierten ein großes
Fest für Alt und Jung
„Oh, das ist
mein Lieblings-
lied!“ - Begeiste-
rung löste der
Frontmann der
‚Räuber’, Karl-
Heinz Brand, bei
einer Zuhörerin
aus, als er das
Lied ‚Ding Auge’
ankündigte.
Wie hunderte
andere fröhliche
Gäste sang,
klatschte und
schunkelte sie
zu den Hits der
Kölner Mund-
artband, die
das Publikum
beim Cellitinnen-
Familienfest in
Düren-Niederau
eine Stunde
lang förmlich
mitriss. ‚De
Räuber’ setzten
den fulminanten
Schlussakkord
unter eine gelun-
gene Veranstal-
tung, die auch
durch das nass-kalte Wetter nicht
getrübt werden konnte.
2005, bei der Eröffnung des
Cellitinnen-Seniorenhauses St.
Gertrud in der Kölnstraße, war die
Idee geboren worden, ein großes,
FAMILIENFEST
Die festliche Eucharistiefeier in der Kapelle des Marienklosters
Die Dürener Cellitinnen freuen sichüber die vielen Gäste
Dürens Bürgermeister Paul Larue (m.)im Gespräch mit Geschäftsführer
Thomas Gäde (re.) undSeniorenhausleiter Matthias Wolter
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gemeinsames Fest der vier Düre-
ner Cellitinnenseniorenhäuser und
-kindergärten zu veranstalten. Was
im Alltag sehr gut funktioniert –
das Miteinander von Alt und Jung
– würde umso besser an einem
besonderen Festtag gelingen. Und
so war es dann auch! Nach einer
festlichen Eucharistiefeier in der
Kapelle des Marienklosters gestal-
teten Seniorenhausbewohner und
Kindergartenkinder sowie Mitar-
beiter
und
ehren-
amtliche
Helfer aus
allen acht Ein-
richtungen,
unterstützt
von vielen
Künstlern, ein
buntes, ab-
wechslungsrei-
ches Programm,
das für jeden Geschmack etwas
zu bieten hatte. Musikalisch be-
gleiteten der Männergesangverein
Düren-Niederau, der Frauenchor
‚Cantilena’, der Kinderchor Bir-
gel, der Eifelvereins-Chor sowie
die beiden Mundartbands ‚Echte
Fründe’ aus Düren und die bereits
erwähnten ‚De Räuber’ aus Köln
die Festbesucher durch den Tag.
Der Stelzenclown Antonio Lang,
der auf seinen langen Beinen über
das
Gelände
stakste,
die Smiling
Mops, die ihre
rasanten Jonglagen
mit Hüten, Bällen, Keulen
oder Fackeln präsentierten, sowie
Bauchredner Peter Kerscher mit
seiner vorlauten Plüsch-Kuh Dolly
sorgten für so manchen fröhlichen
Lacher und begeisterten Beifall.
Besonders dicht war die Bühne
umlagert, als die vier Cellitinnen-
FAMILIENFEST
Im Café „Mariensaal“
Rekordverdächtige 16 Kisten
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Kurze Beine wären besser!
➜
DieSmiling Mops
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Kindergärten St. Marien,
St. Monika, St. Peter Julian
und Maria Goretti auftraten
und auch der Dürener Kin-
derliedermacher Rolf Dreesen
erwies sich als Publikums-
magnet.
Neben dem Bühnenpro-
gramm waren auf dem
weitläufi gen Gelände des
Seniorenhauses viele weitere
Mitmach-Attraktionen für Kin-
der aufgebaut: ob Kisten- oder
Strickleiterklettern, Schmink- und
Taststand, Klangstrasse oder die
Möglichkeit, sich in einem ‚histo-
rischen Kostüm’ fotografi eren zu
lassen, die Auswahl war groß.
Ganz besondere Anziehungskraft
hatte der Luftballonfl ug-Wettbe-
werb. Lag es an den attraktiven
Gewinnen – der weiteste Ballon-
fl ug wird mit einem Fahrradgut-
schein belohnt – oder einfach
nur am Kribbeln im Bauch, wenn
man den Ballon losschickte? Den
ganzen Tag über stiegen rote
Luftballons hoch in den trüben
Himmel und fl ogen mit einer kräf-
tigen Strömung in den Südwesten
davon.
So viele Attraktionen machten
natürlich hungrig und durstig.
Egal ob Lammhacksteak mit
Prinzessböhnchen und Rösti oder
paniertes Auberginenschnitzel mit
Vichy-Karotten und Spätzle im
Hausrestaurant, Grillwurst, Ham-
FAMILIENFEST
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Regenbogenbilder
Gute Laune auch bei denMitarbeiterinnen
Echte Fründe
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burger oder Chicken-Nuggets mit
Pommes frites, Zigeunerfl eisch-
pfanne, Salat- und Dessertbar,
Popcorn, Softeis und frische
Waffeln unter freiem Himmel oder
Erdbeerkuchen und Biskuitrolle im
Mariensaal, für jeden Geschmack
war etwas geboten. Die Mitar-
beiter der vier Dürener Senioren-
häuser, aber auch ihre Kollegen
aus anderen Einrichtungen des
Trägers, aus allen Hausbereichen
– sei es Küche, Hauswirtschaft,
Sozial-Kulturelle Betreuung, Haus-
technik und Verwaltung – alle
haben bei den Vorbereitungen
des Familienfestes und am Tag
selber hervorragende Arbeit gelei-
stet. Ebenso engagiert waren die
Kindergartenmitarbeiterinnen, die
Cellitinnen und die vielen ehren-
amtlichen Helfer, die viele Stunden
in die Gestaltung des Tages ein-
gebracht haben. An dieser Stelle
ein herzliches Dankeschön an alle
Beteiligten!
Auch Thomas Gäde, Geschäfts-
führer der Seniorenhaus GmbH
der Cellitinnen zur hl. Maria, zeigt
sich sehr zufrieden: „Wir haben
etwa 3.000 Besucher bei unserem
Familienfest begrüßen können,
bei etwas besserem Wetter wären
es sicherlich noch einige hundert
mehr gewesen. Das war eine ge-
lungene Premiere und sicherlich
nicht das letzte Familienfest der
Dürener Cellitinnen-Senioren-
häuser und –Kindergärten.“ Das
Seniorenhaus Marienkloster in
Düren-Niederau war ein vorzüg-
licher Veranstaltungsort. Ob das
nächste Fest im Seniorenhaus
Christinenstift in Nideggen, im
Seniorenhaus St. Ritastift in Düren
oder im Cellitinnen-Seniorenhaus
St. Gertrud an der Dürener
Kölnstr. stattfi nden wird –
lassen Sie sich überraschen!
FAMILIENFEST
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Teilnahmekarte ausfüllen…
…loslassen…
…Aufstieg in luftige Höhe
Geschafft!
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Die 100jährige
Tradition wird sichtbar
fortbestehen…
Mit einem Veranstaltungszyklus,
der sich über fünf Wochen er-
streckte, verabschiedete die Vili-
cher Bevölkerung ‚ihre’ Cellitinnen
aus dem St. Adelheidis-Stift. Ins-
gesamt sieben Mal traf man sich
an wechselnden Schauplätzen,
um an das segensreiche
Wirken der Ordens-
gemeinschaft in Vilich,
Geislar und Müldorf zu
erinnern.
Am 3. Mai 1908 konnten
die Schwestern aus der
Kölner Kupfergasse ihre
Tätigkeit im St. Adelhei-
dis-Stift aufnehmen. Zu
verdanken war das der
großzügigen Schenkung
des Kölner Unternehmers
Peter Joseph Roeckerath,
der das Stift als Som-
mer- und Ruhesitz seit
1876 besaß. Nach sei-
nem Tode kam es durch
die Erben zur Über tragung an
die Kölner Ordensgemeinschaft.
Aufl age des Vermächtnisgebers
war, das Haus zur „Beherbergung
und Verpfl egung armer und erho-
lungsbedürftiger Kinder“ zu nut-
zen. Mit großem Eifer begannen
die Schwestern. Es kamen aber
nicht nur die besagten Kinder. Die
Schwestern gingen in die Häuser
zur ambulanten Krankenpfl ege
und schon im ersten Jahr entstan-
den zusätzlich eine Handarbeits-,
eine Haushaltungs- und Koch-
schule sowie ein Kindergar ten.
Während des Ersten Weltkriegs
wurde das St. Adelheidis-Stift
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Fotoausstellung im St. Adelheidis-Stift
Beim Dankgottesdienst in der Pfarr- und Stiftskirche St. Peter
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Wolfgang Allhorn
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vorübergehend zum
Lazarett, danach
widmeten sich die
Schwestern erneut
der Kinderbetreuung,
seit 1931 auch der
Pfl ege alter Men-
schen.
1917 nahmen die
Cellitinnen außerdem
ihre Tätigkeit in Geis-
lar auf. Zum Kinder-
garten kamen in den
20er Jahren auch eine
Handarbeitsschule
und die ambulante
Krankenpfl ege hinzu.
Ab 1931 wurde das
St. Josephshaus in
Geislar als eigene
Niederlassung der
Ordensgemeinschaft
geführt.
Dem Zweiten Weltkrieg fi el auch
das St. Adelheidis-Stift zum Opfer.
Am 18. Oktober 1944 wurde das
Gebäude beim schwersten Angriff
auf Bonn und Beuel fast vollstän-
dig zerstört. Notdürftig setzten die
Schwestern ihre Arbeit unverzagt
fort und der Wiederaufbau wurde
in Angriff genommen. Er erfolgte
dann nach
der Wäh-
rungsre-
form 1948.
Die ‚Kinde-
rerholung’
wurde ein-
gestellt, die
Versorgung
und die
stationäre
Pfl ege alter
Menschen traten in den Vorder-
grund. Bis Ende der 60er Jahre
gab es daneben auch noch die
ambulante Pfl ege und den
Kindergarten.
In den 50er und 60er Jahren
sahen sich die Cellitinnen gezwun-
gen, überall Niederlassungen aus
Schwesternmangel und Überal-
terung aufgeben zu müssen oder
Tätigkeitsbereiche zu reduzieren.
1969 wurde die Filiale Geislar auf-
gelöst, das Altenheim geschlossen
und der Kindergarten an die Pfar-
rei übertragen. Auch in Vilich nahm
die Zahl der im St. Adelheidis-Stift
100 JAHRE CELLITINNENZUR HL. MARIA IN VILICH
Nach dem Dankgottesdienst: Weihbischof Dr. Heiner Koch, Pfarrer Michael Dörrund die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann mit den Schwestern
Einweihung derGedenktafel am
Kindergarten Geislar
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arbeitenden Schwestern stetig ab.
Seit Mitte der 90er Jahre wird das
Seniorenhaus von weltlichen
Mitarbeitern geführt.
Auch wenn die letzten Schwestern
der Kölner Ordensgemeinschaft
mittlerweile das St. Adelheidis-Stift
verlassen haben, so sind die Cel-
litinnen und ihr Wirken fest in den
Köpfen und Herzen der Vilicher
Bevölkerung verankert. Pfarrge-
meinden, Bürgervereine und die
Mitarbeiter des Seniorenhauses
haben sich einiges einfallen lassen,
um das 100jährige Jubiläum zu
feiern und bleibend an die Ordens-
frauen zu erinnern:
Ausführlich ließ Wolfgang Allhorn,
Referent für Christliche Ethik und
Seelsorge bei der Stiftung der
Cellitinnen zur
hl. Maria, die
Geschichte
der Ordens-
schwestern
im St. Adel-
heidis-Stift
Revue pas-
sieren. Sei-
nen Vortrag
ergänzte eine
Ausstellung,
die anhand
von 52 Fotos
diese 100
Jahre illu-
strierte. Bei-
des, Vortrag
und Foto-
ausstellung,
werden Ende
des Jahres in
gedruckter Form
veröffentlicht.
Weihbischof
Dr. Heiner Koch
zelebrierte am
3. Mai 2008, also auf den Tag
genau 100 Jahre, nachdem die
Cellitinnen im Stift ihren Einzug
hielten, ein Festhochamt in der
Stifts- und Pfarrkirche St. Peter.
In seiner Predigt dankte er den
Schwestern für ihr selbstloses
Engagement.
Er sei zuversichtlich, so Weih-
bischof Dr. Koch, dass die Werke
im Sinne der Ordenfrauen weiter-
geführt würden. Seinen Worten
schloss sich im nachfolgenden
Festakt auch die Bonner Oberbür-
germeisterin Bärbel Diekmann an.
Der Mensch sei in den letzten 100
Jahren bei den Cellitinnen in guten
Händen gewesen, und er werde
das auch in Zukunft sein, so die
Vertreterin der Bundesstadt.
Sichtbar wird das Wirken der Cel-
litinnen vor Ort durch die Initiativen
zweier Bürgervereine: Der Bürger-
verein Geislar e.V. ließ am ehema-
ligen St. Josephskloster, dort wo
Carl Jakob Bachem Beim Rundgang durch den Stiftsbezirk Vilich
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Cellitinnen-Forum 11
heute der Kindergar-
ten untergebracht
ist, eine Gedenktafel
befestigen, die an
die Tätigkeit der Or-
densgemeinschaft
in Geislar erinnert.
Bei dieser Veran-
staltung stellte Carl
Jakob Bachem,
Vorsitzender des
Denkmal- und Ge-
schichtsvereins
Bonn-rechtrheinisch
Haus Mehlem, seine
zu diesem Anlass
erschienene Schrift
‚Vom Heiderschen
Hof zum Cellitinnen-
Kloster’ vor, die auf
über 100 Seiten die Geschichte
der Niederlassung in Geislar schil-
dert. In Vilich-Müldorf war schon
vor einiger Zeit auf Anregung
der Bürger in
einem Neu-
baugebiet eine
Straße nach
Schwester Eu-
lalia benannt
worden. Die
1968 verstor-
bene Ordens-
schwester hat
durch ihren
selbstlosen
Dienst, durch ihre
gelebte Nächsten-
liebe, in der Vilicher
Bevölkerung hohes
Ansehen erlangt.
Ein Zusatz unter der
Bezeichnung ‚Eula-
liastr.’, für den sich
der Bürgerverein Vilich-Müldorf
e.V. eingesetzt hat, erklärt nun die-
sen Straßennamen und hält das
Andenken an den unermüdlichen
Einsatz der Ordensfrau hoch.
Großen Zuspruch fand auch die
Führung von Carl Jakob Bachem
zu den Denkmälern im Stiftsbezirk.
Etwa 40 Menschen nahmen an
dem Rundgang teil und lauschten
fasziniert den Ausführungen des
Denkmalvereinsvorsitzenden.
Besonders für die Bewohner des
St. Adelheidis-Stiftes waren zwei
Geselligkeiten gedacht: Zum einen
das Freundschaftssingen des
Männergesangsvereins Geislar
und des Sängerkreises Vilich-
Müldorf sowie das Sommerfest
am 8. Juni, das den Veranstal-
tungszyklus beendete. Bei ange-
nehmen Temperaturen konnte die
hl. Messe im Stiftsgarten gefeiert
werden.
Die Sonne kam immer mehr zum
Vorschein und als dann am frühen
Nachmittag neun Ordensschwe-
stern in eine Kutsche stiegen
und damit an die Ankunft ihrer
Mitschwestern vor 100 Jahre erin-
nerten, da erstrahlte der Himmel in
kräftigem Blau. …eine Kutschfahrt zum St. Adelheidis-Stift
Wie vor 100 Jahren: Musik und…
…Süßigkeiten aus dem Bauchladen und…
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12 Cellitinnen-Forum
Ein Schiff als symbol-
trächtiges Zeichen des
neuen Hauses
Erster Spatenstich, Grundstein-
legung, Richtfest – in der Regel
ist das die gewohnte Abfolge bei
jedem neuen Bauprojekt. Dass in
Bornheim-Hersel diese Reihen-
folge etwas abgeändert wurde,
hatte einen besonderen Grund.
Der Grundstein, der normaler-
weise in eine Mauer oder das Fun-
dament eingelassen wird, sollte im
Seniorenhaus St. Angela an be-
sonderer Stelle platziert sein, dort
wo man ihm tagtäglich begegnet,
ihn im wahrsten Wortsinne ‚be-
geht’. Der Grundstein, in diesem
Fall eine Platte, wird Bestandteil
des Bodenbelags im Eingangsbe-
reich des neuen Hauses. So ist es
auch verständlich, dass erst mit
Beginn des Innenausbaus, also
nach dem Richtfest, der Festakt
begangen werden konnte.
Auf der Grundstein-Bodenplatte
ist die Jahreszahl des Baubeginns
und ein Schiff zu sehen, dessen
aufgeblähtes Segel an einem
Kreuz als Mast befestigt ist. Mit
dem Schiff, so erklärte Schwester
Lioba Michler, wird zum einen auf
die direkte Rheinlage des Hauses
Bezug genommen, zum anderen
aber auch auf die hl. Ursula, die
Schutzpatronin der Ordensge-
meinschaft, die mit ihren Begleite-
rinnen per Schiff über den Rhein
nach Rom aufbrach. In die Zeit-
kapsel, in diesem Falle eine fl ache
Kupferschachtel, die unter der
Bodenplatte eingelassen ist, legte
Schwester Lioba eine Tageszei-
tung, Euro- und Cent-Münzen, ein
kleines Buch mit Gebeten, einen
Anstecker, den die Ordensfrauen
an ihrer Kleidung tragen, sowie
eine Medaille mit dem Abbild der
hl. Ursula auf der einen und der hl.
Angela Merici, der Ordensgrün-
derin, auf der anderen Seite. Mit
diesen Gaben soll, so die Ordens-
frau, die Tradition vom alten in das
neue Haus übertragen werden,
als Basis für die Menschen, die
an diesem Ort leben und arbeiten
werden. „Wir Schwestern sind fas-
ziniert vom Baufortschritt. Wir kön-
nen ja von unserem alten Haus,
auf den besten Logenplätzen, alles
mitverfolgen“, so die Ordensfrau.
„Es wird mit so viel Liebe zum
Detail gearbeitet, wir können den
Umzug schon gar nicht mehr ab-
warten!“
Bürgermeister Wolfgang Henseler
bestätigte, dass auch viele Bürger
voller Ungeduld der Eröffnung des
Hauses entgegensehen. Erst kürz-
lich habe ihm ein aus Hersel stam-
mendes Ehepaar erzählt, dass sie
beide planen würden, aus der Hö-
henlage der Stadt wieder an den
Rhein zu ziehen, ins Seniorenhaus
St. Angela. Für alle Ungeduldigen:
Im Spätherbst können die ersten
Bewohner einziehen, zum Festakt
anlässlich der offi ziellen Eröffnung
am 7. Dezember 2008 wird der
Kölner Erzbischof, Joachim Kardi-
nal Meisner, erwartet.
SENIORENHAUS ST. ANGELA
v.li. Architekt Arnhard Orend, der Vorsitzende der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Hans Mauel, der zukünftige Seniorenhausleiter
Marc Stutenbäumer, Bügermeister Wolfgang Henseler,Sr. Lioba Michler, Architekt Bernd Erkens
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Cellitinnen-Forum 13
Streicheln, Voltigieren,
Kaffeetrinken – die
Mischung macht’s
Auf den ersten Blick schien der
Platz für die große Kaffeetafel
etwas sonderbar gewählt – in
einer Reithalle auf sandigem
Boden, nur wenige Meter entfernt
von den offenen Pferdeboxen.
Auf den zweiten Blick wurde aber
schnell deutlich, wie sehr es die
Bewohner des Meckenheimer Se-
niorenhauses St. Josef genossen,
so nahe am Ort des Geschehens
mit dabei sein zu können. Dieser
Ort war das Pädagogisch Thera-
peutische Voltigierzentrum (PTV)
in Rheinbach-Flerzheim, das die
beiden Schwestern Petra van
Groningen und Birgit Schneider-
te Grotenhuis betreiben. Das
Geschehen war zum einen der
enge Kontakt zu den Pferden –
striegeln, Leckerchen geben oder
streicheln war gern gesehen,
sogar erwünscht – zum anderen
die Voltigieraufführungen der klei-
nen und größeren Kinder. Immer
wieder gab es Beifall für die ver-
schiedenen Kunststücke auf dem
Pferderücken. Auch zum Mitma-
chen wurde aufgefordert. Streckte
die kleine Reiterin beispielsweise
die Arme hoch und klatschte dann
in die Hände, sollten es ihr alle
nachmachen. Schon bald war
sowohl auf dem Pferd als auch an
der Kaffeetafel alles in Bewegung.
Bei der Geschichte vom trau-
rigen König, die die Kinder in
bunten Kostümen aufführten und
bei der Musik, Theaterspiel und
Reiten verknüpft wurden, zeigte
sich deutlich, dass auch in ihrer
Bewegung eingeschränkte Men-
schen am Geschehen problemlos
teilnehmen können. Ein kleiner
Junge, stark gehbehindert, stellte
den König dar, der auf einem
Pferd saß. Er hätte diese Rolle
nicht stolzer spielen können, denn
er war ebenso in die Geschichte
integriert wie die anderen Akteure;
das Pferd ermöglichte ihm die Be-
wegungsfreiheit, die er sonst nicht
hat.
Zum Abschluss dieses ereignisrei-
chen Nachmittags waren sich alle
Beteiligten einig: der enge Kontakt
zu den sanftmütigen Tieren, die
Vorführungen der Kinder und der
selbstgebackene Kuchen – die Mi-
schung stimmte. Das war sicher-
lich nicht der letzte Besuch der
Senioren aus Meckenheim in der
Flerzheimer Reithalle.
SENIORENHAUS ST. JOSEF
Kaffeetafel in der Reithalle
Die Geschichte vom traurigen König
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KURZMELDUNGEN
Landrat
Wolfgang Spelt-
hahn lobt das
Engagement
der Dürener
Cellitinnen-
Seniorenhäuser
Anlässlich einer Pres-
sekonferenz im Celli-
tinnen-Seniorenhaus
St. Gertrud stellten der
Dürener Landrat Wolf-
gang Spelthahn und
Mitarbeiter der Job-com
das Förderprogramm
‚Job Perspektive’ vor.
Diese Initiative ermög-
licht langzeitarbeits-
losen Menschen mit geringer
Berufsqualifi ka tion den Wiederein-
stieg in ein sozialversicherungs-
pfl ichtiges Arbeitsverhältnis. In
Anwesenheit von Thomas Gäde,
Geschäftsführer der Senioren-
haus GmbH der Cellitinnen zur hl.
Maria, dankte Landrat Spelthahn
besonders Helmut Klein, Senio-
renhausleiter des Cellitinnen-Se-
niorenhauses St. Gertrud und des
Seniorenhauses St. Ritastift, für
sein Engagement und die hervor-
ragende Zusammenarbeit.
Bisher konnten über ‚Job Per-
spektive’ 40 Langzeitarbeitslose
im Raum Düren vermittelt werden,
davon allein fünf in die beiden Dü-
rener Cellitinnen-Seniorenhäuser.
Landrat Spelthahn hofft, dass an-
dere Unternehmen deren Beispiel
folgen und noch mehr Menschen
den Wiedereinstieg ins Berufs-
leben ermöglichen.
Vom Förderprogramm profi tieren alle Beteiligten
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum
Auf die 60jährige Wiederkehr seiner Priesterweihe konnte in Düren
Pater Arnold Teunissen SSS zurückblicken.
Zahlreiche Gäste kamen in das Eucharistiner-Kloster an der Kölnstrasse,
um mit dem allseits beliebten Geistlichen diesen Ehrentag zu feiern
und ihn zu beglückwünschen.
14 Cellitinnen-Forum
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Cellitinnen-Forum 15
Unternehmens-
kommunikation neu
besetzt
Über die Umsetzung des neuen
Corporate Design (CD) der Stif-
tung der Cellitinnen zur hl. Maria
und ihrer Einrichtungen wacht seit
dem 1. Mai Christoph Leiden. Der
44-jährige leitet die Stabsstelle
Unternehmenskommunikation,
die die Presse- und Öffentlich-
keitsarbeit des Trägerverbundes
verantwortet. „Das neue Erschei-
nungsbild ist wirklich gelungen“,
betont der Wahlkölner, „jetzt
müssen wir es für alle Medien ent-
sprechend nutzen, um der Marke
‚Cellitinnen’ im Wettbewerb Prä-
senz zu verleihen.“
Christoph Leiden studierte Ger-
manistik, Amerikanistik und BWL.
Erste Praxiserfahrungen sammelte
er bei den Aachener Nachrichten
und einer großen Düsseldorfer PR-
Agentur. Im Gesundheitssektor
ist er seit 1992 tätig. Zunächst als
Referent für Öffentlichkeitsarbeit,
dann als Mitbegründer des ersten
deutschen Kinderhospizes, später
als Leiter Unternehmenskom-
munikation bei der Gesellschaft
der Franziskanerinnen in Olpe, in
deren Verbund Kranken- und Se-
niorenhäuser sowie Einrichtungen
der Kinder- und Jugendhilfe sind.
Eine neue Stabsstelle
widmet sich der
Kulturarbeit
Mit einem lachenden und einem
weinenden Auge verabschiedet
sich Stephanie Habeth-Allhorn von
der Presse- und Öffentlichkeitsar-
beit der Stiftung der Cellitinnen zur
hl. Maria. „Dieser Arbeitsbereich
ist immer sehr abwechslungsreich
gewesen, das wird mir sicherlich
fehlen“, so die 51jährige, „aber mit
den neuen Aufgaben geht wirklich
ein Herzenswunsch in Erfüllung.“
Die Historikerin, die die Festschrift
zum 175jährigen Jubiläum der
Cellitinnen geschrieben hat, wird
sich - neben ihrer bisherigen Tä-
tigkeit als verantwortliche Redak-
teurin des Cellitinnen-Forums - in
Zukunft auch als Kulturreferentin
der Stiftung vielfältigen Themen
widmen, wie z.B. Ausstellungen
und einer Schriftenreihe.
„Wenn sich ein Unternehmen
bewusst auf seine christlichen
Wurzeln besinnt, wenn man die
Werte, die die Ordensschwestern
vorgeben und auch vorleben,
weitertragen möchte, dann muss
man diese Wurzeln und Werte
sichtbar und verständlich machen
– dazu werde ich jetzt Gelegenheit
haben.“
Stephanie Habeth-Allhorn freut
sich, dass Ordensschwestern,
Stiftungsvorstand und Geschäfts-
führung, auch durch die Schaffung
dieser neuen Stabsstelle, der
Historie einen so großen Stellen-
wert im Unternehmen einräumen.
STIFTUNG DER CELLITINNEN ZUR HL. MARIA
Christoph Leiden
Stephanie Habeth-Allhorn
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16 Cellitinnen-Forum
Qualitätsbeauftragte
für die Bereiche Spei-
senversorgung und
hauswirtschaftliche
Serviceleistung…
…hinter dieser Bezeichnung und
für diese Tätigkeit steht eine kon-
krete Person: Ulrike Düngen. Die
gebürtige Niederrheinerin ist für
alle Seniorenhausmitarbeiter An-
sprechpartnerin in Verpfl egungs-,
Hausreinigungs-, Wäscheversor-
gungs- und Hausgestaltungsfra-
gen. Damit soll gewährleistet sein,
dass in allen Häusern ein gleicher
und hoher Qualitätsstandard die-
ser Bereiche eingehalten wird. Ein-
fach ausgedrückt, Ulrike Düngen
schaut, was auf den Tisch kommt,
wie es auf den Tisch kommt und
wie es um den Tisch herum aus-
sieht. In allen Cellitinnen-Senio-
renhäusern hat das bisher auch
hervorragend funktioniert, aber
Ulrike Düngen ist der Meinung,
dass man immer wieder Verbes-
serungsmöglichkeiten fi nden kann.
Qualifi ziert für diese Tätigkeit ist
sie. Nach ihrer Ausbildung zur
staatlich geprüften Wirtschafterin
und diversen Weiterbildungen zur
Hauswirtschaftsmeisterin, Qua-
litäts- und Hygienebeauftragten,
war Ulrike Düngen 19 Jahre als
Hauswirtschafts- und Küchenlei-
tung bei der evangelischen Alten-
hilfe in Duisburg tätig. Nachdem
sie dann fast fünf Jahre Erfahrun-
gen in einer Senioreneinrichtung
mit 186 Bewohnern gesammelt
hatte, arbeitete sie von 2001 bis
2008 als Bereichsleiterin für die
Hauswirtschaft bei einem katholi-
schen Träger am Niederrhein mit
acht Seniorenhäusern.
Ulrike Düngen wohnt in Geldern,
ihr Büro hat sie deshalb im Senio-
renhaus Burg Ranzow. Sie wird
viel unterwegs sein, denn vor Ort,
in den Seniorenhäusern wird sie
gebraucht. Ulrike Düngen ist aber
zuversichtlich, dass ihr noch genü-
gend Zeit für ihre Hobbys bleiben
wird: Feinleinen-Stickerei,
Gärtnern und Reisen.
„Rund-um-Service“
beim Umzug
Der Einzug in ein Seniorenhaus
bedeutet für ältere Menschen,
aber auch für deren Angehörige
einen entscheidenden Einschnitt
in den bisherigen Lebensablauf.
Ausführliche Beratung zum pfl e-
gerischen, sozialen und hauswirt-
schaftlichen Angebot, aber auch
Hilfestellung bei den anstehenden
Behördengängen erleichtern vielen
Interessierten diesen wichtigen
Schritt. Diese umfassende Dienst-
leistung bietet seit dem 1. April
auch die Seniorenhaus GmbH der
Cellitinnen im Rahmen der Projekt-
stelle „Einzugsmanagement und
Pfl egeberatung“ in Person von
Ruth Willenborg an.
Die gebürtige Westfalin arbeitete
nach ihrer Ausbildung zur exami-
nierten Kinderkrankenschwester
zunächst am Universitätsklinikum
Essen. Nach der Geburt der bei-
den Söhne widmete sie sich für
einige Zeit ausschließlich der Fa-
milie. Der damalige Wohnort, ein
Pfarrhaus in Bottrop und die damit
übernommene Stelle der Pfarrse-
kretärin, bestimmten dann Ruth
Willenborgs berufl iche Zukunft.
Durch die häufi gen Kontakte zu
alten und hilfsbedürftigen Gemein-
demitgliedern erkannte sie, wie
viel menschliche Zuwendung und
fundierte Beratung gerade dieser
Personenkreis benötigt. Deshalb
entschloss sie sich zum Studium
der Sozialpädagogik mit dem Ziel,
die gewonnenen Erfahrungen
theoretisch und praktisch in einer
neuen Ausbildung zusammenzu-
führen und zu professionalisieren.
SENIORENHAUS GMBH DER CELLITINNEN
Ulrike Düngen
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Cellitinnen-Forum 17
Nach Abschluss des Studiums
arbeitete Ruth Willenborg zehn
Jahre lang leitend in einer Modell-
einrichtung des Bundesministe-
riums für Gesundheit in Bottrop.
Hier wurden pfl egebedürftige
Menschen - durch engmaschige
Koordination und Vernetzung von
Nachbarschaftshilfe, ambulanter
Pfl ege, Tagespfl ege, Kurzzeit-
pfl ege und Betreutem Wohnen
- in ihrem Anliegen unterstützt,
möglichst lange in der vertrauten
häuslichen Umgebung bleiben zu
können.
2003 erfolgte dann die berufl iche
Veränderung vom Ruhrgebiet in
die Domstadt. Beim Caritasver-
band für die Stadt Köln e.V. leitete
Ruth Willenborg zunächst den
Krankenhaussozialdienst für zehn
katholische Krankenhäuser. Als
zwei Jahre später dieser Service
von den Kliniken selbst wahrge-
nommen wurde, wechselte die
51jährige zu einem Altenzentrum
im Kölner Süden, wo sie die Auf-
gaben der Einzugsberatung, des
Belegungsmanagements und der
sozialen Betreuung wahrnahm,
also genau die Tätigkeiten, die sie
nun auch bei der Seniorenhaus
GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria
übernommen hat.
SENIORENHAUS GMBH DER CELLITINNEN
SENIORENHAUS BURG RANZOW
„Alles, was ich bin, ist
niederrheinisch.“
Auf wen würden diese Worte
des unvergessenen Kabaretti-
sten Hanns Dieter Hüsch besser
zutreffen, als auf den Leiter des
Seniorenhauses Burg Ranzow,
Wilfried Tünnihsen? Geboren in
Kalkar und aufgewachsen in Huis-
berden, blieb er auch nach seiner
Berufsausbildung dieser Region
treu. Der heute 59jährige Senio-
renhausleiter und Fachpfl eger für
Psychiatrie/ Gerontologie erlebte,
gemeinsam mit seinen drei Ge-
schwistern, eine unbeschwerte
Kindheit im Einklang mit der Natur
auf einem Bauernhof. Nach seiner
Ausbildung zum Maschinenbau-
techniker wurde schon bald der
Wunsch immer stärker, mit Men-
schen zu arbeiten, sie zu pfl egen
und zu begleiten. 1971 entschloss
sich Wilfried Tünnihsen daher zur
Krankenpfl egeausbildung. Nach
einer Weiterbildung zum Fachpfl e-
ger, übernahm er dann 1981 die
Leitung der Caritas-Sozialstation
in Kleve. Die folgenden Jahre be-
zeichnet er selber als eine faszi-
nierende Zeit des Aufbaus und der
Teamentwicklung.
So geprägt, kam Wilfried Tünnih-
sen 1991 als Leiter in das Senio-
renhaus Burg Ranzow, wo sich
schon bald weitreichende Verän-
derungen abzeichneten. Um das
etwas in die Jahre gekommene
Gebäude wohnlich und pfl ege-
risch auf den neusten Standard zu
bringen, wurde schon sehr bald
über Erweiterung und Sanierung
nachgedacht. Immerhin gingen
noch neun Jahre mit Planung,
Entwicklung und Bauarbeiten ins
Land, bis dann im Jahre 2000 der
Erweiterungsbau bezugsfertig er-
stellt und das denkmalgeschützte
Ursprungsgebäude modernisiert
Ruth Willenborg
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18 Cellitinnen-Forum
und zu Seniorenwohnungen um-
gebaut war. Mit dem Umzug in
das moderne Gebäude konnte
endlich die Beziehungspfl ege in
kleinen Gruppen mit neuen, selbst
entwickelten Pfl egestandards und
einer inzwischen hoch entwickel-
ten Pfl egeplanung und Dokumen-
tation umgesetzt werden. Impuls
all dieser Erneuerungen war, den
Bewohnern ein ansprechendes
Wohnambiente zu schaffen, ihnen
mit Respekt zu begegnen, ihre
Würde zu achten und ihnen, wo
es notwendig ist, Unterstützung
und Hilfestellung zu geben, dabei
aber ihre Selbständigkeit zu erhal-
ten und optimal zu fördern.
Einen besonders guten Ruf hat
das Seniorenhaus Burg Ranzow
in der hervorragenden Betreuung
demenzerkrankter Bewohner er-
langt. Sie werden heute in kleinen
Gruppen, die den Tag miteinander
gestalten, betreut. Dazu wurden in
den vergangenen Jahren alle Mit-
arbeiter nach einem mäeutischen
Konzept geschult. Aufgrund der
regen Nachfrage nach Wohnplät-
zen für demente Menschen ist in
direkter Nachbarschaft zur Burg
Ranzow für diese Personengruppe
ein neues Seniorenhaus nach dem
Konzept der Hausgemeinschaften
geplant. Vor seinem Eintritt in den
wohlverdienten Ruhestand möchte
Wilfried Tünnihsen dieses Baupro-
jekt noch abschließen.
Seine Mitarbeiter
freuen sich, dass
er so dem Se-
niorenhaus noch
einige Zeit erhal-
ten bleibt. Sie
schätzen seinen
demokratischen
Führungsstil,
wissen, dass
ihm die Meinung
der Mitarbeiter
wichtig ist. Alle
Aufgaben waren
und sind immer
nur möglich,
weil Ehefrau
Helma ihn in
allem unterstützt
und das private
kleine Familien-
unternehmen mit
immerhin vier
Kindern, zwei
Schwiegerkindern, der Großmutter
und drei Enkelkindern auf Kurs
hält. Entspannung von der Arbeit
fi ndet Wilfried Tünnihsen bei der
Pfl ege des heimischen Bauern-
gartens, beim Radfahren durch
die niederrheinische Landschaft
oder als Hobbykoch für Gäste und
Familie.
SENIORENHAUS BURG RANZOW
Immer ein offenes Ohr: Wilfried Tünnihsen mit Sr. M. Lamberta im Gespräch
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Cellitinnen-Forum 19
Sternwallfahrt nach
Knechtsteden
Am 17. September 2008 wird
allen Cellitinnen-Seniorenhaus-
bewohnerinnen und -bewohnern
sowie -mitarbeiterinnen und -mit-
arbeitern zum ersten Mal eine
Sternwallfahrt angeboten. Ziel
ist das Kloster Knechtsteden mit
seiner bedeutenden spätromani-
schen Basilika. Seit dem 14. Jh.
wird in der Kirche eine aus Lin-
denholz geschnitzte Muttergottes-
Figur verehrt: Maria mit dem toten
Sohn auf dem Schoß, ein soge-
nanntes Vesperbild oder Pieta.
„Wenn aus jedem Seniorhaus 20
Bewohner mitfahren würden, dann
kämen inklusive der gleichzuset-
zenden Betreuerzahl schon 560
Wallfahrer zusammen – das wäre
eine stattliche Zahl“, so Wolfgang
Allhorn, Referent für christliche
Ethik und Seelsorge bei der Stif-
tung der Cellitinnen zu hl. Maria,
der auch für weitere Rückfragen
unter Telefon 0221-974514-20 zur
Verfügung steht. Für alle Unent-
schlossenen hier noch einmal das
Programm:
11:00 Uhr Beginn des Wallfahrts-
gottesdienstes in der Klosterbasi-
lika
12:30 Uhr Gemeinsames Mittag-
essen in den Räumlichkeiten auf
dem Klostergelände
Ca. 14:00 Uhr Ausklang – kurze
Besichtigungen auf dem Kloster-
gelände (Kräutergarten, historische
Werkstätten u.a.) sind möglich.
WALLFAHRTEN
Motorradwallfahrt
nach Kevelaer
Deutlich sportlicher, aber dennoch
anfängerfreundlich, wird es si-
cherlich bei der 24. internationalen
Motorradfahrer-Wallfahrt nach Ke-
velaer am 19. Juli 2008 zugehen.
Hier gibt es gleich eine Doppelpre-
miere: Zum ersten Mal schließen
sich Motorradbegeisterte aus den
Cellitinnen-Krankenhäusern und
den Cellitinnen-Seniorenhäusern
zusammen und beteiligen sich
gemeinsam - und auch das zum
ersten Mal - an einer Motorrad-
wallfahrt.
Geplant ist, den Tag um 9:00 Uhr
im Heilig Geist-Krankenhaus mit
einem gemeinsamen Frühstück zu
beginnen und anschließend dann
über Land mit Zwischenstopps
nach Kevelaer zu fahren, wo um
13:00 Uhr die Wallfahrt mit einer
Konvoifahrt zum Kapellenplatz
und einer Andacht offi ziell beginnt.
Stephanie Kirsch, stellvertretende
Geschäftsführerin der Senioren-
haus GmbH der Cellitinnen zur hl.
Maria, und Dr. Christoph Möckel,
Chefarzt am St. Franziskus-Hospi-
tal, werden den Zug der Motorrä-
der anführen.
Um Anmeldung wird gebeten
unter brigitte.knopp@cellitin-
nen.de oder telefonisch unter
0221-974514-33.
TERMINE!
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20 Cellitinnen-Forum
ST. VINZENZ-HOSPITAL
„Ihre Klinik in
Köln-Nippes stellt sich
vor…“
Gesund in Nippes! - so lautete
das Motto am Tag der offenen Tür
im St. Vinzenz-Hospital. Dass die
Klinik damit genau ins Schwarze
getroffen hatte, zeigte der große
Andrang: Tausende Besucher
informierten sich über das Lei-
stungsspektrum oder nutzten
die Gelegenheit, einmal ganz
unbeschwert hinter die Kulissen
des Krankenhauses schauen zu
dürfen. „Wir möchten heute nicht
nur zeigen, was unsere Klinik für
ein gesundes Nippes alles bietet,
wir wollen auch mit unseren Be-
suchern so richtig feiern“, sagte
Krankenhaus-Geschäftsführer Ste-
fan Dombert in seiner Begrüßung.
Das bunte Rahmenprogramm und
die hochkarätigen Show-
Acts begeisterten die
Gäste, denn das Kranken-
haus hatte weder Kosten
noch Mühen gescheut,
um ein anspruchsvolles
Programm auf die Beine zu stel-
len. Vom bekannten Zauberer Udo
Raschewski über die Comedy-
Truppe „3Co-
lonias“ bis hin
zu Disco-Rock
mit der Gruppe
SMU, dem
Krätzchensänger
Ludwig Sebus,
der kurzfristig für
seine verhinderte
Kollegin Marie-
Luise Nikuta
einsprang, und
Kölns bekannte-
stem Liederma-
cher Gerd Köster
gab es auf der
großen Bühne vor dem Haus jede
Menge zu hören und zu sehen.
„Dass man einmal selbst am OP-
Tisch hantieren darf, passiert ja
nicht oft“, freute sich eine junge
Frau, während sie versucht, mit
viel Fingerspitzengefühl und endo-
skopischen Geräten ein Gummi-
bärchen aus einem abgedeckten
Kunstbauch zu fi schen. „Da merkt
man erst einmal, wie schwierig
eine Operation ist.“ Doch nicht nur
die Operationssäle des Nippeser
Krankenhauses boten spannende
Einblicke in den Krankenhaus-
alltag. Zahlreiche Führungen,
Vorträge, Untersuchungen und
Demonstrationen präsentierten
Ludwig Sebus (re.) weiß das Publikum zu fesseln
Großer Andrang auf der Straße vor der Klinik…
…und in der neuen Palliativstation
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ST. VINZENZ-HOSPITAL
allen Interessierten das Behand-
lungs- und Leistungsspektrum
vor Ort an der Merheimer Straße.
So hatten die Besucher unter
anderem die Möglichkeit, Reani-
mationsübungen an einer Demon-
strationspuppe vorzunehmen, die
neue Privat- und Palliativstation zu
besichtigen oder auf dem Hub-
schrauberlandeplatz einen Blick in
einen Rettungshubschrauber zu
werfen. Die kardiologische Klinik
führte Herz-Ultraschall-Untersu-
chungen durch, das ambulante
Therapiezentrum gab Vitalpässe
aus, in die die individuellen Werte
für Blutdruck, Cholesterin und
Blutzucker eingetragen wurden.
Darüber hinaus informierten nie-
dergelassene und Klinik-Ärzte in
mehr als 20 Fachvorträgen über
Entstehung und Behandlung un-
terschiedlichster Krankheitsbilder.
Aber auch die Kleinsten kamen
nicht zu kurz: Ein abwechslungs-
reiches Kinder-
programm, mit
Ballonwettbewerb,
Teddybärklinik und
Kletterwand ließen
beim Nachwuchs
keine Langeweile
aufkommen.
Damit auch
alle Kölner
etwas vom
Tag der
offenen Tür
im Nippe-
ser Kran-
kenhaus
haben,
wurde
eine, über
den Tag
von den
Besuchern
gefüllte,
Spenden-
büchse an
die Aktion ‚wir helfen’ des Kölner
Stadt-Anzeigers übergeben. Anja
Katzmarzik, Redakteurin der Ta-
geszeitung, bedankte sich dafür
bei Geschäftsführer Stefan Dom-
bert.
An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an alle, die das Fest
vorbereitet und am Tag selber
mitgestaltet haben – es ist ihnen
allen gelungen, dass sich das St.
Vinzenz-Hospital als Klinik in und
für Nippes bestens vorgestellt hat.
Wilhelm Schmitz,Verwaltungsdirektor
Hubschrauberlandeplatz
Cellitinnen-Forum 21
Kniegelenk-Arthroskopie für Anfänger
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 2126.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 21 23.06.2008 8:47:39 Uhr23.06.2008 8:47:39 Uhr
ST. VINZENZ-HOSPITAL
22 Cellitinnen-Forum
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ST. VINZENZ-HOSPITAL
ST. FRANZISKUS-HOSPITAL
Zu Risiken und Neben-
wirkungen fragen Sie
die Apotheker/innen
der Zentralapotheke!
Die Zentralapotheke des St.
Franziskus-Hospitals besteht seit
1896. Was über Jahrzehnte als
‚Dienstleistung’ nur für das Eh-
renfelder Krankenhaus gedacht
war, expandierte insbesondere
in der letzten Dekade inner- und
außerhalb der Hospitalvereinigung
St. Marien (HSM). Neben den vier
Krankenhäusern der Cellitinnen
im Kölner Norden werden ein
Krankenhaus in Düsseldorf, eine
Privatklinik in Köln und ein Kölner
Rettungsdienst beliefert. Seit An-
fang dieses Jahres konnten mit
dem K-plus Verbund vier weitere
Krankenhäuser als Kunden ge-
wonnen werden, wobei eines der
zugehörigen Krankenhäuser be-
reits seit 1997 zum Kundenstamm
der Zentralapotheke zählt.
Mit der Ausweitung der Apotheke
wuchs der Platzbedarf stetig.
Visitation in unseren
Krankenhäusern
Im Rahmen seiner Visitation im De-
kanat Köln-Nippes besuchte Weih-
bischof Manfred Melzer zunächst
das Heilig Geist-Krankenhaus und
einige Tage später das St. Vinzenz-
Hospital.
Eine Visitation (visitare lat. = be-
suchen) ist laut Kirchenrecht der
offi zielle Besuch eines Bischofs
in seinem Jurisdiktionsbezirk. Der
Diözesanbischof oder ein von ihm
beauftragter Weihbischof besucht
alle fünf Jahre die Pfarrgemein-
den und die ihr angeschlossenen
Einrichtungen. Der Besuch hat
heutzutage überwiegend pastora-
len Charakter und dient dem Aus-
tausch zwischen dem Bischof und
den Menschen vor Ort.
Weihbischof Manfred Melzer, Bi-
schofsvikar für die Frauenorden
und Beauftragter für die Katho-
lische Polizeiseelsorge und Poli-
zeiarbeit in Deutschland, sprach
im St. Vinzenz-Hospital zunächst
mit den Krankenhausseelsorgern,
Pfarrer Friedhelm Mensebach und
Pastoralreferent Georg Menne. An-
schließend folgte eine Gesprächs-
runde mit der Geschäftsführung,
der Betriebsleitung, allen Chefärz-
ten und der Vorsitzenden der Mit-
arbeitervertretung. Ein Besuch des
Hospizes rundete die Visitation ab.
Der Besuch war geprägt von gro-
ßer Herzlichkeit. Es wurde viel ge-
lacht, aber auch über die Sorgen
und Nöte der Menschen im Kran-
kenhaus gesprochen. Weihbischof
Melzer empfahl allen Mitarbeitern,
sich auch einmal eine ‚Auszeit‘ in
Form von Exerzitien zu gönnen; so
gestärkt könnten sie dann wieder
besser ihrem aufreibenden Beruf
nachgehen. Georg MenneSt. Vinzenz-Hospital
Mit dem Dom im Hintergrund: Weihbischof Manfred Melzermit Geschäftsführung, Chefärzten und Seelsorgern
Cellitinnen-Forum 23
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24 Cellitinnen-Forum
ST. FRANZISKUS-HOSPITAL
Die Räumlichkeiten im St. Fran-
ziskus-Hospital reichten schon
längst nicht mehr aus, so dass
Anfang 2007 der neue Standort
in Pulheim-Brauweiler auf dem
Gelände der ProServ bezogen
wurde. Neben der höheren Raum-
kapazität bietet der Standort den
Vorteil, dass der Komplettservice
der ProsServ in vollem Umfang
genutzt werden kann.
Aufgabe der Zentralapotheke ist
die Sicherstellung und stetige
Qualitätsverbesserung der me-
dikamentösen Therapie an den
Patienten aller belieferten Kunden.
Die Zentralapotheke versorgt Sta-
tionen, Operationssäle und Funk-
tionsbereiche mit Arzneimitteln,
Infusionslösungen, Radiologika,
Diätetika, Diagnostika, Desin-
fektionsmitteln sowie Haut- und
Körperpfl egemitteln. Es werden
neben der Vorhaltung von Fer-
tigarzneimitteln auch patienten-
individuelle Salben und Tinkturen
hergestellt, beispielsweise zur Be-
handlung von Hauterkrankungen.
Die Salbenherstellung erfolgt in der
Defektur. Das ist ein besonderer
Raum zur Produktion ergänzender
Medikamente bzw. zur Herstellung
von Substanzen, die in größerer
Menge benötigt werden. So wird
hier aus Kostengründen eine Gly-
zerinlösung für die Krankenhäuser
hergestellt, ein Fertigprodukt wäre
deutlich teurer.
Im System der Apotheke sind
etwa 1.300 Arzneimittel gelistet.
Kartons mit Infusionslösungen
oder Des-
infektions-
mittel sind,
auf Paletten gestapelt, in einem
großen Lagerraum untergebracht.
Die übrigen Arzneimittel lagern im
eigentlichen Medikamentenlager,
wo die Packungen alphabetisch
sortiert in Regalen bzw. je nach
Vorschrift in Kühlschränken depo-
niert sind.
Insbesondere mit der Produk-
tion von Zytostatika (chemische
Stoffe, die die Kernteilung und
Zellvermehrung verhindern, also in
der Tumorbehandlung eingesetzt
werden) bietet die Apotheke ihren
Kunden ein attraktives Angebot.
Im eigenen Zytostatikalabor, das
nur durch Schleusen betreten wer-
den kann, werden Medikamente
zur Chemotherapie sowie andere
sterile Therapeutika, zum Teil pati-
entenindividuell, hergestellt.
Sämtliche eingehenden Substan-
zen werden im Analytiklabor nach
europäischen Arzneimittelnormen
auf Reinheit und Wirkstoffgehalt
geprüft. Einfach ausgedrückt: Ist
in dem Kanister, auf dem Vaseline
draufsteht, auch wirklich Vaseline
drin und entspricht diese den eu-
ropaweit gültigen Normen?
Die Medikamentenbestellung der
Kunden erfolgt per E-Mail. Der
Auftrag wird in der Apotheke zu-
sammengestellt, mehrfach kon-
trolliert, in Container verpackt, mit
der Lieferung der ProServ zusam-
mengeführt und schließlich ausge-
liefert. Im Krankenhaus fi ndet dann
nochmals eine Gegenkontrolle
statt. Die Auslieferung erfolgt zwei-
mal wöchentlich. Darüber hinaus
sind in den Krankenhäusern Apo-
theken-Notdepots integriert, die
24 Std. in Bereitschaft stehen und
von der Zentralapotheke organi-
satorisch betreut werden. Ein sol-
ches Notdepot enthält defi nierte
Medikamente, die auf das indivi-
duelle Krankenhaus abgestimmt
sind. So werden beispielsweise im
St. Marien-Hospital aufgrund der
räumlichen Nähe zum Zoo Seren
zur Behandlung von Schlangen-
bissen gelagert.
Zytostatiklabor
Das Team der Ze
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Cellitinnen-Forum 25
Als besonderes Markenzeichen
der Zentralapotheke gilt die Klini-
sche Pharmazie. Seit 1997 ist die
Apotheke Weiterbildungsstätte für
Klinische Pharmazie, seit 2001 zu-
sätzlich für Arzneimittelinformation.
Als kompetenter, zuverlässiger
Partner steht die Apotheke Ärz-
ten, Pfl egenden und Patienten als
erste Anlaufstelle zu umfassenden,
unabhängigen und schnellen Infor-
mationen jederzeit zur Verfügung.
Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt
ist die unterstützende Beratung
der behandelnden Ärzte und der
Pfl egemitarbeiter zu Wirksamkeit,
Dosierung sowie Neben- und
Wechselwirkung der einzelnen
Präparate. Moderne Informations-
technologien, wie elektronische
Datenban-
ken und
das In-
ternet, sorgen für Aktualität und
den internationalen Austausch. In
enger Kooperation mit den Ärzten
informiert und berät die Apotheke
auch über neue Medikamente und
deren Therapieeinsatz.
Als Apotheker direkt vor Ort in
einem Krankenhaus ist die un-
terstützende Arbeit einfacher, da
die Wege kürzer sind. Durch die
nunmehr räumliche Distanz ist es
notwendig, Termine zu koordinie-
ren, um in den Krankenhäusern
präsent zu sein und Kontakt zu
halten. Ziel ist es, „ständig im Ge-
spräch zu bleiben“. Neben den
geplanten, festen Tagen in den
Krankenhäusern begleiten die
Mitarbeiter der Zentralapotheke
auch regelmäßig Visiten. Von be-
sonderer Bedeutung ist dies auf
den Intensivstationen, um hier
direkt über Neben- und Wechsel-
wirkungen zu informieren. Im Ide-
alfall wäre der Apotheker, wie es
bereits übliche Praxis in den USA
und Australien ist, immer mit am
Krankenbett, um direkt vor Ort zu
beraten bzw. von Anfang an in die
Therapie einbezogen zu werden.
Die pharmazeutische Beratung
ist auch ein klares Differenzie-
rungsmerkmal der (Krankenhaus)-
Apotheke gegenüber den
Versandapotheken; diese arbeiten
zwar kostengünstiger, stellen aber
keinerlei Beratung zur Verfügung.
Leider hat sich nach jahrelanger,
erfolgreicher Zusammenarbeit
Dr. Albrecht Eisert für eine neue
Herausforderung entschieden und
die Zentralapotheke verlassen.
Das umfassende Angebot ist aber
weiterhin durch die fachliche Kom-
petenz von Mathias Naumer und
Mechthild Wenke sichergestellt.
Mathias Naumer ist bereits lange
Jahre in der Zentralapotheke tätig
und somit intensiv vertraut mit den
Abläufen und Produkten. Mecht-
hild Wenke wurde mit dem Aus-
scheiden von Dr. Eisert als neue
Mitarbeiterin zur Verstärkung des
Teams gewonnen. Ständig arbei-
ten in der Zentralapotheke 12 Per-
sonen, darunter drei Apotheker,
zwei pharmazeutisch-technische
Angestellte (PTA), vier pharmazeu-
tisch-kaufmännische Angestellte
(PKA) sowie drei Helfer bzw. Aus-
zubildende.
Die Verabschiedung von Dr. Al-
brecht Eisert fand im März in Pul-
heim mit vielen Mitarbeitern und
Kollegen aus den Krankenhäusern
statt. Sein Weggang wurde so-
wohl seitens der Apotheke wie
seitens der Krankenhäuser sehr
bedauert. Alle Kollegen wünschen
Dr. Eisert viel Erfolg und Freude
bei seiner neuen Aufgabe.
Antje KuhneSt. Franziskus-Hospital
ST. FRANZISKUS-HOSPITAL
Medikamentenlager
er Zentralapotheke
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 2526.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 25 23.06.2008 8:47:51 Uhr23.06.2008 8:47:51 Uhr
26 Cellitinnen-Forum
Europäischer Wirt-
schaftsführerschein
(EBC*L) - Ein neues
Projekt in der HSM
Zu Anfang des letzten Jahres
schickten sich 22 Mitarbeiter der
vier Cellitinnen-Krankenhäuser an,
in die für sie bis dahin teilweise
unbekannten Tiefen der Betriebs-
wirtschaft einzutauchen. Möglich
wurde dies durch das neu in den
Innerbetrieblichen-Fortbildungs-
Katalog aufgenommene Angebot
des EBC*L (European Business
Competence Licence) oder auch
Europäischer Wirtschaftsführer-
schein genannt. Die vier Themen-
blöcke ‚Unternehmensziele und
Kennzahlen’, ‚Bilanzierung’, ‚Ko-
stenrechnung’ und ‚Wirtschafts-
recht’ standen auf dem Programm
der zehnmonatigen Fortbildung,
die im Herbst mit einer Prüfung
vor dem TÜV Rheinland ihren Ab-
schluss fand.
Es wird sich nun der geneigte
Leser fragen, was man im Kran-
kenhausalltag mit dem Europä-
ischen
Wirtschafts-
führerschein
anfangen
kann. Auf
den ersten
Blick er-
scheint eine
Antwort
schwierig.
Auch die 22
Mitarbeiter,
bestehend
aus Ärzten,
Physiothe-
rapeuten,
Kranken-
pfl egern,
Medizinisch-technische Radiolo-
gieassistenten, einem Informati-
onstechnik-Fachmann und einem
Juristen, die sich auf dieses neue
Projekt einließen, wussten zu-
nächst nicht so recht, was da auf
sie zukam. Im Laufe der Fortbil-
dung wurde es jedoch klar, denn
‚Aktiva’, ‚Passiva’, ‚Kostenträger’,
‚Insolvenz’, ‚Cashfl ow’ und Co.
brachten die Gruppe so manches
Mal zum Schwitzen. So ist es
nicht verwunderlich, dass letzt-
endlich nur noch zehn Mitarbeiter
zur Prüfung antraten. Nun
zurück zu der Frage nach dem
Sinn einer solchen Fortbildung
für Krankenhausmitarbeiter. Die
zunehmende Ökonomisierung
im Gesundheitswesen macht es
erforderlich, das Krankenhaus
nicht nur als soziale Einrichtung,
sondern auch als Wirtschaftsun-
ternehmen zu sehen und vor allem
auch zu verstehen. Kenntnisse
von betrieblichen Prozessen und
unternehmerisches Denken helfen
im Krankenhausalltag, z.B. Unter-
nehmensentscheidungen besser
zu verstehen. Nicht zuletzt besteht
für uns alle die Herausforderung,
in Zeiten immer knapper werden-
der fi nanzieller Ressourcen, durch
wirtschaftliches Verhalten eine
optimale Patientenversorgung
sicherzustellen.
Unser besonderer Dank gilt den
Dozenten Andrea Daus (Kosten-
rechnung), Christian Lüder (Gesell-
schaftsrecht), Michael Dohmann
(Kennzahlen-Analyse) und Martin
Stein (Bilanzierung), die es mit
hohem persönlichem Engagement
möglich gemacht haben, dass die
zehn Absolventen dieses ersten
Kurses ihre Prüfung mit großem
Erfolg ablegen konnten. Den Teil-
nehmern des bereits begonnenen
zweiten Kurses wünschen wir viel
Spaß beim Lernen und Erfolg für
die im November anstehende Ab-
schlussprüfung.
Elke KohnSt. Franziskus-Hospital
Stolz wird der Wirtschaftsführerschein präsentiert
HOSPITALVEREINIGUNG ST. MARIEN
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KURZMELDUNGEN
Krankenhaus-
mitarbeiter bei
Papstaudienzen
Die diesjährigen Ostertage sollten
für Florentine Klöckner (St. 14 im
St. Vinzenz-Hospital) ein ganz
besonderes familiäres Erlebnis
werden. Sie war mit ihrer 19-köpf-
igen Großfamilie - mit Eltern,
Großeltern, Geschwistern, Tanten,
Onkel und Cousinen - eine Woche
in Rom. Neben dem umfassenden
Besichtigungsprogramm, Spa-
ziergängen und dem Besuch der
Osternachtmesse, war der Höhe-
punkt der Reise die Papstaudienz.
Die gesamte Familie erhielt die
Möglichkeit, dem Heiligen Vater
persönlich
zu begeg-
nen und ein
paar Worte
mit ihm aus-
zutauschen.
Das Foto hält
diesen be-
sonderen Mo-
ment fest, der
Florentine für
immer in po-
sitiver Erinne-
rung bleiben
wird.
Zeitgleich,
aber ohne
dass man
voneinander
wusste, hielt sich auch Joseph
Valenthorn, Mitarbeiter im St.
Franziskus-Hospital, in der italie-
nischen Hauptstadt auf. Am Mitt-
woch nach Ostern ergab sich auf
dem Petersplatz die Gelegenheit
zu einer kurzen Begegnung mit
dem Papst. Das Bild entstand im
Anschluss an die wöchentliche
Generalaudienz. Es zeigt Papst
Benedikt XVI. unmittelbar nach
dem Ende der Audienz, zu der
Joseph Valenthorn auf Vermittlung
des Präfekten des Päpstlichen
Hauses einen Platz in der ersten
Reihe rechts neben dem Papst-
altar zugeteilt bekommen hatte.
Auch Joseph Valenthorn zeigte
sich von dieser Begegnung mehr
als beeindruckt.
Florentine Klöckner mit Papst Benedikt XVI.
Cellitinnen-Forum 27
Joseph Valenthorn, im Bild über der rechten Hand des Hl. Vaters
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HEILIG GEIST-KRANKENHAUS
28 Cellitinnen-Forum
Den Blick in die
Zukunft -
Ambulantes Operieren
Ambulantes Operieren wird als
ein Eingriff defi niert, bei dem der
Patient die Nacht vor sowie die
Zeit nach der Operation, ohne
Minderung von Qualität und Si-
cherheit der Behandlung, nicht im
Krankenhaus verbringt. Um dies
zu ermöglichen, muss die Klinik
bestimmte Voraussetzungen und
Leitlinien erfüllen:
1. Es müssen geeignete Räum-
lichkeiten vorhanden sein; d.h.
Operationssaal und eine Tages-
klinik müssen verfügbar sein,
dazu ausreichende und gut
gelegene Parkmöglichkeiten,
eine enge Anbindung an den
stationären Bereich sowie eine
ausreichende Anzahl von Roll-
stühlen.
2. Ein geeignetes OP-Team inklu-
sive eines Anästhesisten muss
vor Ort zur Verfügung stehen,
ebenso erfahrene und qualifi -
zierte Pfl egemitarbeiter.
3. Die Patienten müssen für die
Behandlung geeignet sein; d. h.
Grundvoraussetzung ist die
Bereitschaft, sich überhaupt
ambulant operieren zu lassen.
Ebenso sollten die Patienten
dafür Sorge tragen, dass sie 24
Stunden nach dem Eingriff nicht
alleine zu Hause sind. Bei chro-
nischen Erkrankungen, z. B. bei
Bluthochdruck, sollten die Pa-
tienten medikamentös gut ein-
gestellt sein. Vorliegen müssen
die Befunde vorangegangener
ärztlicher Untersuchungen, eine
Einwilligungserklärung und eine
nachgewiesene Aufklärung über
mögliche Komplikationen.
4. Die Eingriffe müssen ein mini-
males Risiko einer Nachblutung
und einer Atemkomplikation
vorweisen. Ebenso darf nach
der Operation keine spezielle
Pfl egebedürftigkeit beste-
hen und es muss eine rasche
Flüssigkeits- und Nahrungs-
aufnahme nach dem Eingriff
möglich sein.
Das medizinische Spektrum der
ambulanten Eingriffe hat in den
letzten zehn Jahren eine deutliche
Wandlung erfahren. Durch die Ein-
führung moderner Narkoseverfah-
ren wird in den operativen Fächern
wie in der Chirurgie, Gynäkologie
und Urologie eine große Anzahl
von ambulanten Operationen an-
geboten. Ebenso nutzt die Innere
Medizin dieses Angebot und bietet
endoskopische Eingriffe ambulant
an. Das Leistungsspektrum wird
in den nächsten Jahren weiterhin
steigen.
Bei den ambulant durchgeführten
Operationen entfallen bisweilen die
psychischen Belastungen, die bei
einem mehrtägigen Krankenhaus-
aufenthalt auftreten können. Ge-
rade Kinder und ältere Menschen
leiden besonders darunter. Nach
dem ambulanten Eingriff fi ndet die
Genesung in bekannter, häuslicher
Umgebung statt, dadurch kann
die Heilung besser, schneller und
komplikationsloser verlaufen.
Im Heilig Geist-Krankenhaus wird
seit dem Sommer 2006 ambulant
operiert. Die Eröffnung der Ta-
gesklinik mit ihrem anheimelnden
Ambiente, dem fachlich hoch
qualifi zierten Pfl egepersonal und
den entsprechenden Fachärzten
hat dies möglich gemacht. Das
OP-Team ist eingespielt und ent-
sprechende Behandlungsräume
stehen zur Verfügung. Parkplätze
sind in ausreichender Zahl vor-
handen und seit dem letzten
Jahr besteht für Angehörige die
Möglichkeit, in der modern ein-
gerichteten Cafeteria oder am
Coffee-Point die Wartezeit zu
überbrücken.
Da das ambulante Operieren,
neben den vielen Vorteilen für den
Patienten, kostengünstiger ist,
wird es sich auf Dauer durchset-
zen. Das Heilig Geist-Krankenhaus
ist – ebenso wie die übrigen Kli-
niken im Trägerverbund – dafür
entsprechend gerüstet.
Anne Kuhlmann,Heilig Geist-Krankenhaus
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Cellitinnen-Forum 29
Michael Dohmann
neuer Geschäftsführer
der Klinik
Über drei Jahre hatten das St.
Franziskus- und das St. Marien-
Hospital mit Martin Stein einen
gemeinsamen Geschäftsführer,
eine Zeitspanne, in der die Verwal-
tung der beiden Kölner Kliniken
konsolidiert und weitreichende
Umstrukturierungen auf den Weg
gebracht wurden. Als kaufmänni-
scher Direktor begleitete
Michael Dohmann die-
sen zukunftsträchtigen
Prozess – jetzt wurde
er zum Geschäftsführer
des St. Marien-Hospitals
ernannt. „Auf Grund der
positiven wirtschaftli-
chen Entwicklung beider
Häuser haben wir uns
entschlossen, auch im St.
Marien-Hospital wieder
eine Geschäftsführung
einzusetzen“, so Thomas
Gäde, Geschäftsführer der Hospi-
talvereinigung St. Marien GmbH.
Und weiter: „Es ist uns wichtig,
dass vor Ort wieder ein direkter
Ansprechpartner sowohl für un-
sere Patienten als auch für unsere
Mitarbeiter zur Verfügung steht.“
Zudem muss die Zusammenarbeit
verschiedener Dienstleitungen
unter einem Dach organisiert
werden, eine reizvolle Aufgabe für
Michael Dohmann, denn mit dem
Neurologischen Therapiecentrum
(NTC), der ProKlin Service GmbH,
dem Medizinischen Versorgungs-
zentrum St. Marien GmbH (MVZ),
der Kunibertsklinik GmbH i. G. und
dem eigentlichen Krankenhausbe-
trieb hat sich im Kölner Kuniberts-
viertel ein attraktiver medizinischer
Standort entwickelt.
ST. MARIEN-HOSPITAL
Eine Eiserne Hochzeit
muss auch im
Krankenhaus gefeiert
werden
Der 26. März 2008 sollte für Eli-
sabeth und Peter Milz ein ganz
besonderer Tag werden. Seit 65
Jahren sind die beiden ein Ehe-
paar und das sollte groß gefeiert
werden.
Die Einladungen zum Empfang
waren verschickt, alles war vor-
bereitet und dann kam es ganz
anders. Elisabeth Milz stürzte und
musste mit einem Oberschenkel-
bruch ins Krankenhaus.
Aber deswegen diesen besonde-
ren Hochzeitstag ausfallen lassen?
Im St. Marien-Hospital, in dem
sich Frau Milz einer Rehabilitation
unterzog, richteten die Mit-
arbeiter kurzerhand ein klei-
nes Fest aus und so konnte
doch noch mit Freunden
und Bekannten gefeiert
werden. Bürgermeister
Josef Müller überbrachte
den Eheleuten die Glück-
wünsche und eine Ehren-
gabe der Stadt Köln.
Den Gratulanten schließt
sich das St. Marien-Hos-
pital an und wünscht den
Jubilaren zum 65. Hochzeitstag
Glück, Zufriedenheit, Gesundheit,
Gottes Segen und weitere ge-
meinsame Jahre.
v. li. Thomas Gäde, Michael Dohmann,Martin Stein
Elisabeth und Peter Milz
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 2926.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 29 23.06.2008 8:48:01 Uhr23.06.2008 8:48:01 Uhr
30 Cellitinnen-Forum
Nachwuchs für
Morgen gewinnen
Der ‚Markt der Möglichkeiten’,
zum sechsten Mal veranstaltet von
der Ausbildungsbörse-Nippes,
informierte vor Ort im Altenber-
ger Hof Schüler der allgemein
bildenden Schulen über mögliche
Ausbildungsberufe. Die Louise von
Marillac-Schule präsentierte mit
einem Team aus Auszubildenden
und Lehrern die Aufgaben und
Perspektiven der Pfl egeberufe.
Neben der Gesundheits- und
Krankenpfl ege wurde auch erst-
mals die Altenpfl egeausbildung
vorgestellt. Auf einer Stellwand –
mit dem Kölner Dom in der Mitte
– wurden die verschiedenen Ein-
richtungen der Altenhilfe und des
Gesundheitswesens des Schul-
trägers abgebildet. Jeder hatte so
schnell im Blick, wo die praktische
Ausbildung stattfi nden und wie
der mögliche Arbeitsweg
aussehen könnte. Die
Schüler zeigten reges
Interesse am Pfl egeberuf.
Besonders großen Spaß
machten den Besuchern
aber die praktischen
Aufgaben. Zeitweise war
der Info-Stand der Lou-
ise von Marillac Schule
nicht mehr zu erreichen.
Anahita Rasoul, Azubi im
St. Vinzenz-Hospital, und
Jennifer Kurtenacker, Azubi
im St. Franziskus-Hospital, haben
den Schülern den Blutzucker
und den Blutdruck gemessen
und gleichzeitig die Normalwerte
und die richtige Vorgehensweise
bei der Messung erklärt. Katja
Schneider, Lehrerin an der Lou-
ise von Marillac-Schule, demon-
strierte abwechselnd mit Jennifer
Kurtenacker das ‚Spritzensetzen’
unter die Haut an einem Dummy
und passte auf, dass sich nie-
mand beim Injizieren verletzte.
Den ‚Torso-Wettbewerb’ betreute
Marcella Spalluto, Azubi im Heilig-
Geist-Krankenhaus. Dabei ging es
darum, den menschlichen Torso
mit Lunge, Herz, Leber, Magen
und Darm in möglichst kurzer Zeit
zusammen zu bauen. Räumliches
Denken und Fingerfertigkeit führ-
ten hier zum Erfolg.
Neben allen Aktionen kam man
aber auch mit den Schülern ins
Gespräch und konnte über die
beiden Pfl egeberufe informieren.
Ebenso nutzten andere Anbieter
und Multiplikatoren, die Jugendli-
che im Prozess der Berufsfi ndung
begleiten, die Informationsmög-
lichkeiten. Eine Präsentation im
Hintergrund zeigte Bilder der Aus-
bildung und der Schule, u.a. die
Bibliothek, die Schülerküche,
Übungen im Demoraum und
natürlich das Gruppenfoto des
Examenskurses 2007.
Das Team aus Auszubildenden
und Lehrern hat an diesem Tag
viele junge Menschen für den
Pfl egeberuf interessieren und viel-
leicht auch einige für den Beruf
gewinnen können. Es hat allen
Beteiligten viel Spaß gemacht und
so steht fest, dass die Louise von
Marillac Schule auch bei der näch-
sten Infoveranstaltung, eine Aus-
bildungsmesse im Kölner Norden,
wieder vertreten sein wird - dann
auch mit Schülern der Altenpfl ege,
um den Nachwuchs für Morgen in
den Pfl egeberufen zu sichern.
Karl SavelsbergLouise von Marillac Schule
LOUISE VON MARILLAC SCHULE
Das Beraterteam vor Ort
An einem Torso wird die Lageder Organe deutlich gemacht
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3026.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 30 23.06.2008 8:48:06 Uhr23.06.2008 8:48:06 Uhr
Cellitinnen-Forum 31
Es pfeift und brummt
im Ohr
Wer kennt es nicht? Ein sanftes
Säuseln im Ohr, ein unange-
nehmes Pfeifen oder ein tiefes
Brummen? Fast jeder Zweite hat
zumindest gelegentlich Ohrge-
räusche. Dabei ist Tinnitus keine
Diagnose - also ein Name für eine
Krankheit - sondern ein Krank-
heitsanzeichen. Viele Erkrankun-
gen können Tinnitus als Symptom
auslösen:
● entzündliche Erkrankungen
● Tumore des Innenohrnerven-
bündels
● Ohrschmalz
● Gefäßmissbildungen
● Hörsturz.
Auch äußere Einfl üsse wie Lärm-
belastung sowie einige Medika-
mente können zu Ohrgeräuschen
führen. Diese Liste ist aber noch
längst nicht komplett! Leider führt
auch in den allermeisten Fällen
eine intensive Ursachenforschung
durch den HNO-Arzt nicht zu einer
Erklärung für das Auftreten von
Ohrgeräuschen.
Wie entsteht nun ein solches
Ohrgeräusch?
Bis heute ist das noch nicht voll-
ständig geklärt. Man nimmt an,
dass es zumindest beim länger
andauernden, chronischen Tinni-
tus zu einer Störung in der zen-
tralnervösen Signalverarbeitung
kommt. Dies erklärt, warum auch
eine Durch-
tren- nung
des Hörnervs
nicht zu einer Ver-
stummung der Geräusche
führt. Früher hat man bei der Be-
handlung verzweifelter Patienten
tatsächlich zu diesem drastischen
Mittel gegriffen. Dieser Weg ist
natürlich wieder verlassen worden,
als man merkte, dass den
Patienten damit auch nicht
geholfen werden konnte.
Das Ohrgeräusch hatte sich
bei diesen Tinnitus-Pati-
enten verselbständigt und
spielte sich im Gehirn ab.
Glücklicherweise nimmt die
Leidensgeschichte der we-
nigsten Patienten einen sol-
chen katastrophalen Verlauf
mit quälend lauten Geräu-
schen, die am Einschlafen
hindern oder gar zu Angst-
zuständen und Depressionen
führen. Vielmehr legt sich das
Geräusch bei den meisten Pati-
enten wie von selbst nach einigen
Wochen bis Monaten. Aber je län-
ger das Geräusch besteht, desto
schlechter sind die Aussichten,
dass es ganz verschwindet.
Was soll man denn nun tun,
wenn man plötzlich ein
Geräusch im Ohr hört?
Zunächst einmal: keine Panik! Mei-
stens verschwindet das Geräusch
spontan, so wie es gekommen
ist. Als Notfallmaßnahme kann
man probieren, es durch einen
„Valsalva“-Versuch zu vertreiben.
Dazu hält man sich Mund und
Nase zu und bläst kräftig die Wan-
gen auf. Durch den Überdruck
öffnet sich die Tube im Nasenra-
chen und Luft kann ins Mittelohr
strömen. Dies kann manchmal
ausreichen, um das Geräusch in
den Griff zu bekommen. Ist es
aber nach ein bis zwei Tagen nicht
abgeklungen, sollte man seinen
HNO-Arzt aufsuchen, der die
Ohren gründlich untersucht und
die Hörfähigkeit testet. Dabei kann
er mögliche Ursachen aufdecken
und zielgerichtet behandeln. Viel-
leicht kehrt schon nach der Ohr-
schmalzentfernung Ruhe ein!
Manchmal ist eine medikamen-
töse Behandlung angezeigt. In der
akuten Phase können Infusionen
oder eine Kortisonbehandlung
helfen. Eine länger dauernde Me-
dikamenteneinnahme zur Durch-
blutungsförderung, wie sie früher
TINNITIUS
Bei der Untersuchung
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TINNITUS
durchgeführt wurde, hat sich
jedoch nicht bewährt. Bei anhal-
tendem Tinnitus zielt die Therapie
auf eine Gewöhnung an das Ohr-
geräusch und damit auf Linderung
der Beschwerden. Der/die Betrof-
fene kann sich hier selbst helfen,
indem er/sie das Geräusch z.B.
mit leiser Musik überdeckt und
sich nicht auf das Geräusch kon-
zentriert. Aber es kommen auch
psychologische Verfahren wie
Autogenes Training, progressive
Muskelentspannung oder Tinnitus-
Retraining-Therapie in Frage. In
schweren Fällen kann sogar ein
Aufenthalt in einer Tinnitus-Klinik
sinnvoll sein.
Viele andere Behandlungsmetho-
den von Softlaser über Gingko
zur hyperbaren Sauerstofftherapie
werden auf dem Medizinmarkt an-
geboten. Doch Vorsicht! Die Wirk-
samkeit dieser Therapien ist sehr
fraglich und die Krankenkassen
übernehmen in den meisten Fällen
die Kosten nicht.
Fazit: Zu Beginn ist der/die Tinni-
tus-Betroffene alarmiert und be-
unruhigt. Sprechen Sie mit Ihrem
HNO-Arzt! Er kennt sich mit Tinni-
tus aus und kann Sie beraten. In
den meisten Fällen verschwindet
das Geräusch und wenn es nicht
ganz weggeht, so wird es mit der
Zeit zumindest gut erträglich.
Dr. med. Andreas UngerSt. Franziskus-Hospital Köln
Die neuen Mitarbeiter aus dem Heilig Geist-Krankenhaus und dem
St. Vinzenz-Hospital zu Besuch im Mutterhaus der Cellitinnen
32 Cellitinnen-Forum
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3226.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 32 23.06.2008 8:48:11 Uhr23.06.2008 8:48:11 Uhr
ST. FRANZISKUS-HOSPITAL
Cellitinnen-Forum 33
Tag der offenen Tür
am 23. August unter
dem Motto…
„Unser Franziskus – 140 Jahre“
140 Jahre Medizin und Pfl ege am
Menschen, 140 Jahre Entwick-
lung, Fortschritt und Bewegung.
Das St. Franziskus-Hospital in
Köln-Ehrenfeld öffnet seine Türen,
um dieses Jubiläum mit Ordens-
schwestern, Patienten, Mitar-
beitern, Kollegen, Freunden und
vielen weiteren Gästen zu feiern.
Dafür wurde ein außergewöhnli-
ches und abwechslungsreiches
Programm zusammengestellt,
das schwerpunktmäßig die me-
dizinische Entwicklung vom 19.
Jahrhundert bis heute zeigen soll.
Repräsentativ für die bauliche
Entwicklung der Klinik - mit der
Veränderung der Unterbringung
und der Anpassung an moderne
Ausstattungsmerkmale - wird
die neu gestaltete Station A4 ein-
geweiht. Auch das musikalische
Unterhaltungsprogramm kann
sich sehen lassen – die Kölner
Mundartband ‚Brings’ und die a-
cappella-Gruppe ‚Basta’ sind auf
der Bühne zu sehen und vor allen
Dingen auch zu hören.
Der ‚Tag der offenen Tür’ beginnt
um 9:30 Uhr mit einer heiligen
Messe, er endet offi ziell um 17:00
Uhr. Die Verzehrstände werden
noch bis 19:00 Uhr geöffnet sein.
Das St. Franziskus-Hospital lädt
Sie herzlich ein, diesen Tag mit zu
feiern und freut sich auf Ihr Kom-
men.
BRINGS
TERMINE!
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34 Cellitinnen-Forum
Angkor – das
Atlantis im Dschungel
von Kambodscha
Es bedarf heute keiner langwie-
rigen Expedition mehr, um den
größten Tempelkomplex der Welt
im kambodschanischen Dschun-
gel aufzusuchen. Ein normaler
Jahresurlaub genügt für eine
Individualreise nach Angkor, der
einstigen Hauptstadt des alten Kö-
nigreichs „Kambuja“ (9.-15. Jh.).
Mittlerweile gibt es für die immer
zahlreicher werdenden Touristen
in der nahe Angkor gelegenen
Stadt Siem Reap (100.000 E.)
Unterkünfte in allen Kategorien.
Mit dieser Region ist die heutige
Hauptstadt Phnom Penh durch
einen bemer-
kenswerten
Fluss, den
Tonle-Sap, ver-
bunden. Er ändert zweimal jährlich
seine Fließrichtung, ein seltenes
und in dieser Dimension einmali-
ges Phäno-
men. Es tritt
infolge der
Schnee-
schmelze
im Himalaja
und der
starken
Monsunnie-
derschläge
ein. Die
Wasser-
massen
sind so ge-
waltig, dass
der Mekong
stark an-
steigt und
dadurch den Tonle-Sap aufstaut.
Dieser Rückstau zwingt den Fluss
schließlich dazu, seine Fließrich-
tung zu ändern und in den Tonle-
Sap-See zurückzufl ießen. Beim
Wechsel der Monsunzeit, etwa
Ende Oktober, fl ießt der Tonle-Sap
wieder Richtung Phnom Penh, wo
er dann problemlos in den Me-
kong einfl ießen kann.
In Phnom Penh be-
gannen wir – auch zur
Akklimatisierung – unsere Kam-
bodschareise. Als ‚Eintrittspreis’
waren am Airport 20 US-Dollar
und ein Passfoto fällig. Dafür gab
es einen tollen Aufkleber und einen
Stempel im Pass. Bemerkenswert
und zugleich unglaublich in Phnom
Penhs junger Vergangenheit ist für
uns sicherlich ein einmaliges Ereig-
nis in der Geschichte einer Groß-
stadt: Die gesamte Bevölkerung
– auch Alte und Kranke in den
Krankenhäusern – musste im April
1975 unter der Schreckensherr-
schaft der Roten Khmer innerhalb
REISEBERICHT
Der Königspalast in Phnom Penh
Promenade am Tonle-Sap in Phnom Penh
Wandmalerei im Königspa
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3426.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 34 23.06.2008 8:48:24 Uhr23.06.2008 8:48:24 Uhr
Cellitinnen-Forum 35
von 48 Stun-
den die Stadt
verlassen. Es
blieben nur
einige tausend
Angehörige der
Guerillatruppe
zurück, darun-
ter ihr Anführer
Pol Pot, der die
Räumung der
heutigen Zwei-
Millionenstadt
aus ideologi-
schen Gründen
befohlen hatte.
Für fast drei Jahre
blieb Phnom Penh
eine fast men-
schenleere Gei-
sterstadt. Dies kann
man auch heute noch an man-
chen Stellen nachempfi nden, an-
gesichts der prächtigen, maroden
und teilweise noch leer stehenden
Gebäude und Jugendstil-Villen aus
der französischen Kolonialzeit, wo
sich als einziger Hausbewohner
gelegentlich einmal ein Äffchen auf
der Balustrade zeigt.
Phnom Penh mit seinen freundli-
chen Menschen hat Charme und
unvergleichbaren Charakter. Den
für Touristen zugänglichen Teil
des Königspalastes mit seinen
prächtigen Gebäuden besuchten
wir, nach anfänglicher Skepsis, vor
Begeisterung gleich ein zweites
Mal. Auf den Innenwänden der
Mauer, die die Silberpagode im
abgegrenzten religiösen Bereich
des Palastes umgibt, befi ndet sich
eine eindrucksvolle, umlaufende
Wandmalerei mit geschichtlichen
Motiven, etwa 550 m lang und
3,65 m hoch. 40 Khmer-Künstler
erstellten sie um das Jahr 1900.
Angesichts des Prunks im Palast
fällt es schwer, nicht an die Armut
in den Straßen der Hauptstadt zu
denken.
Unsere Weiterreise von Phnom
Penh nach Angkor sollte per
Schiff auf dem ‚orientierungslosen’
Tonle-Sap erfolgen, musste aber
wegen des zu dieser Zeit herr-
schenden Wassertiefstands in eine
Busreise über Land umgeplant
werden. Auch nicht schlecht, an-
gesichts der vielen, zu durchque-
renden malerischen Ortschaften.
Die Hütten stehen in diesem, noch
dem Überschwemmungsgebiet
zuzurechnenden Landstrich,
wegen des durch den Boden drin-
genden Wassers ausnahmslos
auf Holzstelzen. Auch bietet die
erhöhte Bauweise den Bewohnern
Schutz vor Ungeziefer und wilden
Tieren. Das Leben fi ndet tagsüber
REISEBERICHT
Leben in der Stadt...
Äffchen auf Balustrade
gspalast ...und auf dem Lande
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3526.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 35 23.06.2008 8:48:30 Uhr23.06.2008 8:48:30 Uhr
36 Cellitinnen-Forum
unter dem Haus im Schatten statt,
wo auch noch Platz für die Tierhal-
tung ist.
Nach siebenstündiger Fahrt im
‚Angkor Express’ (gehobene Aus-
stattung, acht US-Dollar) bei der
unserem Bus durch einen entge-
genkommenden Lastwagen der
linke Außenspiegel abgefahren
wurde, kamen wir an den Ortsein-
gang von Siem Reap - Endstation!
Ein Geschäftstrick? Wir wissen
es nicht. Jedenfalls werden die
ortsfremden Businsassen ohne
langes Fragen einzelnen bereitste-
henden ‚Tuk-Tuk’-Fahrern zuge-
teilt. Tuk-Tuk ist die landesübliche
Bezeichnung für die allgegenwär-
tigen, rundherum offenen Mofa-
Rikschas, auf denen der Fahrer
in den Pausen in wirklich allen
Positionen schlafen kann. ‚Unser’
Tuk-Tuk-Fahrer brachte uns zur
Unterkunft – kostenlos! – für ein
Trinkgeld und in der hoffnungs-
vollen Gewissheit, dass wir seine
Dienste in den nächsten Tagen
ganztägig und dann gegen die
übliche Bezahlung in Anspruch
nehmen würden – was wir dann
natürlich auch taten!
In Siem Reap schliefen wir erstma-
lig unter einem Moskitonetz. Die
Region Angkor ist Malaria-Gebiet.
‚Mittleres Risiko’ sagt unser Ta-
schenreiseführer. Wir begannen
mit der Malaria-Prophylaxe: eine
Tablette pro Tag und Insekten-
schutzcreme.
Als Tourist ist man nicht allein in
Siem Reap, aber es herrscht über-
all eine angenehme Atmosphäre.
Wir machten Bekanntschaft mit
dem ersten Monsun-Regen, der
zum Glück nur kurz anhielt. In
den folgenden drei Tagen wurden
wir von unserem Tuk-Tuk-Fahrer
von morgens bis in den späten
Nachmittag hinein in der Angkor-
Region herumkutschiert. Es ging
von einem Tempel zum nächsten.
Zwischendurch gab es immer
wieder erholsame Rikschafahrten
durch den dichten und üppigen
Dschungel, der gelegentlich von
landwirtschaftlich bewirtschafteten
Freifl ächen unterbrochen wird.
Während unserer Besichtigungs-
zeit in den einzelnen Tempeln
wartete unser Fahrer geduldig
– manchmal stundenlang – am
vereinbarten Treffpunkt. Es war
durchgängig schwül, aber die
außergewöhnlichen Besichti-
gungsobjekte ließen dies kaum
bemerken.
REISEBERICHT
Schulkinder in Phnom Penh
Ein landestypisches Tuk-Tuk
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3626.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 36 23.06.2008 8:48:34 Uhr23.06.2008 8:48:34 Uhr
Cellitinnen-Forum 37
Und dann standen wir plötzlich
vor dem größten religiösen Bau-
werk der Welt: Angkor Wat – eine
einzigartige Tempelanlage von
ca. 1,3 km Länge und Breite, die
von einem 150 m breiten Was-
sergraben umgeben ist. Dieses
weltbekannte Heiligtum wurde im
12. Jh. mithilfe von 120.000 Skla-
ven als Stadt in der Stadt errichtet.
Lediglich Priester, Staatsbeamte
und der König mit seinen Bedien-
steten durften darin wohnen. Um
die 20.000 Menschen sollen es
gewesen sein, die in Hütten auf
den offenen Flächen zwischen den
steinernen Bauwerken des
Tempelbezirks gelebt haben.
Der zen-
trale Bau
trägt
die be-
rühmten
fünf bie-
nenkorbartigen Türme, die zum
Wahrzeichen Kambodschas und
Bestandteil der Nationalfl agge ge-
worden sind. Unglaubliche
800 m Tempelwandfl äche sind
mit zusammenhängenden Flach-
reliefs bedeckt, weltweit einmalig.
Die gigantischen Ausmaße auch
der Gebäude und Türme wirken
in ihrer Fremdartigkeit geradezu
mystisch.
Angkor Wat ist aber nur ein Teil
von ‚Angkor’, das man als eine
Ansammlung von Tempeln und
Siedlungsplätzen verstehen muss,
mit bis zu einer Million Einwohnern
in seiner Blütezeit. Neben Angkor
Wat haben auch andere Tempel
vergleichbare Ungeheuerlichkeiten
zu bieten: fi ligrane Steinmetzar-
beiten in unbeschreiblicher Vielfalt
und Vielzahl, Statuen und Über-
wucherungen im Fantasy-Format.
Der kambodschanische Dschun-
gel mit seinen Würgefeigen und
Kapokbäumen hatte Großteile der
heute wieder freigelegten Tempel-
ruinen überwuchert, so dass einst
der Eindruck einer im Dschungel
versunkenen Stadt entstand.
Eine kleine Affenherde, die einer
Touristin in Angkor Wat das Hand-
gepäck zu entreißen versuchte,
brachte uns irgendwann zurück
in die Gegenwart. Zurück auch
zu den Lebensbedingungen der
einheimischen Bevölkerung, deren
sichtbare und oftmals spektaku-
läre Armut zu fotografi eren sich
uns an vielen Orten verbot. Dies
besonders an der Zufahrtsstraße
zum nahe gelegenen Tonle-Sap-
See, wo man sich schon bei der
einfachen Durchfahrt als schamlo-
ser Gaffer fühlte.
REISEBERICHT
Würgefeigen-Baumwurzeln überwuchern den Bayon-Tempel
Der Tempel von Angkor Wat mit seinen fünf bienenkorbartigen Türmen
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3726.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 37 23.06.2008 8:48:39 Uhr23.06.2008 8:48:39 Uhr
38 Cellitinnen-Forum
REISEBERICHT
Der See fungiert als Sammel-
becken für die zurück gestauten
Wassermassen des Mekong bzw.
des Tonle-Sap. Er schwillt in der
Regenzeit bis auf das Sechsfache
seiner Größe an, was das Leben
auf Hausbooten in ‚schwimmen-
den Dörfern’ erforderlich macht.
Die Bootsfahrt auf dem See
führte uns u.a. an einer von der
japanischen Regierung gestifte-
ten schwimmenden Sporthalle,
an schwimmenden Läden und
armseligen Behausungen, deren
Bewohner noch lange nicht die
Ärmsten sind, vorbei.
Zuletzt müssen die von uns erleb-
ten Menschen und insbesondere
die Kinder besondere Erwähnung
fi nden, von denen trotz der Armut
und Schlichtheit der Lebensum-
stände eine ehrliche Freundlichkeit
ausging. Waren es in Phnom
Penh der Süßigkeitenverkäu-
fer vor der Schule, der vor Ort aus
einer knetbaren Rohmasse süße
Figuren für die Schüler zauberte,
oder auf dem dörfl ichen Markt die
junge, lebensfrohe Frau mit der
Kokusnußraspel, beide spiegelten
beispielhaft die spürbar positive
Lebenseinstellung der Einheimi-
schen wider. Kambodscha ist ein
‚junges’ Land. 50% der Bevölke-
rung sind jünger als 17 Jahre. Seit
1998 herrscht Frieden. Bereits auf
der Weiterreise nach Thailand ist
uns klar, dass wir nach Kambod-
scha zurückkommen werden.
Volkhard ZimmermannSt. Vinzenz-Hospital
Süßigkeitenverkäufer vor einer Schule
Halbreliefs von Apsaras
Leben auf dem Tonle-Sap-See
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3826.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 38 23.06.2008 8:48:43 Uhr23.06.2008 8:48:43 Uhr
Cellitinnen-Forum 39
RÄTSEL/WERBUNG
SUDOKU – dieses japanische Zahlenrätsel ist über Großbritannien nach Deutschland gekommen.
Die Zahl der SUDOKU-Freunde steigt auch hier sprunghaft an – wer einmal auf den Geschmack
gekommen ist, den lässt diese Knobelei nicht mehr los!
Und so geht es: In jedes freie Feld muss eine Zahl einge-
tragen werden und zwar so, dass die Zahlen 1-9 in jeder
waagerechten und senkrechten Reihe und in jedem 3x3er
Block nur jeweils
einmal vorkom-
men. Zum Lösen
muss man kein
Mathematikgenie
sein – man muss
nur ein wenig
kombinieren, dann
klappt es!
Accon Köln
� 74 50 10Krankentransport mit
Krankenwagen – Vertragspartner
aller Krankenkassen –
Behindertenfahrdienst
1 4 7 2 9 3 8 6 5 5 6 8 1 4 7 3 2 9 2 9 3 8 6 5 4 7 1 6 8 2 3 1 9 7 5 4 3 1 5 7 2 4 9 8 6 4 7 9 6 5 8 2 1 3 7 2 4 5 3 6 1 9 8 9 5 1 4 8 2 6 3 7 8 3 6 9 7 1 5 4 2
Rätselaufl ösung aus Heft 1/2008
2
1
6
36
5
2
3
9
5
9
7
4
2
8
6
5
7
6
4
3
81
92
3
1
9
8
4
5
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 3926.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 39 23.06.2008 8:48:48 Uhr23.06.2008 8:48:48 Uhr
40 Cellitinnen-Forum
IMPRESSUM
Redaktionsteam:Stephanie Habeth-Allhorn (verantwortlich), Wolfgang Allhorn, Ulrich Boll, Sylvia Illing, Stephanie Kirsch, Anne Kuhlmann, Antje Kuhne, Dr. Matt-hias Leonhard, Hans Mauel, Nadja Mikec, Georg von Mylius, Matthias Richard, Wilhelm Schmitz, Volkhard ZimmermannLayout: Claudia Niehrenheim, P&W Druck, EssenSatz und Druck: P & W Druck und Verlag GmbH, Essen
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Preis: Unentgeltlich an Bewohnerinnen und Bewohner, Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freunde und Gönner der Senioren- und Krankenhäuser der Cellitinnen
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Köln.Die Redaktion behält sich sinngemäße Änderungen und Kürzungen dergeschickten Manuskripte vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mitschriftlicher Genehmigung des Herausgebers
Bildnachweis:SH Maria Einsiedeln, S. 2 m.; Cellitinnen-SH St. Gertrud, S. 14 o.; HG St. Augustinus,S. 14 u.; Kloster Knechtsteden, S. 19 o.; MoWa Kevelaer, S. 19 u.; St. Vinzenz-HospitalS. 20-23, S. 44; St. Franziskus-Hospital, S. 24-26, S. 31, S. 33 o., S. 44; Klöckner S. 27 o.; Valenthorn, S. 27 u.; Heilig Geist-Krankenhaus, S. 28, S. 44; St. Marien-Hospital,S. 29, S. 44; LvM-Schule S. 30; Steffen, S. 33 u.; Zimmermann, S. 34-38; Alle anderen Fotos: Redaktion Cellitinnen-ForumIm Text werden die Begriffe „Bewohner“, „Senioren“ und „Mitarbeiter“ als Synonyme für „Bewohner und Bewohnerinnen“, „Senioren und Seniorinnen“ sowie „Mitarbeiter und Mit-arbeiterinnen“ verwendet.
Impressum CELLITINNEN-FORUM14. Jahrgang/Heft 2/2008
Herausgeber:Stiftung der Cellitinnenzur hl. Maria, Aufl age: 10.000 Stück
Bankverbindung:Kreissparkasse KölnBLZ 370 502 99, Konto-Nr. 281 337
Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung: Hans Mauel
Anschrift der Redaktion:Stiftung der Cellitinnen zur hl. MariaRedaktion Cellitinnen-ForumGraseggerstraße 105 · 50737 KölnTelefon: 02 21 / 97 45 14-72Telefax: 02 21 / 97 45 14-52Mail: [email protected]
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 4026.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 40 23.06.2008 8:48:54 Uhr23.06.2008 8:48:54 Uhr
Cellitinnen-Forum 41
Hospiz St. VinzenzMerheimer Straße 221-22350733 Köln-Nippes� (02 21) 77 12-205Fax (02 21) 77 12-282Mail: [email protected]
www.st-vinzenz-hospiz.de
Louise von Marillac-Schule *Merheimer Straße 221-22350733 Köln-Nippes� (02 21) 77 12-327Fax (02 21) 77 12-280Mail: [email protected]
www.krankenpfl egeschule-koeln.de
UNSER HOSPIZ/UNSERE KRANKENPFLEGESCHULE
KatholischeBildungsstätte fürBerufe imGesundheitswesen
– Stationäres Hospiz– Ambulanter Hospizdienst
Kloster der Cellitinnenzur hl. MariaGraseggerstraße 10550737 Köln-Longerich� (02 21) 97 45 14-0Fax (02 21) 97 45 14-24Mail: [email protected]
www.cellitinnen.de
Stiftung der Cellitinnenzur hl. MariaGraseggerstraße 10550737 Köln-Longerich� (02 21) 97 45 14-51Fax (02 21) 97 45 14-52Mail: [email protected]
www.stiftung-der-cellitinnen.de
Zentralverwaltung im Klosterder Cellitinnen zur hl. MariaGraseggerstraße 10550737 Köln-Longerich� (02 21) 97 45 14-33Fax (02 21) 97 45 14-34Mail: [email protected]
www.cellitinnen.de
UNSERE ZENTRALE IN KÖLN
CIS Cellitinneninstitut fürQualitätssicherung in derSeniorenbetreuung Kölnc/o MarienklosterKreuzauer Straße 21152355 Düren-Niederau� + Fax (0 24 21) 59 25-566Mail: [email protected]
www.cellitinneninstitut.de
ProServVersorgung im GesundheitswesenSachsstraße 10-1250259 Pulheim-Brauweiler� (0 22 34) 96 75-0Fax (0 22 34) 96 75-222Mail: [email protected]
www.proserv.de
NTC NeurologischesTherapiecentrum KölnKunibertskloster 11-1350668 Köln� (02 21) 9127-18-0Fax (02 21) 91 27-18-12Mail: [email protected]
www.ntc-koeln.de
WEITERE EINRICHTUNGEN DER STIFTUNG
* Gesellschafter sind mehrere Krankenhausträger
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 4126.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 41 23.06.2008 8:48:57 Uhr23.06.2008 8:48:57 Uhr
UNSERE SENIORENHÄUSER
Seniorenhaus St. AnnaFranzstraße 1650931 Köln-Lindenthal� (02 21) 94 05 23-0Fax (02 21) 94 05 23-57Tagespfl ege� (02 21) 94 05 23-16Mail: [email protected] www.sh-st-anna.de● Vollzeitpfl ege● Tagespfl ege● Service-Wohnen
SeniorenhausSt. Adelheidis-StiftAdelheidisstraße 1053225 Bonn-Vilich� (02 28) 40 38-3Fax (02 28) 40 38-4 09Tagespfl ege� (02 28) 40 38-4 07Mail: [email protected] www.sh-st-adelheidisstift.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege● Tagespfl ege
Seniorenhaus Burg RanzowKirchweg 147533 Kleve-Materborn� (0 28 21) 8 98-0Fax (0 28 21) 8 98-1 09Mail: [email protected] www.sh-burgranzow.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege● Service-Wohnen
Seniorenhaus MarienheimLangenhecke 2453902 Bad Münstereifel� (0 22 53) 54 26-0Fax (0 22 53) 54 26-3 50Mail: [email protected] www.sh-marienheim.de● Vollzeitpfl ege● Service-Wohnen
Seniorenhaus St. MariaSchwalbengasse 3–550667 Köln� (02 21) 27 25 17-0Fax (02 21) 27 25 17-53Mail: [email protected] www.sh-st-maria.de● Vollzeitpfl ege
Hausgemeinschaften St. AugustinusKempener Str. 86a50733 Köln-Nippes� (02 21) 29 78 98-0Fax (02 21) 29 78 98-115Mail: [email protected] www.sh-st-augustinus.de● Hausgemeinschaften● Kurzzeitpfl ege
SeniorenhausHermann-Josef-Lascheid-HausAsselbachstraße 1453842 Troisdorf-Spich� (0 22 41) 95 07-0Fax (0 22 41) 95 07-37Mail: [email protected] www.sh-spich.de● Vollzeitpfl ege
Seniorenhaus Maria EinsiedelnHaager Weg 3253127 Bonn� (02 28) 9 10 27-0Fax (02 28) 9 10 27-1 52Mail : [email protected] www.haus-maria-einsiedeln.de● Vollzeitpfl ege● Service-Wohnen
Seniorenhaus St. Maria, Köln,Schwalbengasse
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 4226.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 42 23.06.2008 8:48:58 Uhr23.06.2008 8:48:58 Uhr
UNSERE SENIORENHÄUSER
Seniorenhaus St. JosefKirchfeldstraße 453340 Meckenheim� (0 22 25) 99 13-0Fax (0 22 25) 99 13-4 55Mail: [email protected] www.sh-st-josef.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege● Service-Wohnen
Seniorenhaus Serafi neHelleter Feldchen 5152146 Würselen-Broichweiden� (0 24 05) 4 72-0Fax (0 24 05) 4 72-4 72 Mail: serafi [email protected] www.sh-serafi ne.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege● Service-Wohnen
Seniorenhaus ChristinenstiftBahnhofstraße 2452385 Nideggen� (0 24 27) 8 07-0Fax (0 24 27) 8 07-1 11Mail: [email protected] www.sh-christinenstift.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege
Seniorenhaus MarienklosterKreuzauer Straße 21152355 Düren-Niederau� (0 24 21) 59 25-0Fax (0 24 21) 59 25-1 74Mail: [email protected] www.sh-marienkloster.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege
Seniorenhaus St. RitastiftRütger-von-Scheven-Straße 8152349 Düren� (0 24 21) 5 55-0Fax (0 24 21) 5 55-3 80Mail:[email protected] www.sh-st-ritastift.de● Vollzeitpfl ege● Kurzzeitpfl ege● Service-Wohnen
Cellitinnen-SeniorenhausSt. GertrudKölnstraße 62, 52351 Düren� (0 24 21) 30 64-0Fax (0 24 21) 30 64-190Mail: [email protected] www.sh-st-gertrud.de● Vollzeitpfl ege● Appartements● Service-Wohnen
Wohnstift St. AnnaHerderstraße 32-5050931 Köln-Lindenthal� (02 21) 94 05 23-50 oder -52Fax (02 21) 94 05 23-55Mail: [email protected] www.sh-st-anna.de● Service-Wohnen
Seniorenhaus Christinenstift, Nideggen
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 4326.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 43 23.06.2008 8:49:00 Uhr23.06.2008 8:49:00 Uhr
* Trägerschaft zusammen mit der StiftungSt. Marien-Hospital zu Köln
Heilig Geist-KrankenhausGraseggerstraße 10550737 Köln-Longerich� (02 21) 74 91-0Fax (02 21) 74 91-444Mail: [email protected] www.hgk-koeln.de
St. Vinzenz-HospitalMerheimer Straße 221–22350733 Köln-Nippes� (02 21) 77 12-0Fax (02 21) 72 32 51Mail: [email protected] www.vinzenz-hospital.de
St. Franziskus-HospitalSchönsteinstraße 6350825 Köln-Ehrenfeld� (02 21) 55 91-0Fax (02 21) 55 91-10 22
oder10 04Mail: [email protected] www.stfranziskus.de
St. Marien-Hospital *Kunibertskloster 11-1350668 Köln� (02 21) 16 29-0Fax (02 21) 16 29-2 02Mail: [email protected] www.st-marien-hospital.de
Behandlungsschwerpunkte:– Innere Medizin – Gastroenterologischer Schwerpunkt – Herzschrittmacherimplantationen– Neurologie– Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie– Urologie mit Harninkontinenz- und
Blasenfunktionsleiden, Steinleiden– Gynäkologie und Geburtshilfe– Anästhesie und Intensivmedizin mit Schmerztherapie– Radiologie (CT, MRT)– Bauchzentrum Köln-Nord – Zentrum für Stoßwellentherapie – Initiative Beckenboden– Ambulante Operationen, Notfallambulanz
Behandlungsschwerpunkte:– Innere Medizin – Gastroenterologischer Schwerpunkt– Kardiologie mit 24 Std.-Herzkatheterbereitschaft und Herzschrittmacherimplantation– Allgemein- und Viszeralchirurgie– Gefäßchirurgie– Hand-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie– Gynäkologie und Geburtshilfe– Anästhesie und Intensivmedizin mit Schmerztherapie– Radiologie (CT, DSA, PTA, PRT)– Gefäßzentrum– Ambulante Operationen, Notfallambulanz
Behandlungsschwerpunkte:– Innere Medizin – Diabetologischer Schwerpunkt – Herzschrittmacherimplantationen– Gastroenterologie, Hepatologie– Allgemein- und Viszeralchirurgie– Unfall- und Wiederherstellungschirurgie– Orthopädie– HNO (Plastische und Tumorchirurgie)– Anästhesie- und Intensivmedizin mit Schmerztherapie– Radiologie (CT, MRT, DSA)– Klinische Pharmazie– Magen-, Darm- und Leberzentrum– Ambulante Orthopädische Rehabilitation– Ambulante Operationen, Notfallambulanz
Behandlungsschwerpunkte:– Innere Medizin – Pneumologischer Schwerpunkt – Gastroenterologischer Schwerpunkt– Herzschrittmacherzentrum– Akutgeriatrie mit Tagesklinik– Geriatrische Rehabilitation– Notfall- und Alterschirurgie– Radiologie (CT, MRT)– Chirurgische Praxis (KV und BG)– Ambulantes Operationszentrum– Notfallambulanz
UNSERE KRANKENHÄUSER
44 Cellitinnen-Forum
26.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 4426.5.8.207 Cellitinnen 2_08.indd 44 23.06.2008 8:49:02 Uhr23.06.2008 8:49:02 Uhr