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DAS MAGAZIN FüR WASSER, WäRME, WOHLBEFINDEN 3 | 2012 EFFIZIENZ Wärmepumpen: neue Systeme, aus- gereifte Technik ZEITSPRUNG Das lebendige Bad der Zukunft: Vorschau ins Jahr 2030 Einfach Mensch sein Bäder nach Maß für Ihre Wünsche ATMOSPHäRE Ideen für die Wand- gestaltung im Bad

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das magazin für wasser, wärme, wohlbefinden

3 | 2012

effizienz wärmepumpen: neue systeme, aus-gereifte Technik

zeitsprung das lebendige bad der zukunft: Vorschau ins Jahr 2030

Einfach Mensch sein Bäder nach Maß für Ihre Wünsche

atmosphäre ideen für die wand-gestaltung im bad

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2 3Celseo | 3.2012 Wasser, Wärme, Wohlbefinden

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°Inhalt

4 schönes für die open air-saison Grillen, Zelten, draußen sein – alles für die Sommerstimmung

18 Gewinnspiel Witziges fürs stille Örtchen – Extras für mehr Stimmung

°wasser14 Intuitiv und komfortabel Intelligente Bedienelemente im Bad: Grohe F digital

16 neuer look für die Wand Fliesen oder Holz, Lila oder Weiß? Ideen für die Wand

19 Background Wasser Aktuelle Produkte, interessante Neuigkeiten

°titel8 ein ort zum Glücklichsein Ein Raum, in dem Sie ganz Sie selbst sein können – wünschen Sie sich das auch? Die Badgestaltung bietet Ihnen viele Möglichkeiten.

°wärme29 Wärmepumpen Gestern Innovation, heute neuer Standard

32 heizenergie sparen Die Sonne scheint kostenlos für Sie

34 Background Wärme Aktuelle Produkte, interessante Neuigkeiten

°wohlbefinden20 ein Blick ins Bad der Zukunft Das kommt in 20 Jahren: Komfort wie von Zauberhand

24 energiesparen mit neuen heizkör-pern Alte Radiatoren lassen sich leicht austauschen

26 Belebendes Bad Prickelndes Vergnügen

28 Background Wohlbefinden Aktuelle Produkte und Neuigkeiten

°edItorIal

Liebe Kundin, lieber Kunde,

freiheit für ihre Wünsche

Sommerzeit, Urlaubszeit. Ausspannen, sich selbst etwas Gutes tun, keine Erwartungen erfüllen müssen – eben einfach mal Mensch sein. Selbst in verregneten Sommern ist es dieser Gemütszustand, der uns die Erholung bringt. Etwas von der Freiheit dieser schönen Zeit können Sie in den Alltag hinüberretten.

Auch zu Hause lässt sich ein Raum zum Durchatmen schaffen. Ein Raum, in dem Sie ganz Sie selbst sein können und der Ihren persönlichen Bedürfnissen gerecht wird – zum Beispiel das Badezimmer. Noch nie zuvor gab es so vielfältige Möglichkeiten der Badgestaltung. Im Titelthema dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen Beispiele und Ideen für Bäder, in denen nur eines zählt: das individuelle Wohlbefinden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem neuen °celseo Magazin!

die Geschäftsführer Thomas Altewichard, Frank Imbusch,Klaus Ruddeck

ALtewichArd Gmbh | Industriestraße 36 | 49191 Belm T 05406.83 30-0 | F 05406.83 30 35 [email protected] | www.altewichard.com

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°MaGaZIn °MaGaZIn

Grillen, zelten, draußen sein – dafür ist jetzt die beste Zeit. Auch ins Haus kommt frischer Wind.

Open Air Saisonschönes für die

Neidische Blicke auf dem Campingplatz sind mit

dieser Behausung garantiert. Das Zelt ist in Größe

und Aussehen exakt dem originalen VW-Bus T1 aus

dem Jahr 1965 nachempfunden. Innen sorgen zwei

getrennte Schlafkammern sowie eine wasserdichte

Bodenplane für den nötigen Komfort. FOtO: dESIGn3000

Klein, schwarz, stark!

Appetit auf einen schönen Espresso, aber

weit und breit ist keine Kaffeebar in Sicht?

Mit dem „Handpresso“ Espressobereiter

können Sie den „kleinen Schwarzen“

jederzeit und an jedem Ort genießen. So

geht’s: Mit der Pumpe Druck erzeugen,

bis die Anzeige 16 bar zeigt – das funkti-

oniert wie bei einer Fahrradpumpe. Dann

kochendes Wasser einfüllen, Kaffepad

einlegen und auf Knopfdruck einen fri-

schen Espresso zapfen. FOtO: dESIGn3000

Die Fischer und ihre Lampen Auf der ganzen Welt dienten den Fischern einst Glaskugeln als Schwimmer für ihre Netze. An-geblich waren die Norweger die Ersten, die sie nutzten und produzierten. Als Lampen machen sie heute in Restaurants und zunehmend auch in privaten Wohnzimmern Karriere. Der schwe-

dische Hersteller Zero lässt die traditionell ge-knüpfte Ummantelung seiner Pendelleuchten in einem kleinen Unternehmen an der Westküste fertigen, das sich auf Fischernetze spezialisiert hat. Kugeldurchmesser: 40 oder 65 Zentimeter. FOtO: ZErO

Frischer Wind für einen kühlen Kopf

So fallen selbst im Hochsom-

mer keine Schweißtropfen auf

die Tastatur des Notebooks:

Der mobile Mini-Ventilator

„Arctic Cooling Breeze“ steckt

im USB-Port und sorgt stets

für eine kühle Brise – ob im

Zug, im Café oder im stickigen

Büro. Das Gerät arbeitet fast

geräuschlos, schafft 1700

Umdrehungen pro Minute und

findet in jeder Umhängetasche

Platz. FOtO: arCtIC

Summer of love: Bulli-Zelt für

alte hippies und neue Fans der

goldenen 60er-Jahre

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Blickfang für den Waschtisch

Für Anhänger hochwertiger und geradliniger Badezimmer-

Accessoires hat Villery & Boch die Serie „Manhattan“

im Programm. Die Seifenspender (Fassungsvermögen:

450 Milliliter), Zahnbürstenhalter, Kosmetikbehäl-

ter und Seifenschalen bestehen aus hochwertiger

Keramik, dem sogenannten Dolomit. In Natur,

Schwarz und Weiß. FOtO: vIllErOy & BOCh

red dot 2012 für Badewannen-design

Glückwunsch! Mit der Badewannenserie „Loop & Friends“ schaffte es Villeroy &

Boch erneut, die Experten des red dot design awards in der Kategorie Product

Design zu überzeugen. Vor allem das Formenkonzept fiel positiv auf: „Square &

Oval“, die beiden geometrischen Innenformen für insgesamt 22 Badewannen.

Auch die Badewannenablage aus Holz in „Eiche Graphit“ und „Eiche“ erhielt

den red dot award 2012 für hohe Designqualität. FOtO: vIllErOy & BOCh

Und nach dem Picknick:ab ins Bad zum Abkühlen

Süß und sauber: fruchtige WC-Büste

Kloputzen könnte ab sofort deutlich mehr Spaß machen. Die „Cherry Lavatory Brush“ von Qualy kommt als leuchtende Kirsche daher, komplett mit grünem Stielgriff. In ihrem Inneren verbirgt

sie eine leuchtend rote Bürste, die das stille Örtchen blitzblank reinigt.

FOtO: dESIGn3000

Nur das Schöne ist zu sehen Bei den HANSAMATRIX-Wandarmaturen sind nur die Bedienelemente sichtbar, die funktio-nale Technik verschwindet hinter der Wand. Der Effekt: ein minimalistisches und aufgeräumtes Bild, das in jedes moderne Bad passt. Typisch für das Unterputzsystem ist sein Planungsraster mit der Basiseinheit 25 Millimeter. Auf dieser Raster-basis lassen sich Wandflächen harmonisch gestalten und optimal ausnutzen. FOtO: hanSa

Brilliante Formgebung

Die Facetten und Winkel der neuen GROHE-Serie erinnern an einen

sorgfältig geschliffenen und polierten Edelstein. Daher gaben ihr die

Designer auch den Namen „Allure Brilliant“. Neben Armaturen für die

Badewanne, die Dusche oder den Waschtisch gibt es im Programm auch

passende Seifenablagen und WC-Bürsten. FOtO: GrOhE

°MaGaZIn

EdlerSpender Klar und klassisch ist das Design der hochwertigen Bad-Accessoire-Serie „Emcoloft“. Seifen-spender, Zahnputz-gläser, Ablagen und Toilettenbürstenhalter gehören zur Kollek-tion. Satiniertes Glas und Chrom machen den reizvollen Kon-trast der Materialien aus. FOtO: EMCO

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°titel | BadGEStaltunG

ein ort zum Glücklichsein

Ein Raum, in dem Sie ganz Sie selbst sein können – wünschen Sie sich das auch? Die Badgestaltung bietet Ihnen viele Möglichkeiten.

Wer ein neues Bad plant, sollte sich vorher fragen: Was macht meine Persönlichkeit aus? Was brauche ich, um mich wohlzufühlen? Wir °celsisten hören genau zu, wenn Kunden ihre Vorstellungen schildern – und ent-wickeln mit ihnen ein individuelles Konzept. Das ist für ein Bad besonders wichtig, denn anders als zum Bei-spiel beim Wohnzimmersofa lassen sich einmal instal-lierte Sanitärobjekte nicht mehr so leicht verrücken. Die räumlichen und technischen Möglichkeiten spielen bei der Planung des Traumbades ebenso eine Rolle wie die persönlichen Ansprüche.

Ein wichtiges Thema ist das Generationenbad. Barrie-refreies Baden und Duschen liegt im Trend. Das ist auch sinnvoll: Schließlich soll sich die Investition in ein hoch-wertiges Badezimmer lohnen und lange Bestand haben.

Pflege für den Körper, Freiheit für den Geist

Stattdessen massieren Whirlpooldüsen den verspann-ten Körper und spült die Privatsauna den Stress aus jeder Pore. Und selbstverständlich erfreut individuelles Design das Auge.

Das Badezimmer hat sich zum privaten Spa ent- wickelt. Duschen, die sich in ein Dampfbad verwandeln, großzügige Relaxzonen mit beheizbaren Liegen sowie multimediale Angebote – das alles ist längst Realität.

Abschalten. Den Stress vergessen. Sich richtig wohlfühlen. Die Ansprüche an ein modernes Bad sind hoch. Es muss maßgeschneidert sein –

und zwar nicht nur im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Quadratmeter, sondern auch auf die Per-sönlichkeit seines Nutzers. Die Zeiten des rein funkti-onalen Badezimmers sind passé. Heute möchte sich niemand mehr in eine winzige Badewanne zwängen.

Helle Naturtöne wir­ken beruhigend und schenken Harmonie. FOtO: vIllErOy & BOCh

Das individuell gestaltete Bad ist immer auch ein Spiegel Ihrer Persönlichkeit. FOtOS: GrOhE, FOtOlIa

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Inspiriert von der Natur: Warme Farben und weiche Formen verwöhnen das Auge. FOtOS: vIllErOy & BOCh, FOtOlIa

°titel | BadGEStaltunG

Komfort, Sicherheit und angenehme Atmosphäre sind für jeden Menschen wichtig, wobei die Ansprüche mit dem Alter zunehmen. So steigen zum Beispiel Zwanzig-jährige noch unbekümmert über eine glitschige Schwel-le in die Dusche – im fortgeschrittenen Alter wünschen sie sich dann aber den stufenlosen Komfort. Ein moder-nes Generationenbad hat nichts mit hässlichen Kran-kenhausbädern zu tun. Auch bei rutschfesten Böden, perfekter Ausleuchtung und schwellenlosen Duschen spielt gelungenes Design eine wesentliche Rolle.

Das individuell gestaltete Bad sollte sich sowohl am neuesten Stand der Technik als auch am persönlichen Stil orientieren. Derzeit sind Landhausbäder im Trend. Sie zeichnen sich durch Nostalgie und Natürlichkeit aus: rustikale Holzbalken, weiß getünchte Wände, guss-eiserne Wannen mit Klauenfüßen und Wasserkästen mit Kettenzug. Wer das nicht mag, liebt es vielleicht gerad-linig und puristisch: Edle Sanitärobjekte, reduziertes, klares Design und kühle Materialien – wie zum Beispiel

Warmer holzton oder kühles Weiß

Extravagant: Die Badserie „Memento“ setzt auf Purismus. FOtOS: vIllErOy & BOCh,

FOtOlIa

Klare Linien und starke Kontraste machen hier den Reiz aus.

Beton – gehen eine perfekte Verbindung ein. So unter-schiedlich die Stile sein können, moderne Bäder haben auch vieles gemeinsam. Die Badewanne kommt raus aus ihrer Ecke und bildet stattdessen das Zentrum des Raumes. Um sie herum gruppieren sich Waschbecken, Bidet und Dusche. Die Toilette wird hinter einem Mauer-vorsprung versteckt oder ganz ausgelagert. Wohlfühlen steht im Vordergrund. Deshalb werden auch Geräte wie Waschmaschine und Trockner aus dem Raum verbannt oder verschwinden zumindest hinter Leichtbauwänden oder Schiebetüren. Der Alltag muss draußen bleiben, nichts soll die harmonische Atmosphäre stören.

Wer ein neues Haus baut, hat die Chance, dem Bad einen exklusiven Platz einzuräumen. Am besten mit großen Fenstern und Zugang ins Freie. Immer häufiger werden Bad und Schlafzimmer zum offenen Wohnbad kombiniert. Aus der Wanne steigt man direkt ins Bett –

Individualität zählt

Das Badezimmer soll ein behaglicher Platz zum Relaxen sein. Doch was behaglich ist, hängt vom individuellen Empfinden ab. Ein Bad mit warmen Farben, gedämpftem Licht und stimmungsvoller Dekoration vermittelt vielen Menschen Geborgenheit. Andere dagegen fühlen sich eher eingeengt und bevorzugen Klarheit und weite Räume.

und umgekehrt. Das Wohnbad ist Relaxbereich, An-kleide und Schlafraum zugleich. Dabei sollte das Bad stilistisch zum Schlafzimmer passen. Das lässt sich zum Beispiel mit aufeinander abgestimmten Stoffen, Tape-ten oder Fußbodenbelägen erreichen. Bei der Wahl der Materialien und der Dekoration gibt es unendlich viele Spielarten. In großen, gut belüfteten Bädern können

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°titel | BadGEStaltunG

Tapeten die Wände schmücken. In fensterlosen Bädern bieten Fliesen einen besseren Schutz vor Feuchtigkeit. In verspielter Mosaikform machen sie selbst aus dem kleinsten Raum ein charmantes Kleinod.

Die richtige Kombination von Materialien und Far-ben bestimmt die Atmosphäre. Kühle Grün- und Blau-töne passen zu Bädern in wärmeren Regionen. Beige und Creme hingegen strahlen Wärme aus, passend zu „nordischen“ Bädern. Holzdielen fühlen sich unter den Füßen angenehm warm an und gleichen die Kühle der Sanitärobjekte auch optisch aus. Beton wirkt zeitlos

Witzige ideen, edles Design

Nostalgischer Hingucker: Der Spiegel aus Omas Zeiten kann im Bad zu neuen Ehren kommen. FOtO: FOtOlIa

modern und kann durch den Einbau einer Heizung auf Wohlfühltemperatur gebracht werden. Natursteine wie Marmor, Granit, Schiefer und Travertin sind bezahlbarer Luxus geworden. Mit besonderer Langlebigkeit und Hy-giene überzeugen die porenfreien Oberflächen von Glas und Stahlemaille. Der Werkstoff Corian ist wohl der pflegeleichteste: Er bietet Flecken, Schimmel und Pilzen keine Angriffsfläche.

Selbst das edelste Design kommt nur dann zur Gel-tung, wenn die Beleuchtung stimmt. Ein ausgewogenes Lichtkonzept schafft Atmosphäre und Wohlbefinden. Am schönsten wirkt Licht, wenn es den Raum gleichmä-ßig erhellt. Neben der Grundbeleuchtung, zum Beispiel durch LED-Deckenstrahler, können einzelne Lampen Ak-zente setzen. Besonders wichtig fürs Schminken und Ra-sieren ist die perfekte Ausleuchtung von Spiegeln. Ver-spielt und stimmungsvoll wirkt dimmbares Licht. Der Gestaltung im Bad sind kaum Grenzen gesetzt: Möchten Sie unter der belebenden Regendusche stehen und da-

bei die Nachrichten auf dem Flachbildschirm verfolgen oder lieber entspannt in der Wanne liegen und zusehen, wie das Wasser sanft aus der Schwallarmatur strömt? Das alles ist in einem individuell geplanten Bad mög-lich. Wir °celsisten verfügen über die Erfahrung und Kompetenz, um Ihren persönlichen Traum vom Bad zu verwirklichen. Auch das Thema Nachhaltigkeit haben wir dabei im Blick. Wir arbeiten mit Qualitätsherstellern zusammen, die Sanitärobjekte und Badmöbel aus natür-lichen Materialien anbieten und auf umweltschonende Produktionsmethoden achten. Toiletten, Duschköpfe und Armaturen sind mit Mengenwahl, Wasserstoppta-sten und Durchflussbegrenzern ausgerüs tet und machen den bewussten Umgang mit Wasser und Energie kinder-

raum für Fantasie

Ein Designersessel im Bad? Oder gar ein lila Häkel­teppich? Was im ersten Moment wie eine verrückte Idee erscheint, kann als originelles Stilelement ein echter Hingucker im Bad werden. Die festen Regeln für die Einrichtung von Räumen haben einer neuen Freiheit bei der fantasievollen Gestaltung Platz gemacht.

Erlaubt ist, was gefällt: Eine moderne Badgestaltung bietet Raum und Lösungen für kreative Einfälle. FOtO: hanSGrOhE

Purismus trifft auf 50er­Jahre­Design: So bekommt das schlichte Bad ein Gesicht. FOtO: vIllErOy & BOCh

leicht. Das Bad wird zur neuen Relaxzone – und immer öfter zum luxuriösesten Zimmer. Es kann die repräsenta-tive Visitenkarte des Hauses oder ein privater Rückzugs-ort sein. In jedem Fall ist es ein Raum zum Wohlfühlen, Genießen und Glücklichsein.

Designstück: Hocker Royan von Schedel. FOtO: SChEdEl

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PrOMOtIOn PrOMOtIOn

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Intelligente Bedienelemente im Bad: Grohe F-digital bringt mehr Komfort ins eigene Spa.

Edles Design trifft kluge Technik:

die Wannenarmatur Grohe Veris F­digital.

allE FOtOS: GrOhE

intuitiv und komfortabel:digitale Helfer

Stellen Sie sich vor, Sie steigen in die Dusche. Das Wasser hat exakt Ihre Wohlfühltemperatur und der Strahl verwöhnt Ihre Haut mit der Intensität,

die Ihnen guttut. Kein Warten auf warmes Wasser, kein Herumdrehen am Duschkopf, den die Kinder mal wie-der auf „volle Kraft voraus“ gestellt haben. Wäre das nicht ein echter Gewinn an Lebensqualität?

Mit der digitalen Technik Grohe F-digital wird die-ser Traum von Duschkomfort Wirklichkeit. Bei der ein-fachen und intuitiven Bedienung der Armaturen steht der Nutzer mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt – die innovative Technik dient seinem Wohlbefinden. Die Funktion lässt sich klar aus der Gestaltung erkennen – eine Leistung der Grohe-Designer, die mit der Aus-zeichnung „red dot: best of the best“ prämiert wurde.

Der „Digitale Controller“ und die „Digitale Umstellung“ teilen die gleiche ästhetische Philosophie. Drei Tasten kennzeichnen das universelle Design des „Digitalen Con-trollers“: Die Power-Taste startet den Wasserfluss, mit Plus und Minus lässt sich präzise die Wassertempera-tur verändern. Ein Antippen mit dem Finger genügt. Ein leuchtender LED-Ring zeigt an, welche Temperaturstufe eingestellt ist. Die Wassermenge lässt sich mit dem äuße-ren Drehring regulieren – dank rutschfester Oberfläche auch mit nassen und seifigen Fingern.

Neben diesen Basisfunktionen kann der „Digitale Controller“ noch einiges mehr: Die Memory-Funktion speichert die persönliche Einstellung von Wassermen-ge und -temperatur. Der Warm-Up-Modus zeigt an, wann die gewünschte Temperatur erreicht ist – und Sie müs-sen nie wieder unter einem eisigen Wasserstrahl in der Dusche zusammenzucken. Wer einen zweiten „Digitalen Controller“ außerhalb der Dusche installieren lässt, kann sogar das Wasser anstellen, ohne dabei nass zu werden. Auch in puncto Umweltschutz überzeugt die Technik: Eine Pausenfunktion stoppt den Wasserfluss beispielsweise zum Einseifen und nimmt ihn danach in

Mit der digitalen Steuerung

wird die Dusche unter der Grohe

Rainshower noch angenehmer.

Drei Tasten für Bequemlichkeit

So funktioniert der „Digitale Controller“: Auf Antippen der

Power-Taste fließt das Wasser, mit Plus und Minus lässt sich

die Temperatur einstellen. Der leuchtende LED-Ring zeigt die

Temperaturwahl an. Der äußere Ring ist drehbar und reguliert

die Durchflussmenge.

Wasser nach Maß: Mit der digitalen Umstellung lassen sich die Brausen und Armaturen auch gleichzeitig nutzen.

gleicher Menge und Temperatur wieder auf – perfekt, um Wasser und Energie zu sparen. Alle Wannen- und Duscharmaturen von Grohe F-digital sind außerdem mit der Thermostattechnologie Grohe TurboStat® ausge-stattet. Diese hält die gewählte Wassertemperatur auch bei Druck- und Temperaturschwankungen zuverlässig. Schutz vor Verbrühungen bietet die Grohe SafeStop Funktion: Bei einer Temperatur von 38 Grad blinkt der LED-Ring auf, und erst nach wiederholter Tastenbetäti-gung kann die Sicherheitssperre aufgehoben und die Temperatur weiter erhöht werden.

Dank einer individuell konfigurierbaren Sicherheits-abschaltung lässt sich programmieren, nach welcher Zeit sich die Armatur automatisch ausschaltet – prak-tisch zur automatischen Befüllung der Badewanne. Auch die Umstellung zwischen Kopf-, Hand- und Seitenbrause oder Wannenauslauf funktioniert digital. Mit der „Digi-talen Umstellung“ lassen sie sich separat oder gleich-zeitig einschalten. Der Ring zeigt an, welche Armaturen und Brausen aktiv sind. Beide Bedienelemente lassen sich überall im Bad installieren – losgelöst von den Ar-maturen. Das ermöglicht höchste Gestaltungsfreiheit.

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°wasser | BadGEStaltunG

Fliesen oder Holz, Lila oder Weiß? Frische Ideen für Ihre Wände im Bad.

Ob beim morgendlichen ersten Blick in den Spie-gel oder beim entspannenden Schaumbad nach einem langen Tag: In kaum einem anderen Raum

sind wir so empfänglich für Stimmungen wie im Bade-zimmer. Deshalb macht es hier besonders viel Freude, die Fantasie spielen zu lassen und eigene Ideen um-zusetzen. Sie haben Lust auf ein neues Ambiente? Mit frisch gestalteten Wänden können Sie diesen Raum in Ihre ganz persönliche Oase verwandeln.

Beobachten Sie einfach mal, welche Wirkung Farben auf Sie haben. Bei vielen Menschen steigern warme Töne wie Gelb, Orange, Rot oder Lila das Wohlbefinden – damit eignen sie sich hervorragend für das Badezim-mer. Immer beliebter werden auch erdige Farben wie Steingrau, sandiges Gelb und Grüntöne, die an Schilf oder Blätter erinnern. Lassen Sie sich von der Schönheit

für die Wandder Natur inspirieren! Auf Wunsch sorgen Akzente in Gold oder Bronze für einen Hauch von Luxus.

Auch bei den Materialien setzt sich der Trend zum Natur-Look fort. So lassen sich Schiefer, Marmor, Granit und sogar Holz heutzutage problemlos im Bad verwen-den. Wichtig dabei: Eine spezielle Oberflächenverede-lung verhindert Wasserflecken und Feuchteschäden. Im Vergleich zu Fliesen aus Keramik sind diese Materialien allerdings kratzempfindlich und müssen schonend ge-reinigt werden. Solche Wand verkleidungen eignen sich deshalb eher für das exklu sive Spa im eigenen Zuhause.

Wer einen pflegeleichten Wandbelag für das täglich strapazierte Familienbad sucht, findet unter der gro ßen Auswahl von Keramikfliesen die richtige Lösung. Man unterscheidet hier zwischen Fliesen aus Steingut, Stein-zeug und Feinsteinzeug. Sie sind in allen erdenklichen Farben und Formen zu haben. Beliebt sind Keramik-fliesen in Holz- oder Natursteinoptik. Mit Reliefstruk-turen, Farbverläufen und Ma serungen sehen sie ihren natürlichen Vorbildern täuschend ähnlich, sind dabei aber unempfindlicher gegen Feuchtigkeit und Flecken – außerdem rutschhemmend und reinigungsfreundlich. Bei der Entscheidung für eine neue Wandgestaltung in Ihrem Bad bekommen Sie bei Ihrem °celsisten eine um-fassende Beratung. Übrigens: Schon mit kleinen Verän-derungen wie einer Bordüre aus Glasmosaik oder Flie-sen in Natursteinoptik können Sie erstaunliche Effekte erzielen und Ihr Bad ganz einfach aufwerten.

neuer look

Pflegetipps für FliesenKeramikfliesen sind pflegeleicht. Keinesfalls verwenden jedoch sollten Sie Reinigungsmittel, die Flusssäure oder deren Verbindun gen (Fluoride) enthalten, denn diese greifen keramische Oberflä-chen auch bei starker Verdünnung an. Emp - find liche Materia lien wie Marmor und Holz wischen Sie am besten mit einem feuchten Tuch ab. Für Härtefälle gibt es Spezialreiniger. FOtO: vIllErOy & BOCh

Farbige Akzente verleihen schlichten Bädern

Eleganz und Individualität. FOtO: vIllErOy & BOCh

Fliesenserien beinhalten zueinander passende Grund­ und Dekorfliesen, die viele Gestaltungsmöglichkeiten bergen. FOtO: vIllErOy & BOCh

Pflegeleichter als echter Natur­stein sind Imitate wie diese Wandpaneele aus Glasfaser und Steinmehl. FOtO: FOtOlIa

Tadelakt ist ein wasserfester, antiker Kalkputz aus Marokko. Der charakteristische Glanz sorgt für Eleganz. FOtO: tIErrFInO

Klassische Formen und aufwendige Verarbeitung: Mit besonderen Fliesen in dezentem Glanz lassen sich Räume aufwerten. FOtO: vIllErOy & BOCh

Fliesen in Holzoptik sind robuster und pflegeleichter als Holz. Es gibt sie in vielen Farbtönen und Formaten. FOtO: KOrZIlIuS FlIESEn

OrnamenteFliesen tadelakt

Steinholzoptik

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°wasserbackground

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°GEWInnSPIEl

Praktisch und handlich: Zeit­schriften­ und Toilettenpapier­halter „Loo Read“.

Witziger Hingucker neben dem WC: die Toilettenbürste „Merdolino“. Mehr Infos und Produkte unter www.connox.de

Während sich das Bad längst zur Wohlfühlzone gemau sert hat, fristet das WC in vielen Häusern ein Schattendasein. Doch das lässt sich schnell ändern: Wie wäre es mit pfiffig-praktischen

Accessoires wie der bunten WC-Bürste „Merdolino“ oder mit „Loo Read“, dem Halter für Lesestoff und Toilettenpapier? Die WC-Bürs te von Alessi, die spontan an eine Topfpflanze erinnert, ist ein Design-stück aus pflegeleichtem Kunststoff, das einen witzig-frischen Farb- akzent setzt. „Loo Read“ hingegen hält sich dezent im Hintergrund. Das schlichte, filigrane Drahtgestell passt auch in kleine Ecken und hält all das bereit, was man auf dem WC so benötigt.

Machen Sie mit beim Gewinnspiel von °celseo und dem Connox Wohndesign-versand! Gewinnen Sie eine „Merdolino“-toilettenbürste oder einen „loo read“ Zeitschriften- und rollenhalter. Einfach den Cou pon ausschneiden, auf eine Post- karte kleben, mit Ihrer ad resse versehen und schicken an:

°celseo GmbH & Co. KG, Blinke 59, 26789 Leer, Stichwort „Örtchen“Einsendeschluss: 20.9.2012. der rechtsweg ist aus -geschlossen. viel Glück!

Adieu Tristesse! Diese kleinen Extras bringen Leben in die WC-Ecke.

Witziges fürs stille Örtchen

Badewannen im gläsernen Gewand Vorbei sind die Zeiten, als Badewannen noch mühsam ummauert und mit Fliesen verklei-det werden mussten. Mit Glasverkleidungen in Weiß, Silber oder Schwarz hüllt HOESCH seine Wannen der Serie „Thasos“ in ein elegantes neues Gewand. Das Wannenuntergestell ist komplett vormontiert, die einzelnen Scheiben lassen sich mit einem Magnetsystem einfach und sicher anbringen. Praktisch: Die Verklei-dungen eignen sich besonders gut für Whirl-wannen, denn bei Wartungsarbeiten muss lediglich die Glascheibe abgenommen werden, um an das Whirlsystem heranzukommen.

Spiegelschrank nach Maß: So macht

Ordnung Spaß Eingebaute Steckdosen, ein integriertes

Radio mit MP3­Player, viele praktische Fächer und Aufbewahrungsboxen sowie

dimmbares LED­Licht – der edle Licht­spiegelschrank „Prestige“ ist der perfekte

Aufbewahrungsort für all die zahllosen Uten silien, die so oft eine gewisse Unruhe

ins Bad bringen. Hersteller Emco hat die Schrankserie er weitert, die nun in sieben

verschiedenen Breiten zwischen 60 und 160 Zentimetern zu haben ist. Wer es ganz

puristisch mag, kann sich das Schmuckstück flächenbündig in die Wand einbauen lassen.

FOtO: EMCO Bad

Einfach mal zurücklehnenIm Wohnzimmer brabbelt der Fernseher, die Kinder toben durchs haus, und

draußen widmet sich der nachbar geräuschvoll der rasenpflege. an manchen

tagen ist das Bad der einzige Ort, wo man eine tür hinter sich schließen und

zur ruhe kommen kann. Ein bequemes Sitzmöbel wäre hier das richtige –

aber bitte pflegeleicht und wasserabweisend. die lösung hat Schedel Bad &

design: Mit den farbenfrohen Multistar-Seat-Sitzsystemen wird Ihr Bad zur

ruheoase, wo Sie lesen und sich entspannen können. die auswahl an varia-

blen Sesseln und hockern lässt viel raum für Einrichtungsideen.

Variabel und abwischbar: Multistar Seat „Paris“. FOTO: SCHEDEL

BAD & DESIGN

Einfache Montage: Ein Magnetsystem verbindet die Glasscheiben. FOTO: HOESCH

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Waschbecken, die nach der Benutzung in der Wand verschwinden, riesige Touchscreens mit Internetverbindung und individuell gemischte

Pflegeprodukte per Fingertipp – so könnte die Badwelt in 20 Jahren aussehen. Visionen für das Wohnen der Zu-kunft hat Eckhard Gransow, Innovationsmanager beim Armaturenhersteller Grohe, für das Netzwerk Future Bizz führender Industrieunternehmen entwickelt. Im °celseo Magazin schildert er das Bad im Jahr 2030.

Herr Gransow, wie sieht das Bad der Zukunft aus?Das Bad wird ein Raum in der Wohnung werden, in dem man sich lange aufhält und wohlfühlt. Der Trend zu offe nen Wohnbädern weitet sich aus. Die Bäder werden größer und übernehmen zusätzliche Funktionen. Ähn-lich wie Küche und Wohnbereich verschmelzen Bad und Schlafzimmer immer mehr miteinander.

Was ist aus heutiger Sicht das Besondere an den Bädern im Jahr 2030?Aus dem heutigen funktionalen Raum zur Körperpflege und -reinigung wird ein Erlebnisraum, der viele Wün-sche der Benutzer erfüllt. Durch moderne Technik passt sich der Duschstrahl automatisch den individuellen Körpermaßen an. In den Waschtischen sind Sensoren angebracht, die dort eine Wasserfontäne erzeugen, wo die Hände hingehalten werden. Badewannen verwan-deln sich nach der Benutzung in Liegen. Waschbecken und WC verschwinden in Boden oder Wand, um Platz für Fitnessaktivitäten zu schaffen.

Perfekte Bäder, die sich wie von Zauberhand unseren Wünschen anpassen – das kommt in 20 Jahren.

Komfortable Technik und

Flexibilität prägen die

Badwelt der Zukunft.

FOtOS: GrOhE,

vdS, FOtOlIa

Wände werden klug

Virtuelle

Fitnesstrainer

und wechselnde

Stimmungsbilder

sorgen im Bad

des Jahres 2030

für absolutes

Wohlbefinden.

ein blick ins Bad der Zukunft

°wohlbefinden | InnOvatIOnEn

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°IMPrESSuM

Waschbecken

Sensortechnik lässt Was-

serfälle hervorsprudeln,

wo sie der Nutzer wünscht.

Temperatur und Seifenge-

halt werden gespeichert.

versenkbare Badewanne

Die Badewanne aus elasti-

schem Material verschwin-

det nach Benutzung im

Boden – das spart Platz.

Entspannung

Die ausfahrbare Liege

bietet Platz für Entspannung

und Massagen. Seifen

und Cremes werden per

Internetzugang bestellt.

die wir durch Antippen die Beleuchtung, die Wassertem-peratur, Brausestrahlen und Aromazusätze auswählen. Die Oberfläche kann zudem zum Telefonieren, Musik-hören und zum Einwählen ins Internet genutzt werden – etwa, um die Nachrichten anzuschauen.

Kommen auch technische Laien mit solchen Touch-Bedienungsfeldern zurecht?Ja, neue Techniken nehmen einen immer größeren Ein-fluss auf unseren Alltag. In 20 Jahren sind digitale Be-dienfelder dekorativer Bestandteil der Einrichtung und sehr einfach zu bedienen. Durch die Kombination mit einer Sprachsteuerung können Fehlbedienungen er-kannt und verhindert werden. Roboter können Senioren beim Einsteigen in die Badewanne helfen. Fallsensoren erkennen, wenn jemand stürzt – und verständigen auto-matisch einen Notruf.

Was passiert bei Stromausfällen? Birgt es keine Gefahren, wenn so viel Technik mit Feuchtigkeit in Berührung kommt?Die Häuser von morgen sind mit einer energiesparenden Notstromversorgung ausgestattet. Da wir mit sicherer Niederspannung arbeiten, gibt es bei Wasserkontakt keinerlei Probleme. Dass die Kombination Technik und Wasser schon heute ungefährlich ist, zeigen beispiels-weise Whirlpools. Hinzu kommt, dass in den Bädern von morgen die Luft automatisch entfeuchtet wird – schon allein, um keine Energie durch Lüften zu verschwenden.

Technik, die den Menschen dient

Eckhard Gransow ist Innovations­manager des Sani­tärunternehmens Grohe. Der studierte Industriedesigner war maßgeblich an der Zukunftsstudie „Wohnen 2030“ beteiligt, in der 40 angehende Produkt­designer und Innen­architekten einen Zeitsprung in das Jahr 2030 wagten.

Bodyfit

Die Standfläche analysiert

den körperlichen Zustand.

Gewichtskontrolle und

individuelle Trainingstipps

gehören zum Programm.

Was wird sich in puncto Nachhaltigkeit in ändern? Überall im Bad werden nachhaltige Materialien wie schnell nachwachsende Hölzer sowie schadstoffarme Kunststoffe verarbeitet. Der sorgsame Umgang mit Strom- und Heizenergie gewinnt an Bedeutung. Gleiches gilt für den Wasserverbrauch: Ich gehe davon aus, dass wir in 20 Jahren Duschwasser für die Toilettenspülung verwenden und die meisten Häuser dann mit Wasser-aufbereitungssystemen ausgestattet sind.

Wie sind Sie zu Ihren Erkenntnissen gelangt? Wichtige Informationen haben uns hochmoderne Well-ness- und Spa-Hotels geliefert, die immer Trends für pri-vate Wohnräume vorgeben. Außerdem basieren unsere Erkenntnisse auf aktuellen Trendanalysen, die wir für Bäder ausgewertet haben. Die ständigen Kontakte zu Architekten, Marktforschern und die Einbindung der Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen schafft ein Basiswissen, das mit den technischen Entwicklungen eine Vision vom Wohnen 2030 entstehen lässt.

Das Bad der Zukunft ist variabel und passt sich dem Nutzer an.

Sanitärobjekte werden auf Wunsch ausgefahren. allE FOtOS: GrOhE

Geht der Trend hin zu eigenen Fitnessräumen?Auf jeden Fall, denn wir werden immer älter und sind gezwungen, auf unsere Gesundheit zu achten. Das eige-ne Zuhause wird zur Wellness- und Fitnessoase – mit unterschiedlichen Sportsimulationsprogrammen.

Was wird es Neues bei der Beleuchtung geben?Das Licht lässt sich auf die Tageszeit und individuellen Bedürfnisse abstimmen: Am Morgen erstrahlt das Bad in hellen Farben, vor dem Schlafengehen bereitet sanftes Licht auf die Nacht vor. Indirekte Lichtquellen werden immer wichtiger. So dienen etwa größere Glasplatten als Leuchtflächen. Spiegellicht wird stufenlos gedimmt.

Lassen sich solche Bäder mit ihren großen Glas-flächen einfach sauber halten?Ja, dank selbstreinigender Oberflächen bleibt der Auf-wand gering. Zusätzlich können Reinigungsroboter ein-gesetzt werden, die nicht aufdringlich sind und sich auf-grund ihres ansprechenden Designs gut im Bad machen.

Kommt noch andere neue Technik auf uns zu?Mit digitaler Technik werden Duschabtrennungen und ganze Badezimmerwände zu Touch-Bildschirmen, über

°wohlbefinden | InnOvatIOnEn

Die Wände dienen als Licht­ und Projektions­ fläche. Alles lässt sich per Touchbedienung steuern.

IMPRESSUMHerausgeber°celseo GmbH & Co. KG GeschäftsführungBernd Stöhr (V. i. S. d. P.)VerlagHeinze GmbHGeschäftsführer:Dirk SchöningObjektleiter:Ulrich Schmidt-KuhlRedaktionjust publish! media GmbH & Co. KGChefredaktionSven Rohde ProduktionVivien Rehder,Uske Berndt, Ronja Züllich, Axel Limberg (Redaktions-manager), Christian Mascheck (Textchef), Daniela Stock (Fotoredaktion)Mitarbeit Mirja Kuckuk, Catrin Meyer, Claudia Piuntek, Kathrin Harde-Tinnefeld, Renate Sifrin (Lithografie) LayoutMone Beeck, Birte HolländerTitelbild Fuse /Getty ImagesDruckVogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KGKontakt [email protected]. 040/881 67 44-0

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Spei-che rung (auch durch Scannen), Ver viel fäl ti-gung, Er mög lichung des Downloads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

Ausgabe3|2012

© Copyright 2012Heinze GmbH

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Alte Radiatoren stören oft das Wohnambiente und treiben die Heizkosten hoch. Doch der Austausch ist einfach.

energiesparen mit neuen Heizkörpern

Fußbodenheizung im Altbau Mit dem xnet C15 Dünnschichtsystem (Abbildung mit

xlink Anschlussgarnitur) lassen sich Aufbauhöhen ab 17 Millimeter erreichen – ideal für die Renovierung. Durch

die feinfühlige Regelung gewinnen Sie Komfort und sparen kostbare Heizenergie. Die Noppenplatten können

direkt auf vorhandene Bodenbeläge verlegt werden – ganz ohne aufwendige Stemm- oder Abbrucharbeiten.

Heizungsanlage erneuern lassen. Allein der Austausch alter Heizkörper bringt schon eine spürbare Ersparnis – und ist einfacher umzusetzen, als Sie vielleicht glauben.

Das Heizkörperaustauschprogramm von Kermi bietet eine Fülle moderner, leistungsstarker Austauschheiz-körper. Ob zeitlose Flachheizkörper- oder Designheizkör-per für Bad, Küche oder Wohnräume – für jeden Zweck bietet die Renovierungspalette das beste Modell. Die An-schlussmaße aller Heizkörper-Modelle sind exakt auf die Nabenabstände der alten DIN-Radiatoren abgestimmt. So müssen lediglich die alten Verschraubungen gelöst und mit dem neuen Heizkörper verbunden werden – ganz ohne Lärm, Schmutz und aufwendige Arbei ten. Den En-ergiespareffekt gibt es gleich inklusive. Durch den gerin-geren Wasserinhalt der modernen Heizkörper muss nicht mehr so viel Heizwasser erwärmt werden, gleichzeitig lassen sich die neuen Modelle viel präziser regeln.

Speziell die Therm X2-Flachheizkörper – als Baureihe „Verteo“ auch in vertikaler Bauform erhältlich – lösen den vermeintlichen Widerspruch von Wohlfühlwärme und hoher Energieeffizienz auf. Die patentierte X2-Technologie spart bis zu 11 Pro-zent Energie ein – und das bei einem Höchstmaß an Behag lichkeit. Der Therm X2 liefert 100 Prozent mehr Strahlungswärme und verkürzt die Aufheizzeit des Heizkörpers um statt-liche 25 Prozent. Durch die innova-tive, patentierte X2-Technologie sind die Heizkörper besonders geeignet für den Betrieb an modernen, energieeffizi-enten Wärmeerzeugern wie etwa Wär-mepumpen oder Brennwertgeräten.

Auch wer sich für den nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung entschei-det, findet bei Kermi die ideale Renovierungslösung. Das xnet C15 Dünnschichtsystem, die Anschlussgarnitur xlink und die Regeleinheit mini-plus sind drei Systeme, die spe-ziell für die Herausforderungen bei einer Renovierung entwickelt wurden. xlink stellt die Verbindung zwischen Heizkörperanschluss, Heizkörper und Fußbodenheizung her und regelt die Temperaturen. Die Regelstation mini plus kann an die Versorgungsleitungen der ehemaligen Heizkörper angeschlossen werden – das macht Eingriffe in die Heiz zentrale oder die Verlegung neuer Rohre un-nötig. Mit dem xnet C15 Dünnschichtsystem lässt sich dank geringer Aufbauhöhe auch unter schwierigen Be-dingungen eine Fußbodenheizung installieren.

Passend für Omas gute Stube, aber nicht für den modernen Wohnstil: Alte Heizkörper sind schnell ausgetauscht. FOtO: KErMI

Ideal für große Bäder: Als perfekte Renovie­rungslösung steht der neue Designheizkörper Duett in der Ausführung „Duett D“ für den schnellen und einfachen Austausch zur Verfü­gung. Er besticht durch klassisches Design und hohe Heizleistung zu einem hervorragenden Preis­Leistungs­ Verhältnis. FOtO: KErMI Altbauten haben ihren besonderen Reiz: Hohe Räu-

me, Holzfußböden und handgemachte Fliesen be-geistern viele Altbau-Liebhaber. Doch nicht alles,

was sich in alten Häusern findet, überzeugt als edles Stil element: Alte Heizkörper stören als vergilbte Staub-fänger das Bild. Die alten DIN-Radiatoren, die sich noch in Millionen deutscher Wohnungen finden, sind nicht nur optisch unattraktiv, sondern auch in puncto Ener-gieverbrauch nicht mehr zeitgemäß. Ihr hoher Wasserin-halt treibt die Energiekosten unnötig in die Höhe und macht das Heizungssystem träge. Moderne, energiespa-rende Niedertemperatursysteme wie etwa Wärmepum-pen oder Brennwertkessel können ihre Stärken aber nur dann voll ausspielen, wenn die Wassermenge und die Systemtemperatur auf sie abgestimmt sind. Doch wer Energie sparen will, muss nicht gleich die ganze

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PrOMOtIOn PrOMOtIOn

CElSEO | 3.2012 Wasser, Wärme, Wohlbefinden 26 27

E ndlich zu Hause – endlich entspannen: Nach einem anstrengenden Tag gibt es kaum etwas Schöneres als ein Bad. Warmes Wasser wirkt

beruhigend und belebend auf Körper und Geist. Dieser Effekt wird in einer Whirlwanne noch verstärkt: Das bewegte Wasser bietet optimale Hygiene und höchstes Wohlbefinden. Ein Whirlbad erhöht die Elastizität der Haut spürbar, lindert Gelenkschmerzen, fördert die Durchblutung und löst Muskelverspannungen. Gleich-zeitig versetzt uns dieses prickelnde Vergnügen in einen meditativen Zustand und schenkt innere Ruhe.

Die Spezialisten von HOESCH entwickeln innovative Whirlsysteme für gehobene Ansprüche. Eine klassische und erschwingliche Einsteigerlösung bietet das System „Laola II“. Sechs Whirl- und bis zu 20 Airdüsen erzeugen einen belebenden Wasserstrahl und sanfte Luftblasen. Weißes Licht aus dem serienmäßig eingebauten LED- Unterwasserscheinwerfer betont die Klarheit des wir-belnden Wassers. Optional montierte Rücken- und Fuß-düsen machen das Erlebnis perfekt.

Noch mehr bietet der weiterentwickelte Klassiker „Reviva II“. Bei den drei „Reviva II“-Varianten „Air“, „Whirl“ und „Power“ sind die Whirl- oder Airdüsen mit je zwei LED-Unterwasserscheinwerfern in weiß ausge-stattet. Auch LED-Lichter in wechselnden Farben sind für diese Systeme erhältlich. Alle „Reviva II“-Varianten bieten ein individuelles Whirl-Erlebnis in der gewünsch-ten Intensität. Die Funktionen sind über die Wannen-rand-Tastatur oder per Funkfernbedienung steuerbar.

Das Deluxe-System umfasst Massagedüsen in den Seitenwänden der Wanne, Luftdüsen im Boden oder die Kombination aus beiden, wobei die Ausstattung verchromt oder in Edelstahl verfügbar ist. Sowohl die Stärke des Wasser-Luft-Strahls als auch die des Luftwirbels können manuell gesteuert werden. Für höchste Hygiene sorgt eine Vorspülfunktion, die das Rohrsystem reinigt. Vier Whirlprogramme schaffen individuellen Badegenuss mit sanfter Massage, Mus-kellockerung oder leichten Temperaturwechseln.

Individualität und maßgeschneiderter Komfort stehen auch bei den Wannen im Mittelpunkt. Die Serie „Ergo+“ hält, was ihr Name verspricht: In Eck-, Oval-, Rechteck- oder Quadratformat, ausgestattet mit bis zu 26 Whirldüsen und 29 Airdüsen, LED-Licht oder Zubehör, liefert das passende Modell ein Plus an Genuss und Er-holung. Jede Whirlwanne passt HOESCH an Ihre persön-lichen Vorlieben an. Entdecken Sie eine neue sinnliche Wellness-Welt mit HOESCH.

Den Alltag hinter sich lassen und neue Energie tanken – Whirlpools von HOESCH bieten prickelndes Vergnügen.

Reinheit für den Körper, Ruhe für den Geist: Das bietet die luxu riöse Whirl­wanne „Reviva II“ von Philipp Starck. allE FOtOS: hOESCh

belebendes badim Whirlpool

Das Wechselspiel von farbigem LED­Unterwasserlicht schafft eine wohl­tuende Atmosphäre.

Genuss ganz nach MaßEin sanftes Prickeln, ein kraftvoller Massa-gestrahl oder belebende Temperaturwechsel im Wasser – für indivi-duellen Genuss in der Whirlwanne bietet HOESCH diverse Kombinationen von Luft- und Massage-düsen sowie weitere Funktionen an. Sie sind über eine Tastatur am Wannenrand oder eine Fern bedienung steuerbar.

Mit verschie­denen Systemen

bietet HOESCH das perfekte

Whirl­Erlebnis für individuelle

Ansprüche.

Wannenform, Beleuchtung und Inten­sität des Whirlens – variable Möglichkeiten stehen zur Verfügung.

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°wohlbefindenbackground

29CElSEO | 3.2012 Wasser, Wärme, Wohlbefinden 28

Die Außeneinheit der Luft/Wasser­ Wärmepumpe fällt kaum auf. FOtO: vaIllant

Herrliche Sommerzeit! Im Liegestuhl die Sonne genießen, dem sanften Wind in den Bäumen und dem Vogelgezwitscher lauschen – so macht der eigene Garten am meisten Freude. Noch angenehmer wird das Leben im grünen Wohnzimmer, wenn man die damit verbundenen lästigen Arbeiten abgeben und sich ganz aufs Entspannen konzentrieren kann. Hier bietet die intelligente Haustechnik clevere Lösungen:

Bewässerungssysteme, Mähroboter und Teichpumpen von Gardena können jetzt mit der Gebäudesys­temtechnik von Busch­Jaeger ver­bunden und damit vollautomatisch gesteuert werden. Eine drahtlose Funktechnik ermöglicht eine Instal­lation ohne zusätzliche Verkabe­lung – ideal für die Nachrüstung. Auch Gartenbeleuchtung, Musik­systeme für Partys im Freien und Bewegungsmelder können in die automatische Steuerung einbezo­ gen werden. FOTOS: BUSCH-JAEGEROTO:

SHADLSDAS

1durch abwasserabläufe geht Energie verloren –

ein ungünstiger Effekt. halten Sie das WC daher

geschlossen. Eine aufwärtswachsende Pflanze auf

dem Spülkasten wirkt zudem ausgleichend.

2 Wichtig: eine warme atmosphäre. vermeiden Sie

spitze Formen, scharfe Kanten und kühles Metall.

3 Fensterlose Bäder brauchen die Illusion von

Weite. hier hilft ein großer Spiegel oder ein Bild

mit landschaftsmotiv.

4 Gutes licht bringt positive Energie zum Fließen.

Ideal ist eine ausleuchtung mit hellem, aber

dimmbaren licht.

5 Äußeres und inneres Chaos hängen eng zusam-

men. Ordnung im Bad schenkt Gelassenheit und

Klarheit – auch für den Geist.

Intelligente technik:

Jetzt wird selbst der

Garten schlau

Leichter Abschied von der Glühbirne – mit LEDZugegeben – die gute alte Glühbirne hatte ihre Vorteile. Manch einer steht heute ratlos vor dem unübersicht­lichen Angebot im Lampenregal und trauert den alten Zeiten nach. Doch es gibt perfekten Ersatz: LED­Lampen verbreiten angenehmes Licht, sind in vielen Formen, Farben und Beleuchtungsstärken erhältlich und haben Glühlampen und Energiesparlampen einiges voraus. Geringer Stromverbrauch, lange Lebensdauer und volle Lichtintensität sofort nach dem Einschalten sind wahr­lich gute Argumente für LEDs. Einen Einkaufsrat geber mit vielen Informationen über Leuchtmittel finden Sie auf der neuen Internetplattform www.klareslicht.de.FOtO: FOtOlIa

5 Feng- Shui-Regeln für Ihr

Wohlfühlbad

Die Orchidee steht in der Feng­Shui­

Lehre für Glück und Vollkommenheit.

FOTO: FOTOLIA

°wärme | tEChnIK

Wer jetzt auf Umgebungs- wärme umsteigt, profitiert

von der ausgereiften Wärmepumpentechnik.

Ein perfektes Team: moderne Architektur und zukunftweisende Heiztechnik mit Luft/Wasser­Wärmepumpe.

Selbst wenn das Wetter es manchmal nicht vermu-ten lässt: Auch in Deutschland speichern Erde, Luft und Wasser genug Sonnenwärme, um damit

ein Haus das ganze Jahr über zu beheizen und Warm-wasser zu erzeugen. Nutzbar machen lässt sich diese Umgebungswärme mithilfe von Wärmepumpen. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern tragen auch dazu bei, die Energiekosten im Haus um bis zu 70 Pro-zent zu verringern. Weiteres Plus: Eine Wärmepumpe muss kaum gewartet werden. Immer mehr Bauherren erkennen diese Vorzüge. Allein 2011 wurden hierzulan-de 57 000 Stück verkauft – das sind 11,8 Prozent mehr

Wärmepumpen: gestern innovation, heute standard

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30 31CElSEO | 3.2012 Wasser, Wärme, Wohlbefinden

Verdichter

Entspannungsventil

verdichten

entspannen

°wärme | tEChnIK °wärme | tEChnIK

als noch im Vorjahr. Moderne Wärmepumpen arbeiten viel leiser als früher, zudem achten immer mehr Her-steller auf eine ansprechende Optik. Wer mit dem Ge-danken spielt, eine Wärmepumpe installieren zu lassen, erhält vom °celsisten eine umfassende Beratung. Wir sa-gen Ihnen, welche Form der Umgebungswärme – Erde, Grundwasser oder Luft – sich für Ihr Haus am besten

als Energiequelle eignet. Dabei spielen etwa der Stand-ort und die Größe des Hauses, die Wärmedämmung und Ihre Heizgewohnheiten eine Rolle. Erdwärmepumpen arbeiten entweder mit einer senkrecht in die Erde ein-geführten Sonde oder mit einem Flächenkollektor, der in geringerer Tiefe waagerecht verlegt wird. Erdsonden benötigen wenig Platz und sind leistungsstärker als Flächenkollektoren. Aber: Die Sondenbohrung ist recht kostspielig, zudem muss dafür eine amtliche Genehmi-gung eingeholt werden. Flächenkollektoren sind zwar güns tiger, eignen sich aber nur für größere Grundstücke. Neu auf dem Markt sind Wärmekörbe und -spiralen: Sie nutzen die Erdwärme sowohl in der Fläche als auch in der Tiefe. Wasser-Wärmepumpen entziehen dem Grund-wasser Wärme. Für ihren Betrieb ist entscheidend, dass genug Grundwasser in nicht allzu großer Tiefe vorhan-den ist. Sie sind besonders leistungsstark, allerdings auch mit dem höchsten Planungsaufwand verbunden.

Fast in jedem Fall einsetzbar sind Luft/Wasser-Wär-mepumpen. Sie wandeln die Energie der Umgebungsluft

in nutzbare Wärme um. Wenngleich etwas weniger effi-zient als erdgekoppelte Systeme, können sie dafür ganz ohne Bohrung aufgestellt werden. Oft rechnet sich der Betrieb aufgrund der niedrigen Anschaffungskosten. Übrigens: Sofern das Haus gut gedämmt ist, eignen sich Luft/Wasser-Wärmepumpen auch bestens für die Nut-zung in Altbauten.

Eine neu entdeckte und bislang wenig verbreitete Wärmequelle ist der Eisspeicher. Er besteht aus einem mit Wasser gefüllten isolierten Behälter, der im Garten

Ideen für morgen – neue systeme überzeugen

unter der Erde installiert wird, und einer Wärmepumpe. Ein Eisspeicher benötigt nur wenig Platz und kann auch in das Fundament einer Garage integriert werden. Eine weitere Variante ist ein Betonabsorber, der von einem mit Frostschutzmittel gefüllten Rohrsystem durchzogen ist und ebenfalls als Wärmequelle für eine Wärmepum-pe dient. Pluspunkt: Betonabsorber kann man gleichzei-tig als Einfriedungsmauer nutzen. Ähnlich funktioniert auch ein Energiezaun. Mit Sträuchern und Blumen be-wachsen, fügt er sich in den Garten ein, ohne dass seine Funktion dadurch beeinträchtigt wird.

Moderne Wärmepumpen lassen sich hervorragend mit einer Solaranlage zur Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung verbinden. Auch die Kom-bination mit einer vorhandenen Öl- oder Gasheizung ist möglich. Für den Betrieb der Wärmepumpe bieten Energieversorger günstige Tarife an. Was den Einbau betrifft, können Sie in vielen Fällen mit Fördermitteln rechnen. So vergeben die KfW-Bank und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Da solche Förderungen an Voraussetzungen geknüpft und nur begrenzt verfügbar sind, sollten Sie sich unbedingt vor Beginn der Maßnah-me von Ihrem °celsisten beraten lassen.

So arbeiten Wärmepumpen

Eine Wärmepumpe funktioniert prinzipiell wie ein

Kühlschrank, nur mit umgekehrter Wirkungsweise:

In der Pumpe zirkuliert ein Kältemittel, das schon

bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft und

dabei Wärme aufnimmt. Im Kompressor wird das

verdampfte Kältemittel nun mithilfe der Antriebs-

energie stark verdichtet. Durch den höheren Druck

steigt auch die Temperatur. Anschließend wird

das Kältemittel verflüssigt, wodurch es die gespei-

cherte Wärme an das Heizsystem abgibt. GraFIK: FOtOlIa

Alle Zeichen stehen auf Zukunft: futuristische Architektur mit nachhaltig geplanter Heiztechnik.FOtO: dIrK WIlhElMy FOtOGraFIE

Eisspeicher

Dieses neue System nutzt drei Wärme­quellen. Es sammelt die Wärme aus Sonneneinstrahlung und Umgebungs­luft. Überschüssige Wärme wird hier gespeichert. Durch die Vereisung des gespeicherten Wassers entsteht zusätz­liche Energie für die Wärmepumpe. FOtO: vIESSMann

luft/Wasser- Wärmepumpe

Diese Variante der Wärmepumpe

nutzt die von der Sonne aufgeheizte Umgebungsluft. Ein Ventilatorsystem

im Außengerät saugt die Luft an und gibt sie später abgekühlt wieder ab.

FOtO: vIESSMann

Sole/Wasser-Wärmepumpe

Wärme aus dem Erdreich liefert der Sole/Wasser­Wärmepumpe die Energie. Sie funktioniert mit Erdkollektoren in 1,50 Meter Tiefe oder mit einer Sonde, die bis zu 100 Meter hinabreicht. FOtO: vIESSMann

Energiezaun

Ein Zaun, der heizen kann? Das gibt es wirklich. Der Energiezaun nimmt die Sonnenenergie auf und erwärmt damit

das Sole­Wasser­Gemisch, das durch seine biegsamen Rohre fließt – eine besonders platz­sparende und günstige Variante neuer Heiztechnik. FOtO: hautEC

Warmwasser- Wärmepumpe

Einen besonders energiesparenden

Weg der Trinkwassererwärmung bietet die Warmwasser­Wärmepumpe. Hier

wird die vorhandene warme Luft im Innern des Hauses effizient genutzt.

FOtO: vIESSMann

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PrOMOtIOn PrOMOtIOn

CElSEO | 3.2012 Wasser, Wärme, Wohlbefinden 32 33

Die Sonne scheint kostenlos – nutzen Sie diesen Vorteil mit einer neuen Solaranlage!

heizenergie sparen und

Komfort genießen

K ostenlos, umweltfreundlich und sicher: Son-nenenergie bietet viele Vorteile. Sie ist nicht nur besonders umweltschonend, sondern hilft

auch dabei, wertvollen Brennstoff zu sparen, wodurch die Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern Öl und Gas verringert wird. Eine moderne Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Trinkwassererwärmung ge-währleistet zusammen mit einem effizienten Heizkessel die wirtschaftliche und zukunftssichere Wärmeversor-gung Ihres Hauses.

Zwar liefert die Sonne in unseren Breiten nicht so viel Energie, dass sie als alleinige Wärmequelle ausreichen könnte, aber sie ermöglicht eine deutliche Entlastung der herkömmlichen Heizung. Eine thermische Solar-anlage sollte deshalb bei jeder modernen Heizung obli-gatorisch sein – ob im Neubau oder bei der Modernisie-rung im Gebäudebestand.

Kollektoren für eine thermische

Solaranlage sind in mehreren

Varianten zu haben – passend zur Architektur.

allE FOtOS: vIESSMann

Kompakte Lösung in einem Gerät Mit „Vitosolar 300-F“ bietet Viessmann eine hocheffi ziente „plug and play“-Lösung wahlweise mit Gas- oder Öl-Brennwertgerät, solarer Warmwasser- bereitung und Heizungs-unterstützung. Sämtliche Anlagenkomponenten – Brennwertgerät, 750-Liter-Kombispeicher, Verrohrung, Mischer, Hocheffizienzpumpen und Regelung – sind hier in einer Einheit integriert.

In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt verbrauchen Heizung und Warmwasserbereitung rund 90 Prozent der Energie. In vielen Fällen reicht eine klei-ne Anlage mit fünf Quadratmeter Kollektorfläche aus, um aufs Jahr gerechnet rund 60 Prozent der Warmwas-serbereitung abzudecken. Im Sommer können Solarkol-lektoren diese Aufgabe nahezu vollständig übernehmen. Die Heizung kann dann über Monate ausgeschaltet blei-ben. Mit einer größeren Solaranlage zur Heizungsunter-stützung lässt sich dieser Zeitraum noch einmal verlän-gern. Vor allem in den Übergangsmonaten hat sich diese Technik bewährt: Wer auf die Kraft der Sonne setzt, spart bis zu einem Drittel der jährlichen Heizkosten ein. Noch effizienter wird die Heizung bei einer Kombination der Solaranlage mit einem hocheffizienten Brennwert-kessel. Damit kann der Heizenergieverbrauch um bis zu 40 Prozent verringert werden.

Bei der Auswahl des geeigneten Systems sind Fach-wissen und ein guter Überblick gefragt. Wir °celsisten beraten Sie dazu umfassend. Ob Flach- oder Röhren-kollektor, ob Paketlösung oder eine individuell zusam-mengestellte Anlage – das Ziel ist immer dasselbe: eine effiziente und langlebige Anlage für eine sichere und komfortable Wärmeversorgung. Sie lässt sich auch op-tisch an die Architektur Ihres Hauses anpassen: Flach-kollektoren gibt es mit Rahmen in unterschiedlichen Farben, Röhrenkollektoren lassen sich auch an der Fassade montieren. Ein nicht zu unterschätzendes Ar-gument für die Investition in Solartechnik ist auch die damit verbundene Wertsteigerung der Immobilie.

Immobilienbesitzer und Bauherren, die sich jetzt für eine Solaranlage entscheiden, profitieren von den För-dermöglichkeiten des Marktanreizprogramms (MAP). Im Jahr 2012 beträgt die Basisförderung für Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung 90 Euro pro Quadratmeter. Wer zusätzlich seine alte Heizung gegen einen hocheffi-zienten Brennwertkessel austauscht, erhält einen Bonus von 500 Euro. Gleiches gilt für die Kombination einer thermischen Solaranlage mit einer Wärmepumpe oder einem Biomassekessel. Mehr Infos: www.viessmann.de

Der Vitodens 343­F vereint hoch­effiziente Gas­Brennwerttechnik und

die für den Anschluss von Solar­kollektoren erforderlichen Kompo­nenten in einem kompakten Gerät.

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°wärmebackground

CElSEO | 3.201234

Prämiertes Geberit Design

Perfektes Design, sinnvolle Funktion und Innovationen für das Bad von morgen: Mit den Monolith Sanitärmodulen beweist Geberit seinen Führungsanspruch in der Sanitärraumgestaltung und überzeugt die Juroren renommierter Designpreise. Den iF product design award und den reddot design award trägt der neue Monolith für den Waschtisch. Bereits vielfach prämiert ist der Monolith für das WC. Mehr über ausgezeichnete Geberit Sanitärprodukte unter → www.geberit.de und www.i-love-water.de

Meister- stücke.

Immer mehr Deutsche heizen mit Holz. Vor allem bei den Pelletheizungen verzeichnet das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) einen hohen Zuwachs. Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Anzahl der Pellet­heizungen in Deutschland mehr als verdoppelt und liegt jetzt bei rund 180 000. Damit steigt auch der Brennholz­verbrauch. Bei der Pelletproduktion liegt Deutschland europaweit vorn: 1,9 Millionen Tonnen waren es 2011, mit steigender Tendenz. Wird unser Wald am Ende verheizt?

Nein, keine Sorge: Der jährliche Holzzuwachs in Deutschland liegt bei 11 Kubikmeternpro Hektar. So hat in den letzten 40 Jahren die Waldfläche um etwa eine Million Hektar zu­genommen. Mehr Infos: www.wald2011.de

Wärmepumpe mit Komforthohe leistung bei minimalem Stromverbrauch und

angenehm leisem Betrieb: die neue Sole/Wasser-

Wärmepumpe „Senso therm BSW-K“ von Brötje

nutzt die in der Erde gespeicherte Wärme optimal

aus und bietet dabei viel Komfort. dank eines neu

entwickelten Kältekreises bringt sie hohe leistungs-

zahlen, während eine eingebaute Pumpe der Ener-

gieeffizienzklasse a den Stromverbrauch niedrig

hält. auch ein trinkwassererwärmer ist integriert.

diese Wärmepumpe ist auch als Cool-variante für

die passive Kühlung erhältlich.

heizen mit Pellets – wie lang

wird das holz

reichen?

Mobile Infos rund um die Heizung

Wie effizient ist meine Heizung? Lohnt sich eine Modernisierung? Welches System ist das beste für mich? Antworten auf solche Fragen

können Sie künftig unterwegs im Flugzeug oder beim Warten auf den Bus klären – mit Apps für Smartphone und Tablet-Computer.

Die „Energiespar-App“ von Viessmann verrät Ihnen den Effi zienzgrad Ihrer Heizung. Der „Vaillant Modernisierer“ zeigt zukunftsfähige Mo-

dernisierungslösungen auf, und die Wärmepumpen-App „geoCHECK“ hilft bei der Entscheidung für die richtige Wärmepumpe. Mehr Infos

unter www.viessmann.de und www.vaillant.de

Schöner Spielplatz: Der Wald bietet mehr als nur Heizmaterial. FOTO: ISTOCKPHOTO

Der Einbau der Wärmepumpe „Senso Therm BSW­K“ ist laut

dem Marktanreizprogramm (MAP) förderfähig. FOTO: BRÖTJE

Gesamtbestand an Pelletheizungen in Deutschland

Gr

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Wasser, Wärme, Wohlbefinden

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