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Unterrichtsmateri al Chancen und Risiken im Internet Jahrgangsstufe 7-9 (Empfehlung) Material für ein gesamtes Schuljahr

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Unterrichtsmaterial

Chancen und Risiken im Internet

Jahrgangsstufe 7-9 (Empfehlung) Material für ein gesamtes Schuljahr

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Einleitung

Tipp24 AG und BürgerStiftung Hamburg 2

Inhalt Seite I. Vorwort 4

II. Beteiligte am Kurs generation@ 6 III. Der allgemeine Kompetenznachweis 11

IV. Elternworkshop 16 V. Lehr- und Lernmaterial

Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet Pretest Das Internet-Spiel Meine Aktivitäten im Internet Geschichte des Internets Lektion 2: Just browsing Webwortschatz Browsergeschichte und Browserbedienung Passwörter Browserdateien und Sicherheitseinstellungen Browservielfalt Protokolle Dateiformate und Plug-ins Lektion 3: What’s in a name? Aufbau einer URL Domain Name System IP-Nummern Traceroute Länder- und Top-Level-Domains Lektion 4: Finden statt Suchen Erfahrungen mit Suchmaschinen im Internet Verschiedene Suchaufträge ausführen Suchstrategien Lektion 5: Das soziale Netz Netiquette Internetforen Communitys Recht im Internet Lektion 6: Das Handy und das Internet Handyfunktionen Rechte und Gefahren

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Einleitung

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Lektion 7: Immer zu Diensten Internetdienste Gefahren im Netz Firewall und Virenschutz Lektion 8 Money, Money Shopping im Internet Ebay Musik- und Filmangebote Unternehmen und das Internet Geld verdienen mit und im Internet Abteilungen und Jobs in einem Unternehmen Besuch eines Unternehmens Lektion 9 Online Publishing Seitenstruktur Seitentypen Persönliche Website Lektion 10 Präsentationen Richtig präsentieren Präsentation der eigenen Website Feedback geben Lektion 11 Posttest

VI. HTML-Programmierung (Zusatzmodul)

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Einleitung

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I. Vorwort Das Projekt generation@ ist eine gemeinsame Initiative der BürgerStiftung Hamburg und der Tipp24 AG. Im Schuljahr 2008/09 fand der Kurs in einer siebten Gesamtschulklasse statt. Ziel des Kurses ist die Förderung der Internetkompetenz unter dem Gesichtspunkt der Chancen und Risiken, die sich durch das Internet eröffnen. Der Kurs wurde von einem externen Coach geleitetet. Unterstützt wurde er durch eine Supervisorin und die Klassenlehrerin, die beide mehrheitlich in den Unterrichtsstunden vor Ort waren. Dem Projekt ging ein Pilotkurs mit Schülern einer neunten Jahrgangsstufe voraus.

Der Kursleiter Dieser Kurs kann von jedem Lehrer mit einem guten Basiswissen über und Interesse am Internet gegeben werden. Für den nach Bedarf einsetzbaren Baustein „HTML-Programmierung“ sind Grundkenntnisse im Programmieren von Vorteil. Der Lehrer kann einen Teil der Unterrichtsinhalte auch von Mitarbeitern eines Unternehmens präsentieren lassen und selber die Rolle eines Moderators übernehmen. Die Mitarbeiter würden dann als sogenannte „Co-Coaches“ auftreten und punktuell zu ihrem jeweiligen Spezial-Thema Praxis-Wissen weitergeben. Weitere Informationen über die mögliche Rolle von Unternehmen und Co-Coaches in diesem Kurs finden Sie im Kapitel Beteiligte am Kurs generation@. Eine weitere Möglichkeit ist, einen Fachmann, der nicht aus dem Lehrerkollegium kommt, den Kurs leiten zu lassen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, einen Supervisor einzusetzen, der den Kursleiter begleitet und berät. Hierzu gibt es ebenfalls ausführliche Informationen im Kapitel Beteiligte am Kurs generation@. Zudem empfehlen wir, jedem Schüler zum Ende des Kurses einen Kompetenznachweis auszustellen, der die individuellen Schlüsselqualifikationen beschreibt. Informationen zum Kompetenznachweis sind im gleichlautenden Kapitel zusammengefasst. Der Lehrer muss sich nicht verbindlich an Inhalte und Reihenfolge der Materialien dieses Kurses halten. Die Schüler bringen oft ein bereits vorhandenes und überraschend großes Wissen über das Internet mit. Dieses Wissen und die Internetkompetenz der Schüler sollten vom Lehrer berücksichtigt und in die Kursinhalte integriert werden.

Die Zielgruppe Der Kurs ist für Schüler aller Schularten im Alter von 13-15 Jahren (Klasse 7-9) gedacht, die sich für das Internet interessieren und mehr über das Internet sowie die damit verbundenen Chancen und Risiken wissen möchten. Grundlegende Erfahrungen im Umgang mit dem Internet – wie sie bei der überwiegenden Mehrheit der angesprochenen Schüler zu erwarten sind – sollten idealerweise bereits vor Unterrichtsbeginn vorhanden sein.

Das Kursmaterial Jede Lektion dieses Kurses besteht aus Kopiervorlagen mit Aufgaben für die Schüler und ausführlichen Informationen zu den Aufgaben für den Lehrer.

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Einleitung

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Die Kopiervorlagen für die Schüler beinhalten Arbeitsanweisungen und Aufgaben zu spezifischen Bereichen des Internets. Die Aufgaben sollen während des Unterrichts in Einzel-, Partner- oder Gruppenaktivitäten bearbeitet werden. Spiele und Präsentationen gehören ebenfalls dazu. Die Informationen für den Lehrer geben Auskunft über die Lernziele der Lektion, den Zeitumfang für die Lektion sowie die einzelnen Aufgaben und bieten Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung, weiterführende Links und die Lösungen zu den Aufgaben der Kopiervorlagen.

Das methodisch-didaktische Konzept Bei diesem Kurs steht das schülerzentrierte Lernen im Vordergrund. Frontalunterricht ist möglichst zu vermeiden. Die Aufgaben sind so gestellt, dass die Schüler Raum zum selbständigen Arbeiten, Erforschen und Entdecken haben. Durch Partner- und Gruppenaktivitäten haben sie die Möglichkeit, sich mit anderen Schülern auszutauschen und vom Wissen der anderen zu profitieren bzw. ihr eigenes Wissen zu teilen.

Notwendige Räumlichkeiten und Ausstattung Idealerweise findet der Kurs in einem Computerraum mit einem Computer mit je einer Internetverbindung pro Schüler statt. Mindestvoraussetzung ist, dass zwei Schüler gleichzeitig an einem Rechner arbeiten können. Ein Beamer und eine Tafel oder zumindest ein Flipchart sollten ebenfalls vorhanden sein.

Die Kursinhalte Die erste Lektion ist eine Einführung in das Thema des Kurses und bildet die Grundlage für alle weiteren Lektionen. Daher sollten die Inhalte der Lektion (Pretest, Kennenlernen, Umfrage zum Thema Internet und Geschichte des Internets) am Anfang stehen. Computer werden für die erste Lektion nicht benötigt. Es wäre sogar von Vorteil, die ersten drei Unterrichtseinheiten in einem Klassenraum ohne Computer abzuhalten, damit die Schüler nicht abgelenkt sind. Die Lektionen zwei bis acht müssen nicht in der hier vorgeschlagenen Reihenfolge abgehalten werden. In Lektion neun erstellen die Schüler ihre persönliche Website, die sie in Lektion zehn präsentieren sollen. Je nach Unterrichtsverlauf und Klassensituation kann es empfehlenswert sein, mit der Arbeit an den Websites bereits zu einem früheren Zeitpunkt – unter Umständen auch parallel zum weiteren Stoff - zu beginnen, da durch das Erstellen konkreter Arbeitsergebnisse die Motivation der Schüler erfahrungsgemäß deutlich steigt. Mit Lektion elf, die den Posttest und ein Kursfeedback beinhaltet, endet der generation@-Kurs. Wir hoffen, dass Sie ihren Schülern durch diesen Kurs ein Bewusstsein für die Chancen und Risiken im Internet vermitteln können, dass die Schüler ihre Kenntnisse erweitern und das, was sie lernen, in der Zukunft anderen Schülern weitergeben können. Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern viel Spaß bei Ihren gemeinsamen Aktivitäten.

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II. Beteiligte am Kurs generation@

1. Kursleiter - Lehrer des Kollegiums Der Kurs kann von einem internetaffinen Lehrer aus dem Kollegium übernommen werden. (Für die Leitung des Kurses durch einen Externen s. 3). Spezielle Informatikkenntnisse sind keine Voraussetzung, um den Kurs leiten zu können. Der Kursleiter findet in den Lehrerhandreichungen Ideen zur Unterrichtsgestaltung, Lösungen zu den Aufgaben, Kopiervorlagen für die Schüler sowie nützliche Hinweise und weiterführende Informationen und Links zu relevanten Internetseiten. Mit diesen Informationen kann sich der Kursleiter schnell und effizient auf den Unterricht vorbereiten. Die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das im Internet tätig ist, stellt eine wesentliche Unterstützung dar, gerade in Bezug auf eine mögliche Berufsorientierung, ist aber nicht Bedingung. Die Schüler sollten dann die Möglichkeit haben, dieses Unternehmen zu besuchen und mit den Mitarbeitern verschiedener Abteilungen zu sprechen. Außerdem wäre es wünschenswert, wenn Mitarbeiter des Unternehmens während bestimmter Unterrichtseinheiten anwesend sein bzw. einen Teil des Unterrichts übernehmen könnten. Diese Mitarbeiter werden im Folgenden Co-Coaches genannt.

2. Co-Coaches Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens können den Unterricht durch die Einbringung von Wissen und Methoden aus der realen Berufswelt bereichern. Je nach Berufsfeld der Co-Coaches können sie Themen des generation@-Kurses aufgreifen, die Schüler bei der Bearbeitung der Aufgaben unterstützen und über das existierende Lernmaterial hinaus die Inhalte durch ihre speziellen Kenntnisse erweitern. Es wäre wünschenswert, dass die Co-Coaches in den entscheidenden Unterrichtseinheiten regelmäßig am Unterricht teilnehmen. Die Co-Coaches können alternativ auch lediglich während einer Unterrichtseinheit anwesend sein und den Unterricht in dieser Einheit mitgestalten. Konkrete Inhalte und auch deren Vermittlung muss der Lehrer vorher mit den jeweiligen Co-Coaches gemeinsam ausarbeiten. Im Folgenden werden einige Anregungen gegeben, welche Themen von Mitarbeitern eines Unternehmens aufgegriffen werden können. Mitarbeiter aus dem Bereich Webdesign: • Wie wird Design eingesetzt, um den Zweck und die Funktionen einer Website für den Nutzer klar

verständlich und ansprechend darzustellen? • Wie kann Webdesign sowohl die Interessen der Websitebetreiber als auch die Bedürfnisse der

Nutzer berücksichtigen? • Wie lassen sich Gestaltung und Funktionalität der Website sinnvoll verbinden? • Was hat Webdesign mit dem Begriff Frontend zu tun?

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Mitarbeiter aus dem Bereich Marketing: • Welche Strategien und Mittel benutzt man, um den Verkauf der Firmenprodukte über die eigene

Website umzusetzen und zu maximieren? • Wie kann man mit den freien Flächen auf der eigenen Website Geld verdienen? • Einerseits hat die eigene Website eine bestimmte Reichweite im Internet, andererseits sind

andere Unternehmen immer auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Produkte oder ihren Service zu bewerben. Wie kann man die Tatsachen verbinden, um Geld zu verdienen?

• Kundenbindung: Nachdem man viele Ressourcen investiert hat, um Kunden zu akquirieren, welche Maßnahmen gibt es, um die Kunden dauerhaft zu binden?

• Produktmanagement: Wie werden Inhalte wie Artikel, Nachrichten oder Produktinformation erstellt, die auf eine Website kommen?

Mitarbeiter aus dem Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: • Wie kann man die Öffentlichkeit, vor allem Medien und Verbraucher, mit wichtigen Informationen

zu den Produkten und dem Unternehmen versorgen? • Welche Mittel und welche Informationskanäle gibt es? • Wie wird eine Pressemitteilung strukturiert? • Wie setzt das Unternehmen Web 2.0-Anwendungen für die Öffentlichkeitsarbeit ein? Mitarbeiter aus dem Bereich Technik: • Wie kann man sicherstellen, dass der Vertriebsweg Internet technisch reibungslos funktioniert? • Welche Abteilungen innerhalb des Bereichs Technik gibt es und warum? • Wie sichert man den Vertriebsweg Internet ab? Beispiele: Bestellvorgänge, Zahlungsverkehr etc. Teilbereich Programmierung: • Wie werden die notwendigen Prozesse, die hinter der Funktionalität einer Website stecken,

technisch umgesetzt? • Was hat Programmierung mit dem Begriff Backend zu tun? Mitarbeiter aus dem Bereich kaufmännische Verwaltung: • Welche Abteilungen wickeln die kaufmännischen Tätigkeiten in einem Unternehmen ab,

beispielsweise Buchhaltung, Bestellabteilung, Personalabteilung etc.?

2.1 Vorbesprechung mit den Co-Coaches Der Kursleiter muss die Co-Coaches auf ihre Aufgabe mit den Schülern vorbereiten. Dabei sollte bereits vor Beginn des Kurses geklärt werden, wann die Co-Coaches am Unterricht teilnehmen können und welchen Teil einer Unterrichtseinheit sie selbst übernehmen können. Die Wünsche des Kursleiters an die Co-Coaches und ggf. an das Unternehmen müssen ebenso besprochen werden wie die Möglichkeiten, Wünsche und Verbesserungsvorschläge von Seiten der Co-Coaches und des Unternehmens. Zur besseren Planung sollte der Kursleiter vor Beginn des Kurses einen Zeitplan erstellen, der den Einsatz der Co-Coaches möglichst genau terminiert.

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Die Co-Coaches müssen ausreichend über den Inhaltdes Kurses und über die Schüler (kurzes Profil von jedem Schüler) informiert werden. Der Umgang mit den Schülern ist ein wichtiges Thema. Die Co-Coaches müssen wissen, wie sie sich in der Schule und vor den Schülern verhalten sollten. Hierbei brauchen sie Hilfestellung, insbesondere bei möglichen Problemen, die während des Unterrichts auftauchen könnten. Auch der Besuch des Unternehmens sollte vorher bei einem gemeinsamen Treffen besprochen werden.

2.2 Nachbesprechung mit den Co-Coaches In der Nachbesprechung, die möglichst direkt oder zeitnah nach dem Unterricht stattfindet, könnten folgende Themen besprochen werden: • Wie wurden die Klasse und die einzelnen Schüler wahrgenommen? • Wie wurde die Zusammenarbeit des Teams im Unterricht empfunden? • Wie ist es dem Co-Coach ergangen (Fragen, Veränderungswünsche, Kritik)?

3. Kursleiter - externer Fachmann Der Kurs kann auch von einem externen Fachmann geleitet werden, der idealerweise schon Schüler in den entsprechenden Altersklassen unterrichtet hat. Sollte er nur über wenig pädagogische Erfahrung verfügen, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem (Klassen-)Lehrer hinsichtlich der didaktischen Vorgehensweise sinnvoll.

3.1 Supervision Wird ein Externer zur Leitung des Kurses gewählt, ist das Hinzuziehen eines beratenden Supervisors zu empfehlen. Die wesentliche Funktion des Supervisors besteht darin, durch die Beobachtung der Akteure – wozu sowohl die Schüler als auch der Projektleiter, die Co-Coaches und alle anderen am Unterrichtsgeschehen vor Ort Beteiligten zählen – eine Reflexion der stattfindenden Prozesse anzuleiten und Feedback zu geben. Im Folgenden werden die Zusammenarbeit zwischen Klassenlehrer, externem Fachmann und Supervisor dargestellt.

3.2 Teambildung Während eines Erstgesprächs zwischen dem Supervisor, dem Lehrer, dem Kursleiter, den Co-Coaches und ggf. der Schulleitung soll geklärt werden, wie der Lehrer und der Kursleiter und ggf. die Co-Coaches den Kurs gemeinsam gestalten können. Da Lehrer, Kursleiter und Co-Coaches, welche in der Regel keine oder wenig pädagogische Erfahrung haben, aus unterschiedlichen Arbeitssystemen kommen, sollten zuerst die Unterschiede in der Arbeitsweise herausgearbeitet werden. Anschließend sollte der Supervisor Vorschläge machen, wie eine gemeinsame, konstruktive Arbeit aussehen kann, und dafür sorgen, dass sich alle am Kurs Beteiligten als Team verstehen. Des Weiteren müssen ggf. Wünsche der Schulleitung berücksichtigt werden. Dazu könnte z.B. gehören, dass sich die Klasse mit ihrem Kurs „generation@ – Chancen und Risiken im Internet“ bei öffentlichen schulischen Veranstaltungen präsentiert. Dies muss mit in die Planung einbezogen werden, sonst kann es zu Zeitproblemen kommen.

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3.2.1 Das Erstgespräch Es soll geklärt werden, ob die Möglichkeit regelmäßiger Vor- und Nachbesprechungen der Unterrichtseinheiten besteht und wie diese zu gestalten sind. Diese Besprechungen sind besonders wichtig, um gemeinsam als Team auftreten zu können, da z.B. Kontroversen in der Nachbesprechung gleich geklärt werden können. Die Vorbesprechung kann fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn stattfinden. Für die Nachbesprechung sollte mindestens eine Stunde eingeplant werden. Der Klassenlehrer sollte bei den Nachbesprechungen jedes Mal dabei sein, da es sich um ein gemeinsames Projekt handelt und die Teambildung zwischen Lehrer, Kursleiter und Supervisor sehr wichtig ist. Beim Erstgespräch sollte auch geklärt werden, ob z.B. Hausaufgaben von Seiten der Schule erwünscht sind und wie die Leistungen nach dem Schuljahr bewertet werden. Soll es Noten geben, Teilnahmebestätigungen oder ein Zertifikat? Was sollten diese beinhalten? Eine Benotung baut Leistungsdruck auf und verändert die Wahrnehmung der Schüler im Hinblick auf ihre Gestaltungsspielräume; wir raten daher davon ab.

3.3 Die Vorbesprechung Die Vorbesprechung kann kurz ausfallen, aber es ist für den Kursleiter wichtig, ein Stimmungsbild von der Klasse zu erhalten. Angesprochen werden sollten Vorkommnisse, die den Unterricht stark beeinflussen können. Dazu gehören u.a. Klassenarbeiten, Abmahnungen einzelner Schüler, Krankheit und belastende Vorkommnisse.

3.4 Die Nachbesprechung Der Supervisor sollte darauf achten, dass die Besprechungen stattfinden oder ggf. nachgeholt werden. In der Nachbesprechung sollten Kursleiter, Klassenlehrer und Supervisor sich gegenseitig Feedback und konstruktive Kritik geben. Dabei sollten folgende Punkte zur Sprache kommen: • Wie ist die Klassengemeinschaft? • Wie hat die Klasse auf den Unterricht reagiert? • Konnte das Team/der Kursleiter die Klasse erreichen? • Konnte die Planung umgesetzt werden? • Ist der Stoff verstanden worden und bei dem Einzelnen angekommen? • Was sollte beim nächsten Mal wiederholt werden? • Brauchen Einzelne beim nächsten Mal zusätzliche Erklärungen? • Wie ist der Kursleiter bei den Schülern angekommen? (Dies ist besonders am Anfang wichtig.) • Wie war die Zusammenarbeit im Team? Des Weiteren sollte über Auffälligkeiten und besondere Vorkommnisse in der Klasse und bei einzelnen Schülern gesprochen werden. Falls es Auffälligkeiten gibt, z.B. Störer, sollte überlegt werden, wie dies beim nächsten Unterricht berücksichtigt werden kann. Veränderungsvorschläge könnten z.B. Einzelgespräche mit dem Supervisor, ein neuer Sitzplatz oder eine neue Gruppenbildung sein.

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Zum Schluss sollte es eine Vorbesprechung für den nächsten Unterricht geben. Der Kursleiter informiert den Supervisor über die Inhalte der nächsten Unterrichtseinheit. Danach muss die Aufgabenverteilung besprochen werden. Der Kursleiter und der Supervisor sollten außerdem überlegen, wo und wann sie Unterstützung von außen, z.B. Experten, Co-Coaches etc., benötigen und wie sie eingesetzt werden können.

3.5 Die Aufgaben des Supervisors während des Unterrichts Der Supervisor beobachtet die Schüler während des Unterrichts aufmerksam, um dem Kursleiter nützliche Hinweise und Feedback zum Unterrichtsgeschehen zu geben. Dabei sollte der Supervisor auf folgende Punkte achten: • Wie ist der Klassenverband? Gibt es Ausgrenzungen? • Welche Schüler dominieren in der Klasse? • Welche Schüler werden „übersehen“? • Wer stört? Was könnten die Gründe für die Störungen sein? • Gibt es bei einzelnen Schülern Auffälligkeiten, die zu berücksichtigen sind, wie z.B.

Konzentrationsschwierigkeiten? • Gibt es Hinweise für häusliche/soziale oder schulische Schwierigkeiten? Der Supervisor sollte sich Ideen und Veränderungsvorschläge zu den Themen bzw. Problemen notieren und diese in der Nachbesprechung vorstellen.

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III. Der allgemeine Kompetenznachweis Für die Schüler wird es heutzutage immer wichtiger, bei Bewerbungen um Praktikums- oder Ausbildungsplätze über weitere Zertifikate neben ihrem Schulzeugnis zu verfügen, die ihre besonderen Fähigkeiten herausstellen. Viele Unternehmen schätzen solche Zertifikate sehr, denn sie ermöglichen ihnen eine genauere Einschätzung der berufsrelevanten Schlüsselqualifikationen des Bewerbers. Wir empfehlen daher, jedem Schüler zum Abschluss des Kurses generation@ ein Zertifikat über die individuellen Kompetenzen, die im Kursverlauf deutlich geworden sind, auszustellen. Die Beobachtung und Dokumentation der Kompetenzen für jeden Schüler kann dabei vom Kursleiter selbst (dem Klassenlehrer bzw. dem externen Fachmann) oder vom Supervisor übernommen werden.

1. Allgemeine Kompetenzen Kompetenzen (von Selbstbewusstsein über Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit bis Fantasie) sind Fähigkeiten zur erfolgreichen Bewältigung komplexer Anforderungen. Kompetenzen beziehen sich nicht ausschließlich auf Beruf und Ausbildung, sie sind auch im alltäglichen Leben erkennbar. Sie schließen kognitive und praktische Fähigkeiten genau so ein wie soziale Verhaltensweisen, Gefühle, Werte, die innere Haltung und Motivation.

2. Wirkung des allgemeinen Kompetenznachweises bei den Jugendlichen Die Jugendlichen lernen ihre Stärken und ihre Schwächen besser kennen. Sie werden selbstbewusster und sie entwickeln ein realistischeres Selbstbild. Die Fähigkeit zu reflektieren wird somit gestärkt. Wenn den Schülern ihre Stärken bewusst sind, können sie ihre Schwächen besser kompensieren, indem sie sich mehr auf ihre Fähigkeiten konzentrieren. Dies spiegelt sich z.B. in folgenden Aussagen von Schülern: • „Nun, wo ich meine Schlüsselkompetenzen kenne, kann ich besser mit Kritik umgehen.“ • „Dass so viel in mir steckt, hätte ich niemals für möglich gehalten.“ • „Endlich höre ich mal, was ich kann, was mich ausmacht - was ich nicht so gut kann, wird mir ja

laufend erzählt.“ Durch eine Zertifizierung der Kompetenzen kann die Schule die individuellen Fähigkeiten der einzelnen Schüler weiter gezielt fördern, stärken und nutzen.

3. Erstellung des allgemeinen Kompetenznachweises 3.1 Beobachtung und Dokumentation Der allgemeine Kompetenznachweis ist angelehnt an den Kompetenznachweis Kultur der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (www.bkj.de). Der erste Schritt ist die Praxisanalyse. Man beginnt mit der Auflistung der verschiedenen Tätigkeiten der Jugendlichen im Internetkurs, z.B. Umgang mit dem PC, Informationen finden, Teamarbeit, nach Anweisungen arbeiten und in Eigenregie arbeiten. Im zweiten Schritt sollte eine Liste der Fähigkeiten erstellt werden, die nicht nur für den Internetkurs wichtig sind, z.B. Kreatives Gestalten, Organisation, Kommunikation.

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Nachdem die verschieden Aktivitäten aufgelistet wurden, geht es darum, die Kompetenzen mit diesen Tätigkeiten zu verbinden: • Was muss der einzelne Jugendliche können, wenn er die beschriebenen Dinge tut? • Welche Kompetenzen sind erforderlich und welche Kompetenzen werden durch das Tun

gefördert? • Wie werden die Anforderungen des Kurses individuell bearbeitet? • Welche Schlüsselkompetenzen zeigen sich? Die Beobachtungen werden für jeden Schüler in einem fortlaufenden Profil festgehalten.

3.2 Die Beobachtung Die Kompetenzen können nicht direkt beobachtet werden. Die wesentlichen Kompetenzen zeigen sich im Handeln der Jugendlichen, welches beobachtet werden kann. Da Zufallsbeobachtungen nicht ausreichen, ist es wichtig, bei der Beobachtung systematisch vorzugehen. Für jeden einzelnen Schüler sollte es ein Beobachtungsprotokoll geben. Dort werden entweder während des Unterrichts oder zeitnah nach dem Unterricht Notizen gemacht. Hier ein paar Anregungen, zu leitenden Fragestellungen: 1. Bei welchen Aufgaben wurde besonders großes Engagement gezeigt? 2. Sind neue Fähigkeiten sichtbar geworden? 3. Wie war die Konzentration über den Unterrichtsverlauf hinweg? 4. Gab es Dinge, die besonders viel Spaß gemacht haben? 5. Wie war das Sozialverhalten im Klassenverband (und in den Kleingruppen)? Ganz objektiv zu sein, ist nicht möglich. Daher ist es wichtig, dass man seine Beobachtungen immer wieder überprüft.

3.3 Die Überprüfung Man muss prüfen, ob es automatische, nicht zulässige Verknüpfungen gibt: • Wer einmal lügt, lügt immer. • Mädchen sind die Schlaueren. Emotionale Beteiligung und unbewusste Einstellungen trüben ebenfalls den Blick. Wenn ein Schüler z.B. laufend dazwischen redet, andere stört oder unpünktlich ist, muss man darauf achten, sich nicht von diesem Verhalten beeinflussen zu lassen und die Fähigkeiten, die trotz des augenblicklichen negativen Verhaltens da sind, wahrzunehmen. Man sollte sich daher in jeder Unterrichtseinheit Notizen zu jedem Schüler und zu folgenden Fragen machen: 1. Was haben wir heute gemacht? 2. Wo hat sich der Schüler oder die Schülerin heute besonders engagiert? 3. Ist etwas aufgefallen, was vorher noch nicht sichtbar war? 4. Hat er/sie heute etwas besonders gut gemacht (im Vergleich zu dem sonstigen Verhalten)? 5. Wer hat ggf. Sonderaufgaben übernommen? Sind diese Aufgaben freiwillig übernommen worden?

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Einleitung

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3.4 Einzelgespräche mit den Schülern Basierend auf den Beobachtungen sollte man in Einzelgesprächen den Schüler stärken und motivieren sowie seine Kompetenzen herausstellen. Die Einzelgespräche können während des Unterrichts oder zu einem gesonderten Termin stattfinden. Mögliche Themen sind: • Wie sieht sich der einzelne Schüler? • Fühlt er sich in der Klasse anerkannt? • Kennt der Schüler seine Fähigkeiten und seine Stärken? • Gibt es Ziele und können diese definiert werden? • Gibt es belastende Probleme (familiärer oder sozialer Art, z.B. in der Klasse)?

3.5 Die Katalogisierung Die unterschiedlichen Kompetenzen lassen sich nach dem Kompetenznachweis Kultur drei großen Bereichen zuordnen: • Selbstkompetenzen • Sozialkompetenzen • Methodenkompetenzen. Dabei können die Kompetenzen in allen drei Teilbereichen unmittelbar in Bezug zu der Kursthematik Internet stehen oder davon ganz unabhängig sein. I. Selbstkompetenzen: Belastbarkeit: verschiedene Aufgaben parallel bearbeiten und diese auch unter schwierigen Bedingungen bewältigen können; auch nach fehlgeschlagenem Versuch weiter machen. Einsatzbereitschaft: aus eigenem Antrieb etwas unternehmen, initiieren oder realisieren können; sich für die eigenen und/oder die Interessen der Klasse einsetzen. Selbstdisziplin: sich selbst regulieren und kontrollieren können; zugunsten der Umsetzung einer Aufgabe eigene Bedürfnisse zurückstellen können. Kreativität: eigene, evtl. auch unkonventionelle Lösungsideen entwickeln und umsetzen können. Selbständigkeit: ohne Anleitung eines anderen agieren, kommunizieren und organisieren können. Selbstbewusstsein: angstfrei mit neuen Situationen und Anforderungen umgehen können; die eigene Rolle aktiv und bewusst ausüben können. II. Sozialkompetenzen: Toleranz: aus der einen Kultur heraus andere Kulturen, deren Normen, Werte und Lebensweisen verstehen und akzeptieren können; Menschen gleichberechtigt begegnen können. Empathie: sich in die Lage anderer hineinversetzen können; den anderen mit seinen Gefühlen und Konflikten erkennen und mit ihm mitfühlen können. Offenheit: sich auf andere(s) einlassen können und diese(s) verstehen wollen; unvoreingenommen mit etwas Fremdem und Neuem umgehen können. Konfliktfähigkeit: Auseinandersetzungen aufnehmen und konstruktiv bewältigen können; schlichten und vermitteln können.

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Einleitung

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Kommunikationsfähigkeit: auf Menschen zugehen und sich mitteilen können; die eigenen Gedanken und Ideen verständlich machen können; Botschaften anderer richtig interpretieren können. Teamfähigkeit/Kooperationsfähigkeit: eigene konzeptionelle, inhaltliche oder ästhetische Ideen mit den Ideen anderer verknüpfen können. III. Methodenkompetenzen: Präsentationsfähigkeit: sich selbst oder etwas anderes eigenständig vorstellen, zeigen oder in Szene setzen können. Improvisationsfähigkeit: von vorherigen Plänen abweichen können; spontan Dinge hervorbringen und austauschen können. Problemlösefähigkeit: Probleme selbst erkennen, analysieren und bewältigen können. Lernfähigkeit: den eigenen Lernprozess selbstständig gestalten; gegenüber Neuem aufgeschlossen sein und sich Wissen und Fähigkeiten in angemessener Zeit aneignen können. Umsetzung/Gestaltung: Gestaltungstechniken und Instrumente kennen und anwenden können

4.6 Formulierungen der Zertifikate Zuerst sollten die wichtigsten Schlüsselkompetenzen aufgezählt werden (max. sieben Kompetenzen). Erkannte Kompetenzen sollten ganz kurz beschrieben werden. Ziel ist es, eine Vorstellung, ein Bild bei dem Leser zu erzeugen. Die Beschreibung ist positiv und wertschätzend zu formulieren. Die Stärken der Schüler sind hervorzuheben. Beispiel: Kommunikationsfähigkeit: „Er erklärt seinen Mitschülern schwierige Zusammenhänge leicht und verständlich.“ Das Zertifikat darf keine Schwächen und Vergleiche enthalten. Beispiel: „In seiner Kommunikation sollte er noch offener werden.“ oder „Im Vergleich zu seinen Mitschülern wirkt er schüchtern und zurückhaltend.“

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Einleitung

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4.7 Der allgemeine Kompetenznachweis – einige Beispiele Beispiel 1:

Während des Kurses sind die folgenden Schlüsselkompetenzen besonders sichtbar geworden: Selbstbewusstsein/Selbststeuerungsfähigkeit Kooperationsfähigkeit Lernfähigkeit Kreativität Verantwortungsbereitschaft Schüler X hat einen angstfreien Umgang mit Technik. Spielerisch und mit Freude probiert er sich aus. Er ist in der Lage Ideen mit anderen zu verhandeln und zu verknüpfen. Seine Verbesserungsvorschläge sind kreativ und gut durchdacht. Gestalterische und technische Mittel werden unkonventionell kombiniert. Den angebotenen Lernstoff verbindet er problemlos mit seinen eigenen Ideen. Die ihm übergebenen Aufgaben erledigt er sehr umsichtig und gewissenhaft.

Beispiel 2:

Während des Kurses sind folgende Schlüsselkompetenzen besonders sichtbar geworden: Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit Selbstbewusstsein Teamfähigkeit Kommunikationsfähigkeit/Ausdrucksfähigkeit Schülerin X hat eine gute Wahrnehmungs- und Beobachtungsgabe. Gruppenergebnisse präsentiert sie offen, ausdruckstark und ohne Scheu. An Gesprächsrunden beteiligt sie sich aktiv und setzt sich für die Interessen ihrer Mitschüler/innen ein.

Beispiel 3:

Während des Kurses sind die folgenden Schlüsselkompetenzen besonders sichtbar geworden: Einfühlungsvermögen Teamfähigkeit/Kooperationsfähigkeit Verantwortungsbereitschaft Kommunikationsfähigkeit Offenheit Konfliktfähigkeit Wahrnehmungsfähigkeit Schüler X verfügt über eine außerordentlich hohe Teamfähigkeit. In seinen Arbeiten integriert er die Interessen seiner Mitschüler/innen. Er strahlt eine offene und zugewandte Haltung aus. Konflikte werden von ihm bewusst wahrgenommen. Seine Lösungsvorschläge sind konstruktiv und zeigen Einfühlungsvermögen.

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Einleitung

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IV. Elternworkshop Anders als Kinder und Jugendlichen sind Eltern häufig mit den neuen Medien und den neusten Technologien überfordert und wissen oft nicht, was ihre Kinder mit und in diesen Medien, insbesondere dem Internet, alles machen. Auch wenn die Kinder den Eltern in vieler Hinsicht weit voraus sind, so sind sie sich der Gefahren und Risiken, die die Nutzung des Internets und auch des Handys mit sich bringen, oft weniger bewusst. In einem Elternworkshop, der idealerweise zu Beginn des generation@-Kurses angeboten wird, sollen die Eltern die Möglichkeit bekommen, sich über die Inhalte des generation@-Kurses zu informieren und ihre eigene Internetkompetenz zu erweitern. Es könnte sein, dass die Eltern selbst Anregungen für Inhalte des Kurses geben, die später in den Unterricht einfließen können. Ein weiteres Ziel des Elternworkshops ist es, die Eltern dafür zu sensibilisieren, was ihre Kinder im Internet besonders fasziniert, welche Möglichkeiten das Internet den Kindern bietet, aber auch welche Gefahren es im Internet für ihre Kinder und für sie selbst gibt. Folgende Themen sollten daher auf dem Elternworkshop behandelt werden. • Wie funktioniert das Internet? – technische Grundlagenvermittlung • Datenschutz, Urheber- und Persönlichkeitsrechte • Was unsere Kinder mögen – Handys, Communitys, Chats und Foren • Einkaufen im Internet – Rechte und Gefahren • Glaubwürdigkeit und Qualität der Informationen im Netz • Computerschutz – Firewalls und Antiviren-Programme Die Themenliste kann selbstverständlich an die Bedürfnisse der Eltern angepasst, gekürzt oder erweitert werden. Wichtig ist, dass die Eltern in ihrer Internetkompetenz gestärkt werden, so dass sie ihre Kinder im Umgang mit dem Internet, sowohl ohne unnötige Verbote als auch ohne die Gefahren zu ignorieren, bestmöglich unterstützen können.

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Lehr- und Lernmaterial

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V. Lehr und Lernmaterial

Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet Lernziele: Die Schüler sollen ... - ... den Pret est ausfü llen. Die Auswertung zeigt ihnen ihr en Wissen stand zum Thema

Internet. Am Ende des Kurses werden die Pretest-Ergebnisse mit den en des Post tests verglichen, um den Lernerfolg sichtbar zu machen.

- ... sich aktiv mit den anderen Kursteilnehmern bekannt machen. - … ein Tort endiagramm erstellen, aus dem hervorgeht, wie viel Zeit sie mit den

verschiedenen Aktivitäten im Internet verbringen. - … die wichtigsten Ereignisse im Zusammenh ang mit der Entwicklung des Internets

kennenlernen und sie dem entsprechenden Jahr zuordnen können. vorgesehene Zeit: - insgesamt 3 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten Pretest: ca. 30 Minuten Spiel: 30 Minuten, je nach Größe des Kurses Meine Aktivitäten im Internet: 30 Minuten, inklusive Diskussion Geschichte des Internets: ca. 30 Minuten, inklusive Diskussion Hinweise zu den Aufgaben: Pretest 1. d., 2. b., 3. a., 4. d., 5. a., 6. b., 7. c., 8. b., 9. a., 10. c., 11. d., 12. d., 13. b., 14. b., 15. d., 16. b., 17. c., 18. b, 19. a., 20. d. Spiel Durch das Spiel sollen sich die Schüler (besser) kennenlernen. Insbesondere geht es darum, etwas über den Umgang der ander en Schüler mit dem Internet zu erf ahren. Sammeln Sie dazu mit den Schülern als Vorbereitung für das Spiel Fragen an der Tafel. Wenn sich Ihr e Schüler noch gar nicht kennen, können auch allgemeine Fragen zur Person (Name, Alter , Hobbys etc.) gesammelt werden. Mögliche Fragen in Bezug auf das Internet wären z.B.:

- Hast du einen eigenen Zugang zum Internet? - Wie lange bist du pro Tag online? - Was ist deine Lieblingsbeschäftigung im Internet? - Wie viele E-Mail-Adressen hast du? - Hast du eine eigene Webseite/Blog? - In wie vielen Communitys bist du Mitglied? - etc.

Nach max. 10 Minuten Interviewzeit sollen sich die Schüler im Kreis zu sammenfinden. Ein Schüler stellt sich in die Mitte des Kreises. Je tzt können alle andere n, die diese n Schüler interviewt haben, erzäh len, was sie über ihn herausgefunden haben. Sie beginnen mit dem Namen, falls sich die Schüler noch nicht gut kennen. Anschließend wählt der Schüler aus der Mitte einen neuen Schüler, über den gesprochen werden soll.

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Lehr- und Lernmaterial

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Spielalternative Falls sich d ie Schüler schon gut kennen und Sie nicht so viel Zeit haben, kö nnen Sie folgendes Spiel spielen: Bitten Sie die Schüler aufzustehe n und sich anschließe nd an Ihre Frage in die für sie passende E cke (A, B, C und D) zu begeben. Legen Sie vorher fest, welche Ecke des Klassenzimmers welchen Buchstaben erhält. Mögliche Fragen in Bezug auf das Internet wären: 1. Wer von euch hat einen eigen en Comput er mit Internetanschlu ss (Ecke A), wer hat Zugang zum Internet über den Familiencomputer (Ecke B), wer h at nur Zugang zum Familiencomputer, we nn ein Elternteil dabei ist (Ecke C) und wer h at keinen Z ugang zum Internet zu Hause (Ecke D)? 2. Wie lange seid ihr pro Tag online? Gar nicht online (Ecke A), bis eine Stunde (Ecke B), 1-3 Stunden (Ecke C), mehr als 3 Stunden (Ecke D). 3. Was macht ihr am lie bsten im Internet? Nachrichten schicken mit Skype, Messenger etc. (Ecke A), sich in Communitys aufhalten, wie Fa cebook, Lokalisten, SchülerVZ etc. (Ecke B), Web-Spiele spielen (Ecke C), Informationen suchen und Artikel lesen (Ecke D). … Aufgabe 1 Schauen Sie sich mit den Schülern gemeinsam das Beispie ldiagramm an oder erstellen Sie mit den Schülern ein Beispieldiagramm an der Tafel. Wenn Sie eine große Klasse haben, können Sie die Schüler in 2 – 3 Gruppen einteilen. Die Schüler präsentieren ihr Diagramm in ihrer Gruppe. Aufgabe 3 siehe Kopiervorlage (Lehrer)

Aufgabe 4 Wenn ein zweiter Erwachsener (Co-Coach, Supervisor oder Klassenlehrer) in diese r Unterrichtsstunde anwe send ist, können beid e Erwachse ne von je einer Schülergruppe befragt werden. Anschließend berichten sich die Gruppen gegenseit ig, was sie erfahren haben.

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INFO: Die Geschichte des Internets Die Geburtsstunde des Internets Kaum zu glaube n, aber das Interne t ist ein Ki nd des Kalten Kriege s, ein Ergebni s intensive r Militärforschung. Stellen Sie sich vor, Sie wären mit der Aufgabe betraut, auch in einem Atomkrie g die militärisch e Kommunikation zwische n entfernten Stellen siche rzustellen. Was wäre, we nn eine r der zentral en Computer (ei n sog. „Serv er“) ode r eine der Lei tungen getroffen würde ? Die Lösun g best eht darin, wichtige F unktionen de zentral a uf mö glichst viele Rechner zu verlagern, sodass b ei ein em Ausfal l andere Rechner einspringen können. Statt z.B. das Weiterleiten von Informationen z entralen Rechnern zu üb erlassen, schafft man ein Netzwerk mit vielen „Knoten“, an denen Rechner die Daten nur bis zum nächsten Knoten weiterleiten. Fällt ein solcher Knoten o der eine Leit ung zu ihm aus oder i st einfach üb erlastet, wi rd ein Um weg gesucht. Das erste Netzwerk na ch diesem Sch ema wu rde 1969 mit de m ARPANET (Advance d Re search Projects Ag ency Network) g eschaffen. Zunä chst ve rband e s nu r d rei a merikanische Forschungszentren, d och sch on zwei Jah re späte r zä hlte man bereit s 15 Knoten. Üb rigens, zu solchen Zeiten galten Übertragungsgeschwindigkeiten von 300 bit/s (ca. 10 Buchstaben pro Sekunde) noch als schnell! TCP/IP – das Fundament des Internets Bei einem militärische n Netzwerk sollt e es nich t bleiben. Schn ell erkannten auch Universitäten und Behörden die Vorteile ve rnetzter Kommunikation und es entstanden weitere Netzwerke (1973 macht England i n Europa den ersten Schritt) nach dem Vorbild des ARPANET. Di e logi sche Konsequenz war, auch diese Netzwerke untereinander zu verbinden. Wie man in fremden Ländern schnell an Sprac hbarrieren s tößt, s o s prechen auc h vers chiedene Netzwerke ni cht un bedingt die glei che Spra che und so musste ein Netzwe rkprotokoll gefunden werden, das den netzwerkübergreifenden Transfer gewährleistet. Mit TCP/IP (eine Zusammensetzung von zwei Pro tokollen nam ens „Transmission Control Protocol“ u nd „Internet Protocol“) eini gte man sich auf so e inen tech nischen Standa rd. Zugege ben, furchtba r spa nnend kli ngt so ein techni sches Detail nicht, es ist aber genau der Grund für den unglaublichen Boom des Internets heute. TCP/IP hat nämlich den enorm en Vort eil, dass es „plattformübergreifend“ i st. Mit anderen Worten: Egal, ob Sie an einem G roßrechner, einer Workstation, an einem PC oder Ma c sitzen, dan k TCP/IP sprechen alle Internet-Rechner dieselbe (Netz-) Sprache. Die achtziger Jahre – Internet für eine kleine Elite Anfang der achtziger Jahre folgte die Gründung eines Netzwerks der anderen von denen viele heute noch ein Begriff sind. Noch 19 79 grün deten ameri kanische Stud enten da s US ENET. Es war zunächst nur zum Informationsaustausch zwischen zwei amerikanischen Universitäten gedacht, doch da s Konzept war so gut, dass das USENE T heute zu e inem der beli ebtesten Bereich e des Int ernets zä hlt: Wie bei einem sch warzen Brett existieren themenbezogene Di skussionsgruppen, neue Inha lte (z.B. Diskussionsbeiträge, Frag en etc.) we rden zwi schen den beteiligte n Rechne rn ausgetauscht und so auf einen Stand gebracht. 1981 kam da s BITNET („Becau se it's time Netwo rk“) in den US A hinzu, ein Jah r späte r folgte das EUnet (European UNIX Network), das heute auch privaten Personen Zugang zum Internet bietet. Sie habe n si cher sch on bemerkt, wi e seh r da s In ternet im b ehördlichen B ereich ve rwurzelt i st. Privatpersonen hatten zu dieser Z eit pra ktisch keinen Zu gang. 1983 hatte der wissenschaftliche Bereich größ eres Ge wicht gewon nen u nd das ARP ANET spaltet e sich in ein en wisse nschaftlichen und einen militärischen Bereich (MILnet). 1984 ist ein wichtiges Jahr für das Internet: Die NSF, die National Science Foundation, erstellte eine Infrastruktur, die dem Wachstum des Internets Rechnung tragen sollte. In dieser Zeit gab es immerhin schon 1.000 Rechner. Das NSFnet, das bis 19 94 das Rückgrat des Internets bildete, bestand zuletzt aus 5 „Backbones“, also Datenleitungen mit bis zu 44.726 Mbit (1992). Der Anfang war bescheidener, denn die ersten Leitungen der NSF hatten eine Geschwindigkeit von 57kbit. (Vergleichen Sie das mal mit einer ISDN-Leitung von 64kBit, die jeder Haushalt haben kann!)

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1987 war di e Anza hl de r ange schlossenen Rechner auf 1 0.000 ange wachsen und doch war das Internet für den Großteil der Mensc hen noch kein Begriff. In die Sc hlagzeilen kam es erstmals durch den berühmten Internet-Worm. Das war eine Art Viru s, der sich in atemberaubender Geschwindigkeit über das Netz verbreitete, tausende Re chner lahmlegte und so erstmals die Anfälligkeit des Internet verdeutlichte. Witzig war, dass der Autor des Inte rnet-Worms ausgerechnet Sohn eines angesehenen Spezialisten für Computersicherheit war. Anzunehmen, dass zwischen Vater und Sohn die ein o der andere Fachdebatte entstanden sein dürfte. 1989 war d as Inte rnet an de n Uni versitäten Teil de s Alltags g eworden und nicht mehr nur ausgewähltem Perso nal zugän glich. Die Sch ätzungen b elaufen si ch auf run d 100.000 angeschlossene Rechne r. Für Stud enten u nd Professoren kam en E-Mails al s praktische Kommunikationsform in Mode. Schn ell und billig ko nnte man zu Forschungs- (und a uch sonstigen) Zwecken kommunizieren. In dieser Zeit schlossen sich auch bei uns in Deutschland mehr und mehr Institutionen an das Netz an. Wie so oft „hinkten“ wir in der Ve rbreitung und dem Bekanntheitsgrad den Amerikanern hinterher (und tun es noch). Das World Wide Web – Motor der Internet-Entwicklung 1992 erblickt e der inzwische n beliebt este Internet -Dienst (e r wird oft mit dem Internet selbst verwechselt) das Licht de r Welt: Das Sch weizer CE RN stellt der (akademischen) Öffentlichkeit das World Wide Web vor, basierend auf des schon 1989 von Berners-Lee entwickelten HTTP-Protokolls. Wie schon b eim TCP/IP war auch die ses Protokoll ein Meil enstein für uns Nutzer. Ja, wirklich. So unschön „HT TP“ auch kli ngen ma g, es be scherte uns einen l eichten und intuitiven Zugang zu Informationen und ve rschonte un s von den h ässlichen Komm andosequenzen, die bi s d ahin übli ch waren. Es ist heute nur no ch schwer nachzuvollziehen, aber damals gab es so gut wie nichts zu sehen. Da s WWW hat sich zu einem schmu cken (bisweilen überladenen) Multimediadienst gemausert und heute gibt es kaum ein namhaftes Unternehmen ohne „WWW-Filiale“. Damal s waren die ans WWW angeschlossenen Rechner noch wenige und die Aufmachung der Seiten sehr schlicht. Während die ersten Programme zur Nutzung des WWW noch textbasiert waren, kam 1993 unter dem Namen „Mosaic“ der Prototyp des Web-Browsers auf die Welt. Im selben Jahr geht das Weiße Haus unter der Adresse <http://www.whitehouse.gov> ans WWW, d as zu dieser Zeit bereits ein jährliches Wachstum von über 300% hat. Das Internet wird kommerziell nutzbar Bereits 1994 gewann das Internet besonders durch das WWW an Attraktivität für Unternehmen. Erste Einkaufsstraßen und Shops entstanden. Zwar hielt di e NSF no ch einen Großt eil der „Net zstrecke“ u nd hatte in Ihren Nut zungsregelungen einen komm erziellen Ge brauch au sgeschlossen, doch ist da s Internet ein o ffenes Net zwerk, al so gehört es niemand em. Daher konnte n einzeln e Firmen mit Ihren Netzwerke n und Leitun gen an bestehende Netze „andocken“, ohne die Regeln der NSF zu verletzten. Der l etzte u nd für die Entwicklu ng d es Internet s ga nz e ntscheidende S chritt erfolgte d ann ein Jah r später: 1995 gab die NSF die Administratio n der „Backbo nes“ auf. Diese wurd en fortan von kommerziellen Firmen geführt und damit für die kommerzielle Nutzung Tür und Tor geöffnet. Diese Öffnung führt e zu eine r gewaltig en Zu nahme an „Pro vidern“, a lso Die nstleistern, die den Zugang bereitstellen (früher waren es ja die Universitäten und Institute) und diese hatt en natürlich ein großes Interesse, Firmen und Privatperson en das Internet schmackhaft zu mache n, nicht zulet zt mit immer günstigeren Preisen. Seitdem ist das Intern et kaum wied erzuerkennen: Von einem re cht elitären Fo rschungsnetzwerk hat es sich in nerhalb n ur weniger Mo nate zu ei nem Netzwerk ge wandelt, dass fü r F irmen ein unverzichtbares Kommunikationsmedium wurde u nd für Privatpersonen Spiel- oder Arbeitsplatz sein kann. Fast scho n ein fester Bestan dteil unserer Alltagssprache, ist das In ternet aus unserem Lebe n kaum mehr wegzudenken.

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Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet – Pretest Name:_________________________________________ Lest euch die folgenden Fragen durch und kreuzt die richtige Antwort an. Keine Sorge, ihr müsst nicht alle Antworten wissen. Das Ergebnis ist nur wichtig, um den Inhalt des Generation@-Kurses genauer zu bestimmen. 1. Was ist der Unterschied zwischen http:// und https://? a. Es gibt keinen Unterschied. b. https:// ist ausschließlich für Webseiten-Formulare. c. http:// ist für Webseiten, https:// ist für Downloads. d. Bei https:// ist die Kommunikation mit dem Server verschlüsselt. 2. Welche Art von Programm wird verwendet, um genau zu er kennen, was im Internet übertragen wird? a. Ein „packet snorter“. b. Ein „packet sniffer“. c. Ein „protocol noser“. d. Ein „internet woofer“. 3. SPAM ist die Bezeichnung für a. Spiced Pork And Meat von der Firma Hormel. b. unaufgeforderte kommerzielle E-Mails. c. Artikel kommerzieller Art in Newsgroups. d. Super Protocol AOL Messenger. 4. nntp://, http:// und ftp:// sind Beispiele für a. coole Abkürzungen. b. Dinge, die in meinem Web-Browser funktionieren. c. Internet-Methoden. d. Internet-Protokolle. 5. DNS steht für a. Domain Name Server. b. Dioxide Nucleic Synapses. c. Double Name System. d. Download Not Serve.

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6. Sicherheitsbedenkliche Dateien, die von den meisten W eb-Browsern verwendet werden, sind a. mints, reading places, cash. b. cookies, caches, bookmarks. c. firefoxes, operas, explorers. d. protocols, fonts, rendering engines. 7. Welchen Zweck erfüllt „double opt-in“, wenn man einen E-Mail-Newsletter abonniert? a. Es verhindert, dass man die echte E-Mail-Adresse bekannt wird. b. Es verhindert, dass du Spam vom Site-Betreiber bekommst. c. Dadurch weiß der Site-Betreiber, wer den Newsletter abonniert hat. d. Dadurch kannst du dein Kennwort ändern. 8. Welches der folgenden Kennworte ist das sicherste? a. maria b. T2dO8xZ89 c. Your name here d. tbontbtitq 9. Wo wurde das World Wide Web entwickelt? a. In der Schweiz von CERN b. In der Area 51, New Mexico von DARPA c. In Las Vegas an der University of Nevada d. In Washington, D.C. vom FBI 10. Welche Arten von Dateien werden normalerweise auf Webseiten dargestellt? a. .html/.htm, .exe, .msi, .com b. .html/.htm, .doc, .xml, .xls c. .html/.htm, .css, .txt, .swf d. .html/.htm, .avi, .scr, .pdf 11. Wie kann man verhindern, dass man sich einen Virus auf dem Computer einfängt? a. Ein Anti-Virus-Programm installieren und es regelmäßig aktualisieren. b. Einen Macintosh mit Mac OS X verwendet, anstatt eines PCs mit Windows. c. Keine Dateien von fragwürdigen Sites herunterladen. d. a, b und c.

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12. Was ist der Unterschied zwischen SMTP und POP3? a. SMTP ist immer sicher, POP3 ist unsicher. b. SMTP ist für E-Mails, POP3 ist für Anhänge. c. SMTP ist für das Empfangen, POP3 für das Senden von E-Mails. d. SMTP ist für das Senden, POP3 für das Empfangen von E-Mails. 13. Welche „Sprache“ muss ein Computer sprechen, um im Internet zu kommunizieren? a. IP-Nummer b. TCP/IP c. Java d. NAT 14. Unter welcher Adresse meldet man bei den meisten Internet-Anbietern verdächtige Aktivitäten? („.TLD“ steht für Endungen wie z.B. „.com“ oder „.de“, usw.) a. [email protected] b. [email protected] c. [email protected] d. [email protected] 15. Welche Grafik-Formate werden meistens im WWW verwendet? a. .swf, .flv, .mov b. .txt, .html/.htm, .css c. .doc, .xls, .ppt d. .gif, .jpg, .png 16. Die Verhaltensregeln im Internet heißen a. Networking Rules. b. Netiquette. c. Just Say No. d. WebFun. 17. Wenn auf deinem Computer ein Programm installiert ist, das nicht s mit dem Int ernet zu tun hat, aber mit einem Server im Internet bei jedem Start kommuniziert, ist dies ein Beispiel für a. ein Aktualisierungsprogramm. b. ein Trojaner. c. ein E.T.-Programm. d. ein “Don't call us, we'll call you”-Programm.

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18. Was ist die Hauptaufgabe von einer Firewall? a. Damit kann man sich im Internet anmelden. b. Damit kann man bestimmte Ports blockieren. c. Damit kann man verhindern, dass der Computer Feuer fängt. d. a, b und c. 19. Wie heißt die Organisation, die in jedem Land für die Vergab e von Domainnamen zuständig ist? a. NIC - Network Information Center b. IIP - Internet Information Place c. NOC - Network Organization Control d. DNS - Domain Name System 20. Wenn jemand deine persönliche n Daten verwendet und behauptet du zu sein, dann ist das a. Identitätsdiebstahl. b. Betrug. c. illegal. d. a, b und c.

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Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet – Das Internet-Spiel

Interviewt so viele Schüler wie möglich. Stellt jedem Schüler max. drei Fragen und sucht euch dann einen neuen Interviewpartner. Ihr habt 10 Minuten Zeit.

Fragen Antworten Namen 1.

2.

3.

4.

5.

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Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet – Meine Aktivitäten im Internet

1. Was treibt ihr denn so im Internet? Erstellt jeder für sich ein Tortendiagramm, aus dem hervorgeht, wie viel Zeit ihr mit den folgenden Aktivitäten in der Woche verbringt. Präsentiert eure Ergebnisse in der Klasse.

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Aktivitäten im Internet - bei Auktionen Sachen kaufen/verkaufen - chatten/Messenger - etwas downloaden - E-Mails lesen und schreiben - eigene Website bzw. eigenen Blog pflegen - einkaufen - Filme und Videos anschauen - Musik hören - Spiele spielen - mit einem Browser surfen - telefonieren (VoIP) - Sonstiges: __________________________

surfen60%

Videos ansehen23%

chatten17%

2. Diskutiert im Kurs: Wie sähe euer Leben ohne Internet aus? Denkt an die Bereiche aus dem Tortendiagramm.

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Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet – Geschichte des Internets

3. Bildet Gruppen von 3 bis 4 Schülern. Ihr bekommt Karten von eurem Kursleiter mit wichtigen Ereignissen in der Geschichte des Internets. Ordnet sie den Jahreszahlen zu. Welche Gruppe schafft es ohne Fehler?

1957 1969 1973 1975

1983 1988 1992 1995

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4. Fragt euren Kursleiter, wie er in eurem Alter kommuniziert hat. Fragt nach der Geschwindigkeit, nach dem Preis und welche Entwicklungen in der Kommunikationsbranche er erlebt hat.

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Lektion 1: Einführung: Wir und das Internet – Geschichte des Internets Schneiden Sie die acht Karten ohne die Jahreszahlen aus. Jede Gruppe bekommt einen Kartensatz.

1957 1969 1973 1975

Sputnik-Satellit gestartet: ein Schock für die Amerikaner und die westliche Welt, denn die damalige UDSSR hatte damit die Nase vorn.

Gründung der U.S. Defense Advanced Research Projects A gency (DARPA). Sie haben das erste Computernetzwerk entwickelt.

University College Lo ndon - erste Anbindun g an das Internet außerhalb der USA.

Einführung von TCP (Transmission Control Protocol) und IP (Internet Protocol), bekannt als „TCP/IP“ - die „Internet-Sprache“.

1983 1988 1992 1995

TCP/IP – die „Internetsprache“ wird zum globalen Standard. Der erste Nameserver wurde entwickelt.

Der „Internet-Worm“ bringt 6.000 der 60.000 an das Internet angeschlos senen Systeme zum Stillstand.

Das World Wide Web wird durch CERN der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das Internet verbindet über 1.000.000 Systeme.

Das Internet wandelte sich von einem reinen For-schungsnetzwerk in ein vollkommen öffentlich zu-gängliches Netzwerk., das 7 Millionen Systeme verbindet.

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Lektion 2: Just browsing Lernziele: Die Schüler sollen ... - ... die „Browser“-Fachwörter den passenden Definitionen zuordnen. - ... die Antworten auf zwei Fragen zur Geschichte der Browser im Internet finden. - ... Tastatur-Kombinationen im Browser ausprobieren, um festzustellen, was sie bewirken. - … starke Passwörter erstellen kön nen und Strategien für leicht merkbare Passwörter

finden. - … Passwörter im Browser verwalten können. - ... die sicherheitsbedenklichen, vom Browser erzeugten Dateien (Lese zeichen, Cookies,

Cache, Verlauf) kenne n und die dazugehörigen Einste llungen zu m Löschen bzw. Verwalten im Browser finden und ausprobieren.

- ... mindestens drei Browser und ihre Rendering Engines benennen können. - ... mindestens drei vom Browser verwendete Protokolle benennen können. - ... mindestens drei vom Browser dargestellte Dateiformate benennen können. - ... mindestens drei Browser-Plug-ins/-Add-ons benennen können. vorgesehene Zeit: - insgesamt ca. 6 - 7 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten. Webwortschatz: ca. 30 Minuten Browsergeschichte und Browserbedienung: ca. 40 Minuten Passwörter: ca. 100 Minuten Browserdateien und Sicherheitseinstellungen: ca. 50 Minuten Browservielfalt: ca. 30 Minuten Protokolle: ca. 25 Minuten Dateiformate und Plug-ins: ca. 30 Minuten Hinweise zu den Aufgaben: Aufgabe 1 b. Die Schüler vergleichen durch das Spiel in der Gruppe ihre Ergebnisse. 1. to browse, 2. URL, 3. Webseite, 4. Website, 5. Homepage, 6. Link, 7. Verlauf, 8. Cookie, 9. Cache, 10. Lesezeichen/Favorit, 11. Register, 12. downloaden, 13. Plug-in, Add-on, 14. HTML, 15. Werbebanner, 16. Pop-up, 17. Rendering-/Layout-Engine, 18. Quelltext, 19. image, 20. Navigationsleiste Aufgabe 2 1. Der erste Browser hieß „World Wide Web“ siehe auch: http://www.w3.org/People/Berners-Lee/WorldWideWeb.html http://www.de.wikipedia.org/wiki/Webbrowser 2. Netscape (Navigator) und Microsoft (Internet Explorer) siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Browserkrieg

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Aufgabe 3. a. Wenn Sie e ine OHP-Fo lie der Kopiervorlage machen, kann das Paar, das zuerst f ertig ist , die Ergebnisse auf die Folie schreiben und anschließ end präsen tieren. Die andere n vergleichen mit ihren Ergebnissen.

Tastaturkombination Ergebnis Strg + L (PC) / Befehlstaste + L (Mac) Wählt die Adresszeile aus oder stellt ein Fenster

zur Eingabe einer URL dar. Strg + N (PC) / Befehlstaste + N (Mac) Öffnet ein neues Fenster. Strg + T (PC) / Befehlstaste + T (Mac) Öffnet ein neues Register (Tab). Strg + D (PC) / Befehlstaste + D (Mac) Legt ein Lesezeichen/Favoriten an. Strg + F (PC) / Befehlstaste + F (Mac) Findet Inhalte auf der Seite. Esc Stoppt das Laden einer Seite oder wählt die

„Abbrechen-Schaltfläche“ aus. Leertaste Scrollt eine Seite nach unten. Leertaste + Umschalttaste Scrollt eine Seite nach oben. Rückschritttaste Geht zurück auf die vorherige Seite. die vier Pfeiltasten mit/ohne Strg/Befehlstaste

(oben/unten): scrollt zeilenweise bzw. bildschirmweise nach oben/unten, (links/rechts): geht zurück/vorwärts auf die vorherige/nächste Seite.

Aufgabe 3. b. Geben Sie schwächeren Paaren Hinweise, wo sie die Antworten finden können. 1. Das hängt vom Browser ab. In den Menüs nachsehen. Meistens eine Kombination aus Strg/Befehlstaste und +/- oder =/-. 2. Das hängt vom Browser ab und kann in den Menüs gefunden werden. 3. Pop-up-Elemente springen in dem Fenster eines Programms oder in dem Fenster eines Browser auf und überdecken andere Teile. Beispiel eines Pop-up ist das Kontextmenü unter Windows. Im Internet werden damit unvorbereitet und ständig aufspringende aggressive Werbefenster bezeichnet, die oftmals den halben Bildschirm einnehmen. Das hängt vom Browser ab und ist in den Menüs oder Einstellungen zu finden. Man verhindert unerwünschte Werbepop-ups; einige Pop-ups leiten beim Anklicken auf gefährliche Websites weiter; auch das Schließen von Pop-ups ist nicht immer einfach, denn hinter dem „Schließen“-Button kann sich ein Link verbergen.

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Aufgabe 4 (Stille Post) Vorbereitung: Schreibe n Sie folge nde bzw. ä hnliche Wör ter auf je e inen Zettel. Für jede Gruppe brauchen Sie ein Set: Handy (oder ein ä hnlich einfaches, kur zes Wort), Schuljahresbeginn (oder ein ähnlich langes Wort), Eneme nemu und raus bist du (oder ein anderer bekannter Reim), Furfuraldehyd (oder ein andere s kompliziertes Wort), Hermine Granger (oder ein anderer bei den Schülern bekannter Name). Die Schüler spiel en in Gruppen mit den vorgegebenen Begriffen Stille Post. Je n ach Klassengröße können Sie die Schüler in Gruppen von ca. 8 Schülern einteilen. G eben Sie einem Schüler aus jeder Gruppe de n ersten Zettel mit dem Wort Handy. Wenn alle Gruppen durch sind, berichten die Gruppen, welches Wo rt am Ende rausgekommen ist. Verteilen Sie dann den zweiten Zettel etc. Anschließend bearbeiten die Schüler in der Gruppe die Aufgabe. (fast) keine Verständnisprobleme: Handy, Enmenemu und raus bist du, Hermine Granger Verständnisprobleme: Furfuraldehyd, Schuljahresbeginn Kurze, einfache Wörter, Reime und bekannte Namen/Personen kann man besser verstehen und deshalb auch leichter erraten. Das ist nicht gut für ein Passwort. Längere und komplizierte Wörter sind schwerer zu verstehen und damit schwerer zu erraten. Das sind gute Voraussetzungen für ein sicheres Passwort. Aufgabe 5 Wenn es den Schülern schwer fällt, weitere Regeln zu finden, geben Sie ihnen Hinweise. Die Schüler sollen daran d enken, dass sie ihr P asswort vielleicht mal im Ausland eingeben müssen. Sie sollten a lso keine Umlaute ve rwenden. Jemand könnte beim Passwort eingeben ü ber die Schulter schau en. Deshalb sollte man sein Passwort schnell eintippen können. Passwörter sind nicht ewig sicher. Daher sollte man Passwörter regelmäßig ändern. Regeln für ein starkes Passwort aus dem Text abgeleitet: - keine persönlichen Informationen wie Namen, Geburtsdaten etc. als Passwort

verwenden - Das Passwort sollte mindestens 8 Zeichen lang sein. - Keine in einer bekannten Sprache existierenden Wörter benutzen. - Das Passwort sollte möglichst aus Groß-, Klein- und Sonderzeichen bestehen sowie

Zahlen enthalten. weitere Regeln: - Das Passwort sollte geheim sein. - Man sollte das Passwort nirgendwo aufschreiben. - Das Passwort sollte man schnell eintippen können. - Das Passwort sollte keine Umlaute enthalten. - Man sollte sich das Passwort leicht merken können. - Man sollte Passwörter regelmäßig ändern. - Keine einfachen Tastenkombinationen wie 123456 oder RrRrRrR verwenden. Aufgabe 6 a Ich esse Pasta_ich trinke Saft 13 Aufgabe 6 b Ein weiteres System wäre, ein Wort und eine Zahlenkombination zu vermischen. Dabei kann man z.B. die Vokale durch Ziffer n ersetzen: Klettern (Hobby) und 1996 (Geburtsjahr): (Kl19tt96rn). Damit das Passwort auch Sonde rzeichen en thält, kann man es in Klammer setzen o.ä.

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Aufgabe 7 a Vorschlag: Vorteile: praktisch, zeitsparend Nachteile: Falls mal eine andere Person den Computer benutzt, kann sie sich überall einloggen und hat so Zugang zu privaten Informationen, E-Mails etc. Es gibt Programme (Trojaner, Spyware etc.), die gespeicherte Passwörter auslesen und weiterleiten können.

Aufgabe 7 b Das hängt vom Browser ab und kann in den Menüs gefunden werden. Die Schüler sollten im Browser einstellen, dass keine Passwörter gespeichert werden. Achtung: Beim Internet Explorer heißen Passwörter Kennwörter.

Aufgabe 8 Vorschlag: Favoriten/Lesezeichen: schneller Zugriff auf beliebte Inhalte Cache: schnelleres Laden schon besuchter Inhalte, Inhalte werden lokal geladen und nicht nochmals aus dem Internet heruntergeladen Cookies: gespeicherte Benutzereinstellungen für verschiedene Websites History/Verlauf/Chronik: schnellere Navigation für schon besuchte Inhalte Aufgabe 9. a. Vorschlag:

Was kann man mit dieser Datei über

euer Surf-Verhalten erfahren?

Wie kann man sie löschen?

Favoriten/ Lesezeichen

Durch den Zugriff auf den Computer kann man die Dateien der Lesezeichen einsehen und erfährt, welche Domains besonders gern aufgerufen werden.

Die einfache Antwort: direkt im Dateisystem. Sonst bei den jeweiligen Browsereinstellungen.

Cache History/ Verlauf/ Chronik Cookies

Durch den Zugriff auf die Cookie-, Cache- und Verlaufsdateien kann man genau nachvollziehen, welche Domains besucht wurden.

Die einfache Antwort: direkt im Dateisystem. Sonst bei den jeweiligen Browsereinstellungen.

b. Vorschlag: Man kann alle gesammelten Informationen zusammenführen, ein Benutzerprofil erstellen und so gezielt für Produkte werben, denn z.B. über die Cookies weiß man genau, wann und wie oft man eine Seite besucht hat, wofür man sich besonders interessiert und was man ggf. schon im Internet gekauft hat.

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c. Einen Browser-Sicherheits-Check finden Sie unter: http://www.bsi-fuer-buerger.de (Bundesamt für Sicherheit). Die genauen Einstellungen hängen vom Browser ab. Allgemein gilt: Cookies von Drittanbietern sollten nicht akzeptiert werden. Falls Cookies akzeptiert werden, sollten diese, private Daten sowie die Chronik beim Verlassen des Browsers gelöscht werden. Pop-ups sollten blockiert und Passwörter nicht gespeichert werden. Aufgabe 10 Alternativ können Sie die Inhalte der linken Spalte löschen. Die Schüler überlegen in Kleingruppen, was man tun sollte u nd was nich t. Anschließend tauschen die Gruppen ihre Tabellen und kreuzen an.

sollte man machen sollte man nicht machen Passwörter eingeben X persönliche Daten eingeben X am Schluss den Browser schließen X gespeicherte Daten (Verlauf, Cookies etc.) löschen

X

Favoriten anlegen X Windows herunterfahren X Aufgabe 11. a. Vorschlag: Internet Explorer, Safari, Opera, Firefox, SeaMonkey, Camino

b. Eine „Rendering Engine“ wird vom Browser benötigt, um Internetseiten darzustellen. Sie liest Texte (z.B. HTML, CSS) und stellt sie am Bildschirm als formatierte Texte, Grafiken usw. dar. Wenn eine Seite nicht richtig dargestellt wird, ist es meistens sinnlos, es noch mit einem anderen Browser auszuprobieren, wenn beide Browser die gleiche Rendering Engine benutzen. Eine andere Rendering Engine (sprich ein anderer Browser) muss her. Mehr Informationen zu den Rendering Engines finden Sie hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Trident_(layout_engine) http://en.wikipedia.org/wiki/WebKit http://en.wikipedia.org/wiki/Layout_engine http://en.wikipedia.org/wiki/Gecko_(layout_engine) http://www.mozilla.org/newlayout/

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Aufgabe 12 Vorschlag: Nur einige Beispiele (Stand November 2009):

Browsername Version Rendering

Engine

Download

Internet Explorer 8 Trident http://www.microsoft.com/windows/products/ winfamily/ie/default.mspx

Safari 4.0.4 WebKit http://www.apple.com/safari/ Opera 10.01 Presto http://www.opera.com/ Firefox 3.5.5 Gecko http://www.mozilla.com/ SeaMonkey 2.0 Gecko http://www.seamonkey-project.org/ Camino 1.6.10 Gecko http://www.mozilla.org/products/camino/ Aufgabe 14 Die Schüler sammeln i n der Klasse, was sie schon über Protokolle wissen. Halte n Sie die Antworten an der Tafel fest. Vorschlag: Ein Protokoll hält oder legt fest, zu welchem Zeitpunkt oder in welcher Reihenfolge welcher Vorgang durch wen oder durch was veranlasst wurde. Das Protokollieren ermöglicht Vorgänge zu rekonstruieren oder zu planen und Fehler vorab zu orten und zu vermeiden (z.B. Übertragungsfehler). Unsicherheiten sollen so vermieden werden. Beispiele aus dem Berufs- und Geschäftsalltag wären: Gerichtsprotokoll, Konferenzprotokoll, Sitzungsprotokoll, Tagungsprotokoll, Staatsprotokoll. In der Diplomatie bezeichnen Protokolle Regeln, die genau eingehalten werden müssen, um keinen diplomatischen Zwischenfall auszulösen (wie Kleiderordnung, Tischordnung, Anreden, usw.).

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Aufgabe 15 Wenn Sie eine besonde rs starke Schülergruppe haben, können Sie die Schüler fragen, was Netzwerkprotokolle sin d und was sie mit den in Aufg . 14 bespr ochenen Pr otokollen gemeinsam haben. Erklären Sie den Schülern, bevor sie die Aufgabe bearbeiten, dass Protokolle im Interne t ebenfalls R egeln fest legen. Diese Regeln be ziehen sich darauf, wie Daten be handelt, ausgetauscht und verschickt werden, wie der Empfänger zu bezeichne n ist und wie groß die zu verschickenden Datenpakete sind usw. 1. E.; 2. F.; 3. A.; 4. C.; 5. B.; 6. D. Aufgabe 16 Sie können die Schü ler bitte, d ie Login-Seite ihrer E-Mail-Anbieter (z.B. Yahoo, Web.de, Gmail etc.) aufzurufen. Die Schüler sollten auf diesen Seiten das Vorhängeschlo ss finde n können. Bei https:// sieht man ein Vorhängeschloss im Browser, meistens rechts unten oder rechts oben, je nach Browser. Persönliche Daten und Passwörter sollte man nur bei https:// eingeben, bzw. wenn das Vorhängeschloss zu sehen ist. Aufgabe 17. a. Textformate: .htm, .html, .txt, .css, .js, .php (weitere: .asp, .jsp, xml (bedingt), usw.) Grafikformate: .gif, .jpg, .png b. Die Datei wird entweder heruntergeladen (wie z.B. eine „.zip“ Datei.) oder unglücklicherweise als TEXT verstanden und im Browser dargestellt - dies kann auch passieren, wenn die serverseitigen Einstellungen falsch sind. Aufgabe 18 Klären Sie ggf. mit den Schülern zuerst, wo man die vorhandenen Plug-ins im Browser findet (hängt vom Browser ab, in den Menüs nachsehen, bzw. siehe Infokasten). Vorschlag:

Dateiformat Plug-in/Extension Download .swf Flash Player http://www.adobe.com/go/getflashplayer.mov QuickTime http://www.apple.com/quicktime/ .divx DivX http://www.divx.com/ .rpm Real Player http://www.real.com/ .jar Java http://www.sun.com/java

INFO: Add-ons Weitere Quellen für Add-ons finden Sie hier: Firefox Add-ons findet man hier: http://addons.mozilla.org/ Add-ons für Internet Explorer sind hier verfügbar: http://www.microsoft.com/windows/ie/community/columns/browseraddons.mspx Safari Plug-ins: http://www.apple.com/safari/download/plugins.html Bei Gecko- basierten B rowsern ka nn man „about:plugins“ in d ie A dresszeile eingeben. Ausgegeben wird eine Liste installierter Plug-ins.

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Lektion 2: Just browsing - Webwortschatz

1. a. Kennt ihr die Bedeutung dieser Wörter zum Thema Web-Browser? Ordnet sie den richtigen Beschreibungen zu. Cache Cookie downloaden Homepage HTML image Lesezeich en/Favorit Link Navigationsleiste Plug-in, Add-on Pop-up Quelltext Register Rendering-/Layout-Engine to browse URL Verlauf Webseite Website Werbebanner 1. das englische Verb für „durchstöbern“, „sich umsehen“

2. die Abkürzung von „Uniform Resource Locator“, die Adresse eines Dokuments im Internet

3. ein einzelnes in HTML geschriebenes Dokument

4. ein umfassendes Angebot oder eine Präsenz im World Wide Web

5. die Startseite einer Website

6. ein Verweis

7. das Protokoll der besuchten Seiten, Englisch: „history“

8. lokal gespeicherte Benutzereinstellungen für eine Website

9. enthält Kopien aller Inhalte, die lokal gespeichert werden, um beim erneuten Aufruf einer Seite schneller geladen zu werden

10. verwaltete Links, die einen schnelleren Zugriff ermöglichen, English: „bookmark“

11. eine Fensterleiste im Browser, mit der man mehrere Seiten pro Fenster laden kann, English: „tabs“

12. herunterladen

13. ein kleines Programm, dass die Fähigkeiten des Browsers erweitert

14. die Abkürzung von Hypertext Markup Language, die Seitenbeschreibungssprache für Webseiten

15. eine längliche Werbeanzeige im Browser

16. ein zusätzliches Fenster, das beim Laden einer Website oder durch das Klicken auf einen Link erscheint

17. ist zuständig für die Ausgabe und Darstellung von Webinhalten im Browserfenster

18. der lesbare Text eines Computerprogramms oder einer Webseite

19. das englische Wort für eine Grafik im World Wide Web

20. enthält die Schaltflächen für Aktualisierung, vorwärts, rückwärts, usw.

b. Spielt in Gruppen: Ein Schüler liest eine Beschreibung vor. Die anderen raten das Wort.

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Lektion 2: Just browsing – Browsergeschichte und Browserbedienung

2. Browsergeschichte: Findet zu zweit die Antworten auf die folgenden Fragen im Internet. Welches Team findet am schnellsten die richtigen Informationen? 1. Wie heißt der erste Web-Browser von Tim Berners-Lee, der 1990/91 freigegeben wurde? ____________________________________________ 2. Welche zwei Firmen waren im „Browser War“ (Browserkrieg) beteiligt? __________________________________________________________________________ 3. Browserbedienung a. Was bewirken die folgenden Tastaturkombinationen im Browser? Probiert es zu zweit aus und notiert die Ergebnisse. Tastaturkombination Ergebnis Strg + L (PC) / Befehlstaste + L (Mac) Strg + N (PC) / Befehlstaste + N (Mac) Strg + T (PC) / Befehlstaste + T (Mac) Strg + D (PC) / Befehlstaste + D (Mac) Strg + F (PC) / Befehlstaste + F (Mac) Esc Leertaste Leertaste + Umschalttaste Rückschritttaste die 4 Pfeiltasten mit/ohne Strg/Befehlstaste b. Beantwortet zu zweit die folgenden Fragen. 1. Mit welchen Tasten kann man die Texte auf einer Seite verkleinern bzw. vergrößern? 2. Wie kann man die Quelltexte einer Seite im Browser aufrufen und anschauen? 3. Was sind Pop-ups? Wie kann man Pop-ups im Browser blockiere n? Warum sollte man das tun?

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Lektion 2: Just browsing – Passwörter

4. Ihr habt gerade „Stille Post“ gespielt. Überlegt in der Gruppe: Bei welchen Wörtern gab es Verständnisprobleme und bei welchen (fast) keine? Warum? Was hat das mit Passwörtern zu tun? 5. Lest folgenden Text. Arbeitet in der Gruppe. Welche Regeln für ein sicheres Passwort lassen sich aus den Informationen ableiten? Fallen euch noch weitere Regeln für sichere Passwörter ein? Präsentiert eure Regeln.

INFO

Ein Passwort (auch Kennwort genannt) zu knacken kann manchmal ganz einfach sein. Viele Menschen verwenden schwache Passwörter, wie z.B. ihren Namen, den Namen ihres Haustieres, der Lieblingsband oder das Geburtsdatum. Diese Passwörter kann man leic ht erraten, wenn man ein wenig über die Person weiß. Eine andere Methode Passwörter herauszufinden, nennt sich Brute Force. Ein spezielles Programm testet in kürzester Zeit alle Wörter aus einem Lexikon oder des Dudens. Deshalb sind alle real existierenden Wörter ebenfalls schwache Passwörter. Ein anderes Programm probiert alle Kombinationen von Zahlen, Groß-, Klein- und Sonderzeichen aus, bis das richtige Passwort gefunden wurde. Ein 5-stelliges Passwort, das nur aus Kleinbuchstaben besteht, hat das Programm in 11 Sekunden geknackt. Für ein 5-stelliges Passwort mit großen und kleinen Buchstaben sowie einer Zahl und Sonderzeichen braucht dieses Programm schon viel länger, aber auch nur eine Stunde. Um ein 8-

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stelliges Passwort zu knacken, braucht das Programm dagegen schon 64 Jahre.

6. a. Welches System steckt hinter Olivias Passwort? Beschreibt, wie Olivia vorgegangen ist. Das ist Olivia. Nach der Schule isst sie gern P asta und trinkt Saft. Sie kommt jeden Tag und 13 Uhr aus der Schule. Heute hat sie wieder mal ihr Passwort geändert. Ihr neues Passwort lautet: IeP_itS13. b. Denkt euch selber ein System für ein Passwort aus, das ihr euch gut merken könnt. Denkt dabei an die Regeln aus Aufgabe 1. Ihr könnt eure Passwörter im In ternet testen unter: http://passwortcheck.datenschutz.ch/check.php. Aber Achtung: Gebt nicht euer e chtes Passwort ein, sondern eins, das ähnlich und nach demselben Syste m aufgebaut ist. 7. a. Diskutiert in der Klasse die Vor- und Nachteile, Passwörter vom Computer speichern zu lassen. b. Wie kann man im Browser Passwörter verwalten?

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Lektion 2: Just browsing – Br owserdateien und Sicherheitseinstellungen

8. Browserdateien speichern Daten über das Surfverhalten. Bei einigen funktioniert das ganz automatisch, ohne dass man es bemerkt. Arbeitet zu viert. Was wisst ihr schon über folgende Dateien? Sammelt anschließend an der Tafel. Favoriten/Lesezeichen Cache Cookies History/Verlauf/Chronik 9. a. Arbeitet zu zweit und ergänzt die Tabelle. Was kann man mit dieser Datei über

euer Surf-Verhalten erfahren? Wie kann man sie löschen?

Favoriten/ Lesezeichen

Cookies Cache History/ Verlauf/ Chronik

b. Was kann man mit den Informationen über euer Surf-Verhalten anfangen? c. Macht nun euren Browser sicher. Was stellt ihr ein? 10. Markiert in folgender Liste, was man machen und was man nicht machen sollte, wenn man z.B. bei Freunden, im Internet-Cafe oder am Schulcomputer arbeitet. sollte man machen sollte man nicht machen Passwörter eingeben persönliche Daten eingeben am Schluss den Browser schließen gespeicherte Daten (Verlauf, Cookies etc.) löschen

Favoriten anlegen Windows herunterfahren

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Lektion 2: Just browsing – Browservielfalt

11. a. Sammelt Namen von mindestens fünf Web-Browsern im Kurs. b. Was ist eine „Rendering Engine“? Was könnt ihr machen, wenn eine Seite im Internet nicht richtig angezeigt wird? 12. Im Internet findet ihr die aktuellen Versionsnummern, die eingesetzte „Rendering Engine“ und den Ort, an dem man sie herunterladen kann. Füllt zu zweit die Tabelle aus. Browsername Version Rendering Engine Download

13. Untersucht zu Hause eure(n) eigene(n) Browser und füllt die Tabelle aus. Browsername Version Rendering Engine Download

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Lektion 2: Just browsing - Protokolle

14. Was ist ein Protokoll? Habt ihr vielleicht schon mal eins von einer Unterrichtsstunde geschrieben? Sammelt in der Klasse, wo es im Beruf und in der Politik Protokolle gibt. 15. Ein Browser verwendet ebenfalls verschiedene Protokolle, die Netzwerkprotokolle. Lest zu zweit die Erklärungen und ordnet sie dem richtigen Protokoll zu. 1. http (Hyperte xt Transfer Protocol)

A. Das Protokoll wird zum Austausch von E-Mails in Co mputernetzen verwende t. Es dient vorrangig dem Einspeisen und Weiterleiten von E-Mails.

2. https (Hyperte xt Transfer Protocol

B. Dieses Protokoll erlaubt den Zugriff (Abholung) auf und die Ver waltung von empfangenen E-Mails, die sich in e inem Postfach auf einem Mailserver befinden

3. SMTP (Simple Mail Transfer Protocol)

C. Dieses Protokoll ist zustä ndig für das Abholen. Auflisten und Löschen von E-Mails beim Provider (E-Mail Server). Es ist in alle n verbreiteten E-Mail–Programmen integriert.

4. POP3 (Post Office Protocol 3)

D. Es handelt sich um das Basispr otokoll für die Übertragung von Daten im Internet. Die Daten werden in F orm von Pa keten übertragen. Jedes Paket enthält die IP-Adresse des Absenders und die des E mpfängers. Eine IP-Adresse wird Geräten zugewiesen, welche a n das Netz angebunden sind und macht die Geräte so adressierbar und damit erreichbar . Aufgrund dieser Adre ssen könne n die „Post stellen“, d ie Router, entscheiden, in welche Richtung d as Paket weiter transportiert werden soll.

5. IMAP (Internet Message Acce ss Protocol)

E. Es ist ein Kommunikationsschema, um Webseiten, Dateien oder Bilder von einem entfernten Computer auf den eigenen zu übertragen, also um Webseiten zu laden.

6. IP (Internet Protocol)

F. Das Protokoll wird zur Verschlü sselung der Kommunikation zwischen Web server und Browser im World Wide Web verwendet.

16. Bei welchem Protokoll wird im Browser ein Vorhängeschloss dargestellt und was bedeutet es?

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Lektion 2: Just browsing – Dateiformate und Plug-ins

17. a. Folgende Dateiformate werden normalerweise in einem Browser dargestellt. Welche sind Text- und welche sind Grafikformate? Ordnet zu zweit. Kennt ihr noch mehr? .css .htm .gif .php .js .png .txt .jpg .html Textformate: ______________________________________________________ Grafikformate: _____________________________________________________ b. Überlegt, was passiert, wenn der Browser ein Dateiformat nicht versteht? 18. Ergänzt zu zweit in der Tabelle mindestens drei Dateiformate, die ein Plug-in oder eine Extension benötigen, damit sie in einem Browser dargestellt werden können. Wo kann man ein passendes Plug-in bzw. eine passende Extension dafür finden? Dateiformat Plug-in/Extension Download .swf Flash Player http://www.adobe.com/go/getflashplayer

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Lektion 3: What’s in a name? Lernziele: Die Schüler sollen ... - … den Aufbau einer URL erklären können. - … mindestens einen Grund für die Entwicklung des Domain Name Systems nennen. - … einen Domainnamen in die IP-Nummer auflösen können und andersherum. - … die IP-Nummer ihres Internet Service Providers nennen können. - … bei den Interneteinstellungen des Betriebssystems die Angaben zum Router/Gat eway

und Domain Name Server identifizieren können. - … Traceroute benutzen können, u m zu sehen, wie viele „hops“ es zw ischen ihren PCs

und einer Zieladresse gibt. - … mindestens fünf gängige Länder-Domains benennen können. - … mindestens fünf gängige Top Level Domains benennen können. - … erklären können, wie man einen Domainnamen in Deutschland anmeldet. vorgesehene Zeit: - insgesamt ca. 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Aufgabe 1: ca. 20-25 Minuten Aufgabe 2-5: ca. 30 Minuten Aufgaben 6-10: ca. 45 Minuten Hinweise zu den Aufgaben und Lösungsvorschläge: Aufgabe 1 Bevor die Schüler in Partnerarbeit die Tabe llen ausfülle n, machen Sie mit den Schülern gemeinsam ein Beispie l an der Tafel, um die Teile der URL, die die Schüler noch nich t benennen können, zu erklären. D afür können Sie z.B. eine URL von Ihrer Sch ulwebsite nehmen. 1. Protokoll http:// Verzeichnisse/Ordner (Pfadangaben) intro Dateiname und Suffix index.htm Hostname de.selfhtml.org 2. Port-Nummer :80 Protokoll http:// Verzeichnisse/Ordner (Pfadangaben) /products/books/ Dateiname und Suffix index.html Benutzerinfos username:password@ Hostname www.domainname.com

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Aufgabe 2 Es ist einfacher, Namen im Gedächtnis zu behalten als Nummern. Die meisten Menschen haben höchstens zehn Telefonnummern im Kopf, aber kennen die Namen von hunderten Menschen.

INFO: Domain Name System Informationen zum Domain Name System kann man z.B. bei Wikipedia finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Name_System oder unter http://www.kleines-lexikon.de/w/d/dns.shtml. Aufgabe 3 Die Schüler arbeiten zu zweit am Computer. Um die IP-Adresse des PCs herauszubekommen, kann man z.B. auf einer Website gucken (z.B. http://www.ip-adre ss.com/) oder bei den Internet-Einstellungen im System schauen. Den Schülern wird nochmals deutlich, dass alle Geräte i m Internet eine eigene Nummer haben. Aufgabe 4 Die Schüler arbeiten zu zweit am Computer. Beim Open Directory Project gibt es eine Liste von DNS Lookup Tools: http://www.dmoz.org/Computers/Internet/Protocols/DNS/Web_Tools// Wenn man eine IP-Nummer hat und die entsprechende Website herausfinden will, kann man die Nummer einfach in die Adresszeile eingeben und ENTER drücken. IP-Nummer Website/Host 209.85.129.147 www.google.com 209.191.93.52 www.yahoo.com 216.178.38.116 www.myspace.com 207.46.19.254 www.microsoft.com 17.112.152.32 www.apple.com 212.58.226.77 news.bbc.co.uk 91.198.174.2 www.wikipedia.org 217.79.215.248 www.bundeskanzlerin.de Achtung: Da diese Nummern sich ändern können, ist es ratsam, sie einmal vor de m Unterricht auszuprobieren. Aufgabe 5 Weisen Sie die Schüler darauf hin, dass man meistens ein Lookup-Tool verwend en kann, um diese IP-Nummer herauszufinden. Häufig haben DNS-Server einen Namen nach diesem Muster: dns.providername.de. Oder bei Google bzw. Yahoo kann man nach „Name Server“ + Providername, z.B. „Name Server“ Hansenet suchen und erhält 213.191.73.65 und 213.191.74.20. Aufgabe 6 Dazu kann man einfach bei den Interneteinstellungen des Betriebssystems nachschauen. Ohne diese Einstellung ist man nicht mit dem Internet verbunden.

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Aufgabe 7 Interessant und anschaulich ist „Traceroute auf Karte“ unter: http://www.dnstools.ch/visual-traceroute.html. Allerdings starten die Anfragen von einem Server in Frankfurt am Main. Aufgabe 8. a. Bilden Sie gleichstar ke Gruppen von 4 Schülern. Die Gruppen solle n die Aufgabe lösen, ohne im Internet nachzuschauen. ca Kanada (Canada) za Südafrika (Zuid Afrika auf Afrikaans) no Norwegen se Schweden au Australien at Österreich (Austria) mx Mexiko tm Turkmenistan nu Niue np Nepal

INFO: Länderdomains „au“ und „at“ werden häufig verwechselt. „tm“ ist beliebt, da es auch die Abkürzung für „Trademark“ ist. „nu“ ist bei den Skandinavier sehr beliebt, weil es „neu“ oder „aktuell“ bedeutet. „ch“ ist die cTLD für die Schweiz und steht für Confoederatio Helvetica. In einigen L ändern werden sogena nnte „Second-Level-Do mains“ verwendet, z.B. in Gro ß Brittannien.

.ac.uk academic, Bildungsinstitutionen wie Universitäten

.co.uk commercial

.gov.uk government, zentrale und regionale Regierungsorganisationen

.ltd.uk limited company

.me.uk persönlich

.net.uk ISPs und andere Netzwerkfirmen

.nic.uk nur für den Netzwerkgebrauch

.nhs.uk National Health Service, Instit utionen die zum staatlichen Gesundheitssystem gehören

.org.uk Non-Profit-Organisatio nen

.plc.uk public limited companies (Börsennotierte Firmen)

.sch.uk Schulen Aufgabe 8, b. Unter <http://de.wikiped ia.org/wiki/GTLD> gibt es eine alphabetische Liste der Länder-Domains.

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Aufgabe 8, c. In Deutschland ist das DENIC eG (Deutsches Network Information Center) für die ccTLD „.de” zuständig. Mehr dazu unter http://de.wikipedia.org/wiki/DeNIC. Aufgabe 8. d. Domainnamen kann man nicht direkt bei DENIC anmelden, man muss den Internet Service Provider damit beauftragen oder dies bei einen Billiganbieter direkt tun, z.B. bei: www.1und1.de/domain/ www.strato.de/domain/ www.1blu.de/ www.united-domains.de/ www.ggle.nicdirect.de/ www.webhosting.de/ www.nicdirect.de/ Aufgabe 9. a.

gTLD Bedeutung Wer darf diese beantragen? .arpa arpanet TLD des ursprünglichen Arpanets, jetzt verwendet als

Address and Routing Parameter Area. Von der IANA wird diese TLD als „Infrastruktur-Domain“ bezeichnet.

.biz business zunächst nur für Unternehmen, mittlerweile für jeden frei zugänglich.

.com commercial ursprünglich nur für US-Unternehmen, heute frei für jeden

.info information für Informationsanbieter, mittlerweile für jeden frei zugänglich.

.int international für Internationale Regierungsorganisationen

.name name nur für natürliche Personen oder Familien (Privatpersonen)

.net network ursprünglich für Netzverwaltungseinrichtungen, heute frei für jeden

.org organisation ursprünglich für nichtkommerzielle Organisationen reserviert, inzwischen allgemein freigegeben

.pro professionals für Anwälte, Steuerberater, Ärzte, Ingenieure (nur für genannte Berufsgruppen der USA, Kanadas, Deutschlands und des Vereinigten Königreichs)

Informationen dazu gibt es beispielsweise bei <http://de.wikipedia.org/wiki/GTLD>. Aufgabe 9. b. Die IANA <http://de.wikipedia.org/wiki/Internet_Assigned_Numbers_Authority> vergibt die TLDs. Die „Regional Internet Registry“ für Europa ist RIPE: http://de.wikipedia.org/wiki/RIPE_Network_Coordination_Centre. In Deutschland ist DENIC eG (Deutsches Network Information Center) für die ccTLD „.de” zuständig: http://de.wikipedia.org/wiki/DeNIC.

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Lektion 3: What’s in a name?

INFO: URL URL ist die Abkürzung für „Unifor m Resource Locator“. In der Adr esszeile ein es Web-Browsers gibt man also keine Adresse, sonder n eine URL ein. So nennen es die Profis. Jedes Dokument im Internet (also: „Resource“) – sei es eine Grafikdatei, eine Webseite oder ein Microsof t Word-Dokument – wird durch ein e eindeutige, einmalige URL abgebildet und darüber auch gefunden. 1. URL: Schaut euch zu zweit die URLs an. Aus welchen Teilen bestehen sie? Schreibt in die Tabelle. 1. http://de.selfhtml.org/intro/index.htm Protokoll Verzeichnisse/Ordner (Pfadangaben) Dateiname und Suffix Hostname 2. http://username:[email protected]:80/products/books/index.html Port-Nummer Protokoll Verzeichnisse/Ordner (Pfadangaben) Dateiname und Suffix Benutzerinfos Hostname 2. Erst Nummern dann Namen: das Domain Name System: Warum wurde das Domain Name System entwickelt? Oder andersherum: Wie viele Telefonnummern kennt ihr auswendig? __________________________________________________________________________ 3. Auch euer Computer hat eine Nummer: Könnt ihr zu zweit die aktuelle IP-Adresse eures PCs im Internet herausfinden? __________________________________________________________________________

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4. Hostname als Nummer: IP-Nummern. Findet im Internet einen „Reverse DNS Lookup“ Dienst, der die IP-Nummern in Hostnamen umwandeln kann und umgekehrt. Schlagt dann zu zweit die folgenden IP-Nummern bzw. Websites nach. IP-Nummer Website/Host 209.85.129.147 _________________________________ 209.191.93.52 _________________________________ 216.178.38.116 _________________________________ 207.46.19.254 _________________________________ __________________________________ www.apple.com __________________________________ news.bbc.co.uk __________________________________ www.wikipedia.org __________________________________ www.bundeskanzlerin.de 5. Wichtig ist es, die IP-Nummer des Domain Name Servers eures Providers (ISP) zu kennen, weil sie beim Router oder bei den Interneteinstellungen des Betriebssystems eingegeben werden müssen. Könnt ihr die IP-Nummer herausfinden? Wie lautet sie? ___________________________________________________________________ 6. Wie lautet die IP-Nummer des Routers oder des Gateways? ___________________________________________________________________ INFO: Traceroute Traceroute ist ein Diagnose-Werkzeug, mit dem ermittelt werden kann, über welche IP-Router Datenpakete bis zum Zielre chner vermittelt werden . Mit Tracer oute kann man also leicht feststellen, wo genau ein Verbindungsproblem liegt, bei einem selbst oder bei anderen. Wenn der eigene Router nicht antwortet, muss man ihn neu starten. Die „hops“ sind „Sprünge“ über die einzelnen Geräte im Netz. 7. Lest den Infotext und bearbeitet anschließend folgende Aufgabe: Findet für euer Land einen Traceroute-Dienst unter http://www.traceroute.org/. Wie viele „hops“ gibt es z.B. nach http://www.microsoft.com/? ___________________________________________________________________

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8. Länder-Domains a. Bildet Gruppen und ratet. Zu welchen Ländern gehören die folgenden Länder-Domains? Welche Gruppe ist am schnellsten und gewinnt? ca za no se au at mx tm nu np b. Sucht im Internet fünf weitere außergewöhnliche Länder-Domains und lasst die anderen Gruppen raten. Erkennen sie alle Länder? c. Welche Organisation ist für die Erteilung von Domainnamen in Deutschland zuständig? d. Findet mindestens drei Domain-Namen, die noch frei sind. Wie kann man sie anmelden? 9. Generic Top Level Domains bestehen aus drei oder mehr Zeichen und stehen für einen Begriff, der eine bestimmte Gruppe auszeichnet. a. Arbeitet zu zweit. Sucht im Internet mindestens fünf „Generic Top Level Domains" (gTLD) und füllt die Tabelle aus. gTLD Bedeutung Wer darf diese beantragen? b. Welche Organisationen sind für die Erteilung von TLDs zuständig?

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10. Neue Wörter: Welche neuen Wörter hast du heute gelernt? Schreib den Namen und eine kurze Erklärung. Lies deinem Partner die Erklärung vor. Er versucht, zu raten, welches Wort gemeint ist.

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Lektion 4: Finden statt suchen Lernziele: Die Schüler sollen... - … verschiedene Suchmaschinen benennen und bedienen können. - … die wichtigsten Suchstrategien kennen - … verschiedene Suchaufträge ausführen und dabei verschiedene Suchstrategien

anwenden. vorgesehene Zeit: - insgesamt 4 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten Aufgabe 1-2: ca. 30 Minuten Aufgabe 3-4: ca. 60 Minuten Aufgabe 5: ca. 30 Minuten Aufgabe 6: ca. 30 Minuten Hinweise zu den Aufgaben: Aufgabe 2 Die MindMap können Sie mit den Schülern gemeinsam an der Tafel erstellen oder in Partnerarbeit am Computer unter www.mindomo.com.

INFO: Bekannte Suchmaschinen und andere nützliche Adressen: Bilder Google Images (DE): http://images.google.de/

Google Images (EN): http://images.google.com/ Yahoo (DE): http://de.images.search.yahoo.com/ Yahoo (EN): http://images.search.yahoo.com/

Informationen Suchmaschinen: Google (DE): http://www.google.de/ Yahoo (DE): http://www.yahoo.de/ Yahoo (EN): http://www.yahoo.com/ Alltheweb (DE/EN): http://www.alltheweb.com/ Live Search (Microsoft, DE): http://www.live.com/?mkt=de-de Live Search (Microsoft, EN): http://www.live.com/ Web-Verzeichnisse: Yahoo Web-Verzeichnis (DE): http://de.dir.yahoo.com/ Yahoo Directory (EN): http://dir.yahoo.com/ Open directory project (DE): http://www.dmoz.de/ Open directory project (EN): http://www.dmoz.org/ Enzyklopädien: Wikipedia (DE): http://de.wikipedia.com/ Wikipedia (EN): http://en.wikipedia.com/ Meyers Lexikon Online (DE): http://lexikon.meyers.de/meyers/ Britannica (EN): http://www.britannica.com/ Encarta (DE), z.T. kostenlos: http://de.encarta.msn.com/

Videos YouTube: http://www.youtube.de Google: http://video.google.de/ MyVideo: http://www.myvideo.de/

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Lehr- und Lernmaterial

Tipp24 AG und BürgerStiftung Hamburg

Weiteres Wörterbücher Leo (DE/EN/F/ES/I/CHI): http://www.leo.org/ dict.cc (DE/EN): http://www .dict.cc/ PONS: http://www.pons.de/ Routenplaner/Stadtpläne/Satellitenbilder Map 24: http://www.de.map24.com/ Google Maps: http://maps.google.de/ Stadtplandienst: http://www.stadtplandienst.de/ Filmdatenbanken Internet Movie Database (DE) http://german.imdb.com/ Internet Movie Database (EN) http://www.imdb.com/

Aufgabe 3 Je nach Interessenslage der Schüler können auch andere Beispielwörter ausprobiert werden. Aufgabe 4. a. Vorschlag:

Bildersuche: 1. Bei Google Images die „erweiterte Bildsuche“ aufrufen und bei Farben

„Graustufen“ auswählen. 2. Bei Google Images „Michael Schumacher“ -Ferrari eingeben 3. Waschbär auf Englisch übersetzen (z.B. bei Leo), und jeweils „racoon“ (mit einem „c“)

und „raccoon“ (mit zwei „c“) eingeben. Die Schüler schauen, wo es mehr Einträge gibt.

Informationssuche: 1. Nach „hits“ und „charts“ suchen. 2. „The Way I Are“ mit geraden Anführungszeichen in eine Suchmaschine eingeben 3. Bei Wikipedia wird man fündig: http://de.wikipedia.org/wiki/Timbuktu. Oder Timbuktu +

Bevölkerungszahl bei Google eingeben. 4. Fündig wird man bei www.oanda.com, www.waehrungskurs.de oder

de.finance.yahoo.com/waehrungsrechner. 5. Beides mit geraden Anführungszeichen in eine Suchmaschine eingeben und die Anzahl

der Treffer vergleichen. 6. „gas prices“ mit „Anführungszeichen“ in eine Suchmaschine eingeben und dazu den

Namen der Stadt. Es gibt für jede Großstadt in Amerika eine entsprechende Website: www.chicagogasprices.com www.seattlegasprices.com www.miamigasprices.com Dann muss man „gallon“ in Liter umrechnen: www.umrechnung.org oder www.tfm-ch.com/tools/volume_en.htm. Und zum Schluss noch Dollar in Euro umrechnen (wie Nr. 5 oben).

7. Nach Entfernungsrechnern suchen, wie z.B.: www.theglobetrotter.de/weltreise/weltreise/planung/entfernungen.html. Lösung: 1.310 km, 814 Meilen.

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Lehr- und Lernmaterial

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Videosuche: 1. Bei einer Suchmaschine „President dancing“ eingeben. 2. Wenn man amerikanische Sender nicht kennt, kann man bei Wikipedia nachschlagen. Dort wird man fündig: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Fernsehsender_in_den_Vereinigten_Staaten. Oder man sucht direkt unter den Sendernamen: www.cbsnews.com, abcnews.go.com/, www.nightly.msnbc.com. 3. Unter www.youtube.com kann man „Vladimir Putin Judo“ eingeben und findet gleich das Richtige. Aufgabe 5. a. Beispiele: - Wie kann man bei zu vielen Treffern die Suche eingrenzen? z.B. bei google unter „erweiterte Suche“ Suchanfrage genauer eingeben, bei Yahoo unter „mehr“ etc. - Was ist zu tun bei zu wenigen Treffern oder keinen Treffern? Suchanfrage umformulieren, Rechtschreibung prüfen, andere Suchmaschine ausprobieren etc. - Woran erkennt man Werbung? z.B. bei google auf der rechten Seite unter „Anzeigen“ - Was kann man tun, um die Qualität der Informationen zu überprüfen? z.B. mehrere Quellen heranziehen und Informationen vergleichen

INFO: Benutzerhinweise für Suchmaschinen Weitere Informationen finden Sie unter: Google: www.google.de/help/basics.html Yahoo: http://help.yahoo.com/l/de/yahoo/search/allgemein/basics-08.html. Weitere Informationen, Tipps und Regeln für den Umgan g mit Such maschinen finden Sie unter: Lehrer online: www.lehrer-online.de/praxistipp-suchmaschinen Suchfiebel (DE): www.suchfibel.de/ Search Engine Watch (EN): http://searchenginewatch.com/ klicksafe: www.klicksafe.de (Broschüre „12 goldene Suchmaschinen-Regeln“)

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Lehr- und Lernmaterial

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Lektion 4: Finden statt suchen

1. Eure Erfahrungen: Sammelt Informationen und diskutiert im Kurs. 1. Was sucht ihr oft im Internet? 2. Was würdet ihr gern im Internet finden? 3. Was denkt ihr, was kann man nicht im Internet finden? 4. Was kann man in der „Offline-Welt“ schneller finden? 2. Haltet die Ergebnisse aus 1 in einer MindMap wie im Beispiel fest*. Ergänzt URLs, wo ihr bereits erfolgreich etwas gefunden habt. http://images.google.de

… Bilder Musik

Informationen Videos

www.google.de www.youtu be.com 3. Schaut euch die Websites von eurer MindMap im Internet an. Gebt in die Suchmaschinen überall das Wort „Spaß“ ein. Beantwortet die Fragen. 1. Wie viele Ergebnisse gibt es? 2. Was ist das erste Ergebnis? 3. Welches Ergebnis findet ihr interessant? Was würdet ihr gern anklicken? * Das geht auch online unter www.mindomo.com. Schnell anmelden und eine MindMap erstellen.

Finden im Internet

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4. Finden a. Arbeitet zu zweit oder dritt. Findet die Bilder, Informationen bzw. Videos im Internet. Bildersuche: Deine Notizen: 1. Findet ein Schwarz-Weiß-Bild von Michael Schumacher.

2. Findet ein Bild von Michael Schumacher ohne Ferrari.

3. Findet möglichst viele Bilder von einem Waschbär.

Informationssuche: 1. Welche Hits sind zur zeit in Deutschland und in den USA auf

Platz 1 der Charts?

2. Wo kann man den Songtext zu Timbalands „The Way I Are“ finden? Wer singt mit? Von welcher CD kommt das Lied?

3. Wie viele Einwohner hat Timbuktu? Und wo liegt es?

4. Was sind 1.200 indische Rupien in Euro umgerechnet?

5. Was kommt im Deutschen häufige r vor, „eine Entscheidu ng fällen“ oder „eine Entscheidung treffen“?

6. Wie viel Euro kostet ein Liter Benzin bei der günstig sten Tankstelle in Chicago? Tipp: Was heißt „Benzinpreis“ auf (amerikanischem) Englisch?

7. Wie weit ist es von Hamburg nach Rom?

Videosuche: 1. Findet ein Video vo m a merikanischen Pr äsidenten beim

Tanzen.

2. Wo kann man ein Video von einer amerikanischen Nachrichtensendung sehen bzw. herunterladen?

3. Findet ein Video von Vladimir Putin beim Judoüben.

b. Vergleicht eure Ergebnisse mit denen einer anderen Gruppe. Erklärt Schritt für Schritt, wie ihr die Lösung gefunden habt.

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Lektion 4: Finden statt suchen – Suchstrategien

5. a. Stellt in der Gruppe eine Liste von Suchstrategien zusammen. Denkt dabei unter anderem an Folgendes: - Wie kann man bei zu vielen Treffern die Suche eingrenzen? - Was ist zu tun bei zu wenigen Treffern oder keinen Treffern? - Woran erkennt man Werbung? - Was kann man tun, um die Qualität der Informationen zu überprüfen? b. Stellt eure Ergebnisse in der Klasse vor und ergänzt eure Liste mit den Ideen der anderen. INFO: Qualität der Informationen – Beispiel Wikipedia Kann man alles glauben, was man im Internet liest? Natürlich nicht! Einträge bei Wikipedia können zu m Beispiel von jedermann geschrieben und bestehende Artikel ebenfalls von jedermann geändert werden. Dabei schleichen sich viele Fehler ein, die teilweise erst nach Wo chen entde ckt und korr igiert werde n. Manchmal ändern sich Artike l auch sehr schnell und sehr oft, da einige Aut oren sich über bestimmte Inhalte nicht ein ig sind, insbe sondere wenn sie einen Sachverhalt unterschie dlich interpr etieren. Man spricht dann von einem Edit-Krieg. Einige Artikel, z.B. über Firmen, Politiker oder Organisationen, werden von den eigenen Mitarbeitern so bearbeitet, dass die Firma, der Politiker etc. besonders positiv erscheint. Was kann man also tun, um die Qualität der Informationen nicht nur bei Wikipedia zu überprüfen? 1. Man sollte auch a ndere Quellen heranziehen und die Informationen vergleichen. Manchmal geht das ganz schnell und einfach mit dem Lexikon aus der Schulbibliothek. 2. Man sollte die Aktualität der Website oder des Artikels überprüfen. 3. Man sollt e herausfin den, wer den Text geschrieben h at, und versuchen, Inf ormationen über den Autor herauszufinden. Über welche T hemen schreibt er noch ? In wessen Auftrag? Ist der Text objektiv oder erkennt man eine bestimmte Meinung des Autors zu dem Thema? 4. Auf welc her Art von Website steht der Te xt? Handelt es sich um einen Bl og, ein e Firmenwebsite, eine Hochschulwebsite etc.? 6. Jetzt ihr! Stellt euren Mitschülern fünf Suchaufträge. Wertet sie anschließend aus. 1. 2. 3. 4. 5.

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Lektion 5: Das soziale Netz Lernziele: Die Schüler sollen ... (Netiquette) - … die Bedeutung von Netiquette erklären können. - … einige Netiquette-Regeln benennen können. - … einige Begriffe wie z.B. „Troll“ oder „Topposting“ erklären können. (Internetforen) - … die URLs von mindestens drei Internetforen benennen können. (Communitys) - … das Wort „Community“ als „Gemeinschaft” definieren können. - … mindestens drei Communitys benennen können. - … empfehlen, dass bei Communitys keine echten Namen verwendet werden sollen. - … einige Details zu einer Community aufschreiben, um die Community präsentiere n zu

können. - … die Funktion einer Datenschutzerklärung („Privacy Policy“) benennen können. - … wissen, was im Internet in Bezug auf Urheberrecht und Persönlichkeitsschu tz erlaubt

und was verboten ist. vorgesehene Zeit: - insgesamt ca. 4 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten Netiquette: ca. 45-60 Minuten Internetforen: ca. 30 Minuten Communitys: ca. 60-90 Minuten Hinweise zu den Aufgaben Aufgabe 1 1. Aus „net“ und „etiquette“ 2. Allgemeine Verhaltensregeln für Kommunikation im Internet und Usenet, Benimmregeln des Internets (siehe http://de.wiktionary.org/wiki/Netiquette). 3. Für das Usenet (die Newsgroups) 4. Netiquette Regel Nr. 17: du Aufgabe 2 Kinder und Jugendliche sollten niemals ihren wirklichen Namen angeben.

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INFO: Netiquette-Regeln Die ausführlichen Netiquette-Regeln finden Sie unter: <http://www.faqs.org/faqs/de-newusers/netiquette/> oder auch <http://www.chemie.fu-berlin.de/outerspace/netnews/netiquette.html> Hier ein Auszug aus den Regeln: 1. Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt! Wenn sie ihre Artikel verfassen, den ken viele Leute leider nicht daran, dass die Nachrichten nicht von Computern gelesen werden, sondern von anderen Menschen. Ihre Nachricht kann nicht nur von Leuten im deutschspr achigen Raum gelesen werden, sondern auf der ganze n Welt. Lassen Sie sich also besser nicht zu verbalen Ausbrüchen hinreißen. Bedenken Sie: Je ausfa llender und unhöflicher Sie sich gebärden, desto weniger Leute sind bereit, Ihnen zu helfen, wenn Sie selbst einmal etwas brauchen. Eine einfache Faustregel: Schreiben Sie nie e twas, was Sie dem Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würden. 2. Erst lesen, dann denken. Noch einmal lesen, noch einmal denken. Und dann erst posten! Die Gefahr von Missverständnissen ist bei einem schrift lichen Medium besonders hoch. Vergewissern Sie sich mehrmals, dass der Autor des Artikels, auf den Sie antworten wollen, auch das gemeint hat, was Sie de nken. Insbe sondere sollten Sie darauf achten, ob nicht vielleicht Ironie, Sarkasmus oder eine ähnliche Variante des Humors benutzt wurde und das Smiley-Symbol vergessen wurde. Aufgabe 3 Die Schüler sollen ohn e Computer arbeiten. Für die stärkeren Schüler können Sie den Kasten mit den Erklärungen vor de m Kopieren abdecken. Die schwächeren Schüler ordnen die Begriffe den Erklärungen zu. Flame War Eine Reihe von beleidigenden Kommunikationen, die öffentlich (in

Foren, E-Mails, Chats) ausgetragen werden. Mehr dazu: <http://de.wikipedia.org/wiki/Flame>

Quoting Heißt Zitieren, meistens wird davor ein „>“ Zeichen gesetzt. Mehr dazu: <http://de.wikipedia.org/wiki/Zitat>

Topposting Wenn die Antwort oben statt unten geschrieben wird, geht der Diskussionsfaden ganz schnell verloren. Also gilt es das zu vermeiden.

Troll Eine Person, die versucht weitere Reaktionen auszulösen, ohne am eigentlichen Thema interessiert zu sein. Mehr dazu: <http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Internet%29>

Crossposting Ein Beitrag, der in mehr als ein Forum gleichzeitig versendet wird. Mehr dazu: <http://de.wikipedia.org/wiki/Crossposting>

Posting/Artikel Ein Beitrag in einem Forum. Thread Ein Diskussionsfaden

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Aufgabe 4 Verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Internetforen können hilfreich sein. Wenn man z.B. unter e iner bestimmten Krankhe it leidet, besteht die Möglichkeit Informationen mit anderen Betroffenen auszu tauschen. B ei PC-Problemlösungen können Internetforen auch sehr nützlich sein. Aufgabe 6 Gemeinschaft Bemerkung: Obwohl im Internet d ie Schreibweise „Communities“ bevorzugt wird, empfiehlt der Duden „Communitys“, weil es sich um ein Fremdwort handelt. Aufgabe 7 Vorschlag:

INFO: Communitys: Erklärungen und Beispiele Nützliche URLs: <http://de.wikipedia.org/wiki/Online-Community> Schüler-Communitys <http://www.schuelervz.net/> <http://www.schuelerrg.de/> <http://www.schueler.cc/> <http://www.schuelerprofile.de/> <http://www.haefft.de/> Social-Network Communitys <http://www.facebook.com/> <http://www.myspace.com/> <http://www.friendster.com/> <http://www.orkut.com/> Business Communitys <http://www.xing.com/> <http://www.linkedin.com/> Chat Communitys <http://www.chat4free.de/> <http://www.spin.de/>

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Aufgabe 8 Die Schüler arbeiten in Gruppen. Legen Sie vorher mit den Schülern fest, welche Communitys besucht un d später präsentiert werden sollen und welche Schüler zu sammen arbeiten. Alle Schüler in der Gruppe sollten die Community zumindest schon kennen. Die Präsentationen funktionieren am besten mit einem Be amer. Bei je der Community sollte die Datenschutzerklärung/Privacy Policy gezeigt werden. Aufgabe 9 b. Das Wichtigste: Man sollte nie seine n eigenen Namen verwenden, weder als Benutzername noch als er kennbare E-Mail-Adresse. Es ist immer ratsam, einen „Nickname“ wie z.B: „MusicFan42“ zu benutzen und vorher eine koste nlose E-Mail-Adresse wie z.B. „[email protected]“ dafür ei nzurichten, z.B. bei Gmail (Google Mail in Deut schland), Yahoo, Hotmail, Web.de, usw. Aufgabe 10 Besprechen Sie die Ta belle erst im Anschluss an Aufga be b. Jüng eren Schüle rn (12-13-Jährigen) ist zu empfehlen, bei Su chmaschinen für Kinder und Jugendliche zu su chen. Dort gibt es leicht verständliche Erklärungen der Gesetze. In dieser Au fgabe geht es speziell um die Re chte im Bezug auf das Internet. Sie können in diesem Zusammenhan g mit den Schülern auch allge mein über Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte sprechen wie z.B. über d as Kopieren von CDs, DVDs, mit und ohne Kopierschutz, das Kopieren von Computerspielen etc. Um das legale und illegale Herunterladen von Mu sik, Filmen etc. geht es in Kapitel 8 Aufgabe 2. erlaubt: 3; 6 (solange die Personen auf dem Foto nicht portraitiert werden, also nur „Beiwerk“ sind); 9 (Videos darf man sich ansehen, unabhängig davon, ob sie legal oder illegal hochgeladen wurden) nicht erlaubt: 1 (verletzt die Persönlichkeitsrechte); 2 (verletzt die Urheberrechte); 4 (bei Minderjährigen müssen die Eltern die Erlaubnis zur Veröffentlichung geben, bei Kindern über 12 Jahren entscheiden Kinder und Eltern zusammen); 5 (verletzt die Persönlichkeitsrechte); 7 (verletzt die Urheberrechte); 8 (verletzt die Urheberrechte); 10 (verletzt die Persönlichkeitsrechte)

INFO: Urheber- und Persönlichkeitsrechte mehr zum Thema unter: www.bsi-fuer-buerger.de/recht www.respectcopyrights.de www.bundesrecht.juris.de http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright www.netzpolitik.org/2009/urheber-und-persoenlichkeitsrechte-in-sozialen-netzwerken/ c. Man kann eine Abmahnung bekommen oder angezeigt werden. Eine Abmahnung ist die schriftliche Aufforderung einer Person an eine andere Person, ein bestimmtes Verhalten künftig zu unterlassen. Dazu kommt die Aufforderung, die Anwaltskosten zu übernehmen sowie Schadensersatz zu zahlen. Bei schweren Verstößen kann es zu einer Verurteilung und Strafe kommen.

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Um z.B. die eigenen Bilder zu schüt zen, kann man alle seine Bilder, die man ins Netz stellt, mit einem Copyright-Vermerk (Alt +0169 auf dem Ziffernblock unter Windows) inklusive Rechtsinhabernamen und Jahresangabe versehen. So wisse n andere User sofort, da ss hier kein freies Bildmaterial zur Verfügung steht und sie den störenden Vermerk vor Gebrauch wegretuschieren müssten.

INFO: Was ist ein Mahnbescheid? Das Mahnverfahren ist ein Gerichtsverfahren, das zur schnellen u nd kosteng ünstigen Durchsetzung von Geldforderungen dient. Es ist nicht zu verwechseln mit außergerichtlichen Mahnungen durch Unt ernehmen, Rechtsanwälten oder I nkassobüros. Es ermö glicht die Vollstreckung einer Geldforderung ohne Klage erhebung (Urteil). Hierbei wird nicht geprüft, ob dem Antragsteller der Zahlungsanspruch auch wirklich zusteht. Am Ende des Verfahrens steht der Vollstreckungsbescheid, ein sog. „Titel“, mit dem der Gläubiger seine Geldforderungen vollstrecken kann . Ein entsp rechender Antrag muss gestellt werden. Frühestens 30 Tage nach Fälligkeit der Zahlung (Verzug), kann der Antrag beim Amtsgericht auf einem Formblatt eingereicht, b zw. gestellt werden. Die Kosten d es Verfahrens sin d abhängig von der gefo rderten Summe. Die Mindestgebühr beträgt zurzeit 23,0 0 Euro. Die anfallenden Gerichtskosten müssen vom Antragsteller b ezahlt werden. Der Schu ldner darf gegen den Mahnbescheid innerhalb von 2 Wo chen Widerspruch einlegen. Tut er dies, geh t das Verfahren an das Prozessgericht weiter. Tut er dies nicht, erscheint de r Gerichtsvollzieher und treibt die geforderte Su mme ein. Ist auch dies nicht möglich, kommt es zu eine m Pfändungsverfahren. Weigert sich der Glä ubiger, die geforderte Summe zu bezahlen, kommt er in Polizeigewahrsam und damit in Ordnungshaft. Zum Thema „Internetr echt und Jugendschutz“ findet sich e in B eispiel von „heise online“ 23.08.2009: „Erstmals ist in Großbritannien ein Teenager wegen Mobbings im Internet zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Die 18 -jährige Britin muss drei Monate in eine Jugendstrafanstalt, weil sie auf der Internetplattfor m Facebook eine ehemalige Schulkameradin mit de m T od bedroht hatte, berichteten britische Medien am Samstag. Ein Ger icht in Wor cester verur teilte sie zudem dazu, fünf Jahr e nicht mit ihrer Bekannten in Kon takt zu trete n oder Kommentare über sie im Internet zu verbreiten. Die 18-Jährige hatte d as andere Mädchen seit Jahren verbal und auch körperlich bedroht.“ Näheres zum Jugendschutz im Internet unter: www.jugendschutz.net www.linksandlaw.org www.bsi-fuer-buerger.de http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright

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Lektion 5: Das soziale Netz – Netiquette

INFO Netiquette: Im Umgang mit anderen Leuten gibt es grundsätzlich Regeln, die man befolgen sollte, sei es im Straßen verkehr, in der Schule oder auf einer Party. Andernf alls kommt es zu Missverständnissen, Auseinandersetzungen oder Streit. Im Internet – oder „sozialen Netz” – ist es genauso und deshalb wurden auch hier eine Reihe von nützlichen Verhaltensregeln entwickelt. Man bezeichnet sie als „Netiquette“. 1. Beantwortet zu zweit die folgenden Fragen. Die folgende Seite hilft euch: http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette 1. Aus welchen zwei englischen Wörtern ist das Wort „Netiquette“ zusammengesetzt? 2. Wie definiert man „Netiquette“? 3. Wofür wurde die „Netiquette“ anfangs entwickelt? 4. Spricht man online eine Person mit „du“ oder „Sie“ an? 2. Lest euch zu viert die folgenden Netiquette-Regeln durch und erklärt euch gegenseitig, was damit gemeint sein könnte. Überlegt, welche Regeln ihr schon beachtet. Gibt es Regeln, die für Kinder und Jugendliche nicht gelten sollten? - Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt! - Erst lesen, dann denken. Noch einmal lesen, noch einmal denken. Und dann erst posten! - Teilen Sie etwas Neues mit! - Ihre Artikel sprechen für Sie - Seien Sie stolz auf sie! - Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie einen Artikel schreiben! - Vernachlässigen Sie nicht die Aufmachung Ihres Artikels! - Achten Sie auf die „Subject:“-Zeile! - Denken Sie an die Leserschaft! - Vorsicht mit Humor, Ironie und Sarkasmus! - Kürzen Sie zitierten Text auf das notwendige Minimum! - Benutzen Sie E-Mails! - Geben Sie eine Sammlung Ihrer Erkenntnisse an das Netz weiter! - Achten Sie auf die gesetzlichen Regelungen! - Benutzen Sie Ihren wirklichen Namen, kein Pseudonym! - Vorsicht mit Kommerziellem! - Vorsicht mit Binaries und Multipart-Artikeln! - „du“ oder „Sie“?

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Lektion 5: Das soziale Netz –Internetforen

3. Überlegt zu zweit, was die folgenden Begriffe bedeuten könnten und erklärt sie anschließend in der Klasse. Thread Quoting Crossposting Flame War Topposting Posting/Artikel Troll Eine Reihe von beleidigenden Kommunikationen, die öffentlich (in For en, E-Mails, Chats) ausgetragen werden. ________________________ Heißt Zitieren, meistens wird davor ein „>“ Zeichen gesetzt. ____________________ Wenn die Antwort ob en statt unten geschrie ben wird, geht der Diskussion sfaden ganz schnell verloren. Also gilt es das zu vermeiden. ______________________________ Eine Person, die vers ucht weitere Reaktionen auszulöse n, ohne am eigentliche n Thema interessiert zu sein. ____________________________________ Ein Beitrag, der in mehr als ein Forum gleichzeitig versendet wird. ___________________ Ein Beitrag in einem Forum. ______________________________ Ein Diskussionsfaden ________________________________ 4. Informiert euch zu zweit auf der Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Internet-Forum und findet zu zweit jeweils ein Forum zu den folgenden Themen: Thema Wo? Anmeldung

erforderlich? Beschreibung

eine Sportart

eine Krankheit

Software Support

5. In welchen Foren seid ihr gerne? In welchen habt ihr selber schon Beiträge geschrieben? Berichtet in der Klasse von euren Erfahrungen.

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Lektion 5: Das soziale Netz – Communitys

6. Wie könnte man den Begriff „Community“ auf Deutsch übersetzen? 7. Nennt einige Beispiele von großen Communitys im Internet. Name URL 8. Besucht eine Community, bei der ihr schon Mitglied seid, und beantwortet die folgenden Fragen. Präsentiert eine Community im Kurs.

1. Name der Community:

2. URL der Community:

3. Wem gehört die Community und wer ist der Betreiber?

4. Wo kann man die „Privacy Policy“ oder „Datenschutzerklärung“ lesen?

5. Welchen Zweck hat die Community? Was macht man dort?

6. Ist eine Anmeldung erforderlich? Gibt es Konten oder zusätzliche Dienste, die Geld kosten? Was kann man in dieser Community nur als Mitglied (und nicht als einfacher Besucher) machen?

7. Welche persönlichen Daten werden abgefragt, wenn man sich als neues Mitglied anmelden möchte?

8. Gibt es irgendwelche Risiken im Zusammenhang mit der Community? Was sollte man beachten?

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9. a. Sammelt an der Tafel alle Daten, die man bei der Anmeldung und beim Anlegen eines Benutzerprofils bei einer Community angeben muss und welche man freiwillig angeben kann. b. Diskutiert in der Klasse, welche Dinge man über sich veröffentlichen sollte und welche nicht. Denkt dabei an folgende Punkte: - Jeder Mensch auf dieser Welt kann die persönlichen Informationen lesen. - Man weiß nie wirklich, mit wem man kommuniziert. - Man bekommt Spam vom Betreiber. - Die E-Mail-Adressen und persönliche Daten werden an einen Spammer weiterverkauft. - Firmenchefs suchen ge zielt in den Communities nach pe rsönlichen Daten, Fotos etc.

über einen Bewerber. - Es ist schwer bis unmöglich, ein Profil/Konto zu löschen. - Alle einmal veröffentlichten Daten im Interne t werden seit 1996 g espeichert. Die

verschiedenen Versionen einer Website können unter www.archive.org angesehen werden.

- Man ist abhängig von den Sicherheitsmaßnahmen des Betreibers. - Teilweise verliert man Copyright-Rechte von online gestellten Inhalten.

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Lektion 5: Das soziale Netz – Recht im Internet

10. a. Ist das erlaubt? Überlegt zu zweit und kreuzt an.

Beispiel erlaubt nicht erlaubt

1. Ein Schulkamerad schreibt in einer Community üble Beleidigungen über dich.

2. Du hast ein tolles Foto von deinem Lieblingsfußballspieler im Internet gefunden und lädst es auf dein Profil bei schuelerVZ.

3. Du druckst dieses Foto deines Stars aus und hängst es in deinem Zimmer auf.

4. Jemand möchte ein Foto von dir beim Freerunning machen. Er möchte es für einen Artikel im Onlinemagazin benutzen. Du bist einverstanden. Deine Eltern wissen nichts davon.

5. Du findest zufällig ein Video von eurer letzten Klassenreise auf YouTube. Mehrmals bist du auf dem Video gut zu sehen. Dein Mitschüler hat dir nicht erzählt, dass er das Video online stellen will.

6. Ein anderer Mitschüler hat auf der Klassenreise ein Foto vom goldenen Dachl in Innsbruck gemacht und veröffentlicht es auf Flickr. Du bist am Rande ebenfalls zu sehen.

7. Du hast in einem Blog ein schönes Gedicht gelesen und kopierst es auf deine eigene Webseite.

8. Du hast im Urlaub in den USA eine neue Serie gesehen und eine Episode aufgenommen. Wieder in Deutschland lädst du sie bei YouTube hoch.

9. Du findest dann bei YouTube eine weitere Episode dieser Serie aus den USA und schaust sie dir an.

10. Jemand schreibt in seinem Blog, dass du erzählt hast, du hättest einen bestimmten Lehrer beim Alkohol trinken auf dem Schulparkplatz gesehen. Du hast diese Situation in Wirklichkeit nie gesehen und auch nie davon erzählt.

b. In einigen der Situationen werden die Urheber- und Persönlichkeitsrechte verletzt. Was besagen diese Rechte? Recherchiert im Internet und überprüft eure Antworten in der Tabelle. c. Was kann passieren, wenn ihr die Urheber- oder Persönlichkeitsrechte von anderen verletzt? Was würdet ihr machen, wenn jemand eure Rechte verletzt? Ist euch das schon mal passiert? Berichtet und diskutiert in der Klasse.

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Lektion 6: Das Handy und das Internet Lernziele: Die Schüler sollen ... - … verschiedene Handyfunktionen benennen können. - … den Nutzen und die Gefahren von verschiedenen Handyfunktionen kennen. - … Aussage n zum The ma Handy als richtig oder falsch bewerten und die fa lschen

Aussagen korrigieren. vorgesehene Zeit: - insgesamt 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten Aufgabe 1: ca. 15 Minuten Aufgabe 2: ca. 30 – 40 Minuten Aufgabe 3: ca. 20 Minuten Hinweise zu den Aufgaben

Aufgabe 1 Die Gruppen können auf Plakate n, Folie o. ä. ihre Gruppenergebnisse festha lten und anschließend in der Klasse präsentieren. Aufgabe 2 Teilen Sie die Klasse in fünf Gruppen ein. Sie brauchen fünf Plakate und Filzstifte. Schreiben Sie auf die Plakate je eine Funktion, z.B. „SMS und MMS“. Jede Gruppe bekommt ein Plaka t und Filzstifte und schreibt nun ihre I deen zur jeweiligen Funktion auf. Geben Sie dafür ca. 3 Minuten Zeit. Danach tauschen die Gruppen ihre Plakate aus, lesen, was die andere Gruppe geschrieben hat, und ergänzen eige ne Ideen. Nach drei Minuten wird wieder getauscht. Alle Gruppen sollen alle Plakate gelesen und ergänzt ha ben. Die Gruppen präsentieren anschließend ihre Plakate in der Klasse. Aufgabe 3. a. falsch: 3; 4; 5; 6 zu 3: Keine Seite, die kostenlos ist, braucht Angaben zur Adresse oder den richtigen Namen. Ohne Adresse gibt es auch keine Rechnung. zu 4: Hand ywürmer ve rbreiten sich über Bluet ooth oder MMS. Sie können Veränderungen an der Handyhardware, am Betriebssystem oder der Software vornehmen. zu 5: Noch ist es wesentlich teurer mit dem Handy ins Internet zu gehen. zu 6: Eine Premium-SMS ist eine Bezahlmethode z.B. für Klingeltöne, L ogos etc. Die Kosten begleicht man mit der Mobilfunkrechnung. Die Preise der SMS liegen zwischen 0,29 und 3 € pro SMS. b. Unter folgenden Adressen gibt es f ür Schüler Informationen über Gefahren und Tipps zum Thema Handy zum Ausdrucken: www.handysektor.de/download/tipps_to_go_a4texte.pdf oder

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www.jugendamt.nuernberg.de/downloads/jugendschutz_handy.pdf

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Lektion 6: Das Handy und das Internet

1. Mit dem Handy kann man viel mehr machen als nur telefonieren. Was kann euer Handy alles? Welche Funktionen benutzt ihr oft, welche selten oder nie? Tauscht euch in der Gruppe aus. 2. SMS und MMS, Klingeltöne und Logos, Foto- und Videokamera, Spiele, Bluetooth. Schreibt in der Gruppe alles auf, was euch zu den Funktionen einfällt. - Wozu ist die Funktion wichtig? - Was ist an dieser Funktion nützlich? - Gibt es Gefahren beim Gebrauch der Funktion? - Was sind eure eigenen (positiven und negativen) Erfahrungen damit? 3. a. Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch? Kreuzt an. Aussage richtig falsch 1. Man darf keine heimlich aufgenommenen Handy-Filme und Handy-Fotos ins Intern et stel len, ohne dass di e Beteiligten davon wissen. Es verletzt die Persönlichkeitsrechte.

2. Gewalt verherrlichende Bilder und Videos (z.B. Porn ografie, gewalttätige Übergriffe, Tier quälerei, Rechtsradikalität) herzustellen, auf dem Handy ge speichert zu haben und zu versenden, z.B. mittels Bluetooth, ist strafbar. Auch Jugendliche ab 14 Jahren werden strafrechtlich verfolgt.

3. Wenn man kostenlose Angebote im Internet, z.B. für Logos oder Klingeltöne, in Anspruch nehmen will, muss man seinen richtigen Namen und die Adresse angeben.

4. Viren und Würmer greifen nur den PC an, aber nicht das Handy. 5. Es ist besser, mit dem Handy ins Internet zu gehen als mit de m PC, da es mit dem Handy billiger und sicherer ist.

6. Eine Pre mium-SMS hat doppelt so vielen Zeichen wie eine normale SMS. Sie ist aber nicht teurer.

b. Könnt ihr die falschen Aussagen korrigieren? Arbeitet zu zweit.

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Lektion 7: Immer zu Diensten Lernziele: Die Schüler sollen ... - … verschiedene Dienste im Internet benennen und beschreiben können. - … sich mit einem Dienst und den möglichen Gefahren intensiver beschäftigen un d die

Ergebnisse der Klasse präsentieren. - … die allgemeine Funktionsweise und den Zweck einer Firewall erklären. - … die Einstellungen zur Personal Firewall ihrer Betriebssysteme finden. vorgesehene Zeit: - insgesamt 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten Aufgabe 1: ca. 30 Minuten Aufgabe 2: ca. 30 Minuten Aufgabe 3: ca. 30 Minuten Hinweise zu den Aufgaben Aufgabe 1. a. Vorschlag: Instant Messaging, Dateiverwaltung, Newsgroups, Diskussionsforen, Telefonie, Video- und Audiodateienübertragung, Fernsehen, Radio Aufgabe 1. b. Die Schüler sollen die Tabelle so weit wie möglich ohne Hilfe des Internets ausfüllen. Vorschlag: 1. Kurzbeschreibung: Versenden und verwalten von E-Mails – Programme: z.B. Outlook, Eudora, Thunderbird 2. Kurzbeschreibung: Kommunikation mit einer oder mehreren Personen in Echtzeit - Programme: mIRC (für Windows), XChat (Linux und Windows) 3. Kurzbeschreibung: Kurznachrichten von Person zu Person – Programme: z.B. ICQ/AIM, MSN Messenger, Yahoo Messenger, Gadugadu, GroupWise 4. Kurzbeschreibung: Telefonieren über das Internet (VoIP), oft Möglichkeit zum Video-Telefonieren - Programme: z.B. Skype, Express Talk, Phoner, Gizmo5 5. Kurzbeschreibung: Übertragung von audiovisuellen Daten – Programme: z.B.: QuickTime, Windows Media Player, Real Player Nützliche Informationen findet man unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Internetdienste http://www.virenschutz.info/virenschutz_tutorials-98.html http://www.virenschutz.info/virenschutz_tutorials-99.html http://www.virenschutz.info/Schutz-Techniklexikon-bei-Virenschutz-info_106.html http://www.gmk-net.de/fileadmin/pdf/dialer_spam_viren.pdf

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Aufgabe 2 Bei den Präsentatione n sollte gen ug Zeit eingeplant werden, um ei n Gespräch über die eigenen Erfahrungen der Schüler mit den Gefahren führen zu können. Es ist davon auszugehen, dass die Hälfte der Schüler schon Erfahrungen mit Cyber-Bullyi ng oder Übergriffen und Belästigungen insbesondere in Chats gemacht haben. Vorschlag: zu 4: E-Mail: Viren, Trojaner, Phishing, Spyware, Sicherheitslücken, Cyber-Bullying Chat: Übergriffe und Belästigungen, Cyber-Bullying Instant Messaging: Phishing, Sicherheitslücken, Übergriffe und Belästigungen, Cyber-Bullying, Spyware (falls das verwendete Programm erlaubt, Dateien auszutauschen) Telefonie: Phishing, Belästigungen und Übergriffe, Spyware (falls das verwendete Programm erlaubt, Dateien auszutauschen) Video- und Audiodateien: Sicherheitslücken Wie kann man sich schützen? eine Personal-Firewall und eine Virenschutz-Software verwenden, regelmäßige Updates durchführen (des Antivirenprogramms, des Betriebssystems, der verwendeten Programme), Dateianhänge von unbekannten Absendern nicht öffnen und von bekannten Absendern erst öffnen, wenn man vom Absender erfahren hat, um was es sich handelt, sicher surfen und chatten (siehe Infokasten).

Nützliche Links und Materialien Auf folgend en URLs finden Sie Broschüren zu Cyber-Bul lying und Chat, die Sie für die Schüler ausdrucken können: www.servicebureau.de/publication.php (Cyber-Bullying: Erklärungen, Tipps) www.jugendschutz.net/pdf/Chat_Faltblatt_kids.pdf (Chat: Infos und Chatregeln) Infos und Sicherheitstipps zu Instant-Messenger finden Sie unter: http://chatten-ohne-risiko.de/index.php?id=204 Infos über Gefahren uns Sicherheitstipps zu Internet-Telefonie gibt es unter: www.tariftip.de/rubrik2/18555/1/Gefahren-bei-VoIP.html www.virenschutz.info/beitrag-Internet-Telefonie-birgt-Risiken-2301.html www.skype.com/intl/de/security/ Aufgabe 3 1. Brandschutzmauer 2. Sie kontrolliert eine Verbindung zwischen Netzwerken, überwacht den Datenverkehr und blockiert bestimmte Ports. 3. Nein! Dazu ist zusätzliche Software nötig.

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Lektion 7: Immer zu Diensten - Internetdienste

1. a. Neben dem World Wide Web gibt es noch viele andere Dienste im Internet wie E-Mail und Chats. Sammelt weitere in der Klasse. b. Für diese Dienste werden eigene Protokolle verwendet. In der folgenden Tabelle findet ihr weitere Dienste. Ergänzt zu zweit die Tabelle. Dienst Protokoll Kurzbeschreibung Programme/Provider 1. E-Mail SMTP

POP 3 IMAP

z. B. Outlook, …

2. Chat IRC-Protokoll

z. B.

3. Instant Messaging

verschiedene Protokolle

z. B.

4. Telefonie SIP (Session Initiatio n Protocol)

z. B.

5. Video- u nd Audiodateien übertragen

RTSP (Real Time Streaming Protocol)

z. B.

2. Wählt zu zweit einen Dienst aus der Tabelle aus. Recherchiert dazu im Internet und präsentiert eure Ergebnisse in der Klasse. 1. Welchen Nutzen hat dieser Dienst für euch? Was könnt ihr damit alles machen? 2. Welche Programme nutzt der Dienst? Stellt ein Progr amm bzw. Provider genauer vor: Wo findet man Informationen dazu? Wo kann man es herunterladen? Kostet es etwas? 3. Worauf sollte man bei der Verwendung des Dienstes achten? 4. Welche der im folg enden Infotext beschriebenen Gef ahren können bei diesem Dienst auftreten? Welche Erfahrungen habt ihr schon mit diesen Gefahren gemacht? Wie kann man sich davor schützen?

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INFO: Gefahren im Netz Viren: Computerviren verbreiten sich, indem sie Kopien von sich selbst in Programme, Dokumente oder Datenträger schreiben. Würmer: Ein Computerwurm ähnelt einem Computervirus, verbreitet sich aber direkt über Netze wie das Internet und versucht, in andere Computer einzudringen. Trojaner: Die Compu terversion d es Trojanischen Pferd es funkt ioniert nach d emselben Prinzip wie das berühmte Beispiel aus der griechischen Mythologie. Ein scheinbar nützliches Programm hat ein anderes sozusagen im Bauch, das dann unbemerkt eindringt und sich auf dem PC in stalliert. So können beispiel sweise Passwörter und andere vertrauliche Daten ausgespäht, verändert, gelöscht od er bei der n ächsten Datenübertragung an den Angreifer verschickt werden. Anders als Computerviren können sich T rojanische Pferde jedoch nicht selbständig verbreiten. Spyware: Ungebetene kleine Pro gramme, di e sich zunächst unbemerkt und selbstständig bei Aufruf einer Website auf dem Rechner insta llieren. So können für Werbezwecke oder im Interesse d er Programmhersteller Surfgewohnheiten der Anwender ausspioniert werden. Spyware kann auch durch das kostenlose Herunterladen von Programmen aus dem Internet (Freeware, Shareware) übertragen werden. Phishing: Es bezeich net den Missbrauch, bzw. die Umleitung und Aneignung von Passwörtern im Internet zum Beispiel d urch Zusendung einer Email, die ein Vertrauensverhältnis ausnutzt, um auf eine bösartige Site zu locken oder die Computerviren im Schlepptau hat. Dies gilt auch für Internet-Telefonie. B eim Spoofing (engl. „Verschleierung“) werden zum selben Zweck vertraute Internetseiten ko mplett originalgetreu und täuschend echt nachgebaut. Sicherheitslücken: Programm kön nen durch ihre eigenen Unvollkommenheiten überlaste t werden. Diesen Zustand können externe Angreifer ausnutzen und sich Zugang zum sicheren Bereich des Rechnerspeichers verschaffen. Je komplexe r ein Programm ist, d as mit fernübertragenen Daten arbeitet, desto höher ist die Gefahr, dass es Sicherheitslücken gibt. Übergriffe und Belästigungen: Erwachsene geben sich als Schüler oder Vertrauensperson aus und versuchen F reundschaften zu schließen, um Schüler zu unangemessenen Handlungen zu überreden, sie sexuell zu belästigen (durch Äußerungen oder Bilder) oder zu erpressen. Cyber-Bullying: Jemand wird im I nternet oder per SMS et c. über eine n längeren Zeitraum schikaniert, beleidigt oder erpresst. Der oder die Täter sind oft Mitschüler, die sich geschützt fühlen, da sie im Interne t anonym sind und wäh rend sie handeln nicht körperlich anwesend sein müssen.

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Lektion 7: Immer zu Diensten – Firewall und Virenschutz INFO: Firewall und Virenschutz Eine Firewall überwacht den Datenverkehr zwischen eine m Rechner und einem Netzwerk oder dem Internet. Der Rechner bekommt eine Verbindung z.B. zu b estimmten Internetdiensten über sogenannte Ports. Auch wenn man nicht alle g leichzeitig verwendet, können die nicht verwendeten Ports geöffnet sein. Über diese Ports kann sich ein Hacker Zugang zum Rechner verschaffen. Eine Firew all soll diese nicht benutzten Ports unsichtba r machen oder blockieren. Firewalls kö nnen außerdem Progra mme kontro llieren, die versuchen, eine Verbindung mit dem Interne t herzustellen. Und das sind eine ganze Meng e! Die Firewall fragt nach, wenn ein Programm zum ersten Mal versucht, eine Verbindung mit dem Internet aufzubauen. Man kann diese Verbindung dann erlauben oder ablehnen und der Firewall sagen, ob sie jede s Mal fragen soll, oder die Verbindung in Zukunft immer blockieren bzw. zulassen soll. Zwar sollte man ein Firewall-Programm installiert und eingeschaltet haben, aber das allein ist kein ausreichender Schutz. Wichtig er noch als eine Firewall sind Antiviren-Programme. Es gibt viele unterschiedliche Programme. Einige kann man kostenlos im Internet herunterladen. Wichtig ist, dass man regelmäßige Updates vornimmt, da st ändig neue Viren in Umlauf sind. Aber auch diese Programme sind kein absoluter Schutz. Deshalb sollte man achtsam surfen und seine Daten regelmäßig sichern. 3. Lest den Infotext und beantwortet dann die Fragen. 1. Wie kann man „Firewall“ auf Deutsch übersetzen? 2. Fasst mit eigenen Worten zusammen, was die Hauptaufgabe einer Firewall ist. 3. Erkennt und verhindert eine Firewall Angriffe? 4. Findet heraus, ob auf eurem Rec hner eine Firewall und ein Antiviren-Programm i nstalliert sind. Öffnet das Antivir en-Programm. Wie ist der Status der Systemüberprüfung und der Updates? Führt ggf. einen Virenscan durch und startet die Updates.

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Lektion 8: Money, money Lernziele: Die Schüler sollen ... - … das Prin zip von Au ktionen dur ch das Ersteigern von Aussagen zum The ma eBay

verstehen und ausprobieren. - … falsche Aussagen zum Thema eBay korrigieren. - … Tipps zum sicheren Handeln bei eBay geben können. - … legale Quellen für den Download von Musik, Filmen etc. nennen können. - … Vor- und Nachteile fü r kostenlose Freigabe von Musik un d Videos im Internet nennen

können. - … in Partn erarbeit eine Liste über Möglichkeiten erstelle n, wie man im Internet Geld

verdienen kann. - … einige Websites von werbetreibenden bzw. Affiliate-Netzwerken besuchen. - … mindeste ns zwei Berufsbezeichn ungen pro Abteilung eines Unternehmens, die sich

mit der Internetpräsens des Unternehmens beschäftigen, benennen. - … ein Unternehmen besuchen. vorgesehene Zeit: - insgesamt 6 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten Aufgabe 1: ca. 50 Minuten Aufgabe 2: ca. 30 Minuten Aufgabe 3: ca. 45 Minuten, inkl. dem Zeigen einiger Websites Aufgabe 4: ca. 30 Minuten Aufgabe 5: ca. 15 Minuten Aufgabe 6: ca. 90 Minuten, inkl. Besuch einer Internetfirma Hinweise zu den Aufgaben: Aufgabe 1. a. Fragen Sie die Schüler, bevor Sie mit der Auktion beginnen, was sie über Auktionen wissen. Dabei soll e s noch n icht um Auktio nen im Inte rnet gehen. Vielleicht waren einig e Schüler schon einmal bei einer Auktion, wie z.B. Fahrra dauktion der Stadt o.ä., und könne n davon berichten. Fragen Sie dann nach Auktionen im Internet. Sicher haben alle Schüler zumindest schon einmal von eBay gehört. Für die Klassenauktion brauchen Sie Spielgeld (für jeden Schüler oder jedes Schülerpaar 50 €). Sie können auch an der Tafel festhalten, welcher Schüler wie viel Geld b ei einer Versteigerung ausgege ben hat. Vielleicht können Sie einen Holzhammer o.ä. mi tbringen. Kopieren Sie die Aussagen auf Folie. Zeig en Sie de n Schülern jeweils nu r die zu versteigernde Aussage . Alle and eren sollte n abgedeckt sein. Beginnen Sie jede Versteigerung mit einem Euro. Präsentieren bzw. lesen Sie die erste Aussage vor. Die Schüler entscheiden für sich oder mit ihrem Partner, ob sie richtig ist und ob sie b ieten wollen. Wichtig ist, dass d ie Schüler ihre Einschätzung, ob eine Aussage richtig oder falsch ist, für sich behalte n bzw. sich nur leise darüber mit ihrem Partner austauschen. Wenn alle Aussagen versteigert w urden, diskutieren Sie mit den Schülern, welch e richtig und welche falsch sind. Anschlie ßend wird ausgewertet, welcher Schüler die meisten richtigen Aussagen ersteigert hat. Vielleicht können Sie einen kleinen Preis mitbringen.

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Sprechen Sie nach der Auktion mit den Schülern darüber, wie ihnen die Auktion gefallen hat, welche Erfahrungen sie gemacht haben (z.B. könnte jemand all se in Geld für das Er steigern einer einzig en Aussage ausgegebe n haben und konnte danach nicht mehr mitbieten). An dieser Stelle können Sie die Schüler auf G efahren hin weisen. Au ktionen sprechen den Spieltrieb an und verleiten dazu, mehr Geld auszugeben, als man ursprünglich vorhatte. richtig: Aussagen: 2; 4; 8; 9; 10; 14; 15; 16 falsch: Aussagen: 1; 3; 5; 6; 7; 11; 12; 13; c. Falls d ie Schüler nicht wissen, wo sie die Informationen finden, geben Sie den Tip p, unter „Sicher handeln“ oder „Sicherheitsportal“ zu schauen. Weitere Tipps zum Handel im Internet finden Sie unter: www.bsi-fuer-buerger.de Sie können die Tipps für die Schüler ausdrucken und gemeinsam besprechen. Aufgabe 2. a.

Info: legale kommerzielle Musik- und Filmangebote Legale kommerzielle Musik-Angebote gibt es z.B. bei: www.apple.com/de/itunes/store www.musicload.de www.jamba.de www.napster.de www.mp3.de/musik Legale kommerzielle Spielfilm- und Fernsehserien-Angebote gibt es z.B. bei: http://de.movies.yahoo.com www.vod.t-online.de Bei diesen Anbietern gibt es die Möglichke it, e inzelne Lieder oder ganze Alben bzw. Filme gegen Bezahlung runterzuladen. Man kann sie einzeln bezahlen oder gegen eine monatliche feste Gebühr (Flatrate) so viel her unterladen, wie man möchte. Eine Anmeldung mit der Hinterlegung persönlicher Daten ist in beiden Fällen erford erlich. Die Kosten variieren nicht nur von An bieter zu Anbieter, son dern sie sind auch vom Interpret en bzw. Musikstü ck, Spielfilm etc. abhängig. Bei Spielfilmen oder Se rien ist es auch möglich, den Film bzw. die Episode für 24 Stunde n zu leihen . Beim Leih en oder Ka ufen per D ownload muss e ine spezielle Software heruntergeladen werden. b. Falls die Schüler keine legalen kostenlosen Anbieter bei Aufgabe a. nennen, können Sie den Schülern einige der folgenden URLs nennen. Legale kostenlose Musikangebote gibt es z.B. unter: www.tonspion.de www.mp3.de/promo www.dasding.de/netzparade http://freemusicarchive.org/ Zum Thema Tauschbörse bzw. Filesharing gibt es Informationen für jüngere Schüler unter: http://www.helles-koepfchen.de/artikel/568.html

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Aufgabe 3. a. Vorschlag: - Werbung/Anzeigen: Google AdSense https://www.google.com/adsense/?hl=de Amazon Partnerprogramm http://partnernet.amazon.de/ Affiliate Marketing Netzwerke: affilinet http://www.affili.net/ TradeDoubler http://www.tradedoubler.de/pan/cms Adbutler http://www.adbutler.de/ - Sachen online verkaufen z.B. bei eBay/Amazon: eBay http://www.ebay.de/ Amazon http://www.amazon.de/gp/seller/sell-your-stuff.html - Eigenes Geschäft/Webshop betreiben: Webshop-Software: Intershop http://www.intershop.de/ ePages http://www.epages.de/ osCommerce http://www.oscommerce.com/ - für eine Internetfirma arbeiten - als Freiberufler Internetdienstleistungen anbieten - eigene Website/Community einrichten und Werbung schalten - Dienstleistungen oder Produkte auf einer eigenen Website anbieten - eine eigene Website als Werbung für die Offline-Firma betreiben - Gebühren für die Benutzung eines Online-Angebots nehmen - mit PayPal um Spenden bitten - Online-Inhalte erstellen und verkaufen Aufgabe 3. b. Die Schüler erzählen in der Klasse. An der Taf el wird gesammelt, wa s die besch riebenen Personen machen, da es bei der nächsten Aufgabe helfen könnte. Aufgabe 4 Sie können den Schüttelkasten mit den Berufsbezeichnungen für stärkere Schüler abdecken.

Management/Verwaltung:

zuständig für den Betrieb, das Geschäft

Clientseitige Entwicklung:

zuständig für Design, Gestaltung, Layout,

Aufbau, Nutzerführung Vorstand Geschäftsführer Sekretärin Buchhalter Sachbearbeiter Personalleiter Manager Marktforscher Kundenberater Pressesprecher

Projektmanager Grafiker Screen Designer Layouter Texter Usability Engineer Webmaster Searchengine Optimiser (SEO) Coder (HTML)

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(Aufsichtsrat, Einkauf, Investor Relations, Support, Marketing usw.)

Serverseitige Entwicklung: zuständig für Datenbanken, Programmierung

Server-Administration: zuständig für die Server, das Netzwerk

Projektmanager Scripter Programmierer

Administrator Support-Personal

INFO: Jobs bei einer Internetfirma Hier finden Sie Detailinformationen zu den Berufsbildern: <http://de.wikipedia.org/wiki/Webdesign> <http://de.wikipedia.org/wiki/Screendesigner> <http://de.wikipedia.org/wiki/Webgestalter> <http://de.wikipedia.org/wiki/Usability_Engineering> <http://de.wikipedia.org/wiki/Webmaster> <http://de.wikipedia.org/wiki/SEO> <http://de.wikipedia.org/wiki/Grafiker> <http://de.wikipedia.org/wiki/Programmierer> <http://de.wikipedia.org/wiki/Systemadministrator> Aufgabe 5 In jeder auch kleineren Stadt gibt es sicher eine Möglichkeit, ein Unternehmen zu besuchen. Nutzen Sie diesen Umstand und machen Sie e inen Termin aus, um Ih re Klasse dorthin zu begleiten. Aufgabe 6. a. Es wäre von Vorteil, wenn die Mitglieder eines Projektes bei dem Unternehmen jeweils kurz ihren Beitrag zu eine m Projekt beschreiben könnten. So werden ihre Jobs konkrete r dargestellt als nur durch „theoretische“ Zuständigkeitsbereiche. Die Antwort auf „Was habe n Sie bei diesem Projekt gemacht?“ ist leichter zu verstehen als „Wa s machen Sie h ier in der Firma?“. Wenn machbar, wird empfohlen, dass die Schüler e ine kleine Führung d urch de n Serverraum machen (o der zumindest einen Blick hine inwerfen), dami t sie einen Eindruck bekommen, wie ein Serverkabinett und die „Kabelage“ usw. aussieht. b. Die Diagra mme können für einen einzelnen Mitarbeiter erstellt werden, aber auch für alle Mitarbeiter aus einer Abteilung, wobei die Schüler in diesem Fall die Mittelwerte errechnen müssen. Jede Gruppe kann eine bestimmte Abteilung übernehmen.

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Lektion 8: Money, money – Shopping im Internet

1. eBay a. Ihr nehmt an einer Klassenauktion teil. Euer Lehrer bietet Aussagen zum Thema „ebay“ an. Entscheidet, ob die angebotene Aussage richtig oder falsch ist und versucht, richtige Aussagen zu ersteigern. Ihr habt 50 € zur Verfügung. Wer ersteigert die meisten richtigen Aussagen? b. Könnt ihr jetzt die falschen Aussagen korrigieren? Schaut auch bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) und im Menü unter „Hilfe“ nach. c. Wie kann man bei eBay sicher 1. einkaufen, 2. bezahlen und 3. seine Daten schützen? Bildet drei Gruppen und sucht Informationen zu einem Thema (1.-3.) auf der Website von eBay. Stellt eure Ergebnisse den anderen Gruppen vor. Fallen euch weitere Tipps für das Einkaufen bei eBay oder anderen Auktionsportalen ein? 2. Musik- und Filmeangebote im Internet a. Sammelt in der Gruppe, wo ihr euch im Internet Musikstücke, Alben, Spielfilme und Fernsehserien beschaffen könnt. Nennt ein paar Adressen. Kostet es etwas? Wenn ja, wie teuer ist das?

Preise URL Einzel Flatrate

kostenlos

b. Auf einige Websites kann man sich kostenlos und legal Musik und Videos herunterladen. Überlegt, warum Künstler ihre Werke kostenlos anbieten. Welche Vor- und Nachteile hat das für die Künstler und für euch?

INFO: Tauschbörsen (Filesharing) Ob Musik, Filme, Spiele oder Programme, der Download bei einer Tauschbörse ist nur dann legal, wenn der Anbiet er die Rech te an den Dateien besitzt, er sie selbst er stellt hat ode r wenn es sich um Dateien mit freier Lizenz handelt. Das ist allerdings sehr selten der Fall. Wenn man für das gewünschte Lied etc. woanders bezahlen muss, ist der kostenlose Download bei einer Tauschbörse illegal und wird z.B. mit hohen Geldbußen und dem Einzug des Computers bestraft.

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Lektion 8: Money, money – Shopping im Internet

1. Klassenauktion Aussage richtig falsch ersteigert1. Bei eBay können nur Privatleute Ware n kaufen und verkaufen.

2. Die Anmeldung und das Bieten bei eBay sind kostenlos. 3. Jede Versteigerung beginnt mit einem Euro. 4. Um sich bei eBay an zumelden, muss man mindestens 18 Jahre alt sein.

5. Minderjährige dürfen über den Account der Eltern bei eBay mitbieten und Sachen verkaufen.

6. Man kann die gekaufte Ware grundsätzlich n icht zurückgeben.

7. Der Mitgliedsname ist immer der rich tige Vor- u nd Nachname.

8. EBay üb erprüft die veröffentlich ten Angebote und Inhalte nicht.

9. Man kann mehrere Mitgliedskonten eröffnen. 10. Für das Anbieten von Artike ln erhebt eBay von d em Anbieter eine Angebotsgebühr.

11. Der Verkäufer muss eBay eine Provision bezahlen, unabhängig davon, ob der Artikel verkauft wurde oder nicht.

12. Wenn ein Verkäufer nur positive Bewertungen hat, ka nn man ihm vertrauen.

13. Wenn man ein Hö chstgebot von 30 Euro eingibt, muss man am Ende auch 30 € bezahlen, falls man Höchstbietender war.

14. Die Angebote und Inhalte von Mitgliedern können auch auf den eBay-Websites anderer Länder abgerufen werden.

15. Bei eBay kann man (fast) alles kaufen. Trotzdem gibt es Artikel, die nicht angeboten werden dürfen.

16. Wenn sich die B eschreibung des Artikels wesent lich geändert hat, nachdem man schon ein Gebot abgegeben h at, kann man sein Gebot zurücknehmen.

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Lektion 8: Money, money – Unternehmen und das Internet

3. Geld verdienen mit dem Internet a. Wie verdient man Geld mit dem Internet? Welche Möglichkeiten gibt es? Notiert zu zweit möglichst viele Möglichkeiten. Welches Team hat die meisten?

b. Kennt ihr jemanden, der sein Geld mit dem Internet verdient? Was macht er oder sie genau?

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4. Eine Unternehmen: Welche Jobs gibt es wohl in den folgenden Abteilungen? Sammelt zu viert. Grafiker • Vorstand • Geschäftsführer • Usability Engineer • Texter • Administrator Sekretärin • Layouter • Coder (HT ML) • Kundenberater • Support-Personal •Buchhalter Searchengine Optimiser (SEO) • Sachbearbeiter • Personalleiter • Screen Designer Manager • Webmaster • Marktforscher • Projektmanager (2x) • Scripter • Pressesp recher Programmierer Management/Verwaltung: zuständig für den Betrieb, das Geschäft

Clientseitige Entwicklung: zuständig für Design, Gestaltung, Layout, Aufbau, Nutzerführung

Serverseitige Entwicklung: zuständig für Datenbanken, Programmierung

Server-Administration: zuständig für die Server, das Netzwerk

5. Bereitet euch auf einen Besuch bei einem Unternehmen vor. Welche Fragen möchtet ihr stellen? Sammelt im Kurs. Welche Ausbildung haben Sie? Was sind Ihre genauen Aufgaben? Warum … Wie … …

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6. Im Unternehmen a. Bittet die Mitarbeiter bei eurem Besuch im Unternehmen, sich kurz vorzustellen. Notiert euch … - die Berufsbezeichnung der Person. - die Abteilung, in der die Person arbeitet. - welche Aufgaben sie in einem konkreten Projekt hat oder hätte. - wie die Person das Internet bei der Arbeit nutzt.

Name Berufsbezeichnung Abteilung Aufgaben Internetnutzung 1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

b. Tauscht eure Ergebnisse in der Gruppe aus und stellt in einem Diagramm dar, wie die Mitarbeiter das Internet bei der Arbeit nutzen. Vergleicht mit euren eigenen Diagrammen aus Lektion 1.

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Lektion 9: Online Publishing Lernziele: Die Schüler sollen... - … verschiedene Ordnungsstrukturen von Websites erkennen. - … verschiedene Seitenlayouts nach ihrem Aufbau erkennen. - … bestimmte Seitenelemente auf verschiedenen Webseiten finden können. - … Inhalte f ür ihre per sönliche Webseite festlegen, einen Domainnamen auswählen und

seine Verfügbarkeit überprüfen. - … etwas über die Verwendung und Wirkung von Farben bei Websites lernen. - … Farben für die eigene Webseite sinnvoll auswählen und ihre Wahl begründen können. - … Strukturcharts erstellen. - … eine Lay out für d ie eigene We bseite au sdenken und in einem Z eichenprogramm

realisieren können. … einen Weblog einrichten.

vorgesehene Zeit: - insgesamt ca. 6-8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten ohne Programmierung Hinweise zu den Aufgaben: Aufgabe 1 www.flickr.com: ungeordnet www.schuelervz.net: ungeordnet www.checked4you.de: hierarchisch www.klettern.de: hierarchisch www.spiegel.de: hierarchisch www.twitter.com: ungeordnet Aufgabe 2 Foren bestehen normalerweise aus Zeilen. Wenn Sie wenig Zeit im Unterricht ha ben oder die Schüler Schwierigkeiten haben, passende Seiten zu finden, können Sie ihnen d en Tipp geben, bei Wordpress in den Template-Beispielen nachzuschauen. Aufgabe 3 bevorzugte Bereiche: Link zur Homepage: Header Suchfenster: Header, linke oder rechte Spalte Hauptnavigation: Header oder rechte Spalte Identität und Titel: Header Firmenlogo: Header Bereichsnavigation: rechte Spalte Werbeanzeigen: rechte Seite Kontakt: Header oder Footer AGBs: Header oder Footer Sitemap: Footer Impressum: Header oder Footer Breadcrumbpfad: Header

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Wenn Sie sich mit den Schülern Beispiele für u nkonventionelle Layouts ansehen möchten, finden Sie hier gute Beispiele: http://www.designmeltdown.com/chapters/AtypicalLayout/Part3.aspx (auf Englisch) Aufgabe 4. a. Wichtig ist hier, dass die Schüler nicht zu viele Inhalte auf ihrer Website präsentieren. Sonst wird es in Aufgabe 5., w enn die Schüler Strukturcharts für ihre Websites erstellen sollen, zu komplex. In der Mindma p können die Schüler schon markie ren, welche Infos auf de rselben Seite stehen sollen. Wenn es den Schülern schwerfällt, sich für ein Thema zu ent scheiden, oder wenn Sie wissen, dass ihre S chüler Probleme mit de m Schreiben von Texte n haben, können Sie der ganzen Klasse ein Thema vorgeben. Die Schüler könnten z.B. eine berühmte und bei ihnen beliebte Person vorstellen. Welche Person das sein soll, können Sie den Schüle rn überlassen. Für die Mindmap können Sie Unterthemen vorgeben, die die Schüler dann mit konkreten Inhalten füllen (Lebenslauf, W erke, warum sie Fan von dieser Person sind etc.). b. Natürlich so llen die Sch üler ihren Domainname n nicht anmelden. Sie können den Name n aber später benutzen, wenn sie sich z.B. bei wordpress ein Weblog einrichten. Aufgabe 5. a. Auch wenn die Schüler später nur das Layout für die Startseite entwickeln, können sie sich an dieser Stelle eine Struktur f ür ihre We bsite mit mehreren Seiten ausdenken. So bekommen sie e in Gefühl dafür, wie komplex die Struktur auch von kleinen Web sites sein kann. Nachdem die Schüler Skizzen im Heft angefertigt haben, sollen sie die Struktur charts in einem Programm wie z.B. Word, XMind, Visio oder Powerpoint erstellen. So können sie sie später bei der Präsentation ihrer Website mit dem Beamer der Klasse zeigen. b. Die Schüler sollen sich d as Layout für die Startse ite überlegen. Wenn die Schüler Fotos, ein Logo oder e ine Grafik b enutzen wollen, sollen sie an dieser Stelle noch nicht kon kret nach Fotos etc. suchen, so ndern nur ein zeichnen, an welcher St elle sie z.B. das Fo to platzieren wollen und wie groß es sein sollte. Die Schüler können die Elemente auch ausschneiden und anschließend auf einem Blatt (Din- A4) hin- un d herschieben, um verschiedene La youts zu testen. c. Wenn ihre Schüler Probleme haben, ihre Ideen schriftlich u mzusetzen, könnte es helfen, ein paar Übungen zum kreativen Schreiben in den Unterricht zu integrieren. Anregungen und Unterrichtsmaterialien finden Sie unter: http://www.4teachers.de/?action=show&id=5196&sid= http://lernarchiv.bildung.hessen.de/sek_i/deutsch/themen/artikulation/kreativ/index.html http://www.learn-line.nrw.de/angebote/neuemedien/medio/sprachen/book/bookma01.htm http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/kreatives-schreiben/

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Aufgabe 6. a. Websites aufgelistet nach Farben und Farbkombinationen findet man außerdem unter: http://www.designmeltdown.com/ (auf Englisch) b. Die Schüler sollten sich Notizen dazu machen, wie sie zur Auswahl ihrer Farben g ekommen sind. Darüber sollen sie bei der Präsentation ihrer Website Auskunft geben. Aufgabe 7 Die Schüler können en tweder in Word oder einem Zeichenprogramm (Corel Draw, Paint, Gimp) e xperimentieren, welche Schrift in welcher Größe sie benutzen wollen, und die Schriften mit ihren au sgewählten Farben kombinieren. Auch für die Schrift müssen sie sich Farben überlegen, die zur Hintergrundfarbe passen. Aufgabe 8 Damit die Schüler se lbst Inhalte on line stellen können, gibt es die Möglichkeit, ein Weblog einzurichten. Ein kostenloses Weblog kann man z.B. bei <http://wordpress.com/> anmelden. Die Schüler können dort ein Theme auswählen, das ihrer Startseite ähnlich ist und d ann z.B. die Farben ändern und Fotos hochladen.

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Lektion 9: Online Publishing - Sitestruktur

INFO: Sitestruktur Der Begriff Sitestruktur bezeichnet die Organisation der einzelnen Seiten innerhalb einer Website. Sie ist normalerweise nicht auf der visuellen Oberfläche der Seite, also auf dem Bildschirm sichtbar. Die Organisationsstruktur der Website kann im Navigationsmenüelement einer Seite erahnt werden. Falls e ine Website eine "Site map" hat, ist diese e ine visuelle Darstellung der Sitestruktur. Die hierarchische n Organisationsstrukturen sind am weitesten verbreitet. Die meisten Websites sind zwar eine Kombination au s den verschiedenen Strukturtypen, allerdings überwiegt immer ein Strukturtyp. Für welche Sitestruktur man sich entscheidet, wird durch den Zweck der Website bestimmt. Strukturcharts (Darstellungen von Sitestrukturen) hierarchisch: fast alle Firmenwebsites und persönlichen Websites

zirkular: z. B. Quiz und bestimmte Spiele ungeordnet (Wolke): z. B. YouTube

seriell: z. B. Bestellprozess, Kaufabwicklung oder Flugticket buchen

1. Lest den Infotext und schaut euch die Sitestrukturen an. Überlegt anschließend, welches die Hauptstrukturtypen der folgenden Websites sind. www.flickr.com www.klettern.de www.schuelervz.net www.spiegel.de www.checked4you.de www.twitter.com

1 2 3 4 Ende

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Lektion 9: Online Publishing – Seitentypen

INFO: Seitentypen Man kann Seitentypen unterschiedlich unterteilen, je nachdem welche Kriterien man benutzt: 1. nach dem Layout, 2. nach der Funktion und 3. nach dem Zweck. 1. Layout Gewöhnlich wird eine Webseite auf dem Bildschirm in fünf Hauptbereiche aufgeteilt:

Das Seitenlayout besteht aus zwei Kategorien: 1. Elemente Elemente sind alle Din ge, die man auf einer Seite platzieren kann. Zu den gewöhnlichen Elementen auf einer Seite gehören: Header, Navigationselemente (z.B. Hauptnavigat ion, Bereichsnavigation, Breadcrumbpfad), Text, Footer, Bilder, Hintergrundfarben, Hintergrundbilder, Werbung, Linklisten, Kataloge, Eingabefelder, Tagclou ds, Trennelemente (z.B. Linien, Farbwechsel), Multimed iainhalte (Flashfilme, Musikplayer). 2. Aufbau Der Aufbau richtet sich nach einem sog. Raster, in dem die Elemente p latziert werden und das die Anordnung der Seite bestimmt. Das Raster kann aus Zeilen und Spalten bestehen. Gewöhnlich arbeitet man bei Webseiten mit Spalten; also könnte eine Seite beispielsweise einspaltig oder zweispaltig sein. In der Regel sind es nicht mehr als vier Spalten. TIPP zum Workflow: Es ist oft besser, das Layout der Seite festzulegen, bevor man anfängt sich für die spezifischen Farben, Muster, Fonts und Aussehe n der Elementen zu entscheiden. 2. Funktion Bei der Funktion geht es um die Navigation der Website. Man unterscheidet: 1. die Startseite, 2. die Rubrikseiten oder auch Verteilerseiten, die dem Nutzer zeigen, wie er auf der Site weiterkommt, und 3. die Contentseiten, a uf denen sich der Nutzer über verschiedene Dinge informieren kann. 3. Zweck: Auf jeder S eite kann der Nutzer u nterschiedliche Dinge machen oder sich über b estimmte Dinge informieren. 1. Über uns 2. Kontakt 3. Pressespiegel 4. AGB 5. FAQs 6. Werbeseiten 8. Dienste 9. Artikel 10. Gästebuch 11. News

Hauptcontentbereich

Header

linke Spalte

rechte Spalte

Footer

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2. Sucht zu zweit im Internet je eine Seite, die aus einer, aus zwei und aus drei Spalten besteht. Findet ebenfalls eine Seite, die aus Zeilen besteht. Welches Team hat zuerst für jeden Typ eine Seite gefunden? 3. Seht euch verschiedene Websites an und notiert, in welchen Bereichen (Header, linke Spalte, rechte Spalte und Footer) ihr folgende Elemente findet. Gibt es für bestimmte Elemente bevorzugte Bereiche? Link zur Homepage Suchfenster Hauptnavigation Bereichsnavigation Identität und Titel Werbeanzeigen Kontakt AGBs Sitemap Firmenlogo Impressum Breadcrumb pfad FAQs 4. Persönliche Website a. Welche Informationen möchtet ihr auf eurer persönlichen Website vermitteln? Gibt es ein bestimmtes Thema, das euch besonders interessiert? Möchtet ihr über eure Hobbys oder Stars informieren oder euer Haustier vorstellen? Überlegt und macht euch Notizen. Wenn ihr ein Thema für eure Website habt, macht dazu eine Mindmap. b. Eure Website braucht einen Namen. Überlegt euch einen passenden Domainnamen und überprüft, ob er noch frei ist. (Ihr wisst nicht mehr, wie das geht? Dann schaut doch noch einmal in Lektion 3 Aufgabe 8 nach.) Tipps für die Wahl eines Domainnamens - Der Name sollte nicht zu lang sein. So können sich andere den Namen besser merken. - Der Name sollte zum Inhalt der Website passen. - Der Name sollte gut aussprechbar sein. - Der Name darf nur Buchstaben, Ziffern und Bindestriche beinhalten. 5. a. Wie soll eure Website organisiert sein? Wählt eine passende Sitestruktur und erstellt ein Strukturchart. Nehmt eure Mindmap aus Aufgabe 4a zur Hilfe. Macht zuerst eine Skizze ins Heft. b. Überlegt euch ein Layout für eure Startseite. Wie soll die Seite aufgebaut sein und welche Elemente braucht ihr? Wo platziert ihr die Elemente? Macht zuerst eine Skizze. c. Schreibt nun die Texte für eure Website. Beginnt mit der Startseite. Denkt dabei an die Adressaten und wie ihr sie ansprechen wollt.

TIPP: Angst vor dem leeren Blatt? Schaut euch noch ein mal eure Mi ndmap aus Aufgabe 4a an. Welch e Stichworte aus der Mindmap habt ihr für die Startseite ausgewählt? Nehmt eu ch einen Ze ttel und sch reibt auf, was euch zu diesen Stichworten noch einfällt. Wenn euch nichts mehr einfällt, ordnet ihr eure Notizen und streicht, was euch nicht gefällt. Jetzt könnt ihr a n den Formulierungen a rbeiten. Die Sätze a uf einer We bseite sollten nicht zu lang und ko mpliziert se in. Schreibt einfache und kurze Sätze.

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6. a. Lest den Infotext. Findet euch dann in Gruppen zusammen. Wählt Farben (1.-4.) aus und lest die Informationen dazu auf der im Infotext angegebenen URL. Findet ihr weitere Beispiele von Websites mit diesen Farben? Präsentiert eure Ergebnisse in der Klasse. 1. Rot, Grün und Blau 2. Gelb, Orange und Braun 3. Violett und Rosa 4. Weiß, Grau und Schwarz

INFO: Farben Wenn die S truktur, der Aufbau, der Inhalt und der Domainname festst ehen, muss man sich Gedanken über das Aussehen, das Design, der Website Gedanken machen. Das Design ist sehr wichtig, denn es entscheidet, ob der Leser die Seite als angenehm empfindet oder nicht und sie dann schnell wieder verlässt. Die Farben einer Website spielen d abei eine große Rolle, denn mit Fa rben assoziieren wir bestimmte Dinge. Was kommt euch z. B. in den Sinn, wenn ihr an die Farbe Schwarz denkt, oder Rot? Wenn eine Website eines Unternehmens hauptsächlich sch warz-weiß ist, könnt e das z. B. a uf ein kla ssisches Unternehmen hinweisen. Unter der URL <http://www.die-barrierefreie-website.de/grundlagen/index-grundlagen.html> findet ihr Infor mationen darüber, welche Farben bestimmte Unternehmen auf ihrer Website verwenden und welche Wirkung sie damit erzielen wollen. b. Überlegt euch nun, welche Farben ihr für eure eigene Website verwenden möchtet. Tipps für die Auswahl von Farben und Farbkombinationen findet ihr unter: http://www.designerzone.de/webdesign-tutorial.php 7. Zum Schluss müsst ihr euch noch für eine Schrift entscheiden. Probiert am besten mehrere Schriften in unterschiedlichen Größen aus. Achtet auf die Lesbarkeit.

INFO: Wenn ihr eine seltene Schrift benutzt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass e in Besucher eurer Website die Schrift nicht auf seinem PC hat. Für diesen Fall gibt es eine voreingestellte Standartschrift, meist Times New Roman, die der Besucher dann sieht. Weit verbreitete Schriften sind Arial, Verdana, Times New Roman und Helvetica. 8. Jetzt wird es Zeit, eure Startseite in einem Zeichenprogramm zu erstellen. Braucht ihr Fotos oder Grafiken? Denkt an das Urheberrecht! Verwendet Fotos, die ihr selber gemacht habt oder schaut mal bei <http://www.designerzone.de/kostenlose-fotos.php> nach, ob ihr ein Foto findet, das euch gefällt. Für eure Website könnt ihr die Fotos kostenlos verwenden.

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Lektion 10: Die Präsentationen Lernziele: Die Schüler sollen ... - … nennen können, was zu einer Präsentation dazugehört. - … Tipps für eine gute Präsentation geben. - … die eigene Website präsentieren. vorgesehene Zeit: - insgesamt ca. 2 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten ohne Präsentationen Hinweise zu den Aufgaben: Aufgabe 1. a. Die Gruppen können ihre Mind Map auf e inem Plaka t erstellen oder online unter www.mindomo.com. Di e Gruppen präsentieren ihre MindMaps in der Klasse. Die anderen Schüler kö nnen ggf. ergänzen. Die Plakat e können anschließend im Klassenraum aufgehängt werden und so als Erinnerung für spätere Präsentatione n auch in anderen Fächern auf sie verwiesen werden. b. Vorschlag: - Versuche, frei zu sprechen und nicht alles abzulesen. - Schreib dir auf kleine Zettel oder Karteikarten Stichworte über das auf, was du zu den

einzelnen Punkten während der Präsentation sagen möchtest, und nummeriere sie. - Auch wenn du nervös bist, versuche deine Mitschüler beim Präsentieren anzuschauen. - Zeig der Klasse nie deinen Rücken und achte auf die Körpersprache (z.B. nervöses

herumspielen mit dem Kugelschreiber vermeiden) - Sprich laut und deutlich. - Sprich nicht zu schnell. Du kannst auch kurze Pausen machen. - Probier vor der Präsentation die technischen Geräte aus. - Vergiss nicht, deine Mitschüler zu begrüßen und dich am Ende zu bedanken. - …

Aufgabe 2 Die Vorbereitung kann z.T. auch als Hausaufgabe aufgegeben werden. Die Schüler sollten jedoch die Möglichkeit haben, vor der Präsentation noch Fragen zu stellen. Machen Sie Zeitvorgaben für die Präsentationen (z.B. 15 Minuten pro Präsentation). Aufgabe 3 Besprechen Sie vor den Präsentationen, was ein gutes F eedback be inhalten so llte und welche Formulierungen man vermeiden sollte. Es ist ganz leicht für die Schüler aufzuzählen, was gut und was schlecht war. Die Schüler sollten ab er lernen, dass man negatives Feedback w ie Das war schlecht. et c. besser d urch positives Feedback in Form von Tipp s formuliert, z.B. Bei deiner nächsten Präsentation kannst du noch darauf achten, dass du die Schrift vergrößerst.

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Lektion 10: Die Präsentationen

1. Richtig präsentieren a. Was fällt euch zu einer guten Präsentation ein? Welche Erfahrungen habt ihr schon gemacht? Sammelt in der Gruppe. Begrüßung

Ablauf Medien Präsentation Verhalten beim Präsentieren Sprechtempo b. Erstellt eine Liste mit Tipps zum richtigen Präsentieren. 2. Bereitet die Präsentation eurer Website vor. Denkt an die Tipps aus Aufgabe 1. Über folgende Punkte solltet ihr bei eurer Präsentation sprechen: - Wie heißt die Website? Warum habt ihr die sen Domainnamen gewählt? Hattet ihr zuerst

einen anderen Namen, der aber nicht mehr verfügbar war? - Worum geh t es auf eurer Webseit e? Was sin d die Inhalt e? Wer soll eure Website

besuchen? - Wie ist die Website organisiert? (ggf. Strukturchart zeigen) - Erklärt die Seitentypen. Welche gibt es? Wozu sind sie da? Wie sind sie aufgebaut? - Erläutert das Layout. Gibt es ein Lo go? Wo ist es platziert? Welche Fu nktion haben die

Fotos? Erläutert die Auswahl der Farben und Schriften. 3. Nach der Präsentation Gebt dem Präsentierenden ein Feedback. Was hat euch bei der Präsentation gut gefallen? Welche Tipps könnt ihr dem Präsentierenden für die Zukunft geben? Wie gefällt euch die Website?

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Lektion 11: Posttest Lernziele: Die Schüler sollen … - … durch Beantworten der Fragen ihren Wissenstand nach dem Kurs zeigen. vorgesehene Zeit:

- insgesamt ca. 1 Unterrichtseinheit à 45 Minuten Posttest: ca. 30 Minuten + Auswertung und Diskussion Posttest: 1. b., 2. d., 3. b., 4. c., 5. d., 6. c., 7. a., 8. a., 9. b., 10. d., 11. c., 12. a., 13. c., 14. d., 15. b., 16. b., 17. d., 18. b., 19. d., 20. d. Weiterführende Aufgaben: In einem Abschlussgespräch könn en die Schüler den Kurs evaluieren und berichten, was Ihnen beso nders gut g efallen hat und was sie sich anders gewünscht hätten. D er Lehrer kann in seinen ab schließenden Worten die Inhalte des Kurses noch einmal zusammenfassen und die Lernfortschritte der Schüler hervorheben.

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Lektion 11: Posttest Name:____________ _______________________ 1. Worin unterscheiden sich http:// und https://? a. https:// ist ausschließlich für Webseiten-Formulare. b. Bei https:// ist die Kommunikation mit dem Server verschlüsselt. c. Es gibt keinen Unterschied. d. http:// ist für Webseiten, https:// ist für Downloads. 2. Welche Art von Programm wird verwendet, um den Pfad einer Kommunikation im Internet herauszufinden? a. Tracelines b. Traceports c. Tracepath d. Traceroute 3. Was ist die Bezeichnung für unaufgeforderte kommerzielle E-Mails? a. SPAM b. Spam c. SPÄM d. Spem 4. http://, https:// sind Beispiele für a. Internet-Methoden. b. Dienste, die in allen Web-Browser funktionieren. c. Internet-Protokolle. d. vollständige URLs. 5. Der Server, der die Zuordnung von Domäne und IP-Nummer verwaltet, heißt ... a. DNS - Dioxide Nucleic Synapses. b. DNS - Double Name System. c. DNS - Download Not Serve. d. DNS - Domain Name Server. 6. Welche Dateien, die vom Web-Browser erzeugt werden, sollte man regelmäßig löschen? a. Protocols, Rendering Engines und Logs b. Reading Places, Cash und Web pages c. Cookies, Caches und History d. Bookmarks, Buttons und Links

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7. Was sollte man berücksichtigen, wenn man sich bei einer Community anmeldet? a. Man sollte nicht seinen echten Namen verwenden. b. Man sollte eine falsche E-Mail-Adresse angeben. c. Man sollte eine E-Mail-Adresse wählen, in der der eigene Name nicht enthalten ist. d. Man sollte kein Passwort festlegen. 8. Woraus besteht eine URL (z.B. <http://www.generation-at.de/spiele/index.html>)? a. Protokoll, Domain, Pfadangaben, Dokument b. Dienst, Domain, Route, Dokument c. Netzwerk, Adresse, Ordner, Internetseite d. Nur die Internetseite 9. Wann wurde das World Wide Web entwickelt? a. 1957 von Sputnik b. 1989 von Tim Berners-Lee c. 1969 von der University of Nevada, Las Vegas d. 1995 von der Netscape Communications Corporation 10. Aus welchen Arten von Dateien besteht normalerweise eine Webseite? a. .html/.htm, .exe, .msi, .com b. .html/.htm, .doc, .xml, .xls c. .html/.htm, .avi, .scr, .pdf d. .html/.htm, .css, .gif, .jpg 11. Wo kann man sich auf einer Website über die Weiterverwendung seiner persönlichen Daten informieren? a. Impressum (oder „Imprint“ auf Englisch) b. Kontakt (oder „Contact“ auf Englisch) c. Datenschutzerklärung (oder „Privacy Policy“ auf Englisch) d. Rücktrittserklärung (oder „Letter of Resignation“ auf Englisch) 12. Die Länderdomains für die deutschsprachigen Länder sind: a. .au, .de, .su b. .at, .de, .ch c. .at, .dt, .ch d. .fi, .no, .se 13. Beispiele von Suchmaschinen sind: a. eBay, Amazon, buch.de b. Apple, Microsoft, Sun c. Google, Live Search, Yahoo! d. Digg, Reddit, Twitter

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14. „Netiquette“ beschreibt... a. das Netzwerkbankett. b. den Netzwerkaufkleber. c. die netten Ketten. d. die Verhaltensregeln in Newsgroups und Communitys. 15. Wenn e ine Seite mit Firefox nicht funktionie rt, wieso ist es dann sinnlos, die S eite mit Mozilla oder Netscape lesen zu wollen? a. Diese Browser benutzen unterschiedliche „Rendering Engines“. b. Alle drei Browser benutzen die gleiche „Rendering Engine. c. Alle drei Browser sind veraltet und müssen ersetzt werden. d. Die Seite ist wahrscheinlich nur für MS Internet Explorer geschrieben. 16. Welche Organisation regelt in Deutschland die Vergabe von Domainnamen? a. DEDNS - Deutsches Domain Name System b. DENIC - Interessenverbund Deutsches Network Information Center c. DEPOP - Deutsches Post Office Protocol d. DEDEDE - Deutscher DE Domain-Eintrag 17. Wovon leitet sich das Wort „Blog“ ab? a. von „Big Literary Organizational Goals” b. von dem Namen der Zeichentrickfigur „Bloggo“ c. von „Be Loud Orleans Gazette“ d. von „Web log“ 18. Ein “thread” ist … a. ein Handyvirus. b. ein Diskussionsfaden. c. eine Beleidigung im Netz. d. eine Drohung 19. Header, Footer und Tagclouds sind Beispiele für: a. Sitestrukturen b. Raster c. Internetdienste d. Layoutelemente 20. Jemand möchte ein Foto von dir veröffentlichen. Dafür braucht er … a. deine Erlaubnis. b. die Erlaubnis deiner Eltern. c. keine Erlaubnis. d. a und b.

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HTML-Programmierung und CSS

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VI. HTML-Programmierung und CSS

Wenn Sie ihren Schülern eine kleine Einführung in HTML und CSS geben wollen, können Sie die Anleitung in „publishing.zip“ verwenden. Lernziele: Die Schüler sollen... - … anhand einer Seitenvorlage eine Webseite in HTML erstellen können. - … einige grundsätzliche HTML-Tags (z.B. <p>, <div>, <br />, <hr />, <h1…h6>, <b>/<strong>,

<i>/<em>, <ul>, <li>) beschreiben können. - … Bilder in einer Webseite platzieren und dabei mindestens ein Attribut (z.B. „src=“, „height=“,

„width=“, „alt=“, „title=“) verwenden können. - … einfache Links auf lokale („relative“) und entfernte („absolute“) Inhalte schreiben können. - … anhand von vorgefertigten CSS-Texten Designaspekte in eine Webseite integrieren können,

und zwar mindestens die Farbumgebung und eine „Box“ (ein Rahmen). vorgesehene Zeit: - insgesamt ca. 6-8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Hinweise zu den Aufgaben:

INFO: Online Publishing: didaktische Hinweise Die „Online Publishing“-Anleitung ist selbstverständlich in Form von Webseiten geschrieben und enthält alle wichtigen Anweisungen. Die Inhalte von „publishing.zip“ sollten vorher ausgepackt und online gestellt werden. Alternativ dazu kann man die Datei „publishing.zip“ im Netzwerk freigeben oder auf einen USB-Stick kopiert verteilen. „index.html“ ist die Startseite Sinn und Zweck dieser Lektion ist nicht, dass die Schüler nachher in der Lage sind, eigene Webseiten oder sogar Websites zu bauen, sondern dass sie mit den Grundsätzen von HTML und CSS vertraut werden.

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HTML-Programmierung und CSS

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INFO: Nützliche Informationen zum Thema Online Publishing Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter den folgenden URLs: Anleitungen SelfHTML <http://de.selfhtml.org/> <http://de.selfhtml.org/css/> HTML und CSS Prüfen HTML Validator <http://validator.w3.org/> CSS Validator <http://jigsaw.w3.org/css-validator/> Publishing Systeme WordPress (Weblog) <http://wordpress.org/>, <http://wordpress.com/> Joomla! (CMS – Content Management System) http://www.joomla.org/ Online Publishing: Seitenvorlage Aufgabe 1 Doctype <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd"> XML Namespace <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de" lang="de"> Header <head> ... </head> Title <title>Titel</title>

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HTML-Programmierung und CSS

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Meta Tags <meta name="keywords" content="keyword1, keyword2" /> <meta name="description" content="Beschreibung..." /> <meta name="author" content="Authoreninfos" /> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html;charset=utf-8" /> Link Tags <link rel="icon" href="/favicon.ico" /> <link rel="stylesheet" href="bildschirm.css" type="text/css" media="screen" /> <link rel="stylesheet" href="druck.css" type="text/css" media="print" /> Body Zwischen <body> und </body> werden alle sichtbaren Inhalte der Seite geschrieben. Aufgabe 2 Als index.html abgespeichert und in einem Browser geöffnet, merkt man schnell, dass es keine sichtbaren Inhalte gibt. Die Inhalte („Content“) gehören zwischen <body> und </body>. Aufgabe 3 Ergebnisse am Bildschirm prüfen. Aufgabe 4 Bei dieser Übung merkt man, dass leere Zeilen, mehrfache Leerzeichen und Tabulatoren nichts bewirken.

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HTML-Programmierung und CSS

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Online Publishing: Formatierungstags INFO: Geschlossene Tags In den älteren Versionen von HTML mussten nicht alle Tags geschlossen werden, z.B. <br>, <img>. Dies hat sich aber seit XHTML geändert und alle Tags müssen entweder normal geschlossen werden, z.B. <p>...</p> oder im Anfangstag selbst geschlossen werden, z.B. <br /> oder <img />. In XHTML müssen alle Tags geschlossen werden. In XHTML werden alle Tags kleingeschrieben. Aufgabe 5 <div>: ein Block Level Element, also ein Element, vor dem automatisch ein Abstand vor und nach Inhalten erzeugt wird. <p>: ein Absatz <br />: ein Zeilenumbruch Aufgabe 6 <h1> ist die größte Überschrift, <h6> die kleinste. Hinweis: Da sie Suchmaschinenoptimierung heutzutage eine große Rolle bei der Programmierung von Websites spielt, werden meist nur noch <h1> verwendet, da Suchmaschinen die anderen Überschriften ignorieren. Aufgabe 7 1. <b> ist eindeutig Fettschrift (bold), <strong> ist meistens auch Fettschrift, kann mit CSS aber völlig anders aussehen. <strong> ist ein logischer Tag. Hinweis: <strong> ist für die Suchmaschinenoptimierung wichtiger als <b>, da letztere von Suchmaschinen ignoriert werden. 2. <i> ist eindeutig kursiv (italics), <em> („emphasis“) ist ein logischer Tag und kann mit CSS völlig anders aussehen. 3. Obwohl beide <tt> („typewriter text“) und <pre> („preformatted“) einen monospace (= nichtproportionalen) Schriftsatz wie z.B. Courier verwenden, ist <pre> ein Block-Level Element und <tt> ein inline-Element, also ein Element, das für Fließtext verwendet werden kann. 4. Bei hoch- oder tiefgestellten Ziffern und Buchstaben, z.B. CO2 oder H20, m2 und Fußnoten. 5. Mit <u> wird unterstrichen und damit wird es als Link verstanden. Bei <s> und <strike> wird durchgestrichen –aber nicht bei allen Browsern – und wie sieht der Text dann aus?

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HTML-Programmierung und CSS

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Online Publishing: Listen Aufgabe 8 Diese sind „a“, „A“, „i“ und „I“ – Ergebnisse am Bildschirm prüfen!

Aufgabe 9 Ergebnisse am Bildschirm prüfen! Aufgabe 10 � Text hier � Text hier

o Text hier � Text hier

Bei der eingebetteten Liste werden die Inhalte noch weiter eingerückt und mit einem anderen Symbol versehen. Online Publishing: Bilder Aufgabe 11 Am Bildschirm prüfen. Aufgabe 12 In dem man den Mauszeiger über die Grafik platziert – bald sieht man eine Art „Sprechblase“. Online Publishing: Links Aufgabe 13 Am Bildschirm prüfen. Aufgabe 14 Am Bildschirm prüfen. Online Publishing: Cascading Style Sheets Aufgabe 15 Am Bildschirm prüfen. Aufgabe 16 Rollover Links am Bildschirm prüfen.

Aufgabe 17 Am Bildschirm prüfen, ob die Grafik an der gewünschte Stelle erscheint.

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VI. HTML-Programmierung und CSS

1. Schaut euch diese typische Seitenvorlage an. Sie besteht aus einzelnen Elementen. Könnt ihr erraten, was die Elemente aussagen? <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de" lang="de"> <head> <title>Titel</title> <meta name="keywords" content="keyword1, keyword2" /> <meta name="description" content="Beschreibung..." /> <meta name="author" content="Authoreninfos" /> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html;charset=utf-8" /> <link rel="icon" href="favicon.ico" /> <link rel="stylesheet" href="bildschirm.css" type="text/css" media="screen" /> <link rel="stylesheet" href="druck.css" type="text/css" media="print" /> </head> <body> </body> </html>

Jetzt schauen wir uns die verschiedenen Elemente dieser Seitenvorlage genauer an:

Doctype <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd">

Diese Zeilen definieren eine in XHTML 1.0 Transitional geschriebene Webseite. Sie sind notwendig, um die Gültigkeit der Seite überprüfen zu lassen, z.B. mit dem W3 HTML Validator.

XML Namespace <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de" lang="de">

Diese Zeile erklärt, dass die Seite in deutscher Sprache geschrieben ist.

Header <head> ... </head>

<head> steht immer nach den Zeilen für Doctype und XML Namespace und kann verschiedene zusätzlichen Zeilen enthalten, unter anderem:

Title <title>Titel</title>

Dies erscheint in der Titelleiste des Browser-Fensters und sollte daher nicht zu lang sein.

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Meta Tags <meta name="keywords" content="keyword1, keyword2" /> <meta name="description" content="Beschreibung..." /> <meta name="author" content="Authoreninfos" /> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html;charset=utf-8" />

Meta Tags dienen unterschiedlichen Zwecken, z.B. der Aufnahme bei Suchmaschinen ("keywords", "description") und der Erklärung des Zeichen-Typs ("charset=utf-8").

Wenn ihr auf einem Windows PC arbeitet, sollte die Erklärung des Zeichen-Typs so aussehen:

<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=windows-1252" />

Link Tags <link rel="icon" href="/favicon.ico" /> <link rel="stylesheet" href="bildschirm.css" type="text/css" media="screen" /> <link rel="stylesheet" href="druck.css" type="text/css" media="print" />

Link Tags werden verwendet, um externe Dateien einzubinden. Das eingebundene "favicon" erscheint links neben der URL in der Brower-Adresszeile, die CSS-Dateien (CSS = Cascading Style Sheet, später mehr dazu) bestimmen das Aussehen der Seite und können unterschiedlich angelegt werden, z.B. für die Darstellung im Browser bzw. das Layout einer gedruckten Seite.

Die Headerzeilen werden grundsätzlich mit </head> „geschlossen“.

Body: Zwischen <body> und </body> werden alle sichtbaren Inhalte der Seite geschrieben.

2. Wählt diese Vorlage im Browser aus, kopiert sie in die Zwischenablage und fügt sie dann in einen Text-Editor ein. Was sieht man? 3. Schreibt nun ein paar Zeilen Text zwischen <body> und </body> in euren Text-Editor, z.B.: Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod

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4. Tippt ein paar Leerzeichen zwischen einige Wörter, trennt die Zeilen in einige Absätze und fügt einige Tabulatorzeichen ein, z.B.: Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur. Excepteur sint occaecat cupidatat non proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum.

Ladet die Seite nun nochmals im Browser und schaut sie an. Was hat sich verändert?

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Online Publishing – Formatierung Tags

Formatierung Tags

In HTML gibt es keine Befehle wie beim Programmieren sonst üblich, weil nichts ausgeführt wird. Es gibt aber Tags, die zwischen Winkelklammern geschrieben werden, z.B. <p>...</p>.

Zeilenumbrüche und Absätze

<div>, <p> und <br />

5. Experimentiert im Text-Editor mit <p>...</p> und <br />. Was bewirken diese Tags? <p>: __________________________________________________ <br />: __________________________________________________

Querlinie

Eine Querlinie wird mit <hr /> erzeugt.

Beispiel:

Überschriften

In HTML gibt es Standard-Überschriften, von <h1>...</h1> bis <h6>...</h6>.

6. Experimentiert im Text-Editor mit <h1>...</h1> bis <h6>...</h6>! Welche ist die größte bzw. kleinste Überschrift? Logische oder physische Formatierung?

In HTML gibt es logische Formatierungs-Tags wie

<strong>...</strong> <em>...</em> <big>...</big> <small>...</small> <blockquote>...</blockquote>

und auch physische Formatierungs-Tags wie

<b>...</b> <i>...</i> <u>...</u> <s>...</s> <strike>...</strike> <pre>...</pre> <tt>...</tt> <sup>...</sup> <sub>...</sub>

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7. Nun experimentiert im Text-Editor mit den unterschiedlichen logischen und physischen Tags und beantwortet folgende Fragen:

1. Was ist der Unterschied zwischen <strong> und <b>? 2. Was ist der Unterschied zwischen <em> und <i>? 3. Was ist der Unterschied zwischen <tt> und <pre>? 4. Wofür braucht man <sub> und <sup> in der Praxis? 5. Wieso sollte man <u> und <s>/<strike> vermeiden?

Online Publishing – Listen

Es gibt drei Listenarten in XHTML:

1. Ordered Lists (= geordnete Listen) 2. Unordered Lists (= ungeordnete Listen) 3. Definition Lists (= Listen für Glossare)

Ordered Lists

Bei Ordered Lists werden automatisch Zahlen bzw. Buchstaben im Browser erzeugt.

Beispiel:

<ol> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> </ol>

Erscheint im Browser so:

1. Text hier 2. Text hier 3. Text hier

Es können aber auch zusätzliche Attribute eingesetzt werden. Diese sind "a", "A", "i" und "I", z.B.:

<ol type="I"> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> </ol>

Erscheint im Browser so:

I. Text hier II. Text hier

III. Text hier

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8. Probiert die anderen möglichen oben aufgelisteten Attribute aus. Unordered Lists

Bei Unordered Lists werden automatisch Gliederungspunkte im Browser erzeugt.

Beispiel:

<ul> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> </ul>

Erscheint im Browser so:

Text hier Text hier Text hier

Zusätzliche Attribute können auch eingesetzt werden. Diese sind "disc", "circle" und "square", z.B.:

<ul type="square"> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> <li>Text hier</li> </ul>

Erscheint im Browser so:

Text hier Text hier Text hier

9. Probiert das Attribut "circle" aus. 10. Was passiert, wenn eine Liste innerhalb einer Liste geschrieben wird? Z.B.: <ul> <li>Text hier</li> <li>Text hier <ul> <li>Text hier</li> </ul> </li> <li>Text hier</li> </ul>

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Definition Lists

Definition Lists werden gebraucht, um Glossare zu erstellen, z.B.:

<dl> <dt>Begriff A</dt> <dd>Definition A</dd> <dt>Begriff B</dt> <dd>Definition B</dd> <dt>Begriff C</dt> <dd>Definition C</dd> </dl>

Erscheint im Browser so:

Begriff A Definition A

Begriff B Definition B

Begriff C Definition C

Online Publishing – Tabellen

Tabellen

In der Vergangenheit wurden Tabellen hauptsächlich verwendet, um den Aufbau einer Webseite zu bestimmen. Heutzutage wird diese Aufgabe von Cascading Style Sheets übernommen. Trotzdem hier für euch zur Information:

Tabellen stellen eine tabellarische Liste dar, z.B.

<table border="1"> <tr> <td>Inhalte A</td> <td>Inhalte B</td> <td>Inhalte C</td> </tr> <tr> <td>Inhalte D</td> <td>Inhalte E</td> <td>Inhalte F</td> </tr> <tr> <td>Inhalte G</td> <td>Inhalte H</td> <td>Inhalte I</td> </tr> </table>

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Erscheint im Browser so:

Inhalte A Inhalte B Inhalte C

Inhalte D Inhalte E Inhalte F

Inhalte G Inhalte H Inhalte I

Tabellenzellen <td>...</td> können auch zusammengefasst werden.

Beispiel 1: colspan (über Spalten erstrecken)

<table border="1"> <tr> <td>Inhalte A</td> <td colspan="2">Inhalte B</td> </tr> <tr> <td>Inhalte D</td> <td>Inhalte E</td> <td>Inhalte F</td> </tr> <tr> <td>Inhalte G</td> <td>Inhalte H</td> <td>Inhalte I</td> </tr> </table>

Erscheint im Browser so:

Inhalte A Inhalte B

Inhalte D Inhalte E Inhalte F

Inhalte G Inhalte H Inhalte I

Beispiel 2: rowspan (über Zeilen ["rows"] erstrecken)

<table border="1"> <tr> <td rowspan="2">Inhalte A</td> <td>Inhalte B</td> <td>Inhalte C</td> </tr> <tr> <td>Inhalte E</td> <td>Inhalte F</td> </tr> <tr> <td>Inhalte G</td> <td>Inhalte H</td> <td>Inhalte I</td> </tr> </table>

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Erscheint im Browser so:

Inhalte B Inhalte C Inhalte A

Inhalte E Inhalte F

Inhalte G Inhalte H Inhalte I

Online Publishing – Bilder

Das Tag img wird bei Bildern verwendet, z.B.:

<img src="img/ball.gif" />

(das Attribut src ist die „Quelle“, d.h. das Bild "ball.gif" liegt im Ordner "img")

Erscheint im Browser so:

Wenn das Bild nicht gefunden wird, weil z.B. der Bildname falsch geschrieben ist <img src="img/bal.gif" /> , erscheint ein leeres Grafikfeld: Weil man weder Informationen über die Größe noch über die Inhalte des Bildes bekommt, müssen die wichtigen Attribute: width, height und alt („alternativer“ Text) eingegeben werden. Andernfalls wird das Layout kaputt gemacht. <img src="img/ball.gif" width="48" height="48" alt="Fußball" />

Achtung: Fehlt das Bild, z.B. aufgrund einer falschen Schreibweise, erscheint im Browser nur ein leeres Grafikfeld.

Ein Bild sollte niemals durch veränderte Werte bei height und width „vergrößert“ oder „verkleinert“ werden. Dazu gibt es Bildbearbeitungsprogramme!

Natürlich können Bilder auch aus dem Internet geladen werden, z.B.:

<img src="http://www.google.com/intl/en_ALL/images/logo.gif" width="276" height="110" alt="Google Logo" />

Noch ein interessantes Attribut bei img ist title, z.B.:

<img src="img/ball.gif" width="48" height="48" alt="Fußball" title="My team rulz!" />

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11. Ladet jetzt das Bild herunter und baut es in eure Seite ein. 12. Wie kann man den Text bei title im Browser sehen?

Online Publishing – Links

Es gibt verschiedene Arten von Verweisen: relative, absolute, named und mailto.

Relative Links

Relative Links werden innerhalb einer Website verwendet, um HTML-Dokumente miteinander zu verbinden, z.B.:

(Im Dokument index.html geschrieben)

<a href="test.html">Testseite</a>

Erscheint im Browser so:

Testseite

13. Erstellt eine neue Seite „mytest.html“ und schreibt einen Link auf index.html. Absolute Links

Absolute Links werden verwendet, um auf Inhalte im Internet zu verweisen, z.B.:

<a href="https://www.tipp24.de/app/home.html">Tipp24.de</a>

Erscheint im Browser so:

Tipp24.de

14. Schreibt einen absoluten Link auf Inhalte im Internet auf eure Seite.

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Named Links

Named Links verwenden „benannten Stellen“ innerhalb einer Seite, um z.B. nach oben bzw. nach unten zu springen.

Beispiel:

Ganz oben auf dieser Seite (aber nach <body>) ist folgende Zeile geschrieben. Sie erscheint nicht im Browser und hat keine Inhalte.

<a name="oben"></a>

Um diese benannte Stelle anzusteuern, brauchen wir nun einen Link, z.B.:

<a href="#oben">Nach oben</a>

Erscheint im Browser so:

Nach oben

Named links können auch auf andere Seiten innerhalb der Website springen, z.B.:

<a href="test.html#ganzunten">Testseite - ganz unten</a>

Erscheint im Browser so:

Testseite - ganz unten

Link in einem neuen Fenster, das Attibut title

Damit sich ein geklickter Verweis in einem neuen Fenster öffnet, verwendet man das Attribut target.

Man kann auch das Attribut title bei Links verwenden.

Beispiel:

<a href="https://www.tipp24.de/app/home.html" target="_blank" title="click and win">Tipp24.de</a>

Tipp24.de (öffnet in einem neuen Fenster)

Online Publishing – Kommentare

Kommentare dienen als Notizen oder werden verwendet, um Inhalte von der Darstellung im Browser auszuschließen. Sie erscheinen nicht im Browser!

Beispiel 1:

<!-- Bild hier einbauen -->

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Beispiel 2:

<!-- Hier funktioniert etwas nicht richtig. <img src="bild.jpg" width="100" height="100 /> -->

Online Publishing – Cascading Style Sheets

Cascading Style Sheets bestimmen fast alle Formatierungseigenschaften einer Webseite.

Bei SELFHTML steht eine komplette Anleitung zu CSS zur Verfügung.

Die wichtigsten Infos werden hier zusammengefasst.

Einbindung div und span Box Model (Rahmen) Rollover Links Farben und Hintergrundgrafik

Einbindung

Es gibt viele Möglichkeiten, CSS in einer Seite einzubinden, u.a.:

Im head einer Seite, wie z.B.:

<head> <title>Titel</title> <style type="text/css"> <!-- /* ... Hier werden die Formate definiert ... */ body {margin: 40px;} --> </style> </head>

Bei CSS werden Kommentare zwischen /* und */ geschrieben (wie oben).

Separate Stylesheets per link im head, wie z.B.:

<head> <title>Titel</title> <link rel="stylesheet" href="style/bildschirm.css" type="text/css" media="screen" />

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</head>

Die CSS-Datei (bildschirm.css) für die Bildschirmdarstellung dieser Anleitung sieht z.B. so aus:

/* body Formatierung */ body {background: white; color: black; width: 720px; margin: 40px; font-family: sans-serif; font-size: 12px;} /* HTML Tag Formatierungen */ h1 {font-size: 16px;} h2 {font-size: 14px;} h3 {font-size: 12px;} p, li {font-size: 12px;} tt {font-family: monospace;} pre {margin-left: 20px; font-family: monospace; font-size: 12px;} a:link {text-decoration: underline; font-weight: bold; color: gray; background: white;} a:visited {text-decoration: underline; font-weight: bold; color: gray; background: white;} a:hover {text-decoration: none; font-weight: bold; color: white; background: gray;} a:active {text-decoration: none; font-weight: bold; color: white; background: red; } a:focus {text-decoration: none; font-weight: bold; color: white; background: gray;} /* Klassen */ .hinweis {color: red; font-style: italic;} .practice {border-width: 5px; border-style: solid; border-color: red; margin: 10px; padding: 10px;}

1. Inline Stylesheets im body, wie z.B.: 2. <span style="font-size: 18px; background: black; color:

gray;">Text-Inhalte</span>

Erscheint im Browser so:

Text-Inhalte

div und span

Mit div kann man ganze Bereiche von einer Seite einschließen, z.B.:

<div style="border-style: solid; border-width: 2px; border-color: black; padding: 10px;"> <p>Absatz 1</p> <p>Absatz 2</p> </div>

Erscheint im Browser so:

Absatz 1

Absatz 2

Mit span definiert man Stellen inline, also innerhalb eines Blocks oder Absatzes usw., z.B.:

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<p><span style="font-style: italic; font-size: 18px;">Lorem</span> ipsum dolor sit amet...</p>

Erscheint im Browser so:

Lorem ipsum dolor sit amet...

Box Model (Rahmen)

Viele Elemente von HTML sind block level elements (z.B. Absätze p; Tabellen table; Listen: ol ul dl; pre, usw.). Diese Elemente besitzen einen unsichtbaren Rahmen mit folgenden Eigenschaften:

Abstände margin - Abstand zu anderen Elementen auf der Seite border - Rahmen padding - Abstand zwischen border und Inhalte

Inhalte - Text bzw. Grafik

1. margin (left, right, top, bottom): Abstand zwischen border des Elements und anderen Elementen auf der Seite.

2. border (left, right, top, bottom): Rahmen. 3. padding (left, right, top, bottom): Abstand zwischen border und Inhalte des

Elements. 4. border-width: Die Breite des Rahmens. 5. border-style (none, hidden, dotted, dashed, solid, double, groove, ridge,

inset, outset): Die Formatierung des Rahmens. 6. border-color: Die Farbe des Rahmens

Beispiel CSS:

.boxmodel {width: 250px; margin: 10px; padding: 10px; border-width: 5px; border-top-style: dotted; border-bottom-style: solid; border-left-style: double; border-right-style: dashed; border-top-color: red; border-bottom-color: blue; border-left-color: yellow; border-right-color: green;}

Beispiel HTML:

<div class="boxmodel">Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur. Excepteur sint occaecat cupidatat non proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum.</div>

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Sieht im Browser so aus:

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur. Excepteur sint occaecat cupidatat non proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum. 15. Baut euch eure eigene Box und probiert die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten aus.

Rollover Links Um einen Rollover-Effekt bei den Links zu erzeugen, braucht man sogenannte „Pseudo-Klassen“, wie z.B.:

Beispiel CSS:

a:link {text-decoration: underline; font-weight: bold; color: gray; background: white;} a:visited {text-decoration: underline; font-weight: bold; color: gray; background: white;} a:hover {text-decoration: none; font-weight: bold; color: white; background: gray;} a:active {text-decoration: none; font-weight: bold; color: white; background: red; } a:focus {text-decoration: none; font-weight: bold; color: white; background: gray;}

Erklärung

link ist die Farbe des Links visited ist für schon besuchten Links hover bestimmt, was passiert, wenn man mit dem Mauszeiger über den Link schwebt active sieht man, wenn man auf den Link klickt focus bestimmt wie der Link aussieht, wenn er ausgewählt ist (funktioniert nicht bei

allen Webbrowsern)

Die möglichen genannten Farben sind: aqua, black, blue, fuchsia, gray, green, lime, maroon, navy, olive, purple, red, silver, teal, white und yellow. (Eine Liste der Farbcodes gibt's bei www.mediaevent.de/tutorial/farbcodes.html. Bei CSS werden sie z.B. so geschrieben: color: #336699;)

Beispiel HTML:

<p><a href="http://www.google.de/">Google</a> und <a href="http://www.yahoo.de/">Yahoo</a> sind Beispiele von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschine">Suchmaschinen</a>.</p>

Sieht im Browser so aus:

Google und Yahoo sind Beispiele von Suchmaschinen.

16. Baut euch eure eigenen Links und probiert verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten aus.

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Farben und Hintergrundgrafik

Farben

Mithilfe von CSS lässt sich fast alles einfärben, z.B. Absätze, einzelne Wörter, Listen und insbesondere Inhalte zwischen <div> und <span>.

Die möglichen genannten Farben sind: aqua, black, blue, fuchsia, gray, green, lime, maroon, navy, olive, purple, red, silver, teal, white und yellow. (Eine Liste der Farbcodes gibt's bei www.mediaevent.de/tutorial/farbcodes.html. Bei CSS werden sie z.B. so geschrieben: color: #336699;)

Beispiel CSS:

.hellundgrell {background: yellow; color: white;}

.blautoene {background: blue; color: aqua;}

.gruentoene {background: green; color: lime;}

Beispiel HTML:

<div class="hellundgrell">Lorem ipsum dolor sit amet...</div> Lorem <span class="blautoene">ipsum dolor sit amet...</span> <table>

<tr> <td class="gruentoene">Lorem ipsum dolor sit amet...</td> </tr> </table>

Sieht im Browser so aus:

Lorem ipsum dolor sit amet...

Lorem ipsum dolor sit amet...

Lorem ipsum dolor sit amet...

Hintergrundgrafik

Alle sogenannten „block level elements“ von HTML können auch mit einer Hintergrundgrafik versehen werden. Dies gilt natürlich auch für die komplette body.

Beispiel CSS:

1. .bgball1 {background-image: url('img/ball.gif'); background-repeat: repeat;}

2. .bgball2 {background-image: url('img/ball.gif'); background-repeat: repeat-y;}

3. .bgball3 {background-image: url('img/ball.gif'); background-repeat: repeat-x;}

4. .bgball4 {background-image: url('img/ball.gif'); background-repeat: no-repeat;}

5. .bgball5 {background-image: url('img/ball.gif'); background-repeat: no-repeat; background-attachment: fixed; background-position: center;}

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6. .bgball6 {background-image: url('img/ball.gif'); background-repeat: no-repeat; background-attachment: fixed;}

7. .bgball7 {background: gray url('img/ball.gif') no-repeat fixed center;}

Beispiel HTML:

<body class="bgball7">

Sieht im Browser so aus:

1. (.bgball1) (neue Seite)

2. (.bgball1) (neue Seite)

3. (.bgball3) (neue Seite)

4. (.bgball4) (neue Seite)

5. (.bgball5) (neue Seite)

6. (.bgball6) (neue Seite)

7. (.bgball7) (neue Seite)

17. Baut euch eine neue Seite und probiert die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten aus.