Chemie, holz als Energiequelle

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f 6 Schr i i t tumsber ichte , Holz sis Roh ~Ind Werksto[f

in S tu t tga r t in 5bit<hen \Wohnr~umen, im Dachgesehof~, Keller und schlielSlich im Freien vorgenommen, Die ~.'hgungen, aus denen fiber Kontrollst i icke die l:evch~:igkeiten berechnet wur- den, e;'iolgten einmal monatI ,ch veto Oktober t934 bis Januar i935 und m~ Mat, Ju~i und Jail ~935. Bet den I[61zern mit 5 n]m Dicke waren die Feucht igke i t schwankungen durchweg gr613er a.ls bet den Holzern mit 25 mm Dicke. Kiefernholz ha t te stets etwas Reringere .'-imdmunge!} als ];icll~enholz, dieses hhufig geringere ats Buchenholz. Die Ortlichkeit ha t te insofern Ein- l:luB, als bet I,age der I l auser ill &eier }fOhe die...'~,ncIe:mngea (ira Daehstuhl) sch~irR~r in Erscheinung traten. In ungebeiztea Schla[zimmern waren die }imderungen ira. al lgememen geringer als in \Vohnzimmern. Die geringsten Schwankungen treten im Keller anf. Geringere Werte der l lolzfem.htigkeit abet gri~gere J~-aderungen und besonders em steiler Abfall in den Winter- mona ten wurde in R;iumea mit Warmwasserhe izung (gegen- iiber sol~_'hen mit l(aehelOfen) beobachtet . Der ] ' inf lug ties Beizens und Matt ierens erwies sieh a]s vernaehlSssigbar kluin. I m Kreien (unter Sehttppendach) wurden die hachste~z Feuch- dgkeiten im November und I)ezember mit ~9- . .24%, die niedrigsten im Juni nnd ]uli mit 9 , 5 . . . 14,5% gemessen. Die unbehandel ten HOlzer im Keller hielten ziemlich gleich- m~tfSig 21%, das Holz in den W o h n r a u m e a beweg~:e sich zwischen 11) und 1~%. Die Arbei t enth~iJt 2t Schaul)flder.

Kof l ma~n (Eberswatde).

,/2 {62) ,,Einflul~ der Luftfeuehtigkeit urLd Temperatur auf den Wassergehalt yon Pappenplat ten." ( . InHuence of Atmospheric t l umid i ty and Temper~tture on the Moisture Content el Papur Board.") Von R. IV. K. LTm. Paper Trade J. 1@~, s. lo8/I16, 193 8.

• eh]gehender ]SesprechunR des Schr i f thlms tiber {L~s FeuchtegleYehgewicht yon Papier und zellstof/ha.ltigen Stoffen wird dle Prtffeinrichtung beschrieben, die aus ehmr auI gleicher Tempera tu r gehaltenen Feuchtigkei tska.mmer mlt Lnf tnm- w~tlzunR und BefeuchtungseinrJehtung sowie selbst tht iger Feucht igkei tsregelung und Messung besteht. In dieser wurden Proben yon Strohpappe, Jute, ha lbhar ter und bar ter Kraft- pappe und gebleichter, manihdeinenhal l iger Pappe bet den Tempera tu ren yon 4,5 ~ (', 21,5 ~ C und 3S" C auf ihr l,'euchte~ gleieh,~4ewicht untersueht . Die ie 6 Kurvenbla t te rn daraestelI ten Krgebnisse zeigten, dab eine }}ysterese bet alien untersnch ten "l;enlperaturen herrseht, ferner, daf3 eJn "EinthiB der Ten> pera tur vorhanden ist. der bei h6heren re]arleen lmffifeuehti Z- keiten sich nnr weni~ auswirkt , bet hoherun Veuchtigkeiten aber stttrker in der I~:ichtung in Erscheinung tr i t t , dab der Peucht igkei tgehal t geradlinig mit steigender Tempura tu r ab- n immt Al~gesehen yon der I tvs turese wird clef Keuehtigkeits- ,~ehalt eines Stiickes Pappe festgelegt, wenn zwei yon den drei Ver~mderlieben: ".['emperatur, absolute I;euehte und relative I'euclnte beM'immt sind. D~e Angabe ether dieser GrOBen gentigt nieht zur Bes t immung des FeuchtigkeitsgehaItes. Die Strohlmppe zei~tu elnen hoheren I :euehtigkeitsgeha]t als {lie anderen Pappen, wobei die Unterschiede etw~ 1% ausmachten , w~hreml sic sich but den anderen in den GrOfSenordnnngen von 0,5% be~egtem 15 Schr i f t tumsangaben beschlieBen die Arbeit. Mdr~th (Berlin}.

a2 (73) Betriebs-Psyehrometer mit unmit te lbarer Ablesung der Luftfeuehtigkeit. AWl, '&l i t t 2@, H. 2, S. 3-t-, t938.

Bet den bekannten Psychrometern mu[3 die relative l,uft- Ieuci?tigkeit ans besonderen Tafeln ermit teI t werden. 13el einem neuen Ger/it /yon [][, P a u l s e n K.-G., ]hnenau i§ Thtir.) wird mittels eines I"-instellschiebers zun~tchst der Tempura. turunter- schied zwischen Trocken- und NalSthermometer abgeIesen, hieranf dreht man an einer Kordelschraube, bis in einem Kreis~ feaster <let abgelesene Tempera turunte rseh ied anf tauuht . Man kann dann die relative l.uftfeuchtiglr nebun einem mit , ,F" bezeiehneten Pfeil unmi t te lbar ablesen.

Kol[man~,~. (Igberswalde).

a2 Eta neues Psychrometer mit Widerstandsthermometern und Different ia l-KreuzspubMegwerk, Men J . Mi~ller. Z. teehn. Physik 19. N r 2 , S. 30/34, 193'.

Die Schal• zur unmi t te lbaren Anzeige der relativen .Feuehtigkeit boruh t auf der :Erkenntnis von Beh r, daf3 ma.n die relative Feucht igkei t n~herungsweise als VerXnderliehe yon (Y 4 14): (T' ~ 14) mit T als Trocken- und 7" als Feucht tem- pe ra tu r darstellun kann. I)ieses Verhfdtnis wird mi t einenr ],:reuzspu]melS~erk festgestellt, dessen beide Spulen je aus zwei bifilaren, d . h . raagnetisch gleichwertigen und gegensinnlg wir- kenden \Vicklungen.. bestehen. Dur Vehler betr~gt ~3 ' ~ t/ir T - 30 Sis S 0 ~ und eine relative FeRehtigkeit yon ~0 Sis '100 %. In erg~inzter Sch.altung k6nnen aur die absolute Feuch- tlgkeit, allgemein iiberdies kieine Tempera tu run te r sch iede ge- messen werden. W~li~eDn Ba(&r (Berlin]. ~ ~

a3 Die Verminderung des Werfens und Verziehens yon Schnitt- hoIz von siidlieher Kiefer der zweiten Generation. (].tedueing bow ing and crookin g of lurn bet cut fro m second ~growth Southern Yellow Pine.} (Mit ~ Abb.) Von 13. H. P a u l (Fore~l P.roducts Labo.rat., t:ores! Sere., U. S. Dep. o/AgFicuZt., M~diao.t~.) ,q. Lum- berman 156, Nr 1962, S. 48t'50, 1938.

Das hohe Lh~gsschwindmag yon leichtem llolz in der N~dle des Marks fiihrt bei sehr rasch gewachsenem Holz der st~dlichm~ ]<iefern zn s ta rkem \~:erfen yon Bohlen bet der Trocknung, wenn diese das }{olz tier MarknShe an uiner ]<ante a.utweisen. Hole mi t unter 4 Ringen je Zoll (iiber b,3 nun Ringbreite) xveisg LhngsschwindmaBe uber o ,6 . . .0 ,7% (Sis 1,95%) auf! (.q. Abb.) Die beste Abhilfe ist die 1,;rziehu~g dichter l:lestande

mit en~rin~i~em ] h>lz in dec Markn~he. Eme gewisse Abhilfe schafft entsprechende Stapelung der hochkan t s tehenden ]:~retlur und das Aufbringen yon (;ewichten oben auf dem St~pel. t?. T'rem&le~bu.v~,, (Miinchen}.

a5 Berechnung des W~irmedurchganges ffir beliebige Baukon- struktionen. Von 1:. Ilardmer Techn. Rdsch§ 3(}, Nr 5, S..1/2, N r 6 , S. 7/S u. Nr 7, S. 2/3, 1938.

l-,~ werden einleitend die wichtigsten physil;alischen Zu- sammenhRn,ge, z. 13, tiber den \Vf~rmeschutz yon L~ftschichten m~d tiber den Ein[lu B ei ,es FeuchtigkeitsgehMtes auf <tie ~Vftrme leJtzaM yon 13a;stoffen dar.~e.legt, wobei yon Ergebnissen deut scher Forscher ausgegangen wird, Alsdann werden eine t{eihe yon leennzeichnenden Mat~ern all5 IIohl- und Vollsteinen, ferner I ,uf tschichtmauern und eine Hohlsteindecke durehgereehnet , woraus der genaue Berecl?mmgsggng, insbeso:ndere unter Be- ri icksichtigung des Feuehtigkeitsgehaltes, gut zu ersehen ist.

Cammerer (Leustet ten). 35 W&rmeschutzprfifungen und ihre Anwendung. (Heat insu la tmn tests and their application.) V o n E. A. ,qlh'~t und ];. (;. Ewens. Heat. Pip. A~r Con<lit. 9, Nr 5, 5. 328/334, 1977-

l'.'s wird dutch Vm'suche fest.~estelh', dab bei der Pri ifung der \VgtrmeleitfRhigkeit yon Stoffen vergleichbare ltrgebnisse nur bet Beachtung der GreBe, der D;cke, der Tempera turen , der l) ichte und des Feuchtigkei tsgehal tes der Proben gefunden wet- den kOnnen. _.\ls Standardgr6~Se ~ird bis zn ether Dicke yon l~/a Zoll [SS mm) eine Flache yon ~ 2 >.', 12 Zoll (3f}5 x 305 mm~), bei Dicken bis zu 5 Zotl ( |27 ram) yon 24 • Zoll (609• mm a) vorgeschla.gen. AuISerdem wird empfohlen, dei~ bet Mussungen der \Vgrmeluitzahl in sogenannten Plat tet?apparatun iiblichen Sehutzheizring dutch eine Anpassung der l)icke der l(~m.disolierung zu erse2zen, wodurch eine einfachere t-DuM- habm~g ermoglieht wird, - - Als zweckmgBi~4ste Tempera tu r werden 7(I.. .80 e t t (2t ..+27 ~" C) auf der warmen Suite der lh'obe und 40 :~ K (,~: 4 ~ C) auf der kMtun Suite genannt . ])ie I.:est- stellung der Feueht igkej t der un te r such ten Probe duruh "[rock- hen bei 14o ~ t: (50 ~ C) wahrend 24 Stunden sollte stets erfolge~4 ebenso die der Diehte des Versuchsstoffes. - - Die Dar legangen werden durch eine Reihe yon Schaubildern und Anga.ben der Wtirmebitl"~higkeit verschiedener organischer m~d anorgani- scher Stoffe belegt. C , m m e r e r (Leustet ten).

C h e m i e , H o l z a l s E n e r g i e q u e l l e .

52,1 Oegenw~irtiger Stand unserer Kenntnisse fiber die K0n- stitution, das kristallographisehe Modell und die Textur der Zellulose, Vol~ K. ]::[, 3.'[eyer. (Congf. du pagai~ de [a d~couverh',

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~. Jg., ge~t 8 Schri f t tumsberichte , 3 t 7 Mai ~ 9.'t8

Paris, 30. I X . his 9. X . 1937.) Angew. Chem. 51, Nr9 , S. 132, ~938.

In der Zeltulose sind Glukosereste z~.t langen Hauptva lenz- ket ten vereinigt, die ihrerseits winder im nat iven Zus tand irma- lithe Pakete (Micelle) bilden. Die Form dieser Micelle ist die eines abgepla t te ten Btindels. Hydratzel lulose stellt eine poly- morphe Fo rm der nat iven Zellulose dar. Manche Reakt ionen fahren zu ether st~irkerert Verformung des Zellnlosegitters, doeh bleibt bet vorsieh.tiger Durchf t ihrung tier Umset~.tmg das Ge- rippe des Aufbaues erhalten. Das eben geschiIderte Gef~ige ha t zur Folge, dal3 et~va ein Dri t tel bis die HS.lfte aaler Glukoseres~e der Zellulose an der Oberflgche liegen, so daft belm Abnfittigen dieser Gruppen leicht der F, indruek einer s t6chiometrischen lr erweckt werden kann, ]n \Virklichkeit reagieren abet in sotehen Fgtlle:n die an der Oberflfiche liegenden Gruppen voll- sthndig, die im lnneren liegenden gar nicht. Mark (Vfien).

52,1 L6si ichkeit yon Cellulose in Wasser . (Solul)itity of Cellu- lose in water.) Van J . Seracha~. (Chem. La.borat., P, ritislz Vegetable I'arch.men~ Mills , Norlh/leet.) Nature , ].,and. 141, Nr 3564, S. 332/333, 1938.

Verf. steIIt test, dab Zellulose, die durch Bleiche und darauf- folgendes Ausziehen m i t d e r 20 fachen Menge W~xsser bei Vv'asser~ bad -Tempera tu r van orga.nischen and anorganischen Verun- reinigungen befreit warden ist, in Wanser van gewt~hnlicber T e m p e r a t u r zu einem ]Betrage van t ,4 . . .2 , t van ~00000 16s- lich ist. Wird derar t ig vorbehandel te Zeilulose (gebleichter Fichten Sulfit Zellstoff, daraus gewonnene cg-Zellulose and ge- bleichte Baumwolle) wiederholt (bis zu 5areal) mit der 4~ fachen Menge V,.'asser bet t 5 . . - t 8 : C behandelt , so werden beim Ein- engen der w~.flrigen Ausetige Rtickst~nde erhaiten, deren .Mengen in den einzelnen Annziigen, aueh den letzten, aabezu gleich sind. Hydroly t i sche and bakteriel]e Zersetzung der Zellulose wurde du tch Verwendung van re ius tem destillierte~ Wasser and besonderer Gergte vermieden. Die aus (Ion LSsungen gewotmenen Rfickstgnde sind zum "f'ell kristallin, in Wasser winder klar 16slich 1131(1 haben ein l~:eduktionsverm6gen van ungefahr 15 %~ bezogen auf Glukose. Leckayc/~ (Berlin).

52,1 Beitr~ge zur Kenntnis des De format ionsmeehan i smus und der Feinstruktur der Hydratzel lutose II. Deformat ionsmeehanis~ runs, QueIlungsanisotropie und meehani sche g i g e n s c h a i t e n stark gequol lener Hydratzel lulosegele . Van P. H. Herma*es and A..]'. De Leeuw. Kolloid-Z. 81, >1. 3, S. 30o/326, 1937,

Die Arbei t benchaftigt sich m i t d e r Quel lungsanisotropie und den mechanisehen F igenscha i t en s ta rk gequoltener Hydr a t - zellulose~ \~Tenn man ann immt , dab die in den Zellu/osegele~ vorhandenen l~tnglichen Micellen i~ dot Breite sehr viel st~.rker quellen als in tier l,rmge, kann man aus der QuelIungsanisotropie einen Ma.[3stab ftir (lie mitt lere Orient ierung der Micelle gewi~men - - S tark gequollene inotrope F~den aus Viskose, die bis 90% \u enthal ten, werden gedehn{ und ihre Quellungsaniso- tropie als \;er}tnderliche des Dehnungngrades gemessen. Die Stoffe verllalten si.ch hinsichtTich ihrer Ver formung so~ als ob in ihnen ein netzart iges (;e[iige der lgnglichen Mitt:lien ange- nommen werden miiB~:e, win dies K r a t k y bereFcs bet weniger gequollenen Stoffen getan hat. Es I indet n~.mlich bet tier Ver- fo rmung nieht so se.hr ein Aneina~dervorbeiglei ten der Mi- celle aIs vie lmehr ein Znsammenziehen des Netzgeli'~ges s ta t t . g s mCtssen IAngliche Teilehen angenommet~ werden, in denen kristatllne Bereiche au.q gi t termaBig geordneten Hanptva lenz- ke t ten vorkommen~ w~.hrend ihre auBere Gesta, lt unregelnlfiBig sein kaml a:~d zum Tell van herausragenden Fadenmolekii len (Fransens t ruk tur ) be s t immt wird. - - Bet der D ehnung spielen sich im wesentlichen zwei Vorg~inge ab. 'I. Dehnnng and Ver- d ieb tung der die Micelle mi te inander verbindenden amorphen Bereiche, die <lurch Zuffigung einen QuelDnittels wieder riick- gangig gemaeht werden kann. gri t den l~ei dieser Queliung sich abspielenden Vorgang wird die Bezeielmung , ,Aufquellungs- retrakti .on" vorgeschlagen. - - 2. Eiu Zusammeuziehen des eJgentlichen micellareu Netzgeftiges, in dessen Verlauf die kristall inen /3ereiehe parailel der l ) ehnungsr ieh tung geordnet werden, Mark (Wien).

52,2 Die B e s t i m m u n g der Pentosane bel der Analyse van H61zern. I. Die gravimetr ische B e s t i m m u n g van Furfurol. (The deter- ruination of pentr~sans ia the analysis of woodn. I. Tile gravi- metric de terminat ion of furfuraldehyde.) Van W. G. Campbell und L. H. Smith. (Sect. o/ Chem.., Forest Pro&eels Research Laborat., l~ Risborough, Aylesbury, Bucks.) Biochem. J. 31, N r 4 , S. 535/544, t937-

Eine vergleiehende Unte r suchuug der gewic.htsn~gfligen ]~e- s t i m m u u g van Furfurol nrit i-Hire van Phlorogluzin und Thio- ba rb i tu r saure ergab, dag die An~*endung der letzteren gegen- i~ber dem 1)hloroglucin als Reagens bet der Analyse van HOlzern zwecks Bes t immung der Pentosane keine Vorteile bie~et. Die

bet den angestellten Vernucben erzielte LTbe,'einstJmmung der Fu r'furoi werte n ach beiden Verfa h ren ist darauf zuriic k zn fiih ren, dab im Falle der Fu r fu ro lbes t lmmung als Thiobarbiturs}iure- h~rfnrol -Xondensat ionsverbindung ein Aungleieh mehrerer Veh- lerquellen statt[inde~, win die Adnorption van J~eagens an die Kondensat ionsverbi tadung eil~erseits end deren leich{e L6Mich- knit m ]2proz. Salzsakure undersells. 1Bei der Analyse van WeichhStzern. die bei der Destil lation mit 12proz. Salas~ture merkliche Mengen van Oxymethyl - lur fnro l ]iefern, ist die An- wendung van Thiobarb i tu r sgure {iberhaupt zu verwerfen, da die Nondensa t ionsverbh ldung in einer leicht peptisierbaren F o r m anl~tllt, die nine quan t i t a t ive f";rfassung der Verbindung uieht znlgBt. Leckzyctr {l'lerli11), 52,3 Die Bes t immung des Lignins. S~iurevorbehandlung und der Einflug der Gegenwart stiekstoffhaltiger Substanzen, (The de- te rminat ion el lig-nin. 1II. Acid p re t r ea tmen t and the effect of the presetme of n i t rogenous nubstances.) Van A. G. Norman. (tJiochem~ Sect., Rothamsted 1-zp. Slat., Ha.r .IBiochem. J. al , Nr 9, S+ I567/,574, '1937.

]Die Genauigkeit der L ign inbes t immung mitteln 72proz. Schwefelsgure wird durch gleichzeitige Anwesenhei t van Pen- tosanen im Untersuchungss tof f gest6rt~ Es bildet sieh. dureh die E inwi rkung der Schwefelsgnre ]angsam Furfarol , dan nich mit dem IAgnin kondensiert . U'm einen Einblick in die Gr6t]e,:- o rdnung den dadurch entst 'ehenden Felders zu erhalten, wurden verschiedene Unte r suchungen durchgef{ihrt. In ether Versuchs- reihe wurden zu Hafers t roh bes t immte Mengen van ]?,rfurol . Formaldehyd, .Ace• u . d Benzaldehvd hinzugeftigt uud die dadurch hervorgerufene Zunahnle iler Ligninwer~e ermittelt . [n eiuer anderen Versuchsreihe wurde zu 0,75 g Untersuehungs~ staff (verschiedene Holz- and Strolml ten) 0,75 g Xvtose gegeben and der I:Anflul3 dieser ZnRabe all f die Ligninwerte naeh 6stiin- diger E inwirkung you 72proz. SchwefelsmJre bet 10 ~ C best immt. l'as ergaben sicb bei letzterer Versnchnreihe Zunahmen. van 0,0. . . l,n .,~, z. B. erh6hte sich der Lignin~ebalt van ]r you 2&,2 au[ 26,9%. Dara~s fe~lRt, dab die Anwesenhei t yen Pentosa.neu im Untersnehnngnstoff prakt isch kaum EinfluB amf die Genau~gkeit tier L ign inbes t immung hat. - - Dagegen erh6ht die Gegenwart van Phenoh:n. win z. t3. auch Tannin, die \Verte, die bet der Ligninbent immung gefunden werden, nicht un- betraeht l ich F.Sne nach gtSrkere Zunahme ties scheinbareu lAgningelmltes wird durch Auwesenhei t van EiweiBstofien ver- ursacht, z. B. erh/Shen 5~1 mg I,aasein zu 0,9 g mit \Vasser aus- gezogenem Stroh hinzugeJ!iigt deu I.ign~ngehalt van 173 mg ant emen seheinbaren Lignhlgehalt van 203 rag. Die StSrungen, die AminosLturen and stickst~Hhalti~e Basen hervorrufen, hind van viel geringerer Gr6Belmrdnung. - - Untersuchungen tiber den F.influf3 van S/ iurevorbehandlung ergaben, (lab man nach ~viederholier kurzer Vorbehandlung des [_rntersuchungsntoffes {vorxviegen(.l mit 5proz. Schwefels~t,re) nu t wenig niedrigere [Agninwerte erbalt im Vergleich zu denen, die get'unden werden, wenn ma~ die Vorbehandhmg ununterbrc~che~t e twa ~ Stunde durchft ihrt , h'. Nlorch (Haml.-5:[iinden).

81,3 Zur Kenntnis des Buchenl ignins nnd tiber eine neue Farb- reakti0n gewisser t-Iolzarten. Van O. -~?Iiiller. 47 .%. G6tt ingen: Diss, t937.

I. Man weil3 fiber das 13uchenlignin noeh verhhltnism~i.13ig wei~ig. Sicher ist, dab man dic bet t ' ichtenlignin gewonnenen I :rkenntninse nieht vofbehal t los C~bertragml kann. I mmv rh in bat man den Ligningebal t des Buchenholzes naeh verschie denen Verfahreu, die sich bet der Fichte bewfd~rten, ermit teI t (etwa 22 bis 24 %). So ~rtttl3te es betr&chtliehes Aufsehen hervor- rufen, aln R. S. H i l p e r t denNachweis geftihre zu ha ben glaubte, dalg Buehenlignin dutch IIumifizierungsvorg~nge bei der Isolie- rnng t iberhaupt erst ents teht . LTnter Verzicht einer ] )eutung der t l i l p c r t schen Beobaehtungen hielt es Vert. f{ir angebrach*4 l:~uchenlignin auf eine \,Veise darzustellen, die Humifizierungs- vorg~tnge rmssehlle~3t. - - Zur Anwendaug gelangte da.s l, 'reu~ d e n b e r g s c h e Verfahren zur l t e rs te lhmg van Cuproxamlignin. das bereits van v. W a c e k benutz t warden war. Dutch Ab~ anderung din" Dars te l lungsbedlngungen warden 3 Stoffe er- haiten, die sich ~.ul3erlich nicht voneinander nnterschieden. Die Ausbente be t rug 10 . . .12%, bezogen au{ luft trockenes .HoIz. l.)as sind nnr e twa 5 % der ftir Buchenholz im Scbrift- turn angegebenen Ligninwerte. Zur Erkl/ irung warden die van t,:. S t a r c h gemaehtea Beobaehtungen tiber die l~6slichkeit van Buchenholztignin herangezogerl. Die Elementarana lysen ergaben l )n rchschni i t swer te van 60,3 % t,2ohlenstoff und 5,8% Wasserstoff. Der Methoxylgehal t wurde zu 21,8% best immt, d. h. der 5 ie thoxylgehal t des Cuproxamlignins Iiegt 3% iiber, der Kohlenstoff 2% unte r den bisherigen Angaben. Zum Nachweis uncl zur T3estJmmung der treien Hydr oxy lg rn p p en azetyIierte Verf. das CuproxamIignin. Aze ty lbes t immungen er-

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4 8 S c h r i f t t u m s b e r i c h t . e . Holz ~ s Rob- lind ~Verksteff

gaben ehaen Azetylgehal~ yon 20 his 21%, en t sp reehend 8,1% l I y d r o x y l . - - I2[. Bet der G e ~ i n m m g yon L i g n m a r e s Buchen- ho~z durch Kochen n'At Dioxan in Gegenwar t vrm konzen t r i e r t e r Salzsfture beobach te t man eine s t a r k e Rot f f t rbung des .[~,eak~ t ionsgutes . Eit?e fthnlich krMt ige l : f t rbung ( rotviole t t ) trite. bet der [~ehandlung wm Buchenholz m i t MTethanol~Salzs~tt~re {10:1) sehon in der K a l t e e i n . D i e s e K a r b r e a k t i o n i s t i m Gegei:- sa tz ztt der l "h lorc}glucm-Salzsaure- l (eakt ion nelekt iver N a t u r : Manche Holzar ten rcagieren nicht , desgle ichen biologisch ver- ander t e s ( , v e r s t o c k t e s ' ) 13uchenho]z. Es wurde fes tges te l i t , da/3 dus l , ignin selb~t n i ch t die Ursache der .I.{eakt{on |st. Es wurde da.l~er auf die Anwesenhei t eines bisber noch u n b e k a n n t e n Stoffes im ]3uchenholz Reschlossen. Zur I so l i e rung wurde mi t Methanol e x t r a h i e r t mid m i t \.Vasser ausgefa l l t . Zur l l e i n i g u n g wurde um,<el/Sst Ulltt dabe i ein e r emefa rbene r a m o r p h e r Stoff e rha l ten , d e r m i t Methano l -Sa lzs~ure schon Jn der I,~fdte deu t - l ich den l"arbumschh~g gab. Die ger ingen Ausbeu t en [x~eniger als 0,4%), e r schwer ten in Verb iudung m i t der a m o r p h e n BeschaffenI ie / t die weD:ere U n te r s uc hung ganz erheblieh. Ana- lyse (60.9% C, 5,5% 11 lind 13,1ta,3 CIIaO ) uxld sons t iges Ver- ha l t en deu te t en auf einen h g m n a r t i g e n Stoff h im Sehr bezeick- nend w a r s e i n Verha l l en gegen A]kal/ E ine einJgermaBen kon- zentrierte, t ier ro tv io l e t t gef i i rbte 1.0sunff in Methanol n a h m beSm Versetzen mi t e twas a lkoho l i sche r Kal i lauge itir wenige Sekunden eine b laue I)'arbe an, die dann /iher gr t lx and ol iv in ge lbbraun f iberglas . Der p , - f3ereich, i nne rha lb dem tier Umsch lag er lolgte , lag be/ 5,4 his 6,0. - - Auf Grund der I h l t e r s i tchm~gsbe[tmde lassen sich Anssagen tiber die chemisehe N a t u r der (lie F a r b r e a k t i o n gebenden Sut.)sta~zen und fiber die Fa rbs to l f e sell>st nur m i t Vorbehal~ maehen. Es wird a]s wMu'scheinlich e rachte t , dag, die ers teren eine nieder- mo!eku la re Vorstufe des Lignins da r s t e l l en and mSglieher- weise mf~ einem Zueke r r e s t ve rbunden sind.

K. .q~orch (Hann_-Mtinden). 53 ,1 (50) Z u s a m m e n h / i n g e and E n t w i e k l u n g der Deutsehharz - frage, \%n Ii. Asset. Farben Z t g 42, N r 2 7 , S. (~61/663, ~937.

Die , ,Deutschharzf~age" b e h a n d e l t e Verf. berei ts attf ether zur i ickHegemlen T a g u n g (t934). Keuerd ings s ind m i t Unter - s t i i t zung des I;~eichsforstamts du tch t i i l f and I, o y ke Verfahren zur G e w i n m m g hellen H a rz ba l s a m s - tusgearbe[ te t wordm~ [in Ztt- kun f t 3000 t jfihrlich]. Zur ,%cho~;ung wer tvo l l e r l ( i e f e rnbes t ande ist ma ~i zttr I -x t rak tion der W u r z e I It a r z e aus S tubben holz, n nd zwar tier wertvol len, langfaser igen Holzschni tze l i ibergegangen. (Neues Verfahren der l q rm, iWi lhe lm, S t ra l sund ; fr i ihere Harzaus- heuten e twa t 5 .., '1S % .} N u n m e h r kann das <lurch ein LOsungs- mi t te l ausgezogene - - I lolz der Ze l l s to f fhers te lh ing z u n a c h s t / i b e r alas allealische :-;ulfat- ttnd slt~i.ter iiber d a s .<,uKitverfahren zuge- f / ihrt werden (Ein~chr i tnkung des Bezugs attslAs~dischen, harz- a rmen Ficl l tenholzes) . , \ u e h l - [ a r t b a u p l a t t c t ~ m i t beste~ holzteehnisclm~t E~gensehaften kemnen aus den so ausgezogenen 5chnitzeh~ herges te l l t werden. - - Bet tier ti~a I f i n a t i o n werden t~euetdbigs d u t c h ,,]-IOchstx'akuumdestillation den dunk lcn Wurze lha rzes im s t e t i gen Durch lau [ iu ganz d i iunen Schichl:en" deut.~che Harzsor t en und nordiscbes Tall01 gereinigt . Die ] [aupt- at~sbeuten be{ GroBbet r iebsvers~chen s ind : I. fetts~.turehaltiges \Veiehharz = 28%, 2. bel les Wurzelharzra t f ina lc = 48,4%, 3. Ri iaks t :andsharz 17% Verwendungszx~eck: ztt J. Harz Illld fet tes {')1 (z. 13. aus Kiefer) ftir die Seifen- und L a c k i n d u s t r i e : zu 2. I n d u s t r i e 17tit reines, hel les l l a rz ; zu 3. hochschmelzendes , neues, wer tvol Ies Harze rzeugn i s ( S p r i t z l a c k i n d u s t t i e usw.). - - Naeh dem Mibaeo-Verfahren ist es mSglich, aueh e twas roheres, hel leres B al s a r a h a rz zu e n t t e r p in i e r e n und im H 6 c h s t v a k m t m in eii~ belles I l a rz , in besanderen FMlet~ yon , . d a m m a r a r t i g e r I te l l rarbigkei t? ' zu i/lberfiihren; R f i e ks t a nd : e t w a ~tl% H a r t h a r z (Geha l t an Oxyshuren) . Du tch R e i n i g u n g des Rf lcks tandes ()dibaco-Ver|M~ren) e r re ich t m a a heltere Harz fa rbe sowie ver- besser te chemische und phys ika l i sche E i g e n s c h a t t e n ( Indus t r i e der l (abe[ und Iso}iermit te l ) . - - Von dem A u s I a u f p ee h d e r B r a u e r e i e n (AItpeeh) sind du t ch Raf*ina.tion die , , jungfmu~ licheu Ante/ le an t t a rz , t larz61, Paraff in und i thnl iehen Wael~- sen '~ ~ein wiederzug 'ewinnen. --V,;M~rend ls in Benzin und leenzol 16sl[ch is% s te l l t l , ' i c h t e n s c h a r r h a r z ein Harz - gemiseh dar, alas nu t zur H g l f t e benzin oder benzol l6sl ich is t : dieser Antci l kann nach dem M ibaeo~Verfahren wesent l ieh a u g gehe l l t wet 'den; der Rest bes teh t atl:~ e inem alkoholl6slXchen, n i ch t ra f f ln ie rbaren I I a r z (mit Harzoxyshuren}, se l ek t ive r Auszug bei Ie ichtenschavrharz. .-- l , ; x t r a k t i o n s v e ~ f a h r e n z w e c k s l : 2 n t h a r z u n g y o n \ V u r z e l h o l z , S t a r n m h o l z a n d I-; o n i fe re n h o t z : In verschiedenen I.?orsckmigsstelten wurden die Auszugsausbeu ten bet Kiefer (Stature- and Stubbetahoiz} ferner bet Nadelholz~Nle inholz-Gernisch .... dem. R o h m a t e r i a l zur t Iolz- verzuekeru , tg - - e rmi t te [ t . Durch das neue ] s fahren m i t anschl ieBender Hoc lwakuumra f f ina t io t~ der rohea l l a rze wird we i tgehende U n a b h ~ n g i g k e i t im H a r z b e d a r f w~m

Ausland erzie/t. I ( i e [ e r n s t a m m h o l z kann v e t der Ze]lstoff- koohm~g (Sul fa tverfnhren , spl t ter durch da.~ Sul f i tver fahren) auBer Harz noch wer tvol le t r ocknende Ole (Leinol) l ie lern ( z e r - k l e i n e r t e s Kiefernholz ~ 4 . . . . 5%). Auch v o r der Holzver - zuckerunr \vird man so be/ Nadetholz Ha.rz and OI m Z u k u n f t en t fe rnea . Das T a l l 6 I (z. B. arts den schwedischen Sulfat- ze l ls toffwerken mi t e t w a 4% T.) kann spXter durch l{af f ina t ion uber clas l - [ochs twlkuum ill wer tvo l l e E i n z e l b e s t a n d t e i l e zer legt werden, and zwar in 1. ha rza rme , helle Tal lOlfe t tshure = 52,3 %. - - 2. f e t t s au rea rmes f t a r z 26,3% - - 3, s tear inpech~thnl iches l{[~ckstands.pech ~ 15,5%. Aus den Tall61stoffen konn te die F e t t s a u r e m e m t rocknendes 01 fiberfCfl~rt werden (vgl. [,ein61 aus O]ein usw,). Bet wei te rem Ausbau der Harz- trod Fett61- gewinnung im AnsehhiB an die Ze l l s to f fhers te l lung wird man yon de~ L e b e n d h a r z . n g wet te r ab r i i cken and a, neli aus weniger we r tvo l l em Holz auf chemisehem Wege H.arz uud Fe t tS l ge- winnen k6nnen. Sc/t, uile (Mtinchen).

S 3 , t Zur Kenntn i s der I-[arzs/iuren des F ich tenharzha l sams . Von g. De~.~c/,'s. 35 S. KOnigsberg i, Pr : 1)i.~s. 1937.

Verf. g ib t einen { 'berb l ick i iber den S tand der I ( enn tn i s hg~uptstichIich bei 1 ; ichtenharz ; im exper imm~tel len Tell ~ e r d e n E i nze l ve rb i ndungen der im Harz eJ l tha l tenen Stoffe nhher unter - sucht . Nach T s e h i r c h warel l e.~ l { u z i c k a , D ' u p o n t n . a . , die d a s H a r z c h e m i s e h e r f o r s e b t e n K 0 h l e r g l / e d e r t d i e H a r z s a n r e , in :

A. P r i m a r e [Ia rzMtu r e n t B, l ~ o l o t ) h o n s g u r e n : 1. P imar sau reo {2 5/mren). ~. P i m a r - und ,<,spin- 2. 9,apins~hlren (<x and fl). abietmsgture.

2. Liivo- mid 5. P y r o a b i e t i ~ s a u r e (:~ , n d /7},

E ine g i n t e i l u n g aml c r e r l_:orscher geh t auf die g rund legenden K6rper zur t ick, die: zum TeiI hei der l_)ehydrierung en t s t ehen , nnd zwar auf l;?-eten ut ld l ' h n a n t l u e n , Die Pimars~.uren sind die best~tndigeren had unte r diesen wieder {tit" mi t Konst i tut l .ons- io rmel g e n a n n t e .DextropimarsStwe (,,die emhe i t I i che H a r z - sthtrc" nach I;: u z ic k a und 13a l a s). Die l . ~ v o p i m a r s a u r e f inder sicb im ~vVinterharz tier Fichte . l)ie P imar s fmre m~d die 5apin seaureil lussen sich le icht darch l n v e r s i o a ill Ab~et insaure als l e t z t e A1)scheid u , g C1)erfi~hrcn. - - Von d.en K o [o p h o n s~:~ u re i1 | s t dim A b i e t i n s R u r e ( S t r u k t u r f o r m e l you R u z i c k a ) e ine eh~- geheml u n t e r s u e h t e Verb i ada , , a | H y d r o uiId H y d r o o x y v e r b i n - dungen) ; sie ist n i ch t der fr(ihm" a~Gellommene E n d z n s t a n d der Harzsau re i somer i s i e rung . Bet l : . rhi tzung wurde v i e h n e h r die ]Pyroahiet inshure gewonnen, die auch s is k r i s t a l l i s i e r t e r l ,Wrper in e inem a l t en ,, | ta rz61" yon I> u p o n t e n t d e c k t wttr~iv ( 14.on- s t i t u t i ons fo rme l w m ( ; r e t h ) . - Der nach dem I , ach t enve r - fahren gewom~ene l q e h t e n h a r z b a l s a m en t h t d t 16 his 17% unver- seifbatre Antei le and als H .aup tbes t and te i l e 57 his 58".{> I-larz- sfturen; aus d iesem Harz sgn regemisch konn te <lie Ab ie t in sau re (kr is ta t l is ier t ) da rges t e l l t werden. Im F i ch t enha rz | s t z n n a c h s t Uberwiegend Sap/asSure, (lie a b e t iil Ab /e t in sau re nnd d a n a in Pyroabie t ins&ure iiberf/,ihrt werden k a m l . . . . Den V'ersuchstei l l e i t e t VerL m i t ether a n a l y t i s c h e n U n t e r s u c h u n g des F i e h t e n - h a r z b a l s a m s (i) ein; (lie zx~eite Zah]enreihe s t e l l t die Ergeb- nisse ftir das sp{iter gm fgeftihrte 1? ie t l t e u s c ]l a r r h a r z (II) dal :

[ 11 I II 1. ~\:asserlhsl. 3~ ;qtherisches e l 14,5 3.6%

13estandteile {},6 - - % 4. Veres tcr te 2. a) H a r t - S{~urei: . �9 , 1,9 '1,4~

sfiuren . 57,4 69,3% 5. unverse i fbare b) Fe t t - Bes t and t e i l e . ~.6,S I6 ,4%

s~hiren . . 7 ,8 7 A %

Bet dem oben anRewandten Ver fahren dm Veres te rung I'ailt eine d u n k e l b r a u n e lla.rzige Masse {~ a n v e r e s t e r t e r AnteiI) an, aus der die Abietins~kure abgeschiedet~ werden kann . Reakt:ions- f~hig is t diese A b i e t i n s a u re beziigTich der H y d r i e r u n g (Tetra- hvdros~_ture ), tier An lage rung yon Male i~s{iureanhydr id und tier O 'xyd ie rba rke i t an der Lu[t+ Aus dem urspr i ingt ichen 13alsam k a n n d a r c h V m k r i s t a l l i s a t i o n mi t Azeton u n t e r Verwe.ndung wm U n t e r d r u c k ein Kr is ta l lbre i yon S a p i n s fizi re e rba l t en werden. Auch die Sap insaure kann in Te t r ahydrosap ins f iu re i iber[f ihr t and aus ers terer atteh d u t c h Eisess ig Ab ie t in sgure abgesch ieden werden. Durch Py rogen i s i e rung yon K o l o p h o n i u m s te l l t man robe P y r o a b i e t i n s a u r e dar, die e inem Re in igungsve r f ah ren un te rwor fen werden mul3. Aueh hJer sind die schon obe.n bet (let" Abietmsgture e rwMmten tTmsetzungen durchf t ih rbar . E ine Er~ h i t zung yon ],2olopho~fium jn Aze ty l en te t r ach lo r id , I 'n t fernu.ng ties LOsungsmit te l s bet Unter<lrnek und dm B e h a t t d h m g des R i i c k s t a n d e s auf dem Wege einer H o c b v a k u u m d e s t i l t a t i o n f i ih r t bei 2() (1 . , . 22() ~' zur Pyroabie t ins ' aure . - - A u s F i o h t e : ~ s c h a r r - h a r z gewi nn t Verf. P inores inol , a n d zwar du t ch Veres te rung und naehfo lgende Verse | f ang ; der abgeseh iedene I ( r i s t a l lb re i l iefer t bet spa te re r J3ehaadlung mi t Benzoyleh lo r id P inores inol -

Page 4: Chemie, holz als Energiequelle

I _Ig., Heft 8 ~,lai lC~]8 Sehr i f f tumsber ichte . } 1-9

benzoat. Von den dargestel l ten Verbindungen sind vom Verf. atmh alle die zur Ire.ststelhmg notwendigen Zahlen e, mittMlt worden. Schaile (M~inMhen) ga, l Die Z u s a m m e n s e t z u n g yon amer ikanisehem, mit Dampf de- st i l l iertem Holzterpentin und ein Verfahren ffir seinen Naehwels . (The composi t ion of American steam-disti l led weed turpent ine and a method for its kIentification.) Von T. C. C'hada.~ich and S. Pa~l~qn.. (Naval Ster~.!s Res. Div. , ]3zo,. r~/ Chem. and S~ils, U.S. Dept. : Igr ic , W~,@ingten, D.C.) Prec. Amer. Soc~ Test. Mater. 37, P t 2 , S. 574/581, t937~

Die Arbei t befal3t sich damit , art{ cltemischen~ and physi- kal ischem Wege (lie .1.rAgenschaften eines mit Vv'assMrdampf de- stillierten, amerikanischMn Terpent ins (Tw) yon denen emes frischen Ba l samte rpen t ins (Rohterpent in) zu unterscheiden, in der ersten "['afel sind die Zahlen [iir das spezifische Gewicht, f{ir den Brechungslnde• sowie f{ir die Anfangs tempera tu ren der De- stillation and die prozentu~flen An teile, die bel 760 m m Drm:k and bei einer bes t immten T e m p e m t u r ttbergehen, zusammenge[afl t : <lie Tafel Kilt fiir Terpent ine (3"~ }, Balsamterpent ine und wMnige a n d e r e Handelsi ibliehes Terpent in (Tw) wurde unter ver- minder tem Druck frakt ionier t destilliert. ]~s wurden yon den Verff. die t3estandteite (Aldehyde and Terpenalkohole), die flit Terpent in (Tw) bezeichnend sind, ermittelk; die wiehtigen nach- gew esenMn Verbindungen sind: Dizyklische 1,2ohlenwasserstoffe: a und ff-Pinene nnd Kam-

phene. Monozyklische ls VMrbindungen dMs Rtick-

st'andes, einschlieBhch , ,Terpinene", ,,Terpinolelte" und ,, I ) ipentene" .

Terpenalkohole mi t 7[;encbylalkohoI, Borneol, ~-TerpenoI. Andere VMrbindungen: Paraffin-I'~ohlenwassersto~fe, Benz

aldehyde, Furhtrol , Cineol, Sobrerol, Methvlchavicol u. a. in Spuren.

Im Balsamterpent{n dagegen liegMn nu t c~-Pinene ('~/a) und fl-Pi none (1/a) vor. Bei TerpMntin (Tw) destLl]iert die HakH}tmenge bei etwa 50.. �9 52 ~ ab {cwI'inene), be{ ] .ongieas t reten im 1)estillat zu den ~-Pinenen bei etwa 57.. . 59 ~ noch die fl Pinene hinm~ (Kurven). Die I (u rven [iir d i e o p t i s c h e l ) r e h u n g und die Brec hu ngsin d izes zeige n bei beiden Terpe ntinen deu tl iche Unterschiede (beztiglich dMr a-Pinene). - Zusammenfassend kann ffir Terpent in (Tw) Resagt werden, dab anf Grund genauer Pr i ihmgsvorschr i f ten ~) :[/~r ]3enzaldehytl, b) ffir l, 'enehylalkohol diese Verbindungen deutliMh nachweisb~r sind, wahrend sie im Balsamterpen t in (Rohterpent in) fettlen; die Prfifimg auf Fnr luro! lteferte keme eindeutigen brgebnisse . Schaile (.Mffnchen).

$~ KurzberiMht aus den Versuchen des RKTL fiber die Verwen- dung yon Kohle statt HoIz in b/~uerlichen Betrieben. Von (;. Der- ligzl~i. TMchn. Landwir tsch. 19, Nr 3, S. 37/38, 1938

])ie Versache sollen daruber Aufschlug geben, welehe Ver- finderungen sich aus tier zur Erffillung des Vierj-'.thresplanes er x~fnsehten l !mstel ]ung yon ].tolz auf Kohlenteuerung ergebem Y)er BeriMht wrist ve t altem - - u.ie zu erwar ten - - eine wesent- lithe Is ~n Arbeitszeit (his zu 4.7 % ) fiir die ]3edienung der Feuer tmg ans, da der hohere spezifische t-Ieizwert der lr weniger hgufig Nachlegen erfordert. Die unmittelba.re Brenn- s tor lersparnis - - bezogen auf die F;rennstoffmenge wjrd im Durchschni t t au[ 41*q[, errechnet, l~rber den Unterschied in den Kosten lar/t sich allgemein Giiltlges nicht sagen, da die Hotz- preise in den einzelnen Gegende,t s tark voneinander abweiehen und auBerdem der Mehraufwand an Arbeit k a u m in Rechnung gesl.etlt werden kann. ]~in ~usfi~hrlieher 13ericht soil folgen.

C. ~5a3.'~',, Sc]~uch~zrd (Rathenow). 56 Untersuchungsdaten , betreffend Holzkohlen und HoIzkohlen- briketts, Von H, Li;//ler. ( l.'ersuct~s~o.zsl. /iir He.~z-, [;as- und Kdlte- tec]~nile, W.ien.} Ho izmark t (Wien)28, Nr 27/29, S. ~9/20, 193S.

F.s warden nntersuchk 21 Holzkohlen and 9Ho]zkohlen- briketts . Den Versuehsergebnissen 1M3t sid~ zusammenfassend entnehmMn : I. Fiir I lolzkohle:

ein \.Vassergehalt yon . . . . . 2,q~..8,5% ein Aschegehalt yon . . . . . . 0,9~.,4,3% ein oberer Heizwert w m . . . . 72u0,+. 7970 kcal/kg ein unterer He~zwert yon . . . . 709o . . . 7850kea l /kg

FliichtigM I3estandteile 3 ,7 . . .2o,4 %, bezogen au f t r ine Holz ko hlen sul)Man z. 2. Ftir Holzkohlenbr ike t t s :

ein Wassergehal t yon . . . . . 2,9. 14,3% ein Asch.egehatt yon . . . . . . . 3 , 3 . . 1 0 , 4 % ein oberer Heizwert yon . . . . g S S f ) . . . 7 5 5 0 k c a l / k g ein unterer Heizwert yon . . . . 5~90. . .7390kcat , 'kg

Flfiehtige Bestandtei le t , 8 . . ~ 2 9 , 1 % , bezogen auf reine Holz- kohtensnbstanz . (Die angegebenen Zahlen sind abgerundet .)

C. Maj,er-Schucha~,d (Rathenow).

57 Gaserzeugeranlagen ffir Furnierfabrlken. Vml S. M. I2spa- J~e~nihoe. l.esn Ind. H+2, S. 67/72, 1938 (Russisch 1.

Zur Verbesserung der \,Virtschaftlichkeit volt l , 'urnierwmken empHehlt es sich, ira tier UdSSR. die sonst als Brennsto t f be mltzten verschicdenen /'Iolzabfi~lle der Furniererzeugung zu samm~n mit dMm als Zasa tzbrenns tof f dienenden llolz zu ver~ gasen. Der F, eitrag gib• Anleitangen zur Borechnung der er- IordMrlichen I tolzzusatzmenge, alMS lleiz~ ertes eines derartigen Brennstoffs {rd. 36,3% C, 4,62% t12, 31,16% ()~, o, 33% N~,, 27,29% H~O, 0,5% AschM) sowte tier zweckmii.gigste,/ Gas- erzeugerabmessungen und d)auweisen ttsw. Dal;ei erweist MS sieh bei rechteckigem Querschni t t ties Gaserzeugers als beson- ders wirtschaft].iMh, eine tgrennstoft'mengM yon etwa 12... t2,6 m'a/m ~" and 24. h zu uah len and dim Verlgasung etwa 10 b vor zunehmMn Bet grogem Gasbed:~rf m0ssen mehrere FrzMuger zu Igatkerien zusammengeban t werden, z. I',. 2 13a.tterien (jr 3 and 4 Erzeuger), w m denen eine w~khrend tier Sommermona te ausgeschal tet werden kann. Aus der Gaserzeu~erleittmg (bin Batter ien fsl eine Sammelgaslei tmlg anzuleger U gelangt das Gas unmi t te lbar fn die Gasbrenner der I(esseI. ~, Poh! (Berlin).

87 Der Schlenenautobus mit Holzkohlengasantr ieb der franz6si- sehen 0stbahn. (L'aatorai l i~ cha,rbon de bois rio Ia compa.gnh~ de l ' e s t ) Von G. ]_enarvflla Nature, ]Paris Nr 3018, S. 72/73, 1938-

l ~ie Verwendung tier Ilolzkohle Geka ~, die aus alten teMrol- ge t rankten Igisenbahnschweilen in besonderen Vcrlcolfltmgs6fen gewonnen ~vird, odor vort l~olzl~ohle Geka 2, (lie atls I'ranz6siseh- kohmialMn und einheimischen Harth61zern lmrgeMellt wird, zeigt folgende ZusammMnsetzung und Vortefle:

Z u s a m m e n s e t z u a g . Geka I Geka 2

Teer/3]gehalt in % , 9 ) . . . 35 Heizwert . . . . . 80o0 kcal/kg 7200.~. 7500 kcal/kg] I (ohlensto ffgehalI.

in % . . . . . 9 2 . . 9 3 85 Aschengehalt in % 2,4. 2,5 Verbrauch je PS-Std . 33(I,~,351~ 380...41~r.~g

Dieser Verbratmh bedeutet eine l -rsparnis yon 7~" oz.Q gegMnfiber. dem t3enzinbetrieb tltld vrnl 507,'a gegentiber dem BetriMb mit Gas61, da tier Gestehnngspreis tier genannten HoIzlmhlen U, 14 bis 0,15 frs je PS-Std. betragt. - - Nachdem man I!)33 Versuclm mit eine.m M.ilit~irlastwagen yon 5 t auf Schielmn begonn.en hal le and diese dana mit verschiedenart igsten Fahrzeugen fortsetzte, ist man auf Grund der dabei erzielten galen Erfolge 1934 zum Bau des Schienenautobusses fibergegangMn, der be/ einer (.',e- sehwindigkeit vo~l 9o km/h 7tP Reisende und 1500 kg Gep~tck be fordern kann, l?e~ urspxfinglich verwendete MAN-6-Zylindcr Diesel-Motor mie I t 5 his 12o PS [~eistung bei t3c~I} U/ram wnrde umgebauf , indem man die, Verdichtung erniedrigte, die I~2in- spr i tz tmmpen dutch einen Gasd~uft Mischer ersetzte and eine Magnet - t loehspannungz*mdung einba.ute. ~ Bei dieser -katie- rung gibt der Mott~r bMi einem Betrieb mit Holzkohle Geka I u n d einMm Gesamtgewieht des Fahrzeuges yon 25 t e ine I .eistung yon t2(I bi.s t25 PS, also ein wenig mehr a.ls vorher n'tit Gas01 Die Inbetr iel)setztmg erfolgt augenblicklk:h, nnd auch sonst sind die Betriebsl>edingtmgen denen mit GasOlmotor glefeh- wertig, i Der Holzkohlenverbrauch betrfigt nur 49 bis 50 kg je 100 kin. - - Wenn m a n die Verwendtmg der so,lst vollkomlncn unbrauchbaren Teer01sehweJlen beriieksie]tl:igI, Ilat diM Gesell- schal t einM Betr iebskostenersparnis yon 50 his 100% erzielt.

P.,I 6.ral s (Berlin). ,$7 Versuche mit Kleinschleppern im t-Iolzgasbetrleb. Von I t . 3Jeuth. Z. VDI 82, Nr 3, S. 57/61J. 193 S.

7Die Ausgaben liar Betriebsstoffe yon I,TrattschlMppern in der l . .andwirtsehaft lassen sich dutch Verwendung yon llolz als Treibstoff senken. Intolge seiner Einfachheit wu~de dem Zwei- t ak tmo to r der Vorzug gegeben and als Vorversuch eJn orts- fester Zweitakt-Dieselmotor attf HolzkohlMngas durMh Er niedrigung der Verdiehtung und ()bergang zu J~atteriezimdung nmgebaut , Die Versuche warden dana mit eh',enf DK\V-Zwei- tMeb()t to M<~tor wm ,164 eln a I l ubvo lumen und 2500 U/rain fortgesetzt. Das Anlassen des M(ltors erfolgte mit ]{Mnzin, gleichzeitig wurde mit tier Ansaugeluf t des Motors tier Gas- erzeuger angMblasen. Darch l: inspritzen v~m Sehmier61 mit te ts einer Pumpe dnrch die EinlaBschlitzM hindurch wurde tier Zy lindMr gMschmiert. Ohne Verdichtungserh6hung wnrde dabei mit 5,5 his g,7 PS gegeniiber Benzln eine Minderleistung yon 30% festgesteUt. Bei Minem anderen 660 cm;~-ZwMitake-Otto - Moeor wurde mit Itolzga.s eine Leistung yon 9 . . . I ~I.'S test- ges td l t . Der kleinere ZI0tor wurde dann zusammen mit dem Holzkohlengaserzeuger in einen I{leinmotorp:[tug emgebaut und bei 0, S m / s Geschwindigkeit eine Zugkraf t yon 2 6 0 k g ge- messen. Die Pflugversuche waren selbst bei e~nem schx~eren

Page 5: Chemie, holz als Energiequelle

He~ als Rob- 320 Schrif t tumsberichte . und Werkstoff

Boden und ether Pflugtie[e big zn 20 em erfolgreich. Der Holz kohlenverbra.ueh bet rug etwa 2,5 kg/h. Die g6nstigellErfalnul~ gen fiihren zu einer Entwic ldnng tines I(leingaserzeugers f(ir t iolz mit 5 Randdfisen. Die Reinigung des Gases erfolgte mit- tels 1-1iehkrattrelniger und na.chgesehaltetem ltolzwotlefilter. Um den Staubgehal t des I{ol~gases m6glichst medrig zu hal ten, wurde eine kleme Austr i t tgesehwindigkei t ties ie, ohgases aus der I tolzkohlenschicht gewtthlt. I.)er Gaserzeuger war zan4k;hst unmi t te lbnr mit dora Fahrzeugrahmen verschraubt . Dutch (lie l):rschiitternngen des Motors wurde die t.[oIzkohle so [est ge- riittelt , dal3 nach kurzer Betriebszei~ tier Unterdrnck hinter dem Gaserzeuger yon 26 auf 1 6 0 m m \ V . S. anstieg~ Dadurch sank tier t tolzkohlenspiegel zu welt ab, so daf3 unentseh~el tes Holz unter die l.uftdiisen gelangte tlnd der Gaserzeuger teerhaltiges Gas lieIerte. Dttrch Einbau elastisclner Zwisehenblgen aus ( ; n n l n l i z w i s c b e n l{0.]lnlerl Inl( l Gaserzeuger erzielte man ein teerfreies Gas. Anch hier verhefen d~e Pflugversuche er[olg- reich bei Verwendung yon luf t t rockenem Buchenholz und einem Verbrauch yon 96 kg/ha Ackertand. Mit einer Fal lung vnn ~6 kg ko,mte 11/~...2 Stunden gepfliigt werden. Die Weiter- en twiekhmg wurde dutch die F i rma l.)r.-In.g. P o r s c h e , S tu t t - gart, i ibernommen, l:in/ebeiner (Darmstadt) ,

C h e m i s c h e H o l z v e r w e r t u n g .

61 Ober den aIkal isehen Aufsehlufl yon Laubh61zern und Holz- austausehstoffen, V(ln E. I,Vedeki~.~d. (Chem. Inst., t:orstL l'[ochsch., ].la.nn.-3l.find#n.) Papier fabr ikant 35, H. 51/52, S. 513 t)is .:,16, 1937.

Alka]isehe Aufschlf~sse yon Buchenholz naeh dem Dioxan- verfal~ren bat ten sich als nnwir tseha/ t l ich erwiesen. Ivlehr- j~hrige l ,aborator iumsversuche in anderer I{ichtnng ergaben als beste Anfsehlul3bedingungen an~ ~t)og lnfttr. Holz 14g Na t r inmhvdroxyd , 4proz. La.ugenkonzentratkm, Kochdauer 4 h, AufsehluBtemperatur t60* C. Die Bleiche der alkalisch attf- gesch.[ossenen Buchenzellstofie bietet im Gegensatz zum sauer aufgeschlossenen Stoff Schwierigkeiten. Der Stoff ist anch in zwei Stnfen mit ve.rsch.iedenea B~eichmit.teh~ nicht u eiB zu be- kommen. Ein v011ig ~x t iber Stoff wurde erst dutch eh~e 6 Sttffen- Bleiehe u~zter :knwendung verschiedener Bleichmittel erhalten. Die Verstn:he mit t~ukalyptusholz tieferZen die gleichen Ergeb- nis~e ~vie Buche. Bet l;ichenholz begunst igt eine Ext rak t lon des fIolzes mit heiBem \Vasser den AtffsehluB und die Bleiehe. - - I t anfsehaben konntei~ naeh den gteiehen Bedmgungen wit Bm:henholz aufgesehlossen werden. Flaehsseh~tl.}en erforderter~ eine E rh6hung tier Tempera tu r au f I SO o C und Verlangernug der I (ochdaner nut 6 h. I Iaferschalen, die jahrlicb mit etwa 2 MilI. t in Deutschland anfallen, lasseI1 sich a[ka.lisch seer leicht attL schlieflen nnd liefert~ einen weichen, leieht bleichfiihigen Zell- stoff. Bei diesem Stoff t ra ten abet" Sehwierigkeiten bet der t [er- stellung yon Visk{>seseide auf. Mw,.ds (Dresden).

61 Salpeters/iure-Zellstoff aus Buehenholz , Von G. Feldlma,n. Zellstoff u. Papier 18, N r 2 , S. 55/56, 1938.

l)er Aufschlug yon H61zern mit Salpeters~iure ist weseut- licit iilter als die Er f indung des Sulfitzellstoffverfahrens, doeh hat (Ins Salpeters; tereverfahren wegen geratebaulieher Sehwie- rigkeiten und der sich beim Aufschluf3verfahren unangenehm bemerkbar maehenden ni trosen Gase erst in nenester Zeit F ingang in die (;roUtechnik gefunden. Hente stehen zwar saure- nnd temperatnrbest i indige Werkstolfe zur Verliignng, docb erferdert die H a n d h a b u n g der Eir die groBen ](ocher- einhmten erforderlichen Mengen Salpetersaure F, r f ahrunge , , die nnr der diese Sf~tu'e herstellenden (;roBindustrie zur Seite stehen Der Anfschluf3 mit Sall)etershure kann nicht in einem Zuge durchgefiilwt werden; nach dem eigentliehen An[- sehluB mttg das ] (ochgut zur E n t f e r m m g der durch den Ein- fluB der Salpetersti~re alkalitoslich gewordenen Ligninstolfe mit schwachen Alkalildsungen nachbehandel t werden. Ftir den Aufschlul3 si.nd grog(," Mengen Salpetersaure erforderlich, deren \Viedergewinnung wirtscbaftlielt kaum t r agba r ist. Die sehr geringe Tiefenwirkung der Salperstture verlamat, dab sehr kleine Hacksehnitze2 tiir den Aufschlug ve~wendet werden. Die I,ignin stoffe werden nnter sehr gfinstigen Bedingtmgen herausgel6st, die Zel]ulose selbst wird dabei in keiner Weise angegriffen. Zum Aufseblul3 kOnnen Nadelb61zer, insbesondere Kiefer und Fiebte, aber ebensogut LaubhOlzer verwendet werden. Trotz des hohen Harzgehal tes der Kieter ist der ZellstoiI im l larz- gehalt dem besten ],2raftze]lstoff gleieh. Die papier techntschen Eigenschaften des Salpeters~ure-Zellstoffes sind infolge seines hohen I ' en tosangehal tes sehr giinstig. - - Die Verwendung yon Buchenholz zum SalpetersgtureaufschluB er{olgte in dem neuen Werk der I.G. Farben indus t r i e in Wolfen t~ach votkswirtschaft- lichen Gesichtspunkten, obgleicb auBer wissenschaftHchen Ar- beiten tiber den Aufschlul3 selbst ear keine Er fahrungen dar{iber

vorlagen, in welcber (;rite und mit welcher Gleichm'al3igkeit die deutsebe Fors twi r t schMt Buchenholz fiir die Zellstotf~ gewinnnng bereit,~tellen kann. Die Kn t r indung des Buehen- holzes wird aus wh'tscl~a, ftlichen GrSnden im Walde xmr- genommen. Nine restlose Fmtfernnng de~ Bastes ist nicht er- .forderlich, dagegen miissen die ",~,ste glair abgehauen und die bei (lev Buche vorhandenen Beulen mit ihrem, den Zellstoff verunreinigenden inha l t (Schnnpf tabak) aufgehaaen und m6g- ].iehst entfernt werdem Stficke, die zu grolaen Durehntesser autweisea, werden bereits vor der l'- 'ntrindung gespaKen. Die Bearbei tung des l~uehenholzes im \Valde konn te soweit sicber gestellt werden, dal3 ein einwandfreier Zellstoff herausgearbei te t werdon kann. - - Der veredette Salpeters~h|rezellstoff aus Buchenholz entspr icht mi t 98% a~Zelhdose, selu" niedrigem Asehegehalt und v611ig fret yon I larzbestandtei len, in ehemiseher [l insicht den l~atunwoll I.Jnters. Diescr ]~uchenholzzellstoff kann daher .Lintels in allen Verarbeitm~gszweigen ersetzen, zumal seine Gleiehm~d3igkeit den ltochsten Anspriiehen genagt .

3,lu*lds (Dresden). 61 Holzdurehtri inkung und Sulf itzel lstoffkoehung, Von O. Wm'z. !P~lpierfabrikant 35, }{. 49, S. 4.$t/4.85, 1937.

Da.s gebr~iuchliche, al.s Absmkprobe bezeichnete Labora torinmsverialaren, das Ei~drir~gen yon Fliissigkeiten in l-lolz zu matersucllen, die dariu besteht, dab man HolzwC~rfel auf Cbemi- kalienl6sungen schwimmen lggt, wobei die Zei tdauer bis znm Untersink.en des lh)lzes gemesse~ wird, hrdt Verf. Eir unge- n[igend. Zu den vorliegendt,n Untersuehungen wurde t in Ver- snchskocher w m 1o(, I i nha l t benntzt , der mit ether b e s t i m m t e , ( ;ewichtsmenge I.lolzschnitzel vim etwa gleicher (;rOBe und be kann tem FenchtigkeitsgeEalt geftiltt ~ur(le. Nach Zugal.)e eint,r bes thmnten Menge der auf das l~;iildringen m ~to{z zu pri ifenden wftsserigen Chemikalienl6stmg wnrde die l l6he des Flfissiglr st)iegels im l(ocher angezeichnet und dann (]esset~ Absinken verfolgt. Bei An~imdung vo~ SulfitkochsS, ure bei 2 5 ~ er- folgte alas Absinken verhS].tnism/il3ig langsam. Daher wurde bei einer weiteren Versnchsreihe ein hydros ta t i seher Druck votz 6 atii angewandt (dutch Einleiten yon verdichte tem Stickstotf) . F-inige 1~Agebnisse entha.lt naehstehende Zahlentafet.

I [,.dzfc~mbt igke it

7,6% (getroek net)

. o J ~6, 6 .,,~ (waldgrfin)

20,4%

22,6%

57,2% (waMgriin)

2i ,0% 20,8%

t Chemikal[ell]t'm ulg (?he~nikalie I(nnzen trat ion

19\.r~l s sor

W a s s e r

gegas• 4, 3 % s e a Kochs~ure 1,0% C~O gega~te 6,8% SO 2

t<oeb.s~iure t,0 % CaO gega~te 4,3 % SO.,

Kochs~ture 1,0% CaO Salzs~ure 3 proz.

gat ronlauge 3p roz

Tr~inkzeit

Stmtdeu

Iqi~s~igkeits ab~en k tmg

i I] j]l

34

i8

33

58

17

31 24

Bei diesen Vcrsuchen senkte sich dcr Flfissigkeitsspiegel immer scbon nach der ersten Stunde unt S0~'o des ( ;esamtwertes . Verf. erbhckt die Ursac hen d er leich teren Koch u n g \~'al d grfi nen 1 lo1 zes lediglich in der be~seren ReaktionsfMfigkeit der Inkrus ten , ctie rtoch keine ungtin~tige lr Ver~1nderung erfahree haben, - - Auffallend ist alas geringe l:.indringvermOgen einer Atznatronl6sung, eine Ersebeiuang, (lie durch starke Quellung der AnBensehichten der Holzschnitzel erklltrt wird. [ m Ver- suchslr wurden dann Sulfi tzelIstoffkochnegen durch- gefiihrt nach vorheriger Druckdurchtr l tnkut~g und parallel dazu ohne solche. Dte dabei gewonnenen ls wurden schlieglich auf BetriebM;oeher fibert.ragen, Es getang durch Anwendung der I '~ruckdurchtrXnkung etwa 2o% mehr Koch- s~ure in den ]r zu bringen als sonst und bet verkth 'zter IZochzeit sehr leicht bleichbare, gleichmaBig anfgesclflos~ene Zellstoffe yon hoben Alphazahlen und gewfinschten Viskosi tSten zu erhalten. Das Verfahren ist zum P a t e n t angemektet~

,K. S~o';'ch (H.ann.-M6nden). 61 Zel lstoffveredelung und deren Kontrolle dutch Polymer i - sa t ionsgrad-Bes t immung und Totalhydrolyse. Von 31~ Slcin- schneider, R. Sct~epp and F. ll'ullsch. Papier fabr ikant a6, H. 4, S. 36i4fl, 1938.

])ie fRr die ]3aumwollprt ifung verwendeten Untersucbuugs verfahren reichen [iir Holzzellstoffe nieht a.ns, da (lie Ze]lulo~e~ molekfile bei letzteren wesentlich kleiner sind. Ers t die t3e- s t immung des Polymerisat ionsgrades, der Tota lhydrolyse nnd der Ansbeute ergeben einen feineren gmbl ick in die Vorgange bet der Bleiche nnd Veredelung yon Holzze]lstoffen. F.s wlrd angenommen, da[3 die Zellulose nn Ho]z denselben Polymeri-