Chemische Experimentalvorträge überzeugen durch effektvolle, selbst erlebte Stoffwandlungen.

Dieses Foto zeigt, wie heftig ein Luftballon voller reinem Methangas abbrennt. Daraus lässt sich auf die nicht zu unterschätzende Wucht der Explosion eines Methan-Luft-Gemischs schließen, wie sie leider immer wieder bei Gasexplosionen von Erdgas auftritt.

Bilder zum Experimentalvortrag Verblüffende chemische Experimente vor SchülerInnen

der Klassenstufen 5-8 anlässlich ihrer Auszeichnung als Sieger im Sächsischen Experimental-

wettbewerb „Chemkids“ durch den VCI in der Stadthalle Zwenkau am 23. 09. 2006

Einige der ausgezeichneten Schüler und Schülerinnen

Vor dem Beginn - Blick von der Bühne ins Publikum in der Stadthalle Zwenkau

Wozu mag das alles aufgebaut worden sein?

Ein Experimentalvortrag mit drei Gästen von der Universität Leipzig

Dr. Frank Dietze Dipl.-Ing. Elke Altmann Prof. Dieter Sicker

Das sehr jugendliche und kritische Publikum

1) Die Ampel – Gelb –Rot – Grün – Wundersamer Farbwechsel einer Lösung

Beim Ausgießen: aus Gelb wird Rot.

Beim Umgießen: aus Rot wird Grün!

3) Zwei Biergläser werden durch einen Trick evakuiert und durch den Luftdruck fest zusammengepresst (Analogie zu den Magdeburger Halbkugeln).

Die Versuchsanordnung wird zusammengebaut. Im Inneren brennt schon die Kerze.

Das obere kerzenlose Glas wurde angefasst, damit das untere Glas mit Kerze hochgehoben und über die horizontale Anordnung beider Gläser schließlich nach oben gedreht.

Aus einer anderen Experimentalvorlesung stammen diese Fotos, hier sieht man die Gläser in horizontaler Anordnung – nur der Luftdruck presst das linke Glas an das rechte!

Um das zu zeigen ist es natürlich egal, ob man das untere oder obere Glas anfasst.

7) Sternschnuppen – Chromtrioxidkatalysierte Ammoniak-Verbrennung

Chromtrioxidkörnchen katalysieren die Verbrennung von Ammoniakdampf, der aus einer konzentrierten 25%igen Ammoniaklösung am Boden des Standkolbens aufsteigt, zu Stickstoffmonoxid und Wasserdampf.

8) Abbrennen von Eisenwolle an der Luft

9) Aufdrehen eines Kohlendioxid-Feuerlöschers: Löscheffekt und Kälteeffekt

10) Kälte-Experimente mit flüssigem Stickstoff ...

Eine tiefgefrorene Rose ist ein empfindliches Geschenk.

... und ein Gauklertrick, der das Leidenfrostsche Phänomen nutzt:

Das sieht schlimmer aus als es ist. Das Gaspolster schützt den Arm gut vor einer Erfrierung.

12) Das leichteste Leichtmetall Lithium schwimmt sogar auf Benzin!

Im Meßzylinder von unten: Wasser (blau), Benzin (farblos) und obenauf ein Stück Lithium

14) Grüne Flammen - Wie kommt ein Feuerwerk zu seinen Farben?

Statt eines bengalischen Feuers mit Bariumnitrat: Brennender Borsäuretrimethylester

15) Wie Geheimtinten sichtbar gemacht werden können...

16) Detektion ist Detektivarbeit: Unsichtbares wird unter UV durch Fluoreszenz sichtbar!

18) „Kalte Glut ohne Feuer“ – ein Chemilumineszenz-Experiment

Man hat den Eindruck, dass sich im Mörser rotglühender Kohlenstaub befinden muss. Es entsteht aber keine Hitze, es handelt sich um eine „kalte Glut“, die nur aus Licht besteht.

Der Fluoreszenzfarbstoff Rhodamin B ist der Sender, der die bei einer Oxidationsreaktion freiwerdende Energie übernimmt und zum Teil als intensiv rotes Licht wieder abstrahlt.

19) Knicklichter vom Angeln - Chemilumineszenz zum Mitmachen für alle

Und: Ein Kolben voller himmelblauem Licht - Die Luminol-Chemilumineszenz

21) Verkupfern und Abkupfern, wie das geht und was der Unterschied ist.

Links: verkupfertes Eisenblech. Rechts: Reines Kupferblech

25) Herstellung von PUR-Schaum aus zwei Komponenten durch Polyaddition

Das Polyadditionsprinzip von zwei Komponenten A und B ist ganz einfach. Wenn ihr euch abwechselnd die Hände gebt, „addiert ihr euch aneinander“. Bindungen -A-B-A-B-A-B- bilden sich aus. So entsteht ein Polyurethan als Kette aus sich abwechselnden Bauteilen.

Noch warm, aber nicht mehr klebrig: Frisch hergestelltes Polyurethan.

26) Eine Glasscheibe wird auf einem Kopf zerschlagen – der Trick: sie ist aus Zucker.

Experimentalvorlesungen erfordern vollen Einsatz - von allen Beteiligten!

Ob das weh getan hat?

29) Pharaoschlangen – nur einmal Priester am Hof des Pharaos sein!

Beim Verbrennen von Quecksilber-Rhodanid entwickeln sich drei Gase: Schwefeldioxid, Kohlendioxid und Stickstoffdioxid. Sie blähen das einzige feste Verbrennungsprodukt Quecksilberoxid zu langen Schlangen auf. Das ist ein wirklicher Gauklertrick!

Das sieht ja aus, als ob es lebt!

30) Ein strahlender Abschluss: Die Magnesiumsonne

Brennendes Magnesium ist in der Lage, dem Kohlenstoffdioxid, das aus Kohlenstoff und Sauerstoff besteht, den Sauerstoff zu entreißen.