Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

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Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags Bürgerumfrage S.2 Auswertung und Ergebnisse der Bürgerumfrage »Nahversorgung« finden Sie hier. NUMIC S.3 Das Verbundprojekt NUMIC lädt die Chemnitzer:innen zum Gestal- ten der Modellroute ein. 130.000 Exemplare 32. Jahrgang 09. April 2021 14 Projekthaus S.7 Kooperative Wohnformen sind auch in Chemnitz wieder voll im Trend – vorgestellt: Brühl 71 Chemnitz und der Tango Die Stadt Chemnitz wird am Freitag, 16. April, von 18 bis 20 Uhr, eine Einwohnerversamm- lung für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt online als Live- Übertragung auf www.chem- nitz.de durchführen. Dazu können die Chemnitzerinnen und Chemnitzer noch bis zum 11. April Fragen an die Stadt über das Beteiligungsportal www.chemnitz.de/mitwirken, per E-Mail an buergerbuero@stadt- chemnitz.de oder telefonisch unter & 0371 488 1512 einrei- chen und die Fragen der ande- rern Einreicher ansehen. Die Fragen sollten ein allgemei- nes und öffentliches Interesse berühren sowie im Zuständig- keitsbereich der Stadt Chemnitz liegen. Es wird um Verständnis gebeten, dass sehr persönliche oder individuelle Anliegen wäh- rend der Einwohnerversammlung nicht thematisiert werden kön- nen. Bei solchen Fragestellun- gen hilft der Bürgerservice unter der Behördenrufnummer 115 gern weiter. Stadtratsbeschlüsse vom 31. März 2021 Ausübung des Wahlrechts zur Er- stellung des Gesamtabschlusses der Stadt Chemnitz Vorlage: B-038/2021 Einreicher: Dezernat 1/Amt 20 Haushaltssatzung der Stadt Chemnitz für den Zweijahres- haushalt 2021/2022 Vorlage: B-079/2021 Einreicher: Dezernat 1/Amt 20 Kein Jahrmarkt Die derzeitige Rechtsverordnung des Freistaates untersagt die Durchführung von Jahrmärkten bis einschließlich 18. April. Der Jahrmarkt am 12. April in Chem- nitz kann deshalb nicht stattfin- den und wird abgesagt. Einwohnerversammlung am 16. April als Livestream Stolpersteine S.4 Am 6. Mai werden in Chemnitz neue Stolpersteine verlegt. Die Personen werden vorgestellt. Tanz S.5 Unter »#ChemnitzMovesOn!« bie- tet der Verein TANZ | MODERNE | TANZ ein Online-Tanzprogramm. Auftakt für ambitioniertes Kulturhauptstadt-Projekt Kein Tango ohne Bandoneon. Das Vor- gängerinstrument, die Deutsche Con- certina, wurde vom Instrumenten- baumeister Carl Friedrich Uhlig erfun- den, erstmals 1834 im »Chemnitzer Anzeiger« vorgestellt und später auf der Leipziger Messe präsentiert. Das Instrument nahm von Chemnitz aus seinen Weg über Carlsfeld im Erzge- birge, als Bandoneon weiterentwi- ckelt bis ins weit entfernte Argentinien, von wo es mit dem Tango in der ganzen Welt bekannt wurde und schließlich wieder nach Europa zurückkehrte. Das neu gegründete Ensemble »Carl Friedrich Tango Connection« feiert das Bandoneon auf beson- dere Art. In ihrer Musik ist es das klangliche Zentrum, um das sich Violine, Klavier, Kontrabass, Jazz- Gitarre und Percussion gruppieren. Neues Ensemble feiert Concertina »Carl Friedrich Tango Connection« liegt in den Händen von Thu Trang Sauer und Mathis Stendike und wurde im Juni 2020 gegründet. Ge- meinsam mit der Kulturhauptstadt- Bewerbung 2025 der Stadt Chemnitz möchte das Ensemble den Erfinder der Concertina be- kannt machen und mit der beseel- ten Musik des Tangos in die Welt tragen. Nun gibt das Ensemble sein erstes Konzert. Ursprünglich war es als festliches Gründungskonzert am 27. Februar geplant, musste aber wegen der Einschränkungen des öf- fentlichen Lebens verschoben wer- den. Das Konzert soll nun am Frei- tag, den 11. Juni, 20 Uhr, im Saal der Städtischen Musikschule statt- finden. Kulturhauptstadt Europas 2025 In der Phase bis 2025 und darüber hinaus wird das Projekt Bewegende Klänge Kinder und junge Leute wie- der stärker für das Akkordeon und seinen Vorgänger Concertina be- geistern. Regionale Musikschulen arbeiten dafür zusammen mit Schulen und Vereinen, um univer- selle und praktische digitale Übungsformate zu entwickeln, mit dem Ziel das Instrument im Chem- nitzer Umland wieder populär zu machen. Sie bieten international besetzte, interaktive Sommerkurse für junge Musiker aus den europäischen Part- ner-Musikschulen an, unterstützen Instrumentenbauer in der Region bei der Produktion von Akkordeons und stellen Instrumente zum Mie- ten bereit. Zusammen mit dem Verein Sächsi- sche Mozart-Gesellschaft werden eine Konzertreihe und Festivals or- ganisiert, bei denen das Bandoneon und seine europäischen Verwandten eingesetzt werden, etwa das Bajan, das von den polnischen, tsche- chischen und ukrainischen Part- nern gespielt wird. Die »Carl Friedrich Tango Con- nection« hat das komplette Konzert- programm bereits aufgezeichnet. Bereitgestellt zum Ansehen und Hören ist es auf dem YouTube-Kanal der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e.V. unter: https://youtu.be/DzHrokJ8TVk Das neue Ensemble »Carl Friedrich Tango Connection« hat sich nach dem Chemnitzer Concertina-Erfinder Carl Friedrich Uhlig benannt und wurde im Juni 2020 gegründet. Das Instrument gilt als Vorgänger des Bandoneons, ohne das bis heute kein Tango vorstellbar ist. Foto: Ludwig Schmutzler Carl Friedrich Uhlig war ein Chemnitzer Musiker und Instrumentenbauer. 1834 stellte er im Chemnitzer Anzeiger sein »Accordion neuer Art« vor, das später als Deutsche Concertina bezeichnet wird. Uhlig legte damit den Grundstein für die sächsische Harmonika-Industrie – von Chemnitz aus gingen Impulse nach Waldheim, Klingenthal und Carlsfeld. Aus der Concertina entwickelten sich viele Instrumentenvarianten, so auch das Bandoneon, das als Stimme des Tangos weltberühmt wurde. Die Harmonikafabrik Lange/Uhlig existierte über 100 Jahre in Chemnitz und produzierte Instrumente von hervorragender Qualität.

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Page 1: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags

Bürgerumfrage S.2Auswertung und Ergebnisse derBürgerumfrage »Nahversorgung«finden Sie hier.

NUMIC S.3Das Verbundprojekt NUMIC lädtdie Chemnitzer:innen zum Gestal-ten der Modellroute ein.

130.000 Exemplare 32. Jahrgang 09. April 202114

Projekthaus S.7Kooperative Wohnformen sindauch in Chemnitz wieder voll imTrend – vorgestellt: Brühl 71

Chemnitz und der TangoDie Stadt Chemnitz wird amFreitag, 16. April, von 18 bis 20Uhr, eine Einwohnerversamm-lung für alle Bürgerinnen undBürger der Stadt online als Live-Übertragung auf www.chem-nitz.de durchführen. Dazukönnen die Chemnitzerinnenund Chemnitzer noch bis zum11. April Fragen an die Stadtüber das Beteiligungsportalwww.chemnitz.de/mitwirken, perE-Mail an [email protected] oder telefonischunter & 0371 488 1512 einrei-chen und die Fragen der ande-rern Einreicher ansehen.

Die Fragen sollten ein allgemei-nes und öffentliches Interesseberühren sowie im Zuständig-keitsbereich der Stadt Chemnitzliegen. Es wird um Verständnisgebeten, dass sehr persönlicheoder individuelle Anliegen wäh-rend der Einwohnerversammlungnicht thematisiert werden kön-nen. Bei solchen Fragestellun-gen hilft der Bürgerservice unterder Behördenrufnummer 115gern weiter.

Stadtratsbeschlüssevom 31. März 2021

Ausübung des Wahlrechts zur Er-stellung des Gesamtabschlussesder Stadt ChemnitzVorlage: B-038/2021Einreicher: Dezernat 1/Amt 20Haushaltssatzung der StadtChemnitz für den Zweijahres-haushalt 2021/2022Vorlage: B-079/2021 Einreicher: Dezernat 1/Amt 20

Kein Jahrmarkt

Die derzeitige Rechtsverordnungdes Freistaates untersagt dieDurchführung von Jahrmärktenbis einschließlich 18. April. DerJahrmarkt am 12. April in Chem-nitz kann deshalb nicht stattfin-den und wird abgesagt.

Einwohnerversammlungam 16. April

als Livestream

Stolpersteine S.4Am 6. Mai werden in Chemnitzneue Stolpersteine verlegt. DiePersonen werden vorgestellt.

Tanz S.5Unter »#ChemnitzMovesOn!« bie-tet der Verein TANZ | MODERNE |TANZ ein Online-Tanzprogramm.

Auftakt für ambitioniertesKulturhauptstadt-Projekt

Kein Tango ohne Bandoneon. Das Vor-gängerinstrument, die Deutsche Con-certina, wurde vom Instrumenten-baumeister Carl Friedrich Uhlig erfun-den, erstmals 1834 im »ChemnitzerAnzeiger« vorgestellt und später aufder Leipziger Messe präsentiert. DasInstrument nahm von Chemnitz ausseinen Weg über Carlsfeld im Erzge-birge, als Bandoneon weiterentwi-ckelt bis ins weit entfernteArgentinien, von wo es mit dem Tangoin der ganzen Welt bekannt wurdeund schließlich wieder nach Europazurückkehrte.

Das neu gegründete Ensemble»Carl Friedrich Tango Connection«

feiert das Bandoneon auf beson-dere Art. In ihrer Musik ist es dasklangliche Zentrum, um das sichVioline, Klavier, Kontrabass, Jazz-Gitarre und Percussion gruppieren.

Neues Ensemblefeiert Concertina

»Carl Friedrich Tango Connection«liegt in den Händen von Thu TrangSauer und Mathis Stendike undwurde im Juni 2020 gegründet. Ge-meinsam mit der Kulturhauptstadt-Bewerbung 2025 der StadtChemnitz möchte das Ensembleden Erfinder der Concertina be-kannt machen und mit der beseel-ten Musik des Tangos in die Welttragen. Nun gibt das Ensemble seinerstes Konzert. Ursprünglich war esals festliches Gründungskonzert am27. Februar geplant, musste aberwegen der Einschränkungen des öf-

fentlichen Lebens verschoben wer-den. Das Konzert soll nun am Frei-tag, den 11. Juni, 20 Uhr, im Saalder Städtischen Musikschule statt-finden.

Kulturhauptstadt Europas 2025

In der Phase bis 2025 und darüberhinaus wird das Projekt BewegendeKlänge Kinder und junge Leute wie-der stärker für das Akkordeon undseinen Vorgänger Concertina be-geistern. Regionale Musikschulenarbeiten dafür zusammen mitSchulen und Vereinen, um univer-selle und praktische digitaleÜbungsformate zu entwickeln, mitdem Ziel das Instrument im Chem-nitzer Umland wieder populär zumachen. Sie bieten international besetzte,interaktive Sommerkurse für junge

Musiker aus den europäischen Part-ner-Musikschulen an, unterstützenInstrumentenbauer in der Regionbei der Produktion von Akkordeonsund stellen Instrumente zum Mie-ten bereit. Zusammen mit dem Verein Sächsi-sche Mozart-Gesellschaft werdeneine Konzertreihe und Festivals or-ganisiert, bei denen das Bandoneonund seine europäischen Verwandteneingesetzt werden, etwa das Bajan,das von den polnischen, tsche-chischen und ukrainischen Part-nern gespielt wird.

Die »Carl Friedrich Tango Con-nection« hat das komplette Konzert-programm bereits aufgezeichnet.Bereitgestellt zum Ansehen und Hörenist es auf dem YouTube-Kanal derSächsischen Mozart-Gesellschaft e.V.unter: https://youtu.be/DzHrokJ8TVk

Das neue Ensemble »Carl Friedrich Tango Connection« hat sich nach dem Chemnitzer Concertina-Erfinder Carl Friedrich Uhlig benannt und wurdeim Juni 2020 gegründet. Das Instrument gilt als Vorgänger des Bandoneons, ohne das bis heute kein Tango vorstellbar ist. Foto: Ludwig Schmutzler

Carl Friedrich Uhlig war ein Chemnitzer Musiker und Instrumentenbauer. 1834 stellte er im Chemnitzer Anzeiger sein »Accordion neuer Art« vor, dasspäter als Deutsche Concertina bezeichnet wird. Uhlig legte damit den Grundstein für die sächsische Harmonika-Industrie – von Chemnitz aus gingenImpulse nach Waldheim, Klingenthal und Carlsfeld. Aus der Concertina entwickelten sich viele Instrumentenvarianten, so auch das Bandoneon, dasals Stimme des Tangos weltberühmt wurde. Die Harmonikafabrik Lange/Uhlig existierte über 100 Jahre in Chemnitz und produzierte Instrumente vonhervorragender Qualität.

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2 14 09. April 2021

Ergebnisse der Bürgerumfrage zur Nahversorgung

Neues Einzelhandels-und Zentrenkonzeptbis Ende 2021

Die Stadt Chemnitz hat die Bürgerin-nen und Bürger im November 2020zur Teilnahme an einer Online-Um-frage zur Nahversorgung aufgerufen.An der Umfrage teilgenommen habenvom 13. November 2020 bis zum 1.Januar 2021 über 2.400 Chemnitze-rinnen und Chemnitzer.

Ein wesentliches Ergebnis der Um-frage ist, dass die Nahversorgungs-situation je nach Stadtteil sehrdifferenziert beantwortet wurde.Das ist auch nicht verwunderlich,denn es gibt neben sehr gut mitentsprechenden Anbietern ausge-statteten Stadtteilen auch Berei-

che, in denen kaum oder nur ver-einzelt Nahversorgungsmöglich-keiten vorzufinden sind. Einige Er-gebnisse der Umfrage sollen hierskizziert werden:Die erste Wahl bei der Entschei-dung für einen Einkaufsort zur Le-bensmittelversorgung ist der eigeneStadtteil. Darüber hinaus werden bei Bedarfauch andere Standorte aufgesucht.Besonders für den Einkauf von Dro-gerieartikeln wird ein weiterer Wegin Kauf genommen.Während Lebensmittelanbieter zufast 70 Prozent mehrmals in derWoche aufgesucht werden, trifftdies für die Drogerie nur auf dreiProzent der Befragten zu. Fast 76Prozent kaufen Drogerieartikel nureinige Male im Monat ein.Auch der Einkauf von Lebensmit-teln im Internet wird vergleichs-weise selten praktiziert. Nur 7,5

Prozent der Befragten gaben an, abund zu Lebensmittel im Internet zukaufen. Drogerieartikel hingegenwerden häufiger im Internet be-stellt. Hier liegt die Quote derjeni-gen, die mindestens ab und zu imInternet Drogeriewaren kaufen bei18,2 Prozent. Etwas mehr als dieHälfte der Befragten (53,6 Prozent)geben an, Drogeriewaren niemalsim Internet zu kaufen.

65,6 Prozent der Befragten suchenmindestens vier verschiedene Be-triebstypen regelmäßig auf. Nur 3,1Prozent der Befragten kommen miteinem Anbieter aus. Besondershäufig werden Supermärkte, dasLebensmittelhandwerk – wie Bä-cker und Fleischer – sowie Lebens-mittel- discounter aufgesucht. Biomärkte zum Beispiel werden nurvon 11,3 Prozent der Befragten re-gelmäßig genutzt. Eine hohe Quote

von 51 Prozent der Befragtengehen zumindest häufig zu Fußzum Einkaufen. In einzelnen Stadt-teilen liegt die Fußgängerquotenoch höher. Die höchste Fußgängerquote zumEinkauf von Artikeln des täglichenBedarfs findet sich im StadtteilKaßberg mit 75 Prozent. Gleichzei-tig nutzen 72,8 Prozent der Befrag-ten häufig (davon 49,7 Prozentsogar immer) den Pkw zum Lebens-mitteleinkauf. In der ganzen Stadt Chemnitzgaben 37,9 Prozent aller Befragtenan, nichts in Bezug auf die Nahver-sorgungssortimente zu vermissen.

Am häufigsten werden Drogeriewa-ren (29,2 Prozent), Lebensmittel-handwerk (23,5 Prozent) sowieNahrungs- und Genussmittel (19,1Prozent) vermisst. Hier konzentrie-ren sich die Wünsche auf einzelne

Stadtteile. Besonders in den Stadt-teilen Reichenhain (85 Prozent),Kapellenberg (78,4 Prozent) undReichenbrand (66,7 Prozent) istder Wunsch nach zusätzlichen Le-bensmittelangeboten besondershoch. Die aus der Umfrage gewonnenenErkenntnisse sind sehr hilfreichund geeignet, die aktuell laufendeAnalyse der Nahversorgungsstruktu-ren abzurunden und wichtige Hand-lungsfelder und -bereiche zurangestrebten Verbesserung derNahversorgung zu identifizieren.

Die Ergebnisse fließen in die Fort-schreibung des Einzelhandels- undZentrenkonzeptes der Stadt Chem-nitz ein. Das Konzept soll bis Ende2021 vorliegen. Mitte April 2021ist eine weitere Online-Umfrage ge-plant. Dieses Mal steht die Chem-nitzer Innenstadt im Fokus.

Die Online-Umfrage der Stadt Chemnitz zur Nahversorgung hat unter anderem ergeben, dass im Stadtteil Kaßberg die meisten Bewohnerinnen und Bewohner ihre täglichen Einkäufe zu Fußerledigen. Foto: Stadt Chemnitz/Dirk Hanus

Einladung zum JOUR FIXE »Kulturelle Bildung« per Video-Chat

Neue Förderrichtlinie

Am 19. April von 14 bis 16 Uhr sindVertreter und Vertreterinnen von Bil-dungseinrichtungen sowie Kulturak-teurinnen und -akteure aller Spartenim Kulturraum Chemnitz zum JOURFIXE Kulturelle Bildung zum Thema»Neue Förderrichtlinie Kunst + Kultur2021« eingeladen. Die Zusammen-kunft findet als ZOOM-Meeting, alsoper Online-Zuschaltung, statt.

Katrin Franz, Leiterin Kulturmana-gement, Kulturstrategie im Kultur-betrieb der Stadt Chemnitz, stelltdie neue Förderrichtlinie Kunst undKultur vor. Tobias Möller, Koordinator Dachver-bandsarbeit des Netzwerks für Kultur und Jugendarbeit und Kul-turbeirat »Soziokultur« informiertüber die individuellen Beratungsan-gebote im Bereich Kulturförderungund gibt Tipps für eine Fördermit-telbeantragung. Egmont Elschner, Vorsitzender des

Kulturbeirates der Stadt Chemnitz,gibt eine Einschätzung zu Zielstel-lung und Vorteilen der neuen För-derrichtlinie, auch hinsichtlich derthematischen Förderschwerpunkteim Rahmen der Kulturstrategie2018-30 und der Agenda Chem-nitz2025.

Im Anschluss der Veranstaltung be-steht die Möglichkeit, sich über diederzeitige Situation in Bildung undKultur zu verständigen und dieLage auszuwerten. Die Teilnehmer

erhalten eine vom ZOOM-Webinar-programm generierte Bestätigungs-mail mit Teilnahmelink für dieZuschaltung und Link zu einer PDFmit Bedienungsanleitung. Zu Be-ginn des Meetings ist auch einTechniker für Fragen und Anliegenpräsent.

Die verbindliche Anmeldung ist bittebis zum 18. April per E-Mail an [email protected] senden.www.kulturelle-bildung-chemnitz.de

Tunnel wird saniert

Seit vergangenen Dienstag wirdder Tunnel am Hauptbahnhof,die so genannte »Bazillenröhre«,saniert. Die alte Farbe und dieGraffiti werden im Sandstrahl-Verfahren beseitigt. Anschlie-ßend werden kleinere Repa-raturen an den Wänden und amBoden ausgeführt sowie dieDecke neu gestrichen. Bis 4.Juni soll die Sanierung abge-schlossen sein. Die Arbeiten wer-den von der Firma GrötzBauunternehmung GmbH ausNiederdorf übernommen.

Page 3: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

314 09. April 2021

NUMIC lädt zum Gestalten der Modellroute einIm Verbundprojekt »NUMIC – NeuesUrbanes Mobilitätsbewusstsein in Chem-nitz« kommen Projektpartner aus Wis-senschaft und Verwaltung zusammenund wollen gemeinsam mit den Chem-nitzer:innen etwas bewegen.

Im Fokus steht der Aufbau einesneuen Mobilitätsbewusstseins im ur-banen Raum. Hierbei wird stets einko-kreativer Ansatz verfolgt.

Potentialflächen gestalten und bewerten

So sind die Chemnitzer:innen auchin den kommenden Tagen und Wo-chen zum Mitmachen und Erkundeneingeladen. Stadtverwaltung undTechnische Universität Chemnitz ru-fen zum Erkunden und Bewertendes Fuß- und Radwegs NUMICO auf.1.000 zufällig ausgewählte Chem-nitzer:innen erhalten hierfür einePostwurfsendung der Stadt Chemnitz. Mittels einer »Schatzkarte« könnendie drei zuvor von der NUMIC-Com-munity gewählten Potentialflächenentdeckt und kostbare Visionen fürnachhaltige Stadtentwicklung undein neues Mobilitätsbewusstsein mar-kiert werden. Konkret geht es dabeium den gemeinsamen Fuß- und Rad-weg sowie die Grünflächen am Knapp-teich, den Hang an der GablenzerStraße bis hinunter zum Gablenzbachund einen Streckenabschnitt an derHans-Ziegler-Straße. Neben Wün-schen für die zukünftige Umgestal-tung ist auch die persönliche Beur-teilung des Ist-Zustandes gefragt und

kann in einem kurzen Fragebogeneingetragen werden.Wer keine Post erhält, aber trotzdemgern an der Aktion teilnehmen möch-te, kann dies bis zum 22. Aprilonline tun. Die Potentialflächen unddie Befragung stehen auf der Betei-ligungsplattform des Projekteswww.numic.city und dem Beteili-gungsportal der TU Chemnitzhttp://bit.ly/3bCilOD allen Interes-sierten zur Verfügung.Die eingesendeten Vorschläge werdenauf Umsetzbarkeit geprüft. Vielver-sprechende Ideen werden vom 30.April bis 12. Mai in einem Onlinevo-ting auf www.numic.city zur Abstim-mung gestellt und anschließend um-gesetzt. Pro Platz sind für die Um-setzung der Ideen 10.000 Euro ein-geplant. Eine Übersicht aller Ideenkönnen auf der oben genannten Web-site eingesehen werden.

NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein

Hinter dem Verbundprojekt NUMICsteht ein interdisziplinäres Team ausForschung und Verwaltung. Beteiligtsind die Stadt Chemnitz, TU Chem-nitz, TU Dresden, das FraunhoferIAO und die Innosabi GmbH. DasProjekt wird gefördert vom Bundes-ministerium für Bildung und For-schung (BMBF).

Auf www.numic.city finden Sie alle In-formationen rund um das Projekt undkönnen außerdem Ihre Ideen und Vor-schläge direkt einbringen.

TU Chemnitz:»3. Tag der

Mathematik«

Die Fakultät für Mathematik derTechnischen Universität Chem-nitz veranstaltet am 24. Aprilvon 9.30 bis 15.30 Uhr ihren»3. Tag der Mathematik« in digi-taler Form. Herzstück ist derTeamwettbewerb für Schülerin-nen und Schüler der Klassenstu-fen 8 bis 9 und 10 bis 12. DieAnmeldung ist bis 19. Aprilunter www.tu-chemnitz.de/tdmmöglich. Auch Lehrer:innen undsowie alle Mathematikinteres-sierten sind herzlich willkom-men, sich als Gäste einzutragen.Die Veranstaltung findet auf derOnline-Plattform gather.townstatt, die Raum für spannendeInteraktionen und Begegnungenbietet. Diese virtuelle Welt eröff-net ganz ungewohnte mathema-tische Blickpunkte und Frage-stellungen. Vor der Preisverlei-hung geben Kurzvorträge und einvirtuelles Gemeinschafts-Experi-ment Einblicke in die Mathema-tik hinter den Wettbewerbs-aufgaben. Im digitalen Raumbietet die Posterausstellung»Mathematik zum Klicken, Stau-nen und Mitreden« und ein be-quem gestaltetes Ambiente vieleAnstöße zu Gesprächen undneuen Kontakten. Auch die daran Interessiertenkönnen sich bis zum 19. Aprilunter der Adresse www.tu-chem-nitz.de/tdm anmelden.

www.tu-chemnitz.de

Chemnitzer Bürgerplattformen – ein Rück- und AusblickMit Stadtratsbeschluss im Dezember2019 gibt es in Chemnitz acht Bürger-plattformen. Seit Januar 2020 wirddamit bürgerschaftliches Engagementin allen Chemnitzer Stadtteilen be-gleitet und unterstützt.

Bürgerplattformen sind ein freiwil-liger Zusammenschluss von Bürge-rinnen und Bürgern, die imjeweiligen Stadtgebiet wohnen oderdurch Mitgliedschaft in Vereinenund Organisationen mit ihm ver-bunden sind. Sie vertreten die Inte-ressen der Bürger:innen imStadtgebiet gegenüber der StadtChemnitz. Ziel ist eine Zusammenarbeit mög-lichst vieler verschiedener Gruppen,um Mitsprachemöglichkeiten mitden Sachverständigen der Kommu-nalpolitik, der Verwaltung und Wirt-schaft zu beraten und zuverhandeln. Bürgerplattformen unterstützen ver-schiedene Beteiligungsformate inden Bereichen Politik, Verwaltungund Öffentlichkeit und finanzierenmit dem von der Stadt Chemnitzzur Verfügung gestellten Bürger-budget Projekte, die das Stadtge-biet lebens- und liebenswertergestalten.2020 wurden insgesamt 230 Pro-jekte mit einem Gesamtfördervolu-men von knapp 300.000 Euro

durch ehrenamtliche Steuerungs-gruppen der Bürgerplattformen be-raten, bewilligt und auf dem Wegder Umsetzung begleitet.Die Bandbreite der umgesetztenIdeen ist bunt. Es wurden Work-shops für Kinder und Jugendliche,wie der Bau von Insektenhotels, Be-gegnungen in den Stadtteilen, wiedie Musikmeile auf dem Brühl bzw.pandemiebedingt im Musikkombi-

nat mit Livestream organisiert. ZweiLastenfahrräder auf dem Sonnen-und Kaßberg wurden angeschafftund eine Büchertauschbörse amKüchwald unterstützt. In ChemnitzMitte-West wurde ein Fotowettbe-werb initiiert und im Stadtteil Hut-holz das Kunstfestival »Bege-hungen« gefördert.Bürgerplattformübergreifend wurdeebenso agiert. Kinder und Jugend-

liche konnten sich im 2. Halbjahr2020 im Rahmen des Projektes»Groovy KiezKids« in mehr als 12verschiedenen Stadtteilen im Mobi-len Kinderproberaum des BandbüroChemnitz e.V. austesten und ver-schiedene Instrumente kennenler-nen. Finanziert wurde dies mitMitteln der Bürgerbudgets von vierBürgerplattformen. Ebenfalls stadt-teilübergreifend fand das STAUNT-

Festival auf dem Kaßberg und Son-nenberg sowie im Zentrum statt.Die Herausforderungen rund um dieCoronapandemie gingen auch anden Bürgerplattformen nicht spur-los vorbei. Umso schöner ist es,dass mit viel Kreativität, Zusam-menhalt und gutem Willen dennochzahlreiche Projekte realisiert, The-men angeschoben und Ideen voran-getrieben wurden. Es fandenBürgerforen statt und neue Arbeits-gruppen bildeten sich. Auch 2021 unterstützt die StadtChemnitz die Beteiligung der Bür-ger:innen an der Gestaltung desWohn- und Lebensumfeldes mitdem Bürgerbudget. Die Bürgerplattformen tragen mitihrem Wirken und der möglichen fi-nanziellen Unterstützung für Aktio-nen, Projekte und Vereinstätigkeitbei, die Pandemie-Folgen für dasbürgerschaftliche Engagementetwas abzumildern. Es sind auchschon Anträge auf Projektförderungeingegangen. Sie werden in denTreffen der Steuerungsgruppen derBürgerplattformen, die aktuell nuronline stattfinden können, disku-tiert.

Wer mehr über die Arbeit der Bürger-plattformen wissen möchte, findet Informationen unter: www.chemnitz.de/buergerplattformen

Aus den Mitteln des Bürgerbudgets wurde auch die Stützmauer der Kita Rabennest in der Kieselhausenstraßeneu gestaltet. Vorlage dafür waren die Bilder der Kita-Kinder. Foto: Bürgerplattform Chemnitz/West

Page 4: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

4 STOLPERSTEINE 14 09. April 2021

Als Elsa Hauptmann nach 1933ihren Wohnsitz in die Stadt Chemnitz verlegte, war sie bereitsWitwe. Ihr Ehemann Julius Haupt-mann war am 4. November 1932 inLeipzig verstorben. Der einstige Inhaber der Salomon-ApothekeLeipzig stieg in seinem Leben zumDirektor und Oberapotheker in Gohlis auf. Elsa Hauptmann war die Tochterder Eheleute Jacobi aus Döbeln.Ihre Eltern besaßen ein Herren- undKnabengarderobengeschäft in dermittelsächsischen Kleinstadt. Am27. April 1903 vermählte sie sichin Döbeln mit dem fünf Jahre älte-ren Kaufmannssohn Julius Haupt-mann, der aus Niederschlesienstammte und bis Ende 1902 inLeipzig Chemie studiert hatte. DieEheleute lebten fortan in Leipzig,wo ihre drei Kinder das Licht derWelt erblickten: Friedrich (*1904),Marianne (*1905) und Helga(*1907). Im März 1909 zog die Fa-milie nach Landshut und kehrteerst im Frühjahr 1919 wieder in dieMessestadt zurück. Über die Kinder ist folgendes be-kannt: Friedrich Hauptmann, einIngenieur, wanderte frühzeitig mitseiner Ehefrau Lore nach Jerusalemaus. Im Oktober 1939 siedelten dieEheleute in die USA über. HelgaHauptmann, eine gelernte Kranken-schwester, war mit dem BerlinerKaufmann Rudolf Bettsack verhei-ratet. Die Eheleute emigrierten imJahr 1939 über die Sowjetunionnach Shanghai. Marianne Hauptmann begann nachdem Besuch der Oberrealschule imApril 1925 ein Jurastudium an der

Universität Leipzig, das sie Ende1928 abschloss. Ein Referendariatführte sie ins Justizministeriumnach Dresden. Doch eine Karriereim Staatsdienst blieb ihr verwehrt.Die Machtergreifung der National-sozialisten im Jahr 1933 machtedies unmöglich. Stattdessen nutzte MarianneHauptmann ein Angebot der Israe-litischen Religionsgemeinde inChemnitz. Die hiesige JüdischeWohlfahrtszentrale unter der Lei-tung des Rabbiners Dr. Hugo Fuchssuchte damals eine Mitarbeiterinfür Rechtsfragen. Bereits im Mai1934 beklagte die junge Assessorinin einer Beratung den Zustand derjüdischen Notstandsküche. Ge-meinsam mit ihrer Mutter und ihrerüber 80-jährigen Großmutter Rosa-lie Jacobi bewohnte MarianneHauptmann eine Wohnung im HausHeinrich-Beck-Straße 7, das im Be-sitz des jüdischen Kaufmanns Max Geller war. Rosalie Jacobi starbam 5. September 1936. MarianneHauptmann bereitete in der Folge-zeit ihre Auswanderung vor. Am 3. Juli 1939 konnte sie endlichnach England emigrieren, wo siesich in Leicester niederließ. Ihrefast 58-jährige Mutter Elsa blieb al-lein in Chemnitz. Im Sommer 1939wurde sie in eines der zahlreichen»Judenhäuser« in der ÄußerenKlosterstraße 2 einquartiert. Siemusste sich dort im 3. Oberge-schoss eine Wohnung mit ElsaFlieg-Fuchs, Stefan Heyms Mutter,und den Eheleuten Archenhold undHorn teilen. Sie dachte zwar auch daran, zuihrer Tochter Helga nach Shanghai

auszuwandern, doch der baldigeKriegsbeginn machte dies nahezuunmöglich. Am 10. Mai 1942wurde Elsa Hauptmann gemeinsammit über tausend Juden aus Mittel-deutschland in das Ghetto Belzycebei Lublin deportiert, wo sie in dendarauffolgenden Wochen ermordetwurde. Marianne Hauptmann erfuhr bereitsim Folgejahr davon. Im November1948 verlegte sie ihren Wohnsitz indie USA, nachdem ihre Schwester,

die sich später Bessac nannte, imApril 1947 von Shanghai in dieUSA übersiedeln konnte.Seit frühester Kindheit war Mari-anne Hauptmann mit Maria Cordesaus Leipzig befreundet. Dr. Hans-Joachim Kandler, Pfarrer im Ruhe-stand, bewahrt bis heute dieumfängliche Korrespondenz derFreundinnen auf und möchte alsPate mit den Stolpersteinen dasGedenken an Elsa Hauptmann undihre Töchter bewahren.

STOLPERSTEINE IN CHEMNITZ

Lebensweg

Lebensweg

Elsa Hauptmann, geb. Jacobi

Geboren: 02.09.1881Gestorben: nach dem 10.05.1942

Marianne Hauptmann

Geboren: 05.11.1905Gestorben: 01.05.1977

Helga Hauptmann, verh. Bessac

Geboren: 05.09.1907Gestorben: 28.03.1999

Verlegeort

Die Stolpersteine für Elsa, Marianneund Helga Hauptmann werden inder Heinrich-Beck-Straße 7 verlegt.

Die Eheleute Kupfermünz (auchKupferminz) lebten ab Ende desJahres 1912 in Chemnitz. Siestammten aus Kongresspolen, wieder russisch besetzte Teil Polens ab1815 hieß. Salomon Kupfermünz,von Beruf Einkäufer, war am16. Dezember 1902 in der StadtBendzin die Ehe mit Rachela Zmi-grod eingegangen. Salomons jün-gere Schwester Cipora war mitDavid Federmann, dem Inhabereiner koscheren Bäckerei, verheira-tet, der in die Geschichte derChemnitzer Ostjuden eingehensollte. Als die Eheleute beschlossen, nachChemnitz umzuziehen, hatten siebereits fünf Kinder. Salomon Kup-fermünz ließ sich in der Industrie-stadt zunächst als Bäcker nieder.Seine Ehefrau handelte mit Sä-cken. Im Jahr 1919 eröffnete er einenStrumpf- und Textilwarenhandel. Erbot auch Waren aus Kunstseide an.

Einige Jahre später ließ SalomonKupfermünz das Textil-Engross-Ge-schäft sogar unter der Firma Salomon Kupfermünz & Co. KG insHandelsregister eintragen. Seinnoch in Bendzin lebender BruderMichael Mendel Kupfermünz warsein Geschäftspartner. In der 8-Zimmerwohnung im Haus InnereKlosterstraße 10, in der er mit sei-ner kinderreichen Familie mittler-weile wohnte, nutzte er einen Raum

als Kontor. Mitten in der Weltwirt-schaftskrise musste Salomon Kup-fermünz jedoch sein Geschäftaufgeben. Die Eheleute konntensich von diesem Schicksalsschlagnicht wieder erholen. Die Machter-greifung der Nationalsozialisten be-stärkte sie in ihrem Entschluss, dasLand zu verlassen. Ob die ganze Familie im August1933 zunächst nach Frankreichausgewandert war, konnte bislang

nicht festgestellt werden. Aufgrundeines dortigen Gesetzes, wonachalle Ausländer ohne BeschäftigungFrankreich wieder verlassen muss-ten, siedelten die Eheleute nachPolen über. Eine Rückkehr nachDeutschland erschien für sie un-möglich. Sie lebten fortan in Bendzin. ZuKriegsbeginn wohnten fast 25.000Juden in der Stadt, die später ineinem Ghetto »leben« mussten.Das Ghetto wurde im Sommer1943 von den NS-Besatzern ge-räumt. Salomon Kupfermünz wurdein dieser Zeit getötet. Rachela Kupfermünz wurde in dasVernichtungslager Auschwitz-Birke-nau deportiert und dort 1944 er-mordet. Das Haus Innere Klosterstraße 10,in dem sich einst die bekannteBuchhandlung Strauß befand,wurde während der alliierten Luft-angriffe auf die Stadt Chemnitz imFrühjahr 1945 komplett zerstört.

Salomon Kupfermünz

Geboren: 20.10.1878Gestorben: 1943

Pate: Dr. Hans-Joachim Strauß

Rachela Kupfermünz, geb. Zmigrod

Geboren: 18.01.1883Gestorben: 1944

Patenschaft: Schülerinnenund Schüler der

Montessori-Schule Chemnitz

Verlegort

Die Stolpersteine in Gedenken andas Ehepaar Kupfermünz werden inder ehemaligen Inneren Kloster-straße 10 – vor der heutigen Haus-nummer 6 – verlegt.

Elsa Hauptmann (rechts) mit den Eheleuten Archenhold, mit denen sie sichgemeinsam mit Elsa Flieg-Fuchs und dem Ehepaar Horn eine Wohnung ineinem Chemnitzer Judenhaus teilen musste. Foto: Hans-Günter Flieg

Marianne Hauptmann emigirierte1939 nach England.

Foto: Dr. Hans-Joachim Kandler

Das Ehepaar Kupfermünz lebte in der Inneren Klosterstraße, die hier zusehen ist. Foto: Bildserie Foto-Fuchs, Chemnitz

Page 5: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

514 09. April 2021

Volkshochschule Chemnitz: Online-Veranstaltungen im April

#ChemnitzMovesOn! – Online-Tanzprogramm für alle!

Öffentlicher Auftrittfür Gewinner

Das Tanzbüro des Vereins TANZ | MO-DERNE | TANZ bietet unter dem Titel»#ChemnitzMovesOn!« ein kostenlo-ses Online-Programm an, das allenBürger:innen von Chemnitz sowie derRegion offensteht. Sie ermöglicht dieaktive Teilhabe an Bewegung, Tanzund Kultur.

Das vielfältige Angebot reicht vomdigitalen Online-Unterricht für Kin-der, Jugendliche, Erwachsene undSenioren, zwei Wettbewerben »BestMove!« und »Best Friends Move!«für Kids, einer Europäischen Exzel-lenz Plattform für Tanz-student:innen und professionelleTänzer:innen sowie Tanz im öffent-

lichen Raum. Dazu kommen Kursefür Gesundheit und Gesundheits-management. Der Tanzvideo-Wett-bewerb »Best Move!« richtet sich

an Kinder und Jugendliche im Altervon acht bis 17 Jahren. Junge Men-schen erhalten hier die Gelegen-heit, allein oder mit maximal zwei

weiteren Freund:innen zur Lieb-lingsmusik eine eigene Choreogra-fie zu entwickeln, davon ein ca.einminütiges Tanzvideo zu kreierenund bis 1. Mai 2021 einzusenden.Den Gewinner:innen winken Preiseund ein öffentlicher Auftritt zumnächsten Festival TANZ | MO-DERNE | TANZ im Juni 2021.Auch der Kurs »Best FriendsMove!« gipfelt in einem Auftritt vorPublikum beim Tanzfestival. Teen-ager ab zwölf Jahren lernen hier zu-sammen mit anderen Online-Teilnehmer:innen verschiedene Be-wegungssequenzen, die sich amEnde des Kurses zu einer komplet-ten Choreografie mit allen Best-Friends-Tänzer:innen zusammen-setzen werden. Für Jugendliche und Erwachsenestehen weitere Kurse im Programm.»Just Move« mit der TanzpädagoginMichaela Mehl verspricht einen be-

wegten Start in den Tag mit Rhyth-mus und Dynamik. Die Solistinnen des Balletts Chem-nitz Nela Mrázová und Soo-Mi Ohladen zu den Kursen »Lyrical Jazz«bzw. »Klassisches Ballett für Fort-geschrittene« ein. Eine Begegnung mit Emilijus Mili-auskas, ebenfalls Solist des BallettsChemnitz, gibt es bei dem Angebot»Contemporary Dance für Fortge-schrittene«. Alanna Miliauskieneschließlich hat sich nach Ende ihreraktiven Tanzkarriere beim BallettChemnitz zur Yoga- und Pilatestrai-nerin ausbilden lassen und gibt ihrWissen im Yogakurs an Interessierteweiter.

»#ChemnitzMovesOn!« läuft bis zum31. Juli 2021 und ist durchweg kos-tenlos. Detaillierte Infos, Termine undKursanmeldungen unter www.tanzmodernetanz.eu

Foto: Pixabay

13. April, 18.45 bis 20.15 Uhr»Die Landestalsperrenverwaltung –Wasserversorgung zukunftsorientiertgestalten«Online-Teilnahme: freiNach Anmeldung (bis 13. April, 15 Uhr) unter www.vhs-chemnitz.deerhalten Sie per E-Mail einen Zu-gangslink.Der Vortrag erkundet den Ursprungdes in Talsperren gesammeltenWassers. Im Mittelpunkt steht dietägliche Arbeit der Landestalsper-renverwaltung. Zu ihren hoheitli-chen Aufgaben als Staatsbetriebdes Freistaates Sachsen zählen dieWasserbereitstellung, die Gewässer-unterhaltung und der Hochwasser-schutz. Am Beispiel des Betriebs FreibergerMulde/Zschopau werden die Tal-sperren und deren Bewirtschaf-tungsaufgaben in Mittelsachsenund im Erzgebirgskreis vorgestellt.Gleichzeitig erhalten Sie einenÜberblick über die besonderen An-forderungen an den Natur- undWasserschutz, die Bewahrung his-torischer Anlagen als Weltkultur-erbe und die Auswirkungen derandauernden Trockenheit.Diese Veranstaltung ist eine Koope-ration der Landestalsperrenverwal-tung des Freistaats Sachsen undder Volkshochschule Chemnitz.

13. April, 17 bis 19.15 Uhr»Hochsensibilität – Grundlagenvor-trag« Online-Teilnahme: 12 EuroNach Anmeldung (bis 13. April, 14 Uhr) unter www.vhs-chemnitz.deerhalten Sie per E-Mail einen Zu-gangslink.Ist Ihnen diese Welt auch zu laut,zu schnell, zu oberflächlich? Siemöchten manchmal einfach aus-steigen? Dann sind Sie möglicher-weise hochsensibel. Schätzungen

zufolge betrifft das etwa 15 bis 20Prozent der Bevölkerung. Dabei istHochsensibilität keine Diagnose,sondern ein angeborenes Persön-lichkeitsmerkmal. HochsensibleMenschen haben oft eine feineWahrnehmungsgabe. Gleichzeitig sind sie schneller vonSinnesreizen überflutet als andereMenschen. Sie benötigen mehrMöglichkeiten zum Rückzug. Indiesem Vortrag wird Hochsensibili-tät aus wissenschaftlicher Perspek-tive erläutert. Sie erfahren, was mitHochsensibilität als Persönlich-keitseigenschaft verbunden ist und

welche Konsequenzen sich für dieGesundheit ergeben können.

14. April, 19.30 bis 21 UhrEva Perón – Eine argentinische IkoneOnline-Teilnahme: freiNach Anmeldung (bis zum 13. April,24 Uhr) unter www.vhs-chemnitz.deerhalten Sie per E-Mail einen Zu-gangslink.Der Peronismus prägt Argentinienbis heute. Seine bekannteste Re-präsentantin, Eva Perón, von ihrenFans »Evita« genannt, ist im kollek-tiven Gedächtnis des Landes unddarüber hinaus noch immer prä-

sent. Dazu hat das Musical »Evita«von Andrew Lloyd Webber beigetra-gen. Es zeigt eine machtgierige, au-toritäre Präsidentengattin, die fürihre Karriere über Leichen geht.Ihre Fans hingegen – und zu ihnenzählt die aktuelle VizepräsidentinArgentiniens, Cristina Fernández deKirchner – verteidigen Eva Perón.Sie sei »Mutter der Armen« gewe-sen und »Märtyrerin der Unter-drückten und erste Feministin ineinem konservativen Land«.Der Vortrag der Historikerin UrsulaPrutsch setzt sich mit dem Aufstiegder Argentinierin Eva Perón vom

»Aschenputtel« zu einer der ein-flussreichsten Frauen ihrer Zeitauseinander. Prof. Dr. UrsulaPrutsch unterrichtet US-amerikani-sche und lateinamerikanische Ge-schichte an der LMU München.Diese Veranstaltung ist Teil derReihe »vhs.wissen live – das digi-tale Wissenschaftsprogramm« alsKooperation der VolkshochschuleChemnitz und der Volkshochschu-len Landkreis Erding und SüdOstim Landkreis München.

15. April, 19 bis 20.30 UhrAusgedieselt? E-Mobilität mit Wasser-stoff und BrennstoffzellenOnline-Teilnahme: freiNach Anmeldung (bis 15. April, 16 Uhr) unter www.vhs-chemnitz.deoder 0371 488 4343 erhalten Sie per E-Mail einen ZugangslinkPolitik, Gesellschaft und Automo-bilindustrie suchen nach neuenund nachhaltigen Mobilitätskonzep-ten. Das größte Potenzial wird dabeiin der Elektromobilität gesehen. Ak-tuell wächst der Trend zu batterie-betriebenen Elektrofahrzeugen,jedoch nicht zu Brennstoffzellen-fahrzeugen. Dabei lässt sich erken-nen, dass die Leistungs- undKomfortmerkmale konventionellerAutomobile durch heute verfügbareBatterietechnologien nur begrenztauf Elektrofahrzeuge übertragenwerden können. Der Vortrag um-reißt die aktuellen Debatten rundum die Mobilität der Zukunft undstellt eine zukunftsfähige Technolo-gie mit Wasserstoff und Brennstoff-zellen vor. Diese Veranstaltung isteine Kooperation der Professur Al-ternative Fahrzeugantriebe der TUChemnitz und der VolkshochschuleChemnitz.

www.vhs-chemnitz.de

Zu den Flüssen, deren Wasser in Talsperren gesammelt wird, gehört auch die Zschopau. Es wird in der TalsperreKriebstein angestaut. Auf ihrem weiteren Weg fließt die Zschopau an der Burg Kriebstein vorbei, um dann west-lich von Döbeln in die Freiberger Mulde zu münden. Foto: Pixabay

Page 6: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

6 14 09. April 2021

Frischlinge im Wildgatter OberrabensteinIm Wildgatter Oberrabenstein hat esin der Wildschwein-Rotte den erstenNachwuchs in diesem Jahr gegeben.Nachdem Ende Februar schon eineBache ein Jungtier zur Welt gebrachthatte, haben Mitte März vier weitereBachen nachgezogen. Insgesamt tum-meln sich nun 17 Frischlinge auf dergroßzügigen und naturnahen Anlage.

In der Waidmannssprache bezeich-net man das Gebären der Jungenbei Wildschweinen als »Frischen«.Die Jungtiere werden deshalb auchim ersten Lebensjahr Frischlingegenannt. Sie kommen meist zwi-

schen Februar und Juni zur Welt,wobei zwei Drittel der Geburten aufdie Monate März und April fallen.Jüngere Bachen frischen drei bisfünf Frischlinge, ältere könnensogar bis zu acht Jungtiere gebären.Weiterer Nachwuchs wird diesesJahr in der Rotte nicht mehr erwar-tet. Die Bache ist nur knapp vier Mo-nate lang tragend. Dem Frischengeht der Bau des sogenanntenFrischkessels voraus. Dies ist ein nestartiges Lager, dasdie Bache aus abgebissenen Zwei-gen, Gras oder Schilf errichtet. Ge-

eignete Äste finden sie dafür imWildgatter Oberrabenstein zur Ge-nüge.

Die Frischlinge bleiben die erstenein bis zwei Wochen ihres Lebensin diesem schützenden Zweig-Bau.Gesäugt werden die Jungtiere fürdrei bis vier Monate. Solange tragensie übrigens auch ihr typischesStreifenmuster.

www.tierpark-chemnitz.de

Foto: Jan Klösters/Tierpark Chemnitz

Die Kreisfreie Stadt Chemnitz er-lässt gem. § 32 i. V. m. §§ 28 Abs.1, 28a Abs. 1 des Infektionsschutz-gesetzes (IfSG) vom 20. Juli 2000(BGBl. I S. 1045), das zuletztdurch das Gesetz vom 18. Novem-ber 2020 (BGBl. I S. 2397) geän-dert worden ist, i. V. m. § 1Verordnung der SächsischenStaatsregierung und des Sächsi-schen Staatsministeriums für So-ziales und GesellschaftlichenZusammenhalt zur Regelung derZuständigkeiten nach dem Infekti-onsschutzgesetz und für die Kos-tenerstattung für Impfungen undandere Maßnahmen der Prophylaxevom 9. Januar 2019 (SächsGVBl.S. 83), die durch die Verordnungvom 13. März 2020 (SächsGVBl.S. 82) geändert worden ist (Infekti-onsschutz-Zuständigkeitsverord-nung), i. V. m. § 8 der Verordnungdes Sächsischen Staatsministeri-ums für Soziales und Gesellschaft-lichen Zusammenhalt zum Schutzvor dem Coronavirus SARS-CoV-2und COVID-19 (Sächsische Corona-Schutz-Verordnung – SächsCoro-naSchVO) vom 29. März 2021 aufdem Gebiet der Stadt Chemnitz fol-gende

Allgemeinverfügung

zum Vollzug des Infektionsschutz-gesetzes (IfSG) anlässlich der Co-rona-Pandemie:

1. Abweichend von § 4 Abs. 1SächsCoronaSchVO wird die Öff-nung von geschlossenen Einrich-tungen des Einzel- undGroßhandels und Ladengeschäftenmit Kundenverkehr für höchstenseine Kundin oder einen Kunden proangefangene 40 qm Verkaufsflächenach vorheriger Terminbuchung für

einen fest begrenzten Zeitraum mitDokumentation für die Kontakt-nachverfolgung zugelassen. Unter-stützungsbedürftige Personen undMinderjährige bleiben bei der Be-rechnung unberücksichtigt.

2. Abweichend von § 4 Abs. 2 Nr.23 SächsCoronaSchVO wird dieÖffnung von Betrieben im Bereichder körpernahen Dienstleistungenunter Beachtung von § 5 Abs. 4aund 4b SächsCoronaSchVO zuge-lassen.

3. Abweichend von § 4 Abs. 2 Nr. 6SächsCoronaSchVO wird Indivi-dualsport alleine oder zu zweit undin Gruppen von bis zu 20 Kindernund Jugendlichen bis zur Vollen-dung des 18. Lebensjahres im Außenbereich, auch auf Außen-sportanlagen zugelassen.

4. Abweichend von § 4 Abs. 2 Nr. 7und 12 SächsCoronaSchVO wirddie Öffnung von botanischen undzoologischen Gärten und Tierparkssowie die Öffnung von Museen, Ga-lerien und Gedenkstätten jeweilsmit vorheriger Terminbuchung undDokumentation für die Kontakt-nachverfolgung zugelassen.

5. Für die Maßnahmen nach Ziffer1 und Ziffer 4 dieser Allgemeinver-fügung ist ein Hygiene- und Test-konzept erforderlich, das zusätzlichzu den sonstigen Hygieneregelun-gen nach § 5 SächsCoronaSchVOvorsieht, dass Nutzern, Besuchernund Kunden dieser Angebote derZutritt nur unter Vorlage eines ta-gesaktuellen negativen Schnell-oder Selbsttests gewährt wird.

6. Die Aufhebung dieser Allgemein-verfügung bleibt insbesondere für

den Fall vorbehalten, dass die ma-ximale Bettenkapazität nach § 8 fAbs. 2 SächsCoronaSchVO von1.300 Betten im Freistaat Sachsenüberschritten wird und die obersteLandesgesundheitsbehörde das Er-reichen dieses Maximalwerts be-kanntgibt.

7. Diese Allgemeinverfügung trittam 6. April 2021 in Kraft.

Gründe:Die Stadt Chemnitz ist entspre-chend § 8 der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung, § 28 Abs. 1 i. V. m. § 54 Infektionsschutzgesetz(IfSG) i. V. m. § 1 der SächsischenInfektionsschutz-Zuständigkeitsver-ordnung sachlich und gemäß § 1des Gesetzes zur Regelung des Ver-waltungsverfahrens und des Verwal-tungszustellungsrechts für denFreistaat Sachsen (SächsVwVfZG) i. V. m. § 3 Abs. 1 Nr. 3 des Verwal-tungsverfahrensgesetzes in der Fas-sung der Bekanntmachung vom 23.Januar 2003 (BGBl. I S. 102), daszuletzt durch Artikel 5 des Gesetzesvom 21. Juni 2019 (BGBl. I S.846) geändert worden ist (VwVfG),örtlich zuständig.

Gemäß § 8 Abs. 3 Satz 1 der Säch-sischen Corona-Schutz-Verordnungvom 29. März 2021 können die zu-ständigen kommunalen Behördenab dem 6. April unabhängig von derjeweiligen Inzidenz die in § 8 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 bis 5 SächsCoro-naSchVO aufgeführten Lockerun-gen vornehmen, wenn die maximaleKrankenhausbettenkapazität nach § 8 f Abs. 2 SächsCoronaSchVO von1.300 Betten im Freistaat Sachsennicht erreicht ist. Diese Vorausset-zung ist gegenwärtig erfüllt.Bei den Lockerungen sind die in

§ 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 5 Sächs-CoronaSchVO selbst genannten Be-dingungen wie z.B. vorherigeTerminbuchung und Dokumenta-tion zur Kontaktnachverfolgung zubeachten. Für die in § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, 3 und 4 SächsCoro-naSchVO genannten Angebote istein Hygiene- und Testkonzept vor-zusehen, nach welchem insbeson-dere auch verlangt wird, dass dieNutzer, Besucher und Kundeneinen tagesaktuellen negativenSchnell- oder Selbsttest vorlegen (§ 8 Abs. 3 Satz 2 SächsCoro-naSchVO).Unter Beachtung sämtlicher Hygie-nebestimmungen, der Testpflichtenetc. erscheinen die Lockerungenvertretbar. Somit konnten die An-ordnungen der Ziffern 1 bis 5 die-ser Allgemeinverfügung getroffenwerden. Die Lockerungen dieser Allgemein-verfügung müssen dann wieder auf-gehoben werden, wenn dasfestgelegte Maximum an belegtenKrankenhausbetten mit durchCOVID-19 Erkrankten in der Nor-malstation (maximale Bettenkapa-zität) von 1.300 Betten im FreistaatSachsen überschritten wird und dieoberste Landesgesundheitsbehördedas Erreichen dieses Maximalwertsbekanntgibt (§ 8 f Abs. 2 SächsCo-ronaSchVO). Ihre Aufhebung bleibtinsoweit vorbehalten. Das Verbot des Konsumierens vonAlkohol auf den öffentlichen Ver-kehrsflächen im Innenstadtbereich(Ziffer 2 der Allgemeinverfügungvom 17. März 2021) bleibt von die-ser Allgemeinverfügung unberührtund gilt weiterhin.Die öffentliche Bekanntmachungder Allgemeinverfügung erfolgtgemäß § 2 der Bekanntmachungs-satzung der Stadt Chemnitz durch

Abdruck im Amtsblatt der StadtChemnitz. Die Allgemeinverfügungkann auch auf der Homepage derStadt Chemnitz abgerufen und ein-gesehen werden.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügungkann innerhalb eines Monats nachihrer öffentlichen Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden.

Der Widerspruch ist schriftlich, inelektronischer Form oder zur Nie-derschrift bei der Stadt Chemnitz,Markt 1, 09111 Chemnitz oderjeder anderen Dienststelle oderBürgerservicestelle der StadtChemnitz einzulegen. Der Wider-spruch kann in der elektronischenForm durch De-Mail in der Sende-variante mit bestätigter sicherer An-meldung nach dem De-MaiI-Gesetzerhoben werden. Die De-Mail-Adresse lautet: [email protected]

Bei rechtsanwaltlicher Vertretungkann der Widerspruch auch überdas besondere Behördenpostfach(beBPo) erhoben werden und ist andas beBPo »Stadt Chemnitz« zurichten.

Hinweise:Die in dieser Allgemeinverfügunggetroffenen Anordnungen sind nach§§ 28 Abs. 3, 16 Abs. 8 Infektions-schutzgesetz sofort vollziehbar. Wi-derspruch und Anfechtungsklagehaben keine aufschiebende Wir-kung.

Chemnitz, den 31. März 2021

Miko RunkelBürgermeister

Vollzug des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen

(Infektionsschutzgesetz – IfSG) – anlässlich der Corona-PandemieBekanntmachung der Stadt Chemnitz

vom 31. März 2021

Page 7: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

714 09. April 2021

Neues Leben für alte Häuser Vorgestellt: Projekthaus Brühl 71

Kooperative Wohnformenin Chemnitz

Im Frühjahr 2021 ist das ProjekthausBrühl 71 noch Baustelle, befindetsich zwischen Abbruch und Aufbau.Doch die Idee steht: »Wir wollen hiermit Freunden im gleichen Haus woh-nen, Kinder gemeinsam aufwachsensehen. Und gemeinsam gestalten wirden Projektraum fürs Viertel.« – sagtFrank Roscher, einer der Bewohner.

In Chemnitz wächst in den vergan-genen Jahren nicht nur bei jungenFamilien der Wunsch nach gemein-schaftlichem Wohnen. Um diesesInteresse aufzugreifen und den In-teressierten kompetente Beratungzum Thema Finanzierung und Orga-nisationsform zu bieten, startete dieStadt Chemnitz im April 2018 dasstädtische Programm: »KooperativeWohnformen Chemnitz«, kurz KWC.KWC arbeitet eng mit der AgenturStadtWohnen Chemnitz zusammen,die sich darum bemüht, Leerstandwieder in Nutzung zu bringen. Bereits 2018 und 2019 fanden ge-meinsame Veranstaltungen statt.Erste Erfolge sind zu verzeichnen.Michael Stellmacher vom Team Ko-operative Wohnformen Chemnitz(KWC) berichtet von einem der er-folgreichen Beispiele. Hier bauteine Gruppe von Freunden in Zu-sammenarbeit mit der GGG auf

dem Brühl ein »Projekthaus« aus.

Projekthaus –Der Anfang

Das jetzige Projekthaus hat einelange Vorgeschichte. Der Kreis vonFreunden kennt sich schon seitJahren, hat gemeinsam Kulturver-anstaltungen und Festivals organi-siert. Mit dem Nachwuchs kamennach und nach gemeinsame Kin-deraktivitäten dazu. Irgendwann schwirrte die lockereIdee durch den Raum »Warum zie-hen wir nicht zusammen?« Einigenreichten die losen Ideen nicht mehrund sie besuchten einen Workshop»Rechtsformen für Hausprojekte«.Gleichzeitig wurde bei anderen dieWohnsituation unsicher.Daraufhin gaben sich im Sommer2018 einige Freunde einen Ruck:Sie stöberten auf Immobilienbörsenim Internet, fragten bei der AgenturStadtWohnen Chemnitz nach pas-senden Häusern, befragten Maklerund fuhren auch einfach mit offe-nen Augen durch die Stadt, immerauf der Suche nach geeigneten lee-ren Häusern.Mit konkreten Häusern im Blick be-riet die Gruppe gemeinsam ein Wo-chenende lang und tauschte sichüber grundsätzliche Fragen aus:Wer will wie wohnen? Wie wird dasGanze finanziert? Aus dem Freundeskreis entstandein Verein, mit dem Ziel, ein»selbstorganisiertes und sozial ge-

bundenes Mietshausprojekt« zuschaffen.Am Anfang schien die Kostenbar-riere sehr hoch. Die Mitglieder derGruppe mussten sich an die großenZahlen gewöhnen. Hier half es, sichmit Finanzplänen zu beschäftigenund zu sehen, wie sich ein Kauf-preis tatsächlich auf die Miete imHaus auswirkt. Unterstützung botdabei der Verbund des »Mietshäu-ser Syndikats«.Auch Rückschläge gab es: EinHaus in Altchemnitz war gefunden,ein Kaufvertrag in Entwicklung. DieGruppe wähnte sich schon kurzvorm Ziel, als einige Risse im Ge-bäude Zweifel weckten. Gemeinsam mit der Architektin desTeams »Kooperative WohnformenChemnitz« gab es eingehendereUntersuchungen. Es wurden Ge-bäudeschäden deutlich, die erst aufden zweiten Blick sichtbar waren.Die Sanierung hätte sehr große fi-nanzielle Risiken bedeutet. Schwe-ren Herzens nahm die Gruppewieder Abschied vom Traumobjekt.

Zweiter Anlauf am Brühl

Im Sommer 2019 kommt dieGruppe mit der GGG in Kontakt, dieschon länger geplant hatte, amBrühl ein zweites Projekthaus ein-zurichten. Nach längeren Verhand-lungen wurde man sich schließlicheinig: Die GGG übernimmt diegrundhafte Instandsetzung des

Hauses, der Verein erledigt in Ei-genleistung den Innenausbau. Sohaben alle die Möglichkeit, dieWohnungen durch Eigenleistungenselbst zu gestalten und nach deneigenen Vorstellungen auszubauen.Langfristige Planbarkeit entstehtdurch die Laufzeit von 15 Jahrenmit der Möglichkeit, um nochmals15 Jahre zu verlängern. So bleiben die Mieten dauerhaftleistbar und die Investitionskostender Bewohner_innen können wiederabgezahlt werden. Kaum war derVertrag im November 2020 unter-zeichnet, ging es auch gleich los:viele Steine wurden in Containergebracht, Bautreffen und Planungs-runden durchgeführt. Corona machte es nicht einfacher,aber so ein Haus bietet ja viel Platz,an unterschiedlichen Stellen zu ar-beiten.In den oberen Etagen entstehtRaum für das gemeinschaftlicheWohnen: Jede der vier Parteien(drei Familien und eine WG) hateine Wohnung. Jedoch steht dasGemeinschaftliche ganz oben: »Wirverstehen das Haus als Haus der of-fenen Türen.« beschreibt das Frankaus der Projektgruppe. Das zeigtsich schon jetzt: »Entscheidungenwerden gemeinsam getroffen, ein-mal in der Woche treffen sich alle.«Auch der Innenausbau passiert ge-meinschaftlich – alle packen mitan. Ob beim Vorrichten oder bei derKinderbetreuung. Der Hof soll ge-meinsam mit den Nachbarn als Ge-

meinschaftshof genutzt werden.Im Erdgeschoss öffnet sich der»Projektraum« zum Brühl. Hier ent-steht neben einer großen Küche einGemeinschaftsraum, der auch an-deren Vereinen im Viertel zur Verfü-gung stehen soll. Und gerade wird überlegt, wie dieIdeen des Vereins im Rahmen derKulturhauptstadt 2025 Platz fin-den.Kooperative Wohnformen habenviele Gesichter. Ob Altbausanie-rung, Neubauprojekt oder Über-nahme eines Hauses durch eineMietergemeinschaft. Das Team vonKooperative Wohnformen Chemnitzberät im Auftrag der Stadt Chem-nitz Interessierte zu allen Fragenrund um Wohnprojekte: Organisati-onsformen, Baufragen und Grup-penbildung.

Erster Anlaufpunkt für Interessierte istdie derzeit digitale »Offene Wohnpro-jektberatung«. Nächster Termin ist vsl. der 26. April2021 von 16 – 17.30 Uhr. Anmeldung: [email protected] zum Team »KooperativeWohnformen Chemnitz«:& 0341/60468159 Mail: [email protected] www.facebook.com/KoopWohnenC/https://dienstleistungskombinat.de/chemnitz/Gefördert durch Städtebaufördermittel.

Marta Gonzáles de Mendibil, Andreas Golle und Markus Tümple (v. li.) sind Mieter des Hauses Brühl 71. Eigentümer des Projekthauses ist die GGGmbH. Foto: Kristin Schmidt

Page 8: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

14 09. April 202110

HERAUSGEBER

Stadt Chemnitz

Der Oberbürgermeister

SITZ

Markt 1, 09111 Chemnitz

Impressum

AMTLICHER UND REDAKTIONELLER TEIL

DES AMTSBLATTES

Chefredakteur

Matthias Nowak

Redaktion

Monika Ehrenberg

Tel. 0371 488-1533

Fax 0371 488-1595

VERLAG

Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

Brückenstraße 15, 09111 Chemnitz

Tel. 0371 656-20050

Fax 0371 656-27005

Abonnement mtl. 11,- €

GESCHÄFTSFÜHRUNG

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Objektleitung

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Reklamationen

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[email protected]

SATZ // Page Pro Media GmbH – Chemnitz

DRUCK // Chemnitzer Verlag und Druck

GmbH & Co. KG

VERTRIEB // VDL Sachsen Holding GmbH & Co.

KG, Winklhoferstraße 20, 09116 Chemnitz

E-MAIL // [email protected]

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreis-

liste Nr. 14 vom 01.01.2020

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Die Vergaben von Leistungen im nationalen Bereichwerden veröffentlicht unter: http://www.chemnitz.dehttp://www.eVergabe.de und http://www.bund.de sowie im Amtsblatt Chemnitz.Die Leistungen für EU-Vergaben stehen für einenuneingeschränkten und vollständig direkten Zuganggebührenfrei unter http://www.eVergabe.de/unter-lagen unter Angabe der Vergabenummer zur Verfü-gung, sowie unter http://www.simap.ted.europa.eu.Den Pressetext finden Sie zusätzlich auf der Web-

seite der Stadt Chemnitz unter: http://www.chem-nitz.de/ausschreibung veröffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Submissi-onsstelle VOL:Frau BeckTel.: 0371/ 488 1067, Fax: 0371/ 488 1090E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten:Montag – Donnerstag: 8.00 – 12.00 Uhr und13.00 – 15.00 UhrFreitag 8.00 – 12.00 Uhr

Allgemeine Hinweise zu Vergaben nach VOL und VgV

Die Vergaben werden veröffentlicht unter:

https://www.evergabe.de und im Oberschwellenbereich auch unter:

http://simap.ted.europa.eu/.

Ansprechpartner ist die Zentrale Vergabestelle im Rechtsamt:

E-Mail: [email protected]

Anschrift: Friedensplatz 1, 09111 Chemnitz.

Allgemeine Hinweise zu Vergaben von Bauleistungen nach VOB sowie Architekten-

& Ingenieurdienstleistungen

Aktuelle Vergaben VOL und VgV der Stadt ChemnitzRahmenvertrag über elektronischeund mechanische Schließanlagenin den Objekten der Stadtverwal-tung ChemnitzLos 1: elektronischen Schließ-anlagenLos 2: mechanische Schließ-

anlagenVergabenummer: 10/10/21/025

Auftraggeber: Stadt ChemnitzArt der Vergabe: offenes VerfahrenAusführungsort: Chemnitz

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität – öffentlich –

Dienstag, den 20.04.2021, 16:30 Uhr, Stadtverordnetensaal des Rathauses,Markt 1, 09111 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Aus- schusses für Stadt-entwicklung und Mobilität – öffentlich –

4. Sachstandsbericht zum Bau-gebiet „Arno-Holz-Siedlung“in Adelsberg

5. Beschlussvorlagen an denStadtratAbwägungsbeschluss undBeschluss zur 49.Änderungdes Flächennutzungsplanesder Stadt Chemnitz im Be-reich Philippstraße / Zieten-straße/Kleingartenanlage(KGA) Heidelberg im Stadt-teil SonnenbergVorlage: B-198/2020Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6. Beschlussvorlagen an denAusschuss für Stadtent-wicklung und Mobilität

6.1. Aufstellungsbeschluss zumvorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 20/10

„Zimmerei Freund LeipzigerStraße 253”Vorlage: B-031/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6.2. Aufstellungsbeschluss zurErgänzungssatzung Nr. 21/02 ZschopauerStraße, Einsiedel / AltenhainVorlage: B-037/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6.3. Aufstellungsbeschluss zumBebauungsplan Nr. 21/04Wohngebiet an der Heide-schänkeVorlage: B-048/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6.4. Aufhebung des Aufstellungs-beschlusses zum vorhaben-bezogenen BebauungsplanNr. 19/08 „NeukirchnerStraße”, StelzendorfVorlage: B-074/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6.5. Aufstellungsbeschluss undEntwurfs- und Auslegungs-beschluss zum Bebauungs-plan Nr. 21/09 NeukirchnerStraße, StelzendorfVorlage: B-075/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6.6. Aufhebung des Aufstellungs-beschlusses zur Klarstel-lungs- und Ergänzungs-satzung Nr. 19/15

„Chemnitz-Röhrsdorf”Vorlage: B-090/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7. Informationsvorlagen an denAusschuss für Stadtent-wicklung und MobilitätInformation zum Sachstandder Förderung Kleiner Unter-nehmen nach der „Richtlinieder Stadt Chemnitz über dieGewährung von Zuwendun-gen an kleine Unternehmen”im Rahmen des Förderpro-gramms EFRE – „Nachhal-tige Stadtentwicklung 2014bis 2020” (KU-RichtlinieChemnitz)Vorlage: I-022/2021Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

8. Verschiedenes 8.1. Mündliche Informationen der

Verwaltung 8.2. Fragen der Ausschuss-

mitglieder 9. Bestimmung von zwei

Ausschussmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ausschusses für Stadtent-wicklung und Mobilität – öffentlich –

Michael Stötzer //Bürgermeister

Wir suchen für das Gesundheitsamt unbefristet in Teilzeit

FACHÄRZTE KINDER- UND JUGENDMEDIZIN (M/W/D)

(KENNZIFFER 53/04)

KARRIERECHANCENIN CHEMNITZ

Stellenausschreibung und Zugang zum Bewerbungsportal unter:www.chemnitz.de/jobs

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennziffer.

Sitzung des Sozialausschusses – öffentlich –Donnerstag, den 22.04.2021, 16:30 Uhr, Stadtverordnetensaal des Rathauses,

Markt 1, 09111 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tages-ordnung

3. Entscheidung über Einwen-dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Sozialausschusses – öffent-lich – vom 04.03.2021

4. Gesetzliche Änderungen imSozialrechtBerichterstatterin: Frau Zilly, Sozialamt

5. Beschlussvorlage an den Sozialausschuss Förderung von Trägern derfreien Wohlfahrtspflege fürSozialmedizinische Dienste –Haushaltsjahr 2021Vorlage: B-095/2021Einreicher: Dezernat 5/Amt 53

6. Verschiedenes

6.1. Mündliche Informationen derVerwaltung

6.2. Fragen der Ausschuss-mitglieder

7. Bestimmung von zwei Ausschussmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Sozialausschusses – öffentlich –

Miko Runkel //Bürgermeister

ARBEITEN IN DERSTADT DER MODERNE

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennziffer.

Weitere Informationen: www.chemnitz.de/jobs

Wir suchen für den langfristigen Einsatz in der Integrierten Regionalleitstelle Chemnitz – Erzgebirge – Mittelsachsen mehrere:

LEITSTELLENDISPONENTEN (M/W/D)Kennziffer: 37/03 Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488-8113

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin befristet bis 31.12.2022 für das Jugendamt einen:

SOZIALARBEITER ALS PROJEKT- KOORDINATOR KITA-EINSTIEG (M/W/D)Kennziffer: 51/04 Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488-1009 o. -1103

Page 9: Chemnitz und der Tango Einwohnerversammlung

14 09. April 202112 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Sitzung des Ortschaftsrates Euba – öffentlich –Dienstag, den 20.04.2021, 19:30 Uhr,

Sitzungsraum Euba, Drosselsteig 2, 09128 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tages-ordnung

3. Entscheidung über Einwen-dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Ort-schaftsrates Euba – öffent-

lich – vom 09.03.2021 4. Informationen des

Tiefbauamtes 5. Diskussion zur Verteilung der

finanziellen Mittel des Ortschaftsrates im Jahr2021

6. Beratung zu Bauanträgen 7. Informationen des

Ortsvorsteher 8. Berichte der Ortschaftsräte

zu den einzelnen Verant-

wortungsbereichen 9. Einwohnerfragestunde 10. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der öffentlichen Sitzung des OrtschaftsratesEuba

Thomas Groß // Ortsvorsteher

Sitzung des Ortschaftsrates Grüna – öffentlich –

Montag, den 19.04.2021, 19:30 Uhr, Ratszimmer,Rathaus Grüna, Chemnitzer Straße 109, 09224 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Grüna – öf-fentlich – vom 15.03.2021

4. Zwischenstand Verfügungs-budget

5. Auswertung Stadtratssitzung„Doppelhaushalt 021/2022”

6. Auswertung Gespräch Kultur-hauptstadt / Interventions-

flächen 7. Auswertung 2. Workshop

Wohnbauflächenkonzept 2030 8. Stellungnahmen zu

vorliegenden Bauanträgen 9. Informationen des

Ortsvorstehers 10. Anfragen der Ortschaftsrats-

mitglieder11. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der öffentlichen Sitzung des OrtschaftsratesGrüna

Lutz Neubert // Ortsvorsteher

Gemäß § 4 SächsVwVfZG i.V.m. § 10 Abs. 2 VwZG wird hiermitdurch die Stadt Chemnitz bekanntgegeben, dass dasan Herrn Gérard Senftleben, letztebekannte Anschrift: Am Bernsdor-fer Hang 4, 09126 Chemnitz ge-richtete Dokument mit demAktenzeichen 77144938 vom17.02.2021 öffentlich zugestelltwird und bei der StadtverwaltungChemnitz, Ordnungsamt, Düssel-dorfer Platz 1 im Zimmer 4.067

zu den üblichen Sprechzeiten ein-gesehen werden kann. Durch dieseöffentliche Zustellung des Doku-mentes können Fristen in Gang ge-setzt werden, nach deren AblaufRechtsverluste drohen. Sofern dasDokument eine Ladung zu einemTermin enthält, kann dessen Ver-säumung Rechtsnachteile zur Fol-ge haben. Das Dokument gilt alszugestellt, wenn seit dem Tag derBekanntmachung der Benachrich-tigung zwei Wochen vergangen sind.

Öffentliche Zustellungen durch Bekannt-machung einer Benachrichtigung

Sitzung des Ortschaftsrates Kleinolbersdorf-Altenhain– öffentlich –

Montag, den 19.04.2021, 19:00 Uhr,Beratungsraum, Rathaus Altenhain, Zum Spitzberg 5, 09128 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung 3. Entscheidung über Einwendun-

gen gegen die Niederschriftder Sitzung des Ortschaftsrates

Kleinolbersdorf-Altenhain – öffentlich – vom 08.03.2021

4. Einwohnerfragestunde 5. Diskussion zur Verteilung der

finanziellen Mittel des Ortschaftsrates im Jahr 2021

6. Beratung zu Bauanträgen 7. Informationen des

Ortsvorstehers 8. Anfragen der

Ortschaftsratsmitglieder 9. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ortschaftsrates Kleinolbers-dorf-Altenhain

Marco Gerlach // Ortsvorsteher