Christmas Special 2012_Deutsch

11
Christmas sPECIAL Dezember ‘12

description

Es gibt ein Christmas Special des "Beat the Wheat". Mit Hilfe der deutschen Uebersetzer haben wir auch eine deutsche Version des Specials herausbringen können.

Transcript of Christmas Special 2012_Deutsch

Christmas sPECIAL Dezember ‘12

2012 war ein sehr erfolgreiches Jahr für “Beat the Wheat”. Ein ehrenamtliches Team hat drei Ausgaben zusammengestellt und veröffentlicht, plus ein Extra, nämlich diese Weihnachtsausgabe. Die Belohnung für dieses großartige Engagement ist der Er-folg und der exponentielle Anstieg der Leserzahlen von etwa 700 der ersten Ausgabe zu mehr als 4.000 der dritten, die Ende Au-gust veröffentlicht worden ist. Da das Projekt ein so großer Erfolg ist, haben die CYE Delegierten bei der letzten Jahreskonferenz in Helsinki beschlossen, das Bulletin weiterzuführen, um ein Sprachrohr für Zölis in Europa zu sein. Nach der Wahl eines neuen CYE Youth Commitees wurde auch ein neues Redaktionsteam gewählt. Nun präsentieren euch Christia Simillidou (Redakteurin, Zypern), Lana Pavkov (Layout, Serbien), und Manuel Engelsthal (Chefredakteur, Österreich) dieses tolle Weihnachtsspecial.

“In Namen des neuen Redaktionsteams möchte ich mich ganz herzlich beim alten Redaktionsteam für ihre großartige Arbeit, für ihre Begeisterung für das Projekt, und für ihre Hilfe beim Zusammenstellen dieser Ausgabe bedanken.” – Manuel Engelsthal.

“Ich danke allen Autoren, Korrekturlesen, und vor allem dem alten und neuen Redaktionsteam für ihren Einsatz und die großartige Arbeit, die sie geleistet haben und leisten. Nach zwölf Monaten als Chefredakteurin bin ich froh, dass „Beat the Wheat“ in guten Händen ist und werde es jedes Mal wieder mit großer Begeisterung lesen.“ – Mirjam Eiswirth.

“Ich bedanke mich bei allen Autoren und Korrekturlesern für die Mitarbeit am Christmas Special. Ebenso danke ich allen Übersetzern, die eine deutsche Weihnachtsausgabe ermöglicht haben. Besonderer Dank gebührt Lana, die auch unsere deutsche Version in ein schönes Layout gesetzt hat. Ich freue mich auf die kommenden Ausgaben und hoffe auf ebenso gute Zusammenar-beit”, Hannah Dreßen.

Wir möchten uns auch bei all unseren Autoren und Korrekturlesern bedanken, die uns dabei geholfen haben, das On-linemagazin zu dem zu machen, was es heute ist. Wir werden uns nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, sondern immer daran weiterarbeiten, „Beat the Wheat“ zu verbessern. Werde kreativ und schicke deine Ideen, Artikel und Bilder an: [email protected].

Das alte und neue Redaktionsteam wünschen dir – wo immer und wie immer du Weihnachten und die Tage zwischen den Jahren feierst – ein frohes Weihnachtsfest mit deiner Familie und deinen Freunden. Und nun viel Spaß beim Lesen dieser Weih-nachtsausgabe mit leckeren Rezepten, interessanten Artikeln, und einer besonderen Weihnachtsgeschichte…

qweryui.p[]\';lkjh.gvfxdsazc/\1

23456789/-+o=5

Hallo Zöli!h.gvfxdsazc/\145

Während der CYE Konferenz 2012 in Helsinki ist ein neues Youth Committee gewählt worden. Es besteht aus (siehe Foto) Mirjam Eiswirth aus Deutschland (General Coordinator), Giacomo Filippo Porzio aus Ital-ien (Project Manager) und Lana Pavkov aus Serbien (Financial Manager).Um gleich richtig loslegen zu können, haben wir uns schon vier Wochen nach der Konferenz in Florenz getroffen und die Gelegenheit genutzt, am Samstagabend einige italienische Zölis zu treffen. Während unserer Sit-zung haben wir uns Ziele für die kommenden zwölf Monate gesetzt. Eine unserer Hauptaufgaben ist natürlich die Arbeit am Jahresprojekt „Gluten-free maps Europe“. Wir werden auch daran arbeiten, die CYE interna-tional bekannter zu machen, indem wir Pressemappen an die nationalen Zöli-Medien schicken. Wir werden uns bemühen, unsere finanzielle Situ-ation zu verbessern und sowohl für das Jahresprojekt als auch für die nächste Konferenz noch mehr Unterstützung von Sponsoren zu bekom-men. “Finding missing countries” wird wie in den vergangenen Jahren weitergehen – wir werden unsere Sitzungen mit einem Treffen mit Zölis vor Ort kombinieren, um ihnen bei der Gründung einer Jugendgruppe in ihrem Land zu helfen und ihnen die Chancen zu zeigen, die CYE bietet. Aber CYE ist nicht nur das Youth Committee, CYE sind all die Delegi-erten in all den europäischen Ländern. Wir möchten so viele Zölis wie möglich einbinden, um unserem Motto „Networking Young Coeliacs“ ge-recht zu werden. Wenn du also Vorschläge oder Fragen hast, schau doch mal auf unserer Homepage vorbei (www.cyeweb.eu) oder schicke uns eine Mail an [email protected]

Neues Youth Committee “Networking Young Coeliacs”

Weihnachten in Tschechien Familienfest statt Religion

Die Weihnachtszeit beginnt für uns

mit dem ersten Advent – vier Wochen vor

Weihnachten. Jeden Sonntag zünden wir an

einem Adventskranz eine Kerze an und zählen

die Sonntage bis zum 24. Dezember herunter.

Am ersten Sonntag eine Kerze, am zweiten

Sonntag zwei, und so weiter. Wir backen

Weihnachtsplätzchen und dekorieren unsere

Wohnräume. Der wichtigste Tag für uns Ts-

chechen ist der 24. Dezember. Wir nennen

ihn „Stedry den“, frei übersetzt bedeutet das

großzügiger Tag. Das ist der Tag, an dem die

Geschenke verteilt werden. Während des Tag-

es wird gefastet. Es heißt, dass die Leute, die

wirklich fasten und nicht heimlich schummeln,

das „goldene Schweinchen“ sehen werden.

Wir schauen uns den ganzen Tag Märchen

an, trinken Weihnachts-Likör und hören und

singen Weihnachtslieder. Gegen 18 Uhr gibt

es Abendessen. Das traditionelle Weihnacht-

sessen wird in mehreren Gängen serviert. Wir

essen eine Fischsuppe und zum Hauptgang

gebratenen Karpfen mit hausgemachtem Kar-

toffelsalat. Geschenke werden vom „Ježíšek“

- dem Baby Jesus - gebracht. Er legt sie nach

dem Abendessen unter den Weihnachtsbaum.

Jedes Kind wartet ungeduldig auf das Klingeln

der Glocke. Es ist ein Zeichen dafür, dass das

Baby Jesus vorbeigekommen ist und die Ge-

schenke unter den geschmückten Weihnachts-

baum gelegt hat. Eine andere Weihnachtstra-

dition ist das Zerschneiden eines Apfels vor

dem Abendessen. Du schneidest ihn quer auf

und wenn im Kerngehäuse ein Stern erscheint,

bedeutet das Glück. Es ist ein Zeichen dafür,

dass das nächste Jahr ein gutes wird. Ein ver-

zerrter Stern bedeutet ein schlechtes Jahr,

Krankheit oder sogar den Tod.

Weihnachten ist in Tschechien mehr

eine Familientradition, als ein religiöses Fest.

Es mag etwas eigenartig klingen, aber obwohl

es nicht mit dem Christentum verbunden ist,

ist Weihnachten vermutlich der am meisten

gefeierte Feiertag in der Tschechischen Re-

publik.

Obwohl wir Ts-

chechen eine der

nicht-religiösesten

Nationen der Erde

sind, feiern wir

gerne und viel Wei-

hnachten .

Tereza Lasek, Tschechische Republik

Weihnachten auf

den Philippinen Schnee, so weit das Auge reicht, und wärmender Glühwein - auf den Philippinen sind das nur Fantasien. Doch obwohl man auf jeder der tausend kleinen Inseln im Dezember wunderbare Sommertage bei mehr als 30 °C verleben kann, wird Weihnachten dort ganz ähnlich gefeiert wie hier in Europa.

Vergangenes Jahr landeten me-ine Freunde und ich in einer klaren Dezembernacht auf Palawan. Das erste, was wir nach dem anstrengenden Flug beim Verlassen des Flughafengebäudes sahen, war eine gigantische Installa-tion bunter Lichterketten in Gestalt eines traditionellen Weihnachtsbaums. Verwirrt und müde machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof, der von tausenden kleiner handgemachter, bunter Papierlaternen gesäumt war, die Paroles genannt werden.So langsam wurde uns klar, dass Wei-hnachten auf dieser Insel ein wichtiges Fest ist, zumal viele Filipinos ziem-lich religiös sind. Dieser Eindruck bestätigte sich auch auf der - gefühlt unendlichen - Fahrt. In dem eben-falls von Paroles beleuchteten Jeepney, einer landestypischen Art des Klein-busses, tönte ein Weihnachtslied nach dem anderen aus dem Radio. So sang beispielsweise Shakin‘ Stevens zur Belustigung der mitreisenden Filipi-nos „Snow is falling all around me“, während der Bus sich durch den tro-pischen Urwald bewegte.

Mir ist bis heute nicht klar, ob es an den Abgasen lag, die ins Businnere eindrangen, oder ob wir doch einfach die positive Stimmung einatmet-en - aber es dauerte nicht lange, und wir sangen mit den Einheimischen mit. Wir taten ihnen anscheinend leid, weil wir so eine lange Reise hint-er uns hatten und nun so weit weg von Zuhause waren, und so luden sie uns zu ihren Weihnachtsfeiern ein. Die Filipinos sind sehr gastfreun-dlich und nett, so dass wir unmöglich ablehnen konnten. Und so fan-den wir uns am nächsten Abend in einer kleinen Kirche wieder, in der sich außer uns auch die ganze Bevölkerung von El Nido versammelte hatte (zumindest kam es uns so vor). Zwar verstanden wir kaum etwas

von dem, was dort vor sich ging, aber wir folgten, so gut wie eben möglich, dem Gottesdienst und wurden am Ende von einem ausgedehnten Mahl überrascht, zu dem sich die gesamte Verwandtschaft einfand. Die Tische waren gefüllt mit Speisen, von denen fast alle von Natur aus glutenfrei war-en. Am liebsten mochte ich eine be-sondere Art von Reiskuchen, die dort fast nur in der Weihnachtszeit geges-sen werden. Das Beste an diesem Tag war jedoch der Moment, als wir den Kindern der Familien die kleinen Geschenke überreichten, die wir am Nachmittag gekauft hatten. Es waren zwar nur einige Süßigkeiten und kle-ine Holzspielzeuge, aber die leuchten-den Augen der Kinder werde ich wohl mein Leben lang nicht vergessen. Während dieser wenigen Tage habe ich gelernt, dass es ganz gleich ist, wo man Weihnachten feiert, solange man ein paar gute Freunde in seiner Nähe hat. In diesem Sinne wünsche ich euch allen frohe Weihnachten, ganz egal, wo oder wie ihr feiert.

Manuel Engelsthal, Österreich

Rezepte

Dieses Rezept ist frei nach einem ähnlichen Rezept von Jacqueline Mal-lorca aus ihren Kochbuch “The wheat free cook” adaptiert. Dieses Rezept ist natürlich glutenfrei und extra würzig, also je nach Geschmack einfach

weniger Lebkuchengewürze beimischen.

LebkuchenmannMaaaaaa M

MM

MM

MM

Zubereitungszeit: 30 min

Ofen vorheizen auf 350 Grad F

Zutaten:* 1 extrafeines braunes Reismehl* 1 Becher Arrowroot Stärke* 1/2 Dunkle Melasse* 1/4 Zucker * 1/4 weiche Butter* 2 Lebkuchengewürze* 1 Zimt* 1/2 Muskat* 1 Vanille Extrakt* 1/2 Salz*1/2 Backpulver* 1/2 Guaran* 1/2 extra Reismehl zum Stauben und AusstechenStreuselZuckerglasur

Zubereitung:1) Bereite das Packpapier und Packblech vor.2) Vermische alle trockenen Zutaten und stell diese zur Seite.3) Schlage Butter und Zucker 3 bis 5 Minuten auf der höchsten Stufe, bis die Masse leicht und luftig.4) Füge nun Melasse und Vanille bei und mixe auf einer niedriger-en Stufe, bis sich diese mit der Butter verbunden haben.5) Mische nun die trockenen Zutaten langsam unter und mixe weiter, bis du einen zähen Teig erhältst.6) Lege den fertigen Teig zwischen zwei mit Reismehl gestaubten Plastikfolien und rolle diesen etwa daumendick aus.7) Stich nun die Männchen aus und lege diese auf das vorbereitete Packpapier. Sollte der Teig zwischenzeitlich zu weich werden, lege ihn einfach für 5 Minuten in den Kühlschrank.8) Für 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober-Unterhitze (oder 155°C Umluft) backen und nach dem Auskühlen nach Lust und Laune dekorieren.

Pascal Ewert, Luxemburg

Lebkuchenhaus400 g Zuckerrübensirup 250 g Zucker 900 g glutenfreies Mehl (am besten eines für Nudeln oder Brot) 1/2 Päckchen Backpulver 50 g Kakao (Bitterkakao, Backkakao) 4 Eigelb 200 ml Wasser 1 Päckchen Lebkuchengewürz 4 Eiweiß 1 kg Puderzucker

und gaaaaaanz viel Dekoration, zum Beispiel: Gummibächen, Belegkirschen, Schokosplitter, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Lebensmittelfarbe, Zuckersplitter, Weihnachtsdeko, Kekse... (alles auf Glutenfreiheit prüfen)

Tur

2x Seite

1x Vorderseite mit Tur1x Ruckseite mit Tur

2x Dach

Ganz wichtig: Da ihr den Zuckerguss mit Eiweissß macht (so klebt er besser), musst ihr unbedingt ganz frische Eier nehmen.

Zucker und Sirup in einem Topf schmelzen lassen, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Dann Mehl, Backpul-ver, Kakao, Eigelb und Gewürze mischen. Unter den Zuckersirup nun vorsichtig das Wasser mischen und mit einer Küchen-

maschine oder von Hand unter das Mehl kneten.Hausteile beim Auskühlen Den Teig ca. 1/2 bis 1 cm dick ausrollen. Am besten geht das zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie oder Dauerbackpapier. Nun die Schablonen auflegen und alle Teile ausschneiden. Die Fenster könnt ihr mit Ausstechförmchen machen! Es bleibt noch genü-gend Teig für eine Bodenplatte und gegebenenfalls für ein paar Figuren.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Um-luft 15-20 Minuten backen. Dann den Lebkuchen vollständig auskühlen lassen, am besten über Nacht.Hält am Anfang nur mit Abstützen... Eischnee steif schlagen und den Puder-

zucker unterrühren, bis ein ziemlich fester Zuckerguss entsteht. Er muss sehr zäh und dickflüssig sein. Nun klebt ihr damit alle Hausteile außer dem Dach zusammen, ihr müsst wahrscheinlich trotzdem etwas mit Gläsern oder Zahnstochern ab-

stützen. Lasst das Ganze etwas trocknen und klebt nach einer Stunde das Dach auf, das ihr sicher auch abstützen müsst. Lasst es nun nochmal mindestens 1-2 Stunden abtrocknen, dann könnt ihr mit dem Ver-zieren anfangen. Klebt alles mit dem restli-chen Zuckerguss auf oder macht aus dem Zuckerguss Eiszapfen am Dach. Dekoriert euer Haus, wie ihr wollt! Dann kann Weih-nachten kommen.Im Folgenden noch ein paar Bilder mit ergänzenden Kommentaren inklusive der Schablonen für die einzelnen Teile.

Schritt 1:

Schritt 2:

Schritt 3:

Schritt 4:

Svenja Nink, Deutschland

Zutaten: 300 ml Brauner Rum1 Dose (250 ml) Kondensmilch200 ml Schlagsahne6 Eigelb250 g Zucker1 Päckchen Vanillezucker

Selbstgemachter Eierlikor zu Weihnachten

2.Nun braucht man einen größeren Topf, der zur Hälfte mit kochendem Wasser gefüllt ist. Dann setzt man den klei-neren Topf hinein und lässt die Masse im Wasserbad langsam köcheln. Dabei die ganze Zeit rühren. Das Ko-chen dauert ca. 15 Minuten. Wenn man das befolgt, sind die Eier nicht mehr roh.

3.Anschließend Schlagsahne und Kondensmilch hinzufügen. Beide Zutaten sind dickflüssig, daher kann es ein oder zwei Minuten dauern, bis alles gut vermischt ist. Farbe und Konsistenz sollten glei-chmäßig sein.consistency.

4.Dann den Rum hinzuge-ben und gut ver-rühren.

1.Die Eigelbe mit Zucker und Vanillezucker mischen und solange rühren, bis die Masse schaumig ist.

Kurzanleitung zu diesem Rezept: Eigelbe, Vanill-ezucker und Zucker vermengen. Es dauert ein biss-chen, bis sich der Zucker auflöst; du musst ungefähr 10 Minuten rühren. Kondensmilch und Schlagsahne hinzufügen. Den Rum Tropfen für Tropfen hinzufü-gen. In eine Flasche füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Innerhalb eines Monats verbrauchen. Es kann sich etwas Flüssigkeit absetzen. Keine Sorge - Vor dem Servieren einfach gut schüt-teln.

5.Jetzt ist der Likör fertig und man kann ein Glas heißen Likör genießen. Den Rest mit Hilfe eines Trichters in saubere Flaschen füllen und abkühlen lassen.

1

2

3

4 5

Tereza Lasek, Tschechische Republik

Zutaten:Für den Plätzchenteig400g frischer Orangensaft530g gutes Olivenöl oder Sonnenblumenöl50g Butter30g PuderzuckerSchale einer Orange, fein gerieben (am besten eine unbehandelte Bio-Orange)1200g glutenfreies Mehl ½ Tl Backpulver½ Tl gemahlener Zimt

Für den Sirup: Mische Zucker, Zimt, Orangenhälften und Wasser in einer großen Pfanne bei großer Hitze. Bringe es zum Kochen ohne zu rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat. Lasse die Masse dann für zwei Minuten kochen und nehme sie danach vom heißen Herd. Der Sirup wird langsam dicker und dunkler werden. Füge den Honig hinzu und lasse die Masse abküh-len, am besten in einer andere Pfanne.Heize den Ofen auf 200°C vor und lege zwei Backblecke mit Backpapier aus.

Für den Teig: Mische alle flüssigen Zutaten in einer Schüssel – Öl, Butter, Orangensaft – und mische alles mit einem Holzlöffel. Dann füge das Mehl hinzu und knete den Teig gut durch, von der Mitte nach außen. Knete nicht zu viel, damit der Teig nicht zu hart wird, nur so, dass sich Mehl und Flüssigkeit verbinden.

Nimm Stückchen von Teig, je etwa 35 Gramm, und rolle sie in ovale Bällchen. Nimm dann eine Gabel und mache ein kreuzförmi-ges Mutter in die Mitte des Plätzchens. Lege die Plätzchen auf das Backpapier und backe sie für 22 bis 28 Minuten goldbraun. Lege die Plätzchen in den kalten Sirup, wenn sie gerade heiß aus dem Ofen kommen. Lasse sie etwa eine Minute darin ziehen und lege sie dann zum Abtropfen auf ein Gitterrost.Lege die Plätzchen auf einen großen Teller und träufle etwas Honig darauf. Verziere sie dann mit den gehackten Walnüssen. Traditionell werden diese in Honig getränkten Plätzchen mit Walnüssen und Zimt in Zypern und Griechenland während der Fes-ttage um Weihnachten und Neujahr gebacken. Der leckere Ölteig führt zu kuchenähnlichen Plätzchen mit Orangen- und Brandy-geschmack. Die Plätzchen werden in Honig getränkt und mit ge-hackten Walnüssen verziert.

Melomakarona Honigplätzchen mit Walnüssen

Für den Sirup500g Wasser700g ZuckerEine Orange, in zwei Hälften ge-schnitten2 Zimtstangen100g ThymianhonigZum Verzieren1 ½ Tassen fein gehackte WalnüsseThymianhonig

Christia Simillidou, Zypern

EswareinmaleinFeldhamsternamensBubo.ErhatteZöliakieundkonntedeshalbnichtsovielessen.WennerGlutenfraß,bekamerschlimmeBauchschmerzen.DieanderenHamsterlachtenihnaus,dennsieglaubtennichtanZöliakie.EinesTageshörteBubo,dass irgendwoweitwegeineGruppevonHamsternlebte,dieauchZöliakiehatten.Bubobeschloss,zuihnenzugehen,undwollterechtzeitigzuWeihnachtendorteintreffen.EsbliebenihmnurnochfünfTage!DieReisewurdesehranstrengend.Zu-erstmussteBuboeinWeizenfelddurchqueren-dortfandernatürlichnichts,waserfressenkonnte.AberauchdanachwurdeesmitdemFutternichtvielbesser,weilalleFelderschonganzverschneitwaren.EinenganzenTaglangfandernichtsaußerSchneeundEis,umseinenHungerzustillen.AlserendlichdasWeizenfeldhintersichgelassenhatte,stießeraufeinenEichhörnchenbauundfragtedort,oberviel-leichteinpaarNüssehabenkönne.DasEichhörnchenwollteihmaberkeinegeben.DerhungrigeBuboliefweiterzueinemMäusebauundfragteauchdortnachNüssen.DieMäusehattenaberselberschonZweifel,obsiedenWinteralleinüberlebenwürden.Bubofragteweiterjeden,demerbegegnete-einekleineKrähe (die ihn fast selbstgefressenhätte),einweiteresEichhörnchenundsogareinenanderenFeldhamster,aberniemandwollteihmetwasgeben.TraurigundhalbverhungertlieferweiterundschliefschließlichhungrigineinerkleinenSchneehöhleein.

AmnächstenTagkamBuboaneinenzugefrorenenFluss,denerüberquerenmusste.DabeifrorersichfastdiePfotenab,aberdieAussichtdarauf,andereHamsterkennenzulernen,diekeinenWeizenfressendürfen,triebihnweiter.EndlichamanderenUferangekommen,trafereinejungeMaus,dienettseinwollteundihmeinpaarWeizenkörnerausihremVorratanbot.Bubowarinzwischensohungrig,dasserdieKörneramliebstengierigverschlungenhätte-aberermusstederhilfsbereitenMaussagen,dasserdiesesFutterleidernichtvertragenwürde.DalachteihndieMaus,diewohldochnichtsonettwar,einfachaus.DerhungrigeundinzwischensehrtraurigeBubowanderteweiter.NachvielenendlosscheinendenStundenhatteendlicheinEichhörnchenErbarmenmitihmundgabihmeinpaarNüsseab.MitseinemvollenBauchruhtesichBubojetztetwasaus-abereswarennurnochwenigeTagebisWeihnachtenunderwollteendlicheinmalmitanderenfeiern,dieihnnichtvomFestmahlausschlossen.Sobracherbaldwiederauf.Frischgestärkt,warerwiederschnellerzuFußundgelangtebaldaneinenHamsterbau,andemeinSchildhing:DerZöliakie-Hamster-Club!ErtrateinundwurdemitgroßemJubelbegrüßt,nachdemersichvorgestelltunderzählthatte,wasfüreinenlangen,hungrigenundkaltenWegerzurückgelegthatte.DieZöli-Hamster,wiesiesichnannten,botenihmgleicheinengemütlichenSchlafplatzanundzeigtenihmihreglutenfreienVorräte.BubotrauteseinenAugenkaum-dagabeskleineAmaranth-Körner,bildhübscheQuinoa-Flocken,goldenleuchtendeMaiskörnerundwunderbarenweißen,braunenundschwarzenReis.BeifröhlichenGesprächenaßsichBubozumerstenMalinseinemLebenrichtigsatt,undbaldgingenalleHamsterschlafen.

AmnächstenTagwaressoweit: DerWeihnachtshamsterkamundbescherteallenZöli-HamsternwunderbareGeschenke.BubobekameinenkleinenWollanzug,derihnimmerwärmenwürde,auch,wennmalwiederandereHamstersichüberseineglutenfreieDiätlustigmachten.NachderBescherungwurdenatürlichwiederglutenfreigeschlemmt-andiesembesonderenTaggabesauchnochgerösteteNüsseundgetrockneteFrüchtevonÄpfelnüberPflaumenbishinzuMangos!Bubodachte,erwürdebaldplatzen(obwohlerseineHamsterbackenschongutausgenutzthatte,warseinBäuchleinsehr,sehrvoll).Abererwarglück-lich,soglücklichwienieinseinemLeben.WeilBubosichmitdenanderenZöli-Hamsternbestensverstand,bliebereinfachbeiihnen.ErlebtemitdenanderenimZöliakie-Club,woihnniemandmehrauslachte.ZuzweitundzudrittzogendieZöli-Hamsterauchimmerwiederaus,umanderenHamsternzuerklären,wiemansichgutundleckerglutenfreiernährenkann.

Bubo, der glutenfreie Hamster

HannahBethLipow,Deutschland