Christusbote 01.2015 12 Seiten - Schwartenberggemeinde · 2014-12-31 · 2 Geistliches Wort Nehmt...

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Christusbote Christusbote Christusbote Christusbote der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Neuhausen - Heidersdorf JANUAR 2015

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ChristusboteChristusboteChristusboteChristusbote der

Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde

Neuhausen - Heidersdorf

JANUAR 2015

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2 Geistliches WortGeistliches WortGeistliches WortGeistliches Wort

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.

Römer 15,7 Liebe Gemeinde, dieser Satz aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom soll uns im Jahr 2015 als Jahreslosung begleiten. Und ich habe den Eindruck, es ist eine Jahreslosung, die es uns nicht leicht macht. Denn mit dem Annehmen tun sich viele schwer. Natürlich, manches nehmen wir gern an: Geschenke zum Beispiel, Kompli-mente; oder – in dem Sinn, wie es hier gemeint ist – Menschen, die wir mögen, die uns lieb und teuer sind. Aber dazu müssen wir ja auch nicht ermahnt oder ermutigt werden. Schwerer wird es mit den Sachen (und erst recht den Menschen), die uns eben nicht so lieb sind; was wir nicht wollen, was uns nicht gefällt, was uns Mühe

bereitet, das wollen wir eben nicht annehmen. Manchmal geht das ja auch ganz gut: bei Paketen kann ich die Annahme verweigern; zu Menschen, die mir un-

sympathisch sind, kann ich den Kontakt vermeiden. Und Paulus meint ja auch nicht, dass wir alles und jeden annehmen müssten. Aber eben auch nicht nur die, die wir mögen. Zuerst denkt er an die, die mit uns in der Gemeinde sind. Das ist ja nicht ein-fach ein Freundeskreis. Und es sind Menschen dabei, mit denen wir sonst gar nichts zu tun hätten; und es sind Menschen dabei, deren Ansichten wir nicht

unbedingt teilen; es sind Menschen dabei, die wir nicht zum Geburtstag einla-

den würden. Aber Paulus sagt: nehmt einander an! Respektiert einander, er-kennt einander als Brüder und Schwestern im Herrn an! Wahrhaft, diese Jah-reslosung macht es uns nicht leicht. Und das ist ja erst der Anfang. Nehmt einander an – gilt das nicht auch für Menschen, die in unserem Land Zuflucht suchen – oder einfach nur ein besseres Leben? Und was heißt das praktisch? Oder gibt es auch Grenzen der Annahme? Und gilt diese Aufforderung nicht auch denen, die sich selbst nicht annehmen können, die sich für einen Irrtum in Gottes Schöpfung halten? Es könnte sein, dass ein Jahr gar nicht ausreicht, das zu bedenken. Fangen wir trotzdem damit an, denn Christus hat uns angenommen – zu Gottes Lob. Ihr Pfarrer Dr. Martin Beyer

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Donnerstag, 1. Januar 2015 - Neujahr 10.00 Uhr Neuhausen Neujahrsgottesdienst mit Heiligem Abendmahl (Fahrdienst: über Pfarramt) (Pf. M. Harzer) Kollekte: Gesamtkirchliche Aufgaben der EKD

Samstag, 3. Januar 17.00 Uhr Heidersdorf Gottesdienst anschließend Mitarbeiter-Weihnachtsfeier

2. Sonntag nach dem Christfest, 4. Januar 10.00 Uhr Neuhausen Lesegottesdienst und Kindergottesdienst (J. Dietel (Fahrdienst: über Pfarramt - 45249) Kollekten: eigene Gemeinde

Dienstag, 6. Januar - Epiphanias (Tag der Erscheinung des Herrn) 10.00 Uhr Neuhausen Epiphaniasandacht mit dem Kindergarten (Fahrdienst: über Pfarramt 45249) (Pf. Dr. M. Beyer) Kollekte: Ev.-Luth. Missionwerk Leipzig e.V.

Samstag, 10. Januar 17.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst mit dem Singspiel „Die sonderbare Nacht“ anschließend Mitarbeiter-Weihnachtsfeier (Fahrdienst: N. Heimann - 146128)

1. Sonntag nach Epiphanias, 11. Januar 10.00 Uhr Heidersdorf Lesegottesdienst (I.Vesper, N.Vesper-Pilz) Kollekten: eigene Germeinde

2. Sonntag nach Epiphanias, 18. Januar 8.30 Uhr Heidersdorf Predigtgottesdienst (Pf.i.R. Sieber)

10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl und Kindergottesdienst (Pf.i.R. Sieber) ( Fahrdienst: G. Kaden - 149841) Kollekten: eigene Gemeinde

Letzter Sonntag nach Epiphanias, 25. Januar 8.30 Uhr Neuhausen Predigtgottesdienst (Prädikantin K. Roder) (Fahrdienst: B. Wolf - 4186) 10.00 Uhr Heidersdorf Predigtgottesdienst (Prädikantin K. Roder) Kollekten: Bibelverbreitung - Weltbibelhilfe

Sonntag Septuagesimä, 1. Februar 8.30 Uhr Heidersdorf Predigtgottesdienst (Diakon L. Hammerschmidt)

10.00 Uhr Neuhausen Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl und Kindergottesdienst (Diakon L. Hammerschmidt)

GottesdiensteGottesdiensteGottesdiensteGottesdienste

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Neuhausen Fröhliches Alter Montag, 12. Januar 14.00 Uhr Frauenkreis Mittwoch, 14. Januar 19.30 Uhr Christenlehre 1. + 2. Klasse dienstags 13.30 Uhr 3. + 4. Klasse dienstags 14.30 Uhr Jungschar 5.+6. Klasse montags 17.00 Uhr Junge Gemeinde donnerstags 19.00 Uhr Posaunenchor montags 19.30 Uhr Kirchenchor dienstags 19.30 Uhr

Lesekreis der Diakonie Montag, 26. Januar in Seiffen 14.00 Uhr

Krabbelgruppe im Kinderhaus „Vier Jahreszeiten“ Dienstag, 13. Januar 15.30 Uhr - 16.30 Uhr

H e i d e r s d o r f Frauendienst Donnerstag, 8. Januar 19.30 Uhr Rentnernachmittag Donnerstag, 15. Januar 14.00 Uhr Christenlehre montags 15.30 Uhr

Kirchenchor mittwochs 19.30 Uhr

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Kirchenvorstand Dienstag, 13. Januar 19.00 Uhr

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Treffpunkte Treffpunkte Treffpunkte Treffpunkte

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5KirchennachrichtenKirchennachrichtenKirchennachrichtenKirchennachrichten

Ausführende: Kinder - Jugendliche - Flötenkreis

der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Forchheim

Samstag

10. Januar 2015 17.00 Uhr

Kirche Neuhausen

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Jahresrückblick

„Welch ein Geheimnis ist ein Kind! Gott ist auch ein Kind gewesen. Weil wir Gottes Kinder sind, kam ein Kind, uns zu erlösen.

Welch ein Geheimnis ist ein Kind! Wer dies einmal je empfunden,

ist den Kindern durch das Jesuskind verbunden.“

Diese Worte von Clemens Brentano beschreiben für mich so wunderbar tref-fend die Arbeit in unserem Kinderhaus. Gleichzeitig stehen sie mir sinnbild-lich für die Erfüllung der Losung des vergangenen Jahres: „Gott nahe zu sein ist mein Glück.“ (Psalm 73,28). Wie nahe durfte Gott Ihnen kommen? Und haben Sie seine Freude darüber spü-ren können? Wir im Kinderhaus waren das ganze Jahr auf dieser besonderen Glücks-Spurensuche. Ich lade Sie ein, mit mir noch einmal durch das vergangene Jahr zu gehen. Jedes monatliche Thema verband den jeweiligen Kirchenfestkreis mit jahreszeitlichen und örtlichen Höhepunkten. Im Januar haben wir uns Zeit für die Zeit genommen und haben ihre Vielschichtigkeit bestaunt. Sportlich hoch motiviert bereiteten wir uns im Februar auf unsere Winterolympiade vor und krönten lauter verdiente Olympiasieger. Der närrische Ausflug im März verwandelte unser Kinderhaus in eine mittelalterliche Burg mit wunderschönen Burgfräulein und kleinen Rittersleuten, um alsdann in die erste stillere Kirchen-zeit einzutauchen. Durften wir am Monatsende mit den ersten Vorboten in der Natur den Frühling begrüßen, feierten wir im April im Ostermontagsgottes-dienst Christi Auferstehung und sein Lebensgeschenk an uns. Der Mai stand ganz im Zeichen der Blumen. Einen extra großen Dankeschön-Blumenstrauß banden wir zu unserem Blumenfest unseren unermüdlichen Omas und Opas. Würde es sie nicht geben, müssten wir sie glatt erfinden! Na – und ganz heiß ging es im Juni nicht nur am Kindertag bei uns zu, denn

wir bekamen Besuch aus Tansania. Sie den-ken mit Sylvester geht das Jahr zu Ende? Nicht immer. Mit „unserer“ Sylvester kam afrikanisches Leben in unser Kinderhaus! Diese junge Frau hat uns mit ihrer ganzen Persönlichkeit sowie den Berichten aus ih-rem Leben und aus ihrem Kindergarten tief beeindruckt. Wir danken Gott für diese Ver-bindung und erbitten seinen Segen für unse-re afrikanischen Geschwister.

Kinderhaus „Vier Jahreszeiten“

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Ins Schwitzen kamen wir alle auch bei unserem alljährlich durch den Elternver-ein organisiertem Familiensportfest. Das Wetter meinte es diesmal gut mit uns und so standen Sport, Spaß und Spiel nichts im Wege. Am 11. Juli hieß es dann für 8 „Käferkinder“: „Hurra, ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein!“. Für sie begann im September ein neuer Lebensabschnitt und zu unseren Bitten um weiteren Schutz und Segen für „unsere“ Kinder, gesellte sich tiefe Dankbarkeit für das erlebte, vertrauensvolle Miteinander. Sommerzeit ist Ferienzeit und sie stand diesmal ganz im Zeichen der 725-Jahr-Feier unserer Gemeinde. Alle Gruppen bereiteten sich gebührend auf dieses Fest vor, zu dessen Höhepunkt zweifellos unser ,glückliches` Kirchgemeindefest ge-hörte. Auch hier hieß es wieder Abschied nehmen. Wir danken Herrn Pfarrer Stein und seiner Frau für die jahrelange Begleitung unseres Kinderhauses und all ihrer Mitarbeiter. Konnten wir auf unserer traditionellen Familienwanderung schon die ersten Veränderungen in der Natur bewundern, feierten wir im Erntedankgottesdienst Gottes liebevolle Fürsorge und seinen fließenden Schöpfungsplan. Mit diesem Blickwinkel verabschiedeten wir uns fast vom alten Kirchenjahr. Vorher jedoch begleiteten wir den heiligen Martin noch ins Kinderhaus. Seine leuchtende Le-bensgeschichte ließ uns in besonderer Weise das erste Adventslicht erwarten und mit ihm dieses neue Kirchenjahr. Auf dem Weg zur Krippe zündeten wir wieder zwischen Adventssingen, Nikolaus, Pyramidenanschieben, Weihnachts-markt und Weihnachtsfeier ein Licht nach dem anderen auf dem Adventskranz an. Unsere kleine Stippvisite 2014 ist zu Ende. Was hier so schnell erzählt ist, war ein Jahr voller glücklicher Momente und Entdeckungen. Ein Jahr, das uns einan-der näher gebracht hat und das uns gut auf die Jahreslosung 2015 vorbereitet hat: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ (Röm 15,7). Aber bevor wir ins Jahr 2015 starten, gilt Ihnen allen - unseren Eltern und Groß-eltern, dem Eltern- und dem Förderverein sowie allen anderen kleinen und gro-ßen Helfern - unser herzlicher Dank für Ihre Begleitung und Unterstützung, Ihre Anteilnahme und Ihre Gebete. Gott segne Sie alle und schenke Ihnen und

Ihren Lieben ein annehmbares, neues Jahr – ein Jahr voller Lust zum Loben! Apropos Lust – wir würden uns freuen, Sie wieder an unserer Seite zu wissen.

Dazu ein herzliches: Gott befohlen!

Ihre Kathrin Roder

Kinderhaus „Vier Jahreszeiten“

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8 Wort an die Gemeinde

Ein Jahr ist zu Ende, ein neues Jahr beginnt.

Ein Rückblick zeigt die Vielfalt an Ereignissen im Jahre 2014. Hauptereignis des Jahres war die Zusammenführung der beiden Kirchgemeinden Neuhausen und Heiders zu einer, zu der „Schwartenberggemeinde“, das geht in unsere gemeinsame kirchliche Geschichte ein. Intensive Vorbereitungen und Gespräche führten zur Gründung der „Ev.-Luth. Kirchgemeinde Neuhausen-Heidersdorf“. Ein segensreicher Start soll in die Zukunft führen, da sei auch gleich der neu gewählte „eine“ Kirchenvorstand erwähnt, der nun beide Orte in allen Belangen vertritt. Ein besonderer Höhepunkt war auch das Kirchgemeindefest im Sommer, wel-ches in der Festwoche des 725jährigen Jubiläums von Neuhausen stattfand. Ge-feiert mit festlichen Gottesdiensten, hochkarätigen Konzerten und Veranstaltun-gen in der Kirche und im Festzelt; alles war Höhepunkt an Freude und an Ge-

meinschaft. Ein Kunstgenuss die Ausstellung zum Leben und Schaffen von Herrn Professor Wilhelm Walther, des Schöpfers der wunderbaren Bleiglasfenster in der Kirche Neuhausen. Erinnert sei an die Verabschiedung unseres Pfarrers Gerhard Stein mit seiner Frau Elisabeth am letzten Sonntag im August. Sie haben über Jahre unser Ge-meindeleben geprägt, dankbar denken wir an ihren Dienst im Evangelischen Kinderhaus und in unseren Kirchgemeinden zurück. Wir befinden uns nun in der Vakanz, eine besondere Herausforderung an die neue Gemeinde. Pfarrer Dr. Martin Beyer von Olbernhau hat den Staffelstab übernommen und koordiniert zur Zeit das Gemeindeleben mit den fleißigen Mitarbeiterinnen der Kanzleien und des Ev. Kinderhauses „Vier Jahreszeiten“, der musizierfreudigen Kantoreien, den Bläsern, den zahlreichen Helfern, ohne die nichts geht und schließlich mit dem neuen Kirchenvorstand. Nutzen wir diese Zeit, die auch eine wunderbare Abwechslung in Verkündigung und Meinungsvielfalt zeigt und zu erleben zulässt. Nehmen wir uns alle doch für das neue Jahr vor, gerade deswegen die Gottes-dienste öfter zu besuchen, weil sie abwechslungsreicher sind, gehen wir einmal mehr als im vergangenen Jahr in die Kirche, lassen wir uns innerlich dazu mah-nen, laden wir andere mal ein, nur so bleibt die Gemeinde lebendig.

Vielen Dank und ein gesegnetes Jahr 2015 im Namen der Mitarbeiter und des Kirchenvorstandes Ihr Gerd Kaden

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Konzert des Fürstenwalder Bläserkreises Donnerstag, 10 August 2006 19.30 Uhr Kirche Neuhausen

Fürbitte

Er empfahl ihre Synagogen zu verbrennen, die Bücher zu beschlagnahmen, die Gebete zu verbieten und sie zu harter körperlicher Arbeit heran zu ziehen. Die Obrigkeit hätte die Aufgabe, sie vollständig zu vertreiben und die Pfarrer müssten die Gemeinden mit giftigem Hass erfüllen. Ich gehe hier mit Bedacht nicht ins Detail und zitiere Luther nicht, mein Bild von den Juden ist ein ganz anderes. Es ist Gottes Volk und es sind Menschen wie wir und wir Deutschen haben eine Menge Schuld gegenüber diesem Volk angehäuft, und leider hatte Luther sein Teil dazu beigetragen. Und trotz alledem war Anfang 1500 die Zeit reif, die unhaltbaren Zustände, die Got-tesferne und das Machtgehabe der katholischen Kirche auf den Prüfstand zu stellen. Luther hatte den Mut und er hatte auch das Glück und Geschick, die richtigen Men-schen zu kennen, die ihn gegebenenfalls unterstützten und zu Mitstreitern wurden. Was aber das allerwichtigste war, er hatte das Volk zum größten Teil auf seiner Seite, denn es gab eine tiefe Sehnsucht innerhalb der Volksfrömmigkeit nach Wahr-haftigkeit. Hinzu kam, und das ist auch von großer Bedeutung, Luther benutzte die Sprache des Volkes und mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche und den deut-schen Messen, erfüllte er das Begehren der einfachen Leute, selbst etwas vom großen Glaubensleben zu verstehen. Wie sich die Lehre aber am Ende durchsetzen konnte, sehr zum Leidwesen dieser großen übermächtigen katholischen Kirche und auch sehr zum Leidwesen von unse-rem sächsischen Herzog Georg in Dresden, das ist gepaart mit so vielen glücklichen Umständen, ja auch Zufällen, dass es fast schon eine göttliche Fügung genannt wer-den kann. Georg, der Bärtige war der Herzog von Sachsen in den Jahren um die es hier geht. 39 Jahre hat er unser albertinisches Sachsen regiert und schon als junger Mann die Amtsgeschäfte für seinen abwesenden Vater für 14 weitere Jahre geführt. Er war ursprünglich für eine geistliche Laufbahn vorgesehen und deshalb wohlgebildet. Trotzig und entschieden führte er ein katholisches Glaubens-Leben und war schon deshalb einer der entschiedensten Gegner Luthers und seiner Lehre. Das ging soweit, dass er 1523 alle Lutherbibeln im Lande konfiszieren ließ. Er hatte noch einen jünge-ren Bruder, Heinrich der Fromme, dem Friesland zum Erbe gereicht wurde. Aber dort stieß dieser auf erheblichen Widerstand und er verzichtete auf diesen Besitz. Immer-hin wurde er mit den Ämtern Freiberg und Wolkenstein abgespeist, er zeigte aber auch kein großes Interesse am Regieren und an der großen Politik. Angetrieben von seiner Frau Katharina wandte er sich erst zögerlich, später dann entschiedener Luthers neuer Lehre zu. Das muss man sich einmal genau vorstellen. Da ist der sächsische Herrscher Georg, welcher in Dresden regiert und mitten im Lande residiert sein Bru-der mit großer Hinwendung zum lutherischen Glauben. Hinzu kommt auch, dass Sachsen ja ein geteiltes Land war. Im ernestinischen Sachsen war längst die Reforma-tion eingeführt worden. Das heißt, die Gebiete um unser Sachsen herum waren längst für den Katholizismus verloren. (Wittenberg, Torgau, Thüringen) Somit wurde Georg in Dresden immer weiter in die Enge gedrängt.

Neuhausen:

Von Gott heimgerufen und christlich bestattet wurden

am 6. Dezember auf dem Friedhof Deutschneudorf Lieselotte Müller geb. Kaltofen, 78 Jahre

am 13. Dezember auf dem Friedhof Neuhausen Ursula Walter geb. Martin, 86 Jahre zuletzt im Pflegeheim „Waldblick“, Olbernhau

am 29. Dezember Marianne Reinhilde Schneider geb. Erler, 91 Jahre zuletzt im Pflegeheim Sayda

Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihrwerdet ihrwerdet ihrwerdet ihr auch offenbar werdenauch offenbar werdenauch offenbar werdenauch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.mit ihm in Herrlichkeit.mit ihm in Herrlichkeit.mit ihm in Herrlichkeit. Kolosser 3,4

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Du Morgenstern, du Licht vom Licht,

das durch die Finsternisse bricht,

Du gingst vor aller Zeiten Lauf

In unerschaffner Klarheit auf.

Du Lebensquell, wir danken dir,

auf dich, Lebendger hoffen wir;

denn du durchdrangst des Todes Nacht,

hast Sieg und Leben uns gebracht.

Du ewge Wahrheit, Go'es Bild,

der du den Vater uns enthüllt,

du kamst herab ins Erdental

mit deiner Go'erkenntnis Strahl.

Bleib bei uns, Herr, verlass uns nicht,

führ uns durch Finsternis zum Licht,

bleib auch am Abend dieser Welt

als Hilf und Hort uns zugesellt.

Johann Gottfried Herder (EG 74)

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Solange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze,

Sommer und Winter, Tag und Nacht. 1. Mose 8,22

Mit einem festlichen Versprechen dürfen wir in das neue Jahr gehen: Gott steht zu seiner Schöpfung wird uns verbindlich zugesagt. „Was unser Gott geschaffen hat, das will er auch erhalten. Darüber will er früh und spat mit seiner Güte wal-ten“ singen wir in einem alten Kirchenlied (EG 326,3). Nicht nur der Jahres-wechsel erinnert uns daran, dass unser Leben voller Wandel und Veränderungen ist: Neue Menschen kommen dazu, von anderen müssen wir Abschied nehmen;

Ereignisse kommen zum Abschluss, andere fangen neu an. Selbst die Jahreszei-ten scheinen sich geändert zu haben.. Was immer sich um uns herum wandelt, eines gilt unveränderlich: Wir sind von Gott geliebte Menschen, und wir bleiben das. Er verheißt uns nicht nur seine Gnade, sondern will uns auch all die anderen Dinge geben, die wir zum Leben brauchen. Also, schaut voller Zuversicht in neue Jahr, trotz aller Veränderungen, die auch dieses Jahr bringen wird. Da ist etwas, das bleibt! Darauf dürfen wir uns getrost verlassen - großes Ehrenwort! Pf. Winfried Böttler, Bethel

Monatsspruch

Gute Wünsche

Tiefen Frieden in der Angst der Welt,

s/lle Kra0, die auch in Proben hält,

Liebe, die sich zu dem Elend neigt,

Demut, die vor Go' im Staub sich beugt;

Freude, die wie helles Sonnenlicht

auch durch trübsalsschwere Wolken bricht,

einen starken, unentwegten Mut,

der bereit zu wagen Gut und Blut.

Eine unermüdliche Geduld

mit des Nächsten Schwachheit oder Schuld

und ein Glaube, der - dem Adler gleich -

sich hineinschwingt in das Himmelreich,

dem unmöglich nichts und nichts zu schwer:

Dieses wünsch ich dir ! Was brauchst du mehr ?

Eva von Tiele-Winckler

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Kirchgeld: Ganz herzlich wird allen gedankt, die ihr Kirchgeld für das Jahr 2014 entrichtet haben. Wer es vergessen haben sollte, kann es jederzeit nachholen. Fahrdienst - Heidersdorf: Wer zum Gottesdienstbesuch eine Fahrgelegenheit benötigt, melde sich bitte rechtzeitig bei Frau Anke Ebisch -Tel.: 037361 14846

Spenden Neuhausen: Wir danken herzlich für die in den Gottesdiensten am Ausgang eingelegten Spenden für unsere Kirche von 256,00 € und die Ein-zelspenden von 4 x 50,00 €, 100,00 €, 150,00 € und 250,00 € Wie gehabt können Sie Ihre Spenden in der Pfarramtskanzlei abgeben oder auf das Konto IBAN: DE27 8705 2000 3535 0004 90 / BIC: WELADED1FGX unter Angabe des Verwendungszwecks überweisen.

Spenden Heidersdorf: Für die für Allgemeine Bauaufgaben eingegangenen Spenden von insgesamt 98,60 € danken wir herzlich. Ihre Spenden können Sie auch weiterhin im Pfarramt abgeben oder auf unser Konto DE76 8705 4000 3309 0003 45 / BIC: WELADED1STB mit dem Verwendungszweck “Bauaufgaben” überweisen.

Kirchennachrichten

Pfarramt Neuhausen Brüxer Straße 3 09544 Neuhausen Tel.: 037361/45249 Fax: 037361/50851/ E-Mail: [email protected] Internet: www.schwartenberggemeinde.de Öffnungszeiten: Montag: 8.30-12.00 Uhr Dienstag: 13.30-17.00 Uhr Donnerstag: 8.30-12.00 Uhr Freitag: 13.30-17.00 Uhr

Pfarramt Heidersdorf Dorfstraße 35 09526 Heiderdorf Tel.: 037361/4312 Fax: 037361/4312 / E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag: 9.00-12.00 Uhr Donnerstag: 15.00-18.00 Uhr

Redaktionsschluss: 29.12.2014

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N e u j a h rN e u j a h rN e u j a h rN e u j a h r

Ein jedes Jahr hat seinen Sinn, ein jedes seinen Segen.

So wie es kommt, so nimm es hin, nimm Sonne, Wind und Regen.

Denn alle sind von ihm ein Teil,

und alle sind gegeben zu deiner Not, zu deinem Heil

und bauen mit dein Leben.

Es sei dem Jahr, das nun beginnt, ein gutes Maß beschieden.

Gott geb ihm Sonne, Regen, Wind

und einen rechten Frieden.

Hans Bahrs