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Clubzeitung des Automobil-Club München von 1903 e.V. - Ältester Ortsclub des ADAC

80. JahrgangNr. 1, Januar - Februar 2018

ACM-ECHO

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Editorial Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser,

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ich hoffe, Ihr habt die Feiertage gut überstanden und Euch möglichst gute und erfüllbare Vorsätze zum Jahreswechsel vorgenommen. So, das Wichtigste wäre schon mal gesagt. Nun darf ich auch meinen Dank aus-sprechen - und zwar an Kurt Distler, der uns allen bekannt ist als begnadeter Redner vor dem Herren, doch mich jetzt freudig überrascht hat er durch eine mir bisher unbekannte Fähigkeit als Schrift-steller. Seine Schreibqualitäten könnt Ihr jedenfalls erstmals in diesem Heft anhand seines Beitrags über den Werksbesuch bei AMG beurteilen. Gleiches gilt natürlich auch für unseren allseits geschätzten Manfred Bauleser. Er meinte vor geraumer Zeit: „Von mir könnt Ihr alles erwarten, doch eines auf gar keinen Fall- dass ich Euch jemals irgend-was schreibe...“. Doch diesen Grundsatz hat er erfreulicherweise aufgegeben und einen interessanten Artikel über die Tunnelbaustelle in Oberau verfasst. Was Ihr sonst noch alles in diesem Heft findet - seht selbst.In diesem Sinne wünsche ich ein erfolg-reiches, unfallfreies Jahr 2018 und, wie immer, viel Spaß beim Lesen.

Martin Gieshoidt

RubrikenImpressumGeburtstage

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Titelbild:Endlich mal wieder etwas mit vier Rädern - aber worum handelt es sich hier? Auf Seite 26 ff. erfahrt Ihr mehr darüber.

AnkündigungenTermineVeranstaltungstippsJahresmitgliederversammlung

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ACM internWerksbesichtigungng AMGJahresrückblickNikolaus-AnglühenWeißwurstessenWas macht man mit 230 Mio. Euro?Guido´s Renn-SMARTTraurige Nachricht

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Termine

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Veranstaltungstipps

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Mi. 14.03.2018 Clublokal: Jahresmitgliederversammlung (s. a. S. 7)

So. 22.04.2018 ACM Oldtimertreffen auf der Theresienwiese

09. - 13.05.2018 “Kleine Clubausfahrt” zum Gardasee

Sa. 19.05.2018 Oldtimertreffen in Weilheim mit Beteiligung des ACM

Sa. 30.06.2018 Zschopau: Klassik Enduro ACM ler am Start

21. / 22.09.2018 Clubausfahrt ab Garmisch (gleichzeitig ist dort ein Oldtimer-Teilemarkt)

So. 23.09.2018 ACM Clubpokal

Fr. 28.09.2018 “300-Jahrfeier” in Garmisch und auf der Zugspitze

29. /30.09.2018 Oldtimer-Bergrennen in Grainau / Eibsee

Sa. 26.05.2018 Schießen in Isen

16.-18.02.2018 MOC München-Freimann: “IMOT” (s. a. S. ��)

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ACM intern

Einladung zur Jahres-mitgliederversammlungam Mittwoch, 14. März 2018

Sehr geehrte Clubmitglieder,

am Mittwoch, den �4.03.�0�8, �0:00 Uhr findet im Clublokal (Gasthof Siebenbrunn, Siebenbrunner Str �, 8��43 München) die ordentliche ���. Mitgliederversammlung statt.Wir laden Sie dazu ganz herzlich ein und erwarten Ihre zahlreiche Teil-nahme.

Tagesordnung

- Feststellung der Stimmberechtigten (Stimmliste)

VorstandswahlenZu wählen sind alle Vorstandsmitglieder mit gerader Ziffer:Schatzmeister/in, Sportleiter/in, Referent/in für Touristiksowie alle Beiräte. Ebenfalls sind zwei Rechnungsprüfer und drei Ehrenräte und die ACM Delegierten für die ADAC Südbayern Versammlung zu wählen.

Antrag der Vorstandschaft- Haushaltsvorschlag �0�8,- Anträge (schriftlich an die Präsidentin; Frist laut Satzung: ��.0�.�0�8).

Berichta) der Präsidentin und der Referentenb) des Schatzmeisters und der Rechnungsprüferc) Entlastung des Vorstands

DankDer Vorstand und die Beiräte bedanken sich ganz herzlich bei allen Club-mitgliedern und Freunden, die durch Ihre Teilnahme, Mitarbeit und Spon-soring zum Erfolg unserer zahlreichen Veranstaltungen beigetragen haben.

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Kurt Distler

Werksbesichtigung bei AMG MercedesAffalterbach, 7.12.2017Wir, 8 ACM ler und 5 Clubfreunde vom AC Garmisch trafen uns auf Einladung durch unseren Thomas Jäger um 10 Uhr in Affalterbach bei AMG.AMG wurde gegründet im Jahr 1967 durch die Mercedestechniker Aufrecht – Melchior-in Großaspach und feiert dieses Jahr 50 jähriges Firmenjubiläum.AMG wurde mittlerweile komplett von Mercedes übernommen und in die Konzernstruktur integriert. Schon bei der Anreise fiel die geballte schwäbische Wirtschaftskraft auf. Dicht gedrängt ein Gewerbebetrieb neben dem Anderen. Das kleine Dorf Affalterbach besteht zu 80 % aus modernen AMG Hallen. Irgendwann werden sie es wahrscheinlich AMG-hausen nennen… Wir wurden sehr freundlich empfangen, mit eigens für uns reservierten Parkplätzen vor dem repräsentativen Kundencenter. Der sehr kompetente Ingenieur in Ruhestand Herr Ebele übernahm die Führung. In der Motoren-manufaktur werden die 8 Zylindermotoren für die Straßen AMG Mercedes montiert. Alle Bauteile werden zugeliefert und nach modernsten Manufakturprinzipien aufgebaut. Jeder Mitarbeiter baut dabei einen Motor von der ersten Schraube bis zum fertigen Motor. Sein Partner beim Zusam-menbau ist der Laptop am Montagewagen. Der überwacht jeden Montageschritt und erteilt die Freigabe mit grünem Licht für den nächsten. Alle Drehmomentanzugswerte für die Schrauben werden vorgegeben und überwacht, alle plastischen Dichtungen vom Roboter aufgespritzt.Somit kann die menschliche Fehlerquote auf Null gesetzt werden. Moderne Metalllegierungen ermöglichen einen Motorblock ohne Zylinderbuchsen mit bereits eingegossenem Stirnraddeckel.Moderne Leichtbauweise mit schwäbischer Präzision. Nach der Fertigstellung gibt es Öl für den Motor und ein Elektroantrieb kontrolliert bei jedem Motor bis 3500 U/M die Laufparameter des Motors.Jeder Mitarbeiter baut 1 Motor in 3,5 Std. pro Schicht schafft er bei normalen Produktionsablauf zwei Motoren. Anschließend gibt es eine Fertigungsplakette für den Motordeckel mit Namen des Monteurs. Der AMG Kunde kann dann später im Motorraum seines Autos lesen, Fritz Mehringer hat meinen Motor gebaut. Das schafft Vertrauen oder auch nicht…Alle Motoren werden anschließend nach Untertürkheim, Sindelfingen oder Bremen für den Einbau am Band in die Fahrzeuge geliefert.In der gleichen Halle befindet sich auch der Rennmotorenbau nach dem gleichen Herstellungs-prinzip - Manufaktur - in verschiedenen Leistungsstufen 450 bis 700 PS je nach Einsatzzweck.In den nächsten Hallen ist HWA untergebracht, die Motorsportabteilung von Mercedes.Das ist die Abteilung von unserem Thomas Jäger. Er ist involviert in die Entwicklung und zustän-dig für den weltweiten Verkauf und die Betreuung des AMG GT 3 und des neuen GT 4 Rennau-tos auf Basis des AMG GT.Sehen durften wir den Zusammenbau der neuen seriennahen GT 4 Renner für die kommende Saison. Neu dabei ist eine Öffnung im Dach der Rohkarossen für eine bessere Bergung des Fahrers von oben bei Unfällen. Faszinierend war zu sehen, wie viel Hightech hier mittlerweile zum Einsatz kommt und mit welcher schwäbischen Präzision die Fahrzeuge gebaut werden. Nur die DTM Abteilung war top secret und die Formel 1 Autos sind ja in England zu Hause. Zum Schluss gab es noch die Performanceabteilung für die mögliche Veredelung nach Kunden-wunsch. Interieurs vom Feinsten in allen Variationen.Ein herzliches Dankeschön an unseren Thomas Jäger, der uns diese interessante Besichtigung ermöglicht hatte. Leider war er selbst durch kurzfristig anberaumte Testfahrten in Portugal ver-hindert.Dank auch an Autohaus Feicht mit Robert als Kutscher für den Transferbus.

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Jahresrückblick

Mittwoch, 11. Januar 2017Neujahrsempfang: Hoch die Gläser auf ein glückliches neues Jahr und zu Ehren unserer erfolg-reichen Sportfahrer.

Samstag, 2. Februar 2017Eisstockschießen: 40 Damen und Herren des ACM sowie Freunde aus Garmisch und Füssen hatten ein herrliches Freiluft-Erlebnis bei dichtem Schneetreiben.

Freitag, 24. Februar 2017KTM-Besichtigung: Busreise zu KTM in Mattighofen und danach in den Hangar 7 auf dem Salzburger Flughafen - interessant und amüsant für 60 Leute.

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Mittwoch, 2. März 2017Jahresmitgliederversammlung: Es lief fast wie immer: Vorstandswahl im Schnelldurchgang, interessante Rechenschaftsberichte und Ehrungen für verdienstvolle ACM´ler; doch eines ging in die Hose: Wir haben keinen Clubkönig mehr (?).

Samstag, 8. AprilDucati im Museum: Sonderausstellung im AUDI-Museum zu Ingolstadt. Fredl Schranz hatte die Sache organisiert und uns eine exklusive Führung geboten.

Sonntag, 23. April 2017Oldtimertreffen auf der Theresienwiese: Das 14. ACM-Oldtimertreffen bestach durch saumäßiges Wetter und winterliche Temperaturen, aber reibungslose Organisation (so gut wie noch nie).

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Samstag, 13. Mai 2017Schießen in Isen: 24 schießfreudige Damen und Herren sowie etliche Beobachter trafen sich zur 38. Ausgabe dieser Traditionsveranstaltung bei der Feuerschützengemeinschaft Isen. Schützenliesl wurde Tanja Peikert. Den Titel des Schützenkönigs holte sich Mike Truchseß.

Sonntag, 23. Juli 2017ACM-Radlausflug: Im Vorjahr aus Termingründen ausgefallen, war er heuer wieder im Pro-gramm. Rund 30 wackere Treterinnen und Strampelfreunde hatten viel Spaß im Isartal zwischen Grünwald und Wolfratshausen.

17 - 20. August 2017ACM-Clubausfahrt nach Dresden: Die 2017er Clubausfahrt war seit längerem nicht mit einem Rennstreckenbesuch verbunden, sondern hatte für die 17 Damen und Herren vorwiegend kultu- relle und gastronomische Freuden zu bieten.

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Sonntag, 22. Oktober 2017 Quasimodo: Vor genau 30 Jahren von Altpräsident Uli Wagner ins Leben gerufen, sah diese tra-ditionelle Gaudirallye unseren Max Botschen zum wiederholten Mal als Sieger unter 14 Teams.

30. September 2017Clubpokal: Statt eines ursprünglich vorgesehenen handfesten Bergrennens musste kurzfristig umgeplant werden. Heraus kam dabei ein Slalom mit „Rekord-Beteiligung“.

Samstag, 2. Dezember 2017 Nikolaus-Anglühen: Näheres dazu - siehe gesonderten Bericht auf S. 18.

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Samstag, 16. Dezember 2017 ACM-Weißwurstessen: Näheres dazu - siehe gesonderten Bericht auf S. 22.

Ende Januar 2017Elefantentreffen: Thomas During und Bernd Wohletz sind keine Frostverächter, waren aber diesmal die einzigen aus unseren Reihen.

13. - 20. Mai 2017, Endurowandern in Kapadokien: siehe Bericht von Ursel Jocham in Heft Nr. 4/17.

Nachstehend etliche Beispiele der Veranstaltungen, an denen unsere Aktiven teilgenommen haben

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29. April 2017, Klassik-Enduro in Sonne-berg: Heinz Egerland Platz 23 von 52.

4. - 6. August 2017, Kaiserzeit-Ausfahrt: ACM mit etlichen Funktionären vertreten.

8. / 9. Juli 2017, Bergrennen Bruck am Großglockner: Jörger und Feicht waren dabei; Robert zudem Tagesschnellster.

24. Juni 2017, Klassik-Enduro Bergamo: Feicht und Schranz waren erfolgreich; letzterer mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank.

10. Juni 2017, Klassik-Enduro Mühlen: Distler, Egerland und Feicht beim inter-national besetzten Geländelauf in Österreich.

24. Juni 2017, Klassik-Enduro in Zschopau: Egerland Pl. 8, Laszlo Peres Gewinner der “Gleichmäßigkeitsklasse”.

Sonntag, 2. Juli 2017, Kelheim, Ratisbona Bergrennen: Fritz Mehringer auf 911er Porsche am Start.

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9.-11. Juni 2017, Bergrennen in Nals: Manfred Jörger und Ferdinand Littich sen. am Start.

24. Juni 2017, Traktor-Rennen in Landsham: Stephan Spitzauer auf BMW-Boxer-Eigenbau.

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Martin Gieshoidt

02. September 2017, Klassik Enduro Isny: Egerland Pl. 7 v. 21 in seiner Klasse, Schranz ausgefallen, Peres Pl. 21 in der Klasse

23. - 24. September 2017, Bergpreis Rie-denburg: Mehringer, Anzi, Distler und Jörger waren am Start und erfolgreich.

16.-17. September 2017, Auerbergrennen: Dähne, Distler, Gutsch, Jörger und Schranz waren am Start. Ergebnise im letzten Heft.

16. August 2017, Klassik Enduro Dillstädt: Feicht auf Pl. 10, Habrich erfolgreich (ohne Zeitnahme), Peres auf Pl. 19 in seiner Klasse.

24. September 2017, Klassik-Enduro in Sersheim: Egerland auf Platz 11 v. 31, Habrich ohne Wertung, aber erfolgreich

07. Oktober 2017, Klassik-Endurdo in „Schimmeldewooch“: Egerland auf Pl. 8 in seiner Klasse, Habrich vorzeitig ausgeschie-den

Internationale Langstreckenrennen: Thomas Jäger war drei Mal erfolgreich in Daytona und auf dem Nürburgring (1x Klas-sensieg).

Rallies mit historischen Sportwagen: Besonders erfolgreich war Schorsch Münch mit zwei Gesamtsiegen und vier Klassensie-gen in 5 Rennen. Nicht zu vergessen: Fritz Mehringer und Jürgen Kaufhold.

Einer der Besten im Slalomsport: Guido Keller landete in 10 regionalen Veran-staltungen fast immer auf dem Treppchen.

Der einzige “echte”Motocrosser: Alfred Ziegler - meine Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

20. August 2017, Bad Goisern, Klassik-Bergsausen: Distler und Jörger waren mit dabei.

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Nikolaus-Anglühen

Samstag, 02.12.2017Das vorweihnachtliche Nikolaus-Anglühen fand Anfang Dezember zwar erst zum zweiten Male statt, hat aber gezeigt, dass diese fröhliche Freiluft-Aktion das Zeug dazu hat, dereinst in späteren Chroniken als gelungene Traditionsveranstaltung des ACM einzugehen.Wir erinnern uns mit Freude und gewisser Wehmut an den Höhepunkt vergangener Jahre: Die vor Jahrzehnten von unserem Hans Pesl ins Leben gerufene Nikolaus-feier mit Weihnachtsmann, Krampus, Theatervorführung, Musik- und Gesangs-darbietungen. Doch diese glorreichen Zeiten sind wegen des vorgerückten Alters der Mitwirkenden leider vorbei. Doch auf eine stilvolle Zusammenkunft

vor Saison-Ende ganz und gar zu ver-zichten - das wollte die Vorstandschaft sich nun doch nicht zum Vorwurf machen lassen. Und so hatte Kurt Distler wieder einmal die rettende Idee, die wir nun zum zweiten Mal genießen konnten.Bei herzerfrischenden Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt trudel-ten am frühen Nachmittag die ersten Frischluftfanatiker ein (unter ihnen auch

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eine Abordnung unserer Freunde aus Garmisch). Sie wurden sogleich mit Nikolausmützen ausgestattet und mit den vorbereiteten Gaumenfreuden vertraut gemacht. Es gab Glühwein, geröstete Kastanien, selbst gebackene Plätzchen und weitere Köstlichkeiten.Als sich alle Anwesenden gestärkt und erwärmt hatten, durfte sich die mittler-weile vollzählige Gemeinde auf ein weiteres „Schmankerl“ einstellen. Dabei handelte es sich allerdings nicht um Kalo-rienhaltiges, sondern um einen Genuss

für die meisten Gehörgänge, also um eine akustische Sause im wahrsten Sinne des Wortes. Die überraschende Knalltüte: Eine Vierzylinder Motocross Maschine auf Basis der BMW S 1000 RR. Dieses von unserem ehemaligen Clubkameraden Patrick Leuchte weitgehend in Handarbeit erstellte Einzelstück sorgte 2016 für Auf-sehen beim berühmten Erzberg-Rodeo, wo Patrick beim Prolog einen kaum für möglich gehaltenen 7. Platz in seiner

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Klasse erreichte. Diesmal präsentierte uns Kurt Distler den hohen Bock, bevor er ihn nach einer fulminanten Hörprobe wieder in seinem Transporter verstaute.

Abschließend gab es noch Kaffee und Kuchen im Inneren des Clublokals mit angeregten Gesprächen über einen wahr-lich gelungenen Nachmittag.

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Weißwurstessen

Samstag, 16.12.2016Wenige Tage vor jenen Tagen, die für Viele „das große Fressen“ bedeuten, gab es für unsere Gemeinschaft ein vergleichsweise bescheidenes Stelldichein bei typisch bayerischen Spezialitäten.Frisch gebrühte Weißwürste, knusprig knackende Brezen und ein herrlich mun-dendes Weißbier - das sind die einfachen Mittel, um einen trüben Vormittag zu einer urgemütlichen Angelegenheit zu machen. So geschehen im fast voll besetz-ten Clublokal mit ACM´lern aus nah und fern. Nach Abschluss einer ereignisreichen Saison gab es in der heiteren Runde aller-

hand zu berichten und Gedanken über das bevorstehende Jahr auszutauschen.Mehr fällt mir zu diesem erfreulichen Ereignis gerade nicht ein - bis auf die Erkenntnis, dass nicht nur ich, sondern vermutlich alle Anwesenden viel Spaß an den Gesprächen, aber auch an dem „g´schmackigen“ Frühschoppen hatten.

Martin Gieshoidt

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Was macht man mit 230 Millionen Euro?Richtig, man baut einen Tunnel. In diesem Fall einen Tunnel zur Aufnahme einer Umgehungsstraße um das schöne Oberau, das bekannt ist durch unzählige Staumeldungen im Radio und in dem die Menschen seit langer Zeit unter einem erheblichen Verkehrsaufkommen mitten durch ihr Dorf leiden.Tunnel sind faszinierende Bauwerke und dienen dem Menschen als Schutz, zur Flucht oder eben zur schnellen Verbindung in bergigem Gelände.Nun ergab sich über unseren Partnerverein, den AC Garmisch, die Möglichkeit die Tun-nelbaustelle in Oberau zu besichtigen.Daraufhin blätterte ich in meinem Lebensbuch zurück und stellte fest, dass das Thema Tunnelbau-Besichtigung noch ein unbeschriebenes Blatt war. Damit war meine Teil-nahme eine beschlossene Sache.Eine einmalige Gelegenheit, für die ich mich an dieser Stelle nochmal ausdrücklich beim AC Garmisch bedanke.Eine Handvoll ACM´ler hat sich erst mal gemütlich zu Kaffee und Kuchen mit den Garmischer Kollegen getroffen. Anschließend sind wir dann zur Baustelle gefahren und wurden dort von einem sehr netten Ingenieur empfangen und in einen Vortragsraum geleitet. Dort hat er uns zuerst über die Daten des Tunnels informiert:Die 4,2 km lange Ortsumfahrung beginnt im Norden von Oberau mit dem 3 km langen, zweiröhrigen und vierspurigen Tunnel, umfährt den Ort im Westen und mündet im Süden wieder in die bestehende Straße ein. Die Planung war recht komplex, weil einige

Foto: LH München, U-Bahn Referat

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Manfred Bauleser

Leider musste der Ingenieur uns dann darüber informieren, dass eine Besichtigung des aktuellen Tunnelvortriebs wegen einer Sprengung nicht möglich ist. Das war schade, aber verständlich. Nachdem wir mit leuchtend oranger Schutzkleidung, Helm und Stiefeln ausgerüstet waren, gingen wir in die andere Tunnelröhre und konnten dort vor Ort die Spritzbetonbauweise zur Absicherung des Vortriebs in Augenschein nehmen. Auch der riesige Schalwagen, der zu Herstellung einer bis zu 70 cm dicken Beton-Innenschale dient, hat uns stark beeindruckt. Zudem hatten wir wiederum Gelegenheit, alle nur denkbaren Fragen zur Arbeitssicherheit, zur Unterbringung bis hin zur Essens-versorgung der Mineure, zu stellen.Daher weiß ich eines jetzt sicher: es wird viel für die Arbeitsbedingungen der Mineure getan, aber dennoch ist diese Arbeit in Lärm, Staub, Kälte und Nässe ein Knochenjob.Allerdings können die Bergleute auch das Gefühl haben, mit ihrer Arbeit an diesem dauerhaften und gewaltigem Bauwerk sehr vielen Menschen eine Freude zu machen.Und wenn man bedenkt, dass ein Bild, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, 400 Millionen kostet, ist der Tunnel in Oberau für 230 Millionen geradezu ein Schnäppchen.

Naturschutzgebiete und auch die Münchner Trinkwasserversorgung berücksichtigt werden mussten. Die Rohbauarbeiten begannen im September 2015. Die gesamten Bau-arbeiten werden nach Vollendung der Innenausstattung des Tunnels nach modernsten Sicherheitsstandards und aller Anschlussstellen Ende 2021 abgeschlossen sein.

Bild links: Schalwagen zum Einbau einer wasserdichten Innenschale. Dieses Foto stammt nicht vom Tunnel in Oberau, sondern von einem Münchner U-Bahnhof, der in der selben Baumethode entstanden ist.

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Guido´s Renn-Smart

Die wahnsinnige Rennsemmel von Guido Keller wird nun vermutlich doch bald fertig. Anfang Januar stand sie vorübergehend fast komplett in seiner Werkstatt in Wolfratshausen. Grund genug, ihn sofort einmal zu besuchen.Wie bereits mehrmals berichtet, handelt es sich bei diesem Projekt um einen SMART-Coupé, der für Bergrennen und Slaloms gedacht ist, aber wesentlich schneller, leichter und vor allem stärker motorisiert werden sollte. Von dem Spender-Fahrzeug ist allerdings außer der Fahrgastzelle (sie muss lt. Reglement von einem Serien-Auto stammen) nichts mehr vorhanden. Da also nur noch Fragmente der ursprünglichen Bodengruppe zur

Verfügung standen, war ein zusätzliches Fahrwerk von Nöten. Hierbei handelt es sich um einen Gitterrohr-Rahmen aus dünnwandigem CroMo-Stahl mit integriertem Überroll-Käfig, hergestellt von Christian Allkofer aus Regensburg. Die Verbindung zu den Rädern geschieht - vorne wie hinten - über einzeln angefer-tigte Doppel-Querlenker-Achsen und je-weils zwei liegend angeordnete Feder-beine, betrieben über sog. Push-Rods (Federweg ca. 2 cm).Es gibt nur einen Einzelsitz, der mittig eingebaut und in federleichter Schalen-bauweise ausgeführt ist. Lenkung per Zahnstangen-Lenkgetriebe ohne Servo.Antrieb: Das schreiende Herz stammt aus einem Motorrad, dem Vierzylinder Reihenmotor der BMW S 100 RR (16 Ventile, Einsprit-

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zung, 6-Gang Getriebe, Leistung serien-mäßig ca. 200 PS). Am Getriebe-Ausgang folgt eine kurze Kettenverbindung mit tauschbaren Ritzeln auf das Differenzial (mit eingebautem Rückwärtsgang). Schal-tung sequenziell mit Wippen am Lenkrad und elektromagnetischer Betätigung. Rückwärtsgang per Hebel und Seilzug.Karosserie: Alle sonstigen formgebenden Teile sind mit dem Original optisch weitgehend identisch, aber aus Kohlefaser nachge-baut. Außerdem: Frontspoiler, Heckflügel und glatte Bodenplatte mit Heckdiffusor, ebenfalls aus Carbon - alles erstellt von Fa. Flossmann aus Gelting.Gewicht: Nach derzeitigem Stand werden einiges über 400 Kilo zu erwarten sein. Dabei wird es aber nicht bleiben dürfen, weil bei den meisten Rennserien eine Mindestmasse von 620 Kilo vorge-schrieben ist.

Bevorstehende letzte Schritte: Abstimmung des Motors am Prüfstand bei Alfa Racing in Stephanskirchen bei Rosenheim. Fertigung eines Schalldämp-fers nach den Vorgaben von Alfa Racing, Einzelanfertigung der Halbwellen für die Hinterachse mit homokinetischen Gelen-ken, Einzelanfertigung der auf Gewicht und Bodenfreiheit abgestimmten Feder-beine. Erste Probefahrt voraussichtlich im April.

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Traurige Nachricht

So etwa wird Guido´s Favoritenschreck schließlich aussehen; hier ein Entwurf des Verfassers für die abschließende Lackierung. Kurt Distler, ein bekennender 60er-Fan, wird vermutlich gegen die Farbkombination noch ein massives Veto einlegen. In Natura wird man das Geschoss voraussichtlich bewundern können am 16. / 17. Juni in Tiefen-bach bei Passau (Lauf zur Deutschen Amateur Bergmeisterschaft).

Liebe Clubmitglieder,

unser Ehrenmitglied Herr Franz Lang, Landrat a.D. ist am 12. Dezember 2017 verstorben.Wir verbeugen uns vor einem außergewöhnlichen Menschen und großen Förderer des Motorsports. Seine freundliche und verbindliche Art bleibt unvergessen.Herr Lang fand in einem Ehrengrab in seinem geliebten Riedenburg seine letzte Ruhe.

Mit stillem Gruß

Ulrike Feicht Präsidentin

Automobil-Club München von 1903 e. V. im ADAC

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Statt der gähnenden Leere eines weißen Blattes (der hier vorgesehene Bericht ist nicht eingetrof-fen) ein Blick in mein Archiv: Robert Feicht bereitet sich auf die bevorstehende Saison vor.

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Impressum: Herausgeber: ACM Automobil-Club München von 1903 e.V., Senserstr. 5, 81371 München Verantwortlich: Ulrike FeichtRedaktion/Layout: Martin GieshoidtAutoren: Martin Gieshoidt, Kurt Distler, Manfred Bauleser.Fotos: Gieshoidt, Feicht, LH Mü., U-Bahn Referat.Druck: Rudi Gebhart, Druckservice, Ebersberger Str. 62,, 83043 Bad Aibling

Service / Impressum

Nächstes ACM Echo, Ausgabe 2/2018Redaktionsschluss: Ende Februar ´18,Versand voraussichtlich Mitte März ´18.Die Redaktion behält sich Änderungen vor. Angaben noch unter Vorbehalt.

ACM Echo:Redaktion: Martin Gieshoidt, Ruppanerstr. 13a, 81829 München, Tel.: 089/428044, echo@ac-muenchen.de oder martin.gieshoidt@gmx.de

ACM ServiceGeschäftsstelle:Senserstraße 5, 81371 München,Tel.: 089/775101, Fax.: 089/76773067e-mail: info@ac-muenchen.deDie Geschäftsstelle ist jeden Mittwochvon 16:00 - 19:00 Uhr besetzt.

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Geburtstage

Geburtstage

Wir gratulieren herzlichst zum Geburtstag und wünschen Glück und Gesundheit für die weiteren Lebensjahre.

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