CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle...

126
CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge sind der Motor der zukünftigen Entwicklung“ Reinhard Kreft, Vodafone Mobile Systems, Seite 22 21. Oktober 2002 Ausgabe 43 e 4,50 Industrie Das Magazin www.maschinenmarkt.de Plasmatechnik Effektive Integration in Fertigungslinien Seite 40 B 04654 MM Maschinenmarkt 43/2002 www.maschinenmarkt.de

Transcript of CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle...

Page 1: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58

Katalogmanagement„Mobile Kataloge sind der Motor

der zukünftigen Entwicklung“Reinhard Kreft, Vodafone Mobile Systems, Seite 22

21. Oktober 2002 Ausgabe 43 € 4,50

IndustrieDas

Magazinwww.maschinenmarkt.de

Plasmatechnik

Effektive Integrationin FertigungslinienSeite 40

B 04654

MM

M

aschin

enm

arkt43/2002

ww

w.m

aschin

enm

arkt.de

Page 2: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 3: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

ZULIEFERINDUSTRIE

Nichts klar auf der Andrea Doria

AKTUELLESEDITORIAL

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 3

Schlechte Laune allerorten, nur nicht in der Automobil-industrie: Gefestigte Stabilisierungstendenzen hat derBranchenverband VDA ausgemacht. 3% mehr Pkw alsim Jahr zuvor wurden im September abgesetzt, und dieExporte von Personenwagen sind sogar um 8% gestiegen.Also alles im Lot, alle Hausaufgaben gemacht? Mitnich-ten, meint man bei der Unternehmensberatungsgesell-schaft Celerant Consulting, und verweist auf eine breitangelegte Umfrage in der deutschen Automobilwirt-schaft. Viele Probleme – speziell in den Beziehungen zwi-

schen Herstellern und Zulieferern – harrennach wie vor einer Lösung, lautet das Fazit

der am vergangenen Donnerstag inMünchen vorgestellten Studie.

So müssen sich die Zulieferer in denkommenden Jahren auf eine Neu-

ordnung der Kräfteverhältnisseeinstellen. Die Auslese im

wird weitergehen, der Kos-ten-und Zeitdruck weiter-

steigen und damit dieAbhängigkeit der Lieferantenvon ihren OEM wachsen. Schonjetzt sehen sich rund 20%Zulieferer genötigt, unprofitableAufträge anzunehmen, nur um im Geschäft zu bleiben.

Dass sich so etwas früheroder später in der Produktqua-

lität niederschlägt, macht die steigende Zahl der Rück-rufaktionen deutlich. Von der Herstellerseite werden die-se offenbar in Kauf genommen, was kaum verwundert:Rund 80% der befragten Unternehmen erfassen ihreGesamt-Qualitätskosten nur unzureichend und vergebendamit die Chance, durch mehr Kundenzufriedenheit ihreWirtschaftlichkeit zu steigern.

Gemeinsames Produkt- und Prozessdesign von Anfangan könnte nicht nur dieses Problem lösen. Notwendigdazu ist aber der Wille zur Vernetzung und zu echterPartnerschaft. Dass es geht und wie es geht, darüber kannman sich beispielsweise auf der 28. Deutschen Industrial-Engineering-Fachtagung des Refa-Verbandes in Darm-stadt informieren, die ganz im Zeichen des Themas„Wertschöpfungspartnerschaft“ steht (Seite 13).

Nur in partnerschaftlicher Weiselassen sich die Probleme im Auto-mobilzulieferbereich lösenJürgen Schreier

Page 4: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

4 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

PRODUKTION

SPANENDE FERTIGUNGVerkettete Vertikaldrehmaschinen produzieren einbau-fertige Werkstücke 32Kurzdrehautomat mit festem Spindelstock fertigt kom-plexe Drehteile in einer Aufspannung 36

WERKZEUGEModular aufgebautes Werkstück-Palettiersystem mit ein-heitlicher Schnittstelle minimiert Rüstzeiten 38

OBERFLÄCHENTECHNIKBei der Niederdruck-Plasmatechnik ist eine Anlagenin-tegration durch Schleusensysteme möglich; jedoch bietetdie Automatisierung oft wirtschaftlichere Lösungen 40Zum Pulerlackieren von Großteilen wurde ein technischeinfaches und daher sehr wirtschaftliches Anlagenkon-zept umgesetzt 46

AUTOMATION

BILDVERARBEITUNGBildverarbeitungssysteme sorgen für das schnelle undgenaue Positionieren bei der 3D-Robotermontage 48

KONSTRUKTION

SENSORTECHNIKMit einem Sensor kann das Volumen eines Regelkörpersund das Volumen von Schüttgut bestimmt werden 50

AKTUELLES

LEITARTIKELJürgen Schreier: Nichts klar auf der Andrea Doria 3

MÄRKTEHohlglaskügelchen machen Fahrzeugteile leichter 8Exportschwäche bei britischen Werkzeugmaschinen 8Haus der Entscheider 9Finanzierungskonzepte für den Mittelstand 10Betreiber stellen Strategie für den UMTS-Aufbau vor10Sicherheitsbranche zeigt sich zufrieden 12Weltweit erfolgreich durch Partnerschaften 13Trend zur Kleinstmenge bei Palettenförderern 14Biocidfreie Farbe mit Hochdruck entfernen 14Trumpf zeigt Kontinuität in schwierigem Umfeld 18

WERKSTOFFEAluminium und Magnesium im Automobilbau 21

KATALOGMANAGEMENTMit einem elektronischen Informationssystem lassen sichdie Unternehmensprozesse optimieren 22

MARSH-STUDIEWunsch und Wirklichkeit beim Risikomanagement 26

SPANENDE FERTIGUNGBearbeitungszentren fertigen Werkstücke schnell, genauund prozesssicher 28

Titelbild: Schuster Präzision

BearbeitungszentrenKurze Span-zu-Span-Zeiten,

hohe Beschleunigungen unddynamische Schwenk-Rundti-

sche sorgen für minimierteNebenzeiten.

Seite 28

Werkstück-PalettiersystemSchnelles Ein- und Auswechselnermöglicht ein Werkstück-Palettier-system, dessen Palettengröße freigewählt werden kann.Seite 38

21. Oktober 2002

VertikaldrehenDer Roboterarm kann im

Gegensatz zur sonstbei Vertikaldrehma-

schinen üblichen Pick-up-Spindel das Werk-stück um 180° drehen.Seite 32

KatalogmanagementReinhard Kreft, Geschäftsführer

von Vodafone Mobile Systems:„Vor allem im Bereich mobile

Kataloge sehen wir einen Motorder zukünftigen Entwicklung.“

Seite 22

Page 5: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

IT-BUSINESS

Der Umstieg von einer Dos-PPS auf ein windowsbasier-tes System verschafft Fertigungsunternehmen Transpa-renz in der Produktionssteuerung 54

MANAGEMENT

Bei mittelständischen Unternehmen kann plötzlich einFührungswechsel auf oberster Ebene notwendig werden;ein Manager auf Zeit ist eine wirkungsvolle Lösung 58

VEA-MITTEILUNGEN

Erneuerbare Energien sind noch nicht marktfähig, aberdie Regierung hält an diesen Techniken fest 63

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Spanende Fertigung; Oberflächentechnik; Montage-,Handhabungs- und Robotertechnik; Sensortechnik 74

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

FIRMENSCHRIFTEN 91

TERMINE 92

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 95

BÜCHER, VORSCHAU, IMPRESSUM 122

INDUSTRIEBAROMETER 124

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 5

PlasmabehandlungTrotz Batch-Betrieb lassen

sich Anlagen zurNiederdruck-Plas-

mabehandlung wirt-schaftlich in Fertigungsli-nien integrieren.

Seite 40

INHALTAUS DEM

ManagementFür die kurzfristige

Übernahme vongeschäftsführenderVerantwortung eig-net sich ein Interims-manager. Kompetent

führt der Manager aufZeit. Seite 58

Page 6: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

FACHARTIKELLINKSERVICE: ZUSATZINFORMATION IM INTERNET

Zu fast allen Artikeln des MM finden Sie im Internetweitergehende Informationen. Kennzeichen dafür istein so genannter Internetkasten am Artikelende (sie-he Abbildung unten). Um diese Information nutzenzu können, rufen Sie im Internet die Homepage desMaschinemarktes auf (www.maschinenmarkt.de). Inder linken Spalte, direkt unter dem Maschinenmarkt-Logo finden Sie den Button „Linkservice“. Wenn Siediesen Button auswählen, wird Ihnen der Inhalt desaktuellen Heftes angezeigt. Klicken Sie auf die Über-schrift des Artikels, zu dem Sie weitere Informationenwünschen. Es erscheint eine Kurzfassung des Artikels,die auch den Internetkasten enthält. Wenn Sie jetzt

auf einen der Texte imInternetkasten klicken,gelangen Sie direkt aufdie entsprechendeInternetseite.

AAAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17ABAC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Abels & Kemmner . . . . . . . . . . . . 16Agtos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Amada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75ASM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89Astrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10AVK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

BBoge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Bosch Rexroth . . . . . . . . . . . . . . . 22Brinkmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Bundesverband der Hersteller- undErrichterfirmen von Sicherheitssyste-men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

CCelerant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Chiron-Werke. . . . . . . . . . . . . . . . 28Citizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Compair. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Contrinex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Corus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

DDanfoss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Datakontext-Fachverlag . . . . . . . 122Dietger Kruschel. . . . . . . . . . . . . . 14DLog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Dolan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Domnick Hunter . . . . . . . . . . . . . 74DWT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

EEngel Vertriebsges. mbH . . . . . . . 17Epple . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Euro Doc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Euro-Log . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

FFachhochschule Nürnberg . . . . . . 92Feinmess Dresden . . . . . . . . . . . . . 8Fink & Fuchs . . . . . . . . . . . . . . . . 10Franke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Fraunhofer Institut Schicht- undOberflächentechnik . . . . . . . . . . . . 9Fraunhofer-Institut für Produktions-anlagen und Konstruktionstechnik 92

GGasex. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Gefco KN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Gengenbach . . . . . . . . . . . . . . . . 89Gepro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26GfE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Gildemeister. . . . . . . . . . . . . . . . . 28Goudsmit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

HHelukabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Hermle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Honsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

IIaona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9I-Bus Phoenix . . . . . . . . . . . . . . . . 91IDM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50INA-Schaeffler . . . . . . . . . . . . . . . 87Index-Werke. . . . . . . . . . . . . . . . . 79Infra-Serv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Ingersoll-Rand . . . . . . . . . . . . . . . 74Intel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Interroll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9IPL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122ISI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Isra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

KKasto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Kärcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Klinkhammer . . . . . . . . . . . . . . . . 14Kunststoff-Institut für die mittelstän-dische Wirtschaft NRW. . . . . . . . . 92

LLiebert Hiross . . . . . . . . . . . . . . . . 74Log-Control . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Lohmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

MMAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8MEEH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Menzolit-Fibron . . . . . . . . . . . . . . . 8Messe Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Messe München. . . . . . . . . . . . . . 10Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 85Minitec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Mipa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77MTTA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Multitron-Elektronik . . . . . . . . . . . 86

NNMN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Noll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Nordson. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

PP.E.I. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Phoenix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Plasma-Finish . . . . . . . . . . . . . . . . 40Plasmotec . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

RReed Exhibitions. . . . . . . . . . . . . . 18REFA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Ringler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Röhm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38R.O.T.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

SSchönfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Schuster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Sharp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86SKF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 18SLV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92SMS Meer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Springer-Verlag . . . . . . . . . . . . . 122Synotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89System EPS. . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

TTally . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16TAW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Thielenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Tosse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

UUniversität Mannheim . . . . . . . . . 16

VVAW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18VEA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Verband der BVUK . . . . . . . . . . . 122VHF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Vodafone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

WWalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

YYamazaki Mazak . . . . . . . . . . . . . . 28

ZZimm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Z-Laser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Zoller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Page 7: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 8: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

8 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES MÄRKTE

London (js) – Erneut eingebrochen sind die britischen Werkzeugmaschi-nenexporte. Wie der Branchenverband MTTA mitteilt, wurden im erstenHalbjahr Maschinen im Wert von 176,1 Mio. Pfund ausgeführt. Daswaren 32% weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Schonim Jahr zuvor hatte die Brache ein Exportminus von 26,4% (erstes Halb-jahr 2001) hinnehmen müssen. Rückläufig entwickelten sich laut MTTAauch die Einfuhren, die in der ersten Häfte des laufenden Jahres um26% auf 33,5 Mio. Pfund nachgaben. Daraus resultiert ein Außenhan-delsdefizit von 25,4 Mio.Pfund.Besondere Kaufzurückhal-tung übten unter anderemdie USA und Deutschland,während sich Maschinenbritischer Herkunft in Fern-ost und Teilen Osteuropasbesser verkauften. NachProduktgruppen betrachtetwaren die Exportrückgängebei CNC-Maschinen amhöchsten (minus 36,7%).Im spanenden Bereich ver-minderten sich die Exportelaut MTTA um 32,2%, imBereich der Umformtechnikum 31,6%.

Dramatische Exportschwäche

Bild: Menzolit-Fibron

Dresden (js) – Sammler werden sie noch kennen,die legendären Exa-Kameras aus Dresden. Kompo-nenten für diese technischen Meisterstücke ent-standen in den dreißiger Jahren bei der 1872 vonGustav Heyde gegründeten gleichnamigen Firma ,die zunächst astronomische Geräte herstellte.1970 wurde der Betrieb durch Carl Zeiss Jenaübernommen. In den 80ern begann man mit demBau von Laserinterferometern. Präzisionsarbeitund ein innovatives Team waren das Kapital, dasdie Feinmess Dresden GmbH 1992 in die Stein-meyer-Gruppe mit einbrachte. Seitdem hat sichdas Unternehmen als ein international akzeptier-ter Partner in der Automationstechnik etabliert.

Bild

: Fei

nmes

s

Kleine Hohlglaskügelchen im Kunststoffmachen Fahrzeugteile leichter

Additiven (13%), ist der Gewichts-anteil des Harzes auf 15% redu-ziert. Trotzdem wird eine Class-A-Oberfläche „produziert“, was beieinem so niedrigen Harzgehaltaufgrund einer nicht machbaren,nachträglichen Oberflächenbe-handlung bislang als kritisch galt.Die Lösung lag in der werkstoff-und anwendungsspezifischen Wei-terentwicklung der Press- undWeiterverarbeitungsverfahren.

Ein aus dem SMC-Leicht-bauwerkstoff hergestellter Stoß-fänger wurde jetzt von der Arbeits-gemeinschaft AVK-TV, Frankfurt/Main, als „Anwendung des Jahres“prämiert. Ausschlaggebend dafürwar der umfassende Lösungsan-satz, der Werkstoff- und Verfah-rensentwicklung einschloss undsomit zur Produktverbesserung imLeichtbau führte. Weitere Anwen-dungen über den Stoßfänger hin-aus sind möglich: zum Beispiel beiEinstiegen und Spoilern.

LEICHTBAU

BRITISCHE WERKZEUGMASCHINEN130 JAHRE PRÄZISION AUS DRESDEN

Reduzierung um 20% ist nun mög-lich, weil der verbesserte Werkstoffkleine Hohlglaskügelchen enthält.Zusammen mit anderen Füllstof-fen machen sie 42% des spezifi-schen Werkstoffgewichts aus.Berücksichtigt man noch denGehalt an Glasfasern (30%) und

Zugmaschine mitStoßfänger aus SMC,dessen Gewicht von 31,5 auf 25 kgreduziert wurde.

Bretten (jk) – Kunststoff schlägtMetall im Fahrzeugbau. Dieseanhaltende Werkstoffsubstitutiondarf aber nicht darüber hinweg-täuschen, dass es auch unter denKunststoffen Substitutionspoten-zial gibt. So hat der Nutzfahrzeug-hersteller MAN gemeinsam mitdem Zulieferer Menzolit-Fibroneinen SMC-Leichtbauwerkstoffentwickelt, der das Gewicht vonStoßfängern auf 25 kg reduziertund aufgrund des verbessertenSchwingungsverhaltens für mehrFahrkomfort sorgt. So wird aufschlechten Fahrbahnbelägen ein„Zittern“ der Scheinwerfer vermie-den.

Mit klassischem SMC wurdebislang das Gewicht auf 31,5 kgverringert. Der Schritt zur weiteren

Britische Werkzeugmaschinenexporte (Januar bis Juni 2002)

Land Expor-te in %

USA 26,111 – 59 14,8

Deutschland 19,107 – 53 10,8

Belgien 14,358 – 53 8,2

Frankreich 10,401 – 12 5,9

China 9,813 +185 5,6

Polen 7,552 +140 4,3

Japan +145 4,1

Italien 6,638 – 43 3,8

Irland 6,213 – 39 3,5

Spanien 5,925 + 12 3,4

EU 75,480 – 42 42,9

Gesamt 176,142 – 32 100,0

7,290

Wert in Mio Pfund

Verände-rung zum Vorjahr in%

Quelle: MTTA

Page 9: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

Forscher vom Fraunhofer-Institut fürSchicht- und Oberflächentechnik ISTin Braunschweig stellen auf der Euro-Blech 2002 (22. bis 24. Oktober) neuar-tige DLC-Werkzeugbeschichtungen (DLC – Diamond-Like-Carbon) vor, diedie Adhäsion von Kaltaufschweißungenverhindern und gleichzeitig hoch belast-bar sind. Werkzeuge zum Biegen, Drü-cken oder Tiefziehen von Aluminium und Edelstahl hatten bisher keine hoheLebenserwartung. Es gelang jetzt, dieBelastbarkeit der DLC-Schichten deutlichzu steigern. Das Werkzeug wird zunächstmit einer Abfolge aus weichen Metall-schichten und stützenden Hartstoff-schichten überzogen, bevor die Kohlen-stoffschicht aufgebracht wird. Bei Über-lastung können sich die weichen Zwi-schenlagen begrenzt verformen undSpannungen abbauen.

Sharp hat ein Display für 3D-Darstellun-gen entwickelt, das keine Spezial-Brillenbenötigt. Der 3D-Effekt wird durch einenunterschiedlichen Lichtverlauf für das linke und rechte Auge erzeugt. Damitsehen beide Augen ein leicht unter-schiedliches Bild. Die Bilder werden da-nach im Gehirn des Betrachters wiederzu einer räumlichen Wahrnehmung kom-biniert.

Intel will durch den Einsatz von dreidi-mensionalen Transistoren PC-Prozessorendeutlich beschleunigen. Mit der geplan-ten Technik soll die Leistungsfähigkeit derSiliziumchips wesentlich erhöht werden.Intel sieht in der Technik die Eröffnungeiner neuen Ära in der Prozessorenent-wicklung. Durch den Einsatz von drei-dimensionalen Transistoren mit dreiToren könnte es gelingen, leistungsfähi-gere und Energie sparendere Transistorenzu bauen.

IBM steigt nun offiziell in den Blade-Ser-ver-Markt ein. Der Blade-Center HS20verfügt über ein oder zwei Xeon-Server-prozessoren von Intel. Der Arbeitsspei-cher kann von 512 MByte bis auf 8 GBy-te ausgebaut werden. IBM hat den Servermit zwei Festplatten mit einer Gesamtka-pazität von bis zu 146,8 GByte ausgestat-tet. Ein sieben Standardeinheiten hohesBlade-Center kann mit bis zu 14 dieserServer bestückt werden. Damit passen biszu 84 Blades in ein Standard-Serverrack.

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 9

päischer Interroll-Produktionsstandortefür Förderrollen und Rollenantriebenach Wermelskirchen. Im Zuge dieserZentralisierung übernahm die InterrollEngineering GmbH seit Mitte der 90erJahre die Produktion der Interroll-Stand-orte in Österreich, Frankreich und denBeneluxländern. Im Sommer 2002 kamdas Volumen der spanischen und briti-schen Dependance hinzu. Bereits im Sep-tember 2001 wurde darüber hinaus dieRoller-Drive-Produktion von Dänemarknach Wermelskirchen verlagert.

Als wegweisend erwies sich in Wer-melskirchen die Entscheidung, imGegensatz zur klassischen Werkstätten-fertigung auf segmentierte Fertigung zusetzen. Das Ergebnis der mehrjährigenEntwicklungsphase: An die Stelle derhierarchischen Unternehmensstrukturmit ineffizienter Vorgangsbearbeitung„tritt bei uns klare, durchgängige Verant-wortlichkeit einer Gruppe für das gesam-te Produkt“, so Lindholm – Verantwor-tung vom Einkauf bis zum Versand.

„Entsprechend“, so Lindholm, „habenwir viel Energie in die Ausbildung unse-rer Mitarbeiter gesteckt: Konnten unsereMitarbeiter früher nur eine oder zweiMaschinen bedienen, beherrschen 85%des Produktionspersonals heute bis zuzehn Maschinen.“ Die neue Flexibilität inder Fertigung schlägt sich durchaus auchin harten Fakten nieder. Die Produkti-vität konnte nach konsequenter Umset-zung der segmentierten Fertigung um180% gesteigert werden, das Volumenimmerhin um den Faktor 4. Hinzukommt eine tagesgenaue Liefertreue vondurchschnittlich 97%.

TICKERTECHNIK

INTERROLL

Interroll: mehr Produktivität durch seg-mentierte Fertigung.

Haus der EntscheiderWermelskirchen (rt) – Zufrie-dene, sehr produktive Mit-arbeiter, die dazu nochselten krank sind – diemöchte jedes Unterneh-men gerne haben. NachUntersuchungen ist dasin vielen Unternehmenaber keineswegs so, son-dern ein nicht unerheb-licher Teil des Personals hatinnerlich bereits gekündigt. Bei der Inter-roll Engineering GmbH in Wermelskir-chen allerdings scheint man am Ziel zusein. Es gibt kaum Fluktuation und einenniedrigen Krankenstand. Erreicht hatman das auch mit einer Umstrukturie-rung des Unternehmens, deren Ziel eineproduktivere und flexiblere Fertigungwar. Bei der jetzigen segmentierten Ferti-gung werden die 111 Mitarbeiter alle zuEntscheidern.

Interroll ist nach eigenen Angaben eineweltweit führende, in den Märkten För-dertechnik, Distribution und Automa-tion tätige Unternehmensgruppe. Dierund 1100 Mitarbeiter des SchweizerUnternehmens entwickeln, produzierenund vertreiben Komponenten und Sub-systeme für Fertigungs- und Logistikan-lagen. Unter dem Dach einer strategi-schen Holding führen vier global operie-rende Business Units die operativenGeschäfte der Gruppe. So föderalistischder Gesamtkonzern organisiert ist, sodezentralisiert wird bei Interroll bis hin-unter auf Werkerebene gearbeitet –erfolgreich, wie das Beispiel InterrollEngineering GmbH zeigt.

2001 geht beim Interroll-StandortWermelskirchen als Jahr der Rekorde indie Geschichte ein: 111 Mitarbeiter pro-duzierten 469 000 Förderrollen – mehrals je zuvor. Bei Verfügbarkeit von insge-samt 2500 aktiven Rollenvarianten ingewünschter Länge differierte die Los-größe je Produktionsauftrag dabei erheb-lich. „Je nach Order“, erläutert ArminLindholm, Geschäftsführer der InterrollEngineering GmbH, „fertigen wir Los-größen von einer Rolle bis hinein in densechsstelligen Bereich.“

Die Daten stützen sich auf zwei Fakto-ren: zunächst auf die Verlagerung euro-

Bild

: Int

erro

ll

Page 10: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

10 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

FIRMEN

SMS Meer, Mönchengladbach, wurdevon der Arabian Pipes Company, Riyadh/Saudi Arabien, mit der Lieferungeiner mitfahrenden Rohrtrennanlagebeauftragt. Nach Rohrwerken in denUSA, Kanada, Südkorea, Griechenland,Iran und den Vereinigten ArabischenEmiraten hat sich nun APC, einer derführenden Hersteller von API-Rohren inMittelost für die Maschine von SMSMeer entschieden. Die Inbetriebnahmeist für das Jahr 2003 geplant.

Die Agtos Gesellschaft für technischeOberflächensysteme mbh, Emsdetten,bietet seit Oktober 2001 ihre neuenStrahlanlagen an. Nachdem bereits zweieinheimische Unternehmen sowie Kun-den in Finnland, den Niederlanden undÖsterreich mit Neumaschinen undErsatzteilen beliefert wurden, ist jetzt dererste Vertrag mit einem Auftraggeber inChina unterzeichnet worden. So ließ sichKPNSC, ein Jointventure zwischen Pier-burg und Shanghai Automobile Non-Ferrous, von der Leistungsfähigkeit derAgtos-Anlagen überzeugen. Das chinesi-sche Unternehmen produziert monatlichetwa 900 t Aluminium-Druckguss- undAluminum-Schwerkraftgussteile für dieAutomobilindustrie, darunter VW undGeneral Motors.

Die Astrum GmbH präsentiert sich undihr Zeitwirtschafts- und Personaleinsatz-planungssystem SP-Expert in völlig neu-em Layout im Internet. Unter www.sp-expert.de bietet das Erlanger Software-haus umfangreiche Informationen rundum den Nutzen eines ERP-Systems sowieüber das Produkt selbst. Von den einzel-nen Modulen über den Leistungsumfangbis hin zu technischen Details erhaltenInteressenten Antworten auf alles, wassie immer schon zum Thema SP-Expertfragen wollten.

Die Maschinenfabrik Ernst ThielenhausGmbH und die Zahnradwerk KöllmannGmbH sind rückwirkend zum 1. Januar2002 mit ihrer Muttergesellschaft ErnstThielenhaus GmbH & Co. KG zur Thie-lenhaus Technologie GmbH, Wuppertal,verschmolzen worden. Die Nachfolgege-sellschaft, die auch weiterhin ein unab-hängiges Familienunternehmen bleibenwird, tritt rechtlich in alle bestehendenVerträge und Verpflichtungen ein.

TICKER

Finanzierungskonzeptefür den Mittelstand

MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS

München (ug) – Nicht nur mit neuenSoftwarefunktionen will die in Hamburgansässige Microsoft Business Solutionskünftig den Mittelstand bedienen. Dasnach der Übernahme des Traditionssoft-warehauses Navision durch Microsoftneu entstandene Unternehmen will sei-nen mittelständischen Kunden inZukunft auch attraktive Finanzierungs-konzepte anbieten.

Man habe erkannt, so Deutschland-Chef Lars Damsgaard Andersen währendder Münchener Computermesse Sys-tems, dass der Mittelstand nach denBestimmungen von Basel II sehr verun-sichert sei und dass vielfach dringendnötige IT-Investitionen wegen Geld-knappheit nicht getätigt würden. Deshalbwill man den Softwarekauf mit Angebo-ten der Microsoft-Tochter MicrosoftCapital erleichtern. Andersen: „Auch einFinanzierungsangebot erhöht die Attrak-tivität eines Softwarelieferanten.“

Innerhalb der letzten drei Monate seitder Übernahme hat Microsoft BusinessSolutions seine Organisation an den dreideutschen Standorten Hamburg, Böblin-

Netzbetreiber stellen Strategiefür den UMTS-Aufbau vor

UMTS-KONGRESS

München (ug) – Für einen Tag war München das europäische Zentrum des Mobil-funks. Die Spitzen der Mobilfunk-Industrie und der Politik trafen sich während derSystems auf dem Kongress „Europe goes UMTS – Communication is mobile“.Nach dem Start der ersten UMTS-Netze bestand auf dem mit 380 Teilnehmernrestlos ausgebuchten Kongress, der von der Bayerischen Staatskanzlei, der MesseMünchen und Goto-Bavaria veranstaltet wurde, die Möglichkeit, eine ersteZwischenbilanz des UMTS-Aufbaus zu ziehen. Auf der Veranstaltung trafen sichNetzbetreiber, Service Provider, IT-Hersteller, Anwender, Content-Lieferanten unddie Gestalter der politischen Rahmenbedingungen zum Informationsaustauschund Dialog. Für die Europäische Union ist der Aufbau von 3G-Netzen und -Diens-ten ein wichtiges Ziel, das ganz oben auf der Tagesordnung für alle Beteiligtensteht. Die Netzbetreiber stellten in München ihre Strategien für den Aufbau derUMTS-Netze vor; dies auch vor den Hintergrund, als sich gerade UMTS-ähnlicheDienste in Asien seit dem Frühjahr 2002 sehr erfolgreich im Markt etablieren.

Premiere feierten in München auf der Systems auch die ersten UMTS-Handys,die für die neue Netzgeneration entwickelt wurden. Zu sehen waren Endgeräte,die sowohl über die neuesten Funktionen wie Kamera verfügen und zudem in bei-den Netzen (GSM und UMTS) einsetzbar sind.

gen und Fürstenfeldbruck zusammenge-führt. Die Software wird weiterhin imNavision-Stammland Dänemark entwi-ckelt.

Alle Produkte werden weitergeführt.Gleichzeitig wird an der nächsten Soft-ware-Generation auf der Basis der Micro-soft-Dotnet-Architektur gearbeitet, fürdie man frühestens in drei Jahren denKunden einen Übergang anbieten will.Das Unternehmen, das in Deutschlandetwa 10% Marktanteil hat, sucht weitereVertriebspartner, um den Mittelstands-markt mit Fachkenntnis bearbeiten zukönnen.

Bild

: Mic

roso

ft

Lars Dams-gaard Ander-sen, Deutsch-land-Chef von

Microsoft Busi-ness Solutions:„Wir und unse-

re Partner müssen ver-

stärkt mit Bran-chenkenntnis

Profil zeigen.“

Page 11: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 12: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

12 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES MÄRKTE

Die Investitionslaune hat sich klar verbessert

SECURITY 2002

Essen (ws) – Mehr als zufriedenist die Sicherheits-Branche mitdem Ergebnis ihrer weltweitwichtigsten Messe, der Security2002: Eine gute Nachfrage regis-trierten die 950 Aussteller aus 31Ländern der 15. InternationalenFachmesse in Essen. „Die Inves-titions-Bereitschaft in moderneSicherheitstechnik ist deutlichgestiegen“, so Uwe Glock, Vor-sitzender des Security-Beirates.Etwa 40% der insgesamt 37 000Fachbesucher kamen mit festenInvestitionsabsichten. Sie order-ten bereits auf der Fachmesseoder bereiteten konkreteGeschäftsabschlüsse vor. Jederzehnte Besucher gab an, dass eroder sein Unternehmen Investi-tionen in Höhe von über500 000 Euro im nächsten Jahrrealisieren wird.

„Die Neu-Strukturierung der„Security“ nach Schwerpunkt-Themen und das erweiterteAngebot in der neuen Messehal-

le 3 sorgten für zusätzliche Besu-cherströme“, bilanzierte Messe-Chef Dr. Joachim Henneke.Anbieter aus dem BereichBrandschutz und -bekämpfungnutzten die Messe verstärkt alsPräsentations-Plattform, um ihrWissen vorzustellen und Inve-storen aus der Industrie anzu-sprechen. Nahezu alle Ausstellerbestätigen: Die in die Securitygesetzten Erwartungen sind vollerfüllt worden. Die Security2002 erwies sich erneut als Treff-punkt der Kompetenz: 21% allerTeilnehmer kamen aus demeuropäischen Ausland, ausAmerika, Asien, Afrika und Aus-tralien. Damit hat die Welt-Leit-messe ihre Position als Informa-tions- und Ordermarkt Num-mer 1 einmal mehr deutlichgemacht, so der Veranstalter. Fürüber 950 Gäste gab der beglei-tende Security-Kongress klareImpulse für den Sicherheits-markt.

Freiberg amNeckar (js) – DieE. Zoller GmbH& Co. KG prä-sentiert sich imneuen CorporateDesign und mitdem Logo „faszi-

nation messen“. Der neue Auftritt, so heißt in der Mittei-lung, werde der weltweit führenden Prüf- und Messtechnikdes süddeutschen Herstellers gerecht und gebe einen Vor-geschmack auf die faszinierende Welt rund um das Prüfenund Messen von Zerspanungswerkzeugen. Werbemaßnahmen, Printmedien und der Internetauftrittdes Hauses wurden komplett auf das neue CorporateDesign umgestellt. Ein Klick auf die Homepage von Zoller –zu finden unter www.faszination-messen.de – lohnt sichauf jeden Fall. Kernstück ist der „Product Finder“, der einenÜberblick über die aktuelle Produktangebot von Zoller ver-mittelt. Des Weiteren steht eine kostenlose CD-ROM mitEinblicken in die Welt von Zoller zur Verfügung.

ZOLLER NEU DESIGNT

Bild

: Zol

ler

Page 13: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 13

AKTUELLESMÄRKTE

Weltweit erfolgreich durch Partnerschaften

REFA-FACHTAGUNG

Darmstadt (js) – „Erfolg in Un-ternehmensnetzwerken“ lautetdas Thema der diesjährigen undinsgesamt 28. Deutschen Índus-trial-Engineering-Fachtagungdes Refa-Bundesverbandes,Darmstadt, die vom 27. bis 29.November im KongresshausStadthalle Heidelberg stattfin-det. Den Auftakt der Veranstal-tung bilden Betriebsbesichti-gungen bei sechs innovativenUnternehmen am 27. Novemberin der Region – darunter dieBorg-Warner Transmission Sys-tem GmbH, Mann + Hummelund ABB Stotz-Kontakt. Paral-lel dazu befassen sich am glei-chen Tag zwei Workshops mitdem neuen Entgelt-Rahmenta-rifvertrag ERA und dem Thema„Reengineering und Lean-Management im Maschinen-bau“.

Der Startschuss zur „eigent-lichen“ Fachtagung fällt dannam 28. November. Betriebsprak-tiker und Wissenschaftler stel-len konkrete Möglichkeiten vor,in Unternehmensnetzwerkenund Wertschöpfungspartner-schaften erfolgreicher zu werdenund den Herausforderungen derZukunft zu trotzen. „Die fort-schreitende Globalisierungsowie das weitere Zusammen-wachsen der europäischen Län-der wird Netzwerke zu einemunabdingbaren Bestandteil derUnternehmenskultur machen“,davon ist Prof. Dr. Hartmut F.Binner, Präsident des Refa-Ver-bandes überzeugt. Soll das Wis-sen verschiedener Expertengemeinsam genutzt werden, somüssen aber prozessorientierteArbeitsorganisation und Zeit-management unternehmens-übergreifend aufeinander abge-stimmt werden. Binner: „Nurdann wird es gelingen, die Kon-kurrenz wirklich zu überholen.“Für die drei halbe Halbtage

konnten zwölf namhafte Refe-renten gewonnen werden, die indrei Themenblöcken darlegen,welche Wettbewerbsvorsprüngemit Wertschöpfungspartner-schaften erreicht werden kön-nen und welche Kostensen-kungspotenziale solche Netz-werke bieten. Vorgestellt werdenaußerdem die Personal- undOrganisationsstrategien derErfolgreichen. Basierend aufErfahrungen aus den Unterneh-men zeigen die Referenten ganzkonkret auf, wie solche Netz-werke etabliert wurden, welcheInstrumente dabei zum Einsatzkamen und welche Erfolgedadurch erzielt werden konnten.Den Teilnehmern der 28. Deut-schen Industrial-Engineering-Fachtagung wird die Gelegen-heit geboten, sich mit Beispielenund Best Practices vertraut zumachen, sich darüber hinausüber geeignete Softwaretools zuinformieren und mit erfolgrei-chen Anwendern zu diskutie-ren.

Die Fachtagung richtet sichan Unternehmen aller Bran-chen, wobei sich neben Vor-standsmitgliedern und Ge-schäftsführern auch Werks- undProduktionsleiter, Organisa-tionsfachleute, Personalleiter,Controller und Betriebsräteangesprochen fühlen dürfen.Umrahmt wird der Kongressvon einer Fachausstellung. Dortpräsentieren Beratungsunter-nehmen und SoftwarehäuserProdukte und Dienstleistungenrund um das Thema Arbeitsor-ganisation und -planung. DieTeilnahme an der 28. DeutschenIndustria-Engineering-Fachta-gung kostet 660 Euro, für Refa-Mitglieder 620 Euro. WeitereInformationen und Anmeldun-gen beim Refa-Bundesverband,Darmstadt, Tel. (0 61 51) 88 01-1 53, www.refa.de

Bild

: Xyy

yyyy

yyyy

Page 14: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

AKTUELLES MÄRKTE

Der Trend geht zur KleinstmengePALETTENFÖRDERER

Nürnberg (bm) – Anlässlich ihres 30-jäh-rigen Bestehens stellte die KlinkhammerFörderanlagen GmbH kürzlich den Pro-totyp des Satellitenfahrzeugs „Kulan 500“zum effizienten Transport von Euro- undHalbpaletten vor. Man entspricht damitdem Markttrend zu immer schnellerenLagerzugriffen auf immer mehr Artikelbei immer kleineren Bestellmengen.Besonderen Wert legt man bei Klink-hammer und der Softwaretochter LS+darauf, dem Kunden alles aus einer Handanzubieten (inklusive Anlagensteue-rung). „Wir bieten nichts von der Stangean, keine Standards, sondern genau aufdie Bedürfnisse des Kunden zugeschnit-tene Logistiklösungen. Grundlage sindnatürlich auch bei uns Standardelemen-te, aber zwischendrin wird kundenspezi-fisch CAD-entwickelt“, betont Firmen-chef Frank Klinkhammer.

Der „Körperbau“ des Kulan ist, wie derseines Namensgebers, des asiatischenHalbesels, auf Schnelligkeit und Ausdau-er ausgelegt. Das patentierte Lastaufnah-

KÄRCHER

memittel bietet gegenüber der Europalet-ten-Lösung einige Vorteile. Als besonde-re Pluspunkte gelten der damit erzielba-re Platzgewinn im Lager und ein deutlichschnellerer Zugriff auf die Ware. Je nachAnforderung kann das Fahrzeug imMischbetrieb entweder eine Euro- oderbei Sammelfahrten bis zu zwei Halbpa-letten mit durchschnittlich 0,8 m/s trans-portieren.

Der „Kulan 500“, hier noch im roten Holz-modell, ist eine pfiffige Alternative mit Ein-satzschwerpunkt in Lebensmittelindustriesowie Groß- und Einzelhandel.

Biocidfreie Schiffsrumpffarbeunter Hochdruck reinigen

Bild

: Sch

äfer

Konstanz (rs ) – Kärcher engagiertsich ganz besonders für umwelt-freundliche Reinigungsmethoden.Anlässlich einer Pressekonferenz inKonstanz wurde auch die reini-gungsmittelfreie Säuberung einesBootsrumpfes vorgeführt.Auf dem Bodensee, der auch als Trink-wasserspeicher fungiert, liegen oder fah-ren während der Sommerzeit mehr als30 000 Schiffe. Fast alle von ihnen sindmit so genannten „Antifouling“ beschich-tet, die einen Bewuchs des Schiffsrumpfes mit Algen und Muscheln verhindern soll, weil dies zu Geschwindigkeitseinbußenführen würde. Allerdings enthält die Antifouling-Beschichtung unter anderem gif-tige Wirkstoffe, die sich im Bodensee nur schwer oder gar nicht abbauen lassen.Deshalb hat die Bodenseestiftung bereits vor fünf Jahren die Kampagne Antifou-lings für den Bodensee gestartet. Ziel ist es, giftfreie Beschichtungen zu finden,die sich für Schiffe auf dem Bodensee eignen. Verschiedene Beschichtungen wur-den bereits getestet. Allerdings können biocidfreie Beschichtungen zu schnelleremBewuchs führen. Die Boote müssen deshalb häufiger gereinigt werden. DieserNachteil kann durch die Reinigung der Boote an Land durch den Einsatz vonHochdruckreinigern ausgeglichen werden.

Kärcher-Hochdruckreiniger erleichtern die Reinigung von Schiffsrümpfen, diemit biocidfreier Farbe beschichtet sind.

Bild

: Mai

ensc

hein

Wirtschaft:Anti-Korruptionsbericht 2002Die Control Risks Deutschland GmbH und derBundesverband der Deutschen Industrie (BDI)haben gemeinsam den Anti-Korruptionsbericht2002 vorgestellt. Grundlage des Berichts ist dieBefragung von insgesamt 250 Führungskräftender Wirtschaft in Deutschland, Großbritannien,den Niederlanden, den USA sowie in Singapurund Hongkong. Nach Einschätzung der be-fragten Unternehmen stellt Korruption im inter-nationalen Wirtschaftsgeschehen ein erheb-liches Problem dar. Weiter unter www.clickmall.de/mm4301.html

International:Eifrige EU-BeitrittskandidatenDer deutsche Außenhandel mit den zehn EU-Beitrittskandidaten hat sich im ersten Halbjahr2002 dynamischer entwickelt als der deutscheAußenhandel insgesamt.Im ersten Halbjahr 2002 gingen sowohl diedeutschen Ein- als auch Ausfuhren zurück. Dem-gegenüber stiegen die deutschen Ausfuhren indie zehn Beitrittsländer im ersten Halbjahr 2002gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,4% auf 25,9 Mrd. Euro. Weiter unter www.clickmall.de/mm/4302.html

E-Commerce:Investitionswelle beim M-Business Die Investitionswelle beim M-Business rollt an –Telekommunikationsunternehmen stecken der-zeit jeden fünften Euro der Investitionsbudgetsin das mobile Geschäft. Doch zugleich wieder-holen die Unternehmen ihre alten Fehler: M-Business-Projekte werden schlecht vorbe-reitet. Und obwohl die Branche nach neuen Inhalten ruft, investieren die Unternehmen nur 15 Prozent ihrer M-Business-Budgets in die Produktentwicklung. Weiter unter www.clickmall.de/mm/4303.html

Wirtschaft:KMU-Konjunktur stabilisiert sichDie wirtschaftliche Lage kleiner und mittlererUnternehmen mit maximal 500 Beschäftigtenund einem Jahresumsatz bis zu 50 Mio Euro hatsich im 3. Quartal 2002 stabilisiert, wie dieaktuellen Ergebnisse des KfW-Indikators Mittel-standskonjunktur zeigen. Der Indexwert aus derVergleichsperiode des Vorjahres wurde zwarweiterhin deutlich verfehlt, gegenüber demersten Halbjahr hat sich die Lage aber erkennbaraufgehellt. Weiter unter www.clickmall.de/mm/4304.html

International:Produktivität mangelhaftFrankreich und Deutschland müssen ihr Produk-tivitätswachstum zum Teil massiv steigern undden Abstand zu den USA verringern. Nur sokann der derzeitige Lebensstandard gesichertwerden. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Stu-die „Wege zu höherem Produktivitätswachstumin Deutschland und Frankreich” des McKinseyGlobal Institute (MGI), die in Frankfurt vorge-stellt wurde. Weiter unter www.clickmall.de/mm/4305.html

www.clickmall.de Newsticker

www.clickmall.de – Das Mittelstandsportal der Vogel Medien Gruppe

Page 15: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 16: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

16 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES PERSONEN

Evelyn Frank übernimmt ab sofort die Verantwor-tung für die Gestaltung und Koordinierung sämt-licher Marketing- und Kommunikationsaufgaben in der deutschen Gefco-Gesellschaft. Die GefcoGmbH & Co. KG mit Sitz in Mörfelden ist einevollständige Tochter des weltweit tätigen Gefco-

Logistikkonzerns, Paris.

Dr. Helmut Abels, geschäftsführender Gesellschafter der Herzo-genrather Unternehmensberatung Abels & Kemmner GmbH, wur-de mit Wirkung zum 1. Oktober zum Professor an das Ingenieur-wissenschaftliche Zentrum (IWZ) der Fachhochschule Köln beru-fen. Sein Lehrgebiet ist „Produktionsplanung und -steuerung“ ander Fakultät Fahrzeugsysteme und Produktion.

Karl-Peter Simon wurde zum 1. Juli dieses Jahreszum Geschäftsführer des Danfoss Geschäftsberei-ches Motion Controls, bestehend aus den Bereichenelektrische Antriebe, Analytical und Messtechnik,ernannt. Im Rahmen der strategischen Neuausrich-tung der Vertriebsgesellschaften wurden in Deutsch-

land die bisherigen Firmen Danfoss Interservices GmbH, Antriebs-und Regeltechnik GmbH sowie die Wärme- und KältetechnikGmbH zur Danfoss GmbH zusammengeschlossen.

Peter Kaiser ist seit 1. September neuer Service Manager Europader Tally Computerdrucker GmbH, Elchingen. Die Tally Compu-terdrucker GmbH ist der einzige Druckerhersteller, der über eineigenes Servicenetz verfügt. Allein in Deutschland hat Tally über 25Service-Stützpunkte.

Claus-Detlef Schulz, Chefjustitiar und Leiter desZentralbereiches Recht, wurde kürzlich in dieGeschäftsleitung der SKF GmbH in Schweinfurtberufen und gleichzeitig zum Direktor ernannt.Claus-Detlef Schulz kam im Oktober 1981 in dieRechtsabteilung der SKF GmbH und ist seit April

1999 Leiter dieses Bereiches. Seither ist er auch Mitglied im jeweili-gen Rechtsausschuss des VDA und des VDMA.

Dr. Birgit Buschmann, Geschäftsführerin des Mannheimer Insti-tuts für Mittelstandsforschung (ifm), wurde als Mitglied in den vomBundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) neugegründeten Fachbeirat „Wissensmanagement in kleinen und mitt-leren Unternehmen (KMU)“ berufen.

Manfred Engl legte am 20. September sein Amt als Mitglied desVorstandes der Euro-Log AG nieder. Er bleibt der Euro-Log AG mitseinem umfangreichen Wissen beratend beziehungsweise nachfol-gend im Aufsichtsrat erhalten. Zukünftig wird die Aufgabe des Spre-chers des Vorstandes Ralf Strohdreier übernehmen, wobei in seinenneuen Aufgabenbereich das Projektmanagement integriert wird.

Bernard Dumortier, Schneider Electric, wurde im Rahmen derMitgliederversammlung der Iaona zum neuen ersten Vorsitzendengewählt. Außerdem erfolgte die Wahl von Katherine Voss (ODVA)in den Vorstand. Der bisherige erste Vorstand, Andreas Kraut (Jet-ter AG), stand auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Verfügung.

Page 17: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 17

AKTUELLESMÄRKTE

KURZ NOTIERT

Die Epple & Co. GmbH, Her-renberg, bekannt als Herstellerhochwertiger Dicht- und Kleb-stoffsysteme, gibt die Übernah-me des gesamten Klebstoffge-schäfts der Chemischen FabrikAsperg Karl Eichhöfer GmbH &Co. KG, Stuttgart, bekannt. Diemit den Markennamen Gumund Klebi bekannte Firma hatden Geschäftsbetrieb eingestellt.Epple ergänzt auf diese Weiseseine Produktpalette für dieIndustrie sowie den Büro- undHeimwerkermarkt.

Im Engel-Stammwerk inSchwertberg, das durch Hoch-wasser geschädigt wurde, kehrtlangsam wieder die Normalitätzurück. Vier Wochen nach denverheerenden Flutwellen sinddas zentrale Ersatzteillager, dieLackiererei und die Maschinen-montage wieder in Betriebgegangen. Mit oberster Prioritätwerden nun die zum Zeitpunktder Überschwemmung (8. bis12. August) bereits montiertenund zur Auslieferung heranste-henden Spritzgießmaschinenneu aufgebaut. Parallel dazu lau-fen die Vorbereitungen, um vor-aussichtlich ab Ende Oktoberneue Aufträge abwickeln zu kön-nen.

Die Lohmann-Klebeband-gruppe, Neuwied, befindet sichweiter auf Expansionskurs.Anfang September wurde eineNiederlassung in China gegrün-det. Als Sitz der Lohmann Adhe-sive Tapes Technologies hat mandie Industriezone Teda bei Tian-jin gewählt. In dem neuen Werkwerden vornehmlich Klebebän-der für die Mobiltelefon-,Elektronik- und Hausgerätein-dustrie beschichtet und konfek-tioniert. Für den Standort Tedasprach unter anderem die exzel-lente Infrastruktur.

Infraserv Höchst mit weiteremAuftrag: So hat die Sparte Tech-

nische Services des FrankfurterFacility-Management- Spezia-listen einen wesentlichen Teilder Instandhaltungsaktivitätenbei OMG, einem internationalführenden Hersteller von Spezi-alchemikalien auf Metallbasis,übernommen. Das Unterneh-men mit Hauptsitz in Cleve-land/USA beschäftigt 5200 Mit-arbeiter, davon 1250 im Indus-

triepark Hanau-Wolfgang.Infraserv wird die Anlagen vonOMG geplant instand halten,aber auch für die Störungsbesei-tigung und die Instandsetzungzuständig sein.

Die AAN Apparate- und Anla-gentechnik GmbH, Nürnberg,erhielt bei einem Rating, mitdemder Siemens-Konzern regel-

mäßig seine Lieferanten undGeschäftspartner auf Herz undNieren prüft, 94 von 100 Punk-ten. Damit gehört das Nürnber-ger Unternehmen zu den bestenLieferanten von Kühlwasseran-lagen. Bewertet wurden unteranderem der Einkauf von AAN,das QM-System, die Logistikund Technologie, aber auch Ser-vice und Support.

Page 18: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

Die Aluminium 2002 in Essen hat mit530 Ausstellern aus 38 Ländern erneutihre Funktion als Leitmesse der Alumi-niumbranche unter Beweis gestellt. Ins-gesamt besuchten mehr als 12 000Interessenten die Messe, was einemZuwachs um 12% gegenüber der Vor-veranstaltung entspricht. Das wachsen-de Besucherinteresse wirkte sich natür-lich auch positiv auf die Zufriedenheitder Aussteller aus. Im Verlauf der dreiMessetage wurden von vielen Teilneh-nern bereits Flächen für die nächsteAluminium 2004 (22. bis 24. Septem-ber 2004) gebucht, so dass am letztenMessetag etwa 75% der Ausstellungs-fläche vergeben waren.

SKF-Wälzlager für die größte Papier-maschine der Welt: Metso Papier liefertan die belgische Papierfabrik StoraEnso Langerbrugge die bislang größtejemals gebaute Papiermaschine mit

einer Siebbreite von 11,1 m. Zu diesemwahrhaft titanischen Projekt steuertSKF die Wälzlager bei. In einer Papier-maschinen solchen Kalibers sind rund3000 Wälzlager eingebaut. Rechnetman Wellenmuttern, Scheiben, Lager-gehäuse und dergleichen mit ein, sodürften rund 10 000 SKF-Teile einge-setzt werden. Das größte Lager ist einPendelrollenlager mit 1300 mmAußendurchmesser und einemGewicht von rund 1200 kg.

Die unter Ziersch-Grinding operie-renden Firmen Schleifmaschinenfabrikaba GmbH und Ziersch & BaltruschWerkzeugmaschiennfabrik GmbHhaben zur aba z&b SchleifmaschinenGmbH fusioniert. Fertigungsstandortesind weiterhin Aschaffenburg undReutlingen. Das Produktspektrumumfasst Flach- und Profilschleifma-schinen, Schleifautomaten mit Be- undEntladesystemen sowie Rundschleif-maschinen.

AKTUELLES MÄRKTE

18 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

KURZ NOTIERT

Ditzingen (dk) – „Es nützt uns in Deutschland nichts, wenn wir weiter inTrübsal verfallen – wir müssen uns in eine kämpferische Position bringen.“Diese ist eine von vielen markanten Bemerkungen, die von Prof. BertholdLeibinger, geschäftsführender Gesellschafter von Trumpf und gleichsamder Leitfigur des deutschen Maschinenbaus, stammen. Ausgesprochenwurde dies während der Bekanntgabe des Geschäftsergebnisses für dasabgelaufene Geschäftsjahr. Trotz der widrigen weltweiten Investitions-flaute für Ausrüstungsgegenstände konnte die Trumpf-Gruppe demnachmit 1,17 Milliarden Euro einen glänzenden Umsatz vorweisen. Das sindetwa 4,4% weniger als im vorangegangenen Zeitraum, wo man miteinem Rekordumsatz von 1,22 Milliarden Euro aufwartete. Erfolgs-grundlage, so Leibinger, sei die breite Abnehmerstruktur von Trumpf, diedas Unternehmen von einzelnen Branchen nicht unbedingt abhängigmachen sowie die weltweite Präsenz und die damit verbundene Markt-vielfalt. Während der Werkzeugmaschinenbau in allen Märkten Einbu-ßen, zum Teil bis 34% wie in den USA, zu verzeichnen hatte, konnten dieBereiche Lasertechnik und Medizintechnik erheblich wachsen. So legtedie Lasertechnik mit einem Plus von 12% auf 319 Millionen Euro und dieElektronik/Medizintechnik um 27% auf 117 Millionen Euro erfreulich zu.Als erfreulich ist auch die steigende Mitarbeiterzahl zu nennen, die miteinem Plus von 6,9% in Deutschland und 6,6% weltweit auf 3650 res-pektive 5561 weltweit stieg. Erwartungen für das laufende Geschäftsjahrwären laut Leibinger derzeit jedoch eine reine Spekulation.

Trumpf beweist Kontinuität in schwierigem Umfeld

MASCHINENBAU

Page 19: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 20: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 21: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 21

AKTUELLESWERKSTOFFE

Die Weltmesse für Leichtbau-werkstoffe, die Aluminium2002, vom 18. bis 20. Sep-

tember in Essen veranstaltet, brach-te eines ganz deutlich an den Tag: DieFahrzeug- und Luftfahrtindustrielebt mehr und mehr von Aluminiumund von Aluminiumlegierungen.Insbesondere profitiert die Branchevom Leichtbaugedanken im Fahr-zeugbau. Ob Gussteile, Schmiedetei-le oder Aluminiumwerkstoffe imumgeformten Zustand: Die Band-breite ist groß und reicht vom Blechüber das Profil bis hin zum gegosse-nen und geschmiedeten Massivbau-teil.

Einer der europäischen Kom-plettanbieter, die Honsel GmbH,sieht in diesem Bereich ihre Kern-kompetenzen. Motor, Getriebe,Fahrwerk und Strukturen stehendabei besonders im Focus. „DasAutomobil ist zum wichtigstenAbsatzmarkt für die Aluminiumin-dustrie geworden“, so ist es ausMeschede zu hören. Und im Gleich-klang mit den anderen großen Alu-miniumanbietern sieht man dorteine noch weiter nach ob zeigendeTendenz. Vor allem Leichtmetallgussund Halbzeug sind bei Honsel vonbesonderer Innovationsfreudegekennzeichnet. Als absoluter Höhe-

punkt gilt das imDruckgießverfah-ren hergestellte 12-Zylinder Kurbelge-häuse für die vonDaimler-Chrysler neuaufgelegte Nobelmar-ke Maybach. In Essen zeig-te Honsel auch ein komplettes PKW-Cockpit der Mercedes-Benz-E-Klas-se. Honsel lieferte dafür sämtlicheumgeformten und mit Befestigungs-teilen versehenen Interieurteile, dieals Träger für aufgeklebte Edelholz-furniere dienen.

Einen ähnlichen Weg geht auchdie Corus Aluminium Walzproduk-te GmbH in Koblenz. Vom Alumini-umprofil in variantenreichen For-men über Platten und Blechen ste-hen der Fahrzeug- und Flugzeugbauals Zielgruppe an erster Stelle. Hoch-wertige Aluminiumhalbzeuge miteiner fast unübersehbaren Produkt-vielfalt erobern weitere Anteile amAutomobil. Corus liefert dafür vorallem seine Walzprodukte, die proJahr in einer Menge von 145 000 tund in verschiedenen Fertigungsbe-trieben rund um den Erdball erzeugtwerden. Mehr als 100 verschiedeneAluminiumlegierungen stehen zurWeiterverarbeitung für Flugzeugtei-le, Automobilteilen, Schiffen und

Schiffsteilen, Silofahr-zeugen, Tanks, Behäl-ter oder den Werkzeug-und Formenbau bereit.„Das schnellere Alumi-nium von VAW-Imco“– mit diesem Slogan,der vom ehemaligenEinkaufsleiter derBMW AG, MartinSchübel geprägt wur-de, tritt VAW gerne andie Öffentlichkeit.

„Schnell“ bezieht sich dabei vorallem auf die Lieferung von VAW-Imco-Aluminiumlegierungen fürdie Formel-1-Rennmotoren vonBMW Williams.Es sind vorwie-gend Gusslegie-rungen, aberauch Walz- undKnetschrotte, diebei VAW umge-schmolzen wer-den. Entspre-chend dem obengenannten Slo-gan hat VAW-Imco nach eigenen Angaben alserstes Unternehmen der Alumi-nium-Recycling-Industrie ein inte-griertes Managementsystem aufBasis einer Software entwickelt undimplementiert. MM

Attraktive Leichtgewichte

DIETMAR KUHN

FAZIT

P Der Fahrzeug- und Flugzeug-bau bietet ein weites Anwen-dungsfeld für Aluminium undAluminiumlegierungen

P Die großen Aluminiumherstel-ler bieten ihre Produkte vorallem als Bleche, Profile oderGuss- und Schmiedeteile an

P Honsel

P Corus

P VAW-Imco

www.maschinenmarkt.de

Bild

er: H

onse

l

Neuartige Aluminiumlegierungen halten auf breiter Front Einzug in der Fahrzeug- und Luftfahrtindustrie

Saugrohranlage für den W12-Motor von VW/Audi.

12-Zylinder -Kurbelgehäuse, das

Honsel im Druckgieß-verfahren für die neue Nobel-

marke Maybach von Daimler-Chrysler hergestellt hat.

Page 22: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

22 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES KATALOGMANAGEMENT

zienz im Unternehmen zu steigern“.Inkas eignet sich für umfangreicheProduktkataloge ebenso wie fürErsatzteilkataloge. Kernstück ist einobjektorientiertes System aus Klas-senbibliotheken und einer Daten-bank. Auf dieser zentralen Plattform,also dem eigentlichen Katalog, kön-nen die Anwender suchen, findenund bestellen.

Volle Integration danknormierter Schnittstellen

Der Katalog lässt sich nicht nur alsStand-alone-System auf CD-ROModer im Internet verwenden, son-dern bietet auch Möglichkeiten zursofortigen oder späteren Integrationauf der Verkaufs- oder Einkaufsseitebis hin zur vollständigen Einbin-dung in einen elektronischen Markt-platz. Dazu gibt es zahlreiche nor-mierte Schnittstellen zu Systemenwie SAP, Intershop, Baan oder aufallgemeinen Standards basierende

Techniken wie XML und HTTP.Obgleich die Integration eine wich-tige Rolle spielt, wird das Themanach Olaf Kramer doch manchmalüberbewertet: „Lösungen für Inte-grationsprobleme lassen sich oftinnerhalb weniger Tage realisieren.“Zunehmend an Bedeutung gewin-nen bei Vodafone zudem 3D-CAD-Systeme, mobile Anwendungensowie die Standardisierung.

Der bisherige Kundenstammumfasst vor allem Großunterneh-men. Reinhard Kreft, Geschäftsfüh-rer bei der Vodafone Mobile SystemsGmbH in Eschborn, hat neben die-sem historisch gewachsenen Kreisaber auch den Mittelstand im Visier:„Wir haben gerade in jüngster Zeiteinige neue Standard-Konfigura-tionslösungen entwickelt, die Inkasdurchaus auch für kleinere undmittelständische Unternehmen in-teressant machen.“ Damit soll esmöglich sein, manche Projektlösun-

gen zu 70% odersogar 80% ausStandard-Baustei-nen zu erzeugen.Kreft: „Das be-schleunigt natür-lich die Imple-mentierung undsenkt die Kostendeutlich.“ In derAusweitung derZielgruppe aufden Mittelstandsieht VMS-Ge-schäftsführer Det-lev Kostyra einWachstumspoten-zial: „Zuwachsra-

Schneller und

kostengünstigerMit dem elektronischen Katalogsystem Inkaswill Vodafone die Unternehmensprozesse optimieren

LOTHAR HANDGE

E-Business in seinen verschie-denen Spielarten ist zwar einheiß diskutiertes Thema, eine

Revolution in den Geschäftsbezie-hungen hat es aber noch nicht aus-

gelöst; vielleicht versprachenmanche Anbieter mehr als siehalten konnten.

Aufschlussreicher als Pro-spekt-Versprechungen sindfür potenzielle Anwendersicher die Erfahrungen der

Nutzer. Insofern ist es sinnvoll,wenn die Vodafone Mobile Sys-

tems GmbH, eine 100%-Tochterder Vodafone Information Sys-

tems GmbH mit den Standor-ten Ratingen und Esch-

born, beim diesjähri-gen Erfahrungsaus-tausch auch Anwen-der ihres elektroni-

schen Informations- und Katalog-systems Inkas zu Wort kommenlässt. Neben einer Bestandsaufnah-me und der Vorstel-lung neuer Kompo-nenten teilten auf derletzten Kundenveran-staltung auch zweiUnternehmen ihreErfahrungen mit.

„Ziel von Inkas istes“, so Olaf Kramer,Geschäftsführer beiVodafone Mobile Sys-tems und Leiter desBereiches Inkas, „op-timale Prozesse in Ein-kauf, Entwicklung,Verkauf und Kunden-service zu schaffenund damit die Effi-

Reinhard Kreft,Geschäftsführerbei der VodafoneMobile SystemsGmbH: „Vor allem imBereich mobileKataloge sehenwir einen Motorder zukünftigenEntwicklung.“

Page 23: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 24: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

24 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES KATALOGMANAGEMENT

ten im Umsatz von 20 bis 30% proJahr sind durchaus realistisch“.

Zu den wichtigen Bausteinenvon Inkas gehört der Konfigura-tions-Editor. Dieser identifiziertauch komplexe Produkte, stelltsie zwei- oder dreidimensionaldar und macht so die Präsenta-tion und Bestellung aller Pro-duktangebote transparent.Per Mausklick liefert er imZusammenspiel mit demelektronischen Katalogsystem jenach Auswahl technische Kennda-ten, Maßblätter, CAD-Zeichnungen,Schaltpläne, Druckschriften oderPreisinformationen. Mit dem inte-grierten CAD-Generator lassen sichkomplexe Baugruppen erzeugen,dimensionieren und parametrisie-ren. Das Datenvolumen der ausge-gebenen Baugruppen-Zeichnungenlässt sich auf die für den Konstruk-teur erforderliche Detailgenauigkeitreduzieren.

Dipl.-Ing. Manfred Bliesener, Lei-ter Technische Informationsverar-

beitung, Stan-dardisierung undNormung bei derBosch RexrothAG, bestätigt,dass man ohneeinen solchenelektronischenProduktkatalogheute praktischnicht mehr aus-kommt.

Der „Interac-tive HydraulicDesigner“ von

Bosch Rexroth erlaubt neben allge-meinen Produktanfragen vor allemeinen „intelligenten Selektionspro-zess mit Berechnungen für die Pro-duktauswahl“. Der aktuelle Standdes On-line-Katalogs ermöglichteine kundenspezifische Konfigura-tion zum Bedarfszeitpunkt. Dazubietet das System die Online-Versor-gung des Konstrukteurs mit CAD-Daten sowie die Integration zwi-schen elektronischem Marktplatzund ERP-System. Die Produktdaten-bank umfasst laut Bliesener rund480 000 Produkte, aus denen sichetwa 60 Millionen Varianten

zusammenstellen lassen. „DieseVarianten sind nicht als einzelne Bil-der hinterlegt, sondern können vomKunden selbst leicht aus einzelnenModulen zusammen gestellt wer-den.“ Damit ist der auch als CD ver-fügbare Katalog, so Bliesener, „einwirklich verkaufsförderndes Mittel“.Die positive Resonanz zeigt sichunter anderem darin, dass via Inter-net pro Monat rund 650 Zeichnun-gen heruntergeladen werden, diedamit nicht bei Bosch Rexrotherstellt werden müssen und demKunden so viel Geld einsparen.

Schnelle Beschaffungvon Ersatzteilen

Die Beschleunigung der Beschaffungvon MRO-Teilen (Maintenance,Repair, Operations) und die Opti-mierung der Beschaffung von defi-nierten Produkten mit exakt defi-nierten Preisen waren unter ande-rem die Ziele der HüttenwerkeKrupp Mannesmann GmbH. HKM-Mitarbeiterin Andrea Abstoß nenntals Vorteil des in ihrem Haus mit SAPR/3 gekoppelten Katalogs, dass manauf Basis der Lieferantenartikelnum-mer eine bei Preisverhandlungennützliche Umsatzanalyse erstellenkann. Dazu kommt, so AndreaAbstoß: „Der Beschaffungsprozessist durch die elektronische Bestell-übermittlung, Gutschrifterzeugung

und -überweisung weitgehend auto-matisiert.“ Die Bündelung vonBedarfen erlaube zudem eine sinn-volle Reduzierung der Lieferanten.

Als Motor der zukünftigen Ent-wicklung sieht man bei VMSvor allem den Bereich mobileKataloge. Dazu trägt laut Rein-

hard Kreft „auch die gerade injüngster Zeit stark gestiegeneQualität und Stabilität der End-

geräte bei“. Mit mobilen Katalo-gen werde der gesamte Außendienstschneller, beweglicher und besserinformiert. Smartphone, PDA oderNotebook mit Mobilfunkkarteermöglichen Funktionen wie Pro-duktidentifizierung, Bestellung oderAbfrage der Verfügbarkeit. Das Kon-zept eines Offline-Katalogs mit Syn-chronisation soll für eine 100%igeVerfügbarkeit ohne ständig nötigeOnline-Verbindung sorgen. In denmobilen Funktionen sieht man beiVMS den Schlüssel für einen effi-zienteren Kundendienst: Service-mitarbeiter können von unterwegsauf Inkas zugreifen und beispiels-weise Ersatzteile auswählen undbestellen. Bei einer Maschinenrepa-ratur zum Beispiel kann der beauf-tragte Servicetechniker vor Ort überdas mobile Endgerät einen Ersatz-teilkatalog aufrufen und das Ersatz-teil identifizieren. Über die mobileKommunikation prüft das Systemim Ersatzteillager die Verfügbarkeitdes Ersatzteiles. Anschließend kannder Servicetechniker die Bestellungund Anlieferung des Ersatzteiles ver-anlassen. Im Hintergrund findetparallel die Buchung des Ersatzteilesin das Warenwirtschaftssystem desHerstellers statt. Diese Buchung löstautomatisch eine Auftragsbestäti-gung aus, die per Fax zum Kundengeschickt wird. Wird das Ersatzteilangeliefert, stellt Inkas mobil techni-sche Details und eine Montageanlei-tung zur Verfügung. MM

FAZIT

P Prozesse in Einkauf, Entwick-lung, Verkauf und Kunden-service lassen sich optimieren

P Zukunftsträchtig sind diemobilen Anwendungsmöglich-keiten eines Informations-systems

P E-Kataloge erlauben einenschnellen und Kosten sparen-den Kundendienst

P Vodafone

P Beipiele für die Funktion desInkas-Konfigurator bei Demagund Rexroth-Hydraulics

www.maschinenmarkt.de

Dipl.-Ing. Manfred Bliesener, Bosch Rexroth AG: „Vodafone hat auf dem Markt für elektronische KatalogsystemePionierarbeit geleistet.“

Bild

er: H

and

ge

Page 25: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 26: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

26 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES MARSH-STUDIE

No risk, no fun. Auch so man-cher Unternehmer aus derso genannten New Econo-

my hatte sich dieses Skateboarder-Motto offenbar zu Eigen gemacht.Lohn für so viel Sportsgeist: DieInvestoren sind verschreckt, derNeue Markt ist praktisch mausetotund Venture Capital inzwischen sorar wie Wasser auf dem Mars. Aberselbst vermeintlich solide geführteUnternehmen spielen häufig mitdem Feuer – meist ohne es zu wissen.Da tragen Controllerstäbe Monat fürMonat allerlei Zahlen zusammen,die den Eindruck vermitteln, man

wisse genau, was imUnternehmen läuft.Und doch, wie ausheiteren Himmel istdie Krise da. Spätes-tens jetzt dämmert es den Verantwort-lichen, dass die Aus-wertung vergangen-heitsbezogener Zah-len eben doch keinechtes – sprich prä-

ventives – Risikomanagement ist.Dabei lassen sich schon mit einigengezielt ausgewählten Frühindikato-ren Notbremsungen der geschilder-ten Art vermeiden (siehe Kasten).

Denn zweifellos hat der rasanteAnstieg der Unternehmenspleiten inden vergangenen Jahren – allein imersten Halbjahr 2002 mussten nachder jüngsten Creditreform-Statistikfast 19 000 Unternehmer den Gangzum Insolvenzrichter antreten, 25%mehr als im entsprechenden Vorjah-reszeitraum – nicht allein konjunk-turelle Gründe. Vom Markt gehenvor allem Dienstleister und Han-delsunternehmen – eine Klientel, fürdie betriebliche Risikovorsorge weit-

gehend ein Fremdwort ist. DiesenSchluss legt jedenfalls die auf einereuropaweiten Befragung von 660Mittelständlern basierende Studie„Risikomanagement in Europa –Eine Untersuchung mittelständi-scher Unternehmen“ des weltweittätigen Risiko- und Versicherungs-managementspezialisten Marshnahe.

Nordisches Denken – mediterranes Handeln

Im Großen und Ganzen jedoch, sodie Erkenntnis der Marsh-Analys-ten, geben sich Deutschlands Mittel-ständler durchaus risikobewusst undäußerten die Überzeugung, inSachen Risikovorsorge deutlichmehr zu tun als ihre europäischenKollegen. Genau das aber ist nichtder Fall, denn was das tatsächlicheAbsicherungsniveau betrifft sind diebundesrepublikanischen Mittel-ständler lediglich europäischerDurchschnitt. Nur verhältnismäßigwenige deutsche Unternehmenkonnten konkrete Antworten auf tiefergehende Fragen zu ihrer tat-sächlichen Risikosituation und der

entsprechenden Vorsorgemaßnah-men geben. 34% der befragtenManager lassen ihr Risikomanage-ment nicht regelmäßig überprüfenund 41% wissen nicht, ob und inwelchem Umfang ihr Unternehmensignifikante Schäden in besondersrisikorelevanten Bereichen erlittenhat oder erleidet. Noch weniger imBilde über die bestehenden oderpotenziellen unternehmerischenRisiken ist man in Spanien.

„Risikomanagement hat offen-sichtlich eine Menge mit geografi-schen und kulturellen Unterschie-den zu tun“, kommentiert Hans-Peter Klassen, Geschäftsführer vonMarsh Deutschland und Leiter desUnternehmensbereichs Industrie-kunden die Umfrageergebnisse.„Wie sonst könnte das Risikobe-wusstsein von Norden nach Südenkontinuierlich abnehmen? DieSpanne reicht von sehr risikobewusstund vorsorgend im Norden bis zutendenziell sorglos und fatalistischim Süden Europas. Die Studie zeigthier ein ganz klares Nord-Süd-Gefälle.“

Als besonders risikobewusst undentsprechend gut vorbereitet auf dieFährnisse des Unternehmerlebenssind britische und belgische Mana-ger, während man in Spanien undItalien wohl eher nach der Deviseverfährt: „Es wird schon so schlimmnicht kommen.“ Dass aber dieweltweit als besonders gründlich

bekannten Deutschen beim Risiko-management nur eine mittlere

Position im Europavergleicheinnehmen, hat selbst dieMarsh-Experten überrascht.Zwar geben sich Deutsch-lands Mittelständler (verbal)nicht minder risikobewusst

No risk, no fun?Deutschlands Mittelständler vernachlässigen die Risikoprävention

JÜRGEN SCHREIER

FAZIT

P Controlling schützt nichtvor Unternehmenskrisen

P Risikovorsorge wird imMittelstand nicht konse-quent genug betrieben

P Am größten ist das Risikobe-wusstsein in der Industrie

Hans-Peter Klassen,Marsh GmbH,

Frankfurt/Main:

„Das Bewusstsein istda, dass im Risikoma-

nagement gehandelt wer-den muss. Die Konzepte

zur Kontrolle undBegrenzung von Risi-ken sind aber ver-

besserungsbe-dürftig.“

Bild

: Mar

sh

Page 27: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 27

wie ihre (nord)europäischen Kon-kurrenten, bei der tatsächlichenBewältigung ihrer Risiken neigen sieaber tendenziell zur Sorglosigkeitdes Südens. „In Deutschland wieauch in Frankreich ist das Bewusst-sein bereits da, dass im Risikoma-nagement gehandelt werden muss“,resümiert Marsh-GeschäftsführerKlassen. „Die Konzepte und Verfah-ren zur Kontrolle und Begrenzungvon Risiken sind aber noch verbes-serungsbedürftig.“

Trotzdem nehmen deutscheBetriebe Risiken ernster als die meis-ten ihrer Wettbewerber. Sind es inFrankreich, Italien und Spanien eherfinanzielle Risiken wie Rohstoffprei-se, Investitionssicherheit oder Zah-lungsfähigkeit der Kunden, vondenen sich die Entscheider beunru-higen lassen, haben hierzulande ope-rative und strategische Risiken Prio-

rität. Am meisten gefürchtet: dertotale Blackout in der EDV.

Auch branchenbezogen gibt esUnterschiede im Risikoverhalten.Allgemein sind Unternehmen derFertigungsindustrie besser abgesi-chert als Unternehmen andererBranchen. 61% der Verarbeiter ver-fügen über ein formales Risikoma-nagement. Ähnlich hoch ist die Quo-te in der Chemie- und Pharmain-dustrie (58%), während im Einzel-handel und im öffentlichen Sektorweniger als die Hälfte der befragtenBetriebe bewusst Risikomanage-ment betreiben. MM

AKTUELLESMARSH-STUDIE

Wer ein wirksames und dochmöglichst wenig aufwändigesInstrumentarium zur Risikoprä-vention entwickeln und einset-zen möchte, schreckt meist vordem komplexen Beziehungsge-flecht zwischen Risiken und ihrenUrsachen zurück. Zudem wer-den vielfach nur finanzielleAspekte berücksichtigt, obwohlzahlreiche kritische Situationenauf Bereiche wie Innovation, Mit-arbeiter oder betriebliche Abläu-fe zurückzuführen sind. Das Prin-zip der Balanced Scorecard greiftdiese Verflechtung auf, indem esKennzahlen aus unterschied-lichen Unternehmensperspekti-ven verwendet. Die Gepro mbH,Aachen, hat eine ebenso trans-parente wie einfache Methodeentwickelt, die auf der Idee derBalanced Scorecard basiert:c Konzentration auf Frühindika-toren

c Einsatz der FMEA-Methode(Fehlermöglichkeits- und Ein-flussanalyse) zur Strukturierungder komplexen Zusammenhän-gec Erweiterung der Verwendungvon Kennzahlen um Präventiv-maßnahmen und ein Regula-rium zur Informationsweiterga-beDieses Vorgehen und ein ent-sprechendes Instrumentariumhat sich im Piloteinsatz bewährt.Darüber hinaus wurden beacht-liche Nebeneffekte erzielt: Trans-parenz, Aufdecken vonSchwachstellen in Organisationund Kommunikation.Der Gepro-Ansatz zum Risiko-management ist pragmatischund doch fundiert. Eine Bro-schüre mit weiteren Details kannbei der Gepro, Aachen, Tel.(02 41) 8 20 71, Fax (02 41)8 16 62, bestellt werden.

GEPRO-BROSCHÜRE

Gegen alle Fährnisse gewappnet

P Marsh im Web

P Gepro mbH Unternehmens-beratung, Aachen

www.maschinenmarkt.de

Page 28: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

28 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

AKTUELLES SPANENDE FERTIGUNG

Nur wenn Bearbeitungszen-tren bohren und fräsen,bringen sie Geld. Alle ande-

ren Abläufe und Tätigkeiten an derMaschine, die letztlich keine Späne

erzeugen verursa-chen Kosten. Zielvon Entwicklungs-ingenieuren ist esdeshalb, Rüst- undNebenzeiten vonWerkzeugmaschi-nen zu minimie-ren. In kürzesterZeit soll das Werk-stück bearbeitetwerden können,natürlich mög-lichst komplett.

Tempo ist also angesagt, sowohlbeim Spanen als auch beim Positio-nieren. Und weil die Lösgrößen

schrumpfen, gilt es verstärkt, auchdie Umrüstzeiten in den Griff zubekommen.

Was Bearbeitungszentren in die-ser Hinsicht bereits zu leisten ver-mögen, ließ sich auf der Stuttgarter

AMB eindrucksvoll nachvollziehen.So ermöglichen dynamische Antrie-be an NC-Schwenk-Rundtischenvon vertikalen Bearbeitungszentrenflotte Bewegungen, wie beispiels-weise das Vertikalzentrum C 30 vonHermle zeigt. Das Bearbeiten desWerkstücks von fünf Seiten sowie diefünfachsige Simultanbearbeitunghat dadurch an Produktivitätgewonnen. Torque-Motoren mitDrehzahlen bis 25 min–1 in der A-Achse und bis 65 min–1 in der C-Ach-se sorgen für flottes Schwenken undDrehen (Bild 1). Der von Hermle fürdiese Bearbeitungszentren zusam-mengestellte Baukasten, aus demAnwender sich ihre Maschine maß-schneidern können, ist gut gefüllt,angefangen von unterschiedlichenTischvarianten und Werkstückauf-nahmen über Werkzeugmagaziner-weiterung bis hin zu Komponentenzum Ausbau zur hochproduktivenFertigungszelle mit Palettentran-sport und Palettenmagazinierung.Werkzeug- und Formenbauer wer-den das Grafitbearbeitungspaket für

Geschwindigkeitist keine Hexerei

Bearbeitungszentren fertigen Werkstücke schnell, genau und prozesssicher

BERNHARD KUTTKAT

FAZIT

P Span-zu-Span-Zeiten sindminimiert

P Hohe Eilganggeschwindigkei-ten sorgen für schnelles Posi-tionieren

P Hochtourige Motorspindelnsteigern Zerspanleistung

P Schwenk-Rundtische habenan Tempo zugelegt

Bild 2: Der Palettenwechsler ist um 45° zumArbeitsraum versetzt installiert, so dass beimEinrichten des Werkstücks der Arbeitsraum gutzugänglich ist.

Bild 1: Torque-Motoren in den Antriebsachsen des Schwenk-Rundtisches sorgen für flottes Schwenkenund Drehen.

Bild

: Her

mle

Bild

: Gild

emei

ster

Page 29: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 29

die Elektrodenfertigung zu schätzen wissen, das ebenfalls imBaukasten enthalten ist – ein Baukastenprinzip, so Hermle, dasseinesgleichen suche. Und noch ein Alleinstellungsmerkmalreklamiert das Gosheimer Unternehmen für sich. „Wir sind dereinzige Hersteller, der für alle seine Universalfräsmaschinen dieSteuerungen iTNC 530 oder S 840 D mit integriertem Perso-nenschutz bereits serienmäßig als Standard anbietet“, so Mar-ketingleiter Udo Hipp.

Werkzeugwechsel im Sekundentakt

Gerade dann, wenn häufig Werkzeuge einzuwechseln sind,gewinnt die Span-zu-Span-Zeit an Bedeutung. AusgeklügelteMechanismen zwischen Werkzeugmagazin und Werkzeug-wechsler bewirken rasches Einwechseln und Tempo beim Posi-tionieren und sorgt für kurze Span-zu-Span-Zeiten, wie zumBeispiel die Vertikal-Bearbeitungszentren von Gildemeister zei-gen. So beträgt die Span-zu-Span-Zeit des neuen 5-Achsen-Uni-versal-Fahrständer-Bearbeitungszentrums DMC 60 T mit Ket-ten-Werkzeugmagazin nur 4 s (das vertikale Fahrständerbear-beitungszentrum DMP 60 V linear der Bielefelder legt mit einerSpan-zu-Span-Zeit von 1,8 s eine Bestmarke vor). Zusätzlich zur28-kW-Motorspindel des Fräskopfes mit Drehzahlen von 12 000oder 18 000 min–1 tragen Eilganggeschwindigkeiten von50 m/min bei einer Beschleunigung von 0,6 g zur Produktivi-tätssteigerung ebenso bei wie ein schneller Palettenwechsler zumhauptzeitparallelen Rüsten. Die Bielefelder haben den Paletten-wechsler um 45° zum Arbeitsraum versetzt installiert (Bild 2),so dass beim Einrichten des Werkstücks der Arbeitsraum gutzugänglich ist. Die B-Achse mit einem Schwenkbereich vonjeweils 30° über die horizontale beziehungsweise vertikale Ach-se hinaus ermöglicht das Bearbeiten unter negativen Winkeln.

Dass Geschwindigkeit keine Hexerei ist, belegt auch das ver-tikale Fahrständerbearbeitungszentrum Z 08 Magnum mit NC-Schwenk-Rundtisch und NC-Schwenkkopf, die fünfachsige 5-Seiten-Bearbeitung von Chiron, dessen Span-zu-Span-Zeit kur-ze 1,9 s dauert (Bild 3). Davon beansprucht der Werkzeugwech-

AKTUELLESSPANENDE FERTIGUNG

Bild 3: Ein ausgeklügelter Mechanismus zwischen Magazin undWerkzeugwechsler sorgt für Wechselzeiten von gerade mal 0,8 s beiSpan-zu-Span-Zeiten von kurzen 1,9 s.

Page 30: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

30 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

sel gerade mal schlappe 0,8 s. Hochdynamische Achsantriebesorgen für Eilganggeschwindigkeiten bis zu 75 m/min, beiBeschleunigungen bis zu 2 g. Das verkürzt die Zeit fürs Positio-nieren. Auch hinsichtlich der maximalen Spindeldrehzahlenbleiben kaum Wünsche offen. Motorspindeln mit Drehzahlenbis 27 000 min–1 tragen ihren Teil zur Steigerung der Produkti-vität bei. Bezüglich der Leistungsfähigkeit dieser Maschine stelltChiron sein Licht nicht unter den Scheffel: Nicht nur schnell,sondern auch genau lassen sich bei komplexer Werkstückgeo-metrie fünf Seiten bearbeiten, die dazu erforderlichen ebensoschnellen und genauen Simultanabläufe mit fünf Achsen habedie Steuerung im Griff. Chiron-Geschäftsführer Dr.-Ing. Hans-Henning Winkler bringt die Bedürfnisse der Anwender auf denPunkt: „Hervorragende Fertigungszentren herzustellen reichtheute nicht mehr aus. Die Kunden erwarten zu Recht mehr, näm-lich die für die Bearbeitungsaufgaben, das Mengengerüst unddie Rahmenbedingungen projektierte Werkzeugmaschine.“

Stromsparfunktionen senken Energieverbrauch

Zusätzlich zu den üblichen Produktivität steigernden Maßnah-men wie hochtourige Spindeln, kurze Span-zu-Span-Zeiten undflotte Eilganggeschwindigkeiten widmete sich der japanischeWerkzeugmaschinenhersteller Yamazaki Mazak bei der Ent-wicklung seiner neuen vertikalen Bearbeitungszentren Nexus(Bild 4) auch dem Energieverbrauch dieser Maschinen undwählte eine pfiffige Lösung zur Energieeinsparung. Weil sich dieArbeitsraumbeleuchtung und der Bildschirm der Steuerungautomatisch nach 15-minütigem Stillstand der Maschine aus-schalten, und die Maschine 5 min nach Beendigung einesArbeitsgangs ebenfalls automatisch ausgeschaltet wird, verrin-gert sich der Bereit-schafts-Stromverbrauchdieser vertikalen Bear-beitungszentren um biszu 30%. Auch der Druck-luftverbrauch ist imVergleich zu anderenMaschinen um 30%reduziert worden. MM

AKTUELLES SPANENDE FERTIGUNG

P Chiron

P Gildemeister

P Hermle

P Yamazaki Mazak

www.maschinenmarkt.de

Bild 4: Zeitgesteuerte Stromsparfunktionen verringern den Bereitschafts-Strom-verbrauch dieses Bearbeitungszentrums um rund 30%.

Bild

: Yam

azak

i Maz

ak

Page 31: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 32: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

32 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Vertikale Drehmaschinengibt es mittlerweile voneinigen Herstellern. Was die

meisten davon gemeinsam haben, istdas Pick-up-Werkstückhandling.Auf diesen Zug wollte Schuster Prä-zision jedoch nicht aufspringen undgeht seit einigen Jahren einen eige-nen Weg, der einige Vorteile mit sichbringt.

Das Prinzip der Pick-up-Maschi-nen ist bekannt: Eine Spindel, aus-gerüstet mit X- und Z-Achse, ist für

den Werkstücktransport zuständigund holt sich diese direkt vom Bela-deband und setzt sie dort wieder ab.Der Vorteil für den Anwender istdabei klar, denn die Automatisie-rung der Maschine ist inklusive. Sogut dieses Konzept auch ist, an eini-gen Stellen sollte berechtigte Kritikerlaubt sein: c Die Spindel bringt eine relativgroße Masse mit sich, die ständigbeschleunigt, verfahren und wiedergebremst werden muss. Tagein,

tagaus und teilweise rund um dieUhr. Durch diese Verfahrbewegungentsteht zwangsläufig Spiel, das aufDauer zu Lasten der Präzision geht.Auch bringt es einen nicht zu unter-schätzenden Verschleiß mit sich.c Ein Drehen des Werkstückes zurKomplettbearbeitung ist mit derPick-up-Spindel ebenso wenig mög-lich wie in den meisten Fällen eineBearbeitung von Futter- und Wel-lenteilen auf derselben Maschine.c Der Werkstückwechsel schlägtsich voll in der Nebenzeit nieder.

Roboterarm übernimmtdas Teilehandling

Die modular aufgebaute Vertikal-drehmaschine VTM-350 bietet diegleichen Vorteile wie das Pick-Up-System, ohne mit den genanntenNachteilen leben zu müssen. DieSpindel ist fest mit dem Mineralguss-Maschinengestell verbunden undverfährt nicht. Das Werkstückhand-ling übernimmt ein High-Speed-Roboterarm, der das Werkstück zurKomplettbearbeitung außerdem um180° drehen kann. Durch Einsatzeines Doppelgreifers läuft die Be-und Entladung größtenteils haupt-zeitparallel ab, denn das Handling-system wartet bereits mit einem neu-en Rohteil, wenn es das Fertigteil ausder Spindel nimmt. Der Roboterarmverfügt außerdem über eine geringeMasse und muss durch die Anord-nung zwischen Spindel und Band nurkurze Wege bewältigen. Auch die Eil-

MultitalenteVerkettete Vertikaldrehmaschinenproduzieren einbaufertige Werkstücke

RALPH GOTTWALD

Ralph Gottwald ist zuständig für Marketingder Schuster Präzision Werkzeug-Maschi-nenbau GmbH in 86920 Denklingen, Tel.(0 82 43) 96 80-0, [email protected]

aus dem Baukasten

Effizient und ein-fach zugleichermöglicht dieVertikaldrehma-schine die Verket-tung von mehre-ren Fertigungsmo-dulen; das Teile-handling überneh-men die High-Speed-Roboterar-me.

Bild

: Sch

uste

r Pr

äzis

ion

Page 33: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

Bild 3: WenigPlatz benötigen

zwei verkettete Verti-kaldrehmaschinen.

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 33

gangsgeschwindigkeit des Handlingsvon 100 m/min trägt zur Schnellig-keit der Maschine bei (Bild 1).

Schnelligkeit ist das eine, Qualitätund Präzision das andere. Aber auchdabei muss sich die VTM-350 nichtvor anderen Maschinenkonzeptenverstecken. Das Mineralguss-Gestell, zusammen mit der fest mon-tierten Spindel, gewährleistet ther-mische Stabilität, beste Schwin-gungsdämpfung und höchste Stei-figkeit. Dadurch und aufgrund einesgeschlossenen Kühlkreislaufes vonder Spindel bis zur Werkzeugschnei-de ist die Maschine auch für Tro-cken- und Hartbearbeitung bestensgerüstet. Die hohe Dämpfungermöglicht auch problemlos haupt-zeitparalleles Messen, auf Wunschmit Messwertrückführung.

Bauteile mit einer Härte bis 68HRC werden prozesssicher bearbei-tet, bei der Trockenbearbeitung wer-den Genauigkeiten bis 0,01 mm dau-

erhaft erzielt. Und durch die hoheSteifigkeit und Dämpfung derMaschine sind Standzeiterhöhungenum die 30% keine Seltenheit, aberauch fünf- bis zehnmal verbesserteStandzeitwerte konnten trotz sehrhoher Schnitt- und Vorschubwertebereits erreicht werden.

Dynamische Motorspindelverfährt nicht

Ebenfalls entscheidend für denErfolg dieser Vertikaldrehmaschineist die speziell entwickelte Motor-spindel. Diese ist fest mit dem Mine-ralguss-Ständer verbunden (verfährtalso nicht) und trägt so ihren Teil zurPräzision der Maschine bei. DieMotorspindel hat eine Spitzendreh-zahl von 12 000 min–1, eine Leistungvon 20 kW sowie ein Drehmomentvon 100 Nm (S1). Sie beschleunigt in1,2 s auf Maximaldrehzahl undbremst ebenso schnell auch wiederab. Eine weitere Motorspindel miteiner Drehzahl von 8000 min–1 undangetriebene Spindeln mit Drehzah-len von 4500 bis 6500 min–1 errei-

chen Leistungen bis27 kW und Drehmo-mente bis 275 Nm.

Einsatzmöglich-keiten hat die Verti-kaldrehmaschine

bereits in den

verschiedenen Branchen gefunden:Automobilteile, Bauteile für dieBefestigungs- und Antriebstechnik,Sanitärkomponenten oder auchBauteile für Haushaltsgeräte werden– um nur einige Beispiele zu nennen– von Anwendern derzeit in höchsterPräzision produziert. Das Bauteil-spektrum reicht dabei bis 200 mmDurchmesser, bis 350 mm Länge(mit der VertikaldrehmaschineVTM-650 auch bis 650 mm) und bis20 kg Gewicht(Bild 2).

Ursprünglichwurde die Verti-kaldrehmaschineVTM-350 alsPlattformkon-zept zur Kom-plettbearbeitungentwickelt. Dabeiwerden die unter-schiedlichstenFertigungstech-niken wie Drehen(trocken, hartund nass), Schlei-fen (innen und außen), Fräsen,Abwälzfräsen und Laserhärten inmodularer Bauweise auf der jeweilsgleichen Plattform realisiert, so dassder Kunde einbaufertige Bauteilevon der Stange weg produzierenkann, denn auch die Integrationeiner Säge(einheit) ist möglich (Bild3). Auch dabei geht Schuster Präzi-sion andere Wege als andere. Zwarbieten andere Hersteller ebenfallskombinierte Maschinen an, bei die-sen werden aber verschiedene Ver-fahren in ein- und denselben

PRODUKTIONSPANENDE FERTIGUNG

FAZIT

P Im Gegensatz zur Pick-up-Spindel kann der Roboterarmdas Werkstück um 180° dre-hen

P Der Roboterarm hat einegeringere Masse und legt nurkurze Wege zurück

P Durch einen Doppelgreifer(Option) läuft die Be- und Ent-ladung größtenteils hauptzeit-parallel ab

Bild 1: Der 3-achsige High-Speed-Roboterarm mit Doppelgrei-fer sorgt für schnelles Teilehandling, größtenteils hauptzeitpa-rallel.

Bild 2: Die VTM-350-Plattform bietetvielfältige Bearbei-tungsmöglichkeiten.

Page 34: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

34 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Maschinenraum gepackt. WährendDrehen und Fräsen gut miteinanderzu kombinieren sind, lassen sichSchleifen und Laserhärten nicht gutmit Drehen und/oder Fräsen ineinem Maschinenraum unterbrin-gen und die Prozesssicherheit leidet.Auf Laserhärten setzt man bei Schus-ter deshalb, weil im Vergleich zumInduktivhärten die Nachbearbei-tung und Reinigung der Bauteilewegfallen und damit trotz höhererInvestition auf Dauer Zeit und Geld

eingespart werden (Bild 4). Deshalbsetzt Schuster auf Verfahrenssplit-ting: Bei der VTM-350 werden dieunterschiedlichen Fertigungsverfah-ren (außer Drehen und Fräsen) von-einander getrennt und laufen aufeinem jeweils separaten Modul ab.Das bringt die wichtige Prozesssi-cherheit und kürzeste Durchlaufzei-ten, die bis zu 80% unter denen ande-rer Fertigungsverfahren liegen.

Verschiedene Modulemiteinander kombinieren

Was sich jetzt wie eine teure und star-re Sondermaschine anhört ist inWirklichkeit eine hoch flexible undschnelle Fertigungsinsel aus einemBaukastensystem. Denn die Modulemit den unterschiedlichen Verfahrenwerden miteinander kombiniert unddas Bauteil kann im Transfer ein-baufertig produziert werden. Weiljedes Modul aber eine eigene Steue-rung hat und via Interbus-S verbun-den ist, kann auf jedem Modul auchunabhängig von den anderen einanderes Bauteil produziert werden.Die VTM-350 verbindet so in ein-zigartiger Weise die Vorteile einerSondermaschine mit den Vorteilenvon Einzelmaschinen. Der Kundebekommt und bezahlt dabei genaudas, was er für die Produktion seinesBauteils benötigt. Und er hält sich dieMöglichkeit offen, jederzeit aus dem

Baukasten um- oder nachrüsten zukönnen (Bild 5).

Bei der Entwicklung der Vertikal-drehmaschine wurden aber auchGesundheits- und Umweltgesichts-punkte bedacht. So ist der Maschi-nenraum von vorne frei zugänglichund erfordert kein Bücken, so dassdie Wirbelsäule geschont wird. DieUmwelt wird bei der Trockenbear-beitung durch den Verzicht aufSchmiermittel weitestgehend entlas-tet. Außerdem spielen die Bediener-freundlichkeit und der Service hiereine wichtige Rolle, weil die Maschi-ne sehr gut zugänglich ist und diemodulare Bauweise Service einfachmacht.

Neben der VTM-350-Plattformwurde dieses Jahr die VTM-350Futureline entwickelt. Diese bietetdie gleiche Technik, nur ist sie als rei-ne Einzelmaschine konzipiert undsteht damit im Wettbewerb zu denVertikaldrehmaschinen andererAnbieter. Sie kann aber auch überden High-Speed-Roboterarm zurBe- und Entladung verfügen underzielt damit bei höchster Präzisionschnellste Taktzeiten. Zur Grund-ausstattung dieser Maschinen gehö-ren eine Spindel mit 8000 Touren, C-Achse, ein 12fach-Revolver und dasHydraulikaggregat. Optionen sindunter anderem ein Reitstock, eineMessvorrichtung oder auch ein 12-fach-Revolver mit angetriebenenWerkzeugen. (Bild 6).

Auf Wunsch wird auch die pas-sende Komplettautomatisierunggeliefert. Denn mit den fünf flexiblenModulen aus dem Automatisie-rungs-Baukasten sind individuelleLösungen ein leichtes Spiel. DieModule umfassen Roboter, Greifer,Achsen, Teilespeicher und Sicher-heitszelle. MM

PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

P Baukasten für Vertikal-drehmaschinen

P Trockenbearbeitung von hoch-festen NE-Legierungen

P Bohren und Gewindebohrenohne Kühlschmiermittel

P Arbeitskreis Trockenbearbeitung

www.maschinenmarkt.de

Bild 4: Modularaufgebautes Dreh-modul mit festmontierter Spindelund das Hand-lingsystem, Reit-stock und Werk-zeugrevolver.

Bild 5: Der modulare Aufbau ermöglicht schnelles,einfaches und kostengünstiges Auf- und Umrüsten.

Bild 6: Als reineEinzelmaschine

konzipiert istdie selbstladende Ver-

tikaldrehmaschineVTM-350-Futureline.

Bild

er: S

chus

ter

Präz

isio

n

Page 35: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 36: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

36 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Zum Fertigen hochgenauerDrehteile bis 20 mm Durch-

messer sowohl von der Stange alsauch für Futterteile ist der weiterent-wickelte CNC-Kurzdrehautomat BC20 VI mit festem Spindelstock einewirtschaftliche Alternative zu Kur-

venautomaten.Mit diesem Dre-hautomat er-weitert Boley dieDrehautomaten-Baureihe im unte-ren Durchmesser-bereich.

Bereits in derBasisversionerfüllt diese Neu-entwicklung dieForderung vieler

Anwender nach einer kleinen, hoch-genauen Drehmaschine, mit der sichkomplexe Drehteile einfach pro-grammieren und in kürzester Zeitherstellen und durch Automatisie-

rungseinrichtungen rasch an unter-schiedliche Losgrößen und Bearbei-tungsaufgaben anpassen lassen.

Der Drehautomat ist standard-mäßig mit einer flüssigkeitsgekühl-ten Hochleistungsspindel, einerAbgreifspindel und einem Vertikal-träger mit drei angetriebenen Werk-zeugen für Querbohrungen und Frä-sen ausgerüstet. Der „Built-in“-Motor für die Hauptspindel mitLeistungen von 2,2/3,7 kW undDrehzahlen von 100 bis 10 000 min–1

sowie der AC-Motor der Abgreif-spindel mit Leistungen von 0,55/1,1kW und Drehzahlen von 100 bis8000 min–1 beschleunigen undbremsen in kurzer Zeit. In Verbin-dung mit Eilganggeschwindigkeitenvon 20 m/min in allen Achsen wer-den damit sehr kurze Zykluszeitenbei hochgenauer Bearbeitung undhohen Oberflächengüten erzielt.

Mit dem Werkzeugträgersystem,bestehend aus einem vertikalen undeinem horizontalen Werkzeughaltermit linear angeordneten Werkzeu-gen in Tandemausführung steheninsgesamt zwölf Standardwerkzeugeund drei angetriebene Werkzeugefür Drehzahlen von 100 bis5000 min–1 zur Verfügung. Dasermöglicht Drehen, Fräsen, Reiben,Senken, Stechen, Bohren undGewindebohren in einer Aufspan-nung und bietet die Grundlagen zurwirtschaftlichen Komplettbearbei-tung von Werkstücken bis 50 mmLänge.

Die Hauptspindel ist in 15°-Schritten indexierbar. Gemeinsammit der auch indexierbaren Abgreif-spindel sind damit die Vorausset-zungen für eine lagegerechte, win-

kelsynchrone Bearbeitung gegeben.Die Hauptspindel kann auch als C-Achse ausgeführt sein, was vor allembei Fräsbearbeitungen mit angetrie-benen Werkzeugen zu einer deut-lichen Effizienzsteigerung führt.

Der vertikale Werkzeugträgernimmt für die Achsrichtungen X2,Y2 und Z2 je drei Werkzeuge für dieInnen-, Außen- und Querbearbei-tung auf. In Kombination mit zweiAußen- und vier Innenbearbei-tungswerkzeugen des Horizontalträ-gers für die Achsen X1 und Z1 istdamit eine deutlich höhere Bearbei-tungsflexibilität erreichbar. DurchSynchronisation und Überlagerungder Z1- und Z2-Achse lassen sich bei-spielsweise Außendreharbeiten ander Vorderseite und Bohren auf derRückseite simultan durchführen.

Der kompakte Drehautomat, derohne Lademagazin nur eine Stellflä-che von etwas mehr als 2 m2 benö-tigt, verfügt über fünf vollwertigeNC-Achsen, die sich durch die Aus-rüstung der Haupt- und Abgreif-spindel zur C-Achse erweitern las-sen. Besonders anwenderfreundlichund Kosten sparend ist das Servosys-tem. Der Verzicht auf Hydraulik-und Pneumatikelemente begünstigtden kompakten Maschinenaufbau,schränkt Fehlermöglichkeiten deut-lich ein, vereinfacht die Bedienungund trägt entscheidend zur War-tungsfreundlichkeit der Maschinebei. Durch die Antriebs- und Steuer-charakteristik der AC-Servo-motoren werden auch die Nebenzei-ten deutlich reduziert.

Die Fanuc-Maschinensteuerungist einfach und bequem zu bedienen.In die Steuerungssoftware integriertsind verschiedene maschinenspezifi-sche Module, so dass die Arbeitsfol-gen Schritt für Schritt eingegebenund damit auch komplexe Funktio-nen wie Überlagerung und simulta-ne Achssteuerung schnell beherrschtwerden können. MM

CNCstatt Kurvensteuerung

Kurzdrehautomat mit festem Spindelstockfertigt komplexe Drehteile in einer Aufspannung

Weitere Informationen: Citizen MachineryEurope, 73728 Esslingen, Tel. (07 11) 39 06-0, [email protected]

FAZIT

c Der CNC-Drehautomat ist wirt-schaftliche Alternative zumkurvengesteuerten Automat

c Die Hauptspindel kann als C-Achse ausgeführt sein

c Maschinenspezifische Steue-rungssoftware vereinfacht dasProgrammieren

P CNC-Drehautomaten

P Citizen Machinery Europe

www.maschinenmarkt.de

In die Steuerungs-software des CNC-Kurzdrehautomatintegrierten maschi-nen-spezifischenModule vereinfa-chen das Program-mieren.

Bild

er: C

itize

n M

achi

nery

Eur

ope

Page 37: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 38: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

PRODUKTION WERKZEUGE

38 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Kürzere Lieferzeiten und klei-ne Losgrößen bewirken,dass der Umfang fürs Rüsten

und Einrichten zunimmt. Nichtzuletzt deshalb, weil die Werkzeug-maschinen noch immer mit T-Nutentischen ausgerüstet sind. DasSpannen und Ausrichten des Werk-stücks kann nur während des Still-stands der Maschine durchgeführtwerden. Diese unproduktiven Zeitensummieren sich, wenn das Werk-stück auf mehreren Maschinen bear-beitet werden muss.

Um die Rüstzeiten zu minimie-ren, entwickelte Röhm das modularaufgebaute Werkstück-Palettiersys-tem Power Grip (Bild 1), bestehendaus dem Palettenträger, der auf demMaschinentisch befestigt wird, und

mindestens zwei Paletten oder mitZentrier- und Klemmbüchsen aus-gerüsteten Werkstückträgern, aufdenen außerhalb der Werkzeugma-schine die zu bearbeitenden Werk-

stücke gespannt und positioniertwerden. Die genau gefertigte, ver-schmutzungsresistente Schnittstellezwischen dem Palettenträger ermög-licht schnelles Ein- und Auswechselnder Paletten. Die dadurch gewonne-ne Maschinenlaufzeit erhöht dieProduktivität der Werkzeugmaschi-ne und senkt die Fertigungskosten.Das Palettiersystem kann als Vor-richtungs- und Werkstückträger aufFräs- und Bohrmaschinen ebensoeingesetzt werden wie auf Laser-schneidmaschinen sowie Flach- undRundschleifmaschinen.

Kennzeichnendes Merkmal desPalettiersystems sind die Zentrier-und Klemmbüchsen, die palettensei-tig immer identisch sind. Werdenbeispielsweise Vorrichtungen, Ras-terplatten, Schraubstöcke, Magnet-platten und Werkstücke mit diesenZentrier- und Klemmbüchsen verse-hen, sind sie rasch ein- und aus-wechselbar (Bild 2).

Die Abmessungen der meisten aufdem Markt angebotenen Palettier-systeme sind von den Herstellernfixiert und begrenzen die spezifi-

Fliegender WechselModular aufgebautes Werkstück-Palettiersystemmit einheitlicher Schnittstelle minimiert Rüstzeiten

Weitere Informationen: Röhm GmbH,89565 Sontheim, Tel. (0 73 25) 16-0,[email protected]

Bild 1: Die genau gefertigte Schnitt-stelle des Paletten-trägers ermöglicht schnelles Ein- undAuswechseln derPaletten.

Bild 2: WerdenSchraubstöcke„palettiert“, sindsie rasch ein-und auswechsel-bar.

Page 39: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 39

schen Bedürfnisseder Anwender. Dage-gen ist das Power-Grip-System in Formvon Stichmaßen ge-normt. Die Größe des Palettiersystemsrichtet sich also nachden jeweiligen Werk-stückdimensionendes Anwenders, erentscheidet über dieGröße dieses Stich-maßes. Nach derrichtigen Auslegungdes Stichmaßes sinddie Vorrichtungennicht mehr an einzelne Maschinengebunden, sondern können durchden gesamten Fertigungsablauf uni-versell verwendet werden. Die Grö-ße der Palette wird also durch dasWerkstück vorgegeben und nichtumgekehrt. Das Be- und Entladender Paletten kann auch ein Beschi-ckungsgerät übernehmen.

Die Palette wird ohne Gewalt vomKugel-Klemmmechanismus ge-spannt und zentriert. Der vorste-hende Schraubenkopf ermöglichtsanfte und schonende Zentrierungder Schnittstelle. Das schont die Zen-trierung und der Werkstückträgerwird nicht verspannt. Erst beim

Spannen werden alle Kugeln gleich-mäßig ohne Verkanten und Ver-spannen auf die Zentrierung gezo-gen. Wärmeausdehnung kompen-siert die federnde Zentrierung. HoheRadial- und Axialkräfte werden sehrgut aufgenommen. Aufgrund gehär-teter Referenzen tritt sehr wenig Ver-schleiß auf und das ständige Aus-gleichen entfällt. Der extrem flachePalettenträger ist vor allem dannnützlich, wenn der Z-Verfahrweg der

Werkzeugmaschine eingeschränktist. Durch die schonende Zentrie-rung ist auch beim Lösen und Abhe-ben der Zentrierung sowie beim Auf-legen und Spannen keine Beschädi-gung der Zentrierung möglich. DasLösen erfolgtpneumatisch miteinem Druck vonetwa 6 bar. Dasreinigen der Z-Auflagen ge-schieht automa-tisch mit Druck-luft. Die Wieder-holgenauigkeitbeim Ein- undAuswechseln derPaletten beträgt±0,002 mm. Die Haltekraft proSpanneinheit ist maximal 22 000 N.

Der Kugel-Klemmmechanismusist von außen zugänglich. Bei War-tung und Servicearbeiten, dieAnwender problemlos durchführenkönnen, tritt kein Referenzverlustauf. MM

PRODUKTIONWERKZEUGE

FAZIT

c Die Palettengröße kann freigewählt werden

c Die Wiederholgenauigkeitbeträgt ±0,002 mm

c Die Haltekraft pro Spannein-heit ist 22 000 N

c Das Be- und Entladen kannautomatisiert werden

P Spannzeuge

P Verbundprojekt „IntelligenteSpanntechnologie“

www.maschinenmarkt.de

Bild 3: Auch an Ständerbohrmaschinensenkt das Palettiersystem die Rüstzei-ten.

Bild

er: R

öhm

Page 40: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

hochreaktives Prozessgas (Plasma)entsteht. Die eingesetzten Gase (zumBeispiel Sauerstoff, Luft, Argon oderStickstoff) sind meist ungefährlichund ökologisch unbedenklich. Vonbesonderem Vorteil ist die sehr hoheSpaltgängigkeit des Plasmas, mit derauch die Behandlung kompliziertgeformter Teile ohne Schwierigkei-ten ermöglicht wird. Das Gas kannsogar in Hohlräume eindringen, diezum Beispiel von Reinigungsflüssig-keiten nicht erreicht werden. Auf-grund der besonderen Eigenschaftender Plasmen erschließen sich diese

Gase vielfältige Anwendungsberei-che: wie zum Beispiel die Aktivie-rung von Polymeren, das Reinigen

PRODUKTION OBERFLÄCHENTECHNIK

40 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Wird ein Gas kontinuier-lich erwärmt, so ioni-sieren ab einer gewis-

sen Temperatur dessen Bestandteile;sie gehen in den vierten Aggregatzu-stand über, der als „Plasma“ bezeich-

net wird. In der Natur kommen Plasmen bei Blitzen, Nordlichternund der Sonne vor. Auf künstlichemWeg lässt sich ein Plasma durchAnlegen von hochfrequenten elek-tromagnetischen Feldern an eineNiederdruckkammer (etwa 1 mbarKammerdruck) erzeugen, wobei ein

Plasma im FokusMöglichkeiten und Grenzen der Integrationvon Niederdruck-Plasmaprozessen in Fertigungslinien

PER KRÜGER

Dr. Per Krüger ist Leiter der Entwicklung bei der Plasma-Finish GmbH in 16303Schwedt/Oder, Tel. (0 33 32) 53 89 37, Fax(0 33 32) 53 89 35, [email protected]

Anlage zur Aktivierung vonKunststoffteilen. In den Körbenbefinden sich je 100 Teile, die im Niederdruck-Plasmaverfahrenbehandelt werden.

Bild

: Pla

sma-

Fini

sh

Page 41: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

reagieren. Anhand von vier Beispie-len wird dies erläutert:

Im ersten Beispiel werden Schütt-güter, in diesem Fall elektronischeBauteile, gereinigt (Bild 1). Die fürdiese Anwendung konzipierte Anla-ge arbeitet automatisch. Ein Förder-band transportiert in einem offenenKorb 5000 bis 8000 Bauteile – abhän-gig von der jeweiligen Baugröße –zur Anlage. Anschließend wird derKorb in der Anlage verschlossen und während des Plasmaprozessesgedreht. Dies garantiert eine homo-gene Behandlung. Die Rotations-dauer ist so gewählt, dass keine Schä-den am Behandlungsgut auftretenkönnen.

Automatische Behandlungunterschiedlicher Chargen

Nach Beendigung des Reinigungs-prozesses wird der nun wieder offe-ne Korb zum nächsten Verarbei-tungsprozess transportiert. Nebenden verschiedenen Größen werdenauch sechs verschiedene Qualitätenverarbeitet. Für eine eindeutige Zu-ordnung der Chargen werden alleKörbe mit Barcodes versehen. ZurQualitätskontrolle werden diese mit

allen wichtigen Prozessparameternerfasst und gespeichert. Als Ergebnisder Reinigung wird der Ausschussbei der Produk-tion bei einergleichzeitigenSteigerung derProduktqualitätweit unter 0,1%reduziert.

Auch Stückgü-ter können imPlasma behandeltwerden, so dassein kontinuier-licher Betrieb garantiert wird (Bild2). In diesem Beispiel werden Glüh-birnen vor dem Lackieren von anhaf-tenden Verunreinigungen befreit.

PRODUKTIONOBERFLÄCHENTECHNIK

FAZIT

P Schleusensysteme könnenKosten schnell hochtreiben

P Batch-Betrieb ist in der Pro-duktion etabliert

P Wirtschaftliche Lösungen bie-tet die Automatisierungstech-nik

von Oberflächen und das Beschich-ten von Werkstücken.

Bei der Aktivierung von schlechtbenetzbaren Kunststoffen wie Poly-ethylen werden in einem Sauerstoff-plasma an der Oberfläche polareGruppen gebildet, was zu einer aus-gezeichneten Haftung von Lacken,Klebern oder Farben führt. Für dieReinigungswirkung des Plasmas istdie Bildung gasförmiger und damitflüchtiger Produkte entscheidend.Organische Verunreinigungen wer-den zu problemlos entsorgbarenAbfallprodukten (CO2 und H2O)abgebaut. Schon Behandlungszeitenvon nur wenigen Minuten führen zuhervorragenden Reinigungsergeb-nissen, die mit anderen Verfahrennicht erreicht werden. Gereinigtwerden können Oberflächen ausMetall, Glas oder Keramik. BeiBeschichtungsprozessen können aufden unterschiedlichsten Substratendünne Filme aufgetragen werden,die eine spezielle Funktionalitätbesitzen. Beispiele hierfür sind bio-logisch aktive und hydrophobeSchichten sowie Korrosionsschutz-schichten.

Trotz Batch-Betriebist eine Integration möglich

In der industriellen Anwendung derNiederdruck-Plasmatechnik wirdder Batch-Betrieb oft als nachteiligbewertet, obwohl Batch-Verfahrenhinsichtlich einer sauberen Prozess-führung unstrittig große Vorteile mitsich bringen. Eine Inline-Integrationlässt sich durch Schleusensystememit abgestuften Druckbereichenrealisieren; diese jedoch können dieAnlagenkosten je nach Komplexitätder zu behandelnden Bauteile innicht unerheblichem Maße in dieHöhe treiben. Gleichwohl ist es heut-zutage möglich, mittels einer intel-ligenten Automatisierungstechnikeine Integration auch ohne Schleu-sen zu ermöglichen und so die Kos-ten pro Bauteil gering zu halten.Moderne Pumpensysteme reduzie-ren dabei die Evakuierzeiten auf ver-nachlässigbare Größenordnungen.Der modulare Aufbau eines Systemsermöglicht es, schnell und flexibelauf Produktionserweiterungen zu

Bild 1: Anlage fürSchüttgut, bei der

die Körbe mit bis zu8000 Kleinteilen überein Förderband in die

Vakuumkammergelangen. Trotz desBatch-Betriebs läuft

die Produktion auto-matisch ab.

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 41

Bild 2: In dieser Anlage werden mehr als 1000 Glühbirnen proZyklus gereinigt. Um das Anlagenvolumen klein zu halten,werden die Birnen in sieben Paletten gestapelt.

Page 42: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

42 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Hierdurch lässt sich die Lebensdau-er des Lackes auf mehr als das Hun-dertfache steigern. Handlingsystemesorgen dafür, dass mehr als 1000 Bir-nen pro Zyklus gleichzeitig gereinigtwerden. Um das Anlagenvolumendennoch möglichst klein zu halten,werden die Birnen in sieben Etagenauf Paletten à 200 Stück gestapelt.Der Einsatz von Gasen wirkt sichgünstig auf die Reinigung aus:Bereits minimale Zwischenräumegenügen, um das Prozessgas die zureinigenden Oberflächen erreichenzu lassen. Während des Reinigungs-vorgangs werden die leeren Palettenvor der Anlage bestückt und diegereinigten Birnen kontinuierlich ineine Förderkette zum Sprühlackie-ren gefüllt. Die noch gefüllten Palet-ten dienen dabei als Puffer, bis dienächste gereinigte Charge zur Verfü-gung steht. Auf diese Weise wird trotzdes Batch-Betriebs der Plasmaanla-ge ein kontinuierlicher Produktions-ablauf gewährleistet.

Wickelmechanismusin die Kammer integriert

Darüber hinaus können Bandmate-rialien aus Folien, Metall oder Tex-tilien im Plasma verarbeitet werden(Bild 3). Hierbei ist jedoch zu beach-ten, dass sich in den meisten Fällender gesamte Wickelmechanismus inder Vakuumkammer befindet. In-folgedessen ist es oft nicht möglich,einen diskontinuierlichen Betrieb zuvermeiden, was sich als Nachteil

erweisen kann. Es gibt allerdings Anwendungen, bei denen trotz desdiskontinuierlichem Betriebs dieVorteile einer Plasmabehandlungüberwiegen.

Als Anwendungsbeispiel kann dieReinigung von Polyimidfolien ange-führt werden, die unter anderem beiTintenstrahldruckern Anwendungfindet. Bei den laserstrukturiertenFolien müssen die Veraschungsrück-stände entfernt werden. Gleichzeitigfindet hierbei auch eine Aktivierungder Oberfläche statt. Das wirkt sichpositiv auf das spätere Verkleben derFolie mit den Druckergehäusen aus.Die für diese Anwendung konzi-pierte Anlage besteht aus drei Kam-mern: einer Abwickel-, Behand-lungs- und Aufwickelkammer. Trotzder bei dieser Anwendung sehrhohen Wickelgeschwindigkeit vonmehr als 3 m/min werden die sehrdünnen Folien (< 50 µm) wedermechanisch noch thermisch belas-tet. Auf diese Weise findet keineDeformation statt.

Im letzten Beispiel wird eine flexi-ble Anlage vorgestellt, die modularaufgebaut ist und aufgrund dessenmit den Anforderungen in der Pro-duktion Schritt halten kann (Bild 4).Die Anlage wird zur Aktivierung vonKunstoffteilen in der Automobil-industrie eingesetzt. In den Körbenbefinden sich je 100 Teile, die ineinem Plasmazyklus behandelt undanschließend lackiert werden. Vorund nach dem Plasmaprozess sorgt

PRODUKTION OBERFLÄCHENTECHNIK

Bild 3: Anlage für Bänder. Weil sich der gesamte Wickel-mechanismus in der Vakuumkammer befindet, lässt sich ein Batch-Betriebnicht vermeiden.

Page 43: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 44: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 45: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 45

ein Handlingsystem für das Bestücken und Entladen des Kor-bes. Das Förderband dient hierbei zugleich als Puffer. Mit Hilfedieses Puffers kann ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistetwerden. Bei Erhöhung der Stückzahlen lässt sich die Anlagejederzeit durch eine zweite oder durch mehrere zusätzliche Anla-gen erweitern. Eine Prozesssteuerung sorgt für die reibungsloseZu- und Abführung der Bauteile. Ein weiterer Vorteil bestehtdarin, dass bei einem (zum Beispiel wartungsbedingten) Anla-genausfall mit den verbleibenden Anlagen weiter produziertwerden kann. Aufgrund der großen Flexibilität des Plasmas las-sen sich Änderungen in der Produktpalette (etwa im Design)problemlos und ohne großen Aufwand vornehmen. Die Geo-metrie der Werkstücke ist für den Behandlungseffekt relativunbedeutend, wodurch teure Umrüstkosten und Umrüstzeitenentfallen.

Schwer umsetzbar bei Endlosware

Trotz der gezeigten Möglichkeiten sind den Anwendungen desNiederdruck-Plasmaverfahrens Grenzen gesetzt. Bei kontinu-ierlichen Prozessen mit Endloswaren wie Profilen oder Folienwird es ein Vakuumverfahren schwer haben, bevorzugt zum Ein-satz zu kommen. Wenn eine solche Anwendung technisch auchmit einigem Aufwand realisierbar wäre, so sprechen doch in denmeisten Fällen die hohen Kosten dagegen.

Gleiches trifft zu, wenn auf einem großen Werkstück nur klei-nere Bereiche behandelt werden müssen, zum Beispiel Plat-tenkanten; hierbei rechnet sich der Einsatz kaum, weil dasgesamte Werkstück indie Kammer einge-bracht werden müsste,was den Bau einer unan-gemessen großen Kam-mer voraussetzt. Den-noch gibt es Fälle, indenen die hohe Wertig-keit des Produkts eineAnwendung rechtfer-tigt. MM

P Automatisierungslösungenfür Plasmaanlagen der Plasma-Finish GmbH

P Projekte zur Niederdruck-Plasma-technik am Fraunhofer-Institutfür Angewandte Materialfor-schung

www.maschinenmarkt.de

PRODUKTIONOBERFLÄCHENTECHNIK

Bild

er: P

lasm

a-Fi

nish

FörderbandPlasmaanlage

Handlinggerät

Bild 4: Anlage, die sich zu beiden Seiten hin durch weite-re Anlagen modular erweitern lässt. Hierzu werden dieFörderbänder verlängert und zusätzliche Systeme zumTeilehandling installiert.

Page 46: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

PRODUKTION OBERFLÄCHENTECHNIK

46 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Mit dem Umzug ins unterfrän-kische Heimbuchenthal hat

der Lohnlackierer EPS auch einenSprung in der manuellen Beschich-tungstechnik gemacht. So wurdedort für Großteile eine Komplettan-lage zum Sandstrahlen, Waschen,Phosphatieren, Primern und Pulver-lackieren installiert, die im Vergleichzur Vorgängervariante technisch ein-facher und somit robuster ist. Grund-lage dafür war das AnlagenkonzeptJumbo-Coat der Meeh Pulverbe-schichtungs- und Staubfilteranlagen

GmbH, das der Lieferant bereits amStandort Wimsheim verwirklichte,wo er Lohnlackierung betreibt. Dorthat EPS das Anlagenkonzept inspi-ziert, bevor man sich entschloss, vonMeeh „praktisch die Kopie derWimsheimer Anlage“ in Heimbu-chenthal hinstellen zu lassen.

EPS lackiert Stahl- und Alumini-umkonstruktionen, die bis zu 8 mlang, 2,5 m breit und 2,8 m hoch seinkönnen. Diese maximal 1,6 t schwe-ren Teile werden entweder gestrahltoder entfettet, phosphatiert und miteinem Primer versehen. Danachfolgt das Beschichten mit Pulverlack.Stahlteile werden in einer Strahlka-bine mit einem Gehäuse aus Sand-wichplatten bearbeitet.

Bei dieser Kabine ist die Luftab-saugung im oberen Bereich ange-bracht. Nach dem Filtern der Luftwird diese in die Werkshalle zurück-geführt. Gestrahlt wird mit 0,2 bis0,4 mm großem Korn aus Hartguss-granulat, das laut EPS sauberebeschichtungsfähige Oberflächenerzeugt. Der Behälter für das Strahl-mittel befindet sich – versenkt imKabinenboden – unter einem Sieb.Nach den Strahlarbeiten kehrt mandas auf dem Boden verbliebeneStrahlmittel in den Behälter. Vondort gelangt es im gesiebten Zustandzurück zur Strahllanze.

In der Waschanlage werden dieTeile mit einer von Hand geführtenSprühlanze entfettet, phosphatiertund gespült, ohne Abwasser in dasKanalnetz einzuleiten. Auch das Pri-mern der Aluminiumteile findet

Sicherheitist TrumpfEinfaches Konzept zum Beschichtenvon Großteilen mit Pulverlack

Bild 1: Das Entfetten, Phophatieren,

Spülen und Primernfindet in dieser

Kabine statt.

Bild 2: Großteilewerden mit

hohem Auftrags-wirkungsgrad vonHand beschichtet.

Bild

er: M

eeh

Page 47: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 47

dort statt. Die Arbeitsmedien wer-den dazu jeweils über einen Pum-pensumpf und eine Filteranlage imKreislauf geführt. Der Transport derTeile geschieht in der Regel mit Hil-fe von Handschiebebahnen. Beischweren Teilen lässt sich jedochauch ein Gabelstapler verwenden.Daher ist der Trockner, der auch alsEinbrennofen für die beschichtetenTeile verwendet wird, so ausgelegt,dass er befahren werden kann. Auf-grund der Ofenisolierung sei derWärmeverlust niedrig, heißt es. Daswirke sich in der konstanten Tempe-raturhaltung aus. Bypassklappen,Brennergebläse-Dauerlauf und einüber die Temperatur gesteuerterUmluft-Ventilator-Nachlauf gehö-ren zur Ausstattung.

Zum Transport der Teile mit einerHandschiebebahn sind aufgrund derhohen Tragkraft Doppel-T-Trägerinstalliert, auf deren Schenkel die

Räder der Transportgehänge laufen.Zwar können dadurch die Gehängenur rechwinklig verschoben werden,das sei jedoch ausreichend, heißt es.Außerdem kann auf teure Trans-portsysteme verzichtet werden,deren Wartungsaufwand laut Meehman nicht unterschätzen sollte: Weildas System im Wesentlichen nur T-Träger, Räder und Gehänge umfasst,sei die Anzahl der beweglichen undsomit wartungsanfälligen Kompo-nenten „äußerst niedrig“.

In der Beschichtungskabine wer-den vor allem sperrige Einzelteileoder Kleinserien manuell lackiert.Etwa 80% sind Stahlteile, die vor derAnlieferung zum Teil spritz- oderfeuerverzinkt wurden. Der Rest ent-fällt auf Aluminiumkonstruktionen.Beim Beschichten mit Pulverlack istkeine Rückgewinnung des Over-sprays vorgesehen. Das sei sinnvoll,solange die Farbwechselkosten – also

der Produktions-ausfall – höhersind als der Wertdes verlorenenPulverlacks, heißtes. Dennoch ent-spricht die begeh-bare Beschich-tungskabine lautMeeh dem tech-nischen Stand, den man von derAutomobillackierung her kennt. DasOverspray wird durch den Gitterbo-den hindurch abgesaugt. Ein sogenannter Absolutfilter „fängt“ esauf. MM

PRODUKTIONOBERFLÄCHENTECHNIK

FAZIT

c Bei sperrigen Einzelteilen undKleinserien wird auf Handbe-schichtung gesetzt

c Gabelstapler und Handschiebe-bahn ermöglichen sicherenTransport

P Kabinen zur Pulerbeschich-tung des Herstellers Meeh

P Projekte zur Pulverlackierung amFraunhofer-Institut für Produk-tionsautomatisierung

www.maschinenmarkt.de

Page 48: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

AUTOMATION BILDVERARBEITUNG

48 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Die Seriengrößen in derAutomobilfertigung täu-schen oft darüber hinweg,

dass auf den Montagebänderninzwischen viele unterschiedlicheTypen und Modifikationen bearbei-

tet werden. Die durchdiesen Produktmixerforderliche große Fle-xibilität der Fertigungs-anlagen kann letztend-lich nur der Einsatz von Montagerobotern,die durch Bildverarbei-tungssysteme geführtwerden, gewährleisten.Hinzu kommen sehrhohe Qualitätsanforde-

rungen, große Genauigkeiten, engeToleranzen und kurze Taktzeiten.

Bereits im Presswerk an denGroßraumsaugerpressen überneh-

men Bildverarbeitungssysteme dasgenaue Positionieren beim automa-tischen Be- und Entladen sowie beimStapeln und Entstapeln der Karosse-rieteile (Bild 1). Dabei ergibt sich eindeutlicher Rationalisierungseffektdurch kürzere Taktzeiten und einespürbare Entlastung der Pressenbe-diener von schwerer körperlicherArbeit.

Im Karosserie-Rohbau sorgenviele spezialisierte Roboter für dieerforderlichen Arbeiten. So benötigtdie bündige und lotrechte Montagevon Rücklichtleuchten automatischepassgenaue Prägungen. Dazu wirddie Kontur des Seitenteils vermessen,um mit den erfassten Koordinateneinen Roboter zu steuern, der dannmit einem Prägewerkzeug die Mon-tagefläche für die Rücklichtleuchteeinbringen kann (Bild 2). Insgesamtacht Kameras und zwei Streifenlicht-projektoren werden benötigt, um die geforderte Genauigkeit von

60,2 mm im dreidimensionalenRaum zu gewährleisten.

Bei der Montage von Seitenteilen,Dächern, Hauben, Kotflügeln undTüren müssen die großflächigenKarosserieteile genau positioniertwerden, um die Toleranzen einzu-halten. Mehrfach-3D-Stereosystemeliefern die benötigten Messpunkteund steuern die Roboter. Für Dicht-und Klebearbeiten erfassen ebenfalls3D-Bildverarbeitungssysteme diegenauen Arbeitskoordinaten für diespeziell ausgerüsteten Roboter.

Besonders kritische Arbeiten wiedie Montage von Rädern, Auspuff-krümmern oder ganzer Getriebe miteiner Vielzahl von Messpunkten imdreidimensionalen Raum erforderndas reibungslose Zusammenspielmehrerer Roboter. Schließlich müs-sen sowohl die Teile genau positio-niert werden als auch die automati-schen Schrauber die jeweiligen Ver-schraubungspunkte erkennen, um

Die Augen des

RobotersBildverarbeitungssysteme sorgen für das schnelle und genaue Positionieren bei der 3D-Robotermontage

Weitere Informationen: Isra Vision SystemsAG, 64297 Darmstadt, Tel. (0 61 51) 94 80,Fax (0 61 51) 9 48-1 40, [email protected]

FAZIT

P Der zunehmende Pro-duktmix erfordert flexibleFertigungsanlagen

P Bildverarbeitungssystemeermöglichen die Automa-tisierung von schwierigenMontagevorgängen

Bild

er: I

sra

Bild 1: GenauePositionserken-nung großerBauteile, zumBeispiel für dieAutomatisierungvon Großraum-saugerpressen.

Bild 2: Die Endkontrolle mit 3D-Robot-Vision-Systemen sorgt dafür, dassPkw-Rückleuchten richtig positioniert und montiert sind.

Page 49: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 49

zuverlässige und reproduzierbareVerbindungen zu gewährleisten.

Die Drehstellung der Nabe unddamit die Lage der Schraubbolzenmuss das System vor der Radmonta-ge ermitteln, um das genaue Positio-nieren des Rades und die zuverlässi-ge Verschraubung sicherzustellen.Genauso schwierig gestaltet sich dieMontage der Krümmer am Motor-block. Nur die absolut spannungs-freie Befestigung gewährleistet spä-ter einen störungsfreien Betrieb.

Bei der Montage des Getriebes amMotorblock wiederum müssenGetriebeeingangswelle und Mitneh-merscheibe sehr genau zusammen-gefügt werden. Insgesamt sechsKameras, davon drei am Roboter-arm, erfassen dabei die Messwerte,um das Getriebe passgenau mit einerToleranz von 0,15 mm anzusetzenund mit dem richtigen Drehmomentzu verschrauben.

In all diesen Fällen ermöglicht dieFührung der Montageroboter durchdreidimensionale Bildverarbeitungautomatische Abläufe. Dies rationa-lisiert nicht nur die Fertigung, son-dern erhöht durch die reproduzier-baren Arbeitsgänge die Produktqua-lität. Darüber hinaus bieten bildsen-sorgeführte Montageeinrichtungeneine große Flexibilität, die sowohl beieinem hohen Produktmix als auchbei späteren Modellwechseln keineoder nur geringe Zusatzinvestitio-nen erfordern.

Mit verschiedenen 3D-Verfahrenlässt sich die dreidimensionale Bild-verarbeitung an die jeweiligenAnforderungen anpassen. Der opti-sche 3D-Stereosensor bestimmtPositionen und vermisst Objekte inallen sechs Freiheitsgraden über dieErfassung von Kanten, Löchern,Raumkurven oder Objekten, die sichdurch markante Punkte, Ecken oder

Linien beschreiben lassen. Der Sen-sor wird ortsfest oder am Roboter-arm montiert. Mit mehreren Senso-ren im Verbund lassen sich größereGenauigkeiten erreichen.

3D-Stereosysteme ermöglichendie genaue Bestimmung von Lage-koordinaten in sechs Freiheitsgra-den. Sie werden dann gewählt, wenneinfache Merkmale nicht zur Verfü-gung stehen, große oder mehrereTeile mit einer hohen Auflösungerfasst und die Qualität und Effizienzvon automatisierten Roboter- undHandlingsystemen durch schnelleund genaue Positionsbestimmungengesteigert werden sollen. MM

AUTOMATIONBILDVERARBEITUNG

P Isra Vision

P Automated Imaging Association

www.maschinenmarkt.de

Page 50: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

KONSTRUKTION SENSORTECHNIK

50 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Die automatische Identifika-tion ist seit langem nichtmehr aus dem Materialfluss

wegzudenken. Wir haben mittler-weile alle den Einsatz des Barcodesoder alternativer Möglichkeiten imMaterialfluss kennen und wohl auchschätzen gelernt. Hinter der Kodie-rung unserer Materialien, Artikeloder Versandeinheiten können wirmit Hilfe der EDV unendlich vielInformationen über die Güter, diewir täglich bewegen, verstauen.

Um die Transportflächen, bei-spielsweise auf Wechselbrücken oderin Containern, optimiert nutzen zukönnen wurde im EAN 128, auch als„Nummer der Versandeinheit“bekannt, ebenso wie im „Odette“-

Label in einge-schränktem Maßauch eine Infor-mation über dieGebindeart undGröße eingebun-den.

Gerade jedochdie Versendervon Paketgutkennen seit Jah-ren die Proble-matik des Um-ganges mit unter-schiedlichenPackungsgrößenund somit man-

nigfaltigen Volumen. Diese Thema-tik ist auch bei der Beladung vonFrachtcontainern für den Flugbe-trieb zunehmend von Bedeutung.

Diejenigen unter den Lesern, diein Frachtzentren von Großversen-

dern, Frachtdienstleistern oder Flug-häfen arbeiten, sind seit etwa achtJahren mehr oder weniger mit demEinsatz von stationären Barcodele-sern (meist omnidirektional arbei-tend) in Verbindung mit Volumen-scannern vertraut.

Fakturierung nachbeanspruchtem Frachtraum

Das wachsende Transportvolumenund die wachsenden Transportkos-ten sowie der Transportengpass aufStraßen und Schienen zwingen dieFrachtführer dazu, nicht mehr nurnach Gewicht, sondern auch nachdem beanspruchten Frachtraum zufakturieren. Auf der Gegenseite wol-len die Versender möglichst vielStückzahl auf die einzelnen Einhei-ten verteilen, um nicht für den Leer-raum auf der Wechselbrücke oder indem Container zu bezahlen.

Hersteller von Förderanlagenwaren ursprünglich auf einen einzi-gen Lieferanten angewiesen. WeitereSensor-Anbieter haben sich mit ehermäßigem Erfolg, teilweise mit derEinstellung der Entwicklung/Wei-terentwicklung derartiger Sensoren,an der Aufteilung des stetig wach-senden Marktes beteiligt.

Erschwerend für die entsprechen-den Geräte kommt der jeweiligeAnspruch der Anwender hinzu. Dieeinfachste Anwendung ist dabei dieOptimierung der Ladekapazitäten.

Eine erweiterte Schwierigkeitstellte von jeher der Wunsch dar,Transportkosten nach dem benötig-ten Volumen zu berechnen. Dabei istes unabdingbar, dass die Einheit ausScanner und Volumensensor ein„eichfähiges“ System darstellt, wel-ches durch die PTB zugelassen wird.Dabei wird auch der Computer, aufdem die Daten angesammelt werden,in dieses System mit einbezogen.

Seit geraumer Zeit ist die letztereHürde noch um die Richtlinien der„Organisation Internationale deMétrologie Légale“ in der OIML R129 erweitert worden.

Mit einem besonderen Sensor,dem SVS 16 der IDM, der ursprüng-lich ausschließlich für die Erfassungvon Schüttgut im Außenbetrieb ent-wickelt worden ist, bietet sich nuneine extrem robuste Alternative zueinem äußerst konkurrenzfähigenPreis.

Der SVS 16 eignet sich außer zumErfassen des Volumens eines Regel-körpers auch zur Volumenermitt-

MaßkontrolleSensor erfasst Volumen im Materialfluss

THOMAS A. NIEWALDA

Dipl.-Ing. (Elektronik) Dipl.-Ing. (Infor-matik) Thomas A. Niewalda ist Leiter Mar-keting und Vertrieb bei der IDM GmbH,88138 Weißensberg. Tel. (0 83 82) 94 98 05oder (0 61 83) 9 19 43 23

FAZIT

P Der Sensor eignet sich zumErfassen des Volumens einesRegelkörpers und zur Volu-menermittlung von offenenGütern oder Schüttgut

P Er kommt ohne beweglicheBauteile aus und ist auch fürden Außeneinsatz geeignet

P Die Genauigkeit des Volumensvon Schüttgut liegt bei etwa±1,5% und auf Regelkörperbei zirka ±0,5%

Bild 1: Aufbauder Messeinrich-

tung beim Vermes-sen von Schüttgut.

Page 51: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 52: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

52 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

lung von offenen Gütern oderSchüttgut. Derzeit wird an der Ent-wicklung weiterer Varianten gear-beitet, die sich auch zur Volumener-fassung unregelmäßiger Festkörpereignen.

Auf der technischen Seite zeichnetden SVS 16 der Aufbau als Gerätohne bewegliche Bauteile aus. Fernerwird er mit seinem ersten Eindruck,den er vermittelt, dem Anspruchgerecht, für den Außeneinsatz kon-zipiert worden zu sein. Das Gehäuseaus massivem Aluminium-Profil istnach IP 65 geschützt und das Gerätist für den Betrieb von –10 bis 65 °Causgelegt. Für komplexere Aufgabenkönnen mehrere Sensoren über denintegrierten CAN-Bus-Anschlusskaskadiert werden.

Den Kundenansprüchen genügendie technischen Daten des Gerätesfür nahezu sämtliche Anwendungen.

Die Volumenmessung basiert aufeiner Genauigkeit im Höhenprofil,relativ zum jeweils referenziertenFördersystem, von ±0,5 mm.

Die daraus resultierende Genau-igkeit des Volumens von Schüttgutliegt bei etwa ±1,5% und auf Regel-körper bei zirka ±0,5%.

Zur Veranschaulichung sindnachstehend einige Fallbeispieledargestellt, die die Anwendung desSVS 16 in der Praxis darstellen.

Die ursprüngliche Aufgabe, diedie IDM zur Entwicklung des SVS-16-Sensors veranlasste, war die

Ermittlung von Materialvolumen,die aus einer Brecheranlage auf einFörderband ausgetragen werden.Die Randbedingungen waren dabeialles andere als einfach. c Der Brecher steht in nahezu allenFällen im Freien und wird bei jederWitterung betrieben. Daraus kon-statiert, dass Nebel, Regen und glei-ßendes Sonnenlicht keinen Einflussauf den Sensor haben dürfen.c Erschwerend kommt hinzu, dassdas gebrochene Material sowohlbeim Brechen als auch beim Ver-bringen auf das Förderband eineenorme Staubentwicklung zu eigenhat, die das Messergebnis nichtbeeinflussen darf.

Flachlagekontrollebei Papierbahnen

Der Einsatzbereich Flachlagekon-trolle geht auf Erfahrungen beieinem Anlagenbauer zurück. DasHauptprodukt dieses Anlagenspezi-alisten, V.I.B. Apparatebau GmbH,ist die Rückbefeuchtung und Trock-nung von Papierbahnen. Im Zugeder Erweiterung des Geschäftes hatman sich dort vor über 13 Jahrendamit beschäftigt, in der Produktionvon Kartonagen regulierend auf dieFlachlage oder die Abweichungenvon der Flachlage einzugreifen. Dazuwurde manuell, rein nach Gefühlund Augenmaß, fein reguliert Was-ser aufgetragen, um das so genannteWarp-Problem zu mindern.

Es gab früher keinen Sensor zurFeststellung der Abweichung, dereine automatische Regelung ermög-lichte. Ersten Tests in einer Karton-fabrik führten dazu, dass sich derSVS 16 auch in dieser Anwendungetabliert hat. Mit dem Wissen ausdiesem Einsatzfall ließen sich auchandere Einsatzgebiete ermitteln.

Im Walzwerk, so der Hinweis, sindebenfalls Warp-Probleme bekannt,die im Fall eines Bahnabrisses zu teu-ren Stillständen und Reparaturenführen können. Um diese Abrisse zuverhindern, kann man mit dem SVS16 die Flachlage überwachen undaktiv eingreifen.

Ein weiterer Anwendungsbereichist das Marktsegment Pakete. DieIDM GmbH hat den Sensor SVS 16auf entsprechenden Messen alsAlternative zu existierenden „eichfä-higen“ Volumenscannern präsen-tiert und dieses Marktsegment aktivbearbeitet. Erste Erfolge waren dannauch recht schnell in der reinen Opti-mierung von Transportvolumen zuverzeichnen. Die allgemeine Reso-nanz ist so hoch, dass IDM sichaktuell damit befasst, die Richtliniender „Organisation Internationale deMétrologie Légale“ (OIML R 129) zuerfüllen, was aus heutiger Sicht keinProblem zu sein scheint.

In einem stetig wachsenden Marktfür Volumen-Erkennungssystemeunterschiedlichster Anwendungenhat sich das überschaubare Angebotum ein robustes im Außeneinsatzverwendbares Produkt erweitert.Der Bedarf für derartige Systemelässt allen Anbietern genügend Spiel-raum für stetiges Wachstum miteinem für den Anwender tragbarenKosten-Nutzen-Verhältnis.

Nicht zuletzt zeigt das Beispieldieses Sensors beziehungsweise desbetreffenden Marktsegmentes, dassdie Sensorik einen enorm wachsen-den überaus wichtigen Teilbereich inder Automatisierung, Qualitätsver-besserung und Vereinfachung derArbeitsbedingungen darstellt.MM

KONSTRUKTION SENSORTECHNIK

P Homepage IDM

www.maschinenmarkt.de

Bild 2: Einsatzdes Sensorszum Vermessenvon Bandmate-rial.

Bild

er: I

DM

Page 53: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 54: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

54 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Ein zu hoher Betreuungsauf-wand des auf dem Betriebs-system Dos basierenden bis-

herigen PPS-Programms, funktio-nale Leistungsgrenzen in den Kun-denserviceprogrammen und in der

Stücklistenver-waltung veran-lassten die AxelGentner GmbHzu einer Neu-orientierung inder IT. Der Spe-zialist für Dreh-und Frästeile inTuttlingen, der35 Mitarbeiterbeschäftigt und

700 Kunden bedient, stützt sich aufeine über 40-jährige Erfahrung beider Fertigung von mehr als 40 000Artikeln.

Martin Streng, Leiter Arbeitsvor-bereitung, formuliert Ziele undAnforderungen an das neue System:

c Hohe Transparenz an allenArbeitsplätzen über die gesamte Pro-duktion als übergeordnetes Ziel.c Das System sollte auch den spezi-fischen Anforderungen Rechnungtragen, die sich aus einer Vielzahl vonArtikeln, Preisen, Lieferkonditionenund logistischen Faktoren ergeben.c Möglichkeit zu effizientem undflexiblem Arbeiten schaffen, umgegenüber Kunden schnell aus-kunfts- und lieferfähig zu sein.c Zudem sollte zum Beispiel überdie Chargenverwaltung festgestelltwerden können, welche Rohchargebei welchen Produkten wie verarbei-tet wurde.c Aussagekräftige Statistiken warendarüber hinaus unabdingbar, umeinen Überblick über das Bestellver-halten, die Umsatzzahlen, Einkaufs-und Bestellrhythmen zu bekommen.

Nach einer ausführlichen Ange-botsanalyse präsentierten dreiAnbieter ihre Produkte anhand fir-menspezifischer Abläufe bei Refe-renzkunden. Für Gentner kamjedoch nur eine Lösung in Betracht,die eng in die im Unternehmen prak-tizierten Arbeitsabläufe integriert

werden konnte. Laut Streng

wird der indi-viduelle Anpas-

sungsaufwand beiStandardsoftwarein einem ver-nünftigen Kos-tenrahmen gehal-ten. Man ent-

schied sich für daswindows-basierte

PPS-System Majesty der UB-Software GmbH. Der Genera-tionswechsel von Dos aufWindows beinhaltete die von

Präzise informiertTransparenz an allen Arbeitsplätzen über die gesamte Produktiondurch Umstieg von Dos-PPS auf windows-basiertes System

VOLKER A. HOLZAPFEL

Volker A. Holzapfel ist Fachjournalist in78056 Villingen-Schwenningen, Telefon: (0 77 20) 95 90 96. Weitere Informationen:UB-Software GmbH, 78549 Spaichingen,Tel. (0 74 24) 9 58 23-0

IT-BUSINESS THEMEN & TRENDS

FAZIT

P Altes PPS-Programm stößt beiKundenservice und Stück-listenverwaltung an seine Leis-tungsgrenzen

P Moderne, windows-basierteUnternehmenssoftware schafftTransparenz

Die Produktionvon Präzisions-dreh- und -fräs-teilen erforderteine Unterneh-menssoftware mitindividuell ein-stellbarer Para-metersteuerung.

UB-Software vorbereitete Übernah-me der Stammdaten in die neueDatenbank einschließlich aller fir-menspezifischen Anpassungen,wobei lediglich die Arbeitsgangtexteneu eingegeben werden mussten.Die in dieser Phase erkannten Sys-tem- und Bedienungsanpassungenkonnten so noch vor Beginn desEchtbetriebes ausgeführt werden.Außerdem wurden die Schnittstellenzur Finanzbuchhaltung getestet undin Betrieb genommen.

Von der Erfassungbis zur Fakturierung

Der tägliche Arbeitsablauf lässt sichso nachvollziehen: Nach der Anfrageeines Interessenten oder nach einerBestellung (Liefermenge und Ter-min) wird ein Auftrag mit Artikel-nummer im Programm angelegt(entweder mit neuen Artikeln oderaus bereits existierenden Stammda-ten übernommen). Bei der Erfas-sung wird für die bestellten Artikeldie Auftragsstruktur erstellt, die beigängigen Artikeln unverändertübernommen oder – bei besonderenKundenwünschen – im technischenBüro angepasst wird. Dort werdendann die Stücklisten und Arbeitsplä-ne entworfen beziehungsweise geän-dert.

Anschließend wird terminiert.Dabei überprüft das Programm dieAuslastung der einzelnen Maschi-nen, die am Bildschirm quasi wie aneinem Leitstand angezeigt werdenkönnen. Jetzt werden die Ferti-gungsaufträge erstellt. Die Disposi-tion überprüft die Materialverfüg-barkeit auf allen Ebenen. Bei fehlen-dem Material wird der Einkauf aktiv,der die automatisch erstelltenBestellvorschläge überprüft und die

Page 55: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 55

benötigten Materialien mit den entsprechenden Vorlaufzeitenbestellt. Die Arbeitspläne können im System pro Artikel oderBaugruppe hinterlegt werden. Werden bestimmte Arbeitsgängeim Rahmen der Produktion von einem Zulieferanten durchge-führt, kann für diesen Vorgang eine Materialbestellung erstelltwerden. Darauf werden alle auszuführenden Arbeiten vermerkt.Eine Rückstandsliste dient der Überwachung der noch zu lie-fernden Ware.

Aufgrund der zeitnahen Fertigungsrückmeldungen über dasins Firmennetzwerk eingebundene Majesty-Buchungsterminalkönnen Terminengpässe frühzeitig erkannt werden; Gegen-maßnahmen lassen sich so rechtzeitig einleiten. Im System wer-den Barcodes für Artikelnummern, Chargennummern aufWarenbegleitscheinen sowie für die Betriebsauftrags- undArbeitsgangnummern auf dem Lohnschein eingesetzt. Nach-dem die Fertigungspapiere gedruckt sind, wird der Auftrag frei-gegeben, das Lager kommissioniert die angeforderten Rohma-terialien und die Fertigung beginnt. Das Lager übernimmt auchdie angelieferten Materialien, die der Einkauf bestellt hat.

Weil chargenpflichtige Artikel und Material im Lager separatgehalten werden müssen, werden nach der Fertigung oder nachdem Einkauf die Artikel automatisch an ihrem zugewiesenenLagerplatz chaotisch eingelagert. Martin Streng: „Der problem-lose Ablauf des chaotischen Lagerns mit dem Hochregallagerwurde durch eine speziell für Gentner programmierte Schnitt-stelle ermöglicht. 40 Tonnen Material werden jetzt mit rund 900verschiedenen Chargen chaotisch verwaltet.“ Das Programmermittelt einen freien Lagerplatz und teilt ebenso bei Abbu-chungen mit, von welchem Lagerplatz die Ware entnommen

IT-BUSINESSTHEMEN & TRENDS

Das Softwarepaket Majesty von US-Software ist ein aufWindows basierendes Warenwirtschaftsprogramm mitPPS-Elementen und Zusatztools für den Bereich der ISO-9000-Zertifizierung. Das System wird in über 300 Unter-nehmen, darunter auch bei Metall verarbeitenden (Zer-spanung, Laserbearbeitung) eingesetzt. Über eineumfassende, individuell einstellbare Parametersteue-rung (über 750 Parameter) werden kundenspezifischeAnforderungen umgesetzt. Sie steuern, welche Masken-felder mit welchem Wert vorbelegt werden, an welchenStellen eine automatische Nummernvergabe erfolgenoder welche Liste standardmäßig auf welche Art sortiertsein soll. Mit Majesty lassen sich Stammdaten pflegen,Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen, Aus-fuhrerklärungen, Versandpapiere, Lieferantenanfragen,Bestellungen, Produktionspapiere, QM-relevante Berich-te erstellen, ausdrucken, verwalten, überwachen und sta-tistisch auswerten, kalkulieren. Textprogramme, Buch-haltungsprogramme und Graphiksysteme lassen sichüber Schnittstellen anbinden.

PPS-SOFTWARE MAJESTY

Mit mehr als 750 Parameternindividuell einstellbar

Page 56: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

56 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

werden soll. Wenn der Auftrag fertig gemeldet ist, wird mit derAuslieferung die Lieferschein- beziehungsweise Rechnungser-stellung angestoßen und die Daten automatisch über eine Datev-Schnittstelle an die Finanzbuchhaltung übergeben.

Alle aus der Auftragsbearbeitung resultierenden Daten lassensich differenziert miteinander verknüpfen. So lässt sich zum Bei-spiel jederzeit feststellen, wie die Gesamtumsätze des jeweiligenKunden aufgegliedert sind oder wie das historische Verhalteneines Artikels ist. Die Übersicht über den aktuellen Lagerbestandund die Verfügbarkeit jedes einzelnen Artikels ist stets gegeben.Weil im Artikelstamm ein Lebenslauf mit beliebig langem Textpro Datum hinterlegt werden kann, ist die Protokollierung vonArbeitsplanänderungen, Materialänderungen oder das Festhal-ten einzelner Entwicklungsstufen möglich.

Transparente Arbeitsabläufe gewonnen

„Die Arbeitsabläufe wurden verkürzt und gestrafft. Durch dieerhöhte Transparenz der für alle Bereiche gemeinsamen, stetsaktuellen Datenbasis kann heute wesentlich flexibler agiert wer-den. Sehr schnell haben die Mitarbeiter die Vorteile der neuenArbeitsumgebung schätzen gelernt“, beschreibt Martin Strengdie von Beginn an geringen Akzeptanzprobleme. Gute Erfah-rungen hat man bei Gentner auch mit den Updates gemacht. DerPflegeaufwand ist ge-ring. Die Übernahmevon neuen Releasesmachten keine Schwie-rigkeiten. Ein Updatewird jährlich kostenfreigeliefert. MM

IT-BUSINESS THEMEN & TRENDS

Auf über 2000 m2 Produktionsfläche stellt die 1955gegründete Axel Gentner GmbH anspruchsvolle Präzi-sionsdreh- und -frästeile her. Verschiedenste Fertigungs-möglichkeiten werden angeboten: Konventionelle Kur-vendrehautomaten (Lang- und Kurzdreher bis 26 mmDurchmesser), CNC-Bearbeitung (Lang-, Kurzdrehzen-tren, mehrachsige Bearbeitungszentren), diverse Fräs-und Drehmaschinen sowie Nachbearbeitungen (zumTeil in Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern) wieVerchromen, Vernickeln, Verzinken. Verarbeitet werdenrostfreie Edelstähle, Sonderlegierungen, Implantatstäh-le, Titan, Kunststoffe sowie Nichteisenmetalle. Über 40 tEdelstähle in allen Abmessungen sind im computer-gestützten Hochregal-Lager stets verfügbar. Vor allemKlein- und Mittelserien, insbesondere in schwer zer-spanbaren Werkstoffen, sind die Stärke des Unterneh-mens. Die Qualitätssicherung ist mit modernsten Prüf-einrichtungen ausgestattet. Das Unternehmen ist seit1994 nach DIN ISO 9002 zertifiziert.

GENTNER PRÄZSISIONSDREH- UND FRÄSTEILE

Mehr als 20 000 Artikel

P Axel Gentner GmbH

P UB-Software

P Modulare Softwarestruktur

www.maschinenmarkt.de

Page 57: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 58: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MANAGEMENT KRISENMANAGEMENT

58 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Bei mittelständischen Unter-nehmen kann ganz plötzlichein Führungswechsel auf

oberster Ebene notwendig werden.Dann gilt es, schnell einen geeigne-ten Geschäftsführer zu finden. EinInterimsmanager – ein Manager aufZeit – ist eine wirkungsvolle Lösung,wie ein Beispiel aus der Praxis zeigt.

Es gibt viele Gründe, warum einUnternehmen unverhofft einen neu-en Firmenchef suchen muss. So wer-den etwa in den nächsten zehn Jah-ren 275 000 Unternehmer in denRuhestand treten, von denen etwaein Drittel noch gar keine Entschei-

dung in SachenUnternehmens-nachfolge getroffenhat. Wenn doch, istder Übergang häufignicht gut vorbereitetund bringt dasUnternehmen inGefahr.

Retter in der Notkönnen in vielenFällen sogenannteInterimsmanager

sein. Sie verfügen über weitreichen-de Berufs- sowie Führungserfahrungund lassen sich über Spezialagentu-ren innerhalb von zwei bis fünf Tagenausfindig machen.

Gerhard Marré ist ein solcher Spe-zialist, der bereits vielen Unterneh-men wieder auf die Beine geholfenhat. Er kann auf mehr als 25 JahreFührungsarbeit in unterschied-

lichen Firmen und Positionenzurückgreifen. Erst vor rund einemJahr hatte Marré einen entsprechen-den Auftrag erfolgreich abgeschlos-sen und einen mittelständischenMaschinenbauer vor dem Ausbewahrt.

Praxiserfahrung besitzt Priorität

Vor etwa zweieinhalb Jahren sah esgar nicht gut aus für den betroffenenFamilienbetrieb. Das Unternehmenstand kurz vor der Insolvenz. Eserfolgte der Anruf eines Vertrautenbei den Beratern von Dr. Walter undPartner. Das Anforderungsprofilwurde im nachfolgenden Gesprächmit dem Aufsichtsratsvorsitzendenabgeklärt und brachte Diplomkauf-mann Gerhard Marré auf den Plan.Seine Erfahrungen sowie seine Kon-flikt-, Konsens- und Motivationsfä-

higkeit waren dafür entscheidendund sollten Garant für seinen späte-ren Erfolg sein.

Innerhalb von fünf Tagen sprichtGerhard Marré mit verschiedenenEntscheidern. Danach wird ein Ver-tragsentwurf in einer Sitzung mitGesellschaftern, Aufsichtsräten undder Hausbank diskutiert. Schließlicherwirbt ein Gesellschafter weitereAnteile und wird Mehrheitsgesell-schafter. Der Aufsichtsrat wird teilsneu besetzt, und der Geschäftsfüh-rervertrag mit Gerhard Marré wirdunterschrieben.

Noch am gleichen Tag stellt derAufsichtsratvorsitzende den Füh-rungskräften des Unternehmens sei-nen neuen Geschäftsführer vor. Einwichtiger Schritt ist damit getan: DiePatt-Situation, die auf allen Ebenendas Handeln blockierte, war aufge-brochen. Das Unternehmen hat wie-

Interimsmanagersind gefragtDie Führungserfahrung externer Fachleute nutzen

GÜNTER WALTER

Dr. Günter Walter ist Geschäftsführer derDr. Walter & Partner Management Consul-ting GmbH in 63303 Dreieich, Tel. (0 61 03)69 79 10, Fax (0 61 03) 69 79 12, [email protected]

FAZIT

c Interimsmanager liegen imTrend

c Erfahrene Kräfte mit ruhigerHand sind gefragt

c Ohne Führungskompetenzläuft nichts

c „Geschönte“ Zahlen wer-den enttarnt

Gerhard Marré: „Gespräche sind für mich das zentrale Instrument. Nurwenn Sie mit allen Beteiligten reden, können Sie erkennen, wo Probleme undwie Lösungen zu finden sind.“

Page 59: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 59

der Führung – auf Gesellschafter-ebene, im Aufsichtsrat und in derGeschäftsführung.

Mit einer Generalvollmacht aus-gestattet, geht Marré an die Arbeit.Er analysiert die Situation: „In mei-ner ersten Arbeitswoche ging es fürmich ausschließlich darum, dasUnternehmen mit all seinen Struk-turen und das Umfeld dazu kennenzu lernen. Deshalb lud ich die Füh-rungskräfte der zweiten und drittenEbene zu Einzelgesprächen ein.“

Drei zentrale Fragen bittet erdafür zu beantworten:c Welche Stärken und Schwächensehen Sie im Unternehmen?c Welche Chancen und Risikensehen Sie im Umfeld des Unterneh-mens?c Was würden Sie in Kenntnis die-ser Situation tun, wenn Sie freieHand hätten?

Es folgen Einzelgespräche mitBetriebsrat, pensionierten Füh-rungskräften, Gesellschaftern, Auf-sichtsräten und Banken. Bereits inder zweiten Woche stehen die dreizentralen Fragen wieder zur Diskus-sion. Marré erklärt: „Diesmal geht eszwei bis drei Spatenstiche tiefer. Zah-len und Prozesse werden analysiertund die Konturen einer Analysesowie eines Konzeptes entstehen.“Mitte der Woche lädt der neue

Geschäftsführer für Samstag zu einerProblemlösungssitzung ein.

Weg für den Nachfolgergezielt vorbereiten

Jeder hat die Aufgabe, etwas aus Sichtseines Ressorts zur Situationsanaly-se und Maßnahmenplanung vorzu-tragen. Im Anschluss an die Vorträ-ge diskutiert das Führungsteamkünftige Schritte, terminiert dieseund verabschiedet erste Aufgabenzur Erledigung. Der Controllererhält den Auftrag, mit den Ressort-verantwortlichen die Maßnahmenin einen konkreten Zahlenplanumzusetzen.

Schließlich setzt der Interimsma-nager von Dr. Walter und Partnersein RestrukturierungskonzeptSchritt für Schritt um. Weil die Füh-rungstiefe viel zu groß ist und es auchnicht sinnvoll ist, Verantwortung aufFührungskräften zu belassen, die derVerantwortung nicht gewachsensind, schichtet Gerhard Marré um.Befähigte Manager erhalten neueKompetenzen, andere bekommenneue Aufgaben oder scheiden aus.Das Führungsteam schrumpft umetwa ein Drittel.

Die weiteren Restrukturierungs-pläne werden nun dem Führungs-team, dann den Gesellschaftern, dem

MANAGEMENTKRISENMANAGEMENT

Der Interimsmanager ist ein Manager aufZeit. Er ist kein Berater, sondern wird alsFührungskraft der 1. oder 2. Ebene für klarumschriebene Aufgaben- und Verantwor-tungsbereiche eingesetzt. Ein solch hoch qualifizierter Managerkommt immer dann zum Einsatz, wenn füreinen bestimmten Zeitraum speziellesKnow-how erforderlich ist, das nachAbschluss des Projektes nicht mehr benö-tigt wird. Je nach Unternehmensgröße,

Branche und Funktion liegt die Gehalts-bandbreite zwischen 150 000 Euro und 500 000 Euro. Es müssen jedoch keine Sozi-alleistungen abgeführt oder Pensionszusa-gen gemacht werden, weil der Interims-manager freiberuflich tätig ist. Abhängigvon der Aufgabenstellung ist letztlich auchdie Projektdauer. Im Durchschnitt beläuftsich diese auf 12 bis 18 Monate, nur seltenist eine Laufzeit von weniger als sechsMonaten sinnvoll.

Was ist ein Interimsmanager?

Page 60: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

60 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Aufsichtsrat, den Banken sowie demBetriebsrat und der Gewerkschaftpräsentiert. Die Manager erkennenjetzt Wachstumspotenziale, die inder früheren Struktur übersehenwurden, und nut-zen sie. IneffizienteBereiche werdenaufgegeben.

GebundenesAnlage- undUmlaufvermögenwird frei gemachtund Kreditezurückgezahlt. FürNeuinvestitionennutzt Marré För-dermittel und ver-handelt die Krediteneu. Außerdem istes notwendig, mitGesellschaftern,Banken und Mitar-beitern über zeit-lich begrenzte Teilverzichte zu ver-handeln.

Das Unternehmen war wieder aufKurs. Für Marré das Signal für dennächsten Schritt: „Um Synergien inMarketing, Produktentwicklung,Produktion, Beschaffung, Control-ling und Verwaltung nutzen zu kön-nen, führten wir verschiedeneGespräche mit denkbaren Koopera-tionspartnern. Dabei wurde uns klar,dass erhebliche Synergiepotenzialevorhanden waren.“

Der Erfolg von Gerhard Marréspiegelt sich in vielen Zahlen wider –unter anderem in der Mitarbeiter-zahl. Standen zu Beginn des Projek-tes 145 Mitarbeiter kurz vor dem

Aus, so beschäftig-te das Unterneh-men gegen Endeder Ära Marré 240Menschen.

Nun war es ander Zeit, denWechsel zu einemfestangestelltenGeschäftsführereinzuleiten. Einelange Übergangs-frist gab es dabeinicht. Der neueChef musste undwollte schnell dieVerantwortungallein überneh-men. Gerhard

Marré hatte seinem Nachfolger denWeg geebnet, denn die unpopulärenEntscheidungen waren bereitsgetroffen. So fiel der Einstieg deut-lich leichter und der Nachfolgerkonnte sich einfacher einen Sym-pathiebonus erarbeiten. MM

MANAGEMENT KRISENMANAGEMENT

c Dr. Walter &Partner

c Mehr Mut zum Misserfolg

www.maschinenmarkt.de

KNAPP GESAGT

Restrukturieren c Führung herstellenc Wachstum generierenc Effizienz erhöhenc Entrümpeln und verwertenc Entschulden und finanzie-renc Temporär verzichtenc Instrumente verbessernc Marktfähige Teilbetriebeentwickelnc Unternehmerische Partner-schaften eingehen

Die Arbeit als Interimsmanager ist nicht immer einfach. Wenn letztendlich einUnternehmen gerettet und Arbeitsplätze geschaffen wurden, ist nicht nur der Inte-rimsmanager zufrieden, sondern auch die Anteilseigner und die Mitarbeiter.

Bild

er: W

&P

Page 61: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 62: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 63: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

Zwar sind die erneuerbaren Energien wie Windkraftoder Photovoltaik heute ohne Subventionen

noch nicht marktfähig, aber es ist das Ziel derBundesregierung, an diesen Techniken festzuhaltenund sie weiter auszubauen. Langfristig sollen diese

Anlagen im Markt wettbewerbsfähig werden.

Alternative Energienwie die Windkraftschaffen zwar Arbeits-plätze und entlastendie Umwelt, aber ihre Kosten belastendie Strompreiseerheblich.

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

Der Ausbau erneuerbarer

Energien wie aus Wind,

Sonne, Wasser oder Bio-

masse macht nach Feststellung der

Bundesregierung „auf absehbare

Zeit noch eine gezielte staatliche

Unterstützung“ notwendig. Den-

noch bleibe es bei dem Ziel, dass

Anlagen zur Stromgewinnung aus

erneuerbarer Energie „mittel- bis

langfristig ihre Wettbewerbsfähig-

keit im Energiebinnenmarkt

erreichten”, heißt es in einem erst-

mals erstellten Erfahrungsbericht

des Wirtschaftsministeriums über

die Folgen des Gesetzes über die För-

derung erneuerbarer Energien

(EEG). Derzeit werden die höheren

Kosten für die Stromerzeugung aus

erneuerbaren Ressourcen auf alle

Stromverbraucher umgelegt. Je Kilo-

wattstunde lagen die Kosten der

alternativen Stromgewinnung 2001

nach dem Bericht bei 0,25 Euro und

damit weit über denen zur Stromge-

winnung aus konventionellen Ener-

gieträgern. Nur wenn Anlagen zur

Stromerzeugung aus erneuerbarer

Energie sich ohne finanzielle Förde-

rung auf dem Markt behaupteten,

könnten sie auf Dauer auch eine tra-

gende Rolle auf dem Energiemarkt

spielen. In dem Papier wird ein deut-

licher Anstieg der Nutzung von Son-

ne, Wind, Wasser oder Biomasse zur

Stromgewinnung festgestellt. Knapp

7,5% des Stromverbrauches stamm-

ten 2001 demnach aus regenerativen

Quellen, bis 2010 soll der Anteil auf

12,5% des heimischen Elektrizitäts-

marktes steigen. Die Branche habe

inzwischen eine erhebliche wirt-

schaftliche Bedeutung, heißt es wei-

ter. Unter Einbeziehung des deutlich

gewachsenen Marktes für Solarkol-

lektoren bezifferten aktuelle Schät-

zungen die Zahl der Arbeitsplätze in

der Branche auf 120 000. Das

Fördergesetz habe allein 2001 ein

Umsatzvolumen von mehr als 6 Mrd.

Euro ausgelöst. Zugleich leiste das

Gesetz einen wichtigen Beitrag zum

Klimaschutz. 2001 sei der Ausstoß

von 35 Mio. t. Treibhausgas vermie-

den worden.

Aus Sicht des Verbandes ist der

Hinweis auf die nötige Wettbe-

MANFRED PANITZ

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 63

Förderung alternativer Energien belastet Strompreis erheblich

Bild

: FA

G

Page 64: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

werbsfähigkeit der Energieerzeu-

gung aus regenerativen Energien ein

erstes Anzeichen, das in die richtige

Richtung deutet. Allerdings bleibt

derzeit festzustellen, dass das EEG

durch zum Teil weit über den Kosten

liegende Zahlungen den politisch

erwünschten Ausbau erneuerbarer

Energien anreizt. Gleichzeitig

kommt es zu unerwünschten Mit-

nahmeeffekten. So sind die Preise für

Solarzellen aufgrund der hohen

Nachfrage deutlich gestiegen. Auch

kommen die Betreiber alter Anlagen

in den Genuss profitabler Subven-

tionszahlungen, ohne dass dies ein

Mehr an Umweltschutz bedeutet.

Gezielte Förderungmuss zeitlich begrenzt sein

Soweit energiepolitisch erwünscht,

muss eine zeitlich befristete gezielte

Förderung aus dem allgemeinen

Steueraufkommen erfolgen. Die

Belastung des Strompreises ist

kontraproduktiv, denn sie steht im

Widerspruch zur Liberalisierung

und hebt einen Großteil der eben erst

erfolgten Preissenkungen wieder

auf. Schließlich sei in diesem Zusam-

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

64 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

menhang auch ein Hinweis auf den

Ausstieg aus der Kernenergie

erlaubt. Gerade die Stromerzeugung

aus Kernenergieanlagen leistet einen

erheblichen Beitrag zum Umwelt-

schutz, der bei weitem nicht durch

das EEG kompensiert werden kann.

Vielmehr muss die durch den Weg-

fall der Kernenergie entstehende

Lücke durch fossile Brennstoffe

geschlossen werden. Dies bedeutet

eine deutlich höhere Umweltbelas-

tung und steht damit im Wider-

spruch zur Forderung der Regierung

nach mehr Umweltschutz. j

Das Bundeskartellamt will im Rah-

men der Ende Januar eingeleiteten

zehn förmlichen Missbrauchsver-

fahren wegen überhöhter Netznut-

zungsentgelte eine Abmahnung

gegen die Stadtwerke Mainz AG aus-

sprechen, weitere sollen folgen. Ziel

aller Verfahren sei eine substanzielle

Senkung der Netznutzungsentgelte,

die derzeit das Haupthindernis für

wirksamen Wettbewerb auf den

Strommärkten darstellten, so Kar-

tellamtspräsident Ulf Böge. Im Rah-

men des Vergleichs der Mainzer

Netznutzungsentgelte mit denen der

RWE Net AG habe sich bestätigt, dass

der reine Entgeltvergleich – Netz-

nutzungsentgelt pro Kilowattstunde

– zu kurz greife. Erforderlich sei, den

Gesamtumsatz aus der Netznutzung

in Beziehung zur Leitungslänge zu

setzen. Auf diese Weise könnten

unterschiedlich strukturierte Ver-

sorgungsgebiete miteinander ver-

Dank der vom VEA in regelmäßigen

Abständen durchge-führten umfang-reichen Netznut-

zungs-Preisvergleichehat der Verbraucher

einen guten Über-blich über die Preis-

spannen.

Bild: Siemens

MANFRED PANITZ

AbmahnungBundeskartellamt hat die Stadtwerke Mainz wegen überhöhter Netznutzungsentgelte im Visier

glichen werden. Die festgestellten

Unterschiede bei den erzielten

Umsätzen pro Kilometer Leitung

seien in ihrer Höhe allerdings teil-

weise gerechtfertigt, weil zugunsten

der Stadtwerke Mainz die höheren

Verlege- und Instandhaltungskosten

der Stromleitungen in Folge der

städtischen Oberflächenstruktur im

Vergleich zur größtenteils ländlichen

Struktur des RWE-Versorgungsge-

bietes zu berücksichtigen seien. Auch

die im Vergleich zu RWE Net höhe-

ren Entgelte des vorgelagerten Hoch-

spannungsnetzbetreibers seien

zugunsten der Stadtwerke Mainz

angerechnet worden. Dennoch gebe

es nach den bisherigen Ermittlungen

aus Sicht des Bundeskartellamts kei-

ne Rechtfertigung für die im Ver-

gleich zu RWE Net höheren

Netznutzungsentgelte von bis zu 14

beziehungsweise 23%.

Grundlage für die vom Bundes-

kartellamt durchgeführten Miss-

brauchsverfahren sind die vom VEA

in regelmäßigen Abständen durch-

geführten umfangreichen Netznut-

zungspreisvergleiche. Auch aus Sicht

des Verbandes stellen die über-

höhten Netznutzungsentgelte ein

Haupthindernis für den funktionie-

renden Wettbewerb dar. j

Page 65: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MANFRED PANITZ

Während in Deutschland Umwelt-

schutz mit Ökosteuern betrieben

wird, setzt sich die Europäische

Union (EU) für ein marktwirt-

schaftlicheres Mittel ein, nämlich

den freien Handel mit Lizenzen für

den Schadstoffausstoß. So soll das

Kyoto-Ziel, nämlich den Ausstoß

von Treibhausgasen bis 2012 EU-

weit um 8% gegenüber 1990 zu

verringern, erreicht werden. Für

große Industrieunternehmen und

Energieversorger sollen in der EU

von 2005 an – für andere Wirt-

schaftszweige ab 2008 – individuelle

Obergrenzen für den Ausstoß von

Kohlendioxid und anderen Treib-

hausgasen gelten. Die Mitgliedstaa-

ten sollen ihren Unternehmen jähr-

lich sinkende Verschmutzungsrech-

te zuteilen. Gelingt es einer Gesell-

schaft, den Schadstoffausstoß unter

das Limit zu drücken, kann es über-

schüssige Emissionsrechte an ande-

re Unternehmen verkaufen, die dazu

nicht in der Lage sind und deshalb

mit Geldstrafen rechnen müssten.

Nachdem konkretere Vorschläge

der EU-Kommission sichtbar

geworden sind und sich die Kontu-

ren für das sogenannte Emission Tra-

ding (ET) abzeichnen, gewinnt die

Kontroverse um die geplante EU-

Richtlinie zum Handel mit Treib-

hausgas-Emissionszertifikaten an

Schärfe. Insbesondere in der deut-

schen Energiewirtschaft und in den

energieintensiven Branchen, wie

etwa in der Aluminium- oder

Zement-Herstellung, regt sich

Widerspruch. Man befürchtet

zusätzliche Kosten und Wettbe-

werbsnachteile. Aus Sicht der Unter-

nehmen seien ganze Branchen

bedroht. Die deutsche Braunkohle-

Industrie etwa habe mit modernen

Kraftwerken gezeigt, dass sie in der

Lage seien, CO2-Emissionen abzu-

bauen. Wenn hier jetzt weitere

Reduktionen oder Kosten für Zerti-

fikate auferlegt würden, seien ausge-

rechnet diese Kraftwerke in ihrer

Existenz bedroht. Insgesamt würden

die gewaltigen Vorleistungen, die

Deutschland bei der CO2-Reduktion

erbracht habe, nicht berücksichtigt.

Deutsche Vorleistungenwerden nicht honoriert

Zur Nichthonorierung dieser „Frü-

hen Aktionen“ komme, dass die EU-

Richtlinie anders als die Kyoto-Ver-

einbarung nicht Staaten in die

Pflicht nehme, sondern durchgreife

auf einzelne Branchen und Unter-

nehmen. Das habe auch dazu

geführt, dass die deutsche Industrie

in dieser Frage keine einheitliche

Position entwickelt habe. Es gebe

Gewinner und Verlierer. Im Endef-

fekt aber werde ein kontraprodukti-

ves Parallelsystem zu Kyoto aufge-

baut. Die deutschen Unternehmen

plädieren in erster Linie für die Bei-

behaltung des Systems einer freiwil-

ligen Selbstverpflichtung der Wirt-

schaft. Von der Bundesregierung for-

dern sie die Verhinderung der EU-

Richtlinie.

Der Emissionshandel ermöglicht

es, den Schadstoffausstoß dort zu

begrenzen, wo die niedrigsten Kos-

ten anfallen. Der VEA hat schon vor

Jahren dem Handel mit Um-

weltzertifikaten den Vorzug gegenü-

ber der künstlichen Verteuerung von

Energie eingeräumt – nicht nur, weil

hier Wirtschaftlichkeitsgesichts-

punkte einfließen, sondern auch,

weil Anknüpfungspunkt für Maß-

Insbesondere in derdeutschen Energie-wirtschaft und inden energieintensi-ven Branchen regtsich Widerspruchgegen einemobligatorischenCO2-Handel in derEU ab 2005.

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 65

EU-Richtliniezum EmissionshandelBrüssel will neue Wege beim Umweltschutz

nahmen der tatsächliche Schadstoff-

ausstoß ist. Ökosteuern dagegen ste-

hen im Widerspruch zur Liberalisie-

rung und entziehen der Wirtschaft

notwendiges Kapital, das sie drin-

gend für andere Maßnahmen,

insbesondere auch zur Stärkung der

Wettbewerbsfähigkeit benötigt.

Allerdings hat der VEA auch dafür

votiert, dass die Industrie sich im

Wege der Selbstverpflichtung an der

Erreichung der umweltpolitischen

Zielsetzung der Bundesregierung –

Verminderung von 25 Mio. t CO2 bis

2005 – beteiligt.

Selbstverpflichtungden Vorrang geben

Unterdessen wurde aus informierten

Kreisen in Brüssel bekannt, dass die

Europäische Kommission beim

geplanten Emissionshandel eine

Kompromisslinie zu Deutschland

einschlagen will. So sollen bei der

Verteilung von Emissionszertifika-

ten die Klimaschutzmaßnahmen

deutscher Anlagenbetreiber seit

1990 berücksichtigt werden. Aller-

dings bleibt die EU-Behörde bei

ihrer Forderung nach einem

obligatorischen CO2-Handel in der

EU ab 2005. Hier muss noch einige

Überzeugungsarbeit geleistet wer-

den. Der VEA hofft, dass sich auch

die Bundesregierung zur Unterstüt-

zung der deutschen Industrie bereit-

findet und sich für den Vorrang der

Selbstverpflichtung einsetzt. j

Bild: MM-Archiv

Page 66: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MANFRED PANITZ

Als einen großen Erfolg wertete

Bundeswirtschaftsminister Werner

Müller die von den EU-Energiemi-

nistern beschlossene neue Verord-

nung über staatliche Beihilfen für

den Steinkohlebergbau. Dem in

Luxemburg gefassten Beschluss

waren mehr als zwei Jahre dauernde,

teilweise äußerst schwierige Diskus-

sionen auf europäischer Ebene vor-

ausgegangen. Die Zustimmung der

EU-Partner war nicht zuletzt auch

durch deutsche Zugeständnisse bei

der Verlängerung von Steuerbefrei-

ungen für das französische, italieni-

sche und niederländische Transport-

gewerbe erreicht worden. Für Wirt-

schaftsminister Müller war dies ein

„Erwägungsbestandteil“, die FDP

hingegen wirft der Bundesregierung

einen „Subventions-Kuhhandel“

vor. Müller dankte besonders der

Vizepräsidentin der Europäischen

Kommission, Loyola de Palacio, die

mit ihrem Vorschlag für eine neue

Verordnung die Grundlage für die

Beratungen im Kreis der Mitglied-

staaten geliefert habe.

Novellierung schafftRechtssicherheit

Die Novellierung wurde notwendig,

weil die noch auf den EU-Vertrag für

Kohle und Stahl (EGKS-Vertrag)

gestützte Beihilferegelung wie der

EKGS-Vertrag selbst am 23. Juli 2002

ausläuft. In der EU fördern neben

Deutschland nur noch Großbritan-

nien, Frankreich und Spanien Stein-

kohle. Ohne eine neue Rechtsgrund-

lage wären Steinkohlehilfen von der

EU-Kommission im Einzelfall zu

genehmigen gewesen, was aus Sicht

der Steinkohle gegenüber der bishe-

rigen Regelung einen erheblichen

Verlust an Rechts- und Planungssi-

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

cherheit bedeutet hätte. Nun ist

zunächst bis Ende 2010 die Grund-

lage für Hilfen an die Bergbauunter-

nehmen in der EU geschaffen. Sub-

ventionen für die Stilllegungen von

unrentablen Zechen sind bis 2007

erlaubt, Betriebsbeihilfen bis 2010.

Insgesamt müssen die Fördergelder

aber ab 2003 Jahr für Jahr zurückge-

hen. Mit dieser Regelung wird der

Kohlekompromiss von 1997 end-

gültig abgesichert. Kohleindustrie

und Bergleute in Deutschland sehen

in dieser Regelung eine klare Per-

spektive. Forderungen nach einem

Auslaufbergbau würden mit dieser

Regelung eine Absage erteilt. Damit

könne es auch nach 2010 in Deutsch-

land noch einen Bergbau geben.

Aus Sicht des VEA ist diese neue

Regelung alles andere als erfreulich.

Es steht zu befürchten, dass die jahr-

zehntelang gezahlten milliarden-

schweren Dauersubventionen noch

bis Ende des laufenden Jahrzehnts

und möglicherweise darüber hinaus

fortgeführt werden. Die deutsche

Steinkohle ist und wird auf Dauer

nicht wettbewerbsfähig sein. Die

Subventionen hätten spätestens

2005 auslaufen müssen. So aber wird

weiterhin volkswirtschaftlich wert-

volles Kapital in falsche Bahnen

gelenkt und dem notwendigen

Strukturwandel entzogen. j

66 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Ohne eine neue Rechtsgrund-lage wären Steinkohlehilfen vonder EU-Kommission im Einzelfallzu genehmigen gewesen.

Bild

: MM

-Arc

hiv

Weitere HilfenNeue Verordnung über staatliche Beihilfen für den Steinkohlebergbau

Vorteil StadtwerkStadtwerke sind Gewinner der Verbändevereinbarung Gas II

MANFRED PANITZ

Die großen Gewinner der Verbände-

vereinbarung (VV) Gas II werden

aus Sicht der Zentraleuropäischen

Beratergruppe Energiewirtschaft

von A. T. Kearny die deutschen

Stadtwerke und Regionalgasunter-

nehmen sein. Sie hätten kaum Wett-

bewerb um ihre Hauptkunden – die

kleinen und mittleren Gewerbetrei-

benden und die Haushaltskunden –

zu fürchten. Auf der anderen Seite

könnten aber gerade die Stadtwerke,

die bezugsseitig als Großkunden im

Gasmarkt auftreten, alle Vorteile der

VV Gas II für Großkunden für sich

in Anspruch nehmen.

Die überarbeitete VV Gas II reicht

nach Meinung der Energieexperten

Page 67: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

Zusatzinformationen im Internet:

P VEA im Internet

www.maschinenmarkt.de

nicht zur Schaffung eines echten

Wettbewerbs in allen Kundenseg-

menten aus. Die VV Gas II sei ein

Zwischenschritt zu mehr Markt-

transparenz, von klarem Durchblick

könne jedoch asngesichts der kom-

plexen Regelung längst nicht die

Rede sein. Eine wesentliche

Schwachstelle sehen die Experten im

Punktzahlenmodell für die Berech-

nung der Netznutzungsentgelte, bei

dem der Weg einer Gaslieferung

genau über die einzelnen Netze und

Netzstufen verfolgt werden müsse.

Insbesondere für den Wettbewerb

auf dem Haushaltskundenmarkt

bringe die VV Gas II nicht den ent-

scheidenden Durchbruch, da Liefe-

ranten mit jedem Netzbetreiber ein-

zeln Verträge schließen müssten. Die

Beratergruppe kritisierte auch, dass

nicht alle Gasspeicher für die kom-

merzielle Nutzung eingezogen seien.

Man gehe davon aus, dass es erst

durch den Einstieg ausländischer

Wettbewerber in den deutschen Gas-

markt zu einem funktionierenden

Gas-zu-Gas-Wettbewerb kommen

werde. Marktvolumen und -wachs-

tum sowie Preisniveau machten den

deutschen Gasmarkt für ausländi-

sche Unternehmen interessant, die –

wie Gaz de France und die italieni-

sche ENI – expandieren möchten

oder darauf abzielen, den drohenden

Verlust von Marktanteilen im ange-

stammten Markt zu kompensieren,

wie zum Beispiel die niederländische

Gasunie. Importeure und Ferngas-

gesellschaften strebten daher bereits

jetzt nach Verbreiterung ihrer End-

kundenbasis. Mittelfristig würden

aber auch die Regionalverteiler und

Stadtwerke unter Druck geraten,

weil ihnen die kritische Masse für die

Sicherung ihres Kundenbestands

und die regionale Ausweitung des

Geschäfts fehlten. Sie müssten sich

daher entweder einen starken Part-

ner suchen oder durch Fusionen kri-

tische Masse aufbauen, so die Ener-

gieexperten. Auch der VEA ist der

Auffassung, dass mit der VV Gas II

noch längst kein Durchbruch zu

mehr Wettbewerb erfolgt ist. Mit der

derzeitigen Situation ist man noch

meilenweit von befriedigenden

Marktverhältnissen entfernt. j

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 67

lange suchen.

Page 68: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 69: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 70: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 71: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 72: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 73: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 74: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

XX MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Kompaktes Druckluftfiltermit niedrigem Druckverlust

Das Design der neuenSerie von Druckluftfil-tern bietet den Anga-ben zufolge hohe Fil-terleistung bei mini-miertem Druckverlust

und somit eine gesteigerte Effizienz und Lebensdauer. Der geringeDruckabfall ist zu einem großen Teil auf die neuartige, patentierteKonstruktion der Endkappe auf dem Filterelement zurückzufüh-ren. Im Vergleich zu herkömmlichen Filtern ist die Konstruktionder Eintrittsöffnung eine Besonderheit, weil durch die spezielleFormgebung eine turbulente Druckluftströmung am Eintritt desFiltergehäuses vermieden wird. Die Druckluft wird stattdessen alslaminare Strömung in das Filterelement geleitet.c Ingersoll-Rand GmbH, Tel. (02 08) 99 94-0, [email protected]

Druckluftfilter reduziert die Energiekosten

Die verbesserte Baureihe der Oil-X-Plus-Druckluftfilter undDruckluftfilterelemente trägt dazu bei, die Energiekosten auf einMinimum zu reduzieren, so der Hersteller. Mit einem neu entwi-ckelten Filtermedium werden den Angaben zufolge die Betriebs-kosten gegenüber herkömmlichen Filterelementen bis zu 50% ver-

ringert. Der beste Weg, ein Druckluft-system zuverlässig und wirtschaftlichzu betreiben, fängt bei der Entfernungvon Verunreinigungen an – die wich-tigste Aufgabe eines Druckluftfilters.

c Domnick Hunter GmbH, Tel. (0 21 54) 48 10-0, [email protected]

Unterbrechungsfreie Stromversorgungfür Drehstrom bis 400 V

Seine USV-Produktreihe erweitert der Hersteller um die 3-Pha-sen-Einheit UP Station GXT 3x1. Die Anlage stellt den Angabenzufolge zuverlässig elektrische Leistung bereit, ohne Schwankun-gen des 3-Phasen-Stroms zu verursachen und bietet damit maxi-male Effizienz. Die Einheit (3-Phasen-Eingang mit 400 VAC und 1-Phasen-Ausgang mit 230 VAC) ist in den Leistungsklassen 6, 8 und10 kVA erhältlich. Außer dem kompakten Format bietet die Sta-tion eine problemlose Bedienung mit der Multilink-Shutdown-Software. Mit Hilfe der Rollen und des Towergehäuses kann dieUSV-Anlage auf einfache Weise individuell aufgestellt werden. DieTrue-Online-Technik (VDE 0558) ermöglicht es, dass die Sinus-kurve des Ausgangs störungsfrei ist. Der generierte Ausgangsstromist damit für den Anschluss von kritischen Verbrauchern geeignet,so der Hersteller. c Liebert Hiross Deutschland GmbH, Tel. (0 89) 90 50 07-90, [email protected]

Page 75: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

Kreissägemaschinen arbeitenmit dünnen Hartmetall-Sägeblättern

Um drei Kreissägemaschinen mit hartme-tallbestückten Kreissägeblättern in Dünn-schnittausführung und mit automatischer

Materialzuführung hat Amada die BaureiheCM erweitert. Die Kreissägemaschine CM 150

mit einem Schnittbereich von 70 bis 150 mm fürRundmaterial vervollständigt den Schnittbereich nach oben.

Die Maschinen CM 75 CNC mit einem Schnittbereich von 15 bis75 mm und CM 100 CNC mit dem Schnittbereich von 20 bis100 mm sind mit CNC und Drehzahlregelung ausgerüstet. Mit derCNC können beispielsweise Abschnittlängen/Stückzahl-Kombina-tionen vorprogrammiert werden, so dass beide Maschinen auchfür kleine Serien interessant seien, so der Hersteller.c Amada GmbH, Tel. (0 21 29) 5 79-03, www.amada.at

Kompaktes Absauggerätfür brennbare, explosive Stäube

Der kompakte Industriestaubsauger RA 222 eignet sichzum Absaugen von brennbaren, explosiven Stäuben

der Staubklasse St 1 und St 2 in Zone 22, wie siebeim Schleifen und Polieren von Leichtmetal-len anfallen. Der abzusaugende Staub wird in

einem eigens dafür entwickelten statischenMischer mit einem Spezialöl auf pflanzlicherBasis in Kontakt gebracht. Ohne direkten

Kontakt zur Atmosphäre, so der Hersteller,werde das Entstehen eines explosiven Knallgasgemisches im Inne-ren des Absauggerätes wirksam verhindert. Umfangreiche Mess-und Steuertechnik, so der Hersteller, unterstütze den Bedienerund melde die Zeitpunkte für Wartung und Entleerung.c Bernhard Ringler Apparatebau GmbH,Tel. (0 71 71) 9 48 88-0, www.ringler-gmbh.de

2-Säulen-Bandsägeautomatmit Schnittbereich bis 660 mm Ausgelegt für einen Schnittbereich von 660 mm für Rundmaterial und 660 mm 3800 mm für Rechteckmaterial ist die voll-verkleidete 2-Säulen-BandsägemaschineKasto Twin A 6. Die hervorragenden Säge-eigenschaften des Bimetall-Sägebandes mit Abmessungen von 54 mm 3 1,6 mm werden den Angabenzufolge durch ein stabiles Sägen-Oberteil erzielt, das an einerZwei-Säulen-Führung verfährt. Den Antrieb des Sägebandes über-nehmen ein frequenzgeregelter 7,5-kW-Antriebsmotor und einKegelstirnradgetriebe. Die Schnittgeschwindigkeit ist stufenloseinstellbar von 18 bis 110 m/min. Die Hydraulik passt den Vor-schub individuell jeder Sägeaufgabe an und lässt das abwechselndeSägen von Vollmaterial, Rohren und Profilen zu. c Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG,Tel. (0 78 41) 61-0, www.kasto.de

Page 76: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 77: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

Große Lackpalette aus 17 Konzentraten

Basierend auf 17 Farbkonzentraten können im Rahmen des er-weiterten Multi-Lack-Systems Pro Mix-Industrie 35 verschiedeneIndustrielacke auf Lösemittelbasis mit einer Vielzahl von Farbtö-nen hergestellt werden: von einkomponentigen Grundierungenund Decklacken auf Kunstharzbasis über 2K-PU-Lacke bis hin zuSonderbeschichtungen wie Einbrennlacke und Einschicht-Syste-me. Die jeweils zu tönenden Bindemittel seien qualitativ eindeutigfestgelegt, heißt es. Dadurch entfielen Zusätze beispielsweise zumMattieren und Strukturieren. c Mipa AG, Tel. (0 87 03) 9 22-0, www.mipa-paints.com

Schneller Pulverwechsel beim Lackieren

Um den Farbwechsel bei der Pulverbeschichtung zu beschleuni-gen, wurde das Pulverzentrum Spectrum entwickelt. Der komplet-te Farbwechsel läuft automatisch ab, wobei Ansauglanzen, Pum-pen, Schläuche und Pistolen gleichzeitig gereinigt werden. Außer-dem wurden Anlagenkomponenten wie die Automatikpistole SureCoat so konzipiert, dass nur noch wenige Verschleißteile vorhan-den sind. Aufgrund der Pistolenauslegung verringern sich lautHersteller die Stillstandszeiten. Die Pistole beschichtet im Korona-Verfahren. Pulverzentrum und Pistole werden auf der FachmessePaintech vorgestellt.c Nordson GmbH, Tel. (02 11) 92 05-0, www.nordson.com

Prägen statt Gravieren bei Hartmetallen

Zum Beschriften von Werkstücken aus Hartme-tallen bietet sich das Punktierprägen an. Bei die-sem Verfahren werden keine Späne abgetragenwie beim Gravieren. Vielmehr wird der Werk-

stoff mit einem Punktierprägekopf verdichtet,ähnlich dem Hämmern mit einer Nadelspitze. Im

Gegensatz zum Gravieren sei praktisch kein Werk-zeugverschleiß vorhanden. Außerdem kann schneller

gearbeitet werden. Weil die Nadel etwa 300-mal in derSekunde sich auf- und abbewegt, liegen die Markierungs-

punkte auch bei höherem Vorschub sehr dicht beieinander. DieBeschriftung erscheint als durchgezogene Linie. c VHF Computer GmbH, Tel. (0 70 32) 9 70 97-0, www.vhf.de

Hochdichte Kathoden und TargetsKathoden und Targets für die Dünnschichttechnik sind im so ge-nannten Spead-Pack-Prozess herstellbar. Bei diesem Verfahrenwird eine Kapsel mit Metallpulver gefüllt und dann mit hoherGeschwindigkeit geschmiedet. Am Ende erhält man ein feines,homogenes und hochdichtes Mikrogefüge. Die Fertigung ist flexi-bel. So lassen sich einteilige, bis zu 1,5 m lange Einzelstücke oderkleine Stückzahlen kostengünstig herstellen. Die Arc-Kathodenund Sputtertargets eignen sich für verschiedene Beschichtungen. c GFE Metalle und Materialien GmbH, Tel. (09 11) 93 15 92, www.gfe-online.de

Page 78: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 79: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

CNC-Mehrspindler für Futterteilemit Roboter zur Be- und Entladung

Der CNC-Mehrspindler MS52-Compactsetzt nach Herstellerangabe neue Maß-stäbe beim Umrüsten. Der Arbeitsraumdes ersten frontoffenen Drehautomatender Welt sei frei zugänglich, was zu mess-baren Zeiteinsparungen beim Rüstenführe. Die Maschine ist mit einem Stäu-bli-Roboter zur Be- und Entladung der Werkstücke ausgestattet. DerStangendurchlass beträgt 52 mm. Mit einem 140-mm-Futter aus-gerüstet, lassen sich vorgeformte Teile bis 100 mm bearbeiten.c Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky,Tel. (07 11) 31 91-0, www.index-werke.de

Abdeckung für 2-g-Beschleunigungen

Kompakt, langlebig sowie für hohe Verfahrgeschwindigkeiten bis150 m/min und Beschleunigungen von 2 g ausgelegt ist laut Her-steller die weiterentwickelte Teleskop-Stahlabdeckung aus der

Baureihe Sheet-Pocket für Werkzeugma-schinen. Die aus gehärteten Stahlblechenbestehende Abdeckung eignet sich für hori-zontale und vertikale Bearbeitungszentren. c P. E. I. GmbH, Tel. (0 89) 96 10 94-0, www.pei-gmbh.com

Vertikal-Bearbeitungszentrum

Das vertikale Bearbeitungszentrum mit fahrbarem Tisch B-1370gibt es mit verschiedenen Spindelstockversionen. Die Drehzahlendes Standardspindelstocks betragen 4000, 6000 und 8000 min–1,die Drehzahl des Spindelstocks mit direktem Motor-Spindel-Antrieb 14 000 min–1. Die Motorspindel mit Kühl- und Schmier-system für die Wälzlager hat eine maximale Drehzahl von 24 000min–1. Die Verfahrwege der X-, Y- und Z-Achse betragen 1300,700 und 700 mm, die Eilganggeschwindigkeit 20 m/min. ZumStandard gehört ein Werkzeugmagazin mit 22 Plätzen. c Georg Noll Werkzeugmaschinen GmbH,Tel. (0 21 31) 38 06-0, [email protected]

CNC-Drehmaschine bearbeitetFutter-, Wellen- und StangenteileAusgelegt zur Futter-, Wellen- und Stangenbearbeitung sind dieSchrägbett-CNC-Drehmaschinen der Baureihe NC. Die Maschi-nen zeigen vor allem dort ihre Stärken, wo hohe Zerspanleistungund Genauigkeit verlangt werden, so der Hersteller. AngetriebeneWerkzeuge und C-Achse ermöglichen Zusatzbearbeitungen ineiner Aufspannung. Ein schnell schaltender Scheibenrevolver mitRichtungslogik verkürzt die Nebenzeiten. Der Reitstock auf denunteren Führungsbahnen hat einen eigenen Antrieb. c Gebr. Brinkmann GmbH,Tel. (0 52 31) 5 62-0, www.gebr-brinkmann.de

Page 80: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

XX MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Flexible Sprühdüse für Pulverpistolen

Für Hand- und Automatikpistolenwurde eine Sprühdüse konzipiert,die das Beschichten schwer zugäng-licher Oberflächen mit Pulverlackermöglicht. Das Sprühen in allen Ab-winklungen ist möglich. Der flexible Düsen-schlauch muss nur in die entsprechende Richtung gebogen wer-den. Schlauchlänge und Düsenkappen sind variierbar. Tribo- undCoronapistolen lassen sich mit der Düse ausrüsten. Bei der Coro-napistole wird die Elektrode bis an die Düsenspitze geführt.c R.O.T. GmbH, Tel. (0 75 51) 9 49 87-0, www.r-o-t-gmbh.de

Hartschicht erleichtert Alu-Bearbeitung

Zum Bearbeiten von Aluminiumlegierungenwurde die Werkzeugbeschichtung Aluspeed ent-wickelt. Die 2 bis 4 µm dicke Hartstoffschichthat laut Hersteller eine extrem glatte Oberfläche,wodurch beispielsweise beim Zerspanen Rei-bung an der Spanfläche verringert und somit derSpanablauf wesentlich erleichtert werde. Bei

Umformwerkzeugen wird dagegen so genanntes Fressen vermie-den. Die Schichthärte liegt über 3500 HV 0,05.c Plasmotec GmbH & Co. KG, Tel. (0 22 24) 96 07-0, www.plasmotec.de

Reinigungsanlage für Spülwasser

Beim Reinigen von Spritzpistolen für Wasserlack und anderenLackierwerkzeugen fällt verschmutztes Spülwasser an. Der darinenthaltene Wasserlack ist zu separieren. Dazu wurde eine Anlagemit schwenkbarem Reaktions- und Filterbehälter entwickelt,wodurch umständliches Hantieren bei der Filterentnahme entfällt.Der Reaktionsbehälter lässt sich als Spülbecken verwenden. BeideBehälter der verfahrbaren Anlage sind in der Höhe verstellbar. c ISI Industrie Service, Tel. (0 54 04) 96 14-0, www.isi-umwelttechnik.de

Spannblöcke reinigen mit sechs Pistolen

Um Spannblöcke von Bearbeitungszentren zu reini-gen, ist die Anlage SRF-1000 I-RB/So mit sechsSpritzpistolen ausgerüstet. Gereinigt wird ineinem 3-Stufen-Verfahren. Die Außenreinigungerfolgt mit Spritzdüsen, die um die Spannblöckerotieren. Um die Bohrungen zu säubern, sinddie Düsen an den drei kugelgeführten Spritz-

lanzen auf Punktstrahlung eingestellt. Mit dreiDruckluftlanzen erfolgt das Trockenblasen der

gereinigten Bohrungen. Die Anlage ist für eine maximale Trag-kraft 800 kg oder höher ausgelegt (Spritzdruck 10 bis 120 bar).c Walter Franke GmbH, Tel. (0 23 24) 7 77 43, www.franke-anlagen.de

Page 81: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

Fahrbarer Montagekompressor

Völlig neu konzipiert ist der fahrbare Montage-kompressor Worker 6600 D. Die Neuheit liegt

darin, dass der Kompressor mit einem leichtzu transportierenden Rahmengestell (Sack-

karren), einem 100-l-Druckluftbehälterund einem leistungsstarken Kompressorkombiniert ist. Das bewährte Zweizylinder-

Verdichteraggregat hat ein Hubvolumenvon 345 l/min bei einer effektiven Liefermenge von

215 l/min. Es hat einen Anschlusswert von 2,2 kW und produziertDruckluft bis 10 bar. Das Aggregat ist als Langsamläufer mit nur1450 min–1 ausgelegt. Das erhöht die Lebensdauer und sorgt füreinen angenehmen ruhigen, gleichmassigen Ton im Einsatz.Neben dem leichten Transport wurde auch auf die einfache Bedie-nung Wert gelegt. c Abac Deutschland GmbH, Tel. (0 70 24) 8 02-7 47, [email protected]

Schraubenkompressoren mit neuen KomponentenDie riemengetriebene Schraubenkompressorense-rie der S-Baureihe ist für den unteren Leistungsbe-reich konzipiert. Mit neu entwickelter Verdichter-stufe, komfortablem ARS-Steuerungskonzept, ver-besserter Kühlluftführung und eng abgestuftemProgramm präsentiert sich die S-Serie in vier Bau-

größen für Höchstüberdrücke von 8, 10 und 13 barsowie Antriebsleistungen von 3, 4, 5,5 und 7,5 kW. Die Modellegibt es mit dem bewährten unterbauten Kälte-Drucklufttrocknerals Druckluftstation (SD). Das bedeutet gesparten Platz für denKältetrockner und trockene Druckluft auf kleinstem Raum. Derim Gehäuse integrierte Schaltschrank hat als Leistungsteil für alleModelle den Stern-Dreieckschalter. c Boge Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG, Tel. (0 52 06) 6 01-0, [email protected]

Hochdruck-Kolbenkompressoren für Drücke bis 414 bar Der wassergekühlte Hochdruck-Kol-benkompressor H5437 ist für einenDruckbereich von 140 bis 414 barausgelegt. Der Volumenstrom bewegtsich dabei zwischen 60 und 170 m3/h.Der zwischen der dritten und vierten Stufeeingebaute Membrantrockner ist einzigartig aufder Welt, so der Hersteller. Die Komponente arbeitet energieneu-tral, ist vollkommen verschleißfrei und benötigt keine Wartung.Die stoß- und schockunempfindliche Maschine ist ganz für denharten Einsatz konzipiert. c Compair Drucklufttechnik GmbH, Tel. (0 67 61) 8 32-3 80, [email protected]

Page 82: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 83: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

Pneumatischer Balancer mit sensorgesteuerter Lastermittlung

Mit einem Pneumatik-Balancer können Lasten von wenigen Kilo-gramm bis zu 454 kg sicher bewegt und genau positioniert wer-den. Das Hebesystem erhöht laut Hersteller die Produktivitätdurch Schnelligkeit (90 m pro Minute) bei gleichzeitiger feinfühli-ger Bewegung. Darüber hinaus ist der Energieverbrauch deutlichniedriger als bei herkömmlichen Druckluft-Hebezügen. Die inte-grierte Schnittstelle ermöglicht die einfache Adaption an vorhan-dene Handhabungsvorrichtungen. Die sensorgesteuerte Last-ermittlung bei Aufnahme unterschiedlicher Gewichte bietet einekonstante Lastposition auch bei wechselnden Gewichtsgrößenwährend des Transportes. Der Pneumatik Balancer wird bereitsbei der Reifenherstellung, im Motoren- und Getriebebau, in Dru-ckereien und der Papier- und Getränkeindustrie eingesetzt. c DWT GmbH, Tel. (02 09) 9 40 71 17, www.dwt-gmbh.de

Magnetgreifer heben BlecheZum Anheben von Stahlteilen, Blechen und auch gelochten Bau-teilen wurden magnetische Greifköpfe entwickelt. Sie können anRobotern eingesetzt werden und sollen Vakuumgreifer ersetzen.Die Greifköpfe sind mit Dauermagneten ausgestattet und deshalbwesentlich leichter als Elektromagnete. Mit Hilfe von Luft könnendie Magneten laut Hersteller so umgepolt werden, dass sie „ausge-schaltet“ werden können. So lassen sich auch sehr dünne Stahl-platten einzeln heben und transportieren. c Goudsmit Magnetic Systems B.V.,Tel. (00 31-40) 2 21 32 83, www.goudsmit-magnetics.nl

Miniatur-Linearführung mit Momenten bis 70 Nm belastbar

Die Miniatur-Linearführung LR 6 ergänzt die Familie derLinearsysteme mit Schienen-, Wellen- und Lau-

frollenführungen. Die Führungsschiene derneuen Linearführung besteht aus

einem Wellenträgerprofil,bestückt mit zwei 6 mm starkenPräzisionswellen aus gehärtetem

Edelstahl Cf 53. Auf der Schiene läuft der Wagen, geführt von vierdoppelreihigen Profillaufrollen. Beidseitig im Laufwagen angeord-net sind die Aufnahmen für den Zahnriemen. Die in den Seitender Wagenplatte befindlichen Einstellschrauben ermöglichen es,die Lager spielfrei einzustellen. Exzenterförmige Lagerbolzen sindfür den Laufwagen nicht erforderlich. Zwei Gewindebohrungen M 8 in der Wagenplatte dienen der Aufnahme der Anschlusskon-struktion. Um eine genaue Positionierung des Zahnriemens vomTyp 16 T 5 zu erreichen, wurden die umlenkenden Zahnscheibenmit O-Lücke ausgeführt. Zahnriemenspanner in den Umlenkun-gen sorgen dafür, dass für lange Verfahrwege von bis zu 6000 mmein ausreichend langer Spannweg zur Verfügung steht. Die Minia-tur-Linearführung ist mit Momenten bis 70 Nm belastbar.c Minitec Maschinenbau GmbH & Co. KG,Tel. (0 63 73) 81 27-0, www.minitec.de

Page 84: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 85: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

Erweiterte Funktionenfür Unternehmenssoftware

Microsoft Business Solutions stellte auf der Systems seine neuenVersionen der integrierten und branchenorientierten Unterneh-menssoftware für kleine und mittlere Unternehmen vor. Die Ver-sion 3.60 von Microsoft Navision Attain bietet erweiterte Funktio-nen vor allem für das Kundenmanagement (CRM). Insbesonderewurde die Klassifizierung von Kundenkontakten erweitert, so dasssich einzelne Merkmale individuell gewichten und flexibel ver-knüpfen lassen, um eine Gesamtbewertung von Kunden vorneh-men zu können. Attain ist jetzt an MS Outlook angebunden.c Microsoft Business Solutions Deutschland Navision PC & CVertriebs GmbHTel. (0 40) 89 96 77-0, www.navision.de

Verfügbarkeit von Lieferressourcenmittels Software prüfenDie auf Logistik-Software spezialisierte Log-Control brachte ihrneues Modul Best-Source auf den Markt. Mit diesem Programmwird die Verfügbarkeit von Ressourcen innerhalb einer Lieferkettegeprüft. Das Programm berücksichtigt alle bisher genutztenLieferpfade und schlägt automatisch den besten Lieferanten vor.Zusätzliche Lieferpfade können manuell ergänzt werden. DasModul kann für spontane Nachfragen und Bedarfe aus allen mög-lichen Lieferpfaden den günstigsten ermitteln. Für jeden Liefer-pfad wird berechnet, ob er terminlich in Frage kommt, über aus-reichend Bestand verfügt und zu welchen Preisen geliefert wird.Aus allen in Frage kommenden Lieferpfaden wird der kostengüns-tigste und terminlich kürzeste ausgewählt.c Log Control GmbHTel. (0 72 31) 5 80 48-38, www.logcontrol.de

Maschinendaten im Browser auswerten

Als Ergänzung zum BDE/MDE-Angebot stellte Dlog erstmals aufder Systems das Programm Netreport 7.00 vor. Es handelt sich umdie neueste Software-Generation zur Auswertung von Maschinen-daten: An jedem Ort der Welt erhalten die Verantwortlichen dankInternet-Technik aktuelle Auswertungen aus ihrem Betrieb. MitHilfe eines Definitionsassistenten entscheidet man sich zunächstfür einen Auswertungstyp: Maschinenvergleich, Schichtvergleichoder Nutzungsreport. Die Ergebnisse lassen sich auf vielfacheArten in Diagrammen oder Tabellen, mit oder ohne Pausenzeiten

darstellen. Die Software arbeitet in Ver-bindung mit Prisma Excel V6.01 undNetmaster von DLog und unterstütztverschiedene Datenbanken. Nebeneiner Software für die Server-Verwal-tung gehört ein HTML4- und Java-script-1.3-fähiger Browser zu den Vor-aussetzungen für Netreport.

c Dlog GmbH, Tel. (0 81 42) 28 60-0, www.dlog.com

Page 86: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

XX MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Modulare Universalsteuerung für die dezentrale Automation

Modular aufgebaut ist die Kompaktsteue-rung Inline Controller-CPU . Mit ihrwird nach Aussage des Herstellers dieSteuerungsintelligenz in die Interbus-Inline-Station integriert. Der Inline-Controller ILC 200 Uni wird direkt inder dezentralen Ein-/Ausgang-Stationinstalliert. Die Steuerung ist in den fünf Sprachen der IEC 61131programmierbar und steuert das modulare Inline-Installationssys-tem dezentral und autark. Sie wird unterhalb eines Inline-Bus-kopplers für Interbus-, Profibus-DP-, Devicenet-, Ethernet- oderCanopen-Systeme installiert und soll einen einfachen Datenaus-tausch mit über- und unterlagerten Steuerungen ermöglichen. Sosei sie unabhängig vom überlagerten Feldbussystem. Für kurzeReaktionszeiten sollen integrierte Ein- und Ausgänge sorgen.c Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Tel. (0 52 35) 3-4 15 12, www.phoenixcontact.com

Mehrachs-CNC mit integrierter SPSDie Mehrachs-CNC mit integrier-ter SPS wurde sowohl für Bahn-steuerungsaufgaben als auch fürPick-&-place-Aufgaben konzipiert.Die Steuerung wird kombiniert ausCNC- und SPS-Steckmodulen und

kann als Stand-alone-Gerät, über einen PC oder mit Hilfe eines 28 mm flachen separaten Bedienfeldes betrieben werden. DiesesKonzept ermöglicht nach Aussage des Herstellers eine optimaleAnpassung an Steuerungsaufgaben im Bereich Bohren, Sägen,Schleifen, Pressen, Ziehen, Blechbearbeitung und Handling oderdiene als Grundlage für kundenspezifische Sonderlösungen. Dievielen implementierten CNC-Befehle ermöglichen die Umsetzungvon Linear- und Helicalinterpolationsaufgaben. c Multitron Elektronik GmbH u. Co. KG, Tel. (0 71 95) 92 33-28), www.multitron.de

Gefahrenmeldeanlagen-Bedienfeld ist jetzt Web- und ISDN-fähig

Das GMA-Bedienfeld Cerberus DT 1000 wurde um die Web- undISDN-fähige Variante DT 1000 Web erweitert. Das Bedienfeld istmit einem Local-Area-Network-(LAN-)Anschluss versehen. Da-mit kann nach Aussage des Herstellers jeder Computer die Funk-tionen und Darstellungen des Bedienfelds – ob über den Web-Browser oder von zu Hause per ISDN-Verbindung – problemlos 1: 1 übernehmen. Nach Freischaltung sei der Zugriff auf die Gefah-renmeldeanlage von jedem Rechner eines lokalen Netzwerks ausmöglich. Unterschiedlichste Meldungen von Gefahrenmeldeanla-gen, Brand- oder Intrusionsmeldesystemen und von Alarmüber-tragungsanlagen können auf dem Bedienfeld dargestellt werden. c Siemens Gebäudetechnik GmbH & Co. OHG, Tel. (0 89) 63 65 85 95, www.sibt.com

Page 87: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 88: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 89: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

MARKTSPIEGELPRODUKTE

MM Das IndustrieMagazin · 43/2002 XX

Vibrationsüberwachung mit jeder SPS

Die Messumformer der Serie 641A vonPCB-IMI liefern, so der Anbieter, kein

Zeitsignal der Schwingung, sondern den Effek-tiv- oder Spitzenwert der gemessenen Schwing-

geschwindigkeit oder Schwingbeschleu-nigung als 4- bis 20-mA-Signal. Weil

für den Betrieb des Sensors nur 24 VDC erforderlich sind, lasse sichmit vorhandenen SPS einfach Schwingungsüberwachung an Pum-pen, Kompressoren, Lüftern und anderen Aggregaten durchfüh-ren. Bei kritischen Veränderungen können über die Digitalausgän-ge der SPS Alarmierungen oder Abschaltungen vorgenommenwerden. Die Messumformer sind mit Messbereichen von 12,5, 25und 50 mm/s erhältlich. Beim Ermitteln des Effektivwertes derSchwinggeschwindigkeit wird laut Anbieter ein Frequenzbereichvon 10 bis 1000 Hz berücksichtigt. Dies entspreche der VDI 2056.c Synotech GmbH, Tel. (0 24 62) 99 19-0, [email protected]

Berührungsloser Positionssensor mit ProfibusankopplungASM hat nach eigenen Angaben seinen berührungslosenPositionssensor aus der Posichron-Familie für abso-lute Positionsmessung um eine Version mit Profi-busankopplung erweitert. Posichron-Quadist, wie es weiter heißt, ein quadratischesMessprofil basierend auf einem magne-tostriktiven Prinzip. Der Sensor bestehtaus einem magnetostriktiven Wellenleiter und einem darüber freigeführten permanenten Magneten, der sich ohne Berührung ent-lang des Wellenleiters bewegt. Je nach Messlänge beträgt die Linea-rität 0,02% des Endwertes, heißt es weiter. Die Auflösung liegt imµm-Bereich. Für besonders kritische Anwendungen steht die redun-dante Ausführung mit zwei völlig unabhängig messenden Systemenzur Verfügung. Der Sensor ist mit Kabelausgang und IP68 oder einerSteckerversion mit IP67 verfügbar. Er ist laut Hersteller äußerstrobust und unempfindlich gegen Staub, Feuchte und Flüssigkeiten.c ASM GmbH, Tel. (0 81 23) 9 86-1 04, www.asm-sensor.de

Pyranometer mit erweitertem Temperaturbereich Wie der Anbieter mitteilt, hat Kipp & Zonen ein Pyranometer ent-wickelt, das den steigenden technischen Anforderungen derIndustrie gerecht wird. Für meteorologische Anwendungen reicheein Temperaturbereich von –30 bis 80 °C und eine Strahlungsin-tensitätsaufnahme von 2000 W/m2 aus. In der Industrie werdebeispielsweise beim Einsatz in Klimakammern, Sonnensimulato-ren und Produktalterungsversuchen mit höheren Temperaturenund einer wesentlich stärkeren Strahlungsintensität gearbeitet.Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde das HTP-Pyranometer mit einem Betriebstemperaturbereich von –40 bis150°C und einer Strahlungsintensität von 4000 W/m2 entwickelt.c Gengenbach Messtechnik, Tel. (0 71 53) 5 94 23, www.rg-messtechnik.de

Page 90: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 91: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 92: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

92 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

MESSEN · KONGRESSE · SEMINARE

SERVICE TERMINE

Ausführliche Informationen unter:www.maschinenmarkt.de — Veranstaltungen — TermineUm einen Termin vorzuschlagen, schicken Sie die Detailsbitte an [email protected]

Wachstum mit Wissen – Berichte aus For-schung und Praxis

Berlin,24. und 25. 10.,650 Euro

BHE e. V.,Tel. (06 61) 83 39-0,Fax (06 61) 83 39-3 39

Fulda,7. 11.,353 Euro zzgl. MwSt.

Lüdenscheid,11. und 12. 11.,455 Euro zzgl. MwSt.

Congress: ILS 2002 Intelligente Leichtbau-Systeme

NMN Neue Materialien Niedersachsen e. V., Tel. (05 51) 49 60-70,Fax (05 51) 49 60-7 49

Hannover,13. und 14. 11.,450 Euro

Nürnberg,15. 11.,keine Angabe

Wuppertal,26. und 27. 11.,840 Euro

Methoden-Training: Projekte richtig planen, steuern und kontrollieren –Techni-ken und Instrumente der Projektarbeit gezielt anwenden

IPO Institut für prakti-sche Psychologie und Organisationsberatung,Tel. (02 21) 4 30 20 16,Fax (02 21) 9 43 99 17

Köln,26. bis 28. 11.,1400 Euro zzgl. MwSt.

Druckluft-Workshop Stuttgart,28. 11.,300 Euro

SLV Halle GmbH,Tel. (03 45) 52 46-4 18,Fax (03 45) 52 46-4 12

Halle (Saale),28. 11.,330 Euro

Economic Forum Deutschland

Dolan Consulting GmbH,Tel. (0 61 73) 7 90 61,Fax (0 61 73) 41 70

Frankfurt amMain,5. und 6. 12.,1750 Euro zzgl. MwSt.

TAW Technische Akade-mie Wuppertal e. V.,Tel. (02 02) 74 95-0,Fax (02 02) 74 95-2 02

Gasex Industrie Technik Service Nord KG,Tel. (04 21) 22 38-2 60,Fax (04 21) 22 38-0 50

Seminar: Zukunftsmarkt „Zutrittskontrolle“

Systematische Produktentwicklungvon Spritzgussteilen – Wirtschaftlicher produzieren

31. Werkstofftech-nische Kolloquium – Grundlagen der Lasertechnik

3. Kolloquium „Laserstrahl-Hand-bearbeitung“

IPK Fraunhofer-Institut Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik,Tel. (0 30) 3 90 06-3 03,Fax (0 30) 3 93 25 03

K.I.M.W. Kunststoff-Institut für die mittel-ständische Wirtschaft NRW GmbH,Tel. (0 23 51) 10 64-1 91,Fax (0 23 51) 10 64-1 90

Fachhochschule Nürnberg e. V.,Tel. (09 11) 58 80-13 79,Fax (09 11) 58 80-51 77

Maschinensicherheit – Auslegung und Anpas-sung von neuen und gebrauchten Maschi-nen an aktuelle EU-Richtlinien aus techni-scher Sicht

Page 93: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 94: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 95: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 96: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 97: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 98: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 99: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 100: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 101: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 102: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 103: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 104: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 105: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 106: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 107: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 108: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 109: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 110: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 111: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 112: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 113: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 114: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 115: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 116: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 117: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 118: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 119: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 120: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 121: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 122: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

SERVICE BÜCHER

122 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

ENTGELTSYSTEME

MotivationHrsg. E. Eyer, Düsseldorf: Symposion Publishing,2002. 439 Seiten, ISBN 933814 89-8, 74,00 Euro

Aufgrund des Wandels unsererWirtschaft gestalten und vereinba-ren die Tarifvertragsparteien neue„Entgeltrahmen – ERA“. Dringen-der Handlungsbedarf und neueGestaltungsmöglichkeiten machendas Thema „Entgelt“ hochinteres-sant.

Das Autorenteam unter Führungvon E. Eyer gibt dem Leser ein Werk an die Hand, das diewichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Entgelt-systeme enthält. Zunächst erklären die Autoren dem LeserGrundlagen und Zusammenhänge von Motivation undAnreizen. Nur wer diese Zusammenhänge versteht, ist inder Lage, spezifisch auf die Unternehmenssituation aus-gerichtete Entgeltsysteme erfolgreich zu gestalten. Berich-te von Praktikern liefern im Anschluss einen fundiertenErfahrungsschatz. Die Beispiele sind gut gewählt; die Pro-jekte und Systeme aus verschiedenen Branchen, aus Pro-duktion und Administration, sind anschaulich unddetailliert dargestellt. So liefert das Buch die nötigenGrundlagen und Hintergründe für ein breites Spektruman Gestaltungsansätzen: Es reicht von der Gruppenent-lohnung in der Produktion über Gainsharing bis zuErfolgsbeteiligungs- und Investivlohnmodelle. Haben Sieschon mal über einen Verbandsaustritt oder die Vor- undNachteile des Flächentarifvertrages nachgedacht? Wich-tige Informationen und Darstellung der Vor- und Nach-teile zu diesen Fragen runden ein sehr zu empfehlendesWerk zum Thema Entgeltsysteme ab. Manfred Loistl

MONTAGEPLANUNG

Keine EinstiegslektüreW. Holle München: Carl Hanser, 2002. 219 Seiten, ISBN 3-446-21986-2, 49,90 Euro

Die rechnerunterstützte Planungund Optimierung von manuellenund automatisierten Montageanla-gen wird heute bereits in vielen pro-duzierenden Unternehmen ange-wendet. Wichtig ist dabei, dass alleProdukt- und Montageprozessda-ten vollständig generiert und ver-waltet werden sowie die entspre-

chenden Daten allen am Produktentwicklungs- undMontageprozess Beteiligten aktuell zur Verfügung stehen.

In dem vorliegenden Buch wird anhand eines Pro-duktbeispieles der Ablauf der Montageplanung von der

Produktentstehung bis zum Produktrecycling mit Hilfeunterschiedlicher Softwareprogramme beschrieben. Sehrausführlich wird dabei auf die Dateneingabe und -ver-waltung, die Produktbewertung bezüglich der Montage-freundlichkeit sowie die Festlegung der Montagereihen-folge und der Montagestationen eingegangen. Im Vorder-grund steht dabei die Auslegung und Gestaltung vonmanuellen Montagearbeitsplätzen, wobei vorwiegend dieSysteme vorbestimmter Zeiten (MTM) berücksichtigtwerden. Die Automatisierung von Montagestationen und-anlagen unter Berücksichtigung eines optimalen Auto-matisierungsgrades wird leider nur oberflächlich undunvollständig behandelt. Das Buch ist im Wesentlicheneine Beschreibung für die Benutzung der vorgestelltenSoftwareprogramme, die als Demoversionen auf einerCD-ROM dem Buch beigelegt sind. Fazit: Als Einstiegund Arbeitsgrundlage für die rechnerunterstützte Mon-tageplanung wenig empfehlenswert. Stefan Schmid

QUALITÄTSTECHNIKEN

Die Excellence-BoxJ. Bicheno, übersetzt und ergänzt von B. Otto.Ostfildern: Quindy Edition, 2002. 153 Seiten,ISBN 3-00-009531-4, 18,50 Euro

Das Buch ist das Richtige für prag-matische „Qualitäter“. Bicheno be-schreibt die TQM-Entwicklung unddie wesentlichen Aussagen ihrerGurus ebenso gehaltvoll wie dieVerwendung der verschiedenenTQM-Werkzeuge. Mit dem Bucherhält der Leser einen sehr beacht-lichen Über- und Einblick in das

Thema TQM. Bicheno beschreibt die Konzepte, die zumheutigen Verständnis von Kundenorientierung, Leis-tungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Organisa-tionen nötig sind. Insgesamt 75 Methoden und Werk-zeuge werden verständlich vorgestellt und erklärt. In derÜbersetzung wurde das englische Original, ein Bestseller,um Erfahrungen in Deutschland ergänzt, entsprechendeLiteraturhinweise integriert. Alle Begriffe werden erklärtund sowohl im englischen Original als auch in der deut-schen Übersetzung verwendet. So eignet sich das Buchnicht nur als Nachschlagewerk, sondern auch als Kom-munikationshilfe für mehrsprachige Teams. Der TQM-Fachfrau Birgit Otto ist während der Übersetzung klargeworden, dass Prozesse gestalten vor allem eins bedeu-tet: miteinander reden, gestalten, verbessern. Es geht umdas „Wie“: keine leichte Aufgabe in einer immer viel-schichtigeren Gesellschaft mit wechselnden Karrierenund Lebenssituationen. TQM bietet die gemeinsameSprache, damit Produktqualität und Prozessgewandtheitzu einer produktiven Einheit verschmelzen. Und dieseSprache steckt in der Excellence-Box. Ursula Hofmann

Page 123: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

Verantwortlich für Leitartikel: Ken Fouhy; Aktuelles: Ulrike Gloger, Josef-Martin Kraus, DietmarKuhn, Bernhard Kuttkat, Bernd Maienschein, Reinhold Schäfer, Jürgen Schreier, Winfried Schrö-der, Rolf Tillert; Spanende Fertigung: Bernhard Kuttkat; Oberflächentechnik, VEA-Mitteilungen:Winfried Schröder; Montage-, Handhabungs-, Robotertechnik: Rüdiger Kroh; Sensortechnik:Udo Schnell; IT-Business: Ulrike Gloger; Marktspiegel: Josef-Martin Kraus, Rüdiger Kroh, Bern-hard Kuttkat, Udo Schnell, Winfried Schröder; Termine: Claudia Krampert; Firmenschriften:Gabriele Hain; Bücher: Margit Wegner; Schlussredaktion: Udo Schnell; alle Max-Planck-Straße7/9, 97082 Würzburg.

MM 44 erscheint am 28. 10. 2002 mit folgenden Themen:

Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MM,das IndustrieMagazin. Wenn ich mich innerhalb von 10 Ta-gen nach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ichAbonnent und bekomme 52 Ausgaben MM, das Industrie-Magazin zum günstigen Vorzugspreis von 15,60 € monat-lich. Das heißt: 18% Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug.Das Abonnement kann jederzeit gekündigt werden.

Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Ta-gen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitigeAbsendung des Widerrufs an: MM IndustrieMagazin, Abon-nenten-Service, 97103 Würzburg.

Datum/Unterschrift

Name Vorname

Firma Funktion

Straße

PLZ Ort

Telefon Telefax

E-Mail www-Adresse Anzahl der Mitarbeiter

Datum Unterschrift MM 43-2002

Wissen auf Probe. Kostenfrei. Faxorder (09 31) 418-2022

h MM Logistik (kostenfrei) h MM Plastics (kostenfrei) h MM Facility Management (kostenfrei)

h Ja, ich möchte MM, das IndustrieMagazin testen!

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, -Winfried Schröder (ws), Tel. -23 83, Claus-MartinStotz (cs), Tel. -22 25, Rolf Tillert (rt), Tel. -25 64Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, MargitWegner, Tel. -24 85, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Dieter Dehn, Bruno Feser, Michael Scheidler, ManfredWernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, F. Paul Schwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Geschäftsführung: Dr. Walther Ludwig,-22 96, Fax 20 20, [email protected]: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]: Sigrid Sieber, -25 12, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 063MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, [email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informationsgemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitVerbreitete Auflage: 56 536 (Durchschnitt IVW II/2002)Bezugspreis: Einzelheft 4,50 €, Abonnement Inland jährlich 195 €, Abonnement Ausland jährlich 249,60 € + (EG-Staaten ggf. 7% Umsatzsteuer). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Soll-te die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert wer-den können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugs-gelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgUnverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn aufjedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

Anzeigenverkauf:Verkaufsleitung: Ernst A. Hestermann, -25 44, Fax -20 22,[email protected]

Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt:für Deutschland: Frau Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax: -28 57, [email protected]: Frau Nicole Wild, Tel. -20 39, Fax: -20 22, [email protected]

Bildverarbeitung„Flexibilität, Schnelligkeit, Sicherheit

und Universalität rechtfertigen denEinsatz der Bildverarbeitung imMaterialfluss“, erläutertDr.-Ing. Norbert Stein,Vitronic GmbH, Wies-

baden.

Themen:P KUNSTSTOFFTECHNIK

P LOGISTIK

P VERBINDUNGSTECHNIK

P ANTRIEBSTECHNIK

P KONSTRUKTION

P IT-BUSINESS

P MANAGEMENT

MotorspindelnEine neue Generationvon kompakten Motor-spindeln soll vor allem inkleinen CNC-Maschinenfür höchste Fertigungs-geschwindigkeiten sor-gen.

AbfüllanlagenVielschichtige Interes-sen haben bei Abfüll-stationen zur Ent-wicklung von modu-laren Grundelemen-ten geführt.

Page 124: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge

124 MM Das IndustrieMagazin · 43/2002

Wie das Statistische Bundesamtmitteilt, verbilligten sich dieImporte von Waren im August

2002 gegenüber dem entsprechenden Vor-jahresmonat um 2,6%.

Der Stromverbrauch lag imersten Halbjahr 2002 mit rund241 Mrd. kWh 0,8% über dem

Niveau des entsprechenden Vorjahres-zeitraums, meldet der VDEW.

Im ersten Halbjahr 2002 wurdenin Deutschland 2,2% wenigerGewerbe angemeldet als im

Vergleichszeitraum 2001, so die Statistikeraus Wiesbaden.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Xxxx xxxxx Xxxxxxxxxx xx xxxxxx xxxxXxxx xxxxx Xxxxxxxxxx xx xxxxxx xxxxXxxx xxxxx Xxxxxxxxxx xx xxxxxx xxxxXxxx xxxxx Xxxxxxxxxx xx xxxxxx xxxxXxxx xxxxx Xxxxx.Weitere Informationen: [email protected]

Mehr Mut zum Wandel„Wir hoffen, dass die neue Bundesregie-rung das Wahlergebnis als Auftrag derWähler begreift, jetzt die ReformfähigkeitDeutschlands gerade in der Wirtschaftpoli-tik nachdrücklich unter Beweis zu stellen“,kommentierte Dietmar Harting, Präsi-dent des Zentralverbandes Elektrotechnik-und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V., dasErgebnis der Bundestagswahlen. Eine Ord-nungspolitik, die Erfolg versprechendeAntworten auf die Herausforderungen derGlobalisierung liefert, gehöre in den Koali-tionsverhandlungen jetzt ebenso auf denTisch wie konkrete Reformkonzepte für dieArbeitsmarkt-, Gesundheits- und Renten-politik. Das Wahlergebnis zeige, so Har-ting, dass die Wähler ein Interesse an kla-rer Orientierung haben und durchaus zuVeränderungen bereit sind. Sowohl für dieBürgerinnen und Bürger als auch für dieWirtschaft gehe es jetzt darum, Deutsch-land wieder zum Motor der internationa-

len Entwicklung zu machen.Der ZVEI habe dafür dasMotto „Mehr Mut zumWandel“ geprägt. Dieserfordere intelligente

Konzepte und hiernacheine zupackende politische

Hand in der Umsetzung.Leicht werde dies in keinem

Falle werden.

Infos: www.zvei.de

Konjunkturlage

Unternehmensdaten für die Mikrotechnik

Que

lle: Z

VEI

MM-GrafikMM

... bezeichnen ihreGeschäftserwartungenim Vergleich zum Vorjahr als

... wollen ihreInvestitionen

... wollen ihrenPersonalbestand

Herbst2001

Herbst2001

Herbst2001

Frühsommer2002

Frühsommer2002

Frühsommer2002

besser unverändert schlechter

22

52

26

23

41

36

18

48

34

17

42

41

12

63

25

10

32

58

MM

-Gra

fik

MM

100 000

50 000

01998 2001 2004

200 000in Euro

150 000

52,8789,04

189,57

Bis zum Jahr 2004 wol-len die Mikrotechnik-unternehmen kräftigzulegen. Beim Personalsoll ein Wachstum von30% und beim Umsatzein Wachstum von40% stattfinden, soeine Umfrage desIVAM NRW e.v.

Infos: [email protected]

Entwicklung der Pro-Kopf-Umsätze in der Mikrostrukturtechnik

Die Wirtschaftsbelebung lässt auf sich warten. Nach einer DIHK-Umfrageerwarten die wenigsten Unternehmen bessere Geschäfte als im Vorjahr, dieInvestitionsabsichten sind eher gedämpft.

Weitere Informationen: www.dihk.de

Am Puls der WirtschaftVon je 100 Unternehmen...

Quelle: DIHK/Umfrage bei über 20 000 Unternehmen

Messeplatz Deutschland

2000 20012000 2001

1,5

2,8

2,5

2,3

1,4

1,7

1,3

1,2

1,7

0,9

1,9

2000

1,6

1,7

2,1

2,2

1,4

2,1

1,3

1,4

1,7

0,8

1,6

MesseplatzUmsatz in Mill. Euro Aussteller in Tsd. Besucher in Mill.

Düsseldorf

Frankfurt

Hannover

München

Köln

Berlin

Stuttgart

Nürnberg

Leipzig

Hamburg

Essen

260

321

342

254

205

107

77

79

56

37

107

340

307

346

235

191

133

83

83

56

56

53

28,0

44,0

29,0

33,4

30,0

21,4

12,0

21,3

10,8

9,0

11,0

21,7

42,0

24,0

33,5

25,0

23,5

13,1

21,7

10,0

11,0

10,1

2001

Die umsatzstärksten Messeplätze Deutschlands

Das Gerangel der Messeveranstalter untereinander um führende Positionengeschieht vor dem Hintergrund einer nach wie vor verhaltenen Konjunktur.

Weitere Informationen: www.expodata.ch Quelle: Expodata

Page 125: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge
Page 126: CNC statt Kurvensteuerung Seite 58 Industrie · CNC statt Kurvensteuerung Seite 36 · Schnelle 3D-Montage Seite 48 · Interimsmanager Seite 58 Katalogmanagement „Mobile Kataloge