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vu 187.166, martin pichlmair

computer und kunst

1Thursday, March 6, 2008

computer und kunst ist ein wahlfach der medieninformatik (u.a.) im wahllehrveranstaltungskatalog design. in wirklichkeit ist es eine vu (mit 2.0h/3 ECTS).

die folien werden nach der vorlesung immer auf diese website gestellt:

http://twoday.tuwien.ac.at/ck08es handelt sich bei der web site um ein weblog. am besten ist es daher sie abonnieren gleich den rss-feed. programme die sich dazu eignen sind: FeedReeder (Win), Google Reader (Web), Firefox LiveBookmarks (Lin/Win/Mac), Vienna (Mac).

sollten sie fragen zur vorlesung haben so posten sie diese bitte auf dem weblog. ich kann sie dann so beantworten dass auch alle anderen die antwort lesen können, was bei mail nicht der fall ist.

für persönlichere anliegen: [email protected]


http://twoday.tuwien.ac.at/ck08


foliendie folien sind nach jeder vorlesung, spätestens am nächsten tag, im netz am lehrveranstaltungs-blog als download verfügbar

ablauf3 lange vorlesungseinheitenübungen in 3er-gruppen

notedie note ergibt sich aus den einzelnoten der übungen + einem test am ende


die anmeldung zu computer und kunst erfolgt über die arbeitsmappe unter der folgenden url:

http://flake.iguw.tuwien.ac.at/zope/ckbitte melden sie sich gleich als 3-er gruppen an! dazu benötigen sie name, matrikelnummer und kennzahl(-en) aller gruppenmitglieder.


http://flake.iguw.tuwien.ac.at/zope/ck

http://flake.iguw.tuwien.ac.at/zope/ck

6.3. vorlesung einführung10.4. 15:00 bis 18:00 vorlesung visuelle kultur24.4. 15:00 bis 18:00 übung 1 (diskussion der übungsabgaben)08.5. 15:00 bis 18:00 vorlesung interaktivität29.5. 15:00 bis 18:00 seminar 2 (diskussion der übungsabgaben)05.6. 15:00 bis 18:00 vorlesung audiovisual media/game art/software art19.6. 15:00 bis 18:00 seminar 3 (diskussion der übungsabgaben) + prüfung


computer und kunst


computer


computer und kunst

hintergrund: object 1 von daniel widrig (2007?)


ergebnisse der suche nach “kunst” in google image search


vor zwei jahren kam sogar dieses ergebnis.


kunst ist malerei

links: Mona Lisa, Leonardo di ser Piero da Vinci (April 15, 1452 – May 2, 1519)

rechts: super mario clouds, cory arcangel (2006)


links: die klangmaschinen der futuristen (ca. 1915), rechts: ein laptop-konzert des bennington college

kunst ist musik


masaki fujihata: a small fish


toshio iwai: composition on a table


kunst ist spiel

koalitionsschach, arnold schönberg

electroplankton, toshio iwai


kunst ist skulptur links: Unique Forms of Continuity, boccioni, rechts: pong-mechanik von nicolas roy


kunst ist propaganda


kunst ist architekturrechts: laser tag von graffiti research lab 2007

mehr darüber hier:http://graffitiresearchlab.com/?page_id=76#video


kunst ist subversiv

links: echtes graffittimitte: velvet-strike, anne-marie schleiner, 2001rechts: Getting Up: Contents Under Pressure (Marc Ecko, 2006)

Über “Getting Up”»The game involves battling the authorities to overthrow corrupt officials using only street fighting skills and graffiti. From the article, "The decision was endorsed last night by the Federal Attorney-General, Philip Ruddock, who had asked the board to review of the game's MA15+ classification after local councils and state governments voiced concerns that the game would promote graffiti.« (http://games.slashdot.org/article.pl?sid=06/02/16/0337229&from=rss)


http://games.slashdot.org/article.pl?sid=06/02/16/0337229&from=rss




links: Caspar David Friedrich, nebel im elbtal, 1821

rechts: eine skulptur in second life

kunst ist plakativ


kunst ist darstellung von unbekanntemlinks: nashorn um 1515

rechts: peter weibel, Beobachtung der Beobachtung: Unbestimmtheit, 1973


kunst ist technologie links: rekonstruktion einer flugmaschine nach da vinci, rechts: gravicells, Mikami Seiko, Ichikawa Sota


links: Johannes Vermeer "van Delft", (1632 - 1675), Die Malkunst, um 1665/66, Leinwand

vermeer ist bekannt für seinen umfassenden einsatz technischer mittel. zum beispiel verwendete er eine camera obscura um räume abzubilden.


ein weiteres bekanntes instrument der malerei war und ist die camera lucida (abbildung von ca. 1830). sie erzeugt mittels eines spiegels und optischer linsen eine überblendung von zwei bildern. so kann der/die maler/in gleichzeitig das zu malende subjekt und sein/ihr bild betrachten.


kunst ist provokationlinks: flaschentrockner, marcel duchamp, 1914

rechts: joseph delappe, dead-in-iraq, seit 2006


und noch viel mehr


“Kunst hat nichts mit Geschmack zu tun” (Max Ernst, Maler)

“Beauty is no quality in things themselves: It exists merely in the mind which contemplates them” (David Hume*, Philosoph)

“Kunst ist, wenn man's nicht kann, denn wenn man's kann, ist's keine Kunst.” (Johann Nestroy, Dichter)

“Mensch werden ist eine Kunst.” (Novalis, Romantischer Autor)

“Sie erwarten von mir, daß ich ihnen sage, daß ich ihnen definiere, was Kunst ist? Wenn ich es wüßte würde ich es für mich behalten.” (Picasso, Maler)

“Wenn du mich fragst, was die Kunst sei, so weiß ich es nicht. Wenn du mich nicht fragst, so weiß ich es.” (El Lissitzky, Gesamtkünstler, basierend auf Augustinus) *David Hume (1711-1776) : Einer der wichtigsten englischsprachigen

Philosophen. Werke über die menschliche Natur und den Verstand, sowie Moral und Ethik. Empirist - Wissenserwerb nur durch Experimente.


»To evoke in oneself a feeling one has once experienced, and having evoked it in oneself, then, by means of movements, lines, colors, sounds, or forms expressed in words, so to transmit that feeling that others may experience the same feeling - this is the activity of art.

Art is a human activity consisting in this, that one man consciously, by means of certain external signs, hands on to others feelings he has lived through, and that other people are infected by these feelings and also experience them.« (Leo Tolstoy, Excerpted from ›What Is Art?‹ (1896), translated by Aylmer Maude (1900))

es geht also primär um die vermittlung von gefühlen. die brücke wird dabei über das wiedererleben von erfahrungen geschlagen. kunst verwendet insofern immanente erinnerungen - diese müssen aber nicht selbst erlebt sein, sondern können auch kulturell vermittelt worden sein (z.b. über die medien). man spricht dann auch vom “kulturellen gedächtnis”.


was ist kunst?falsche

frage!30Thursday, March 6, 2008

kunst besteht aus widersprüchen

und vor allem: die frage ist in der praxis eigentlich zumeist “ist X ein kunstwerk?” und nicht “was ist kunst?”


slide intentionally left blank


übung


die erste übung ist eine gestalterische aufgabe: machen sie ein plakat für eine fiktive ausstellung über einen bereich der digitalen kunst.wichtig sind: titel der ausstellung, thema der ausstellung und zeit+ort.die abgabe erfolgt als jpeg-datei im format 1024x768 in der arbeitsmappe oder auf papier im a2-format. nehmen sie das poster, falls sie eines haben, in die nächste vorlesung mit. poster müssen mit der hand gemacht werden.gestaltungstipps:- klarheit ist ein zerbrechliches gut- mit einer methode arbeiten, nicht mit 10 (oder keiner)- mit dem medium arbeiten (sonst arbeitet das medium gegen sie)

deadline 23.4. 23h59


beurteilung:bei der abgabe werden 3 dinge beurteilt: erstens die ausführung (0-3 punkte), zweitens wie viel inhalt sie wie gut vermitteln (0-3 punkte) und drittens welchen inhalt sie vermitteln (0-3 punkte). insgesamt gibt es 9 punkte die sie erreichen können.die anderen beiden übungen bringen auch je 9 punkte. der test bringt zusätzlich bis zu ca. 15 punkte.die notwendigen punkte für noten sind wie folgt:ab 15 punkten: viererab 20 punkten: dreierab 24 punkten: zweierab 27 punkten: einser


6.3. vorlesung einführung10.4. 15:00 bis 18:00 vorlesung visuelle kultur24.4. 15:00 bis 18:00 übung 1 (diskussion der übungsabgaben)08.5. 15:00 bis 18:00 vorlesung interaktivität29.5. 15:00 bis 18:00 seminar 2 (diskussion der übungsabgaben)05.6. 15:00 bis 18:00 vorlesung audiovisual media/game art/software art19.6. 15:00 bis 18:00 seminar 3 (diskussion der übungsabgaben) / prüfung


mehr hier: http://twoday.tuwien.ac.at/ck08




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