COOL DAD
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COOLDAD€ 2,70 Ausgabe 01/2014
AUTOKAUF Argumentation für Väter
Formatfrage WELCHE
FOTOTECHNOLOGIE WÄHLEN
HERRENFAHRER MÄNNER UND
KINDERWAGEN
Cove
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Liebe Leser!
Vor Kurzem fanden wir in einem Magazin einen Artikel, dessen Kernaussage lautete: Man darf Männer thematisch nicht auf Autos und Fußball reduzieren. In diesem Zusammenhang verstan-den wir in erster Linie die Verwendung des Wortes „reduzieren“ nicht. Unsere Gedanken dazu kamen uns wieder in Erinnerung, als wir die beiden Ausgaben von COOL DAD nebeneinander legten. Nachdem sich kein Vater im Umfeld der Redaktion bis jetzt durch uns „reduziert“ fühlte, haben wir beschlossen unseren Weg trotz einschlägiger Bedenken fortzusetzen und die großen väterlichen Herzensangelegenheiten weiterhin zum Thema zu machen.
Für diese Ausgabe haben wir zwei große Themenkreise vorbereitet: vier Räder und Fotografie. Die Räder gehören wieder einmal zu Autos, zusätzlich diesmal aber auch zu Kinderwagen. Wir versuchen hier einen kleinen Beitrag zu leisten zur Entscheidungsfindung hinsichtlich des richti-gen Modells. Bei den Fotoapparaten machen wir einen Streifzug durch die wichtigsten Features für Väter. Und weil wir unbelehrbar sind, empfehlen wir Ihnen in der Rubrik „Extra Cool“ auch noch Fußballequipment für die Kleinsten.
Aber nicht vergessen: mit einem Auge COOL DAD lesen und das andere zudrücken,
Kurt OhnesorgChefredakteur
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EDITORIAL
IMPRESSUM: Herausgeber: taco media gmbh, IZ NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/II, 2355 Wr. Neudorf, Tel.: 02236/660306, Fax: 02236/660324, Geschäftsführung: Mag. Kurt Ohnesorg, Chefredaktion: Mag. Kurt Ohnesorg, mailto: [email protected], Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jo Fabian, Peter Leinweber, Lektorat: scriptophil. die textagentur, Grafik: Rycom, Anzeigenleitung: Peter Leinweber, Druck: Print & Smile, 2601 EggendorfFür unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Von Gewinnspielen sind MitarbeiterInnen von COOL DAD sowie deren Angehörige ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
INHALT 04 ARGUMENTATIONSHILFE Außergewöhnliche Autos bedürfen außer-gewöhnlicher Gedanken. Wenn es um den Nachwuchs geht, findet man vielleicht auch einmal Gehör.
10 VOLLER SCHUB Wie schiebt man einen Kinderwagen souverän? Lässige Überlegungen eines Vaters
13 MÄNNERTAUGLICH Neue Kinderwagenmodelle zwischen Design und Technik
14 VÄTERTAUGLICH Wie viel Fototechnologie braucht Vater, um unwiederbringliche Momente einzufangen?
20 EXTRA COOL Fußball, Foto und Fernüberwachung: neue Spielsachen für Väter
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PAPA MOBIL
FAMILYVAN (WAHN)
TEXT KURT OHNESORGFOTO HERSTELLER
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FAMILYVAN (WAHN) W
ann, wenn nicht beim Kauf eines Familienau-tos, werden Sie je wieder die einmalige Chance be-kommen, mit nicht vom Tisch zu wischenden Argumenten zu über-
zeugen? Etwa: Groß muss er sein, natürlich! So eine Familie braucht schließlich Platz, und
große Autos sind auch sicherer. Oder: Die bes-te Audioanlage muss hinein, damit die Kinder entspannt ihrem Hörspiel lauschen können. Le-dersitze sind unüberbietbar praktisch, weil man sie besser abwischen kann. Lassen Sie Ihrer Kre-ativität freien Lauf – wir bieten Ihnen konkrete Unterstützung an. Schließlich brennen wir dar-auf, plausible Gedanken zum Thema Kaufent-scheidungsprozess in der Familie loszuwerden.
Keine Sorge! Hier folgt nicht der 200. Artikel zum Thema „Worauf man bei Famili-
enautos achten sollte“. Nicht nur, dass man beim Philosophieren über das Platz-
angebot in Mini-Vans schwer zu überraschenden Erkenntnissen gelangen würde.
Auch die Beschäftigung mit Farbe und Art der Sitzbezüge entbehrte angesichts des
potenziell bevorstehenden Massakers mit Schokolade und Keksen wohl nicht einer
gewissen Banalität. Also zeigen wir einfach, was es Neues oder Bewährtes gibt, und
sammeln exemplarisch ein paar Fakten dazu.
„Durch die Leidenschaf
t lebt der Mensch.
Durch die Vernunft existiert er bloß.“
Nicolas Chamfort
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PAPA MOBIL
DATEN:Länge: 4,68 mLeistung: 220 PS (Benzin) oder 184 PS (Diesel)Beschleunigung 0–100 km/h: 6,8 Sek. (Benzin) / 8,1 Sek (Diesel)Airbags hinten: KopfairbagsIsofix: 2 x, auf den RücksitzenBeifahrerairbag deaktivierbar: ja
Preis: ab € 31.210,–
Ausreichende Leistungsreserven sind äußerst wichtig. Wie sollte man sonst aus gefährli-chen Situationen heraus sicher beschleunigen können? Auch wäre das Fahren hinter einem Lkw über einen längeren Zeitraum für Kinder aufgrund des Schadstoffausstoßes sehr unge-sund. Aber Vorsicht: Man sollte sein Ziel nicht zu offensichtlich ansteuern. Eine aus taktischer Sicht brillante Kombination: ein Kombi im biederen Kleid, und unter der Haube ein PS-Monster. Ein paar kleine Feinheiten wie ent-sprechende Felgen sind dann bestimmt auch noch drinnen …
ŠKODA OCTAVIA RSIm Angebot steht der schnellste Octavia aller Zeiten. Von 0 auf 100 in 6,8 Sekunden – ein bei Familienfahrzeugen äußerst wichtiger Wert. Stellen Sie sich nur vor, Sie haben beim Einkauf etwas vergessen. Bevor die mah-nenden Worte noch verhallt sind, stehen Sie schon wieder in der Tür. Oder denken Sie an den Ruf von der hinteren Sitzreihe: „Papa, ich muss aufs Klo!“ Um eine Umweltkatastrophe auf den schönen Sitzbezügen zu verhindern, bedarf es einfach gewisser Leistungsreserven.Unter uns gesagt, gibt es von Škoda auch eine Hightech-Sportausstattung: Sportfahrwerk, Progressivlenkung und Differenzialsperre se-rienmäßig, und natürlich tiefergelegt! Diese Top-Ausstattung ist noch dazu serienmäßig in-kludiert, was möglicherweise endlose Diskussi-onen vermeiden hilft, ob Extras wie diese denn wirklich notwendig seien.
ENDLICH VIELE PS!
PAPA MOBIL
DATEN:Länge: 4,9 mLeistung: 200 PSBeschleunigung 0–100 km/h: Wen interessiert das bei einem Pajero?Airbags hinten: SeitenairbagsIsofix: 2 x, auf den RücksitzenBeifahrerairbag deaktivierbar: ja
Preis: ab € 41.980,–
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Wollten Sie immer schon einen Geländewa-gen? Now or never! Denn Allrad ist gleichbe-deutend mit Sicherheit, und die Heckklappe er-laubt, kombiniert mit einer hohen Dachkante, das problemlose Verstauen des Kinderwagens. Lästiges Zusammenklappen entfällt – lässiger kann man einen Kinderwagen nicht einladen. Außerdem gehen Kinder gerne skifahren, und für die Berge ist ein SUV natürlich das ideale Fahrzeug. Der Frage, wie andere Familien die-se Hürden ohne Allradantrieb schaffen, gilt es allerdings geschickt auszuweichen.
MITSUBISHI PAJERO 3,2 DI-DZugegeben, der Pajero weist leicht anachro-nistische Züge auf, zumal in Zeiten, da sich Luxus-SUVs wie hochgestellte Limousinen be-
wegen lassen. Beinahe lautloses Dahingleiten auf der Autobahn ist nicht seines. Der Pajero ist eben kein Warmduscher-SUV, sondern ein echtes Männerfahrzeug. Und nein, sein Motor ist nicht laut, sondern akustisch präsent. Die hohe Sitzposition und die gefühlte Unzerstör-barkeit verleihen jene Souveränität, die einen entspannt Auto fahren lässt – unverzichtbar für den fürsorglichen Familienvater auf seiner Fahrt zum Kindergarten. Der Pajero steht für einen Mythos, bei dem Männer noch in den Sonnenuntergang reiten (und, ja, die Sonne darf auch einmal beim Kindergarten unterge-hen …). Gerade im Bewusstsein, dass solche Mythen auch ein Ablaufdatum haben, sollte man sich die Sache mit dem SUV doch einmal überlegen, bevor es zu spät ist.
IN DEN SONNENUNTERGANG REITEN
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Sollte man mit seiner Argumentation überra-schenderweise doch scheitern oder einen die Vernunft einholen, gäbe es noch Varianten, die in puncto Sicherheit, Komfort und Raum-angebot wirklich Überraschendes bieten und gleichzeitig dank der Ausstattung ausreichen-de Spielmöglichkeiten für Fahrer und Beifah-rer gewähren.
DER RATIONALIST: TOYOTA VERSO 1,6D-4DEin neuer 1,6-Liter-Vierzylinder mit 112 PS, hergestellt in Steyr, sorgt für umweltfreundli-che Dieseltechnologie. Der variable Innenraum lässt sich so umbauen, dass vom Zweisitzer mit ebener Ladefläche bis zum Siebensitzer alle Möglichkeiten offenstehen, und die umfang-reiche Multimedia-Ausstattung ist eine fantas-tische Spielwiese. Als kleines Goodie gibt es ab Werk sogar ein Reifendruckwarnsystem. Der Verso ist der „Super-Rationalist“ unter den Mini-Vans. Wer es strukturiert, ohne Schnör-kel und mit ein bisschen Technikflair mag, wird sich auf Anhieb wohlfühlen. Die asym-metrischen Instrumente liebt man … oder sie machen einen nervös!
DER STILIST: RENAULT SCÉNICRenault bietet mit dem Scénic in der dritten Generation ein sehr ausgereiftes Modell. Die Innenausstattung kommt komfortabel und gediegen mit genau jenem Quäntchen an Charme und Stil daher, das man Franzosen gerne nachsagt. Immer wieder bemerkens-wert sind die digitalen Anzeigen – für eine Vä-tergeneration, die noch mit Knight Rider auf-
gewachsen ist, haben sie durchaus ihren Reiz. Kleine Familien können mit dem „normalen“ Scénic gut das Auslangen finden. Größeren – oder auch solchen mit einer Mehrzahl weibli-cher Mitglieder, die den Italien-Urlaub gerne für intensives Shoppen nutzen – steht der um 21 Zentimeter längere Grand Scénic als Alter-native zur Verfügung.
RÜCKKEHR ZUR VERNUNFT
DATEN:Länge: 4,46 mLeistung: 112 PSBeschleunigung 0–100 km/h: 12,7 Sek. (1,6 D-4D Turbodiesel)Isofix: 2 x, auf den RücksitzenBeifahrerairbag deaktivierbar: jaAirbags hinten: Seitenairbags
Preis: ab € 24.380,–
DATEN:Länge: 4,36 m / 4,57 m (Gran Scénic)Leistung: 132 PS (ENERGY dCi 130 EURO 6/Benzin)Beschleunigung 0–100 km/h: 11,4 Sek.Airbags hinten: FensterairbagsIsofix: 3 x in zweiter SitzreiheBeifahrerairbag deaktivierbar: ja Preis: ab € 21.590,–
(Grand Scénic: ab € 22.890,–)
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DIE ANGST VORM SCHIEBEN
TEXT CONSTANTIN GILLIESFOTO SHUTTERSTOCK
ILLUSTRATIONEN ULLSTEIN/GILLIES
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Oh mein Gott, dann könnte ich ja mit einem Kinderwagen ge-sehen werden!“ Von dieser Pa-nik werden vor allem junge Vä-ter befallen. Sie fürchten, dass sie das ultimativste aller Papa-
Accessoires alt und uncool erscheinen lässt. Deshalb gehen einige Kollegen in den Tarnmo-dus: Sie fassen den Wagen zum Beispiel nur mit den Fingerspitzen an und schauen dabei drein, als müssten sie in einen Windeleimer greifen. Andere Neo-Väter schubsen das Gefährt in regelmäßigen Abständen mit Schwung an, sodass Schieber und Geschobener stets durch ein paar Meter Abstand getrennt sind. Dazu setzen sie eine ahnungslose Miene auf, als wollten sie sagen: „Welcher Kinderwagen?“
WIE MANN RICHTIG SCHIEBT!Das sind natürlich völlig sinnlose Abwehr-schlachten. Früher oder später fliegt deine Tar-nung auf. Oder glaubst du im Ernst, dass die Literaturstudentin im Straßencafé nicht den Zusammenhang zwischen einem durch die Gegend rollenden Kinderwagen und dir her-stellen kann? Also, liebe Kollegen: Wer seine Lady liebt, der schiebt – und das, bitte schön, richtig. Du musst ja nicht gleich zum Gespött der Menschheit werden. Hier die wichtigsten Punkte im Kinderwagen-Knigge: Griff so tief einstellen, dass die Arme zum Schieben nur leicht angewinkelt sein müssen. Firlefanz wie Sonnenschirm, klimpernde Holzpüppchen
oder das obligatorische, niemals gelesene Buggy-Buch vor Antritt der Fahrt entfernen. Unbedingt abmontieren solltest du, falls vor-handen, auch den Griffmuff. Das ist eine Art überdimensionaler Handschuh, in den man im Winter seine zarten Pfötchen schieben kann, damit sie beim Schieben nicht auskühlen. Nur die weichsten aller Weicheier wagen sich mit so etwas aus dem Haus.
SOUVERÄNITÄT IST ALLESAbsolut essenziell ist, dass du den Kinder-wagen souverän bedienst. Wenn ihr das Teil angeschafft habt, solltest du Auf- und Abbau an einem unbeobachteten Ort üben: Gestell ausladen, aufklappen, einrasten. Babyschale draufsetzen, sichern – und alles wieder zu-rück. Diese Handgriffe sollten dir so locker von der Hand gehen wie Arnold Schwarzenegger das Durchladen seiner Schrotpumpe. Nichts ist peinlicher, als wenn du im strömenden Re-gen vor dem Café herumhampelst und dir vor großem Publikum im Kinderwagengestell die Finger einklemmst.
Wer seine Lady liebt, der schiebt – das aber richtig! „CoolDad“-Autor Constantin
Gillies weiß, wie Asphalt-Cowboys trotz Kinderwagens ihre Männlichkeit bewahren
und souverän jede noch so heikle Situation bewältigen.
CONSTANTIN GILLIES, JAHRGANG 1970,
IST FREIER WIRTSCHAFTSJOURNALIST UND
AUTOR DES VATER-RATGEBERS „WICKELPEDIA“.
ER LEBT MIT SEINEN ZWEI KINDERN IN KÖLN.
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PAPA, MODELL PACKESEL:
Er hat für jeden nur erdenklichen Baby-
Notfall das passende Zubehör dabei.
Beladen wie ein Sherpa auf dem Weg zum
Achttausender schleppt er sich Richtung
Spielplatz. Mit seinem praktischen Dress
hat er bei den Ladys praktisch schon
verloren.
DIE RICHTIGE SCHIEBUNG:
Kinderwagen von Nippes befreien, Griff
schön niedrig einstellen, Kleidung wie für
den Kneipenbesuch wählen.
So signalisierst du, dass dein Horizont nicht
hinter dem Kinderwagen aufhört.
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BUGABOONachdem es bei Bugaboo, was das Design betrifft, schon Kooperatio-nen mit Marc Jacobs und Missoni gab, hat man sich nun entschlossen, ein durchaus gewagtes Modell auf den Markt zu bringen. Sein Outfit basiert auf der im Jahr 1966 entstandenen legendären Warhol-Illustra-tion „Banana“. Man kennt sie vor allem vom Cover des Debütalbums von „The Velvet Underground“ mit Sängerin Nico.Der Hersteller weist insbesondere auf die – für Männer äußerst relevante – Einhandlenkung hin. Sie erlaubt problemlose 360-Grad-Wendemanöver und gewährleistet Männern, beim Manövrieren des Kinderwagens ihre unverzichtbare Souveränität zu bewahren. Wer erwartet, dass die Warhol‘sche Banane von seiner Umwelt eher einem Gemüseladen denn der legendären New Yorker Punkband zugeordnet wird, für den hält Bugaboo die Cameleon Classic Line mit Modellen in dezenterem Navy Blue oder Khaki bereit.
TEXT JOE FABIAN FOTOS HERSTELLER
BABY DRIVERIn einer gut funktionierenden familiären Gemeinschaft
sollte die Anschaffung eines Teils mit vier Rädern nicht
erfolgen, ohne dass die profunde Expertise der männli-
chen Familienmitglieder eingeholt wird. Das gilt selbstre-
dend auch für den Kinderwagen!
STOKKE CRUSIEin zweifellos interessantes Modell ist der Stokke Crusi. Nicht nur, dass er mit dem Red Dot Design-Award ausgezeichnet wurde und man sich daher auch in bewohntem Gebiet mit ihm durchaus sehen lassen kann. Er lässt sich auch vielfach ausbauen, gleichsam „tunen“, und so der jeweiligen Entwicklungsphase des Babys anpassen. Komfort wird beim Stokke Crusi groß geschrieben: Auch bei kleinen Geländeausritten liegt es sich darin dank der weichen Federung und der dicken Polste-rung äußerst bequem. Wie alle Stokke-Modelle ist der Crusi besonders hoch – so kann man sein Kind auch sehen, ohne eine äußerst unelegante, an Quasi-modo erinnernde Körperhaltung einnehmen zu müssen.
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Die ersten Lebensjahre der Kinder haben eine besondere Magie. Wer sich
ein wenig für Fotografie interessiert, wird versuchen, die unwiederbringli-
chen Momente dieser Zeit auf möglichst lebendige Weise in seinen Bildern
einzufangen. Spätestens jetzt setzt man sich vermutlich mit der Anschaf-
fung der dafür richtigen Kamera auseinander. Welche Kriterien dabei zu
berücksichtigen sind!
KAMERA ASSISTENT
TEXT JOE FABIANFOTOS CANON, OLYMPUS, NIKON, SAMSUNG
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DER SENSORDer Bildsensor ist jenes „Ding“ im Herzen der Kamera, das das auftreffende Licht in verwert-bare, also digitale Informationen umwandelt. So gesehen wird seine Bedeutung klar: Denn Bilddetails, die der Sensor nicht in entspre-chender Qualität aufzeichnet, finden sich am Ende auch nicht im Fotoalbum oder auf dem Fotodruck an der Wand wieder. Klar spielen auch noch sehr unterschiedliche Verarbei-tungsstrategien der Prozessoren eine Rolle, die die Bilder berechnen und das Ergebnis natür-lich ebenso wesentlich beeinflussen.
Schon sind wir damit bei der wunderbaren Vereinfachung in Sachen Bildsensor: Größer ist besser! Grundsätzlich hat ein größerer Sensor zwei Vorteile: Erstens kann er mehr Details auf-zeichnen, weil auf einer größeren Fläche mehr Pixel, also mehr Bildinformationen Platz finden, und zweitens kann das einzelne Pixel größer sein, was wiederum Vorteile hinsichtlich einer höheren Lichtempfindlichkeit bringt. In der Praxis lässt sich dadurch bei schlechten Licht-verhältnissen eine bessere Qualität erzielen.
PIXELMANIADie Auflösung, also die Anzahl der Pixel, ist heute als Kaufkriterium meist vernachlässig-bar, da man sie selten ausnützen wird. Selbst für riesige Poster wird die Auflösung immer ausreichen. Wer es jedoch liebt, jedes Detail bis ins Endlose zu vergrößern, sollte darüber nachdenken, sich ein Pixel-Monster zuzule-gen. Wesentlich wichtiger ist da schon das Verhalten im Low-Light-Bereich. Gerade wenn man Babys fotografiert, gilt es den Einsatz von Blitzlicht zu vermeiden. Statt jedes Härchen im strahlenden Licht abzubilden, sollte man eher versuchen, die Stimmung des Augenblickes einzufangen. Technisch perfekte Fotos sind zwar insbesondere im ersten Moment faszinie-rend. In ein paar Jahren schaut man aber nicht auf die Fototechnik, sondern auf das Erlebte an sich zurück.
Sony überraschte mit der ersten Vollformatkamera mit
Wechselobjektiv, aber ohne Spiegel. Mit drei Modellen deckt
man die Ansprüche zwischen maximaler Auflösung und
Lichtempfindlichkeit ab.
Wenn der Sensor mit 36 Mio. Pixel auflöst, lassen sich weit
mehr Details abbilden, als das menschliche Auge aus gleicher
Distanz wahrnehmen kann (Nikon D800).
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DIE GROSSEN DREIAus dem Gesagten resultiert die Empfehlung zu einem größeren Sensor: Four-Thirds, APS-C oder Vollformat sind jene Formate, die in Sachen Bildqualität wirklich einen merkbaren Unterschied zu den Kompaktkameras erken-nen lassen.
Vollformat wird für die meisten nicht wirklich große Vorteile bringen. Für Enthusiasten ist es aber zweifellos eine fantastische Spielwiese, die sich freilich in einem klar höheren Preisni-veau und auch in den Dimensionen von Kame-ra und Objektiv manifestiert. Four-Thirds und APS-C bieten in den meisten Fällen das beste Verhältnis von Bildqualität, Größe und Preis. Angesichts der Qualität, die sich mit diesen Formaten erzielen lässt, drängt sich nur mehr die Frage auf: Was macht der Mann hinter der Kamera daraus?
WECHSELOBJEKTIVWenn man einen großen Sensor möchte, findet man sich mit ganz wenigen Ausnahmen auch in der Klasse der Kameras mit Wechselobjektiven wieder. Das ist auch gut so, denn bei der Anschaffung des ersten hochwertigen Fotoapparates ist kaum noch abschätzbar, in welche Richtung sich die aufkeimende Leidenschaft entwickeln wird. Was man
APS-C, Nikon DX
und Four-Thirds ha-
ben für die meisten
fotografischen
Situationen die
ideale Größe.
Nikon hat mit 76 Objektiven für DSLRs aktuell das
umfangreichste Angebot. Insbesondere bei Super-Zooms
punktet man mit der interessantesten Auswahl.
aber bedenken sollte: Hat man sich einmal für ein System oder einen Hersteller entschieden, bindet einen das für Jahre, vielleicht sogar für immer daran. Daher heißt es vor allem auch die Auswahl an Objektiven ansehen. Mit Abstand das größte Sortiment bieten Nikon und Canon – damit wäre man aber auch ausschließlich bei der Kategorie der Spiegelreflexkameras, denn alleine in diese verpacken die beiden Hersteller ihre Top-Technologie. Der Spaß beginnt oft-mals damit, für sehr unterschiedliche Anlässe jeweils das passende Objektiv zur Verfügung zu haben: ein lichtstarkes Teleobjektiv, wenn sich abzeichnet, dass man die Kids bevorzugt beim Sport fotografieren will; oder, so man sei-ne Leidenschaft für eindrucksvolle Porträts ent-deckt hat, ein Objektiv mit niedriger Blenden-zahl. Die sorgt nämlich für die von Fotografen so geschätzte geringe Tiefenschärfe, die alles außer dem betonten Bildteil in künstlerischer Unschärfe verschwimmen lässt.
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TECH DAD
SPIEGELFRAGENDie Frage nach dem Spiegel spaltet die Foto-welt wie keine andere. Dies, obwohl die Aus-wirkungen sich eher im Kopf des Betrachters als in der Qualität der Bilder niederschlagen. Spiegelreflexkameras verfügen über einen op-tischen Sucher, heißt: Das Bild wird über einen Spiegel zum Auge des Fotografen geleitet. Das Resultat ist ein sehr klares, natürliches Bild, das auch bei schnellen Bewegungen keine Verzö-gerungen erkennen lässt.
Gegenstrategie der letzten Jahre ist es, auf den Spiegel zu verzichten und den optischen Su-cher durch einen elektronischen zu ersetzen, der sein Bild direkt vom Bildsensor bezieht. Die Vorteile spiegelloser Systemkameras wei-sen in zwei Richtungen: Einerseits erlaubt das elektronische Bild wesentlich bessere Rückschlüsse auf das tatsächliche Er-gebnis. Die Bildgestaltung wird da-durch einfacher und vorhersehbarer. Andererseits lassen sich Kameras kompakter und handlicher bauen. Argumente, die bis vor Kurzem noch
Olympus OM-D-Serie: klassisches
Kameradesign, kompakte Ausmaße und
exzellente Bildqualität, basierend auf einem
Four-Thirds-Sensor. Seit Kurzem ist auch die
OM-D E-M10 als preislich klar günstigere
Variante erhältlich.
Die Canon 6D gehört mit ihrem
Vollformatsensor zum Besten,
was der Markt qualitativ zu bie-
ten hat. In Preis und Ausstattung
richtet sie sich eher an fortge-
schrittene Enthusiasten.
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Relevanz besaßen – wie etwa die Präzision und Geschwindigkeit des Autofokus –, kann man aber bereits vernachlässigen. Die in spiegellose Kameras eingesetzten Kontrast- oder Hybrid-autofokussysteme sind jenen in Spiegelreflex-kameras absolut ebenbürtig und außerdem wartungsfrei. Nun steht nur eine individuelle Entscheidung an: jene zwischen natürlichem und elektronischem Sucherbild.
SCHNELLER ZUGRIFFWer sich intensiver mit Fotografie beschäftigt, gelangt bald an den Punkt, dass die in jeder Preisklasse vorhandenen Automatiken den ei-genen Vorstellungen nicht mehr genügen. Nun möchte man selbst die Einstellungen für Blen-de, Verschlusszeit, Lichtempfindlichkeit oder Autofokus bestimmen. Je mehr Bedienelemen-te an der Oberfläche der Kamera angeordnet sind, desto einfacher und schneller lässt es sich auf gesuchte Funktionen zugreifen. Umge-kehrt wird man, was endlos in den Tiefen ei-ner Menüstruktur zu suchen ist, am Ende nicht sehr oft verwenden … womit sich die umfas-senden Möglichkeiten einer hochwertigen Ka-
mera sehr schnell ad absurdum führen. Punkto Bedienung gibt es, um das gleich klarzustellen, meist kein Gut oder Schlecht, sondern nur ein „Ist mir sympathisch oder nicht“. Um hier zu brauchbaren Erkenntnissen zu gelangen, sollte man sich vorab auf einschlägigen Internetsei-ten ein grundsätzliches Bild von den persönli-chen Kamerafavoriten machen und im zweiten Schritt beim Händler des Vertrauens selbst Hand anlegen. So wird man sehr schnell merken, zu welchem Hersteller man einfach aufgrund der Bedienung einen persönlichen Zugang findet.
NEVER-ENDING STORYNatürlich ließen sich mit einer Liste von Kriteri-en noch einige Seiten füllen. Das heben wir uns aber für den Herrenabend auf, an dem hoch-intellektuelle Themen wie dieses seit vielen Vä-tergenerationen bestens aufgehoben sind … oder für weitere, detaillierte Abhandlungen, zum Beispiel in der Herbstausgabe von COOL DAD. Da wollen wir das Thema fortführen und uns mit den Spezifitäten der einzelnen Marken auseinandersetzen. Das Timing kurz vor Weih-nachten ist natürlich rein zufällig gewählt!
Die Samsung NX300 arbeitet mit einem APS-C-Sensor
mit dem sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen
ausgezeichnete Ergebnisse ezielen lassen. Die gute
Menütruktur erspart einen so manchen Blick in die
Bedienungsanleitung und das alles erhält man zu
einem ausgezeichnetem Preisleistungsverhältnis.
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MADE FOR DAD
D-LINK EYEON BABY MONITORBabyphone gehören heute schon zur Grundausstattung von
Haushalten mit Babys. Nun hat auch der Netzwerkspezialist
D-Link ein Modell entwickelt, das die Bilder gleich zum eigenen
Smartphone oder Tablet sendet. Man installiert einfach das
kostenlose App … und schon ist man online mit dem Kinderzimmer
verbunden. Die Babykamera liefert dank Infrarot-LEDs auch bei völliger
Dunkelheit Bilder, und sollte man seine Augen gerade vom Display ab-
gewendet haben, macht eine Push-Nachricht schnell darauf aufmerk-
sam, dass im Kinderzimmer Bewegung aufkommt. Als Universaltalent
erkennt die Kamera Bewegungen und Geräusche, überwacht die
Raumtemperatur und spielt Schlaflieder ab. Der kleine Aufpasser ersetzt
natürlich nicht die persönliche Fürsorge – aber man kann die Zeit, in der
das Baby schläft, einfach besser nützen.
Ganz nebenbei: Wäre das nicht der ideale Zeitpunkt, sich endlich ein
neues Handy oder ein Tablet zu leisten? Natürlich nur zum Wohle der
lieben Kleinen!
NUCKELALARMVater zu werden ist für Männer meist ein Schritt in die absolute Unge-
wissheit. Wer sich, bevor es ernst wird, ein wenig einlesen möchte, mit
dem teilt Thomas Richter in dem Buch „Nuckelalarm“ seine Erfahrungen.
Vom ersten Besuch beim Frauenarzt über die Sprüche, die man sich im
Kreißsaal besser sparen sollte, bis hin zum Umgang mit Besserwisser-
Einmisch-Müttern bereitet er einen auf das Abenteuer Familie vor – und
das bewusst in einer tendenziös väterlichen Sichtweise.
COOLEX
TRA „Das Durchschnittliche gibt der Welt
ihren Bestand, das Außergewöhnliche
ihren Wert“ Oscar Wilde
FOTOS HERSTELLER
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MADE FOR DAD
CHICCO GOALEine der wichtigsten väterlichen Aufgaben ist
es, die motorischen Fähigkeiten seines Kindes zu
fördern. Das bedeutet vor allem: laufen, passen
und schießen. Zur Unterstützung in dieser Ange-
legenheit wurde nun das Chicco Goal entwickelt.
Es ist für Kinder ab zwei Jahren geeignet und hat
Spielmodi in verschiedenen Schwierigkeitsstufen
sowie einen weichen Ball, der Spieler und Einrich-
tung weitestgehend schonen sollte. In einem Detail
ist das Chicco Goal seiner Zeit sogar voraus: Es
zeigt nämlich elektronisch an, ob der Ball ins Netz
gegangen ist oder nicht – eine kleine technische
Errungenschaft für unsere Jüngsten, der sich die
etwas reiferen Herren der FIFA bekanntlich ja
konsequent verweigern.
NIKON 1 AW1Laut einer Studie von Nikon haben 43
Prozent aller Männer in den letzten fünf
Jahren ein technisches Gerät beschädigt.
Acht Prozent der Befragten gaben an, dass
sie es in ein Getränk fallen gelassen oder ein
solches darüber verschüttet hätten. Frauen
verursachen tendenziell zwar einen geringe-
ren Schaden … allerdings fällt ihnen doppelt
so oft ein Gerät in die Toilette. Aus der
Sicht von Nikon gab es deswegen nur eine
Antwort: Die erste wasserdichte, stoßfeste
und kältebeständige Wechselobjektiv-Kamera
der Welt: die Nikon 1 AW1. Ob schlechtes
Wetter, exzessive Sportausübung oder wilde
(Kinder-)Partys: Es gibt keine Gründe mehr,
seinen geliebten Fotoapparat zu Hause zu
lassen.
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GEWINNSPIEL
MITMACHEN UND GEWINNEN – SO EINFACH GEHT’S:Gewinnfrage beantworten und eine Postkarte, ein Fax
oder eine E-Mail mit dem Kennwort „Sony“ schicken.GEWINNFRAGE: Wie heißt das kabellose Lautsprchersystem?
Postkarte mit Antwort an: taco-media gmbh, Industriezentrum NÖ Süd, Straße 2a, Objekt M39/2, 2355 Wr. Neudorf. Fax: 02236/66 03 24,
E-Mail: [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 30.Juni 2014
Heute sind kabellose Lautsprechersysteme wie das Sony SRS-X7 angesagt. Es genügt, die Haupteinheit mit einem NFC-fähigen Smartphone kurz zu berühren, und schon kann man seine Musik auch laut und kraft-voll hören. Eine Vielzahl von Verbindungs-möglichkeiten erlaubt es, das Sony SRS-X7 mit fast jedem Gerät zu kombinieren.
Wer Bedenken hat, dass seine Umwelt den Musikgenuss möglicherweise nicht teilen möchte, für den gibt es zusätzlich den Blue-tooth-Kopfhörer Sony MDR-10RBT zu gewinnen. Dieses Modell wurde in Zusam-menarbeit mit den Musikern der Band „The Script“ optimiert und verfügt gleichermaßen über vielfache Verbindungsmöglichkeiten wie auch NFC-Technologie.
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