Coole Macher und softe Looser? - AKF · " P a radigma der Polarität" In d en Zu rückliegenden 25...
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4 Ergebnis
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Ausgehend von de; konstruiert "~rd, wur"a-nnlichke1t soz1a be1·de in der ,,., • • 1 Texte -den zwei b1bhsc ie 1 ·e angesiedelt -
h . t1 ·cher Theo og1 . Mitte c ns i al kategorie einer
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haftspnnz1p sowo ungs- und Herrsc „ M" -z h genuber an
genüber Frauchen _als :gu\ri~t~ Der zentrale nern in Ers einu .
E h 5 21 - 33 schreibt auf der e1-Text aus p ' b ku det da-nen Seite Paulus weiter und e n durch eine hohe Wertschätzung der Ehe.
d -r xt ganz in der TraAndererseits steht er ,e dition römischen Hierarchiedenkens und exerziert minutiös die Parallele zwischen dem Kaiser als Haupt des römischen Weltreichs und dem pater familias als Herrscher über den Leib seiner Frau. Durch die Verbindung dieses Konzepts mit dem Liebesgebot kann man fragen, inwiefern dadurch zu männlicher Dominanz eine kühne Gegenwelt entwickelt wird.
Am Beispiel von Mk 10,35 - 45 wurde deutlich, wie sehr selbst die Vortrefflichsten des Jüngerkreises am Konzept hegemonialer Männlichkeit orientiert handeln. Zudem greift das Konzept hegemonialer Männlichkeit selbst bei veränderten Spielregeln, was sowohl für Einzelpersonen als auch für Institutionen gilt. Das ist auch der Grund, weshalb die patristische Literatur eine Vielzahl von Ermahnungen im Hinblick auf die kirchlichen Amtsträger parat hat.
Die beiden Beispiele zeigen, dass es sinnvoll ist, hegemoniale Männlichkeit als Analysekonzept zu verwenden, werden dadurch doch bis dato unerkannte Entwicklungen und Strukturen sieht- und benenn-
Pichler / ,,Hegemoniale Männlichk . e1r
b Obwohl dies möglicherweise auch ar. .. zu Verunsicherung _führen kann, braucht es
doch die Generierung so~cher kritischen
Einsichten, denn e_:st auf dieser Basis kann ein Beitrag zu großerer Gerechtigkeit ini
R hmen der Geschlechter- und Kirch a en. ordnung geliefert werden. Dieses gemeinsa. me Anliegen verbindet Exegese und Män. nerforschung und müsste eigentlich dazu
beitragen, dass die beiden wie Pech Und
Schwefel zusammenhalten. Durch die Ab. folge von Dominanzverzicht und Blinden.
heilung formuliert Markus vielleicht auch
die tiefe Weisheit, dass so manche Einsicht
nicht aus der Jesusbewegung selbst, sondern
eben von außerhalb und mitunter auch gegen viele Widerstände kommt.
Der Autor: Ao. Univ.-Prof Dr. Josef Pich/er, geb. 1967, Promotion 1996, Habilitati-011 2003, Institut für Neutestamentliche Wissenschaft Universität Graz und Phil. -Theo/. Hochschule St. Pölten, 2014-2017 gemeinsam mit Ao. Univ.-Prof Dr. Wolfgang Weirer Leiter des FWF-Projekts „Biblische Narratologie und subjektorientierte Bibeldidaktik"; aktuell in Kooperation mit der Diözese Graz-Seckau: Raumkonzeptionen im Epheserbrief; Publikationen: Jesus, der Lebensspender. Vom spirituellen Reichtum des Johannesevangeliums, Regensburg 2015; gemeinsam mit Christine Rajil (Hg.), Ephesus als Ort frühchristlichen Lebens. Perspektiven auf einen Hotspot der Antike, Regensburg 2017; Plötzlich konkrete Adressatinnen! Eine Übersetzung der lukanischen Ostertexte für die Sekundarstufe 1 als exegetische Herausforderung, in: Andrea Lehner-Hartmann / Oskar Dang/ (Hg.), ,,Wenn kein Hahn mehr danach kräht''. Vom Bildungspotenzial biblischer Texte, in: ÖRF 25 (2017/2), 131 - 142. http://unipub.uni-graz.at!oerf!periodical! titleinfo/2303132.
ThPQ 166 (2018) , 141 - 149 141
Wolfgang Beck
Coole Macher und softe Looser?
Männerbilder in Medien und das theologische Lernfeld biografischer Identitätsheterogenität
♦ Das heutige Männerbild ist ebenso wenig eindeutig wie es in der Krise
steckt. An ausgewählten Beispielen aus Film und Fernsehen kann der Autor
zeigen, dass die dort präsentierte Männlichkeitskonstruktionen keinem
eindeutigen Muster genügen und damit Spiegel der gesellschaftlich gelebten
Männlichkeiten sind, die allesamt weit entfernt sind von dem, was wir als
hegemoniale Männlichkeit bezeichnen. (Redaktion)
In der soziologischen Betrachtung von Unsicherheiten in postmodernen Gesellschaften werden wissenschaftliche Debatten auf unterschiedliche Felder ausgerichtet: den Verlust übergeordneter und Erklärungsmuster konstituierender Theoriebildung' , die Religionen in ihrer Ambivalenz als Sicherheitsrisiko2 und Stabilisierungsressource, Unsicherheitssteigerungen durch Klimawandel oder politische Destabilisie-
rung, die Krise von Institutionen und die Demontage bestehender Autoritäten in ihrer „Gatekeeper-Funktion"3 im Zuge einer etablierten „Kultur der Digitalität"'. Kein gesellschaftliches Segment scheint von der gesteigerten Unsicherheitserfahrung ausgenommen. Dies gilt in besonderer Weise für das Geschlechterarrangement', für Geschlechterrollen• und die Infragestellung ihrer traditionellen Konstruktion im Rah-
1 Ar111i11 Nassehi, Der Ausnahmezustand als Normalfall. Modernität als Krise, in: ders. (Hg.) , Krisen lieben. Kursbuch 170, Hamburg 2012, 34- 49, hier: 38: ,,Wenn man Modernität auf eine Formel bringen will: Die zentralen Instanzen der Gesellschaft wie Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Religion, Kunst und Bildung entwickeln völlig unterschiedliche interne Logiken, Erfolgsbedingungen, Reflexionstheorien, Erwartungsstile und Funktionen und werden einerseits unabhängiger voneinander, andererseits bleiben sie stets krisenhaft, weil nicht wirklich mit Passung aufeinander bezogen."
2 Michael Opielka, Kultur versus Religion' Soziologische Analysen zu modernen Wertkonflikten, Bielefeld 2015.
3 Bernhard Pörksen / Hanne Detel, Der enlfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter, Köln 2012, 41 - 42: ,,Sie entschieden, was als wichtig und was als unwichtig zu gelten hatte. Sie legten fest, was überhaupt ein Skandal ist - und was nicht. [ ... ) Faktisch verwandelt sich das einzelne Individuum in einen Gatekeeper eigenen Rechts und tritt in sehr unterschiedlichen, mitunter rasch wechselnden Rollen in Erscheinung: als Informant und Skandalisierer, als Publizist und Medienunlernehmer, als Zwischenhändler für brisante Informationen."
4 Felix Stalder, Kultur der Digitalität, Berlin 2016, 167. 5 Christei Eckart , Privalheit. Zur Gestaltung von Beziehungen des Sorgens, in: Karin /urczykl
Mechtild Oechsle (Hg.) , Das Private neu denken: Erosionen, Ambivalenzen, Leislungen, Münster 2008, 301 - 314.
6 Martina Löw, Neue Unsicherheiten - Männer auf verlorenem Posten, in: Ham-Georg Soeffner (Hg.) , Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation (Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008, Bd. 2), Wiesbaden
. Als dominierend men der Gendertheonef. d. Gescl1lechts-
. Bi" k au ie . stellt sich un ic das Deutungs-
. d Mannes konstruk110n es d. ses Deutungs-
K · dar Da ie · schema der nse : 1 Verwendung in
eh trateg1sc 1e .. schema au s . !er Mann-
hegemonia der Stabilisierung . ht vor sei-
d heint Vors1c lichkeit fin et, sc geboten zu
11 Akzeptanz ner vorschne en . die Rede von ei-sein:' Könnte es sein, dbass des Mannseins
• d Mannes zw. ner Krise es oder wissen . sich als vorschnell, stereotyp . R de
. ·st? Die e schaftlich wenig valide erwe1 . .
. Kr1·se des Mannseins oder einer von einer . Id _ bestimmten Definition männlicher _en
d. A nahme emes tität manifestiert erst ie n . d Normalzustands, den es in einer sich y-namisch entwickelnden Geschlechterkon
stellation nicht geben kann.
!leck / Coole Macher und softe Looser?
Bewegung in dem kir~hlichen
P radigma der Polarität" " a
d Zurückliegenden 25 Jahren ist auch In en . Theologie und Kirche der Mann in den
;okus der Aufmerksamkeit gerückt.8 Breit
1 gte Studien dokumentierten und ange e . .
1 sierten die Entwicklungen, die auch ana Y • ,o von Soziologie9. Gender Stud1es und Ge-
schlechterforschung betrachtet werden. 11
vorrangig konnten dabei kirchlich
weithin etablierte Formen des Geschlech
terdimorphismus als ein „Paradigma der Polarität"12 gegenüber einem vormoder
nen Patriarchat gewürdigt, längst aber
auch im Zuge der hitzig geführten Debatte um Gendertheorien problematisiert wer
den. 13
. z o· k sion steht welche gesellschaftlichen Risiken aus biogra-?010 947- 950, hier: 947: " ur is us ' •· 1· hk · h " - • . h h .t . der Konstruktion von Mann 1c e1t erwac sen. Phisch-struk'!Urellen Unsic er ei en m . .. . • h" h ..
.. h k I 01 ifSt" /"tz Es ist ein Junge! Emfuhrung m die Gesc 1c te der Mann-Vgl.JurgendMaNrtsc u_t-aTt .. b.agen'e2g0'05' 82. Wenn von der Männlichkeit die Rede ist, die in eine lichke,t m er euze1 , u m , • " . .. . Krise gerät, bildet dann nicht eine stabile und gewissermaßen essenziell zu denke~de Mannhch-keit, die diese Krise durchlebt, den Ausgangspunkt des Denkens über Geschlecht. [ ._:. ] ":'ie wir wissen, existieren ein solch kohärentes System und eme derart essenziell gedachte Mannhchke1t in dem Konzept performativer Geschlechter nicht, viehnehr wird ,das vergeschlechtlichte Subjekt nicht durch einen dauerhaften Status quo, sondern durch die permanente Veränderung bestimmt'."
8 Andrea K. Ihurnwald, ,,Fromme Männer". Eine empirische Studie zum Kontext von Biographie und Religion, Stuttgart 2010.
9 Lothar Böhnisch, Männliche Sozialisation. Eine Einführung, Weinheim- Basel 22013. Armin Nassehi, Geschlecht im System. Die Ontologisierung des Körpers und die Asymmetrie der Geschlechter, in: Ursula Pasero / Christine Weinbach (Hg.), Frauen. Männer. Gen der Trouble.
10 Systemtheoretische Essays, Frankfurt a. M. 2003, 80 - 104. Marie-Iheres Wacker/Stefanie Rieger-Goertz (Hg.), Mannsbilder. Kritische Männerforschung
11 und theologische Frauenforschung im Gespräch, Berlin 2006.
Vgl. Rainer Volz I Paul M. Zulehner, Männer in Bewegung. Zehn Jahre Männerentwicklung in Dedutschlan_d. Ein Forschungsprojekt der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands un der Männerarbeit der Evang r h Kir h • B d 2009 C . e isc en c e m Deutschland (Forschungsreihe 6), Baden-a en . arsten W1ppermann I Marc C I b h I IG . w:·
wärts, RoUe rückwärts? 0 laden 20
am ac at1a 1ppermann, Männer: Rolle vor-Sinn gibt _ Leben zw· h p W
1 °9· Martin Enge/brecht I Martin Rosowski, Was Männern
12 Ka I isc en et und Gegenwelt, Stuttgart 2007 r Lehmann, In gegenseitiger Er änzun b "ld . .
Josef Bode (Hg.), Als Frau und M g h g 1 . en __ sie das unverkürzte Menschsein, in: Franz-Männern in der Kirche Paderbo an
2n0s1c3
uf er sie. Uber das Zusammenwirken von Frauen und 13 VI d. , rn ,95 - IOO
g .. ie zusammenfassende Darstellun d 0- . . . amtlichen Schreibens aus dem Jahr 20a84 ::i· ~kussion m der Bearbeitung eines kirchlich-lehr
. ananne Heimbach-Steins, ,. ... nicht mehr Mann
• ßeck / Coole Macher und softe Looser?
Da sich markante Entwicklungen in den Konstruktionen 1·1 männlicher Identität beobachten lassen, haben sich daraus Impulse für die kirchliche Bildungsarbeit ergeben, wie auch geselJschaftspolitische Forderungen. Dazu gehört das Bemühen um die Befreiung von hegemonialer Männlichkeit15, die auf vormodernen GeschlechterrolJen aufbaut, sich lange Zeit mit verengten Naturrechtsbegründungen legitimierte oder in Ansätze der Naturalisierung'6 von Gender übergingen .
Mit der Wahrnehmung von Entwicklungen ist jedoch auch die Frage nach Ursachen und die Herkunft von Impulsen für solche Entwicklungen aufgeworfen. Diese können sowohl in den individuelJen Biografien, in Erfahrungen von Krisen, Verunsicherungen, Erfolgen und den Resonanzachsen Hartmut Rosas gesucht und plausibel identifiziert werden. 17 So ist gerade die individuelle Bearbeitung von Krisenerfahrungen als Verabschiedung von Idealbildern gelingenden Lebens ein Ort, an dem es einerseits zur Verunsicherung
bisheriger Geschlechteridentitäten und an-
143
dererseits zur Entwicklung neuer, tragfahiger Rollenverständnisse kommt. 18
Neben der Frage nach der individuellen Entwicklung und der Suche nach ei nem tragfähigen Rollenverständnis gilt es zugleich nach Impulsen für eine gesellschaftliche Entwicklung zu fragen: Öffentliche Diskurse, wie die Diskussion um eine geschlechtergerechte Bezahlung auf allen Ebenen der Arbeitswelt oder das Bemühen um geschlechtergerechte Sprache sind hier wichtige Felder, um vermeintliche Selbstverständlichkeiten zu destabilisieren und in ihrer bewusstseinsprägenden Wirkung zu entlarven.
2 Vormoderne Geschlechterrollen halten sich
Wie im privaten und familiären Leben Rückgriffe in vormoderne GeschlechterrolJen als kaum hinterfragte Praxis zu beobachten sind,19 gibt es auch in den Massenmedien entsprechende Manifestierungen und Rückgriffe: So sind im Fernsehen
und Frau". Sozialethische Studien zu Geschlechterverhältnis und Geschlechtergerechtigkeit, Regensburg 2009, 163 - 177.
14 Robert W: Connell, Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Wiesbaden 32006.
15 Martin Weiß-Flache, Männer in Deutschland auf befreienden Wegen der Umkehr aus dem Patriarchat. Gegenwartsanalyse - theologische Optionen - Handlungsansätze, Münster 2001.
16 Vgl. Marcus Temeer, Naturräume - Körper - Geschlecht. Wa.lder als Verkörperungen sozialer Geschlechter, in: Karl-Siegbert Rehberg (Hg.), Die Natur der Gesellschaft (Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006, Bd. 1), Frankfurt a. M. 2008, 524 - 538.
17 Clarissa Rudolph, Arbeitslosigkeit - Bremse oder Motor beim Wandel der Geschlechterverhältnisse?, in: Brigitte Aulenbacher/ Angelika Weiterer (Hg.), Arbeit. Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung, Münster 2009, 138 - 156.
18 Andreas Heek, Väter behinderter Kinder. Eine pastoraltheologische Studie im Zusammenhang von Krise und Bewältigung, Münster 2014. Andreas Heek, Was zählt, wenn nichts mehr geht? Vater behinderter Kinder zwischen Krise und Bewältigung - eine pastoral-empirische Studie, in: Pthl 36 (2016), 125 - 138.
19 Bärbel Schön, Geschlechterrollen: Mutter - Vater - Sohn - Tochter, in: Hildegard Macha / Mon ika Witzke (Hg.) , Familie. Handbuch der Erziehungswissenschaft, Paderborn 2011 , 215 - 236.
144
Gesell-. · Relation zur
Männer mcht nur 111 d damit öffent-schaft überrepräsen11ert un Sie treten auch lieh sichtbarer als Frauen. und da-
kl.. der Fachmann stärker als er aren f vährend mit als starkes Geschlecht au , 'd Hilfs
R II der Fragenden un Frauen die o e '° Äh liches gilt in bedürftigen zukommt. n d Wer
. fü Marketmg un eklatanter Weise r d d" .
. h für den Bereich er ig1-bung, wie auc F uen talen Medien. Einerseits werden ra
d . 11 -1 den Themen nach wie vor ten enz1e m1 Schönheit und Gesundheit dargestellt. An-
M.. auffallend dererseits erscheinen anner . häufig in Verbindung mit Arbeit und Leis-
tung. . Als Beispiel sei hier auf das Market111g-
" · das in vielfa-projek1 „MyVan verwiesen, eher Hinsicht als idealtypische Werbestrategie eines „Content Marketing" mit Unterhaltungsanspruch gelten kann. Um Werbung für den Kleintransporter eines großen deutschen Automobilkonzerns in ungewöhnlicher Form als „Lifestyle-Produkt" zu ermöglichen, wird humorvoll das Narrativ einer Dorfbevölkerung in den Alpen entwickelt: Wahrend andernorts Profifußball in Stadien gespielt wird, entwickelt hier eine bunte Truppe von Männern die Idee, auf der Bergwiese einen alternativen Sport zu entwickeln und „Steilhangfußball" zu spielen. Die Männer beschaffen alles Nötige, zimmern Tore, markieren das Spielfeld und haben eine „Riesen-Gaudi". Die Männer werden auch hier zu Machern und Helden eines Handwerker-Pragmatismus. Die
Beck / Coole Macher und softe Looser?
Verbleiben dementsprechend in d Frauen er traditionellen Rolle d_er Dorfschönheiten am Spielfeldrand und Jubeln den Männern zu. Das Marketingkonzept des „Steilhang
fußballs" der Marketingagentur fischer
A pelt ist so erfolgreich, dass es von ander! Finnen zitiert wird. Es fungiert hier zu-
leich als Beispiel für eine Geschlechterdar
!tellung von Männern, die ganz dem vormodernen Konzept hegemonialer Männ
lichkeit entspricht. Anregungen, diese zu
hinterfragen oder durch alternative Ansätze zu ergänzen, werden nicht entwickelt.
Damit findet sich in diesem Marketingbei
spiel ein ähnlicher Mechanismus21 , wie in
verschiedenen Formaten der Social Media,
wenn etwa in den Ratgeber-Tutorials von
Youtube traditionelle und sexistisch ver
engte Rollenklischees bedient werden und
eine bislang kaum problematisierte Wir
kung entfalten. Wenngleich die ambivalen
te Wirkung dieser Mechanismen in den So
cial Media aufJugendliche nur in Ansätzen
erforscht ist, so zeichnet sich doch ab, dass
sie ähnliche Auswirkungen bei der Verfes
tigung wie auch der Dynamisierung klassi
scher Rollenmuster haben, wie schulische
Kontexte.22
Vor dem Hintergrund dieser markt
förmigen Mechanismen wird das weit an
spruchsvollere Konzept von zwei Kinofil
men erkennbar, die nachfolgend vorgestellt werden sollen.
Wie bei allen modernen Massenmedi
en und digitalen Medien ist auch der Film
20 Elisabeth Prommer / Christine Li k A d" . 11 Fil d F h
. n e, u 10v1sue e Diversität? Geschlechterdarstellungen in m un ernse en m Deutsch! d s d · d
www.uni-rostock d /fil d . 1
an ' tu ie er Universität Rostock, Rostock 2017; https:// . e ea min um-rostock/U "H /P h din a4 audiovisuelle 0 . . m ome resse/Pressemeldungen/Brosc uere_
- - _ 1vers1taet v06072017 v3 df [ 21 Marina-Lena Gläißel Werbeo , -F 1
- ·P Abruf: 14.02.2018]. . . ' p,er rau . Beeinfluss "bl" h ·· d h die Schcinheitsideale der Werb D ung we1 lC er Korperwahrnehmung urc
22 s Th ung, armstadt 20 J o . _usanne urn, .Macht und Geld re iert d. . .. iahnge Mädchen und Jungen üb t hie Welt - und Manner sind anfällig dafür!" Sechzehnund Macht. Analysen zum Span er ai
1~ und Geschlecht, in: Martina Löw (Hg.), Geschlecht
157- 190. nungs e von Arbeit, Bildung und Familie, Wiesbaden 2009,
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von seiner Wirkung auf Zuschauerinnen und Zuschauer her zu reflektieren, in deren Rezeption sich das Kunstwerk ereignet. Dieser Suche nach der Wirkung des Mediums Film geht sowohl die psychoanalytische Filminterpretation nach, wie auch der Ansatz des Neoformalismus23, in dem nicht nur der Film, sondern die kommunikative Wechselwirkung mit den Zuschauerinnen und Zuschauern reflektiert wird. Gerade in der Wirkung des Films liegt die Gefährdung zur ideologischen Instrumentalisierung, wie auch zu seiner markt- und gesellschaftskonformen Bestätigungsneigung je gegenwärtiger Verhältnisse. 24
Gerade der Umgang mit unterschiedlichen Geschlechterrollen und Identitätsmustern legt es nahe, die in den Filmen und anderen Formen zeitgenössischer Medien und öffentlicher Kommunikation vorgestellten Muster mit Hilfe der ,,psychoanalytischen Filmtheorie" zu bearbeiten: Ist das, was gezeigt und gesehen wird, eine Verarbeitung dessen, was ähnlich oder ganz anders zuvor erlebt wur-
145
de? Diese bildtheoretische Reflex.ion fragt nach der „reflexiven Brechung der Wirklichkeit im lllusionsbild"25.
Einerseits wird es in diesem Anliegen immer wieder um eine Medienanalyse mit der Fokussierung auf einzelne Figuren und ihre Konstellationen26 zu gehen haben, andererseits als Interpretation von im- und explizit erkennbaren Normen und Werten. 27 Von besonderer Bedeutung ist dabei die Komplexität, mit der eine Persönlichkeit dargestellt wird, und die Entwicklung, die eine Person im Verlauf des Films zeigt, um individuell-biografische Lernprozesse beispielhaft abzubilden."
3 Ein Typ, der durchs Leben treibt: ,,Oh Boy"
Der Film „Oh Boy" des Autors und Regisseurs Jan Ole Gerster stellt mit dem Studenten Niko die Figur eines jungen Erwachsenen vor. Mit Ende zwanzig ist sein Studium nicht abgeschlossen, im Gegen-
23 Kristin Thompson, Neoformalistische Filmanalyse, in: Franz-Josef Albersmeier (Hg.), Texte zur Theorie des Films, Stuttgart 31998, 409 - 446.
24 Joachim Valentin markiert an dieser Gefahr die markante Unterscheidung von Mainstreamund Autorenfi.lm. Joachim Valentin , Avatare und andere Erlöser. Theologie im Gespräch mit dem zeitgenössischen Mainstream- und Autorenfilm, in: Christine Biic/iner !Gerrit Spallek (Hg.), Im Gespräch mit der Welt. Eine Einführung in die Theologie, Ostfildern 2016, 257- 280, hier: 267: ,,Wenn im Film nicht in einer bloßen Bestätigung des Status Quo letztlich ungerechte ökonomische, politische und soziale Verhältnisse einfach wiederholt, sondern sie in ihrer menschenverachtenden Struktur bloßgestellt, auf ihre ,offenen Flanken' auf das Reich Gottes hin befragt und - eventuell auch gegen die Intention des Autors - ,prophetisch dekonstruiert' werden sollen, muss die Irritation mindestens ebenso hochgeschätzt werden wie die Bestätigung gängiger Darstellungs- und Rezeptionsmuster." .
25 Gertrud Koch , Die Wiederkehr der Illusion. Der Film und die Kunst der Gegenwart, Berhn 2016, 29.
26 Werner Faulstich , Grundkurs Filmanalyse, Paderborn '2013, bes.99 - 116 . 27 Ebd., 163- 217. 28 Ebd., 103: ,,Eine mehrdimensionale Figur kann durch zwei Merkmale ausgezeichnet sein: ers-
tens eine gewisse Komplexität, das heißt, die Liste der Eigenschafte_n ist vergleichsweis~ lang, gekennzeichnet von großer Vielfalt und durchaus auch von Ge_gensatzen und W1der_spmchen, die eine Figur wirklich lebendig erscheinen lassen; zweitens eme personhchke1tsmaß1ge Veränderung, das heißt, die Figur ist am Ende des Films nicht mehr die, die sie noch am Anfang
war."
Beck / Coole Macher und softe Looser?
--:- 1 •t So ist Niko mehr und mehr das h ~p~~ . .
d für die Rec t- b'ld zu einer Generation, die gerne
146
E · t einer Fassa e Gegen 1 teil. s is zu . Unterhaltszahlungen I d. ital natives" oder „Generation Y" fertigung elterlicher . h die Stadt, a s " ig 'b d
N.k spaziert durc . ektakulären Attn uten es Erfolgs verkommen. i o b Er ist auf mit sp . z· le zu ha en. 1 •eben wird Entschieden, fordernd ohne erkennbare ie h !'ebevoller Be- besdc m _t klaren Z:ukunftsvorstellungen in der Suche nach Kaffee, nac I h . und un m1 ziehung, verliert seinen Führersc em Gestalt des Biografiedesigns? All das ist
Weiterführende Literatur: . ) G der studieren.
Margit Eckhalt (Hg , en . h für Theologie und Kirc e,
Lernprozess d b. t t Ostfildern 2017. Der Sammelban ie e einen gehaltvollen Überblick übe_r den aktuellen Forschungs- und Diskuss10nsstand im Grenzbereich von Gender Stud1es und
Theologie. . Ph'l _ Dieter Thomä, Puer robustus. Eme I o sophie des Störenfrieds, Berlin 2016. Entlang eines überraschenden und u_ngewöhnlichen Motivs traditioneller Mannlichkeit unternimmt der Autor eine Expedition durch die Kulturgeschichte und deren Ränder, die von einer Sympathie für
Außenseiter geprägt ist. Bernhard Kohl, Die Anerkennung des Verletzbaren. Eine Rekonstruktion der negativen Hermeneutik der Gottebenbildlichkeit aus den Anerkennungstheorien Judith Butlers und Axel Honneths und der Theologie Edward Schillebeeck:x', Würzburg 2017. In einer beeindruckenden theologischen Arbeit entwickelt der Autor ein alternatives Konzept der Gottebenbildlichkeit des Menschen anhand des Motivs der Verletzlichkeit, das zu einem Korrektiv gegenüber zu engen und fixierten Identitätskonstruktionen wird.
Niko nicht. Das einzig konkrete Ziel wäre . ormaler Kaffee. Und obwohl vorder-em n
„ d·g alles nach dem Weg eines Loosers grun 1 . . ht bleibt Niko entspannt und e1genauss1e ,
tümlich cool. Seine Hauptbeschäftigung ist neben der Suche nach Kaffee das „InBerlin-leben"l9_ Er lässt sich eher durch das Leben und die berührenden Begegnungen treiben.Ja Er passt nicht in das Gesell
schaftsschema, in dem Menschen sich einer Selbstoptimierung verschreiben und in der Fülle von Multioptionierungen eine erwartungskompatible Identitätskonstruktion ausbilden, sondern repräsentiert eine
,,Melancholie der Boheme"31•
Wichtige Termine sind bei ihm nur ein inszenierter Anlass, um weiterziehen zu können. Dabei gibt es immer wieder Begegnungen mit Menschen und Einblicke in deren Lebenswelten: ein Mitbewohner im Haus, eine frühere Mitschülerin mit Depressionen, ein Kumpel. Immer wieder
teilen Menschen in für ihn selbst überraschender Offenheit ihr Leben mit ihm. Offenbar strahlt er eine Schwäche aus, die ihn als ansprechbar und nahbar wirken lässt.
Gerade mit seiner Unentschieden
heit, Ziellosigkeit und Sorglosigkeit repräsentiert Niko ein Männerbild, das vordergründig dazu einlädt, als schwach identifi-
ziert zu werden. Hier scheint alles demon-
29 Caroline Elsen, Aus dem Leben eines Taugenichts, in: FAZonline, 02.11.2012; http://www.faz. nel/aktuell/feuilleton/kino/im-kino-oh-boy-aus-dem-leben-eines-taugenichts-1194 7781 .html [Abruf: 10.01.2018].
~ Michael Ranze, Oh _Boy, in: Filmdienst 65 (2212012), 44_ ::,::~ Gansera, Mit G~spens!ern an der Bar, in: SZ.de, 15.04.2015; http://www.sueddeutsche.
I tur/oh-boy-im-kino-m1t-gespenstern-an-der-bar-l.1512315 [Abruf: 10.01.2018].
-Beck / Coole Macher und softe Looser'
tiert und dekonstruiert zu sein, was sei nem Vater als nahezu karikatureskem Gegenbild eigen ist. Bei Niko findet sich kein heldenhaftes Machertum, kein Habitus des Machos, keine traditionell bürgerlichen ideale. Vordergründig dürfte er von vielen, denen die gesellschaftliche Entwicklung männlicher Rollenverständnisse ohnehin suspekt ist , als mustergültig gescheitertes Projekt erscheinen. Doch Schwäche, Profil - und Ziellosigkeit werden hier ironisch gebrochen, so dass die Gelassenheit Nikos seine eigentliche Stärke markiert.
Dass die Darstellung Nikos etwas Lockeres behält, ist dabei auch den ästhetischen Anleihen an die l 920er-Jahre zu verdanken. Es bleibt ein junger Mann, der davon überfordert scheint, für sein eigenes Leben Verantwortung zu übernehmen. Unweigerlich steht die Frage im Raum: Soll man sich um Niko eigentlich Sorgen machen? Nicht nötig, am Schluss gibt es ja einen Kaffee. Und ohne große Statements oder auch nur spektakuläre Wendungen läuft und fließt das Leben eben weiter, ohne dass es nach bürgerlichen oder antibürgerlichen Standards gestaltet werden müsste. Die Tasse Kaffee genügt als Ansage: Es wird schon werden.
4 Der überforderte und sprachlose Mann?
Der Film „Manchester by the Sea" des Regisseurs Kenneth Lonergan erzählt die Geschichte des Einzelgängers Lee, der nach dem plötzlichen Tod seines Bruders die Funktion des Vormunds für dessen Sohn, den 16-jährigen Teenager Patrick, über-
14i
nehmen soll. Beeindruckend von dem Schauspieler Casey Affleck dargestellt , wird Lee zum Inbegriff des Menschen, den die Härte des Lebens und die Übernahme von Verantwortung zu überfordern droht. Erst im Verlauf des Filmes wird die Dramatik seiner Lebensgeschichte mit voller Wucht sichtbar: Unter Drogen und Al kohol kam es Jahre zuvor zu einem Hausbrand, bei dem er und seine Frau die drei Kinder verloren. Die Tragödie, die Last der Schuld liegt schwer auf dem Leben von Lee und droht die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, vollends zu lähmen. Die Ambivalenz des Charakters wird von der grandiosen Darstellung durch Casey Affleck verstärkt: ,,Seine Unentschiedenheit, sein irritierendes Verhalten, die Abwehr, mit der er auf seine Umwelt reagiert - mit jeder Geste, jeder Bewegung, jedem Wort fängt er die Misere und Verzweiflung seiner Figur ein."32
Mit der Erfahrung einer tragisch verlaufenden Familiengeschichte einerseits und der persönlichen Überforderung des Protagonisten andererseits entsteht hier das Bild eines Mannes, der schon mit sich allein zu ringen hat und dabei kaum die sich stellenden Herausforderungen wahrzunehmen vermag.
Der Film mag eigentümlich auf männliche Figuren fokussiert sein. Den Protagonisten Lee jedoch als typisch männliches Emotionswrack zu zeichnen, wie dies von Hannah Pilarczyk33 in einer Spiegel-Rezension unternommen wird, scheint verfehlt. Vielmehr erzeugt das Ereignis der Familientragödie, der Trauer um seine drei Kin der und der Blick auf die eigene Schuld eine traumatische Sprachlosigkeit. Mit ihr
32 Michael Ranze, Manchester by the Sea, in: Filmdienst 70 (2/2017), 37. " . 33 Hannah Pilarczyk, Das schweigen der Männer. Familiendrama „Manchester by the Sea , m:
S · l 1· 19 01 2017· http://www.spiegel.de/kultur/k.ino/manchester-by-the-sea-m1t-ca-p1ege on me, . • , ] sey-affieck-das-schweigen-der-maenner-a-1129490.html [Abruf: 10.01.2018 .
Beck / Coole Macher und softe Looser?
148 ---- 1·g können eindeutige Bestirnm-:-n d so wen -. . Mensch der von er on Geschlechterrollen und TyPen
. d klar- Da 1st em ' b si- gen v . . . wir . b schichte, der Le ens ·1 Anspruch aufEmdeut1gke1t entwickelt eigenen Le ensge d fahrung m1 F I b
. d d eigenen Schul er . den. Die genannten i m eispiele kön -tuat1on un er . ·bt es eine wer E . kl "b fordert sein muss. Dann g1 1 . - nen in Absetzung von ntw1c ungen im u er d' Sprach os1g . -1· .. d' b ht'gte ja notwen ige l4 Marketing dann pos1 iv gewur igt werden erec 1 , . d' Ambivalenz • c h 1 . '
k . In ihr spiegelt sich 1e . h Tendenzen der Verem1ac ung a s eme Be-eil. h zu emfac ' b . "35
d Lebens. So wäre es auc . rbeitung des „Un est1mmten zu hinter-es 1 il emes Ma- a . . .
die Prügeleien von Lee als e_ . h fragen. Sie stellen Be1sp1ele von Biografien ht n Sie smd auc d' k . 1 . cho-Gehabes zu betrac e · . . nd Identitäten vor, 1e emer e1 Anspruch
. . k„ Lebenss1tuatl- u . . . . ein Symbol für eme pre are d auf gesellschaftliche Be1sp1elhafügkeit for-on, in der sich die eigene Verletzung un mulieren wollen. Die Wucht persönlicher
· M sehen m Aggres-Überforderung emes en Krisenerfahrungen unterbindet Versuche
sion ausdrück"!. der Ableitung oder Verallgemeinerung.
5 Das Spiel der individuellen Geschlechterbilder als ekklesiales Lernfeld
Sie betonen vielmehr die Individualität des persönlichen Lebensweges und werden damit zu einer impliziten theologischen For
derung, die Biografien der Einzelnen nicht nur als seelsorgliches Betätigungsfeld, son
An den zwei Filmbeispielen lässt sich aufzeigen, dass eindeutig identifizierbare Identitätskonstruktionen des Mannes, sei es in ihren traditionellen und vormodernen Spielweisen oder in modernen, häufig als „weich" oder „sensibel" markierten Formen, lediglich Hilfskonstruktionen sein können, um erlebte Heterogenität postmoderner Gesellschaft handhabbar zu gestalten. So wenig sich übergreifende Modelle zur Erklärung einer unübersichtlichen Wirklichkeit als tragfähig erweisen,
dern als theologiegenerativen Ort zu wür-digen.36 Insofern sind die vorgestellten Fil
me ihrerseits Ausdruck eines starken theo
logischen Impulses: In der Konkretion des
persönlichen Schicksals haben sich einerseits alte und neue Vorstellungen von Ge
schlechtlichkeit als tragfähig zu erweisen,
ebenso wie die individuellen Biografien der Ort sind, an dem kirchliche Verkündigung als religiöse Kommunikation ihren
Ernstfall erlebt und Theologie ihr wichtigstes Lernfeld.
34 Caspar Sh~ller, ~änner, Kinder, Boote. Kenneth Lonergans stilles Meisterwerk „Manchester by the Sea 15t em Oscar-Favorit, in: ZEIT ONLINE, 19.02.2017; http://www.zeit.de/2017/04/
35 manchester-by-the-sea-kenneth-lonergan-kritik [Abruf: ]0.01.2018]. Zy~munt Bauman,_ Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit, Hamburg 1992, 77· ,,~m großer Teil der gesellschaftlichen Organisation kann als Sediment der systematischen Bemuhung mte~retiert werden, die Häufigkeit, mit der man hermeneutischen Problemen bef:ngnet, _zu re,duzierenb, und die Qual zu lindern, die solche Probleme verursachen sobald man
.lli en emma gegenu ersteht." ' Henning Luther, Religion und Allta B . . Stuttgart 2014 38· Daß d' dika]g. auSteme zu emer Praktischen Theologie des Subjektes,
' · " ie ra e Absag a· hi , . . . ständnis ist, gilt zumindest dann e an • wgrap e auch em theologisches M1ßver-zeitenthobenen Wahrheiten' v k'.. wdenn man davon ausgeht, daß Theologie keine abstrakten, . 1 ' er un et, sondern konkr t f1 · h d · d emze nen lebenspraktisch betreffi d e e, eise gewor ene, die Existenz Je es
. . en e, ansprechende d h h b . . ·11 wenn sie also mcht dogmatisch . ht' 5
un erausge o ene Wahrheit sem WI -L b h nc ige atzwahrhe't d b h e enswa rheiten, Wahrheiten die zu I en, son ern efreiende, also evangelisc e
' m Leben verhelfen, laut werden lassen will."
• Beck / Coole Macher und softe Looser?
Der Autor: Jun .-Prof Dr. Wolfgang Beck, geb. 1974 in Hildesheim; seit 2015 Lehrstuhl für Pastoraltheologie und Homiletik an der PTH Sankt Georgen in Frankfurt am Main; Leiter des Studienprogramms Medien; Priester der Diözese Hildesheim; Stationen als Schul- und Hochschulseelsorger und Pfarrer in Hannover; seit 2011 Sprecher des
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,,Wort zum Sonntag" in der ARD; Publikationen: Die katholische Kirche und die Medien. Einblick in ein spannungsreiches Verhältnis, Würzburg 2018; Die unerkannte Avantgarde im Pfarrhaus. Zur Wahrneh mung eines abduktiven Lernortes kirchlicher Pastoralgemeinschaft (Werkstatt Theologie 12), Berlin 2008.
Wirtschaftsethik GÜNTER WILHELMS / HELGE WULSDORF
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Die Autoren schärfen das Profil der Wirtschaftsethik und wenden sich an alle, die sich theoretisch wie praktisch damit auseinandersetzen. Sie liefern Orientierung, indem sie zentrale Bewertungskategorien zur Geltung bringen. Im Mittelpunkt stehen Kommunilcation, Partizipation, Kooperation und Transparenz als ethische Orientierungsmarken .
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