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ÜbersichtÜbersichtLawrence Grossberg
Einleitung
Rahmendiskursesympathischunsympathisch
Rock‘n‘Roll als WiderstandSubkulturtheoriePostmoderne Theorie
Was ist ein (Rock‘n‘Roll) Apparat?
Die affektive Praxis des Apparates
Die affektive Ökonomie des Apparates
Beispiel
Der affektive Ort des Apparates
Zusammenfassung
Copyleft (cc)2005 by Harald Gauss, Markus Gronemann, Rahima Memić, Wolfgang Peierl, Sarah Weber, Michaela Wucherer
Lawrence GrossbergLawrence GrossbergGeboren am 3. Dezember 1947 in New York, NY
Professor für Kommunikationswissenschaftan der Universität von North Carolina
Vorstandsvorsitzender des Universitätsprogrammes Cultural Studies
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Lawrence GrossbergLawrence Grossberg
Aktuelle Forschungsschwerpunkte
GlobalisierungAmerikas Krieg gegen KinderModernistisches Fundamentder Kulturheorie
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Lawrence GrossbergLawrence Grossberg
It's a Sin: Essays on Postmodernism, Politics and Culture (1988)We Gotta Get Out Of This Place: Popular Conservatism and Postmodern Culture (1992)Dancing in Spite of Myself: Essays in Popular Culture (1997)Bringing It All Back Home: Essays in Cultural Studies (1997) MediaMaking (1998)
Co-Autor: Cultural Studies (1991)Sound and Vision (1993) The Audience and its Landscapes (1996)
Journal: Cultural Studies
Veröffentlichungen (Auszug)
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EinleitungEinleitung
Rock‘n‘Roll im Leben seiner Fans
Stuart Hall: „Sensibilität der Massenkultur“
Aneignung von Medienbotschaften
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EinleitungEinleitung
Geschmack und LustFan in Jugendkultur und Rock‘n‘RollFan ≠ Konsument
Warum ist Rock‘n‘Roll für die Jugend wichtig?VergnügenWiderstand
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Unsympathische RahmendiskurseUnsympathische Rahmendiskurse
1. Diskurs: Rock‘n‘Roll als Ware
ProfitAblenkungKapitalistische/rassistische/geschlechtlich definierte SubjekteManipulation
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Unsympathische RahmendiskurseUnsympathische Rahmendiskurse
2. Diskurs: Vergleich Rock‘n‘Roll und Kunst
Keine OriginalitätFunktioniert nicht als KunstFunktion des Textes nicht vollständig bestimmbar
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Sympathische RahmendiskurseSympathische Rahmendiskurse
3. Diskurs: Verwendung der Musik durch den Fan
Unterhaltung, geduldete VerantwortungslosigkeitVerständnisproblem Rock‘n‘Roll/GeschichteVerhältnis Jugend/Rock‘n‘Roll fehlinterpretiert
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Sympathische RahmendiskurseSympathische Rahmendiskurse
4. Diskurs: Text als Repräsentation sozialer Realität
Geschichte des Rock‘n‘Roll ist ein ZyklusAuthentische MomenteErgänzte Momente
Unterscheidung nach drei VariantenRassen- und KlassenkonflikteFeiern von politischen AlternativenProtest gegen Sinnlosigkeit des Lebens
Probleme des vierten DiskursesReproduziert ElitismusErkennt Sexismus und Rassismus nicht an
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Rock‘n‘Roll als WiderstandRock‘n‘Roll als Widerstand
5. Rahmendiskurs
UnterschiedeAkademischer UrsprungAnerkennung, das Musik niemals vom Text abgelesen werden kann
Untersucht Freizeitpolitik und Rock‘n‘Roll als aktiven Moment
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Rock‘n‘Roll als WiderstandRock‘n‘Roll als Widerstand
Raum zwischen zwei konkurrierenden DiskursenSubkulturtheoriePostmoderne Theorie
Wie verwenden Fans die Musik?
Musik im Kontext des Lebens der Fans
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SubkulturtheorieSubkulturtheorie
Hall/Jefferson, 1976
Löst Rock‘n‘Roll in Subpopulationen auf
Eignen sich Genres zu Subkulturellem Stil an
Stil liefert „verbotene Identitäten“, Differenz zu hegemonialer und elterlicher Kultur
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SubkulturtheorieSubkulturtheorie
ProblemeSchließt Frauen ausAnnahme: Subkultur passt Musik Stil des Fans ein
Theorie der ideologischen Artikulation (Hall, 1984)
Verhältnisse zwischen Text/Erfahrung und Möglichkeit Text in Widerstandsstruktur zu verwenden nicht vorgegeben/unmöglichRock’n’Roll wird zur Konstruktion von Identitäten eingesetzt
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Postmoderne TheoriePostmoderne Theorie
Text hat keine Bedeutung
Macht Bedeutung irrelevant und Kommunikation unmöglich
Text ist eine Sammlung von Fragmenten
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Postmoderne TheoriePostmoderne Theorie
Zwei VariantenAlternative zu marxistischen Theorien von Ideologie, Text produziert soziale Identitäten als Erfahrung durch Einfügen der AudienceErsetzt ideologische Erfahrung durch Beschäftigung mit Politik der Lust, Lust wird vom Text produziert
De-Ödipalisierung der Audience durchBürokratisierungWerbungVeränderte Strukturen des Familienlebens
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Was ist ein (Rock‘n‘Roll) Apparat?Was ist ein (Rock‘n‘Roll) Apparat?
Ein Apparat kombiniert …
… musikalische Texte und Praktiken
… ökonomische Verhältnisse
… Bilder (von Performern und Fans)
… soziale Verhältnisse
… ästhetische Konventionen
… Sprach-, Bewegungs-, Erscheinungs- und Tanzstile
… Medienpraktiken
… ideologische Überzeugungen
… manchmal Medienrepräsentation des Apparats selbst
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Die affektive Praxis des ApparatesDie affektive Praxis des Apparates
Stile, Ausprägungen, Kulturen, Apparate sind am Erscheinungsbild unterscheidbar
Annahme: Wer Rock‘n‘Roll nicht/anderen Stil mag, kann mit Ermächtigung zu Lust/Macht nichts anfangen
Geschlossener Kreis – außerhalb Abschottung, innerhalb Extravaganz ständige Neuadaption, Außengrenzen festigen
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Die affektive Praxis des ApparatesDie affektive Praxis des Apparates
Apparat macht sich selbst zu Anderem, indem er Gleiches als Verschiedenes produziert, steht weder bei „Normalen“ noch bei „Anderen“(z.B. Mods)
Zelebrieren von Lust und Macht des Temporären
Wandlung: Negatives, Unterdrückendes, Lustloses zu positiven Seiten von Differenz und Lust; Nutzung von Negativem zur Motivation es zu ändern; Lust an/Macht von Krach, Wiederholbarkeit, Anonymität, …
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Die affektive Ökonomie des ApparatesDie affektive Ökonomie des Apparates
Nicht nur Text relevant – bestimmte verbale/musikalische Praktiken stammen aus anderen Bereichen
Nicht „ein“ Apparat – komplexe Ansammlung von überlappender, teilweise gegensätzlicher Apparate; begründen Rock‘n‘Roll, definieren Grenzen seiner Effekte
Gleicher Text – verschiedene Apparate unterschiedliche Artikulation, daher andere Songs, andere Effekte/Bedeutungen für Fans
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Kritik: Definition von Geschlechtsidentität/Sexualität; teilweise unberechtigt, sogar Umformung möglich (Beispiel: Rockabilly, Textbedeutung wenn Interpret männlich/weiblich)
Folge des Gefühls: Musik nicht nur passiv rezipiert, auch aktiv mitproduziert; Zuhörer wird Teil des musikalischen Ereignisses – Rezipient Produzent
Die affektive Ökonomie des ApparatesDie affektive Ökonomie des Apparates
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BeispielBeispiel
Play Stop
Play Stop
Play Stop
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Der affektive Ort des ApparatesDer affektive Ort des Apparates
Entwicklungen der Nachkriegszeit Wandel der Lebenseinstellung, Pessimismus, Frage nach Sinn des Lebens; Identität kann über Konsumgüter erworben werden
Stilüberträgt dieses Verhältnis auf den Apparat, erzeugt Hyperrealität welche Identität behütet/verneintKörper wird eingeführt, Jugend findet Existenzberechtigung
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Der affektive Ort des ApparatesDer affektive Ort des Apparates
JugendÜbergang Kindheit – Erwachsensein, Aspekte beider Phasen fließen ein, wird von Gesellschaft beneidet/gefürchtet, von externen Einflüssen neu geformt und geprägtJugendliche werden außerhalb der Familie platziert (Straße, Jukebox), können Identität entwickeln/testenIdentität geprägt durch Musik/Stile, erworben durch Identitätsverlust
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Der affektive Ort des ApparatesDer affektive Ort des Apparates
KörperLust an Tanz/Bewegung gebundenMusik positioniert Fans als Körper, als sich ständig verändernder RaumTanz so wichtig wie Musik, gibt Gefühl von Macht
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ZusammenfassungZusammenfassung
Politik des Rock‘n‘Roll kann nicht allein durch Ideologie definiert werden, hängt von den Effekten einer affektiven Ökonomie ab
Rock‘n‘Roll erotisiert die Übergänge des eigenen, zwiespältigen Platzes in der Gesellschaft
Wir werden die „Sensibilität der Massenkultur“ nicht verstehen, bis wir die Notwendigkeit der Ermächtigung des Rock‘n‘Roll im Alltag seiner Fans herausgefunden/verstanden haben
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Danke für die AufmerksamkeitDanke für die Aufmerksamkeit
Kritik
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