cos phi Regler CPR-1 - eigenerzeugungsanlage.de · Aus dem Quotienten P/S wird der cos phi...

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Seite 1 von 13 AGGREGATEREGLER AGR-1.2 1.0 FEATURES Der Aggregateregler AGR- 1 vereint die Funktio- nen: Frequenzregelgerät o Netzführung mit einstellbarem Offset (+ 0..1 Hz) o Quarzführung 50 Hz Synchronrelais Leistungsmessung o dreiphasige Messung, unsymmet- rische Belastung o Wirkleistungsmessung o Scheinleistungsmessung o Blindleitungsmessung o cos phi Messung Leistungsregelung o PI- Regler o internes Sollwertpotentiometer o externe Sollwertvorgabe 0 (4).. 20 mA Generatorschutzrelais o Kurzschluss o Überstrom o Über- / Unterspannung o Über- / Unterfrequenz o Überlast o Rückleistung o Vektorsprung o Schieflast o Nulllast Datenausgang o Alle Messwerte, die daraus abge- leiteten Größen, sowie die Para- metrierung werden über die seri- elle Schnittstelle ausgegeben. in einem kompakten 105 mm breitem Gerät. Messeingänge, Digitale Ein- und Ausgänge sowie die Hilfsspannung sind untereinander galvanisch ge- trennt, so dass der Einsatz externer (Spannungs-) Wandler nicht notwendig ist. Die wichtigsten Para- meter sind über geeichte frontseitige Potenziometer ohne Hilfsmittel einstellbar. Über interne Steckbrü- cken eine weitergehende Parametrierung möglich 2.0 BESCHREIBUNG Der AGR-1 besteht aus dem Synchron- Fre- quenzregelgerät SYNF-6 sowie einer zusätzlichen Mess- und Regeleinheit MRE-1. Der AGM-1 be- steht aus dem Synchron-Sperrrelais SYNF-5-SP sowie der Mess-und Regeleinheit MRE-1. Nach erfolgter Synchronisation / Parallelschaltung und Freigabe der Regeleinheit übernehmen die +/- Relais die Funktion der Leistungsregelung. 3.0 AUFBAU 3.1 Leistungsmessung Die Leistungsmessung ist galvanisch von den ande- ren Funktionseinheiten des Gerätes getrennt. Die Strommesseingänge sind untereinander sowie von den Spannungsmesseingängen galvanisch getrennt. Die Spannungseingänge zur Leistungsmessung sind galvanisch von den Spannungseingängen des Syn- chronteils getrennt. Dadurch ist mit dem Gerät zu- sätzlich eine Nullbezugsregelung möglich. Die Wirkleistung wird durch Integration des Produk- tes der Momentanwerte für Spannung und Strom ge- bildet. Dadurch erfolgt auch bei nichtsinusförmigen Spannungen / Strömen eine korrekte Messung. Die Scheinleistung wird durch Multiplikation der Ef- fektivwerte für Spannung und Strom gebildet. Aus dem Quotienten P/S wird der cos phi berechnet. Diese Methode der Berechnung bietet den Vorteil, dass auch bei nicht-sinusförmigen Spannungen und Strömen eine korrekte Messung erfolgt. Es ist zu be- achten, dass für die Berechnung des cos phi ein Min- deststrom durch das Gerät fließen muss. Die Messzeit beträgt 250 ms. Die gemessene Wirkleistung wird auf 0...100 % normiert dem Leis- tungsregler als Istwert übergeben. (bezogen auf 3 x 231 V UStrang, 3 x 5 A IStrang, cos phi=1)

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AGGREGATEREGLER AGR-1.2

1.0 FEATURES Der Aggregateregler AGR- 1 vereint die Funktio-

nen:

Frequenzregelgerät

o Netzführung mit einstellbarem

Offset (+ 0..1 Hz) o Quarzführung 50 Hz

Synchronrelais Leistungsmessung

o dreiphasige Messung, unsymmet-

rische Belastung o Wirkleistungsmessung o Scheinleistungsmessung o Blindleitungsmessung o cos phi Messung

Leistungsregelung o PI- Regler o internes Sollwertpotentiometer o externe Sollwertvorgabe

0 (4).. 20 mA Generatorschutzrelais

o Kurzschluss o Überstrom o Über- / Unterspannung o Über- / Unterfrequenz o Überlast o Rückleistung o Vektorsprung o Schieflast o Nulllast

Datenausgang o Alle Messwerte, die daraus abge-

leiteten Größen, sowie die Para-

metrierung werden über die seri-

elle Schnittstelle ausgegeben.

in einem kompakten 105 mm breitem Gerät.

Messeingänge, Digitale Ein- und Ausgänge sowie

die Hilfsspannung sind untereinander galvanisch ge-

trennt, so dass der Einsatz externer (Spannungs-)

Wandler nicht notwendig ist. Die wichtigsten Para-

meter sind über geeichte frontseitige Potenziometer

ohne Hilfsmittel einstellbar. Über interne Steckbrü-

cken eine weitergehende Parametrierung möglich

2.0 BESCHREIBUNG Der AGR-1 besteht aus dem Synchron- Fre-

quenzregelgerät SYNF-6 sowie einer zusätzlichen

Mess- und Regeleinheit MRE-1. Der AGM-1 be-

steht aus dem Synchron-Sperrrelais SYNF-5-SP

sowie der Mess-und Regeleinheit MRE-1.

Nach erfolgter Synchronisation / Parallelschaltung

und Freigabe der Regeleinheit übernehmen die +/-

Relais die Funktion der Leistungsregelung.

3.0 AUFBAU 3.1 Leistungsmessung

Die Leistungsmessung ist galvanisch von den ande-

ren Funktionseinheiten des Gerätes getrennt. Die

Strommesseingänge sind untereinander sowie von

den Spannungsmesseingängen galvanisch getrennt.

Die Spannungseingänge zur Leistungsmessung sind

galvanisch von den Spannungseingängen des Syn-

chronteils getrennt. Dadurch ist mit dem Gerät zu-

sätzlich eine Nullbezugsregelung möglich.

Die Wirkleistung wird durch Integration des Produk-

tes der Momentanwerte für Spannung und Strom ge-

bildet. Dadurch erfolgt auch bei nichtsinusförmigen

Spannungen / Strömen eine korrekte Messung.

Die Scheinleistung wird durch Multiplikation der Ef-

fektivwerte für Spannung und Strom gebildet.

Aus dem Quotienten P/S wird der cos phi berechnet.

Diese Methode der Berechnung bietet den Vorteil,

dass auch bei nicht-sinusförmigen Spannungen und Strömen eine korrekte Messung erfolgt. Es ist zu be-

achten, dass für die Berechnung des cos phi ein Min-

deststrom durch das Gerät fließen muss.

Die Messzeit beträgt 250 ms. Die gemessene

Wirkleistung wird auf 0...100 % normiert dem Leis-

tungsregler als Istwert übergeben.

(bezogen auf 3 x 231 V UStrang, 3 x 5 A IStrang, cos phi=1)

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3.2 Spannungs- /Strommessung

Die Messungen erfolgen als Echt-Effektivwertmes-

sung. dadurch werden auch nichtsinusförmige Sig-

nale korrekt gemessen. Die Messzeit beträgt 250 ms.

Es werden die Spannungen der Phasen (L-N) sowie

die Außenleiterspannungen (L-L) gemessen.

Die Grenzwerte für Spannungsunter-/überschreitung

sind 80 % bzw. 115% UNenn.

Die Grenzwerte für Kurzschluss- / Überstrom sind

durch frontseitige Potentiometer einstellbar.

Um eine möglich schnelle Reaktionszeit zu errei-

chen wird für die Kurzschlussauslösung der gemes-

sene Momentanwert herangezogen. Dieser muss für

3 Perioden das eingestellte Limit überschreiten.

Bei Über- Unterschreitung der o.g. Grenzwerte fällt

das Störmelderelais ab.

3.3 Schieflastschutz

Das Gerät bildet den arithmetischen Mittelwert aus

den 3 gemessen Strömen. Auslösung erfolgt, wenn

der Mittelwert größer 20% v.E. ist und der Strom in

einer Phase um +/- 50% vom Mittelwert abweicht.

Die Auslöseverzögerung beträgt 20 s.

Diese Schutzfunktion kann über einen Jumper im

Gerät aktiviert werden.

3.4 Nulllastschutz

Der Nulllastschutz spricht an, wenn der Strom in

mindestens einer Phase 2% v.E. (5A) unterschreitet.

Gutzustand wird erreicht, wenn der Strom in allen

Phasen mindestens 4% v.E. (5A) beträgt. Die Auslö-

severzögerung ist 5 s. Der Nulllastschutz kann be-

nutzt werden, um einen hochohmigen Netzfehler zu

erkennen, bei welchem kein Vektorsprung auftritt.

Die Funktion muss vor Auslieferung im Werk akti-

viert werden. (Serienmäßig deaktiviert)

3.5 Frequenzmessung

Die Frequenzmessung erfolgt nach dem Prinzip der

Periodendauermessung. Dies stellt eine schnelle

Auslösung bei Über- bzw. Unterschreiten der vorge-

gebenen Grenzwerte sicher. Die Filterung des Mess-

Signals filtert Störungen, welche z.B. durch harmo-

nische Oberwellen entstehen können aus.

Bei Überschreiten des parametrierten Maximalwer-

tes von 51,5Hz, bzw. 50,4Hz oder Unterschreiten

des Minimalwertes von 47,5 Hz fällt das Störmelde-

relais ab.

3.6 Vektorsprung

Zur schnellen Erkennung des eines Netzausfalls wird

die Vektorsprungüberwachung eingesetzt. Die

Vektorsprungüberwachung erfolgt einphasig auf

Phase L3.

3.7 Leistungsregler

Der Leistungsregler ist als PI-Regler ausgeführt. Er

bezieht seinen Istwert aus der Leistungsmessung.

Zur Einstellung des Proportionalfaktors dient ein

frontseitiges Potenziometer. Der I-Anteil ist werks-

seitig voreingestellt.

Der Sollwert kann am Gerät über ein frontseitiges

Potentiometer Wint. vorgegeben werden. Zusätzlich

verfügt das Gerät über einen 0 (4)...20 mA Sollwer-

teingang.

Das Gerät regelt auf den höheren der beiden Werte.

Dies ermöglicht z.B. mit dem internen Potentiometer

eine geringe Leistung für Start und Entlastung ein-

zustellen. Im Normalbetrieb wird auf die durch den

ext. Sollwerteingang vorgegebene Leistung hochge-

regelt.

Über eine interne Steckbrücke kann der Sollwert auf

80% des mit dem Potentiometer Überlast P> einge-

stellten Wert begrenzt werden.

Diese Begrenzung ist sowohl auf den internen als

auch auf den ext. Sollwert wirksam.

Wenn kein ext. 0..20 mA Signal zur Verfügung steht

ermöglicht dies die Umschaltung Start/Normalbe-

trieb/Entlasten durch Beschaltung des Sollwertein-

ganges mit einem 12/24 V Signal.

(Es muss ein Vorwiderstand zur Strombegrenzung

verwendet werden!)

3.8 Selbstüberwachung

Die 3 RISC Prozessoren des Gerätes überwachen

sich gegenseitig. Erkennt einer der Prozessoren den

Ausfall eines anderen Prozessors wird das Störmel-

derelais entregt. Zusätzlich ist jeder Prozessor mit ei-

ner Überwachungsschaltung ausgestattet, welche bei

Ausfall des Prozessors ebenfalls das Störmelderelais

abfallen lässt.

3.9 Einstellung

Die Einstellung der wichtigsten Parameter ist ein-

fach und ohne zusätzliche Hilfsmittel durch geeichte

frontseitige Potentiometer und interne Steckbrücken

realisierbar. Die transparente Frontabdeckung kann

plombiert werden, um ein Verstellen der Parameter

zu verhindern.

Das Gerät ist mit einem seriellen Bus ausgestattet,

welcher den Anschluss weiterer Systemgeräte oder

eines PC ermöglicht. Über den PC lassen sich wei-

tere Einstellungen des Gerätes vornehmen.

3.10 Parametrierung

Die Parametrierung des Gerätes kann über ein han-

delsübliches Terminalprogramm und RS232 Inter-

face ausgelesen werden.

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4.0 TECHNISCHE DATEN MESS- u. LEISTUNGSREGLER

Gehäuse Kunststoff Makrolon 8020 grau nach VDE 0100 und VBG 4

Befestigung auf C-Schiene nach DIN, Schraubbefestigung

Abmessungen L 75 x B 99,7 x H 110 (mm3)

Schutzart Gehäuse IP 40, Klemmen IP 20

Gehäuseabdeckung Transparent, plombierbar

Umgebungstempera-

tur

-10... + 50 Grad C

Hilfsspannung 230 V AC

Leistungsaufnahme max. 3 VA

Messeingänge 3 x 400 VAC galvanisch getrennt (Best.Nr.:430.703.400)

3 x 5 A (20 A, 30 s) A AC galvanisch getrennt

Messbereich: 50%...120% UN, 40...70 Hz

Spitzenwert L1/N, L2/N, L3/N: max. 390V

Digital-Eingang Disable Generator Schutzfunktionen

galvanisch getrennt über Optokoppler 12 / 24 V

Einstellung Über geeichte, digitalisierte Potentiometer.

* Werkseinstellung, intern fix

Überstrom I> 10..120 % [von 5A]

Kurzschluss I>> 100...400 % [von 5A]

Zeitverzögerung I>> * 3 Perioden, 60 ms

+ 20 ms Relaisverzögerung

Überlast P> 20...120 %

Schaltverzögerung P> 1..60 s.

Rückleistung -2..-100 %

Spannungsüberwachung * <80%, > 115% UNenn

Frequenzüberwachung* < 47,5...>51,5 Hz

Vektorsprung * > 9 Grad el.

Messung Spannung Effektivwert. Messzeit 200 ms

U LN : Auflösung 0,4 V

Genauigkeit +/- 0,5 % im Bereich von 50...115 % UNenn.

U LL : Auflösung 0,8 V

Genauigkeit +/- 1 % im Bereich von 50...115 % UNenn.

Strom Auflösung 0,05 A

Genauigkeit +/- 0,5% im Bereich von 10...150 % INenn.

Cos. phi -.0,99…0...+0,99 [berechnet aus P/S]

Frequenz Periodendauermessung (1/t)

Auflösung 0,01 Hz @50 Hz

Genauigkeit +/- 0,05%

Messbereich: 35..100 Hz

Anzeigen LED Status- Anzeigen:

- Überwachung aktiv

- Sammelstörmeldung

- Status Relaisausgang

Ausgänge

1 Relaisschließer Störung Ruhestrom

Belastbarkeit 250 V AC, 125 W

1 RS 232 zur Ausgabe der Messwerte.

+12 V, 10 mA zur Ansteuerung der Optokopplereingänge

Firmwareversion 3.0

Datum 04.08.2015

Änderungen die dem technischen Fortschritt dienen vorbehalten.

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4.0 KODIERUNG DER STECKBRÜCKEN

Das Gerät besteht aus zwei Geräteeinheiten, welche nach Öffnen des Gehäuses zugänglich werden. Vor Öffnung

des Gehäuses ist das Gerät freizuschalten.

4.1 Öffnen des Gerätes:

1. Im Geräteinneren befinden sich elektrostatisch gefährdete Bauteile. Beim Öffnen des Gerätes sind die

Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit ESD gefährdeten Bauteilen zu beachten.

2. Klarsichtabdeckung abnehmen.

3. Die beiden schwarzen Klemmenblöcke mit der einen Hand leicht zusammendrücken.

4. Mit der anderen Hand das graue Kunststoffgehäuse nach außen ziehen bis die Arretierung auf dieser

Seite ausrastet.

5. Das Gerät um 180 Grad drehen und Punkt 3. wiederholen.

6. Das Gerät an den schwarzen Klemmenblöcken aus dem grauen Gehäuseunterteil herausziehen.

Im Gerät befinden sich 2 Leiterplatten, welche durch eine trennbare Steckverbindung elektrisch verbunden sind.

Das Bild zeigt die Leiterplatte der Mess-und Regeleinheit MR-Geänderte Parameter werden nur übernommen,

wenn das Gerät zuvor von den Hilfs- und Messspannungen freigeschaltet wurde.

4.2 Mess- und Reglerplatine MR-1

Es sind 3 Stck. 6-polige Steckbrücken vorhanden. Diese sind auf der Zeichnung mit A, B und C gekennzeichnet.

Die Werkseinstellungen sind rot dargestellt.

4.3 Steckbrücke A

1 2 offen Limit fmax. = 50,40 Hz

1 2 geschl. Limit fmax. = 51,50 Hz

4 5 offen Vektorsprungüberwachung EIN

4 5 geschl. Vektorsprungüberwachung AUS

3 2 1

4 5 6

Nummerierung der

Programmier-Pins.

4.4 Steckbrücke B

A B geschl. Kurzes Ausgabeprotokoll für SPS Auswertung

A B offen Langes Ausgabeprotokoll

2 5

3 4 offen Schieflastüberwachung aus.

3 4 geschl. Schieflastüberwachung ein.

A B

1 6

2 5

3 4

Nummerierung der

Programmier- Pins.

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5.0 DATENSCHNITTSTELLE

Parameter: 9600 Baud, 8bit, No Parity, 1 Stop Bit, Emulation: VT100, ASCII

5.1 Kurzes Ausgabeprotokoll AGR-1, MKPR-3, MKPS-3. (Siehe 4.4)

Alle Werte Dezimal Ausgabe: ASCII 9600 Baud, No Parity, 1 Stopbit

Firmware: 3.0 Datum: 03.08.2015

Datensatz Start STX CR LF

2 13 10

Paket # Messgröße CR LF Einheit Faktor

1 f 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 Hz x 100

2 i1 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 A x 10

3 i2 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 A x 10

4 i3 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 A x 10

5 U1 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 V x 1

6 U2 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 V x 1

7 U3 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 V x 1

8 P1 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 W x 1

9 P2 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 W x 1

10 P3 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 W x 1

11 P ges. 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 W x 1

12 S1 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 VA x 1

13 S2 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 VA x 1

14 S3 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 VA x 1

15 S ges. 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 VA x 1

16 cos phi 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 x 100

17 Limit i> 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 % von I Nenn x 1

18 Limit i>> 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 % von I Nenn x 1

19 Limit P- 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 % von I Nenn x 10

20 Limit P> 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 % von I Nenn x 10

21 U12 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 V x 1

22 U23 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 V x 1

23 U31 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 V x 1

24 Q1 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 var x 1

25 Q2 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 var x 1

26 Q3 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 var x 1

27 Q ges. 1 Vorzeichen 5 Wert 13 10 var x 1

Datensatz Ende ETX

3

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5.2 Langes Ausgabeprotokoll AGR-1, MKPR-3, MKPS-3

inotec ee GmbH, D-65343 Eltville MKPS-3 Vers.: 3.00 Ser.Nr.: 201508150 ------------------------------------------------ MESSWERTE Frequenz : 49.96 Hz I 1,2,3 : 4.0, 0.7, 3.8 A U 1,2,3 : 226, 231, 227 V U12,U23,U31 : 396, 225, 410 V P 1,2,3,gesamt : 903, 172, 857, 1932 W P gesamt [%] : 56.0 % S 1,2,3,gesamt : 896, 151, 851, 1898 VA Q 1,2,3,gesamt : 35, -15, -106, -85 var cos phi : 1 POTENTIOMETER FRONT Limit i> : 80 % [5A] Limit i>> : 207 % [5A] tv P - : 5.0 s Lim P - : -10.6 % tv p > : 19.8 s Lim P > : 78.3 % PARAMETRIERUNG Sollwertbegrenz.: AUS Vektorspr.Überw.: EIN Frequenz > : 50,4 Hz Schieflastüberw.: AUS Nulllastüberw : AUS

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6.0 Vorzeichen P, Q, cos φ

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7.0 Frequenzregelung / Synchronisation.

7.1 Features

Das SYNF-6 ersetzt das bisher gelieferte SYNF-3

und ist dazu Anschluss- und funktionskompatibel.

Das Gerät verfügt über die folgenden Funktionen:

Frequenz- Drehzahlregler und

Parallelschaltgerät.

Bei Betrieb mit einem Synchrongenerator bezieht

das Gerät die Drehzahlinformation direkt aus der

Generatorspannung. Zum Betrieb mit einem nicht

selbsterregtem Asynchrongenerator steht ein Ein-

gang für einen handelsüblichen Näherungsschalter

zur Verfügung.

7.2 Beschreibung

Vor Inbetriebnahme des Gerätes ist die korrekte

Spannungswahl zu überprüfen.

7.3 Drehzahlregelung zum Parallelschalten Um eine genaue Regelung bei einfacher Einstellung

zu gewährleisten wurde der Drehzahlregler als PI-

Regler realisiert. Der Proportionalfaktor ist mit dem

frontseitigen Potentiometer einstellbar. Die Dreh-

zahlregelung arbeitet in den unter Punkt 3 beschrie-

benen Modi.

7.4 Synchrongenerator

Zur Regelung der Drehzahl wird die Frequenz der

Generatorspannung benutzt.

7.5 Asynchrongenerator

Bei nicht selbsterregten Asynchrongeneratoren wird

die Drehzahl mittels eines Näherungsschalters (plus-

schaltend, 12/24 V DC) erfasst. Da das Gerät die

Drehzahl über Periodendauermessung erfasst, muss

der Näherungsschalter 1 Impuls/Umdrehung abge-

ben.

7.6 Synchronisation Das Gerät regelt auf die Frequenz, welche durch die

Netzfrequenz zuzüglich eines einstellbaren positiven

Offsets gebildet wird. Der Offset wird bestimmt

durch die eingestellte maximale Differenzfrequenz

und eines einstellbaren Faktors von 0...90 %.

Beispiel:

f Netz = 50,0 Hz.

Einstellung Delta f = 0,5 Hz.

Einstellung Offset = 40%

Das SYNF-6 regelt den Generator auf die Frequenz:

f Gen. = F Netz + Delta f * Offset [%]

f Gen. = 50 Hz + 0,5 Hz * 40 / 100

f Gen. = 50,2 Hz

Dadurch ist gewährleistet, dass

für die Synchronisation die Bedingung

F Gen < Delta f max erfüllt ist,

sich die Generatorfrequenz in Schwebung

zur Netzfrequenz befindet

Im Moment der Netzparallelschaltung

keine Rückleistung auftreten kann.

Wird die Einstellung Offset = 0% gewählt, kann sich

die Parallelschaltung zum Netz verzögern, da sich

der Generator nach dem Hochfahren mit sehr kleiner

Differenzfrequenz zum Netz drehen könnte. Ein

Delta f von 0,02 Hz könnte eine Parallelschaltzeit

von 50 Sekunden bewirken. Durch die Auslegung

des Reglers als PI-Regler ist diese Einstellung bei

deutlich reduzierter Parallelschaltzeit möglich.

7.7 Funktionsablauf

Das Gerät kann bei vorhandener Netz-/ Generator-

spannung durch den Freigabeeingang in Betrieb ge-

nommen werden. (Klemme 19= GND / 20 =

+12/24V). Die LED „OK“ signalisiert den Gutzu-

stand. Liegt kein Freigabesignal an blinkt die LED

„OK“ und geht nach Ablauf der Freigabeverzöge-

rung in Dauerlicht über.

Alternativ kann das Gerät bei aktivierter Freigabe

mit dem Aufkommen der Generatorspannung in Be-

trieb genommen werden.

Nach erfolgter Parallelschaltung wird das Gerät

durch Abschalten Freigabesignals deaktiviert.

Bei fehlender Netzspannung und aktivierter Frei-

gabe regelt das Gerät den Generator auf 50 Hz. (In-

selbetrieb). Nach Wiederkehr der Netzspannung re-

gelt das Gerät wieder an die eingestellten, unter 7.6

beschriebenen Parameter heran.

7.8 Inselbetrieb, Synchrongenerator

Bei Absinken der Netzspannung auf Werte < 80 %

U Nenn trennt die vorgeschaltete Schutzeinrichtung

die Eigenerzeugungsanlage vom Netz.

Der Frequenzregler schaltet in diesem Fall automa-

tisch auf Inselbetrieb um. In dieser Betriebsart wird

die Generatorfrequenz auf die Nennfrequenz (50 Hz)

geregelt.

7.9 Parallelschaltgerät

Das Gerät überwacht entsprechend den Vorgaben

des VDN die Zuschaltbedingungen.

7.10 Synchrongenerator

In dieser Betriebsart werden folgende Parameter

überwacht

7.10.1 Spannungsdifferenz

Die Einstellung der maximal zulässigen Spannungs-

differenz wird durch ein frontseitiges Potentiometer

im Bereich von

+/-2...+/- 10 % U Nenn vorgenommen.

7.10.2 Frequenzdifferenz

Die Einstellung der maximal zulässigen Differenz-

frequenz wird durch ein frontseitiges Potentiometer

im Bereich von 0,1...+/- 1,0 Hz vorgenommen.

7.10.3 Phasenwinkeldifferenz

Die Einstellung der maximal zulässigen Phasenwin-

keldifferenz wird durch ein frontseitiges Potentio-

meter im Bereich von 0...+/-10°el. vorgenommen.

Um die Verzögerung der nachfolgenden Schaltglie-

der zu kompensieren wird der Synchronimpuls vor

dem Erreichen der Synchronität ausgeben. Diese

Voreilzeit vergrößert sich mit zunehmender Diffe-

renzfrequenz.

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7.10.4 Synchronimpuls

Der Synchronimpuls hat eine konstante Länge von

300 ms. Er wird jedoch vom Gerät sofort abgebro-

chen, wenn sich während des Impulses die Zuschalt-

bedingungen, etwa bei Netzausfall, aus dem Gutbe-

reich bewegen.

7.11 Asynchrongenerator (nicht selbsterregt)

Das Gerät erkennt den Betrieb mit einem Asyn-

chrongenerator durch die eintreffenden Impulse auf

den Eingang für den Näherungsschalter. (Plusschal-

tend, 1 Impuls/Umdrehung, 12/24 V DC). Die Ein-

gänge U Netz und U Gen. müssen in dieser

Betriebsart mit vertauschter Phasenlage ange-

schlossen werden. Nach dem Start des Motors er-

zeugt das Gerät ab einer Drehzahl von 500 U/min

Regelimpulse

um den Generator an die Nenndrehzahl heranzufüh-

ren. Die Nenndrehzahl ist auf 1500 U/min festgelegt.

Innerhalb eines Bereiches von 0,95...1,05 der Nenn-

drehzahl leuchtet die LED “OK” und das Gerät gibt

Synchronimpulse aus, bis die Rückmeldung “Netz-

parallel” den Eingang für den Näherungsschalter un-

terbricht.

Siehe Anschlussbeispiel.

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7.12 Technische Daten Frequenzregelung / Synchronisierung

Umgebungstemperatur -10... + 50 Grad C

Hilfsspannung 231/400 V AC (Best.Nr.:426.203.400)

100/110 V AC (Best.Nr.:426.203.100)

(Aus Netz- / Generatorspannung)

Leistungsaufnahme max. 5 VA

Spannungs-Messung 0... 115% UNenn, Auflösung: 10 Bit

Echt-Effektivwert- Messung

Genauigkeit 0,8% v.E.

Frequenzmessung 25...200 Hz, Periodendauermessung.

Auflösung 0,01 Hz, Genauigkeit 0,02 Hz

Drehzahl-Messung 400...8000 U/min über Näherungsschalter,

Periodendauermessung 1 Impuls/ Umdrehung

Digital-Eingang Freigabe Frequenzregelung/Synchronisation (EN SYN)

Gleichzeitig Eingang für Näherungsschalter zur

Drehzahlerfassung. Plusschaltend, 12/24 V DC, für die

Regelung von Asynchrongeneratoren.

Einstellung Über geeichte, digitalisierte Potentiometer

Proportionalfaktor 0,5..3

Frequenzoffset (bezogen auf Delta f max.) 0..90%

Differenzspannung +/- 2..10 % U Nenn

Differenzfrequenz 0,1..1,0 Hz

Phasenwinkel +/- 0..10 Grad

Genauigkeit Endbereiche +/- 0,1 %

Reproduzierbarkeit über

gesamten Einstellbereich +/- 0,2 %

Drehzahlregelung Dreipunktschrittregler PI- Charakteristik

Einstellbarer Proportionalfaktor.

Anzeigen LED Status- Anzeigen für:

Relais n+

Relais n-

Relais Synchron-Impuls

Delta f / Delta U Gutzustand

Ausgänge 1 Relais-Schließer n+

1 Relais- Schließer n -

1 Relaisschließer Synchronimpuls

Alle Relais Arbeitsstromkontakt

Belastbarkeit 250 V AC, 125 W

Stand 13.01.2016

Firmwareversion 2.3

Technische Änderungen vorbehalten.

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7.0 ANSCHLUSS

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