CP 5/2015: Zurück zur Bibel

40
5/15 CHRISCHONA 29 neue Studenten auf Chrischona Ein herzliches Willkommen erleben die «Ersties». Sie starten durch am tsc und folgen ihrer Berufung | Seite 6 Je grösser dein Gott ... ... desto grösser deine Ziele. Sagt Dan Schmid, Leiter ICF Stuttgart und tsc-Absolvent von 1999 | Seite 8 Das steilste Stück Was eine Bergwanderung und das Spendenjahr von Chrischona International gemeinsam haben | Seite 21 OKTOBER-NOVEMBER 2015 Zurück zur Bibel Warum der Westen seine christlichen Wurzeln nicht vergessen darf Warum der Westen seine christlichen Wurzeln nicht vergessen darf

description

Warum der Westen seine christlichen Wurzeln nicht vergessen darf.

Transcript of CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Page 1: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

5/15CHRISCHONA

29 neue Studenten auf ChrischonaEin herzliches Willkommen erleben die «Ersties». Sie starten durch am tsc und folgen ihrer Berufung | Seite 6

Je grösser dein Gott ...... desto grösser deine Ziele. Sagt Dan Schmid, Leiter ICF Stuttgart und tsc-Absolvent von 1999 | Seite 8 Das steilste Stück Was eine Bergwanderung und das Spendenjahr von Chrischona International gemeinsam haben | Seite 21

OKTOBER-NOVEMBER 2015

Zurück zur Bibel

Warum der Westen seine christlichen Wurzeln nicht vergessen darf

Warum der Westen seine christlichen Wurzeln nicht vergessen darf

Page 2: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

2 CHRISCHONA 5/2015

6

7

17

31

INHALT

3 Auf ein Wort

4 Leserforum

5 Vermischtes

St. Chrischona

6 Start des neuen Studienjahrs: Herzlicher Empfang für 29 neue tsc-Studenten

7 Benedikt Walker wird Mitte 2016 neuer Seminarleiter des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc)

8 Rückblick summer school: Singen wie die Nachtigall

10 «Je grösser dein Gott, desto grösser deine Ziele!» Interview mit Dan Schmid, tsc-Absolvent von 1999

12 Rückblick in Text und Bildern: Alles inklusive bei der Urlaubswoche Bonheur 2015

Literatur

15 Bibelpanorama Basel wird Fontis Bookshop

17 «Gott sucht keine Socken» Aus einem Andachtsbuch für Menschen mit Demenz von tsc-Absolvent Uli Zeller

Impuls

20 «Gebt ihr ihnen zu essen…» Lukas 9,13

St. Chrischona

21 Finanzen: Das steilste Stück steht noch bevor

Thema

22 «Der Westen zerstört sein eigenes Fundament.» Im Gespräch mit dem indischen Philosophen und Sozialreformer Vishal Mangalwadi

26 «Uns Christen im Westen geht es noch zu gut.» Interview mit Walter Dürr, Direktor Studienzentrum Glauben und Gesellschaft in Fribourg/Schweiz

Gemeinde

30 Deutschland: Von einer aussergewöhnlichen Spenden aktion in Rheinfelden

32 Deutschland: Volle Kanne Jesus auf dem Marktplatz in Gladenbach

35 Schweiz: Chrischona Schweiz will durchstarten – Bericht von der Mitarbeiterkonferenz

36 Menschen in unseren Gemeinden

Chrischona-Panorama 6/2015Inserateschluss: 4. November 2015 Erscheinungstag: 6. Dezember 2015

Chrischona-Panorama 1/2016Inserateschluss: 9. Dezember 2015 Erscheinungstag: Anfang Februar 2016

22

EDITORIAL

Liebe Leser

Vergesst nicht, was der Herr euch Gutes getan hat. So sprach Mose zum Volk Israel, bevor es – ohne ihn – über den Jordan ins gelobte Land zog. Nachzulesen im fünften Buch Mose. Dieser Satz ist aktuell wie eh und je. Gerade für uns im Westen. Der indische Theologe Vishal Man­galwadi geht noch weiter: Er sieht das westliche Abendland in Gefahr. Die grösste Gefahr lauere aber nicht aussen, sondern innen: Denn der Westen vergesse zusehends, was seine Werte und Kultur geprägt habe – nämlich die Bibel. Warum Mangalwadi über dem Westen gera­de die Sonne untergehen sieht, ver­rät er im Gespräch ab Seite 22.

Wie schätzt ein Experte aus dem Westen die Lage des Westens ein? Wir fragen ab Seite 26 bei Walter Dürr nach, dem Direktor des Stu­dienzentrums Glaube und Gesell­schaft der Universität Fribourg. Früchte der westlichen Kultur – wie Demokratie, Menschenrechte, Mei­nungsfreiheit – sieht auch er in Ge­fahr, wenn der Westen seine christ­lichen Wurzeln verdrängt. Aber Zeiten des Umbruchs seien immer auch Zeiten der Chance – auch und gerade für uns Christen.

Deutlich Flagge zeigte die deut­sche Bundeskanzlerin Angela Mer­kel kürzlich bei einer Veranstaltung in Bern: Werden wir mal wieder etwas bibelfester und besinnen wir uns auf unsere christlichen Wur­zeln – dann brauchen wir auch kei­ne Angst vor einer vermeintlichen Islamisierung haben. Ja, bibelfester werden die 29 neuen tsc­Studenten nach ihrer Ausbildung sicher sein (siehe Seite 6). Und dazu noch fä­hig, den christlichen Glauben den Menschen von heute nahe zu brin­gen. Das macht richtig Hoffnung. Finden Sie nicht auch?

Michael GrossRedaktionsleiter

panorama

Page 3: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Auf ein WortAUF EIN WORT

Tanz auf der Kreuzung

RENÉ WINKLER, DIREKTOR

Eine Strassenkreuzung ist dazu da, dass man den Weg einschlagen kann, der zum Ziel führt. Wer schon bei der Anfahrt weiss, wohin er will, braucht die Kreuzung nur kurz, um seinen Weg zu finden und zu gehen. Wer jedoch noch nicht weiss, wohin er will, gerät an der Kreuzung schnell unter Druck. Er steht anderen im Weg. Und sich selber eigentlich auch.

Eine Kreuzung fordert zur Entscheidung heraus. Sie bietet mehrere Wege an. Einen dieser Wege kann man gehen. Aber nur einen. Alle anderen nicht. So ist es im Leben immer: Ich kann nur einen Weg gehen. Nur eine Frau heiraten. Nur an einem Ort sein. Nur ein Lied singen. Nur einmal das Geld ausgeben. Entscheide ich mich für einen Weg, dann entscheide ich mich gegen alle anderen, die grundsätzlich auch möglich gewesen wären.

Diese Lebenslogik umgehen heute viele. Sie erklären die Kreuzung zu ihrem Lebensraum. Wie schön ist es doch, wenn einem viele Wege offen stehen! Sie schätzen sich glücklich, dass nichts festgelegt und alles noch möglich ist. Was für ein Reichtum! Das ist Freiheit! Und sie tanzen auf der Kreuzung. Feiern ihre Möglichkeiten. Nur entscheiden tun sie nicht.

Wer auf der Kreuzung tanzt, hat viele Möglichkeiten, kommt aber nirgendwo an. Ist niemandem Weggefährte. Verstreicht Zeit. Verpufft Kraft. Hält Entwicklung auf. Lässt Talente brach. Unentschiedene sind arme Tänzer. Sie leben auf der Kreuzung. Aber sie leben das Leben nicht wirklich. Sie bewegen nichts. Ausser sich selbst.

Wer entscheidet, beendet diesen Tanz. Der ergreift eine Möglichkeit und entlastet sich von den vielen. Der begrenzt seine Freiheit und schafft damit Raum. Raum zum Leben. Raum für Veränderung, Entwicklung, Wachstum, Verfielfältigung.

Wer viele Möglichkeiten hat, muss entscheiden. Ansonsten sind die vielen Möglichkeiten nichts mehr als Illusion. Wertloser Reichtum. Nichtgelebtes Leben. Leere Zeit.

Entscheide und gewinne Leben! Entscheide dich für einen Lebenspartner! Lass alle anderen den anderen. Entscheide dich zu vergeben! Vergebens ist das nie. Entscheide dich für (d)eine Gemeinde! Sie ist der Ort, an dem sich deine Berufung sehen lässt. Und ehre alle anderen Gemeinden. Entscheide dich, bei den Wahlen in der Schweiz deine Stimme glaubwür­digen Kandidaten zu geben! Nutze dieses Privileg und denke an alle Nichtprivilegierten.Entscheide dich, mit deinem Geld die Welt zu verändern! Nicht die ganze. Aber die Welt, in die dich Gott hineingestellt hat: Deine Gemeinde. Und die Gesandten deiner Gemeinde. Und die Investition in Menschen am Theologischen Seminar St. Chrischona. Entscheide dich, damit dein Leben Bodenhaftung bekommt.Wer entschieden hat, gewinnt und ermöglicht Leben. //

KONTENChrischona InternationalChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto 40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

DeutschlandChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Gießen• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International

Für Spenden aus Ländern der EU:• Volksbank Mittelhessen e.G.

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX Verwendungszweck: Chrischona International

FrankreichChrischona InternationalCH-4126 Bettingen/Bâle• Crédit Mutuel des Trois Pays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

Titelbild: © creaBIRD DESIGN – Rebekka GuedesBild Rückseite: © Colourbox – franky242

IMPRESSUMRedaktion:Marketing & KommunikationMichael Gross (Redaktionsleitung) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected] Mediadaten finden Sie im Internet unterwww.chrischona.org/panorama

Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr.

Erscheinungstag: 11. Oktober 2015

3

Page 4: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

4

St. Chrischona

CHRISCHONA 5/2015

Leserbriefe zum Chrischona-Panorama 4/2015:

In der Weissglut des Leidens«‘Nichts tut in der Diskussion rund um Sterbehilfe so sehr Not, wie das Aufzei-gen von Zukunft’, sagt Dr. Markus Mül-ler. Er findet es wichtig, dass wir uns im persönlichen Leben und in unseren Ge-meinden der Frage stellen: Was kommt,

wenn wir sterben, und auf was können wir hoffen?Ebenso wichtig ist es, dass wir uns als Christen auch in die

öffentliche Sterbehilfedebatte einbringen. Eine gute Möglich-keit ist das Schreiben von Leserbriefen in Zeitungen. Sehr aktuell ist zurzeit die Diskussion um den Altersfreitod. In der Schweiz gibt es dafür eine grosse Akzeptanz. Aus menschli-cher Sicht kann ich den Todeswunsch von jemandem verste-hen, der schwer leidend oder lebensmüde ist. Auch mir sind solche Gedanken nicht fremd. Ich lebe seit vielen Jahren mit einer chronischen Schmerzkrankheit, die mich stark ein-schränkt. Aber Selbsttötung kann nie die Lösung sein. Wenn ich selbst bestimmt mein Leben beende, bleibt der Ausrei-fungsprozess unvollendet. Der bekannte Wiener Psychiater und Begründer der Logotherapie Victor Frankl, der mehrere Konzentrationslager überlebt hat, sagt, dass das Leben bis zum letzten Atemzug nicht aufhört, Sinn zu haben. Und dass in der Weissglut des Leidens, das Leben Form und Gestalt ge-winnt.

Die Sinnfrage, vor allem die Sinnfrage des Leidens, ist nicht leicht zu beantworten. Oft hat man keine Antwort. Einmal aber, und davon bin ich fest überzeugt, werden wir verstehen, dass alles seinen tiefen Sinn hatte und wie die Bibel sagt, alle Dinge zum Guten mitwirken müssen, dem der Gott vertraut.»

Evi Hunziker aus Stäfa, Schweiz

Bildverwandschaften«Da haben wir ja eine Art Bildverwandt-schaft. Mit der Wahl der Bilder zum Beitrag von Dr. Markus Müller zum Thema Sterbe-hilfe werden die Gefühle vieler Menschen auf ihrer letzten Wegstrecke des Lebens bildhaft charakterisiert. Auf dem Weg in der dunklen Canyonschlucht hat es nur Licht für die nächsten Schritte. Für Men-schen ohne lebendige Gottesbeziehung,

4/15CHRISCHONA

Damit Menschen Jesus erleben37 Absolventen sendete das Theologische Seminar St. Chrischona aus – auf eines der letzten grossen Abenteuer | Seite 6

Gemeinsam geht’s!Die tsc-Studenten machen es vor: Gemeinsam geht’s besser. Beim Umbau des Gemeinschaftsraums wie auch bei den Finanzen | Seite 11 + 19 Wie die Bibel die Welt prägtVolles Haus beim Vortrag von Vishal Mangalwadi auf St. Chrischona | Seite 12

AUGUST-SEPTEMBER 2015

Sterbehilfe

Warum sie immer beliebter wird – und wie wir damit umgehen können

Ihren Leserbrief senden Sie an:

Redaktion Chrischona-PanoramaChrischonarain 2004126 Bettingen, [email protected]

Leserforum

welche alle Klippen ihres Lebens gemeistert haben, kommt dann am Ende die Versuchung, das Leben selbst auszulöschen. Unausgesprochen ist dies ein Akt der Verzweiflung.

Ganz anders präsentiert sich der gleiche Weg für Gotteskin-der. Da heisst es nach Psalm 23,4: ‘Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, ich fürchte kein Unglück; dein Stecken und Stab, der tröstet mich.’ Und mit Psalm 27,1: ‘Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem (oder was) sollte ich mich fürch-ten?’ Im Glauben an den Herrn Jesus Christus bekommt man in allen Situationen einen offenen Himmel und Licht von oben, sowohl in Trübsal wie auch in Todesnot. Der Blick zum Him-mel schenkt uns Hoffnung.

Für mein Buch ‘Die christliche Gemeinde zwischen Weltgeist und Gottesfurcht’ wählte ich dasselbe Motiv der Schlucht wie im Chrischona-Panorama. Zu meinem 80. Geburtstag hatte ich seinerzeit unseren Kindern und Enkeln unsere Ahnen und ihr Leben vorgestellt. Zum 90. Geburtstag sollte es ein Anden-ken mit Ewigkeitswert sein. Die Begegnung mit dem Bild im Chrischona-Panorama hat mich sympathisch berührt.»

Willi Baltisberger aus Ebnat-Kappel, Schweiz

Von uralten Baumriesen inspiriert«Wieder einmal vielen Dank für eure interessante, infor-mative und anregende Ge-staltung des Chrischona- Panorama und seinen ge- wichtigen Inhalt! Der Bei-trag von Claudius Buser zu Psalm 92 unter ‘Gras und Zedern’ hat mich sehr inspi-riert. Während er vom Bild des Grases ausgeht, bin ich an das der Zeder erinnert worden. Im Jahr 2010 hatte ich die Gelegenheit, unse-

ren Sohn Andreas (Christlicher Hilfsbund für den Orient e.V.) auf einer Dienstreise in den Libanon zu begleiten. Unter ande-rem besuchten wir auch einen Zedernwald im Chouf-Gebirge und staunten über die über 3000 Jahre alten Libanonzedern (siehe Bilder). Diese uralten Baumriesen bestätigen Claudius Busers Aussagen: ‘Gott hat sein eigenes Tempo. Ihm gehört die Zeit. Er möchte in uns etwas reifen lassen, das nicht nur für eine Saison reicht, sondern für die Ewigkeit. ... Gottes Sache wächst zwar in meinem Leben und in dieser Welt nicht so schnell, dadurch nachhaltig, solide und gut, lebenslang und ewig.’ Dass dieser Wachstums- und Reifeprozess auch im Le-ben von uns Alten zeitlebens nicht zum Abschluss kommt, das ist mein Wunsch und meine Bitte.»

Manfred Baumann aus Worms, Deutschland

Page 5: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

5

Thema

Termine auf dem Chrischona-Campus16. Oktober 2015, 19.30 Uhr2Flügel live auf dem Chrischona-Campusmit Wortakrobatin Christina Brudereck und Pianist Benjamin Seipel

23. – 25. Oktober 2015Das tsc erleben

– Wochenende für InteressierteMehr unter www.tsc.education/erleben

26. Oktober 2015Studientag IsraelInfos dazu auf Seite 18

18. November - 5. Dezember 2015Ausstellung «St. Chrischona – Israel»Infos dazu auf Seite 18

28. November 2015, 19.30 UhrGraduierungsfeier am Theologischen Seminar St. Chrischona 1. – 5. November 2015Strategie- und Schulungskonferenz SSK für alle hauptamtlichen Chrischona-MitarbeiterMehr unter www.chrischona.org/ssk

Vermischtes

René Winkler im LivestreamGemeinsam geht vieles besser – auch in der Gemeindearbeit. Daher haben fünf Chrischona-Gemeinden im Thurgau ein Netzwerk ge-bildet. Am Sonntag, 6. September 2015, feierten sie in Frauenfeld gemeinsam Gottesdienst mit Chrischona-Direktor René Winkler. Er wurde per Livestream im Internet übertragen.

Einen Monat später stand René Winkler in Kroatien auf der Bühne. Am 4. Oktober 2015 sprach er bei der Eröffnungsveranstaltung der «Chrischona Ferien» von Chrischona Schweiz vor mehr als 900 Teil-nehmern (falls nichst dazwischen gekommen ist – denn dieses Heft wurde vorher gedruckt). Auch diese Veranstaltung wurde über das Internet übertragen.

Die Übertragungen aus Frauenfeld und Kroatien können Sie auf folgenden Internetseiten anschauen:

www.livestream.com/chrischona-frauenfeld

www.chrischona-ferien.ch/livestream

Von Personen Vereinigung evangelischer Buch-händler und Verleger: Detlef Holtgrefe im Amt bestätigtDetlef Holtgrefe, Geschäftsführer des Brunnen Verlags Gießen, ist für weitere vier Jahre ins Amt als Vorsitzender der Vereinigung evangelischer Buchhändler und Verleger (VEB) gewählt worden. Holtgrefe freute sich über den erstmals vorgeführten Pilotfilm des TV-Magazins «Bücherzeit». Im Herbst 2015 startet die VEB mit einer Fernsehsendung, die regelmässig über einen Privat-sender ausgestrahlt werden wird. Der konfessionelle Buchhandel werde so auf ganz neue Art unterstützt und begleitet, so Holtgrefe. Der Brunnen Verlag Gießen ist dem Chrischona Gemeinschafts-werk Deutschland (CGW) angeschlossen. Detlef Holtgrefe ist auch Mitglied im Komitee (Mitgliederversammlung) von Chrischona International.

Neuer Geschäftsführer fürs Chrischona Gemeinschafts-werk Deutschland (CGW)Die Delegierten des CGW haben im Juli auf einer Sondersitzung in Worms Bodo Assmus mit einer überwältigenden Mehrheit als neuen Geschäftsführer bestätigt. Anfang 2016 soll er seinen Dienst in der Geschäftsstelle in Gießen beginnen.

Der künftige CGW-Geschäftsführer Bodo Assmus (rechts) mit Wieland Müller, dem Vorsitzenden des CGW.

Detlef Holtgrefe

Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona

Neubau eingeweihtEin neues Zuhause haben die Schwestern des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona (DMH). Im Juli feierten sie mit Freunden und Gästen die Einweihung des Mutter- und Gästehauses auf St. Chrischo-na. Der Neubau zeigt: Die Schwestern haben noch mehr vor. «Wir wollen nicht abbauen, son-dern weitermachen. Das neue Mutter- und Gästehaus ist Teil unse-rer Zukunftsstrategie», erklärte Oberin Schwester Ursula Seebach. Drei Schwerpunkte prägen diese Strategie: die Begleitung von Menschen in schwierigen Lebensphasen, die Aus- und Fortbildung in sozialen Berufen und das Anbieten einer Heimat. Eine solche Heimat wird das neue Mutter- und Gästehaus für bis zu 26 Bewoh-ner sein. Und mit einem Mehrgenerationen-Wohnpark haben die Schwestern das nächste Ziel schon im Blick.

www.dmh-chrischona.org

Page 6: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Thema

6 CHRISCHONA 5/2015

Tipps zur BerufungDas tsc-Studienjahr beginnt mit der Einführungswoche – eine Zeit der Ankunft und der Ermutigung. In diesem Jahr liess Ruedi Glanzmann die Ersties an seinem Erfahrungsschatz teilhaben. Er sprach über seine Er-kenntnisse aus 40 Dienstjahren als Chrischona-Prediger, Regionalleiter Chrischona Schweiz und Mitglied des ÜMG-Heimatrates. «Wo du auch stehst – immer geht es darum, dass du neue Verantwortung übernimmst, wenn Gott dich beruft», erklärte Ruedi Glanzmann. Den tsc-Studenten machte er Mut, ihre Berufung gut zu pflegen. Gott werde ihnen dabei helfen und sie ausrüsten.

Rauschendes FestNicht fehlen darf zum Studienbeginn das grosse Eröffnungsfest. Motto der Party 2015 war der Geburtstag des US-Präsidenten, den Chrischona-Direktor René Winkler überzeugend mimte. Alle warfen sich schick in Schale und lernten sich beim gemeinsamen Feiern besser kennen. Stim-mungsvoller kann ein Willkommen kaum ausfallen. Und so überrascht es nicht, dass die Ersties sich schon jetzt als Teil der tsc-Familie sehen. So wie die Jahreskurs-Teilnehmerin Tabita Kasper es ausdrückte: «Ich fühl mich, als wäre ich schon lange hier.» //

Herzlich willkommen am Theologischen Seminar St. Chrischona! Das wird auf dem Chrischona-Campus nicht bloss gesagt, sondern seit 175 Jahren gelebt. Die-se Herzlichkeit begeistert auch die 29 neuen Studen-ten. Frisch ermutigt starteten sie Ende August ins Stu-dienjahr 2015/16 und folgen ihrer Berufung.

MARKUS DÖRR

Lebensgemeinschaft, die begeistertEs ist besonders die christliche Lebensgemeinschaft, welche die neuen Studenten – liebevoll «Ersties» genannt

– gleich überzeugte. «So viele Leute zu sehen, die Jesus ganz fest lieb haben, motiviert mich, im Jahreskurs durchzustarten», erklärte der 26-jährige Christian Siegen-thaler aus Olten. Er wird dabei den vorangegangen Gene-rationen von tsc-Studenten folgen. In 175 Jahren hat das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) bereits über 6400 Absolventen ausgebildet.

Zehn Studienanfänger haben sich für den neuen dreijäh-rigen Bachelor in kommunikativer Theologie eingeschrie-ben. Dessen Fokus liegt auf zwei Fragen: Was sagt Gott den Menschen und wie können die Menschen seine Botschaft verständlich weitergeben? Fünf beginnen mit dem Gemeindepädagogik-Studium und 12 nehmen am tsc-Jahreskurs teil. Zwei belegen ein individuelles Studi-enprogramm.

Herzlicher Empfang für 29 neue tsc-Studenten

Klassenfotos des tsc-Semesterstarts 2015 www.chrischona.org/bilder

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

Page 7: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

7

Thema

7

Dr. Benedikt Walker (47) heisst der zukünftige Leiter des Theologischen Seminars St. Chri-scho na (tsc). Die Mitglieder des Komitees von Chrischona International wählten ihn einstim-mig zum Nachfolger von Dr. Horst Schaffenber-ger (57). Er wird Mitte 2016 die Leitung der 175-jährigen Ausbildungsstätte übernehmen. Die vergangenen zwölf Jahre leitete er die VBG (Vereinigte Bibelgruppen), eine christliche Bewegung von Berufstätigen, Studenten und Schülern in der Schweiz.

MICHAEL GROSS

Als einer von vier Bewerbern hat Benedikt Walker die Verantwortlichen bei Chrischona International überzeugt. «Benedikt Walker ist eine ausgewiesene Führungsperson, die in der Lage ist, die komplexe Führungsaufgabe am tsc zu bewältigen», sagt René Winkler, Direktor von Chrischo-na International. Als Leiter der VBG habe er bewiesen, dass er es ausgezeichnet versteht, Theologen und andere hochqualifizierte Fachleute zu führen und ihre Kompe-tenzen zugunsten des Ganzen einzubeziehen.

Beneditk Walker freut sich aufs tsc Benedikt Walker faszinieren Aufgaben, bei denen es um eine Kombination von Menschen und intellektueller Her-ausforderung geht. Denn da gehe es nicht nur um Theori-en, sondern um das reale Leben. Das motiviert ihn für die Stelle als Seminarleiter. «Die Gemeinden brauchen gereif-te Persönlichkeiten mit einer fundierten theologischen Ausbildung. Dazu möchte ich einen Beitrag leisten», sagt der künftige tsc-Seminarleiter. Er freut sich auf den Weg, den er mit Menschen am tsc gehen darf. Besonders freut ihn, wenn er sehen darf, wie Menschen Stärken und Lei-denschaft entdecken und sich weiterentwickeln.

Die Aufgaben des Seminarleiters übernimmt Benedikt Walker im Sommer 2016 von Horst Schaffenberger, der das tsc seit 2006 leitet. Horst Schaffenberger möchte die ihm noch bleibenden Berufsjahre mit reduziertem Verantwor-tungsbereich arbeiten. Er wird als Dozent weiterhin am tsc tätig bleiben.

Der Neue im KurzportraitBenedikt Walker studierte und promovierte an der ETH Zürich zum Chemie-Ingenieur. Nach dem Studium stieg er 1995 als Regionalleiter im Bereich Studium der VBG ein. Er begleitete Studierende aller Studienrichtungen während ihres Studiums, war verantwortlich für eine Stu-dentengemeinde und führte Glaubenskurse und Camps für Studierende durch. 2003 übernahm er die Gesamtlei-tung der VBG.

«Ein grosses Anliegen meiner Tätigkeit in der VBG war, Menschen zu ermutigen und zu befähigen, sich mit der Bibel, Theologie und ihren Fragen an Gott auseinander-zusetzen», sagt er. Nebenberuflich unterrichtete er als Fachlehrer am Gymnasium und war Prüfungsexperte bei Maturaprüfungen. Aufgewachsen ist Benedikt Walker in Riehen bei Basel. Er ist verheiratet mit Marianne, sie ha-ben drei Kinder (geboren 1994, 1996 und 1999). //

Benedikt Walker wird neuer tsc-Seminarleiter

Benedikt Walker (links) übernimmt Mitte 2016 die tsc-Seminarleitung von Horst Schaffenberger.

Page 8: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

8 CHRISCHONA 5/2015

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

gen in petto, wie Tonumfang, stimmliches Volumen, Aus-druck und gesangliche Fähigkeiten verbessert werden können.

Gemeinden werden profitierenAm Ende der Woche wurde ein Konzert in der Kirche St. Chrischona aufgeführt, bei dem alle Teilnehmer ihr ge-steigertes Können vor Publikum demonstrieren konnten. Es war bewegend zu hören, wie durch das gezielte Trai-ning aus bereits guten Stimmen noch bessere wurden. Die Gemeinden der Teilnehmer werden davon profitieren. Zu hören ist das dann in den nächsten Gottesdiensten. //

Die summer school ist ein Weiterbildungsangebot des tsc mit unterschiedlichen Kursen. Sie findet jedes Jahr im August statt. www.tsc.education

Wie sehr sich in einer Woche intensiven Trainings die eigene Stimme verbessern lässt, zeigt die tsc summer school 2015. Vom Ergebnis profitieren alle: Sänger, Gemeinden und Gottesdienstbesucher.

INGO MEISSNER

Eines vorweg: Aus einer krächzenden Elster wird durch eine Woche Stimmtraining noch keine wohlklingende Nachtigall. Das war aber bei der summer school «Voices» am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) auch nicht nötig. Alle Teilnehmer brachten schon die notwen-digen Nachtigall-Gene mit. Diese entwickelten sie ent-scheidend weiter – dank der fachkundigen Anleitung durch die ausgebildete Konzertpianistin und Opernsän-gerin Susanne Hagen.

Tricks, Kniffe, ÜbungenDie kompetente Referentin leitet neben dem tsc-Chor noch weitere Chöre im Dreiländereck und gibt musikali-sche Einzelcoachings. Ausserdem wirkt sie in verschiede-nen Gemeinden in der Lobpreisarbeit mit, zum Beispiel in der Gemeinde St. Chrischona. Am tsc ist sie Dozentin für Musik und entwickelt aktuell den neuen Bachelor-Studi-engang «Theologie und Musik».

Die Vormittage der summer school «Voices» waren dem Aufwärmen, der Musiktheorie – etwa über Lobpreis – und dem Einzelcoaching gewidmet. Die Nachmittage führten das Einzelcoaching fort und gipfelten in mikrofonunter-stützte Einzel- und Gruppenproben auf der Hauptbühne des Konferenzzentrums auf dem Chrischona-Campus. Stets gab es von Susanne Hagen viel Feedback zur eige-nen Stimme. Sie hat zahlreiche Tricks, Kniffe und Übun-

Singen wie die Nachtigall

Termin vormerken!

17. Januar 2016auf dem Chrischona-Campus

Das tsc startet durch. Sei dabei, wenn es den nächsten grossen Schritt in die Zukunft macht – für die nächste Generation.

Page 9: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Päckli für KinderSchokolade, Biskuits, Süssigkeiten (Bonbons, Gummibärchen etc.), Zahnpasta, Zahnbürste (in Originalverpackung), Seife (in Alufolie gewickelt), Shampoo (Deckel mit Scotch verklebt), 2 Notizhefte oder -blöcke, Kugelschreiber, Bleistift, Gummi, Mal- oder Filzstifte, 2-3 Spielzeuge wie Puzzle, Ball, Seifenblasen, Stofftier, Spielauto etc. Evtl. Socken, Mütze, Handschuhe, Schal

Päckli für Erwachsene1 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Zucker, 1 kg Teigwaren, Schokolade, Biskuits, Kaffee (gemahlen od. instant), Tee, Zahn pasta, Zahnbürste (in Originalverpackung), Seife (in Alufolie gewickelt), Shampoo (Deckel mit Scotch verklebt), Schreib papier, Kugelschreiber, evtl. Ansichts karten, Kerzen, Streichhölzer, Schnur, Socken, Mütze, Handschuhe, Schal.

Bitte packen Sie alle aufgelisteten Produkte in die Päckli! Nur so kommen die Päckli ohne Probleme durch den Zoll und können einfach und gerecht verteilt werden.

In Zusammenarbeit mit

Machen Sie mit!Auf www.weihnachtspäckli.ch

finden Sie rund 490 Sammelstellen in der ganzen Schweiz, an denen Sie Ihre

Weihnachtspäckli abgeben können.

Sammelschluss: 21. November 2015

www.hmk-aem.ch

www.avc-ch.org www.ostmission.ch

www.lio.ch

Infos und Anmeldung:www.christival.de

4. – 8. mai 2016 KarlsrUHe

GottEsdiEnsteTalk

SportGebetNachTproGramm

WorkShops

KonzErteKleiNgruPpenSemiNare

WorsHipActiOn

JetztAnmeLden!

ChriStIvAlInserate

Page 10: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

10 CHRISCHONA 5/2015

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

oft ein statisches Bild von Gott und auch von unserem Leben. Aber eigentlich ist es ganz dynamisch. Das Ge-heimnis ist, dass du jetzt schon das zukünftige Bild von dir siehst und Gott vertraust, dass er dich in eine se-gensreiche Entwicklung führt. Du kannst nur darum glauben, wer du bist, weil du weisst, was Gott über dich denkt. Je mehr du glaubst, wer du bist, desto mehr kannst du tun, was in dir steckt.

Viele junge Christen wissen nicht genau, wer sie sein werden. Hast du mit 18 schon gewusst, dass du Pas-tor werden, Gemeinden gründen und Bücher schrei-ben wirst?

Meine ursprüngliche Vision war ein prophetisches Bild. Als Teenager sah ich mich neben dem Evangelis-ten Wilhelm Pahls predigen. Nur ein paar Monate spä-ter wurde mir die Leitung der Jugendgruppe angetra-gen. Seitdem bin ich mit Leiterschaft beschäftigt. Ich sehe leider zu viele Menschen, die in ihren Ängsten stecken bleiben. Sie sagen: Ich habe zu wenig Gaben, zu wenig Geld, zu wenig Möglichkeiten. Die Überzeu-gungen, die du hast, machen deine Persönlichkeit aus. Da sehe ich grosses Potential.

Auch für die Generation Maybe, welche sich alle Op-tionen offen halten will?

Das ist die Generation, die wir gewinnen müssen. Ich hoffe, dass sie die Möglichkeiten in der Gemeinde ent-deckt. Die Generation Maybe lässt sich auch begeistern. Zum Beispiel haben wir im ICF Stuttgart rund 275 Eh-renamtliche, die sonntags bei unseren fünf Gottes-diensten mitarbeiten.

Dein Buch will vor allem ermutigen. Wie würdest du einen jungen Leser konkret ermutigen, der gross träumen will?

«Weisst du denn wirklich, was du willst?», würde ich fragen. Vielleicht kommt die Antwort: «Ich will in ei-nem grossen Stadion den Worship leiten». Ich sage dann: «Ein super Ziel! Um das zu erreichen, musst du aber erstmal regelmässig auf einer kleinen Bühne spie-len. Gott wird dich beobachten. Er wird deine Treue sehen und dich erhöhen. Aber du musst jetzt in deine Vision investieren.» Also: Fang damit an, mit einem grossen Gott gross zu träumen. Lebe diesen Traum, behalte ihn immer im Blick – und umgib dich mit Men-schen, die deinen Traum teilen.

Pastor, Gemeindegründer, Leiter, Autor, Coach – in allem, was Dan Schmid tut, leitet ihn sein Glaube. Ein Glaube an einen grossen Gott, dem nichts unmöglich ist. In seinem Buch «Du bist die Zukunft» ermutigt Dan Schmid, der 1999 das tsc abolvierte, zu einem solchen Glauben, um gross zu träumen.

MARKUS DÖRR

Chrischona-Panorama: Sag mal, Dan, wie träumt man eigentlich gross?Dan Schmid: Um wirklich gross zu träumen, braucht es den Glauben an einen grossen Gott, der Unmögli-ches möglich machen kann. Immer wieder habe ich Angst zu versagen oder erfolglos zu sein. Das kommt von Vorstellungen, die auf mir und meinen Möglich-keiten basieren. Gott aber kann viel mehr tun, als wir uns vorstellen können (Epheser 3,20). Je grösser also dein Gott ist, desto grösser kannst du träumen. So wie der kleine David. Er war überzeugt: Der Gott, der mir geholfen hat, Bären und Löwen zu töten, wird mir auch helfen, Goliath zu besiegen.

«Werde, wer du bist» forderst du deine Leser auf. Wie ist das gemeint?

Gott sagt: «Ich bin, der ich sein werde» (2. Mose 3,14). Gott entwickelt sich also, bleibt dynamisch. Wir haben

«Je grösser dein Gott, desto grösser deine Ziele!»

Page 11: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

11

Thema

11

Vor 21 Jahren hast du dein Theologiestudium am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) begon-nen. Wie wichtig ist die Ausbildung für dich?

Das tsc hat meiner Frau und mir sehr viel gebracht. Wir hatten gute Lehrer, die uns einen grossen Rucksack an Kompetenzen für den Dienst in der Gemeinde mit-gegeben haben.

«Wir lebten in einer klosterähnlichen Einrichtung, in der man keinen Alkohol trinken durfte», lautet ein Zitat aus deinem Buch. Wie erlebst du das tsc heute?

Heute sind viele der alten Regeln gelockert. Das Ver-botene hatte jedoch seinen Reiz: Wir mussten uns et-was einfallen lassen. Einmal schmuggelte ein pfiffiger Schwabe Bier in unser Zimmer – er versteckte es im Wäschewagen. Es war eine geschützte Gemeinschaft, in der viele Freundschaften entstanden sind. Im Rück-blick waren es schon sehr schöne Jahre – wahrschein-lich sogar die schönste Zeit meines Lebens.

Kürzlich startete das neue Studienjahr am tsc. Was empfiehlst du einem Studienanfänger, damit er in 20 Jahren noch seiner Berufung folgt?

Lege vor Gott ein klares Bekenntnis ab, was deine Berufung ist. Damit du wirklich weisst, wofür du stu-dierst. Male schon jetzt an deinem Bild für die nächsten 20 Jahre. Wirst du Gemeindebauer, Evangelist oder Seelsorger sein? Und sei radikal! Damit meine ich im eigentlichen Sinn des Wortes: Sei verwurzelt – in Jesus.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin Gottes Segen! //

Dan Schmid, Jahrgang 1972, leitet ge-meinsam mit seiner Frau Karin die ICF Stuttgart – und gründet neue Gemeinden. Von 1994 bis 1999 hat er am Theologischen Seminar St. Chrischona Theologie studiert. Sein Buch «Du bist die Zukunft. Werde, wer du bist» ist 2014 im Grace today Ver-lag erschienen. Es enthält praktische Coaching tipps für Christen jeden Alters und eignet sich gut für Kleingruppen.

tsc – investieren in Menschen

erreicheMenschen

« Das Wort Gottes soll

neu die Gesellschaft

prägen, doch das fängt

bei mir selbst an. »

Gion Maissen, Student am tsc

Theologie studieren am tsc

mit Bachelor- und Master-AbschlussTheologische Studiengänge

www.tsc.education

invisible

Wochenende für InteressierteHerbst 2015

23.-25. Oktober 2015www.tsc.education/erleben

Gratis Schnuppertage jederzeit möglich

tsc erleben

Page 12: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

12 CHRISCHONA 5/2015

St. Chrischona

Mal bei der Bonheur dabei war: «Gemeinde als Familie, die zusammen in der Nachfolge unterwegs ist – das passt gut zum Wochen thema Bergpredigt.»

Auftanken, zur Ruhe kommen, sich inspirieren lassen«Ich hatte es streng bei der Arbeit. In dieser Woche konnte ich richtig auftanken», lautete die Rückmeldung einer ande-ren Bonheur-Teilnehmerin. Auftanken, zur Ruhe kommen, sich inspirieren lassen von den Referaten am Vormittag und Seminaren am Nachmittag, im Lobpreis vor Gott stehen. Das ist eine Seite der Bonheur. Eine andere: eine Fülle an Erleb-nisangeboten, die wenig zu wünschen übrig liess. Für jeden war etwas dabei: Wandern, biken, im Rhein schwimmen oder Wildwasserfahren, basteln, spielen, singen.

Mit dem Adlerblick über die BergpredigtDann der Referent Thomas Härry mit seiner lustigen, gro-ssen, bunten Querdenker-Brille. Von ihm lernten die Bon-heur-Teilnehmer den Adlerblick. Mit ihm flog der Referent buchstäblich über die drei Kapitel der Bergpredigt (Matthä-us 5-7) – und schärfte den Blick für die grossen Themen darin. Kapitel 5 spricht von der Armut in zweifacher Hinsicht: Weil wir vor Gott nichts zu bieten haben und weil wir be-wusst auf gewisse Möglichkeiten verzichten. In Kapitel 6 bringt Jesus dann Gott als den uns versorgenden Vater ins Spiel. Mit dem Gebet «Unser Vater» liefert es ausserdem den

Sommerzeit, Ferienzeit! Rund 200 Menschen hatten sich im August für Ferien auf dem Chrischona-Campus entschieden, darunter viele Familien. Freude, Glück, Segen, Entspannung, Ruhe, Ferien, Heil, Vergnügen und Inspiration – bei der Bonheur-Urlaubswoche auf dem Chrischona-Campus ist alles inklusive.

MICHAEL GROSS

«Das war diesmal die ruhigste und entspannteste Bon-heur-Woche», sagte ein Teilneh-mer zum Abschluss der Urlaubs-woche Bonheur. Bemerkenswert! Denn 2015 waren die Kinder und Teens zum ersten Mal nicht in separaten Ferienlagern, sondern nahmen mit den Eltern gemein-sam teil. Das zeigt: Das neue Konzept «ORANGE LEBEN an der Bonheur» kam an.

Die Generationen verbrachten die Urlaubswoche gemeinsam. Nur während der Referate am Morgen fand ein extra Programm für die Kids und Teens statt. Anschliessend wurden die Erwach-senen in einem «Familienfenster» kurz informiert, welche Fragen und Themen bei den jüngsten Bonheur-Teilneh-mern aufkamen. Auch die Familiengrenzen wurden durchlässig: Die Bonheur-Teilnehmer bildeten grössere Gemeinschaften in sogenannten «Sippen». Das kam an, etwa bei Arthur Lampe, der mit seiner Familie zum ersten

Alles inklusive bei der Bonheur 2015

Schauspieltalent: Als putzende Hausfrau erzählt Karin Härry, wie Jesus seine Jünger berief.

Oben Nicht immer schon im Voraus festlegen, wie Jesus eine Sache sieht, rät Thomas Härry.

Links tsc-Student erzählt durch das «Familien-fenster», was die Kids und Teens beschäftigt.

Page 13: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

13

Schlüssel und die wichtigste Botschaft in der Mitte der Bergpredigt. Schliesslich fordert uns Jesus in Kapitel 7 zu Entschlossenheit auf. Aber diese bitte nicht mit Sturheit verwechseln! Am besten hören Sie es sich selbst an. Tho-mas Härrys Referate finden Sie im Internet:

www.chrischona.org/bonheur

Alles inklusive bei der Bonheur 2015

Haben Sie auch oder wieder Lust auf Ferien à la Bonheur?Dann laden wir Sie gerne ein zur nächsten Urlaubs-woche Bonheur vom 30. Juli bis 6. August 2016 auf dem Chrischona-Campus. Dann als Referent dabei sein wird der bekannte Theologe und ermutigende Buchautor Hans-Joachim Eckstein. //

Oben Judy Bailey verbreitete richtig gute Laune bei ihrem Bonheur-Konzert.

Rechts Der Gipfel ist erreicht: Bonheur-Teilnehmer genossen eine Tour in die Schweizer Berge.

Ja, so ist die Bonheur: Bunt, gut gelaunt und irgendwie entspannend.

Jedes Jahr ein beliebter und erfrischender Bonheur-Ausflug: Schwimmen im Rhein.

tsc-Studenten gestalten das Programm für die Kids und Teens.

Page 14: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Inserat

JETZT ANMELDEN!

TAGESGÄSTE WILLKOMMEN*

WWW.EXPLO.CH/ANMELDEN

29. DEZEMBER 2015 - 1. JANUAR 2016 IN DER MESSE LUZERN

4 TAGE GEMEINSCHAFT MIT TAUSENDEN VON CHRISTEN AUS ALLEN DENOMINATIONEN UND GENERATIONEN.

INSPIRIERENDE MESSAGES, SEMINARE UND BERICHTE AUS ALLER WELT.

EXPLO.CHVISION INFO ANMELDUNGTagesgäste willkommen!

... CRESCENDO JAZZ, SCHWEIZER WORSHIP-KOLLEKTIV UND WEITERE

TRINITY BAND

HOLLANDTIM HUGHES MITWORSHIP CENTRALGROSSBRITANNIEN

... MIKE PILAVACHI, DR. JOHANNES HARTL, DR. ROBI SONDEREGGER, MATTHIAS «KUNO» KUHN, HANS-PETER LANG VIELE WEITERE REFERENTEN AUF EXPLO.CH

ANDREAS «BOPPI» & TAMARA BOPPART

GASTGEBER & LEITER CAMPUS FÜR CHRISTUS CH

HEIDI BAKERGRÜNDERIN IRIS GLOBAL

USA/MOSAMBIK

BRIAN & BOBBIE HOUSTONSENIOR PASTORS

HILLSONG CHURCH AUSTRALIEN

ALL SONS & DAUGHTERSUSA

PATER RANIEROCANTALAMESSA

PREDIGER DES PAPSTES ITALIEN

8 INSPIRIERENDE PLENARVERANSTALTUNGEN // VIELSEITIGE ANBETUNGSZEITEN //

BEWEGENDE BERICHTE AUS ALLER WELT // MITREISSENDE KONZERTE // RUND 40 PRAXISNAHE

SEMINARE // EXPLO VILLAGE MIT GROSSER MISSIONSAUSSTELLUNG // VILLAGE BÜHNE

MIT BISTRO // SPIRITUELLE OASEN

EXPLO CAMP FÜR KIDS & TEENS (1. Klasse bis 14 Jahre) //

KINDERPROGRAMM (2 bis 7 Jahre) und Übertragungsraum für Eltern mit Kleinkindern

*Preise für Konferenzteilnahme sowie Tages- und Konzertgäste (solange Platz vorhanden) und alle Infos zu Vergünstigungen (z. B. Familien und Mitarbeit), Übernachtung und Verpflegung unter explo.ch

i

presented by Campus für Christus

Page 15: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

15

Bewusster kaufen!Die Beispiele der Bibelpanorama- Filialen in Basel und St. Gallen zeigen: Sie haben ihre Hausaufgaben ge-macht und sich auf die veränderte wirtschaftliche Situation eingestellt. Die christliche Literaturarbeit kann dort weitergehen. Damit die neuen Konzepte langfristig tragen, braucht es allerdings die Mithilfe der Kunden und Gemeinden. Es müssen wieder mehr Menschen bewusst in christli-chen Buchhandlungen einkaufen. Ausserdem müssen sich Gemeinden und Buchhandlungen wieder mehr um den gemeinsamen geistlichen Auftrag bemühen. Nur dann werden die christlichen Buchhandlungen weiter Leuchttürme des Evangeli-ums sein können. Und auf diese Weise Hoffnung für alle bieten. //

Bibelpanorama ist mit 14 Filialen Branchenführer der christlichen Buch-handlungen in der Schweiz. Sie sind nebst dem Fontis-Verlag und der Brun-nen Verlagsauslieferung ein Zweig des Brunnen Verlags Basel und gehören zum evangelischen Verband Chrischo-na International.

www.bibelpanorama.ch

Die christliche Literaturarbeit in der Schweiz wird immer stärker herausgefordert. Die Konkurrenz im Online-Handel, der starke Franken und der Ein-kaufstourismus machen auch den Bibelpanorama-Buchhandlungen sehr zu schaffen. Aber die Mitarbei-ter geben nicht auf. Mit Gottes Hilfe geht die Literaturarbeit weiter.

MARKUS DÖRR

«Wie weiter, mit der «Pilgi»?Seit fast 95 Jahren ist das Bibelpanorama in Basel am Spalenberg beheimatet. Als «Pilgi» ist die ehemalige «Buchhandlung der Pilgermission» bei den Baslern be-kannt. Die Buchhandlung stellt einen Leuchtturm der christlichen Botschaft in der Basler Innenstadt dar. Trotz-dem beschäftigt die Mitarbeiter seit langem die Frage: Wie geht es weiter? Die wirtschaftlichen Umstände sind in den letzten Jahren schwieriger geworden: «Würde man nur die blanken Zahlen betrachten, wären die Pforten des Bibelpanoramas in Basel schon längst geschlossen», erklärt Thomas Morhard. Er ist Mitglied der Unterneh-mensleitung des Brunnen-Verlags Basel, zu dem auch das Bibelpanorama gehört.

Neueröffnung als Fontis BookshopZur Schliessung wird es aber nicht kommen. «Gott liess uns nach vielen Jahren der Suche nach neuen Räumlich-keiten nur 30 Meter von unserem heutigen Standort ein kleineres Ladenlokal finden», freut sich Thomas Morhard. Nach dem Motto «small is beautiful» (klein, aber fein) kann die christliche Literaturarbeit in Basel weitergehen. Am 12. September 2015 fand die Neueröffnung der Buch-handlung in der Schnabelgasse 8 statt – als erster «Fontis Bookshop».

Bibelpanorama St. Gallen mit neuem KonzeptEinen anderen Weg ist das Bibelpanorama in St. Gallen gegangen. Auch hier drohte schon im September 2015 die Schliessung. Engagierte Christen und Freunde der Buchhandlung machen sich derzeit Gedanken, wie sie ein neues Konzept auf die Beine stellen können. Sie wollen eine Kombination aus Buchhandlung, Gebetshaus und Ermutigungscafé aufbauen. 20‘000 Franken waren für das kurzfristige Überleben nötig, ein Spendenaufruf wurde gestartet. Schon nach kurzer Zeit wurde das Spendenziel erreicht, was Thomas Morhard unglaublich ermutigend findet. Mit dem neuen Horizont können nun die nächsten Schritte gegangen werden.

Bibelpanorama Basel wird Fontis Bookshop

Literatur

Page 16: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Inserate

FREUDE IMPULSE THEMENFITFIT

www.fit-events.ch

Die FIT-ness-WOCHE der etwas anderen Art - mit Heimpfarrer Dr. Markus Müller und weiteren ReferentenAnmeldung und weitere Informationen: Heimstätte Rämismühle Mühlestrasse 8, 8487 RämismühleTelefon 052 396 44 44 [email protected]

» Erwarten« Von der Schönheit, hoffen zu dürfen - 05. - 11. Dezember 2015

Inserat Heimstätte Rämismühle ‚fit‘

Veröffentlichung: Chrischona Panorama Ausgabe(n): 04-2015 / 05-2015ormat: 91 x 136 mm farbig

Rechnung an: Heimstätte Rämismühle Markus Schaaf Mühlestrasse 8 8487 Rämismühle Telefon 052 396 44 55 [email protected]

Weiterbildung

•zur Altentherapeutin/zum Altentherapeut Beginn: 26.10.2015

•zur Fachkraft Gerontopsychiatrie Beginn: 26.10.2015

•zur Pflegedienstleitung Beginn: 23.11.2015

•zur Stationsleitung/Wohnbereichsleitung Beginn: 23.11.2015

•zur Heimleitung in der Altenpflege Beginn: 23.11.2015

•zur Präsenzkraft in der Pflege Beginn: 11.01.2016

•inPalliativeCare Beginn: 25.01.2016

•zur Praxisanleitung Beginn: 25.04.2016

Telefon +49(0)7621 94908-22Seminarort:Wiesentalstraße27a,79540Lörrach

Eine Institution des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona

Hugenstrasse 24, 6376 Emmetten/NWTelefon +41 41 624 41 41www.hotelseeblick.ch

Seminarangebot KICK-OFF 2016• Seminarraum, säulenfrei, mit Tageslicht• Gratis WLAN im ganzen Hotel• Beamer/Flatscreen, Visualizer, Flipchart, Pinnwand, Moderatoren-

koffer• Schreibblöcke und Kugelschreiber• Mineral und Brainfood im Seminarraum• 2 Pausen mit Heiss- und Kaltgetränken, Obst und Snacks• 3-Gang-Mittagessen inkl. Mineralwasser

Tagespauschale CHF 65.00 pro Person

Das Seminarangebot KICK-OFF 2016 ist gültig für Aufenthalte vom 1.10.2015 bis 20.2.2016 und in Verbindung mit mindestens 1 Übernachtung. (Buchungen ab 1.9.2015)Beispiel: Einzelzimmer mit Frühstücksbuffet, 3-Gang-Abendessen und 1 Tagespauschale KICK-OFF 2016 ab CHF 205.00 pro Person.

„Mit unserer langjährigen Erfahrung begleiten wir Sie vor und während Ihrem Aufenthalt -

ganz persönlich.“

200 Hotelbetten | 240 Seminarsitzplätze | Aussichtsrestaurant | Hotelbar | Terrasse | Wellness | 100 Parkplätze | 28‘000m2 Hotelgelände | 20 Autominuten von Luzern

Jetz

t buch

en!

sem

inar

@hotelse

eblic

k.ch

Mihaela GliguroskaAssistentin Seminare

Seminarangebot KICK-OFF 2016

Geschäftsleitungsmeeting, VR-Sitzung, Marketingplanung, Klausurta-gung, Kaderschulung, Verkaufstraining, Kreativtag, TeambuildingPlanen und starten Sie Ihr Geschäftsjahr 2016 mit hochzentra-lem Weitblick auf 840 M.ü.M. mitten in der Zentralschweiz.

Mit insgesamt 600m2 Seminarraumfläche bieten unsere 2 Plenarsäle und 6 Gruppenräume individuellen Platz für Ihren Kreativaufenthalt.In unserem Restaurant feiern Sie genüsslich Ihren Inspirationsschub und lassen den Tag in der Bar mit einem Schlummertrunk ausklingen.

Felix SchneiderLeiter Seminare

WebCamSEEBLiCK Panorama

Mitglied

Inserat Chrischona_Oktober_186x136.indd 1 17.09.2015 11:34:46

Page 17: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Literatur

Als «Geschichtenerzeller» bekannt war Uli Zeller schon während seiner Studienzeit am Theologischen Se-minar St. Chrischona (tsc). Jetzt ist im Brunnen Verlag Gießen ein Buch von ihm erschienen: «Frau Krause macht Pause.» Es steckt voller An-dachten zum Vorlesen für Men-schen mit Demenz. Entstanden aus seinem Arbeitsalltag als Seelsorger in einem Altenheim. Lesen Sie hier eine der Andachten aus seinem Buch – oder besser: Lesen Sie sie jemandem vor.

Gott sucht keine Socken Uli Zeller

Tipp: Nehmen Sie vorher gemeinsam die frisch gewaschenen Socken von der Wäsche-leine und suchen Sie die passenden Paare zusammen.

Hilde hat heute grossen Waschtag. Gerade holt sie einen Korb Socken aus der Waschmaschine. Sie hängt alle Socken an die Leine. Dabei sortiert sie die Strümpfe schon paarweise zusammen. Aber irgendetwas stimmt nicht. Sie hat doch zehn Paar Socken gewaschen! Zehn Paar Socken, das sind insgesamt zwanzig Stück. Aber Hilde findet nur neunzehn Strümpfe.Hilde sagt: «Ich bin mir ganz sicher, dass ich zehn Paar in die Maschine getan habe. Zwanzig Stück.» Aber einer fehlt. Strumpf Nummer neunzehn hängt einsam und alleine an der Leine. Sein Gegenstück ist weg. Es ist ein roter, selbst gestrickter Wollstrumpf mit zwei weissen Streifen.

Liegt er vielleicht noch im Wäschekorb? Oder ist er in der Waschmaschine geblieben? Hat er sich im Schrank versteckt? Hilde sucht und sucht. Hinter der Maschine ist er auch nicht. Ob sie ihn im Treppenhaus verloren hat? Nein, auch dort liegt kein Strumpf. Er scheint wie vom Erdboden verschluckt.Bisher hat Hilde aber stets alle Socken wiedergefunden. Es gibt also keinen Grund, sich verrückt zu machen. Sicher wird sie auch den roten Strumpf mit den zwei weissen Streifen finden. So ist es eben: Es geht schon mal etwas verloren. Wir müssen uns nicht selbst verrückt machen, wenn wir etwas nicht gleich finden.

Nicht nur wir Menschen suchen manchmal etwas. Auch Gott ist auf der Su-che. Was sucht Gott? Er sucht keine Socken. Er sucht etwas viel Wichtige-res. Gott sucht Menschen! Jawohl, er hat sich auf die Socken gemacht und sucht seine Menschen.

Gott sucht auch uns. Dabei lässt er sich nicht von unseren Fehlern abhalten. So sehr liebt er uns. Das ist eine gute Botschaft – bei der wir vermutlich völlig von den Socken sind.

Wir dürfen ihm antworten: «Gott, hier bin ich. Danke, dass ich dir wichtig bin.»

Hilde hat den Strumpf dann übrigens wiedergefunden. Er war ihr herunterge-fallen und lag im Flur auf dem Boden.

BIBELSTELLE ZUM NACHLESEN:

1. Mose/Genesis 3,9

Uli Zeller«Frau Krause macht Pause. Andachten zum Vorlesen für Menschen mit Demenz»

176 Seiten, TaschenbuchBrunnen Verlag Gießen

17

Page 18: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

18

St. Chrischona

CHRISCHONA 5/2015

tsc – investieren in Menschen

St. Chrischona – Israel: eine lange Freundschaft

Mi 18. November – Sa 5. Dezember 2015 14.00 – 18.00 Uhr, Führungen jeweils um 17.00 Uhr (montags geschlossen)

Eintritt frei (Spendenkasse)Führungen: CHF/Euro 5.00 pro Person, für Gruppen auf Anfrage auch Führungen ausserhalb der offiziellen Zeiten (Anfragen an [email protected])

Ort: Haus zu den Bergen, Chrischonarain 190, 4126 Bettingen

Mi 18. November, 19.00 Uhr Vernissage mit Vortrag von Jakob Eisler: „St. Chrischona und das Heilige Land“, inkl. kleiner Apéro

Fr 27. November 2015, 19.00 UhrVortrag von Jakob Eisler: „Persönlich-keiten der Pilgermission und ihre Tätigkeit im Heiligen Land“ (im Rahmen der öffent-lichen Graduierungsfeier des Theologischen Seminars) Weitere Informationen: www.amzi.org

Eine Ausstellung in Bild und Wort

Page 19: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

19

Thema

CH-7265 Davos WolfgangTel. +41(0)81 410 10 20 www.seebuel.ch

alle Zimmer Dusche/WCalkohol- und rauchfreiGratis Bus / WLANvorzügliche Küche

Traumhafte Natur direkt am See im Sommer – schneesicher im Winter: Ferien in der familienfreundlichen Atmosphäre des *** Hotels Seebüel sind immer ein unvergessliches Erlebnis.

Sommer und Winter in Davos: Gastfreundschaft à discretion.

Eine Sonderseite des Verbands christlicher Hotels Schweiz

VCH – Verband christlicher HotelsVia Migiome 31 – CH-6616 LosoneT +41 (0)32 510 57 77 | [email protected] | www.vch.ch

vch.chVerzeichnis online unter:

Familienfreundliche Ferienoase im mediterranen Gartenpark unweit des Lago MaggioreDie Casa Emmaus bietet ganzjährig Ferienwohnungen und Zimmer mit wählbaren Hoteldienstleistungen an!

Casa Emmaus, via Emmaus 15, CH-6616 Losone Tel (0041) 091 786 90 20 [email protected] www.casa-emmaus.ch

081 410 10 20 [email protected] www.seebuel.ch

Das Hotel Seebüel verfügt über 38 Zimmer und Suiten alle mit Dusche/WC ausgestattet und es können bis zu 111 Personen beherbergt werden. Es liegt ruhig und schön, nur 5 Minuten vom Zentrum entfernt. Das Hotel wird alkohol- und rauchfrei geführt. Gratis WLAN im ganzen Haus. Im Hotel gibt es auch ein SeeCafé von 11-17 Uhr, Aufenthalts-räume, Spielkeller und Kinderspielzimmer. Gratis Schlitten.

Davos Klosters ist nebst Ski, Snowboard und Langlauf die Wiege des internationalen Schlittensportes. Auch Eissport wie Eislaufen und Curling auf der grössten Natureisbahn Europas, Hockeyspielen, sowie Spengler Cup und HC Davos ist wichtig. Es gibt auch für Winterwanderer schnee-geräumte Spazierwege und zahlreiche Rundtouren für Nordic Walker. Abseits der Trampelpfade erobern Sie mit Schneeschuhen tief verschneite Wälder und unberührte Winterlandschaften. Ein faszinierendes Naturerlebnis!

Vergünstigung gibt‘s für das Erlebnisbad "eau-là-là" - eine Oase für kleine und grosse Wassersportler, Geniesser und Gesundheitsbewusste. Alles ist bequem mit dem gratis Bus erreichbar! Herzlich willkommen in Davos.

meinseminarhotel.ch

meinseminarhotel.indd 1 08.07.2015 10:31:53

VCH - Forum

Page 20: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

20

St. Chrischona

CHRISCHONA 5/2015

Impuls«Gebt ihr ihnen zu essen…» Lukas 9,13

In Johannes steht, dass ein Kind fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung stellte. Ein Kind. Aus der Menschenmenge. Und damit machte Jesus alle satt.

Und die Jünger? Sie waren nur fürs Austeilen zuständig und fürs Reste Einsammeln.

Das hörte sich eigentlich nicht so anstrengend an. Das war machbar. Ich blieb noch eine Wei-le sitzen und liess mich von der Sonne beschei-nen. Dann machte ich mich auf den Rückweg. Schon heute Abend würde ich wieder auf mein Team treffen. Doch nun ging ich nicht wider-strebend zurück, sondern war gespannt, was aus dem Team kommen würde und wie Jesus damit alle satt machen würde. //

Rahel Bidlingmaier, Dozentin für Gemein-depädagogik am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc)

Eine Woche Evangelisationseinsatz lag hinter mir. Gerne würde ich erfüllt und dankbar von schönen Begegnungen, tiefgehenden Gesprä-chen, berührenden Predigten, etc. berichten. Aber ich war einfach nur erschöpft. Es war anstrengend gewesen: die vielen unbekann-ten Menschen, die Vorstellungen und Erwar-tungen der Gemeinde, die Veranstaltungen am Abend und vor allem mein Team. Die un-terschiedlichen Charaktere waren sehr deut-lich zu Tage getreten und es war zu vielen Spannungen und Auseinandersetzungen ge-kommen.

Ich wollte nur noch meine Ruhe. Ich sehnte mich weit weg von all den Menschen. Ein freier Nachmittag lag nun vor mir. Ich nahm meine Bibel und wanderte an einem See ent-lang. Unter einem Baum setzte ich mich auf eine Wurzel. Die Stille und die Sonne taten gut. Ich schlug meine Bibel auf und las: Lukas 9,12ff: «Aber der Tag fing an sich zu neigen. Da traten zu ihm die Zwölf und sprachen zu ihm: Lass das Volk von dir, dass sie hingehen in die Dörfer umher und in die Höfe, dass sie Herber-ge und Speise finden; denn wir sind hier in der Einöde. Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ih-nen zu essen.» Ich hörte auf zu lesen und schaute auf. Ich hörte Jesus zu mir sagen: «Gib du ihnen zu essen.»

Innerlich rebellierte ich: Das ist zu viel ver-langt! Hatte ich mich nicht schon genug um die Leute gekümmert? Wäre es jetzt nicht an der Zeit, dass sie sich um sich selbst küm-merten? Warum sollte ich mich schon wieder um ihre Bedürfnisse kümmern? Jetzt reicht’s.Oder die andere Möglichkeit: Soll doch Jesus ihnen zu essen geben! Er kann das doch. Aber nicht ich. Ich bin leer. Ich habe nichts mehr zu geben. Ich bin überfordert. Ich will nicht mehr.

Langsam beruhigte ich mich wieder und die Gedanken wanderten weiter. Ich wusste ja: die Geschichte geht so aus, dass am Ende alle satt werden. Durch wen? Durch die Jünger? Hatten sie etwas zu geben? Durch Jesus? Hat er etwas bereitgestellt?

© f

otol

ia –

mag

dal3

na

In Johannes steht, dass ein Kind fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung stellte. Ein Kind. Aus der Menschenmenge. Und damit machte Jesus alle satt.

Und die Jünger? Sie waren nur fürs Austeilen zuständig und fürs Reste Einsammeln.

Das hörte sich eigentlich nicht so anstrengend an. Das war machbar. Ich blieb noch eine Wei-le sitzen und liess mich von der Sonne beschei-nen. Dann machte ich mich auf den Rückweg. Schon heute Abend würde ich wieder auf mein Team treffen. Doch nun ging ich nicht wider-strebend zurück, sondern war gespannt, was aus dem Team kommen würde und wie Jesus damit alle satt machen würde. //

Rahel Bidlingmaier, Dozentin für Gemein-depädagogik am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc)

Eine Woche Evangelisationseinsatz lag hinter mir. Gerne würde ich erfüllt und dankbar von schönen Begegnungen, tiefgehenden Gesprä-chen, berührenden Predigten, etc. berichten. Aber ich war einfach nur erschöpft. Es war anstrengend gewesen: die vielen unbekann-ten Menschen, die Vorstellungen und Erwar-tungen der Gemeinde, die Veranstaltungen am Abend und vor allem mein Team. Die un-terschiedlichen Charaktere waren sehr deut-lich zu Tage getreten und es war zu vielen Spannungen und Auseinandersetzungen ge-kommen.

Ich wollte nur noch meine Ruhe. Ich sehnte mich weit weg von all den Menschen. Ein freier Nachmittag lag nun vor mir. Ich nahm meine Bibel und wanderte an einem See ent-lang. Unter einem Baum setzte ich mich auf eine Wurzel. Die Stille und die Sonne taten gut. Ich schlug meine Bibel auf und las: Lukas 9,12ff: «Aber der Tag fing an sich zu neigen. Da traten zu ihm die Zwölf und sprachen zu ihm: Lass das Volk von dir, dass sie hingehen in die Dörfer umher und in die Höfe, dass sie Herber-ge und Speise finden; denn wir sind hier in der Einöde. Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ih-nen zu essen.» Ich hörte auf zu lesen und schaute auf. Ich hörte Jesus zu mir sagen: «Gib du ihnen zu essen.»

Innerlich rebellierte ich: Das ist zu viel ver-langt! Hatte ich mich nicht schon genug um die Leute gekümmert? Wäre es jetzt nicht an der Zeit, dass sie sich um sich selbst küm-merten? Warum sollte ich mich schon wieder um ihre Bedürfnisse kümmern? Jetzt reicht’s.Oder die andere Möglichkeit: Soll doch Jesus ihnen zu essen geben! Er kann das doch. Aber nicht ich. Ich bin leer. Ich habe nichts mehr zu geben. Ich bin überfordert. Ich will nicht mehr.

Langsam beruhigte ich mich wieder und die Gedanken wanderten weiter. Ich wusste ja: die Geschichte geht so aus, dass am Ende alle satt werden. Durch wen? Durch die Jünger? Hatten sie etwas zu geben? Durch Jesus? Hat er etwas bereitgestellt?

Page 21: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

21

Thema

21

St. Chrischona

Spenden 2015Spendenstand Ende August 2015:2 Mio Franken

Die Grafik zeigt, wie der Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden (rot) von Monat zu Monat wachsen. Für das Jahr 2015 beträgt die Spendenerwartung von Chrischona International 3,9 Millionen Franken.

Finanzen

Das steilste StückWas eine Bergwanderung und das Chrischona-Spendenjahr gemeinsam haben

ROLAND KRÄHENBÜHL

Der Weg zu einem Berggipfel ist unterschiedlich steil. Es gibt flachere Etappen, wenn der Weg in weitem Bogen um die Bergflanke herum führt. Dann gibt es Abschnitte mittlerer Steigung. Zum Beispiel, wenn es ein Gletscher­tal hinaufgeht. Und drittens gibt es die steilsten Stellen, wenn der Weg in engen Serpentinen oder in steilen Ram­pen bergauf führt.

Auch der Weg durch das Spendenjahr 2015 von Chrischo­na International zeigt unterschiedlich steile Abschnitte. Zum Jahresanfang hatte die Grafik der eingegangenen Spenden nur eine leichte Steigung. Im März und April wurde die Kurve steiler. Viele Menschen haben in dieser Zeit das 175­jährige Chrischona­Jubiläum zum Anlass für eine Spende genommen. Auch im Juni sind wieder mehr Spenden eingegangen – da konnte das tsc rund 40 Ab­solventen aussenden. In den Sommermonaten Juli und August verflachte sich die Grafik. Die Ferienzeit wirkt sich eben auch auf die Spenden aus.

Auf halber StreckeJetzt ist Herbst – und bis zum Gipfel liegt der steilste Wegabschnitt noch vor uns. Bis Ende August 2015 konnte Chrischona International etwas mehr als 2 Milllionen Schweizer Franken an Spenden entgegennehmen. Herz­lichen Dank, wenn Sie Chrischona in diesem Jahr unter­stützt haben! Einerseits hat Chrischona die Hälfte der nötigen Spenden für dieses Jahr erhalten, andererseits fehlt noch die Hälfte. Und die Zeit wird jetzt knapper. Es sind nur wenige Monate bis zum Jahresende.

Daher wächst unsere Anspannung, aber auch unsere Hoffnung. Denn es geht zwar auf das steilste Stück, aber der Gipfel kommt langsam in Sichtweite. Der Gipfel – das sind 3,9 Millionen Schweizer Franken. Dieses Geld ver­wendet Chrischona International, um unter anderem in die 29 neuen Studenten des 175. tsc­Studienjahrgangs zu investieren. Ausserdem fliessen Ihre Spenden in die Wei­terentwicklung der theologischen Ausbildung. Die tsc­Studiengänge sollen aktuelle Antworten auf die Frage vermitteln, wie wir die Menschen des 21. Jahrhunderts mit dem Evangelium erreichen.

Jesus geht mit! Sie auch?Die grösste Hoffnung haben wir bei Chrischona, weil wir diesen Berg nicht alleine erklimmen müssen. Jesus geht auf jede Steigung mit. Und dann sind da noch die vielen Freunde, Beter und Spender. Sie sorgen für den nötigen Rückenwind. Auch Sie können Chrischo­na dabei helfen, oben anzukommen. Wir bitten Sie darum.

Roland Krähenbühl ist Leiter Marketing & Kommunikation bei Chrischona International.

Page 22: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

22 CHRISCHONA 5/2015

«Der Westen zerstört sein eigenes Fundament.»

Die Bibel, sagt Vishal Mangalwadi, ist das «Buch der Mitte». Das schreibt der indische Theologe und Philo-soph in seinem aktuellen Buch. Der englische Original- titel: The book that made your world – das Buch, das deine Welt geschaffen hat. Darin beschreibt er die Bi-bel als Herzstück der westlichen Kultur. So weit, so gut. Warum ist das nur so wenigen im Westen bewusst? Mangalwadi sieht darin ein ernstes Problem. Denn der Westen sei dabei, sich selbst abzuschaffen – indem er sein Herzstück amputiert. Darüber sprach er im Juni bei einem Vortrag auf dem Chrischona-Campus. Wir nutzten die Gelegenheit, und sprachen mit ihm über die Mission, in der er unterwegs ist.

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Herr Mangalwadi, in wel-cher Mission sind Sie unterwegs?

Vishal Mangalwadi: Ich möchte neuen Respekt für die Bibel wecken. Denn sie ist die Seele des Westens. Durch die Aufklärung erhoffte sich Europa, die Wahrheit durch die menschliche Ver-nunft zu entdecken. Diese Hoffnung ist am Ende. Der Rationalismus ist tot. Jetzt hat Europa die Wahl: Entweder zu seiner Mythologie zurückzukehren

oder im Mystizismus Zuflucht zu finden – beides ist verheerend. Viele wenden sich dem Buddhismus zu, wie es vor ein paar Jahrzehnten bei New Age der Fall war. Ich bringe eine dritte Alternative ins Gespräch: die Offenbarung von Gott. Darum geht es in meinem Buch.

Sie sagen darin, der Westen habe ein ernsthaftes Problem. Er gebe seine Seele auf. Was macht Ihrer Meinung nach die westliche Kultur aus? Und wie hat die Bibel den Westen geprägt?

Sie stellen die Frage auf Deutsch. Wenn die Bibel jetzt nicht da wäre, würden Sie Latein mit mir sprechen – wenn Sie ein Gelehrter wären. Die Nachfolger Jesu Christi waren Juden. Ihre heilige Sprache war Hebrä-isch. Aber sie schrieben in der damaligen Volkssprache Griechisch. Sie wollten Gottes Botschaft in deren Her-zenssprache kommunizieren. Vor 500 Jahren haben die Reformatoren die biblische Sprache – die damals zur Sprache der Elite und Abgrenzung geworden war – wieder in die Sprache des Volkes übersetzt. Weil die Bibel sie lehrte, dass alle Gläubigen Priester sind.

Die allerersten Schritte, um Europa zu verwandeln, rührten aus der Bibel. Die Welt ist also gesegnet wor-den etwa von der europäischen Idee der Menschenwür-de und Menschenrechte, und die rührt aus der Bibel. Als sich Abraham Nebenfrauen nimmt, weil er sich der übrigen Kultur anpassen will, sagt Gott: Nein, so nicht. Wenn du die Kultur verändern willst, musst du anders sein. Du musst deine Nebenfrauen loswerden und dei-ne eine Frau lieben. Elementare Ideen der westlichen Kultur stammen aus der Bibel: Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren, noch seinen Besitz, sollst sein Leben nicht nehmen.

© C

olou

rbox

– u

nbek

annt

«Der Westen zerstört sein eigenes Fundament.»

«Der Westen zerstört sein eigenes Fundament.»

Page 23: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Thema

2323

Thema

Warum liegt Ihnen die westliche Kultur so sehr am Herzen?

Eine Antwort lautet: Den Westen zu verlieren, wäre eine Katastrophe. Zum Beispiel die Ideen von internati-onaler Ordnung und Frieden. Oder die Idee des Natio-nalstaats, die Europa gerade dabei ist zu zerstören. Die Schweiz ist beinahe die einzige Nation in Europa, die noch an den Nationalstaat glaubt. Aber nicht aus theo-logischen, sondern aus wirtschaftlichen Gründen. Das ist eine sehr ernste Angelegenheit: Wenn nicht mal wir an unsere eigene Idee mehr glauben wollen, warum sollten die Muslime daran glauben? Warum sollten sie dann nicht die Idee eines muslimischen Kalifats neu beleben, wie es der Islamische Staat (IS) gerade tut? Solche Themen werden das 21. Jahrhundert bestim-men. Das Problem dabei: Die säkulare Presse kann den IS nicht verstehen. Denn der IS und die säkularen Intel-lektuellen sind auf einer Wellenlänge: Beide verwerfen die Idee des Nationalstaates. Die Presse berichtet über Enthauptungen, Erschiessungen, Vergewaltigungen. Aber die Hintergründe durchschauen sie nicht.

Wie lautet die andere Antwort?Indien ist sehr korrupt. Indische Demokratie funktio-

niert nicht. Aus Not nehmen Bauern sich das Leben. Wie ist es dem Westen gelungen, eine Gesellschaft zu schaffen, die relativ gerecht ist, wo niemand des Hun-gers sterben muss? Indien hat mehr unterernährte Kinder als jedes andere Gebiet der Erde. Wie ist es euch im Westen gelungen, eine Kultur zu errichten, in der es keine unterernährten Kinder mehr gibt? Eure Universi-täten und Intellektuellen haben ihr eigenes Geheimnis vergessen. In eurer Kunst ist es gegenwärtig, auch in euren Büchern, in eurer Ge-schichte, euren Debatten. Wenn wir also den Erfolg des Westens verstehen wollen, müssen wir selber zur Seele des Westens vor-dringen. Denn eure Universitä-ten und Historiker kennen die Details, aber den Sinn des Gan-zen, die Essenz, haben sie verloren.

Der Westen taugt nicht mehr als Vorbild?Der Westen ist immer noch ein Vorbild. Doch er ver-

steht sein eigenes Fundament nicht; er zerstört es sogar. In einem Buchladen in Oxford schnappte ich mir vori-ges Jahr ein neueres Buch über die englische Geschich-te von einem grossen Historiker. Ich wollte sehen, was er über den Erweckungsprediger John Wesley zu sagen hat. Es waren zwei Seiten – und alles, was er sagte, war negativ. Der verstand nicht, wie John Wesley England geformt hat. Die «Encyclopædia Britannica» schreibt, dass im 18. Jahrhundert niemand mehr getan hat als John Wesley, um den Hunger nach guter Literatur zu wecken und um diesen Hunger zu stillen.

Wer hierzulande mit der Bibel argumentiert, wird häufig als rückständig, altmodisch und unmodern kritisiert. Die Bibel kommt nicht gut an in unserer Gesellschaft – hat aber gleichzeitig unsere Gesell-schaft entscheidend geprägt.

Deshalb ist die Reformation so wichtig. Martin Luther stand auf für die Wahrheit. Und damit entschloss er sich dazu, gegen alle Universitäten Europas zu stehen. Gegen die gesamte Kirche Europas. Gegen die gesamte europäische Kultur. Er wusste, dass das sein Leben kosten könnte. Genau wie Jan Hus vorher verbrannt worden war. Die pietistische Erweckung im 18. und 19. Jahrhundert war gut. Jetzt reicht aber eine Erweckung nicht. Wir brauchen eine Reformation plus eine Erwe-ckung. Es braucht Leute, die aufstehen, ihre Zeit, ihre Stunde erkennen. Die 500-Jahr-Jubiläumsfeier der Re-formation in zwei Jahren wäre ein guter Anlass, dass wir und die gesamte Welt die Bibel als unser Funda-ment neu entdecken.

© C

olou

rbox

– u

nbek

annt

«Wir brauchen eine Reformation. Leute, die

aufstehen, ihre Zeit, ihre Stunde erkennen.»

© p

hoto

case

– f

otol

otta

Page 24: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Thema

24 CHRISCHONA 5/2015

Wie haben Sie die Bibel als Ihr Fundament entdeckt?

Ich fand durch einen moralischen inneren Kampf zu Jesus. Ich war zum Sklaven meiner Gewohnheiten geworden: dem Lügen und Stehlen. Davon konnte ich mich nicht selbst befreien. Als mir klar wurde, dass diese Gewohnheit Sünde und ich ihr Sklave war, da wurde ich sehr froh darüber, dass Jesus gekommen war, um Sünder zu retten. Ich bat ihn, mich zu retten. Das hat er ge-tan. So fing ich an, Jesus und die Bibel zu lieben. Aber an der Univer-sität bekam ich Schwierigkeiten, an die Bibel zu glauben. Die Lehrer glaubten ihr nicht. An der Bibel zu zweifeln, war leicht. Dann fragte ich mich aber: Wenn ich nicht an die Bibel glaube, woran glaube ich dann? Ich beschloss, das zu glau-ben, was die besten Philosophen und Wissenschaftler glaubten. Ich nahm mir meinen Kurs in Philoso-phie nochmal vor – und dann wur-de mir klar, dass meine Professoren wussten, dass die Philosophen schon wussten, dass sie nichts wis-sen. Die Professoren sind Blinde, die blinde Menschen wie mich füh-ren. Aber Blindheit gibt es nur im Gegensatz zum Sehen. Gibt es je-manden, der sehen kann? Also be-schloss ich herauszufinden, ob es einen Gott gibt, der sogar reden kann.

Ich versuchte, die hinduistischen Schriften zu erforschen. Ich stellte fest, dass die heiligsten Schriften – die Veden – nicht mal in die Natio-nalsprache der Hindus übersetzt wurden. Die Veden kann man nicht lesen, nur hören. Meine ältere Schwester hat mich dann dazu ge-bracht, wieder in der Bibel zu lesen. Da stellte ich fest: In der Bibel ha-ben wir es nicht mit der menschli-chen Sicht der Dinge zu tun, son-dern mit Gottes Sicht. Menschen haben sie geschrieben, aber die Per-spektive, aus der sie schreiben, ist Gottes Sicht. Nicht die Perspektive von Historikern, Priestern oder des gemeinen Volkes.

Dann entdeckte ich: Gott hat Ab-raham berufen, um alle Nationen zu segnen, auch Indien. War das wirklich Gottes Wort? Hat er sein Wort gehalten? Hat er Indien geseg-net? Ich schaute mich an meiner Uni und in meiner Stadt um und stellte fest: Alles, was da an Gutem existierte, kam aus der Bibel. Ich hoffe, Studenten dazu zu bewegen, Doktorarbeiten darüber zu schrei-ben. Einer meiner Freunde hat ge-rade in einer 700-Seiten-Doktor- arbeit geschrieben, dass alle mo-dernen Sprachen Indiens entstan-den sind als Folge der Bibelüberset-zungen – und darüber hinaus die Schulen, Universitäten, Druck, Pres-se und Journalismus.

Dann war es ein Glücksfall, dass die Briten Indien kolonialisierten?

Die Geschichte ist immer ein Zu-sammenspiel vieler Kräfte. Der Mensch ist ein Akteur und formt Geschichte. Auch Satan ist ein Ak-teur und versucht, Nationen zu be-herrschen. Aber Gott hat sich dazu verpflichtet, Nationen zu segnen. Und er greift ein in die Geschichte. Die Engländer kamen nicht nach Indien, um das Land zu koloniali-sieren. Sie kamen, um Handel zu treiben. Aber Indien bestand aus tausenden von kleinen Königrei-chen, weil das Mogulreich ausei-nanderfiel. Viele dieser Königreiche waren im Grunde Mafias oder Mili-zen. Man konnte keine Waren von einem Königreich zum anderen bringen, ohne Militär als Schutz dabei zu haben. Das Mogulreich erlaubte den Briten, ihre eigenen Sicherheitskräfte zu benutzen. Im

«Ich schaute mich um in meiner Stadt und

stellte fest: Alles, was da an Gutem existierte,

kam aus der Bibel.»

Südwesten Indiens gab es lokale Herrscher, die völlig brutal agierten – wie heute der Islamische Staat – und ihre benachbarten Länder an-griffen und ausraubten. Also baten andere hinduistische Könige die Bri-ten, sie vor ihren brutalen Nachbarn zu beschützen. So wuchs das briti-sche Empire nach und nach. Die britischen Händler wurden sehr kor-rupt und missbrauchten ihre politi-sche Macht. Sie waren ja zum Geld-verdienen da. Und die Inder brachten ihnen bei, wie man ganz schnell Geld verdient, ohne zu arbeiten.

Inmitten dieses britischen Koloni-alismus begannen Christen in Eng-land, die britische Regierung zu re-formieren, um Indien vor korrupten Briten und korrupten Hindus zu beschützen. Missionare reisten nach Indien. Aber die britische Re-gierung erlaubte ihnen nicht, in den britisch regierten Gebieten zu leben. Sie lebten in dem kleinen von den Dänen regierten Gebiet. Aufgrund ihrer Arbeit fingen einige Bibel-gläubige wie der Parlamentarier William Wilberforce an, in England Druck auf die Regierung auszuüben und Stimmung zu machen, dass Missionaren erlaubt wurde, zu leh-ren und Schulen zu errichten.

Der Kolonialismus hatte sich zum Bösen entwickelt in Indien. Aber Gott hat seine Leute aufgeweckt, die nach Indien kamen, um den britischen Kolonialismus und auch Indien zu reformieren. Sie glaubten, dass Gott will, dass Indien frei ist, und dass es ihre Aufgabe ist, Inder darauf vorzubereiten, sich selbst zu regieren. Hindus und Muslime hatten nie eine Vorstellung von po-litischem Frieden. Inder kannten immer nur Unterwerfung und Skla-verei. Mit der britischen Missions-Bewegung kamen Missionare als Beamte und Angestellte der Regie-rung ins Land. Sie benutzten also den Kolonialismus, um Indien zu verwandeln. So wie Gott den persi-schen Herrscher gebrauchte, um Jerusalem wieder aufzubauen.

Page 25: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

2525

Es wird ein paar Jahre dauern, bevor Europa dazu bereit sein wird. Wenn etwa Deutschland merkt, dass es sich nicht mehr allein auf die USA verlassen kann – und deut-lich mehr Geld in Rüstung und Verteidigung stecken muss. Dann werden Studenten ihre Ausbildung selber bezahlen müssen – und freie, kostenlose Bildung in Kirchen wird gefragt sein. Sie wird aber nicht nur günstiger sein, sondern auch besser. Weil alles, was gelehrt wird, öffent-lich zugänglich und kritisierbar ist. Was ein Professor heute an einer Universität lehrt, weiss doch nie-mand. Es gibt noch anderes, das wir tun können. Aber das ist meine Hauptmission: jede Kirche auf der Welt auszurüsten, dass sie zu einem Hörsaal oder Seminarraum werden kann.

Das klingt hoffnungsvoll. Den-noch stelle ich Ihnen zum Schluss die Frage aus dem letzten Kapitel ihres Buches: Geht die Sonne un-ter über dem Westen?

Ja, sie geht im Augenblick unter. Aber sie kann wieder aufgehen. Gott sagt zum Volk Israel: Steh auf, denn dein Licht wird auf dich schei-nen. Gott möchte, dass Jerusalem erstrahlt und das Licht ausgeht in alle Welt.

Meine dringende Bitte an die Schweizer und deutschen Gemein-den ist: Überlasst die armen Grie-chen nicht den Politikern und Büro-kraten in Brüssel. Ihre Banker und Bürokraten haben Euros, aber sie haben nicht das Licht. Die Gemein-de hat das Licht zu sein. Das braucht Griechenland. Das brauchen alle Länder.

Und bitte lasst euch nicht von amerikanischen Propheten die Bi-bel auslegen. Denn die amerikani-sche Kirche wartet darauf, dass der Antichrist endlich kommt – und sie entrückt wird. Jesus aber sucht die Gemeinde, die erobert. Nicht die, die sich entrücken lässt. Nimm dein Kreuz auf dich, leide, halte durch. Die amerikanischen Propheten wol-len nur entrückt werden, leiden wollen sie nicht. Europa wurde re-formiert, weil Menschen wie Tyn-dale oder Hus bereit waren, sich auf dem Scheiterhaufen verbrennen zu lassen. Das ist die Art Christentum, das Europa wieder braucht.

Vielen Dank für das Gespräch. //

Die US-Zeitschrift «Christianity Today» beschreibt Vishal Mangal-wadi (geboren 1949), Autor von 18 Büchern, als «Indiens führenden christlichen Intellektuellen». Er studierte Philosophie an mehreren indischen Universitäten, hinduistischen Ashrams und der L’Abri- Gemeinschaft in der Schweiz. 1976 begann er gemeinsam mit seiner Frau Ruth, den Armen und der Landbevölkerung niederer Kasten in Zentralindien zu helfen. Von der Gründung und Leitung mehrere Entwicklungshilfe-Projekte ging Mangalwadi dazu über, Bauern und Unberührbare in politischen Par-teien zu organisieren.Er ist Professor für angewandte Theologie am Sam Higginbottom In-stitut in Allahabad, Indien. Vishal und Ruth Mangalwadi haben zwei Töchter und sechs Enkelkinder.

Mehr über ihn im Internet unter www.revelationmovement.com

Vishal Mangalwadi wird im nächsten Jahr wieder auf Chrischona zu Gast sein: beim Seniorentag am 10. Mai 2016.

Was können wir tun, damit der Westen die Bibel als seinen Ur-sprung und sein Fundament wie-derfindet?

Kirche und Gemeinde sind Gottes Mittel zur Heilung der Nation. Ein Problem der westlichen, insbeson-dere der amerikanischen Theologie ist, dass sie sich einer besonderen Idee ergeben hat: Wir müssen Satan nicht bekämpfen, Jesus wird kom-men, um Satan zu besiegen. Deswe-gen hat sie viel Boden verloren und aufgegeben. Die westliche Kirche hat die Kapazität und Fähigkeit, die Menschen Europas wieder neu zu Jüngern Christi zu machen. Ein Schlüssel dafür ist die Bildung. In Europa war Bildung einmal Teil der Kirche. Jetzt hat die Kirche dem Teufel die Aufgabe überlassen, die nächste Generation auszubilden, zu Jüngern zu machen. Die Gemeinde muss sich diese Rolle wieder zu-rückholen.

In Indonesien, USA und Indien habe ich mit einer Strategie begon-nen, Gemeinden auszurüsten, dass sie von Montag bis Freitag eine Hochschule werden können. Stu-denten tragen sich in einer christli-chen Universität ein, gehen aber zum Unterricht in ihre Gemeinde. Alle Professoren und Lektionen kommen über das Internet dorthin. Die Kurse sind online und frei ver-fügbar. Betreut werden die Studen-ten von einem akademischen Pastor vor Ort. Älteste, Diakone und Fami-lien beteiligen sich daran, die junge Generation zur Jüngerschaft auszu-bilden.

© f

otol

ia –

Ver

a K

utte

lvas

erov

a

Page 26: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Thema

26 CHRISCHONA 5/20154/2015

Thema

Steht es wirklich so schlimm um den Westen, wie Vishal Mangalwadi im Interview beschreibt? Wir frag-ten nach bei Dr. Walter Dürr, dem Direktor des Studien-zentrums für Glaube und Gesellschaft an der Universi-tät Fribourg.

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Die Sonne geht unter über dem Westen, findet Vishal Mangalwadi (siehe Interview ab Seite 20). Er meint damit, dass der Westen die Bibel als sein wichtigstes Fundament vergisst oder sogar aktiv zerstört. Steht es wirklich so schlimm um den Westen?

Walter Dürr: Wir stehen fraglos in ei-ner Zeit des grossen Wertewandels. Die Gesellschaft versucht ohne Gott auszukommen. Der christliche Glaube, der früher selbstverständliche Grund-lage für das Leben war, wird zuneh-mend an den Rand gedrängt und zur Privatsache. Die Verunsicherungen der heutigen Zeit – wie Flüchtlingsströme

oder Angst vor Islamisierung – deuten darauf hin, dass ein reiner Säkularismus im Sinne von «alles ohne Gott erklären zu wollen» an seine Grenzen stösst. Menschen, die den Glauben verdrängen wollen, sind heillos über-fordert, wenn sie mit religiösen Menschen umgehen wollen. Deshalb ist es wichtig, religiöse Kompetenz zu fördern und einzufordern. Deshalb sollten sich Chris-ten in gesellschaftlichen Debatten einbringen.

Zurzeit erleben wir einen grossen Flüchtlingsstrom nach Europa. Westliche Werte wie Menschenrechte, Meinungs-freiheit und Demokratie scheinen so anziehend wie selten zuvor. Wie passt das zur Krise des Westens?

Zweifellos leben wir in einer Zeit der Blüte, des Ge-deihens. Wir haben Demokratie, Menschenrechte, Mei-nungsfreiheit, Wohlstand. Unsere Kultur zehrt noch von den Früchten, hat aber ihre Wurzeln vergessen. Die Frage lautet: Auf welchem Fundament ist all das ge-wachsen? Und kann der Westen langfristig diese Früch-te produzieren, wenn er den Glauben zunehmend ver-drängt?

Die Bibel hat den Westen zu dem gemacht, was er heute ist, schreibt Mangalwadi. Sehen Sie das auch so?

Jein. Die Bibel spielt eine grosse Rolle. Wenn man die Bibel als Grundlagenbuch versteht und der Glaube an Gott als Gesamtorientierung des ganzen Lebens, dann ist die Bibel eine Kultur schaffende Kraft. Dann schafft sie Lebenswirklichkeit, Kunst, Wissenschaft. Heutzuta-ge wird die Bibel aber oft als Buch gelesen, das mit unserem Seelenheil zu tun hat und mit dem Leben nach dem Tod, aber nichts für das jetzige Leben hier zu sagen hat. Die Bibel, wie sie unsere Väter verstanden haben, hat Europa mitgeprägt. Die Bibel, wie wir sie heute oft verstehen, hätte damals wahrscheinlich nicht die gleiche Kultur schaffende Kraft gehabt.

«Uns Christen im Westen geht es noch zu gut.»

© C

olou

rbox

– S

tock

Thin

gs

Page 27: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

2727

Unsere Gesellschaft ist geprägt von den Werten, die die Bibel lehrt. War-um geniessen wir Christen und die Bibel nicht das Ansehen, das wir verdienen?

(lacht) Wenn es stimmt, dass je-des Volk die Regierung hat, die es verdient, dann haben wir Christen die Aufmerksamkeit, die wir verdie-nen. Studien besagen, dass Christen häufig als heuchlerisch, als nicht aufrichtig wahrgenommen werden. Ich denke, uns ging es eine Weile zu gut. Wir hatten viel Erfolg. Mit dem Erfolg kam Geld, Macht, Protz und Pomp. Plötzlich sind der Erhalt der Pfründe, Strukturen, Macht und Recht haben gegenüber anderen wichtiger, als die Kraft des Evange-liums, die uns verändert. Demütige Christen, die sich engagieren und sich die Finger schmutzig machen in der Gesellschaft, werden auch heute noch Menschen finden, die bereit sind, auf sie zu hören.

Ist das der Umbruch, von dem Sie in Ihrem Buch «Christen im Umbruch» geschrieben haben?

Es sind Hinweise darauf. Wir le-ben im Umbruch von der Moderne zur Postmoderne. Das 19. und 20. Jahrhundert waren geprägt von ei-nem Glauben an den Fortschritt, an Vernunft und Wahrheit. Geprägt von der Überzeugung, dass der Mensch frei ist, sein Schicksal in den Händen hält und etwas aufbau-en kann. Zwei Weltkriege und eine ökologische Krise haben dieses Selbstvertrauen erschüttert. In der Postmoderne heisst es jetzt: Dieser Fortschritt ist gar nicht immer fort-schrittlich, er kann auch sehr ge-fährlich sein. Wir blicken heute eher pessimistisch in die Zukunft. Wirtschaftskrise, Flüchtlinge, Isla-misierung – all das erweckt den Eindruck, dass alles schief geht. Manche begrüssen den Umbruch in die Postmoderne: Endlich sind die-se absoluten Meinungen und Si-cherheiten weg. Wer meint, die

Wahrheit im Griff zu haben, ist letztlich totalitär und bereit, Krieg dafür zu führen. So lautet die Kritik der Postmoderne an der Moderne.

Christen in der Postmoderne sa-gen: Die Wahrheit ist absolut, aber wir haben sie nicht im Griff. Wir erkennen nur einen Teil der Wahr-heit, deshalb brauchen wir den Blickwinkel anderer Menschen. Ge-meinsam können wir mehr sehen. Dieser Umbruch signalisiert, dass man genug hat vom Predigen, von leeren Worthülsen, von Informatio-nen, und sich danach sehnt, dass jemand etwas vorlebt. Jesus ant-wortet auf die Frage, wie wir ihm nachfolgen können: Komm und sieh. Die Reformatoren haben dar-aus gemacht: Komm und höre. Wir Frommen oder Evangelikalen in der Moderne haben dieses «Komm und höre» sehr stark betont. Es ist wie-der Zeit für «Komm und sieh».

Sehen Sie darin eine Chance für Christen in turbulenten, krisenhaf-ten Zeiten?

Ja. Rechthaberei und Wortstreite-reien über die wirkliche Wahrheit interessieren niemanden mehr. Kri-sen erzeugen Unsicherheiten. In der Bibel lesen wir, dass Krisenzeiten nicht nur schlechte Zeiten waren. Denn die Menschen haben gemerkt: Wir sind abhängig von Gott. Krisen sind auch Chancen für Neuanfang und Umkehr. Wir können uns be-wusst werden, dass Gott selbst han-delt und es nicht nur auf uns an-kommt.

Ergreifen wir Christen diese Chance?Ich glaube, es geht uns noch zu

gut. Zum Beispiel leisten wir uns den Luxus der Trennung der Chris-ten. Für die nichtchristliche Welt sind wir einfach Christen, egal ob katholisch, orthodox oder evange-lisch. In der Verfolgung durch den Islamischen Staat gibt es keine Un-terscheidungen: Es sind alles Chris-ten, die verfolgt werden. Am Schluss zählt allein der Glaube an Jesus Christus. Das Christentum würde gestärkt, wenn wir Christen uns zusammenraufen würden. Es geht schliesslich um Jesus Christus und nicht um unsere Kirchentümer.

Mangalwadi wünscht sich Christen, die für ihre Überzeugungen einste-hen und sie so radikal vertreten wie einst Martin Luther oder Jan Hus. Würde ein solcher Ton in der Postmo-derne nicht als Fundamentalismus gebrandmarkt und ins Abseits ge-stellt werden?

Der Ton macht die Musik. Wir können nicht zurück zu Jan Hus und Martin Luther. Wir leben in ei-ner anderen Zeit. Aber diese Men-schen waren erfüllt und geprägt vom Wort Gottes und haben in ihrer Zeit hinein versucht, die Bibel zu übersetzen und anzuwenden. Es geht darum, geprägt zu werden vom Wort Gottes und dann in aller Demut aber auch mutig zu zeigen, dass das Wort Gottes einen Beitrag zu leisten hat, indem wir ihn zu-nächst selber leisten. Also: Komm und sieh. Ich glaube, das überzeugt noch heute.

«Wir Frommen haben in der Moderne das

‘Komm und höre’ sehr stark betont.

Es ist wieder Zeit für ‘Komm und sieh’.»

Demokratie, Menschen-rechte, Meinungsfreiheit – kann der Westen diese Früchte produzieren, wenn er den christlichen Glauben zunehmend verdrängt?

© p

hoto

case

– s

treu

sel

Page 28: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Thema

28 CHRISCHONA 5/2015

Welche Strategien braucht es, damit wir die Menschen im 21. Jahrhundert mit dem Evangelium erreichen?

Manche unserer modernen evangelistischen Strategi-en sind ein Teil des Problems – weil die Menschen kein Projekt von uns sein wollen. «Komm und sieh» bedeu-tet: Wir brauchen ein Zurück zur Schrift. Zu einer ge-lebten, einer verdauten Schrift. Einer Schrift, die unser Leben prägt. Menschen, die geprägt sind vom Wort Gottes, sind ansteckend. Wenn wir aber nur Wahrhei-ten behaupten, um Recht zu haben, dann vergessen wir die Liebe dabei. Und wir stellen uns selbst ein Bein. Wir brauchen aber auch ein Zurück zur Theologie und zu guter Philosophie. Weil der Glaube gerade nicht nur mein Ticket für den Himmel ist. Die Frage ist: Wie kann der Himmel die Erde prägen? Die Strategie wäre dann: uns so Gott zur Verfügung zu stellen, dass er uns prägt und seine Liebe durch uns diese Welt erreicht.

Müssten wir also ihrer Meinung nach aus den Gemeinden mehr Schritte hinaus wagen: in die Gesellschaft, in die Politik?

Das Reich Gottes ist die Bewe-gung Gottes vom Himmel zur Erde – nicht von der Erde in den Himmel. Gott will bei den Menschen woh-nen. Wenn wir verstanden haben, dass der Glaube die Welt prägen will, dann ist klar, dass wir zwei Bekehrungen brauchen. Die erste: Rückzug aus der Welt – im Sinne von raus aus einem System der Auflehnung gegen Gott – und mit Jesus verbunden sein. Die zweite: zurück zu der Welt, die Gott so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn sandte. Wir Chris-ten haben den Auftrag, als Gesandte in die Welt hinein zu wirken, den Glauben durch uns wirken zu lassen in unserem Umfeld.

Geschieht das auch an ihrem Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft an der Universität Fribourg?

An der Uni geht es natürlich ums Reflektieren. Wobei unser Studienzentrum den Schwerpunkt hat, den Gra-ben zwischen der Akademie und der Gemeinde zu überbrücken. Die Praxis muss das Reflektieren beein-

flussen, und das Reflektieren die Praxis. Ich erlebe, dass der Glaube immer noch einen Beitrag leisten kann zu dieser Gesellschaft – wenn er vernünftig artikuliert wird. Ich erlebe aber auch eine gewisse Trennung im deutschsprachigen Europa. Die Pietisten und Frommen haben sich vor 200 Jahren zurückgezogen von den Universitäten, weil sie der historisch-kritischen Metho-de aus dem Weg gehen wollten. Vielleicht damals aus guten Gründen. Deshalb haben die Frommen und die Universitäten heute wenig miteinander zu tun. Hier gilt es, einen Graben zu überbrücken. Frommen sage ich: Lasst euch gut ausbilden, sodass ihr eure Anliegen auf eine intelligente Art und Weise einbringen könnt. Wenn ihr nicht mitdiskutiert an der Uni, dann fehlt eure Stimme. Ihr werdet dort zwar beeinflusst von an-deren, aber auch ihr könnt andere beeinflussen. Je mehr wir dem Wort Gottes zutrauen, das in uns ist, und dem Heiligen Geist, der mit uns ist und durch uns wirkt, desto mehr können wir uns fröhlich und demütig einbringen an den Universitäten.

Wie steht es nun um den Westen: Geht für ihn die Sonne unter?

Kulturen kommen und vergehen. Ob die westliche Kultur die innere Kraft findet, sich zu erneuern, oder ob sie den Kreislauf der Zeit erleben wird, wie viele Kulturen vorher, kann ich abschliessend nicht beur-teilen. Wenn es so weitergeht wie bisher, stehen die Karten für Europa schlecht. Das hat übrigens auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich festgehalten. Statt

uns aufzuregen über Muslime, die den Koran kennen, könnten wir ja auch mal wieder die Bibel lesen. Aber wenn für uns nur der wirtschaftliche Fortschritt zählt oder ob wir zweimal im Jahr in die Ferien können – dann geht über Europa die Sonne unter. Aber wenn wir einen lebendigen Glauben haben, der zu Glaube, Hoff-nung und Liebe inspiriert, dann haben wir etwas wei-terzugeben.

Vielen Dank für das Gespräch. //

«Wir brauchen ein Zurück zu einer geleb-

ten, einer verdauten Schrift. Einer Schrift, die

unser Leben prägt. Menschen, die geprägt sind vom Wort Gottes,

sind ansteckend.»

Dr. Walter Dürr lebt was er predigt: Er verbindet zwei Welten. Einerseits ist er Direktor des Studienzentrums für Glaube und Gesellschaft an der Universität Fribourg in der Schweiz, andererseits Pfarrer der landeskirchli-chen Gemeinschaft «JAHU» in Biel.

www.glaubeundgesellschaft.ch

Page 29: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

29

Thema

29

120 Seiten, Broschur / Format: A4 / durchgehend sw illustriert€ (D) 14,99, CHF *22,80, € (A) 15,50Bestell-Nr. 195120

Unsere Bücher erhalten Sie in Ihrer Buchhandlung und unter www.fontis-verlag.comMehr Infos zur neuen «Ho�nung für alle» unter www.ho�nungfueralle.com

Die neue, revidierte «Ho�nung für alle»-KollektionYOUBE-Bibel10,2 x 15,6 cm, Bestell-Nr. 2043579.99 € (D), 10.30 € (A), 14.80 CHF*__________________________________________________________________

Trend Edition «Crown»10,2 x 15,6 cm, Bestell-Nr. 20435512.99 € (D), 13.40 € (A), 19.80 CHF*__________________________________________________________________

Trend Edition «Crossroad»10,2 x 15,6 cm, Bestell-Nr. 20435611.99 € (D), 12.40 € (A), 17.80 CHF*__________________________________________________________________

«Souldance Edition»12,5 x 18,5 cm, Bestell-Nr. 20435817.99 € (D), 18.50 € (A), 26.80 CHF*__________________________________________________________________

«Blue Planet Edition»12,5 x 18,5 cm, Bestell-Nr. 20435917.99 € (D), 18.50 € (A), 26.80 CHF*__________________________________________________________________

«O�ine Edition»14,2 x 22 cm, Bestell-Nr. 20436122.99 € (D), 23.60 € (A), 34.80 CHF*__________________________________________________________________

«Rosen Edition»14,2 x 22 cm, Bestell-Nr. 20436022.99 € (D), 23.60 € (A), 34.80 CHF*__________________________________________________________________

«Lightbird Edition» (NT + Psalmen)13 x 20,5 cm, Bestell-Nr. 20436210.99 € (D), 11.30 € (A), 16.80 CHF*__________________________________________________________________

*unverbindliche Preisempfehlung

DIE HOHE KUNST DER KELTERUNGAOC SchaffhausenBlanc de Noir , Pinot Noir Barrique , Sauvignon Blanc , Pinot Noir Spätlese

weinkellerei-rahm.ch

Inserate

Page 30: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

30 CHRISCHONA 5/2015

GemeindeSPITALSCHIFFE FÜR DIE ÄRMSTEN

Sie können helfen ! www.mercyships.ch

PC 10-17304-3

Abnehmen und Geld damit sammeln – diese krea-tive Idee hatte der fünfköpfige Ältestenrat der Chrischona-Gemeinde Rheinfelden. Das Ziel: In vier Monaten gemeinsam mindestens 25 Kilogramm abnehmen und damit möglichst viele Sponsoren-gelder für den Bau des Gemeindezentrums «Treff-punkt Lichtblick» einsammeln.

MARKUS DÖRR

«Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.»«Da werfen wir unser volles Gewicht in die Waagschale», scherzt Ältester Michael Kock. Gemeinsam wogen die Ältesten zu Beginn der Aktion 494 Kilo, was einem kollek-tiven Bauchumfang von 549 Zentimetern entspricht. Ihre Inspiration haben sie aus Johannes 3,30, wo Johannes über Jesus sagt: «Er muss wachsen, ich aber muss ab-nehmen.» Daher heisst die Aktion nicht nach der Fern-sehshow «The Biggest Loser», da es mit Jesus keine Verlierer gibt. Sondern: «The Biggest Winner» nach dem grössten Sieger Jesus Christus.

Die Regeln sind einfach: Die Ältesten baten im Arbeits- und Bekanntenkreis um eine Geldspende pro verlorenem Pfund. Beim Abnehmen werden sie von einem Gesund-heitscoach begleitet. Michael Kocks Strategie: «Ich habe eine Ernährungsberatung gemacht, die Kohlenhydrate weggelassen, mehr Sport getrieben – und ansonsten FdH beachtet, also: Friss die Hälfte.»

Inserate

Chrischona-Gemeinde Rheinfelden

The Biggest Winner

In den Compassion-Kinder- Projekten hören die Kinder das Evangelium von Jesus

Christus. Denn seine Liebe verändert am stärksten und nach haltigsten.

JESUS im Zentrum

Verändern Sie die Welt. Ein Kind nach dem anderen.

Beginnen Sie heute eine Patenschaft: CH: 0800 784 773 · www.compassion.ch

D: 0 64 21 - 30 97 80 · www.compassion-de.org

Prinzip #1 #2 #3 #4

Wie Sie, Compassion und die lokale Kirche das Leben eines Kindes in

Armut verändern können.

Das Gemeindezentrum «Treffpunkt Lichtblick» der Chrischona-Gemeinde Rheinfelden: noch Baustelle, aber schon bald wird es zum belebten Begeg-nungszentrum werden.

Page 31: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Thema

Spender gesucht!Die Ältesten specken alle gut ab – auch wenn man erst den inneren Schweinehund überwinden musste, wie Mi-chael Kock eingesteht. Er hat schon fast 10 Kilo verloren, fühlt sich fitter. Gleichzeitig steigen bis zum Ende der Aktion am 4. Oktober die Sponsorengelder für das Bau-projekt. Und es gibt noch einen Gewinner: Die ganze Gemeinde motiviert sich gegenseitig durch das grosse Engagement.

So steigt die Zuversicht, dass die nötigen 140’000 Euro für die Aussenanlage, die Bodenbeläge und die Küche im neuen Gemeindezentrum «Treffpunkt Lichtblick» zusam-menkommen. Dafür werden weiterhin Spender gesucht. Not tut der Treffpunkt jetzt ganz besonders, da er in un-mittelbarer Nähe eines Flüchtlingsheims liegt. Die Ge-meinde will ein Begegnungszentrum schaffen, um die Flüchtlinge zu unterstützen. Ein Ziel, für das sich das Ab-specken lohnt. //

Weitere Informationen finden Sie auf der Facebook-Seite der Chrischona-Gemeinde Rheinfelden: www.facebook.com/chrischonarheinfelden

Chrischona-Gemeinde Rheinfelden

The Biggest Winner

Der NEUE Hahne

Nr. 5.121.005 · 160 Seiten € 9,95

Top-aktuell, Klartext über Gott und die Welt, eine Streitschrift gegen Resignation und für eine

Gesellschaft mit christlichen Wurzeln. So aktuell ist die Bibel: konsequent und

kompromisslos, Kraftquelle für den praktischen Alltag.

Das heimliche Thema: Gehört das Christentum noch zu Deutschland?

Kapitel um Kapitel mit heißem Herzen geschrieben.

im Kawohl Verlag

46485 Wesel · Tel 0281 96299-0 www.kawohl.de

Seit Wochen

Auch

als

e-Bo

ok e

rhäl

tlich

!

Inserat

Gemeinsam abnehmen, damit Jesu Gemeinde wächst (von links): Wilfried Marx, Michael Kock, Gemeinschaftspastor David von Känel, Werner Eiche und Bastian Engel. Sie bilden die Ältestenrat der Chrischona-Gemeinde Rheinfelden.

Page 32: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Gemeinde

Chrischona-Gemeinde Gladenbach-Mornshausen

Volle Kanne Jesus auf dem Marktplatz

Es begann mit einem «Geistesblitz» einer Mitarbeiterin des Buscafé-Teams. Als sie einmal am Gladenbacher Marktplatz vorbeifuhr, sagte sie: «Ich sehe hier schon unser Bus- café stehen.» Sie nahm mit meinem Vorgänger, dem Ge- meinschaftspastor der Chrischona-Gemeinde Gladenbach-Mornshausen, Kontakt auf. Er lud Gerd Henneböhle, den Leiter von «Word and Life Ministries», zu einem Missions- gottesdienst ein. Daraus wuchs der Wunsch in der Gemeinde, das Buscafé zu uns einzuladen. Wir wollten das aber nur tun, wenn das nötige Geld innerhalb eines Monats zusammen kommt. Nach einer Woche war das Spendenziel schon er-reicht – und der Weg frei für den Bus.

HEIKO ENGEL

Wir luden andere Gemeinden aus Gladenbach ein, sich an der Ak-tion zu beteiligen. So entstand ein Mitarbeiterteam aus drei Ge-meinden. Der Einsatz begann mit einem dreistündigen Schulungs-abend. Danach waren die Spannung, die Unsicherheit aber auch die Erwartungen gross, und so startete unser Busabenteuer mor-gens um acht Uhr mit einer Lobpreiszeit und einer Andacht im Bus. Dann ging es los: Hinaus auf den Markt und Gutscheine verteilen. Sogleich folgten die ersten Gespräche und Entscheidungen für Je-sus. Wir hatten den Eindruck, dass wir auf eine vorbereitete Situa-tion treffen. Parallel betete immer jemand in den verschiedenen Gemeinden. Durch eine gemeinsame Buscafé-Gebets-WhatsApp-Gruppe konnten viele am Geschehen teilhaben.

Doch nicht nur wegen der Gutscheine für Kaffee und Kuchen ka-men die Menschen zu uns. Der grosse rote Doppeldeckerbus mit Baujahr 1974 zog die Menschen an.

Gesegnete Zeit und Gottes TimingWir erlebten eine gesegnete Zeit und Gottes Timing. Eine Mitarbei-terin, die anfangs unsicher war und eigentlich nicht in dem Mass

mitarbeiten wollte, wie sie es schlussendlich tat, wurde von Gott in dieses Amt hineingerufen. Es begann damit, dass ihr Arbeitgeber ihr aus einem nicht bekannten Grund Urlaub gab. So war sie frei für die Arbeit am Bus. Ausserdem war sie die Einzige mit einem Gesundheits- und Hygienezeugnis. Als ein Lebensmittelkontrolleur kam, konnte sie alle Bedingungen erfüllen. So war die Frau dann die ganze Zeit dabei und konnte beim Wasserholen, bei ihrem Arbeit-geber schräg gegenüber, von der Buscafé-Arbeit berichten und so viel von Jesus erzählen, wie sie es bisher noch nie getan hat. Und auch beim Beten und in den Gesprächen blühte sie auf.

«Das habe ich so noch nie gehört»Gott gebrauchte auch andere im Team. Es wurde deutlich, wie wichtig Evangelisation ist. Wir erlebten im Team eine Begeisterung und eine Freude, wenn Menschen Jesus in ihr Herz einluden. Es kamen Kinder, Jugendliche, Mütter, Ausländer, Kranke… und alle hörten die Botschaft von Jesus. Viele sagten: «Das habe ich so noch nie gehört.» Manche schütteten uns am Bus ihr Herz aus. Zweifler, Trauernde und Traurige. Auch Mystiker, Muslime und Esoteriker. Auch hatten wir Gespräche mit der freiwilligen Hilfspolizei, dem Bürgermeister und anderen.

Weiter so!Von Donnerstag bis Samstag stand das Buscafé auf dem Markt-platz. Wir haben viel erlebten. Danach ging es mit dem Glaubens-grundkurs weiter. Einige vom Bus trafen wir dort wieder. Das Fazit dieser Buscafé-Tage lautet für uns: Weiter so – Christus muss unter das Volk in Gladenbach. //

Heiko Engel ist Gemeinschaftspastor der Evangelischen Chrischona- Gemeinde Gladenbach-Mornshausen. www.chrischonagemeinde-mornshausen.dewww.buscafevollekanne.de

32 CHRISCHONA 5/2015

Page 33: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

33

AVC I steht verfolgten Christen beiAVC I hilft NotleidendenAVC I macht Jesus Christus bekannt

AVC I www.avc-ch.org Tel. +41 (0)32 356 00 80facebook.com/avcschweizPostkonto 25-11156-1UBS Biel CHF39 0027 2272 5267 2842 0Spendenvermerk: «Terroropfer» SMS an Nr. 488: AVC ... (Betrag)

klare worte.

starke taten.

AKTION FÜRVERFOLGTE CHRISTEN

UND NOTLEIDENDE

Die Stadtregierung schmiedet zaghaft Pläne für die Zukunft. Der Bürgermeister sagt: «Seit 1920 sind die vier Kirchen der Stadt weg – und damit auch der Segen!» Er hat unserem Partner vor Ort Land zur Verfügung gestellt, um ein christliches Begegnungszentrum mit Kirche, Schule und Klinik zu erstellen. Allmählich macht sich Hoffnung breit.

Die Ereignisse überstürzen sich25. Juni 2015: IS-Terroristen überfallen erneut die Stadt, bomben sich den Weg frei, gehen systematisch von Haus zu Haus und geben sich als Kurden aus: «Wir sind hier, um euch zu beschützen, lasst uns herein!» Die verängstigten Bewohner öffnen ihre Türen, die Terroristen dringen ein und ermorden wahllos, wen sie fi nden – im Namen Allahs.

Unser Küchenjunge wird mit einer Bibel er-wischt. Sie hacken ihm die Hände ab – und enthaupten ihn. Kurz nachdem er uns aus seinem Versteck heraus am Telefon gesagt hat: «Und wenn sie mich zehn Mal umbrin-gen, Jesus lebt und bleibt mein König!»

Unser Partner schickt uns scho-ckierende Bilder von enthaupte-ten Kurden; von blutverschmier-ten Räumen voller Leichen – ausgelöschte Familien.

Der IS wird vertrieben. Zurück bleiben Hunderte Tote – teils Rückkehrer aus unserem Camp – und noch mehr trau-matisierte Überlebende.

Dann folgt das verheerende Attentat auf der türkischen Seite der Grenze – und die fakti-sche Kriegserklärung der Türkei an die Kurden.

Hoffnung in Verzweifl ung«Wir werden durch unsere eigene Religion zerstört», bricht es aus unserem Übersetzer heraus. Ein Ausdruck der Identitätskrise, die das zwangsislamisierte kurdische Volk erfasst hat. Und eine Erklärung für ein wachsendes Phänomen im islamischen Raum: Offenheit für die Hoffnung durch den christlichen Glauben. «Ich bin noch von keinem Kurden abgelehnt worden, dem ich davon erzählt habe», sagt unser Partner vor Ort. Und tatsächlich erleben wir besonders in Staaten, in denen der islamische Terror besonders stark wütet, erstaunliche geistli-che Aufbrüche.

Doch der Preis ist hoch: Druck durch die tür-kischen Behörden und ernstzunehmende Dro-hungen seitens des IS an Partner und Mitar-beiter: «Wir werden dich fi nden, dich enthaup-ten und deinen Kopf vor die Hunde werfen.»

Helfen Sie mitTragen Sie unser Engagement für Flüchtlinge aus islamischen Krisengebieten fi nanziell mit: in der Türkei Versorgung von Flüchtlin-gen mit Lebensmitteln und Medikamenten in Syrien Vorerst Bau einer Bäckerei mit einer Kapazität von täglich 37 Tonnen Brot für 30 000 Familien in der Stadt Kobane. im Libanon Lebensmittelversorgung und Schulen für syrische Flüchtlinge. in Griechenland Versorgung von Flücht-lingen mit Lebensmitteln, Unterkunft etc. in Bulgarien und Italien Neue Flücht-lingsprojekte sind in Planung.

Gern besuchen wir Sie in einem Event Ihrer Gemeinde – mit Filmen, Predigt und Inputs zu Themen wie Flüchtlinge, Begeg-nungen mit Muslimen etc. Rufen Sie uns an.

AVC I Industriestrasse 21 I 2553 Safnern

Ihr «Tropfen auf den heissen Stein» ist wertvoll für den, der davon getroffen wird.

Kobane ist nach monatelangen Kämpfen mit dem IS fast komplett zerstört. Es fehlt an allem, besonders an Strom und Wasser; ein normales Leben ist undenkbar. Trotzdem sind Tausende Vertrie-bene zurückgekehrt, suchen in Zelten und Ruinen Unterschlupf.

Terror I Verfolgung I Flucht I Hilfe

Mitarbeitermit Bibel erwischt Hände abgehackt und enthauptet

Aktuelle AVC-Filme zum Thema auf Youtube und www.avc-international.org

150805 Publireportage EVP 2015.indd 1 17.09.2015 15:34:44

Inserat

Page 34: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

34

St. Chrischona

CHRISCHONA 5/2015

480.071.910Gottes Segen sei mit Dir

907.091.290 Gott hat seine Engel ausgesandt

907091290907.091.291Der Herr ist gut

480.071.551 Viel Glück und viel Segen

480.071.553Gute Wünsche sollen dich begleiten

480.071.5533

Der kleine Luxus für Körper und Seele. Je eine Tube (à 30 ml)Body Lotion, Showergel und Handcreme in Geschenketui. Ein Bibelwort und die Grußmög-lichkeit befinden sich auf der Rückseite.17 x 12 x 3,3 cm. je Box € 7,95

480.071.551 VieViell

4GGss

4

480.071.552Alles Liebe & Gute

olllelen didich begbegleieitenenss

TassenFeines New Bone China-Porzellan mit spül maschi-nengeeignetem Aufdruck. 10,5 cm, Ø 7,5 cm, Einzelverpackung. je € 7,95

Der Herr ist mein Hirte907.091.287

eee

m,m, DerDer HeH rr ist Gottes guter

Segen sei mit Dir 907.091.288

Vintage-TassenNew Bone China-Porzellan, 8,3 cm, Ø 8,5 cm. Einzelverp., je € 7,95

Scheibenschwamm mit Microfaser

480.002.472Viel Glück und viel Segen

eses guguterterGotGottete

Doris und Wilfried SchulteKRAFT-HÄPPCHEN FÜR DIE SEELE 52 Impulse für den Alltag gewürzt mit Lebenser-fahrung und viel Humor. 144 S., 12 x 17 cm.485.144 € 9,80

Wunderbar geborgenEmotionale Lieder und beruhigende Instrumentalstücke lassen Gottes Gegen-wart spürbar werden. CD 944.357 # 9,95

Für die Zeit der Trauer

REISE IN ALTE ZEITENOriginelles Vintage-Design, alte Fotografien und außergewöhn-lichen Typografie. 30 x 31 cm.480.278 €9,80

KLEINE REISE IN ALTE ZEITENPostkarten-Kal., 16 x 16 cm.480.762 €6,30

WEEuuIIIllwwwC

Fd

Wilma Lerchen DEINE TRÄNEN SIND GEBORGENEin trostreicher Be-gleiter mit Worten, in denen Trauernde sich wiederfinden. Bildband, 48 Seiten, 17 x 17 cm.485.135 € 8,80

Mut machende Zusprüche von Doro ZachmannBestell-Nr. 16090 © K Verlag 46485 Wesel

Postkarten-Kalender von Doro Zachmann mit Mut machenden Zusprüchen Bestell-Nr. 16763 © K Verlag 46485 Wesel

MENSCH, ICH HAB DICH GERNAusdrucksstarke Fotos, dazu Worte zum Leben, zur Freund-schaft, zur Liebe. 30 x 44 cm. 480.075 Sonderpreis €10,00

MENSCH - ICH MAG DICH Postkarten-Kal., 16 x 16 cm.480.740 Sonderpreis €5,00

KSCHWARZ-WEISS-KALENDER MIT CHRISTLICHEN TEXTENBestell-Nr. 16075 © K Verlag 46485 Wesel

ICH BIN DA, DIR GANZ NAHMotive im Retro-Look mit Texten vonDoro Zachmann formuliert auf der Grundlage von Bibelworten. 30 x 44 cm. 480.090 €13,80

ICH BIN DA UND DIR GANZ NAHPostkarten-Kal., 12 x 21 cm.480.763 €6,30

20 Jahre

NNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUU

NNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUUU

Verwöhn-Box

Bücher

Musik

480.071.909 Schön, dass es Dich gibt

480 071 909 T480 071 910

ALLES IN UNS SCHWEIGEAbwechs lungsreiche Kalender mit aussagestarken Foto-Postern. 30 x 50 cm. 480.300 €17,80

LICHT VOM UNERSCHÖPFTEN LICHTE • PK-Kal., 16 x 16 cm. 480.880 €6,30

Besinnungskalender 2016Kawohl Verlag 46485 Wesel

Bestell-Nr. 16300

K

UUUUUUUUUUUU

K Kawohl Verlag 46485 Wesel Best.-Nr. 16570

Phil Bosmans-Kalender

KK Kawohl Verlag 46485 Wesel Best.-Nr. 16570

Vitaminefürs Herz2016

VITAMINE FÜRS HERZ Phil Bosmans möchte Freude machen und positive Anstöße geben. 21 x 38 cm.480.570 €11,80

PHIL BOSMANS - Postkarten-Kal., 16 x 16 cm.480.380 €6,30

Sanfte Pflege und exquisiter Duft. Schafmilchseife „Rose“ (30 g). 8 x 6 x 3 cm.

je € 3,50 (Grundpreis 100 g € 11,67

Schafmilchseife

Sche m

480.071.908 Herzlichen Dank

448480480.002.472

Hier sehen Sie nur einen kleinen Teil unseres Angebotes. Bestellungen oder Anfragen bitte an: KAWOHL VERLAG • Blumenkamper Weg 16 • 46485 WESEL Fon: 0281/96299-0 • E-Mail: [email protected] • www.kawohl.de

KIP14

Praktische Familien-Timer

BEI UNS IST IMMER ETWAS LOS Mit 5 Spalten, Bibelworten und Farbfotos. DOUBLE-SIZE 30 x 31 (bzw. 62) cm.480.285 €12,80

RKW 16285 © K Verlag 46485 Wesel RKRKRKRKRKRKRKRKRKRKKKKRKKRKKRKRKRKKRKRKRKRKRKRKRKRKRKKRKKKRKRRKKRKKRKKKKRKKRRKKKKKWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW 16161616161161616161616161616116161616161661661616166116161611111111161 2828282828282828282828888282828282828282282888888288282828228288882828282822828882828828282282888222888822282888282828882828228222885555555555555555555555555555555555555555555555555555555555 ©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©KKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVerererererererererereererrrrrrrrerereerrrrrrrrrererrererererrerrereerrrrrrrerre lalalalalalalalalalalalalalalalaaalalalalalaaaalalalalalaalaaalalalaaalalaaaalalalalaaaaaaaaaaaalaaalallaaaaaal ggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg 4646464646464646464464646646464646464664646464646444466664644444466466464646464444444464664444446666646464644646464646666664646464646464466646466446464666464646464664646666464644664646664466646666464666646646666466646664666464444444444 484848484444444488888888888484848444444888484844848444888884484844888444848484848484848448444484444888884444848888844444844444484844848888844444444484888844444884444484448488444484444448848884444484884448488848888844448884488444884444444488444444444888444484844 555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555 WWWWWWWWWWWeWeeeeeeeWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWeWeeWeeWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWeWeWeeeWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWeWWWWWWWWWWWWWeWeWeeeWWWWWWWWWWWWeeWWWWWWWWWWWWeWeeWWWWWWWWWWeWeeeeeWWWWWWWWWeeWeeeeeeeWWWWWWWWWWWWeWeWeWeeeeWWWWWeeeWWWWWWWWWeWeeeWWWWeeeeWWWeeWWWWeWWeWWeWeeessssesessesesesesesesesesesesesesesesssesseseseseseesesesesesesesssesesseseseesseeseseeeeeeeeeeseeeeeeseeeeeeeseeeeeeesseeeeesseeeeeeelllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll

Familien-Terminer K Bestell-Nr. 16286 ©K Verlag 46485 Wesel

BEI UNS IST EXTREM WAS LOSMit 7 Spalten, Bibelworten und Fotos.DOUBLE-SIZE 42 x 30 (bzw. 60) cm.480.286 €14,80

KLEINE WUNDER TEILEN Mit 2 Spalten. Farbenfrohe Bildelementen, die sich aus den Schwarz-Weiß-Fotos hervorheben. DOUBLE-SIZE 20 x 22,5 (bzw. 45) cm.480.292 €8,80

Terminer für zweiT f

Double-Size-Kalender mit christlichen TextenBestell-Nr. 16292 © Kawohl Verlag 46485 Wesel

NNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUU

480.002.470Gott hält dich

Entfernt Beschlag von der Windschutzscheibe und Fin-gerabdrücke von Navi sowie Touchscreens, ohne Wasser und Chemie. 14 x 9 x 4 cm. je € 4,95

480.002.471 Fisch

NNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUUU

K

Page 35: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

3535

Gemeinde

Mitarbeiterkonferenz

Chrischona Schweiz will durchstarten

Durchstarten – loslegen, sich kräftig ins Zeug legen, in Schwung kommen, Erfolg haben – das wollen viele der rund 200 Pastoren und Gemeindemitarbeiter von Chrischona Schweiz. Auf der Mitarbeiterkonferenz 2015 in der Chile Grüze in Winterthur hörten sie ein-drückliche Referate über gelungene Neustarts.

MARKUS DÖRR

Ein Neustart oder Relaunch bietet eine gute Chance, dass Gemeinden neu belebt werden und dadurch wachsen. Es braucht dazu aber den Mut, neue oder ungewöhnliche Wege zu gehen. In den Referaten der Mitarbeiterkonfe-renz hörten die Teilnehmer von solchen Wegen: Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, zeigte anhand des bib-lischen Buches Esra, welche Merkmale zu einem Re-launch gehören. Daniel und Claudia Gloor berichteten, wie in ihrer Chrischona-Gemeinde Schöftland-Rued ein Neustart nach einer schwierigen Zeit gelungen ist. Ein weiteres Beispiel stellte Alex Flor vor. Der Pastor erzählte die Geschichte des Relaunchs der Chrischona Rämis-mühle als Chrischona Wila. Anschliessend gab es Ge-spräche zur Vertiefung des Gehörten.

Wie man persönlich durchstartetUms persönliche Durchstarten drehte sich der zweite Teil der Mitarbeiterkonferenz. Christian Haslebacher, Regio-nalleiter Ost von Chrischona Schweiz, führte die Teilneh-mer mit seinem biblischen Input zu 1. Samuel 30,6 in eine Zeit der persönlichen Stille, des Gebets und der Anbe-tung. Sie fand im Abendmahl ihren Höhepunkt. In dieser Zeit konnten die Mitarbeiter auch persönliche Entschei-dungen vor Gott treffen und festmachen. Denn Durch-starten beginnt immer mit dem Entschluss dazu.

Wo wird es den nächsten Neustart geben?Die meisten Mitarbeiter von Chrischona Schweiz wurden durch die Konferenz sehr ermutigt. Sie lobten die ein-drücklichen Referate und die gute Gemeinschaft. Ein besonderer Dank gilt dem Team der Chile Grüze: Dessen Engagement hat zum Erfolg der Mitarbeiterkonferenz beigetragen. Bleibt noch die Frage, wo es die nächsten Neustarts geben wird? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es bei Chrischona Schweiz sein wird – dem durch-startenden, wachsenden Movement. //

480.071.910Gottes Segen sei mit Dir

907.091.290 Gott hat seine Engel ausgesandt

907091290907.091.291Der Herr ist gut

480.071.551 Viel Glück und viel Segen

480.071.553Gute Wünsche sollen dich begleiten

480.071.5533

Der kleine Luxus für Körper und Seele. Je eine Tube (à 30 ml)Body Lotion, Showergel und Handcreme in Geschenketui. Ein Bibelwort und die Grußmög-lichkeit befinden sich auf der Rückseite.17 x 12 x 3,3 cm. je Box € 7,95

480.071.551 VieViell

4GGss

4

480.071.552Alles Liebe & Gute

olllelen didich begbegleieitenenss

TassenFeines New Bone China-Porzellan mit spül maschi-nengeeignetem Aufdruck. 10,5 cm, Ø 7,5 cm, Einzelverpackung. je € 7,95

Der Herr ist mein Hirte907.091.287

eee

m,m, DerDer HeH rr ist Gottes guter

Segen sei mit Dir 907.091.288

Vintage-TassenNew Bone China-Porzellan, 8,3 cm, Ø 8,5 cm. Einzelverp., je € 7,95

Scheibenschwamm mit Microfaser

480.002.472Viel Glück und viel Segen

eses guguterterGotGottete

Doris und Wilfried SchulteKRAFT-HÄPPCHEN FÜR DIE SEELE 52 Impulse für den Alltag gewürzt mit Lebenser-fahrung und viel Humor. 144 S., 12 x 17 cm.485.144 € 9,80

Wunderbar geborgenEmotionale Lieder und beruhigende Instrumentalstücke lassen Gottes Gegen-wart spürbar werden. CD 944.357 # 9,95

Für die Zeit der Trauer

REISE IN ALTE ZEITENOriginelles Vintage-Design, alte Fotografien und außergewöhn-lichen Typografie. 30 x 31 cm.480.278 €9,80

KLEINE REISE IN ALTE ZEITENPostkarten-Kal., 16 x 16 cm.480.762 €6,30

WEEuuIIIllwwwC

Fd

Wilma Lerchen DEINE TRÄNEN SIND GEBORGENEin trostreicher Be-gleiter mit Worten, in denen Trauernde sich wiederfinden. Bildband, 48 Seiten, 17 x 17 cm.485.135 € 8,80

Mut machende Zusprüche von Doro ZachmannBestell-Nr. 16090 © K Verlag 46485 Wesel

Postkarten-Kalender von Doro Zachmann mit Mut machenden Zusprüchen Bestell-Nr. 16763 © K Verlag 46485 Wesel

MENSCH, ICH HAB DICH GERNAusdrucksstarke Fotos, dazu Worte zum Leben, zur Freund-schaft, zur Liebe. 30 x 44 cm. 480.075 Sonderpreis €10,00

MENSCH - ICH MAG DICH Postkarten-Kal., 16 x 16 cm.480.740 Sonderpreis €5,00

KSCHWARZ-WEISS-KALENDER MIT CHRISTLICHEN TEXTENBestell-Nr. 16075 © K Verlag 46485 Wesel

ICH BIN DA, DIR GANZ NAHMotive im Retro-Look mit Texten vonDoro Zachmann formuliert auf der Grundlage von Bibelworten. 30 x 44 cm. 480.090 €13,80

ICH BIN DA UND DIR GANZ NAHPostkarten-Kal., 12 x 21 cm.480.763 €6,30

20 Jahre

NNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUU

NNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUUU

Verwöhn-Box

Bücher

Musik

480.071.909 Schön, dass es Dich gibt

480 071 909 T480 071 910

ALLES IN UNS SCHWEIGEAbwechs lungsreiche Kalender mit aussagestarken Foto-Postern. 30 x 50 cm. 480.300 €17,80

LICHT VOM UNERSCHÖPFTEN LICHTE • PK-Kal., 16 x 16 cm. 480.880 €6,30

Besinnungskalender 2016Kawohl Verlag 46485 Wesel

Bestell-Nr. 16300

K

UUUUUUUUUUUU

K Kawohl Verlag 46485 Wesel Best.-Nr. 16570

Phil Bosmans-Kalender

KK Kawohl Verlag 46485 Wesel Best.-Nr. 16570

Vitaminefürs Herz2016

VITAMINE FÜRS HERZ Phil Bosmans möchte Freude machen und positive Anstöße geben. 21 x 38 cm.480.570 €11,80

PHIL BOSMANS - Postkarten-Kal., 16 x 16 cm.480.380 €6,30

Sanfte Pflege und exquisiter Duft. Schafmilchseife „Rose“ (30 g). 8 x 6 x 3 cm.

je € 3,50 (Grundpreis 100 g € 11,67

Schafmilchseife

Sche m

480.071.908 Herzlichen Dank

448480480.002.472

Hier sehen Sie nur einen kleinen Teil unseres Angebotes. Bestellungen oder Anfragen bitte an: KAWOHL VERLAG • Blumenkamper Weg 16 • 46485 WESEL Fon: 0281/96299-0 • E-Mail: [email protected] • www.kawohl.de

KIP14

Praktische Familien-Timer

BEI UNS IST IMMER ETWAS LOS Mit 5 Spalten, Bibelworten und Farbfotos. DOUBLE-SIZE 30 x 31 (bzw. 62) cm.480.285 €12,80

RKW 16285 © K Verlag 46485 Wesel RKRKRKRKRKRKRKRKRKRKKKKRKKRKKRKRKRKKRKRKRKRKRKRKRKRKRKKRKKKRKRRKKRKKRKKKKRKKRRKKKKKWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW 16161616161161616161616161616116161616161661661616166116161611111111161 2828282828282828282828888282828282828282282888888288282828228288882828282822828882828828282282888222888822282888282828882828228222885555555555555555555555555555555555555555555555555555555555 ©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©©KKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKK VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVerererererererererereererrrrrrrrerereerrrrrrrrrererrererererrerrereerrrrrrrerre lalalalalalalalalalalalalalalalaaalalalalalaaaalalalalalaalaaalalalaaalalaaaalalalalaaaaaaaaaaaalaaalallaaaaaal ggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg 4646464646464646464464646646464646464664646464646444466664644444466466464646464444444464664444446666646464644646464646666664646464646464466646466446464666464646464664646666464644664646664466646666464666646646666466646664666464444444444 484848484444444488888888888484848444444888484844848444888884484844888444848484848484848448444484444888884444848888844444844444484844848888844444444484888844444884444484448488444484444448848884444484884448488848888844448884488444884444444488444444444888444484844 555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555555 WWWWWWWWWWWeWeeeeeeeWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWeWeeWeeWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWeWeWeeeWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWeWWWWWWWWWWWWWeWeWeeeWWWWWWWWWWWWeeWWWWWWWWWWWWeWeeWWWWWWWWWWeWeeeeeWWWWWWWWWeeWeeeeeeeWWWWWWWWWWWWeWeWeWeeeeWWWWWeeeWWWWWWWWWeWeeeWWWWeeeeWWWeeWWWWeWWeWWeWeeessssesessesesesesesesesesesesesesesesssesseseseseseesesesesesesesssesesseseseesseeseseeeeeeeeeeseeeeeeseeeeeeeseeeeeeesseeeeesseeeeeeelllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll

Familien-Terminer K Bestell-Nr. 16286 ©K Verlag 46485 Wesel

BEI UNS IST EXTREM WAS LOSMit 7 Spalten, Bibelworten und Fotos.DOUBLE-SIZE 42 x 30 (bzw. 60) cm.480.286 €14,80

KLEINE WUNDER TEILEN Mit 2 Spalten. Farbenfrohe Bildelementen, die sich aus den Schwarz-Weiß-Fotos hervorheben. DOUBLE-SIZE 20 x 22,5 (bzw. 45) cm.480.292 €8,80

Terminer für zweiT f

Double-Size-Kalender mit christlichen TextenBestell-Nr. 16292 © Kawohl Verlag 46485 Wesel

NNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUU

480.002.470Gott hält dich

Entfernt Beschlag von der Windschutzscheibe und Fin-gerabdrücke von Navi sowie Touchscreens, ohne Wasser und Chemie. 14 x 9 x 4 cm. je € 4,95

480.002.471 Fisch

NNNNNNNNNNNNEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUUUU

K

Gemeinsam --- vernetzt leidenschaftlich für die Schweiz! Wir sind an der Arbeit – 93 Gemeinden in der Schweiz (D, F, I) mit rund 200 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen!

Gemeinsam arbeiten und kämpfen wir dafür, dass noch viele Menschen in unserem Land Jesus Christus kennen lernen (1. Tim 4,10).

An verschiedenen Orten suchen wir engagierte Helfer, Arbeiter, Kämpfer und Christen, die Jesus leidenschaftlich lieben!

Personen die das Evangelium frisch, frech und zeitgemäss in unsere Gesellschaft tragen und die wissen, dass sie es alleine nicht schaffen und nicht fehlerfrei sind – wie wir!

Wir suchen Jugendpastoren / Jugendpastorinnen

(100% oder Teilzeit) mit einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus und einem Herz für Menschen.

Du hast ... eine theologische Ausbildung oder machst eine berufs-begleitende theologische Ausbildung

Praxiserfahrungen in der Gemeindearbeit oder einzelnen Bereichen der Gemeinde und arbeitest gerne multikulturell

den Willen, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu arbeiten und bist von einer Jugendarbeit, die in die Gemeinde führ, überzeugt

Wir bieten ... Coaching und fachliche Begleitung durch unsere Regionalleiter

Starthilfe in der Einstiegsphase

Weiterbildung, weil wir an „life-long-learning“ glauben.

Interessiert? Dann lass uns dein elektronisches Bewerbungsschreiben mit den üblichen Unterlagen zukommen (tab. Lebenslauf, berufliche und nebenberufliche Aus- und Weiterbildung, geistlicher Lebenslauf, Abschluss- und Arbeitszeugnisse, 2 -3 Predigtaufnahmen und 2 – 3 Referenzen). Deine Bewerbung schickst du an: Dr. Peter Gloor Leiter Chrischona Schweiz [email protected]

Page 36: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Inserate

Zeit für ein Lächeln

Glauben, wachsen, lebenRuhe finden und sich erholen.

In Männedorf am Zürichsee finden Einzelgäste und Gruppen Raum für Gemeinschaft, Rückzug und Auszeit.Die See- und Bergsicht beruhigtund inspiriert zugleich.

Aus unserem Angebot:

27. - 29. Nov. 2015AdventsretraiteSusanna und Ernst Oppliger

21. Dez. 2015 - 2. Jan. 2016Weihnachtstage und JahreswechselPfr. Urs und Esther Sommer,Elisabeth Rutschi, Männedorf

Mehr Informationen und Angebote finden Sie unter www.bibelheim.ch

Ferien- und TagungszentrumHofenstrasse 41, 8708 MännedorfTel 044 921 63 11, [email protected]

Am 18. Oktober EVP wählen...

... im Kanton ZürichBeat Monhart«Weil christliche Werte in unserer Gesellschaft Sinn machen.»

... im Kanton AargauRoland Frauchiger

2 x auf

jede Liste

www.verfolgung.ch

8. und 15. November 2015

SONNTAGDER VERFOLGTEN KIRCHE Wir solidarisieren uns mit den Menschen,

die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Machen Sie mit!

SEA, Josefstrasse 32, 8005 Zürich Tel. 043 344 72 00, [email protected]

www.lio.ch

Fr. 12.50inkl. Versand

Erlebnisse aus der Mission

in Asienerhältlich bei der Überseeischen

Missions-Gemeinschaft 043 244 75 60, [email protected]

Page 37: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Gemeinde

Menschen in unseren Gemeinden

GeburtenCH-Bauma: 30. Juli: Amos Gadient 31. Juli: Delaja Liz Resner 17. Aug.: Joël MeierCH-Ebnat-Kappel: 11. Juli: Timo David LieberherrCH-Freienstein-Rorbas-Teufen: 14. Juli: Nyah Staub 25. Aug.: Adina HuberCH-Romanshorn: 20. Aug.: Lilian LourençoCH-Seon: 14. Aug.: Matti Jonathan Burger 23. Aug.: Amy Lynn Inäbnit 24. Aug.: Anna BeckCH-Weinfelden: 15. Aug.: Sarah Brüschweiler

18. GeburtstagD-Altheim/Alb: 7. Nov.: Marita OechsleCH-Bauma: 27. Okt.: Jasmin HartmeierCH-Felben-Pfyn: 14. Okt.: Lorin EugsterCH-Muttenz: 26. Okt.: Danilo FerrariCH-Rorbas-Freienstein-Teufen: 30. Okt.: Dominic BosshardCH-Schaffhausen: 16. Okt.: Siegerist Tabea 22. Okt.: Hablützel Angela 11. Nov.: Kraft RahelCH-Zürich: 24. Okt.: Danja Staub

80. GeburtstagD-Grünberg: 30. Nov.: Werner HartigCH-Interlaken: 8. Okt.: Fritz RolliD-Mainz: 15. Okt.: Manfred Ramnitz 2. Dez.: Dieter PetzholdCH-Muttenz: 11. Okt.: Ruth EggsCH-Schaffhausen: 25. Nov.: Enderli Erika

90. GeburtstagD-Altheim/Alb: 1. Sept.: Elfriede EberhardtD-Butzbach: 28. Nov.: Irmgard Messer-schmidtCH-Romanshorn: 8. Nov.: Trudy BlumerCH-Seon: 6. Nov.: Heinrich Oury

Gestorben13. Mai: Schwester Gertrud Wehl (95), D-Hamburg, tsc-Absolventin 195419. Juni: Hermann Zaugg (70), CH-Affoltern i.E., tsc-Absolvent 19742. Aug.: Anni Vogt (79), CH-Hedingen, tsc-Absolven-tin 1964 und Witwe von Samuel, tsc-Absolvent 1959

Inserate

HochzeitenCH-Altheim/Alb: 12. Sept.: Florian Seibold und Miriam HesserCH-Felben-Pfyn: 17. Okt.: Thomas Bolli und Anita WalserD-Konstanz 29. Aug.: Jelena und Matthias BurgbacherD-Sontheim: 1. Mai: Claudia und Tobias Granat 11. Juli: Daniela und Manuel Leng 1. Aug.: Diana und Micha Kunert 8. Aug.: Angelika Maldonado und Matthias Fetzer 12. Sept.: Eva und Marco Gogg

Goldene Hochzeit (50 Jahre)D-Konstanz: 12. Sept.: Siglinde und Hans KeckCH-Schiers: 28. Juli: Hanna und Christian Lehmann (er war bis 2004 Betriebsleiter im Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona)

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit gratulieren wir recht herzlich mit Psalm 119,133:

«Lass meinen Gang in deinem Wort fest sein und lass kein Unrecht über mich herrschen.»

Silvester-

mit Florenz, Luccaund milden Temperaturen.

Erlebnis- und Genussreise vom28.12.15 – 01.01.16

Jetzt Katalog mit weiteren Silvesterreisen anfordern

(071 414 50 80) oder gleich online buchen unter

www.surprise-reisen.ch

Surprise Reisen AGHauptstrasse 33, 8580 Sommeri

Toskanareise

Mission verändertVon Hudson Taylor bis heuteIhre Mission in Ostasien1865 - 2015

www.omf.chVision für Asien

Herz für Asiaten

Ferien im Diemtigtal• Hotel

1er- bis 6er Zimmer

• Gruppen 90 Betten

• Ferienwohnungen8/15 Betten

• Feste feiernkurhaus-grimmialp.ch

Page 38: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

38

St. Chrischona

CHRISCHONA 5/2015

Zum Verband Chrischona International gehören:

Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen:• tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona• Verbandsarbeit Chrischona International• Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel• Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)

Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia:• Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW)

inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südli-chen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung, dem Logis-tikzentrum ChrisMedia und der Chrischona Service-Gesellschaft,

• Chrischona Schweiz, • Gemeindeverband Vision-France, • Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis

an Israel (amzi), • `fontis – Brunnen Basel• Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz

Die rund 200 Chrischona-Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag des Verbands Chrischona International ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit sind auf St. Chrischona über 100 Studierende eingeschrieben. Sie studieren entweder Theologie oder Gemeindepädagogik oder besuchen den Jahres-kurs. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middle-sex University in London (GB) validiert. Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

Der Chrischona-Campus zieht jährlich rund zehn-tausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Ta-gungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSENHerausgeberChrischona InternationalChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)Chrischonarain 200, CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: www.tsc.education

SchweizGeschäftsstelle Chrischona SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 1625,CH-8201 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, NamibiaChrischona Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GießenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.stadtmission.org.za

Frankreich Vision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques13, rue Xavier MarnierF-25000 BesançonTel. +33 (0)3 81 50 46 64E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

38 CHRISCHONA 5/2015

IsraelToday

perspektive

chrischona

Reisehits 2015/16 mit Kurt Wenger

Infos & Prospekte: 062 849 93 90 · [email protected]

Reisehits 2015/16 mit Kurt Wenger

Infos & Prospekte: 062 849 93 90 · [email protected]

Reisehits 2015/16 mit Kurt Wenger

Infos & Prospekte: 062 849 93 90 · [email protected]

Kreuzfahrt rund um Dubai 29.1. - 7.2.2016

Blumeninsel Madeira 1. - 8. / 15.3.2016 Perle im Atlantik zu attraktivem Preis!

Frühlingsreise Israel 10. - 21. / 24.4.2016 faszinierendes Reiseprogramm à la carte Malta mit Musse erleben 30.5. - 10.6.2016 geschichtsträchtige Sonneninsel im Mittelmeer

Bade- und Kurreise ans Tote Meer ab 2. - 22. November 2015 mit diversen Reisedaten

2 Ferientage im Jumeirah Beach Resort ***** inkl.

Kreuzfahrt rund um Dubai 29.1. - 7.2.2016 2 Ferientage im Jumeirah Beach Resort ***** inkl.

Blumeninsel Madeira 1. - 8./15.3.2016 Perle im Atlantik zu attraktivem Preis!

Frühlingsreise Israel 10. - 21./24.4.2016 faszinierendes Reiseprogramm à la carte

Malta mit Musse erleben 30.5. - 10.6.2016 geschichtsträchtige Sonneninsel im Mittelmeer

Bade- und Kurreise ans Tote Meer ab 2. - 22. November 2015 mit div. Reisedaten

Kreuzfahrt rund um Dubai 29.1. - 7.2.2016 2 Ferientage im Jumeirah Beach Resort ***** inkl.

Blumeninsel Madeira 1. - 8./15.3.2016 Perle im Atlantik zu attraktivem Preis!

Frühlingsreise Israel 10. - 21./24.4.2016 faszinierendes Reiseprogramm à la carte

Malta mit Musse erleben 30.5. - 10.6.2016 geschichtsträchtige Sonneninsel im Mittelmeer

Bade- und Kurreise ans Tote Meer ab 2. - 22. November 2015 mit div. Reisedaten

Inserate

Gutes entdecken

Zentrum Ländli 6315 Oberägeri Tel 041 754 92 14www.zentrum-laendli.ch [email protected] Fax 041 754 92 13

Life-Balance-Seminar «Meine Berufung neu ergreifen»6. - 8. November 2015 – mit Michael Rathgeb

Kreativ-Wochenende «Zeit, um glücklich zu sein»13. - 15. November 2015 – mit Sr. Vreni Auer und Team

Ländli-Seminar «Burnout - Wie brenne ich, ohne dabei auszubrennen?!»20. - 22. November 2015 – mit Roman Bamert

Special-Event «Hilfe es wird Weihnachten»20. - 22. November 2015 – mit Raphael Müller und Kathi Kaldewey

Ländli-Seminar «Zurück ins Leben - Umgang mit Verlust und Trauer»22. - 25. November 2015 – mit Monika Riwar

Ihre Spende ermöglicht

Ausbildungen!

PC 85-3006-3Licht in Lateinamerika / www.lil.ch

 

TRAKTATMISSION christliche‐schriften.ch 

TRAKTATMISSION christliche‐schriften.ch 

www.fatzerverlag.chKalender

www.diaconia.org

Ein-Blick-InserateIhr Inserat direkt am Marktplatz

klein: 33 x 13.5 mm

ab 78 CHF plus MwSt. / 60 Euro net/brutab 5 Ausgaben*: je 55 CHF plus MwSt. / je 43 Euro net/brut

gross: 68 x 13.5 mm

ab 145 CHF plus MwSt. / 112 Euro net/brutab 5 Ausgaben*: je 99 CHF plus MwSt. / je 76 Euro net/brut

* mit identischem Inhalt bei einer Gesamtrechnung nach Erscheinen des ersten Serieninserats.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: [email protected] +41 (0)61 646 45 54

info

@pr

oisr

ael.c

h

ww

w.v

erei

nigu

ngpr

oisr

ael.c

h

Entwurf für Ihr Inserat im Chrischona-Panorama CP5_15

2016 – Israel-Rundreisen Israel-Frühlingsreise 09.-23.05.16 mit fak. Badewoche in Netanya bis 30.05. Israel-Herbstreise 30.10.-13.11.16 mit fak. Badewoche in Eilat bis 20.11.16Pro Israel-Freizeit mit Rainer Schmidt, Jerusalem27.02.-05.03.16 im Hotel Paladina, Pura/TI

Prospekt: PRO ISRAEL Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84

91 x 66 mm

Inserateschluss Ausgabe 6/2015: 4. November 2015

Ihr Marktplatz-Inserat hat mindestens vier Zeilen, eine Druckzeile enthält ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen.

Preis: 20 CHF / 14 Euro

jede weitere Zeile: 5 CHF / 3,50 Euro

2-maliges Erscheinen: 5 % Rabatt

4-maliges Erscheinen: 10 % Rabatt

ab 6-maligem Erscheinen: 15 % Rabatt

Ihren Text schicken Sie bitte an: Chrischona International Marketing & Kommunikation «Marktplatz» Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz

Oder per E-Mail an:[email protected]

Page 39: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Inserate

Bitte fordern Sie unsere Reiseprospekte kostenlos an!Bitte fordern Sie unsere Reiseprospekte kostenlos an!

Im Kloster 33 • D - 72218 Wildberg-Sulz am Eck Tel. +49 (0) 7054-5287 • Fax +49 (0) 7054-7804

e-mail: [email protected] • www.schechinger-tours.de

ToursSCHECHINGER Walter Schechinger

SCHECHINGERToursMit Schechinger-Tours nach Israel

Israel-Reisemit Pastor Wolfgang Wangler

(Pfalzgrafenweiler),Walter und Marianne Schechinger

(Wildberg-Sulz am Eck)vom 07.02.2016 – 14.02.2016

Israel-Frühlingsreisemit Pfarrer Hanspeter Wolfsberger

(Leiter des „Haus der Stille“ in Betberg),Walter und Marianne Schechinger

(Wildberg-Sulz am Eck)vom 15.02.2016 – 22.02.2016

Israel-Reisemit Lutz Scheufl er (Waldenburg),

Walter und Marianne Schechinger (Wildberg-Sulz am Eck)

vom 02.03.2016 – 11.03.2016

Israel-Osterreisemit Johannes Vogel

(Bibel-Center Breckerfeld),Walter und Marianne Schechinger

(Wildberg-Sulz am Eck)vom 20.03.2016 – 31.03.2016

Israel-Festreise Pfi ngstenmit Georg Terner (Bad Liebenzell),Walter und Marianne Schechinger

(Wildberg-Sulz am Eck)vom 15.05.2016 – 27.05.2016

Israel-Erlebnisreise „Wüste, Meer & mehr“

mit Markus Schechinger(Wildberg-Sulz am Eck)

vom 01.08.2016 – 11.08.2016

Israel-Erlebnisreisemit Walter und Marianne Schechinger

(Wildberg-Sulz am Eck)vom 29.08.2016 – 09.09.2016

Israel-InforeiseFür Pfarrer, Gruppenplaner und

Verantwortliche. Zur Planung einereigenen Gruppenreise nach Israel.

vom 25.01.2016 – 01.02.2016

Schechinger_15-09-18_Anzeige_Chrischona-Panorama_Schweiz_91x276mm.indd 1 18.09.2015 11:00:56

Verantwortung übergeben! „Licht in Lateinamerika“ verändert sich. Bisher wurde die Ausbildung der indigenen Bevölkerung vor allem durch europäische, interkultu-relle Mitarbeiter ausgeführt. Nun findet eine Ablösung statt und costarricanische oder indigene Personen unterrichten in den Aus-bildungskursen, getreu unserem Motto von 2. Tim. 2,2: „(...) das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind andere zu lehren.“ Die europäischen, interkulturellen Mitarbeiter stehen ihnen beratend und helfend zur Seite.

Verantwortung übernehmen.Wer übernimmt Verantwortung, die einheimischen Mitarbeiter zu unter-stützen, so dass die Arbeit kontinuierlich fortgeführt werden kann?Nicht mehr die „Macher-“ oder „Pioniertypen“ sind gefragt, sondern wir suchen neue Mitarbeiter, die sich gut ins multikulturelle Team in Zen-tralamerika einfügen können, eine gute berufliche und / oder theolo-gische Ausbildung haben und fähig sind, im Rahmen der Begleitung der Kurslehrer und der einheimischen Mitarbeiter ihr Wissen angepasst an Kultur und Situation weiterzugeben.

Eine Herausforderung für Dich?

Gemeinnütziger Verein zur Förderung von

Entwicklungshilfeprojekten und Werkmissionsschulen

www.lil.ch

Infos + Möglichkeiten der Mitarbeit:

Sekretariat LiL SchweizOberseenerstrasse 37CH-8405 WinterthurTel. 052 335 35 [email protected]

Spendenkonto Schweiz:PC 85-3006-3

Spendenkonto Deutschland: Evang. Kreditgenossenschaft e.G, BLZ 520 604 10, Kto-Nr. 418 315, Licht in Lateinamerika

Page 40: CP 5/2015: Zurück zur Bibel

Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.

Demokratie, Menschen-rechte, Meinungsfreiheit, Wohlstand – unsere Kultur zehrt von den Früchten, hat aber ihre Wurzeln vergessen. Auf welchem Fundament ist all das gewachsen? Kann der Westen diese Früchte produzieren, wenn er den christlichen Glauben zunehmend verdrängt?fragt Walter Dürr im Interview ab Seite 26 in diesem Heft