CSU AKE Forderungen Eckpunkte BMWi - EEG 2016

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www.csu.de/ ake EEG Novelle 2016 Energiepolitische Gespräche mit Vertretern des Deutschen Bundestags und Verbänden am 28./29. Januar 2016 in Berlin Martin Ehrenhuber Landesvorsitzender CSU Arbeitskreis Energiewende (AKE) Forderungen zum Eckpunktepapier des BMWi vom 8.12.2015

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EEG Novelle 2016

Energiepolitische Gespräche mit Vertretern des Deutschen Bundestags und Verbänden

am 28./29. Januar 2016 in Berlin

Martin EhrenhuberLandesvorsitzender CSU Arbeitskreis Energiewende (AKE)

Forderungen zum Eckpunktepapier des BMWi vom 8.12.2015

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Generelle Kritik Ausschreibungsdesign• Kein ganzheitlicher Ansatz zugrunde gelegt;

fehlende Gesamtbetrachtung; keine Systemintegration• Erfüllung der Prämissen unklar (Ausbau, Kosten,

Akteursvielfalt; zus. Akzeptanz, Systemgedanke)• Kostenoptimierung des Gesamtsystems (Produktion,

Transport, Leitungsverluste, Speicherung, Verbrauch) nicht vorhanden• Kein Ansatz für notwendige Regionalität,

Dezentralität und Technologieneutralität• Ausbaudynamik und Systemdienlichkeit nicht oder

nur unzureichend berücksichtigt • Akzeptanz und Akteursvielfalt sind gefährdet

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Evaluierung und Planungssicherheit• Ausschreibungsmodell muss hinsichtlich der drei Leitgedanken

(Ausbau, Kosten, Akteursvielfalt) evaluiert werden• Berücksichtigung von wichtigen Aspekten wie z.B.

Systemintegration und Systemdienlichkeit • Evaluierung im Abstand von mindestens 2 Jahren mit

protokollierten Ergebnissen • Anpassungen oder Wechsel des Vergütungssystems im

Rahmen einer Verordnungsermächtigung • Planungssicherheit und Vertrauensschutz müssen generell

gewährleistet sein (v.a. in der Wirtschaft, Bürgeranlagen)

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Keine Ausschreibungen für ...• ... Eigenverbrauchsanlagen unabhängig von der Größe,

um Netzeinspeisung zu minimieren (keine Einspeisevergütung/Direktvermarktung, EEG-Umlagebefreiung, Anlagenregelbarkeit)• ... Bürgerenergieanlagen (unabhängig von Größe und

Technologie bei regional verankerter Gesellschafterstruktur); Vergütung gemäß Höchstpreis einer Ausschreibungsrunde • ... Biomasseanlagen bei Einsatz von mind. 80% organischen

Rest-/Abfallstoffen • ... Wasserkraft und Tiefengeothermie wegen

unzureichendem Angebot und spezifischen Anforderungen

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BagatellgrenzenUm die Akteursvielfalt zu erhalten und die Akzeptanz zu stärken, werden Bagatellgrenzen eingeführt, bis zu deren Größe keine Ausschreibungspflicht besteht. Diese Bagatellgrenzen sind:

• PV-Anlagen: ein MWp • Onshore-Anlagen: 3 Windkraftanlagen bis 10 MW• Biomasse: 250 kW (entspricht der durchschnittlichen

Größe von bäuerlichen Anlagen)

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Ausbaumengen für Windkraftanlagen• Einheitliche Regelungen für Ausschreibungen bei Onshore-

und Offshore-Windanlagen wird gefordert • Keine Benachteiligungen bei Onshore-Anlagen gegenüber

Offshore-Anlagen • Festlegung der Ausbaumenge für Onshore auf 4.000 MW

(ohne Repowering), weil Onshore am kostengünstigsten und mit geringstem Flächenverbauch verbunden• Korrekturfaktor Referenzstandort bis 60% wird für

Bayern gefordert

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Ausschreibungsregelung für Biomasse• Biomasse leistet wichtigen Beitrag im Stromsystem und

muss deshalb Bestandteil der EEG Novelle 2016 sein; eine Verordnungsermächtigung wird abgelehnt • Die aus bisherigen Förderung herausfallenden Bio-

masseanlagen erhalten eine Anschlussförderung• Es wird eine Zubaumenge für Neuanlagen in Höhe von

100 MW p.a. gefordert• Biomasseanlagen mit mind. 80% organischen Rest-/Abfall-stoffe

erhalten Vergütung gemäß den in den Ausschreibungen ermittelten Vergütungssätzen zzgl. eines Klimabonus

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Ausbauziele: Gesamt und Regionalität• Mengenbegrenzung für den Ausbau der erneuerbaren Energien

auf 45% ist als Mindestgröße zu sehen• Eigenverbrauch von Kraftwerken darf nicht bei Festlegung

der Ausbaumengen berücksichtigt werden• Ausbauziele sind regelmäßig wegen sich ändernden

Anforderungen (u.a. E-Mobilität, Speicher) anzupassen• Zubau ist verbrauchsnah und am regionalen Bedarf zu

orientieren; Minimierung der Anforderungen an Netzausbau• Mind. 30% des Gesamtausbaus für Südregion mit

technologie-neutraler Ausschreibung

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Ansprechpartner

Martin EhrenhuberLandesvorsitzender CSU Arbeitskreis Energiewende (AKE)

Höhenweg 28, 82541 Münsing

Mobil: 0177-2134315E-Mail: [email protected]