d (1) Q (d ) 1 exp d63,3 n d (2) Q (d ) 0,8 80,3 · PDF fileAufgabe 1: In der mechanischen...
Click here to load reader
Transcript of d (1) Q (d ) 1 exp d63,3 n d (2) Q (d ) 0,8 80,3 · PDF fileAufgabe 1: In der mechanischen...
Aufgabe 1:
In der mechanischen Verfahrenstechnik werden häufig analytische Funktionen, wie die RRSB-
Verteilung (Rosin-Rammler-Sperling-Bennett) benutzt, um Partikelgrößenverteilungen zu beschreiben.
Sind die entsprechenden Parameter dieser analytischen Funktion bekannt, können daraus direkt charak-
teristische Kennwerte der Partikelgrößenverteilung erhalten werden.
Berechnen Sie ausgehend von der RRSB-Verteilung (Gl.1) und der GGS-Verteilung (Gl. 2) die entspre-
chenden mathematische Beziehungen für den Medianwert d50,3, den Modalwert dh,3, den Erwartungswert
(Mittelwert) dm,3 sowie den Sauter-Durchmesser dST.
n
3,633 d
dexp1)d(Q (1)
n
3,803 d
d8,0)d(Q
(2)
Aufgabe 2:
Gegeben ist ein Pulver von quaderförmigen Kristallen. Diese lassen sich durch eine Kantenlänge d der
quadratischen Querschnittsfläche charakterisieren. Die Länge der Kristalle beträgt 2d.
Die Größenverteilung lässt sich durch folgende Anzahldichteverteilung q0(d) beschreiben:
max
maxmax
0
ddmit0
dd0mita
)dd(d)d(q (3)
a) Bestimmen Sie den Parameter a in Abhängigkeit von der maximalen Partikelgröße dmax.
b) Wie lauten die Partikelgrößenverteilung Q3(d) und die Partikelgrößenverteilungsdichte q3(d).
c) Welche Oberfläche besitzt die Masse m eines solchen Pulvers mit der Feststoffdichte ρS.
d) Eine Probe des Pulvers wird nun in eine Flüssigkeit eingebracht, in der sich die Kristalle nicht
auflösen und somit eine stark verdünnte Suspension ergeben. Diese Suspension wird dann mit-
tels einer Sedimentationsapparatur untersucht, dessen Detektor einzelne Partikeln zählt und für
jede Partikel ein Spannungssignal U aufnimmt, welches proportional zum Volumen der Partikel
ist, d.h.: U = k · d3.
Berechnen Sie die mit diesem Gerät gemessene Partikelgrößenverteilungsdichte q0(U).
e) Im folgenden wird ein Pulver betrachtet, dessen maximale Partikelgröße dmax 6 mm beträgt.
Dieses Pulver wird einer Siebanalyse untersucht. Dabei soll es sich um eine ideale Siebung han-
deln, d.h. jeweils alle Partikeln mit d < w (w Maschenweite des Siebbodens) sind durch das je-
weilige Sieb gefallen. Daraus ergeben sich folgende Werte:
Tab. 1: Siebanalyse des Partikelkollektives.
Nummer des Siebes 1 2 3 4 5 6 7
Maschenweite des Siebbo-
dens w in mm
6 5 4 3 2 1 0
Masse der Partikelfraktion
in g
0,0 2,632 3,856 2,418 0,915 0,172 0,007
Partikelgrößenverteilung
Q3(d) in %
Berechnen Sie die Partikelgrößenverteilung Q3(d).
d 2 d
Ihr Vorgesetzter in der Firma verlangt nun von Ihnen, daß Sie aus diesen Daten (Tab. 1) die
Partikelgrößenverteilungsdichte q0(d) bestimmen sollen. Obwohl Sie wissen, daß dies mit signi-
fikanten Fehlern verbunden sein kann, folgen Sie der Anordnung:
Berechnen Sie q0(d) der Siebanalyse und tragen Sie die jeweiligen Werte in die untenstehende
Tabelle 2 ein. Stellen Sie das Ergebnis als Balkendiagramm graphisch dar. Vergleichen Sie das
Ergebnis der Siebanalyse mit der „wahren“ Partikelgrößenverteilungsdichte q0(d), die in Gl. (3)
gegeben ist. Begründen Sie die erhaltenen Abweichungen.
Tab. 2: Berechnungen zur Partikelgrößenverteilungsdichte q0(d) der Siebanalyse
Aufgabe 3:
Das am Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik verfügbare Laserbeugungsspektrometer nutzt die
Intensitätsverteilung der Fraunhofer-Beugung, um die Partikelgrößenverteilungsdichte q0(d) eines Parti-
kelkollektives zu bestimmen. Die Intensitätsverteilung I(N, D, d) lässt sich für N Partikel mit dem
Durchmesser d durch Gl. (4) beschreiben,
)d(d)d,D(I)d(qN)d,D,N(Imax
min
d
d
0 (4)
Die Gleichung (4) stellt eine Fredholmsche Integralgleichung dar, die hinsichtlich q0(d) zu lösen ist.
Für die Intensität I(D, d) gelten die Gleichungen (5) und (6).
222
0
)(J2
f4
d
I
)d,D(I
(5)
f
Dd
(6)
Hierbei stellen J(ξ) eine Bessel-Funktion erster Ordnung, D den Abstand des jeweiligen Beugungspunk-
tes vom Mittelpunkt des radialen Detektors, λ die Wellenlänge des Lichtes und f die Brennweite der
Fourier-Linse dar.
Diskutieren Sie die Lösungsmöglichkeiten der Fredholmsche Integralgleichung (Gleichung (4)).
1. Lichtstreuung / Partikelgrößenverteilungen
Sie arbeiten als Jungingenieur in der Forschungsabteilung eines pharmazeutischen Unternehmens. Dort
haben Sie Polymerpartikel (Poly‐butylcyanoacrylat‐Nanopartikel) mit Hilfe eines anionischen
Polymerisationsprozesses in einer Miniemulsion hergestellt und die Partikelgrößenverteilung mittels
Photonenkorrelationsspektroskopie (dynamische Lichtstreuung) bestimmt. Dabei haben Sie eine
Intensitätsverteilung des Streulichtes erhalten (siehe Tabelle 1). Für jede Partikelgrößenklasse i (mit
den Partikeldurchmessern di‐1 … di) wurde der Anteil μZ,i der Streulichtintensität der
Partikelgrößenklasse i bezogen auf die Gesamtintensität gemessen. Zur Charakterisierung der
Polydispersität möchte Ihr Vorgesetzter die in der Polymerphysik übliche „Uneinheitlichkeit“ U der
Partikelgrößenverteilung wissen.
Tabelle 1:
Partikelgrößenklasse i 1 2 3 4 5 6
Partikeldurchmesser
di‐1 … di in nm
142 … 179
179 … 225 225 … 284 284 … 357 357 … 450 450 … 566
Intensitätsanteil μZ,i in % 0,60 6,37 24,30 38,48 25,81 4,44
a) Berechnen Sie aus den in Tabelle 1 gegebenen Daten die Partikelgrößenverteilungen Q3(d) und
Q0(d). Hinweis: (d)Qd(d)Qd)Intensität((d)Q 0
63
3Z , QZ(d) ist die Partikelgrößenverteilung auf
Basis der Intensitätsdaten!
b) Berechnen Sie die mittleren Partikeldurchmesser dm,0 und dm,3 (mittlerer Anzahl bzw. Masse
gewichteter Partikeldurchmesser) sowie die Uneinheitlichkeit U der Partikelgrößenverteilung.
Die Uneinheitlichkeit U ist gegeben durch 1d
dU
0,m
3,m .
c) Berechnen Sie die kumulative Partikelgrößenverteilung QZ(d) auf Basis der Intensitätsdaten
(Tabelle 1).
d) Prüfen Sie graphisch, ob die Partikelgrößenverteilungen Q0(d), Q3(d) und QZd) einer
logarithmischen Normalverteilung (LNVT) gehorchen. Was stellen Sie fest?