D a s T h e m a D e r g r o ß e S i e g v o n S a l a m i s · 13.10.2020  · P a u l a s B u c h...

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Paulas Buchtipp Ein Biber kommt in die Apo- theke: So beginnt höchstens ein Witz. Doch was machen Bi- ber und andere Tiere, wenn sie krank sind? „Sie nutzen die Na- tur, um Krankheiten vorzu- beugen und um gesund zu blei- Tierwelt ben“, sagt eine Fachfrau. Geht es ihnen dennoch mal nicht so gut, holen sie sich auch ihre Heilmittel aus der Natur. Sind Wildtiere krank, fres- sen sie bestimmte Pflanzen, die ihnen gut tun. Beim Biber ist das zum Beispiel Weiden- rinde. In der Rinde steckt eine Säure, die dem Tier gegen Ent- zündungen hilft. Rehe fressen die Pflanzen Beifuß oder Rain- farn, wenn sie Würmer loswer- den müssen. dpa Biber fressen gerne Weiden- rinde. FOTO: DPA/PATRICK PLEUL Um bereuen und verzei- hen geht es am wichtigsten Feiertag in der jüdischen Re- ligion. Er heißt Jom Kippur und hat gestern Abend be- gonnen. Übersetzt bedeutet Jom Kippur Tag der Bede- ckung. Gemeint ist aber eigentlich, dass dann alle Streitigkeiten beendet sein sollten. Denn an diesem Tag vergibt Gott alle Sünden, die man ernsthaft bereut, glau- ben fromme Juden. Es ist ein sehr ernster Feiertag, an dem streng gefastet wird. Essen und sogar trinken sind nicht erlaubt für Mit Piet und Paula die Welt entdecken 25 Stunden. Das gilt aber nicht für Kinder unter zwölf Jahren. Auf keinen Fall wird an Jom Kippur gearbeitet. Stattdessen verbringen viele Juden den Tag in der Synagoge, um zu beten. dpa Diese Kopfbedeckung heißt Kippa und wird von religiösen Juden getragen. FOTO: DPA/PICTURE ALLIANCE Manche Kartoffeln haben komische Namen. Angeliter Tan- nenzapfen etwa oder Blaue Anneliese. Das sind nur zwei Beispiele von mehreren Tausend Kartoffelsorten auf der Welt! Sie haben verschiedene Formen und Farben. Die meisten Kartoffeln kommen aus Ländern in Südamerika. Aber auch in Deutschland werden die Knollen angebaut. Wusstest du, dass… a) Eber b) Hengste c) Bullen Neunmalklug Lösung: c) Bullen. Sie können über zwei Meter groß werden und tragen als erwachsene Elche ein schaufelförmiges Geweih auf dem Kopf. Rätsel Finde die Fehler! Das untere Bild unterscheidet sich durch acht Veränderungen von dem Bild darüber. Welche sind es? Seit zwei Wochen hockt jede Nacht eine Eule in der Eiche vor Mer- les Zimmer. Und sie kann sprechen! So er- fährt Merle, dass sie in eine „AG Sport für besondere Talente“ aufgenommen werden soll. Merle? Sport? Besondere Ta- lente? Nein, da hat die Eule wohl was verwechselt. Ein paar Straßen weiter wohnt Finn. Er hat mit Sport auch nicht viel am Hut, soll aber ebenfalls für die AG aus- gewählt werden. Warum nur? Dann taucht Herr Olsson auf. Er fährt ein Motorrad, das so laut ist wie ein Helikopter, und er hat ein sprechendes Zwerg- schwein dabei. Das alles ist sehr, sehr merkwürdig. Als Herr Olsson Merle, Finn und weitere Schüler in die Turnhalle bittet, lüftet er dort ein Geheimnis: Die Sport-AG ist nur eine Tarnung! Was die Kinder hier lernen können, ist, eine Tiergestalt anzunehmen. Merle zum Beispiel könnte als Eule und Finn als Wiesel unterwegs sein. Und schon nimmt Herr Olsson die Ge- stalt eines Elches an… Abge- fahren! illn Martina Baum- bach, Die Tier- wandler. Unser Lehrer ist ein Elch, ab 8 J., 9,99 Euro, 192 S., Thiene- mann 2020, ISBN 978-3- 522-18538-7 Im Grunde beherrsche ich in Mathe nur diese vier Grundre- chenarten: Addition, Subtraktion, Frustration, Kapitulation. Witzig Vor 2500 Jahren gewannen die Athener eine große Seeschlacht / Das gilt als Beschleuniger für die Demokratie Von Stefanie Paul Alles begann mit einem Aufstand, der eigentlich weit entfernt war. Den Athe- nern hätte er also egal sein können. Den- noch machten sie sich mit ihren Schiffen auf den Weg nach Kleinasien. Dort hatten sich mehrere griechische Städte gegen die Herrschaft der mächtigen Perser aufge- lehnt. Persien war damals ein riesiges Reich, es reichte vom Iran bis in die heu- tige Türkei. „So sticheln die Athener ohne Not nach Kleinasien“, erklärt Werner Rieß, Fachmann für Alte Geschichte. Der Aufstand blieb ohne Erfolg. Aber nun wollten sich die Perser an den Athe- nern rächen, weil diese sich eingemischt hatten. Die Perser hatten aber noch andere Gründe: Einerseits wollten sie ihr Reich erweitern und andererseits den Einfluss der Athener zurückdrängen. Die kontrol- lierten mit ihren Schiffen wichtige Han- delsrouten. So begann eine Auseinandersetzung, die man heute als Perserkriege kennt. In mehreren Schlachten trafen die Gegner aufeinander. Obwohl die Athener und ihre Verbündeten meist in der Unterzahl wa- ren, konnten sie sich gegen die Perser durchsetzen. Eine dieser Schlachten war die berühmte Seeschlacht von Salamis. Sie fand vor 2500 Jahren statt. Antike grie- chische Autoren beschreiben sie gerne als größte Seeschlacht aller Zeiten. „Wie die Schlacht genau ablief, wissen wir allerdings nicht. Wir wissen auch nicht, wie viele Schiffe es genau waren. Da gibt es widersprüchliche Zahlen“, erklärt Werner Rieß. Der Forscher ist sich aber si- Das ist aus einem besonderen Grund wichtig. Denn in Athen entwickelte sich zu jener Zeit etwas, das wir heute als De- mokratie kennen, also die Herrschaft des Volkes. „Die Theten wurden nach dem Er- folg von Salamis extrem selbstbewusst. Es herrschte eine Aufbruchsstimmung. Alles schien möglich zu sein“, sagt Werner Rieß. Vor allem wollten sie sich nun nicht mehr unterkriegen lassen. Sie wollten mitbestimmen und zwar so richtig. So wurde die Seeschlacht von Salamis zu einem Beschleuniger der Demokratie! dpa cher: Die Athener haben mächtig über- trieben, vor allem mit der Anzahl der per- sischen Schiffe. So wollten man den Sieg noch bedeutender erscheinen lassen. Was man weiß: Die Athener lockten die Perser in eine Meerenge. Sie wussten, dass dort ein besonderer Wind weht und konn- ten das als Vorteil nutzen. Außerdem wa- ren die Athener Schiffe schneller und wen- diger. Den Erfolg verdankten die Athener aber nicht nur dieser List. „Sondern vor allem den Theten. So nannte man in Athen die Ärmsten der Armen, Tagelöhner und Bettler. Das war damals die Mehrheit der Bevölkerung“, erzählt der Experte. Diese Männer ruderten auf den Kriegsschiffen und sorgten für den Erfolg. Das Thema Der Nestrier Dave ist der Koch für die Tiere auf der Arche im Animationsfilm „Ooops! 2 – Land in Sicht“. Doch denen schmeckt sein Essen nicht. Ähnlich geht es dem Schauspieler Chris- tian Ulmen. Er ist der Synchronsprecher von Dave. Über seine Kochkünste sagt er: „Ich bin genauso begabt wie Dave.“ Zwar koche er für seine Kinder. „Die brauchen Lebensmittel, die ich manchmal zubereite, damit sie wachsen und gedeihen.“ Zu Feinschmeckern wür- den seine Kinder aber dadurch nicht. FOTO: DPA Ich sag mal… Dagegen ist ein Kraut gewachsen Ein Feiertag zum Versöhnen K Z I K I N D E R Z E I T U N G Piet Paula ... Kartoffeln lustige Namen haben? Wie werden männliche Elche genannt? Wenn der Lehrer zum Elch wird Der große Sieg von Salamis Kochen ist nicht seine Stärke Lösung: Montag, 28. September 2020 www.kiz-kinderzeitung.de [email protected] www.svz.de/kindernews . . ............................................................................................................................................................................................................................................................................. . . .......................................................................................................................................................................................................................................................... . . .......................................................................................................................... . . .......................................................................................................................... . . .......................................................................................................................... . . ............................................................................................................................................................................................................................................................................. . . ........................................................ . . ........................................................ 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Page 1: D a s T h e m a D e r g r o ß e S i e g v o n S a l a m i s · 13.10.2020  · P a u l a s B u c h t i p p E i n B i b e r k o m m t i n d i e A p o - t h e k e : S o b e g i n n

P a u l a s B u c h t i p p

Ein Biber kommt in die Apo-theke: So beginnt höchstensein Witz. Doch was machen Bi-ber und andere Tiere, wenn siekrank sind? „Sie nutzen die Na-tur, um Krankheiten vorzu-beugen und um gesund zu blei-

T i e r w e l t

ben“, sagt eine Fachfrau. Gehtes ihnen dennoch mal nicht sogut, holen sie sich auch ihreHeilmittel aus der Natur.

Sind Wildtiere krank, fres-sen sie bestimmte Pflanzen,die ihnen gut tun. Beim Biber

ist das zum Beispiel Weiden-rinde. In der Rinde steckt eineSäure, die dem Tier gegen Ent-zündungen hilft. Rehe fressendie Pflanzen Beifuß oder Rain-farn, wenn sie Würmer loswer-den müssen. dpa

Biber fressen gerne Weiden-rinde. FOTO: DPA/PATRICK PLEUL

Um bereuen und verzei-hen geht es am wichtigstenFeiertag in der jüdischen Re-ligion. Er heißt Jom Kippurund hat gestern Abend be-gonnen. Übersetzt bedeutetJom Kippur Tag der Bede-ckung. Gemeint ist abereigentlich, dass dann alleStreitigkeiten beendet seinsollten. Denn an diesem Tagvergibt Gott alle Sünden, dieman ernsthaft bereut, glau-ben fromme Juden.

Es ist ein sehr ernsterFeiertag, an dem strenggefastet wird. Essenund sogar trinkensind nicht erlaubt für

Mit Pie t und Paula die Wel t entdecken

25 Stunden. Das gilt abernicht für Kinder unter zwölfJahren. Auf keinen Fall wirdan Jom Kippur gearbeitet.

Stattdessen verbringenviele Juden den Tag inder Synagoge, um zu

beten. dpa

Diese Kopfbedeckung heißtKippa und wird von religiösenJuden getragen.

FOTO: DPA/PICTURE ALLIANCE

Manche Kartoffeln haben komische Namen. Angeliter Tan-nenzapfen etwa oder Blaue Anneliese. Das sind nur zweiBeispiele von mehreren Tausend Kartoffelsorten auf derWelt! Sie haben verschiedene Formen und Farben. Diemeisten Kartoffeln kommen aus Ländern in Südamerika.Aber auch in Deutschland werden die Knollen angebaut.

W u s s t e s t d u , d a s s …

a) Eberb) Hengstec) Bullen

N e u n m a l k l u g

Lösung:c)Bullen.SiekönnenüberzweiMetergroßwerdenundtragenalserwachseneElcheeinschaufelförmigesGeweihaufdemKopf.

R ä t s e l

Finde die Fehler!Das untere Bild unterscheidet sich durch acht Veränderungenvon dem Bild darüber. Welche sind es?

Seit zwei Wochenhockt jede Nacht

eine Eule in derEiche vor Mer-les Zimmer.Und sie kann

sprechen! So er-fährt Merle, dasssie in eine „AG

Sport für besondere Talente“aufgenommen werden soll.Merle? Sport? Besondere Ta-lente? Nein, da hat die Eulewohl was verwechselt.

Ein paar Straßen weiterwohnt Finn. Er hat mit Sportauch nicht viel am Hut, sollaber ebenfalls für die AG aus-gewählt werden. Warum nur?

Dann taucht Herr Olsson auf.Er fährt ein Motorrad, das solaut ist wie ein Helikopter, under hat ein sprechendes Zwerg-schwein dabei. Das alles istsehr, sehr merkwürdig.

Als Herr Olsson Merle, Finnund weitere Schüler in dieTurnhalle bittet, lüftet er dortein Geheimnis: Die Sport-AGist nur eine Tarnung! Was dieKinder hier lernen können, ist,eine Tiergestalt anzunehmen.Merle zum Beispiel könnte alsEule und Finn als Wieselunterwegs sein. Und schonnimmt Herr Olsson die Ge-stalt eines Elches an… Abge-fahren! illn

Martina Baum-bach, Die Tier-wandler. UnserLehrer isteinElch,ab 8 J., 9,99 Euro,192 S., Thiene-mann 2020,ISBN 978-3-522-18538-7

Im Grunde beherrsche ich in Mathe nur diese vier Grundre-chenarten: Addition, Subtraktion, Frustration, Kapitulation.

W i t z i g

Vor 2500 Jahren gewannen die Athener eine große Seeschlacht / Das gilt als Beschleuniger für die Demokratie

Von Stefanie Paul

Alles begann mit einem Aufstand, dereigentlich weit entfernt war. Den Athe-nern hätte er also egal sein können. Den-noch machten sie sich mit ihren Schiffenauf den Weg nach Kleinasien. Dort hattensich mehrere griechische Städte gegen dieHerrschaft der mächtigen Perser aufge-lehnt. Persien war damals ein riesigesReich, es reichte vom Iran bis in die heu-tige Türkei. „So sticheln die Athener ohneNot nach Kleinasien“, erklärt WernerRieß, Fachmann für Alte Geschichte.

Der Aufstand blieb ohne Erfolg. Abernun wollten sich die Perser an den Athe-nern rächen, weil diese sich eingemischthatten. Die Perser hatten aber noch andereGründe: Einerseits wollten sie ihr Reicherweitern und andererseits den Einflussder Athener zurückdrängen. Die kontrol-lierten mit ihren Schiffen wichtige Han-delsrouten.

So begann eine Auseinandersetzung,die man heute als Perserkriege kennt. Inmehreren Schlachten trafen die Gegneraufeinander. Obwohl die Athener und ihreVerbündeten meist in der Unterzahl wa-ren, konnten sie sich gegen die Perserdurchsetzen. Eine dieser Schlachten wardie berühmte Seeschlacht von Salamis.Sie fand vor 2500 Jahren statt. Antike grie-chische Autoren beschreiben sie gerne alsgrößte Seeschlacht aller Zeiten.

„Wie die Schlacht genau ablief, wissenwir allerdings nicht. Wir wissen auchnicht, wie viele Schiffe es genau waren. Dagibt es widersprüchliche Zahlen“, erklärtWerner Rieß. Der Forscher ist sich aber si-

Das ist aus einem besonderen Grundwichtig. Denn in Athen entwickelte sichzu jener Zeit etwas, das wir heute als De-mokratie kennen, also die Herrschaft desVolkes. „Die Theten wurden nach dem Er-folg von Salamis extrem selbstbewusst. Esherrschte eine Aufbruchsstimmung. Allesschien möglich zu sein“, sagt WernerRieß. Vor allem wollten sie sich nun nichtmehr unterkriegen lassen. Sie wolltenmitbestimmen und zwar so richtig. Sowurde die Seeschlacht von Salamis zueinem Beschleuniger der Demokratie!

dpa

cher: Die Athener haben mächtig über-trieben, vor allem mit der Anzahl der per-sischen Schiffe. So wollten man den Siegnoch bedeutender erscheinen lassen.

Was man weiß: Die Athener lockten diePerser in eine Meerenge. Sie wussten, dassdort ein besonderer Wind weht und konn-ten das als Vorteil nutzen. Außerdem wa-ren die Athener Schiffe schneller und wen-diger. Den Erfolg verdankten die Atheneraber nicht nur dieser List. „Sondern vorallem den Theten. So nannte man in Athendie Ärmsten der Armen, Tagelöhner undBettler. Das war damals die Mehrheit derBevölkerung“, erzählt der Experte. DieseMänner ruderten auf den Kriegsschiffenund sorgten für den Erfolg.

D a s T h e m a

Der Nestrier Dave ist der Koch für die Tiere aufder Arche im Animationsfilm„Ooops! 2 – Landin Sicht“. Doch denen schmeckt sein Essennicht.ÄhnlichgehtesdemSchauspielerChris-

tian Ulmen. Er ist der Synchronsprecher vonDave. Über seine Kochkünste sagt er: „Ich bin

genauso begabt wie Dave.“ Zwar koche er für seine Kinder.„Die brauchen Lebensmittel, die ich manchmal zubereite,damitsiewachsenundgedeihen.“ZuFeinschmeckernwür-den seine Kinder aber dadurch nicht. FOTO: DPA

I c h s a g m a l …

Dagegen ist ein Kraut gewachsen

Ein Feiertagzum VersöhnenK ZI K I N D E R Z E I T U N G

Piet

Paula

... Kartoffeln lustige Namen haben?

Wie werden männliche Elchegenannt?

Wenn der Lehrerzum Elch wird Der große Sieg von Salamis

Kochen ist nicht seine Stärke

Lösung:

Montag, 28. September 2020www.kiz-kinderzeitung.de

[email protected]/kindernews

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Page 2: D a s T h e m a D e r g r o ß e S i e g v o n S a l a m i s · 13.10.2020  · P a u l a s B u c h t i p p E i n B i b e r k o m m t i n d i e A p o - t h e k e : S o b e g i n n

H i e r u n d a n d e r s w o

Bei den Hirschen hat gera-de die Angeber-Zeit begon-nen. In den nächsten Tagenund Wochen geht es darumzu zeigen: Ich bin krasser alsder Rest! Denn beim Rotwildist jetzt Paarungszeit. Nurwenn sich ein Hirsch gegendie anderen Männchendurchsetzt, kann er sich miteinem Weibchen paaren.

Stärke zeigen und ande-re beeindrucken: Dasgeht bei Hirschen zumBeispiel über Gebrüll.„Der Brunftschrei istschon sehr laut. DasRöhren der Hirschegeht unter die Haut“,

Mit Pie t und Paula die Wel t entdecken

sagt ein Förster. Die Rufekann man mit etwas Glück

im Wald hören. Ein biss-chen leichter geht es inWildparks, wo die Tiere

an Menschen gewöhntsind. Manche Parks bie-

ten sogar spezielle Füh-rungen an. dpa

In der Brunftzeit röhren dieHirsche.

FOTO: DPA/SWEN PFÖRTNER

Viele Kühe verbringen die Sommermonate in den Bergenim Allgäu ganz im Süden von Deutschland. Da oben wirdes allerdings jetzt schon oft sehr kalt und schneit auchschon mal. Deshalb werden die Tiere in diesen Tagen vondenÄlplernnachunten insTalgetrieben.Viehscheidnenntsich das. Das ist fast wie ein kleines Fest. Manche Tieretragen dann sogar einen Blumenkranz. Der zeigt an, dassauf dem Berg im Sommer kein Unfall passiert ist.

W u s s t e s t d u , d a s s …

a) Judenb) Muslimec) Christen

N e u n m a l k l u g

Lösung:a)Juden.JomKippuristderwichtigsteFeiertaginderjüdischenReli-gion.

Kinder erhellen jedes Haus – sie lassen überall das Lichtbrennen.

W i t z i g

Sebastian Steudtner sucht auf der ganzen Welt nach solchen Wellen / Dabei hilft auch der Wetterbericht

Wenn andere Leute lieber anLand bleiben, geht es für Se-bastian Steudtner erst sorichtig los. Der Mann ist Sur-fer. Er reitet aber nicht aufnormalen Wellen, die bis zurHüfte oder bis zur Schulterreichen. Sebastian Steudtnersurft auf Riesenwellen, sohoch wie Häuser mit mehre-ren Stockwerken. Dafür hater schon mehrere Preise ge-wonnen. Er erzählt DavidKluthe, wie man sich auf soeiner Welle fühlt.

Woher wissen Sie, wannund wo eine Riesenwelleentsteht?Sebastian Steudtner: Ich che-cke Wettervorhersagen imInternet auf verschiedenenApps. Diese zeigen mir, woStürme entstehen und in wel-che Richtung die Stürmewandern. So kann ich ab-lesen, wann die Wellen beimir sind.

komme, ziehe ich an einerLeine. Die löst eine Rettungs-weste aus. Das ist so ähnlichwie im Flugzeug, die Westetreibt einen nach oben.

Was muss man bei einer sogroßen Welle anders ma-chen als bei kleineren?

Wie fühlt es sich an, wennso eine Riesenwelle hintereinem ist: Bekommt manda keine Angst?Ich bin so konzentriertauf der Welle, dass ichkeine Zeit habe, Angst zuhaben. Außerdem bereiteich mich super vor und ha-be ein großes Team. Es hilftmir, auf den Wellen sicher zusein. Auf der Welle spüre ichalso nur Freude und Spaß.

Was machen Sie, wenn Sieeine Riesenwelle überholt?Wenn mich die Welle über-rollt, rolle ich mich zu einemkleinen Ball zusammen undwarte ab, bis die Welle michwieder loslässt. Dann orien-tiere ich mich und versuche,wieder an die Oberfläche zukommen. Wenn ich merke,dass ich nicht mit eigenerKraft schnell genug hoch-

D a s T h e m a

Große Wellen sind vielschneller als kleine. Dasheißt: Die Art und Weise, wie

ich mein Surfbrett kontrol-liere, ist ganz anders.Außerdem muss ich mei-nen Weg auf der Welle an-ders wählen als auf kleinen

Wellen. Ich kann nicht sokomplizierte Tricks machen,aber dafür bin ich mit kras-sem Tempo unterwegs.

Was raten Sie Kindern, diemit dem Surfen anfangenwollen?Macht es, habt Spaß dabeiund lasst euch nicht beirren,es nicht zu tun. Und gebt vorallem nie auf! Es dauert un-gefähr 20 bis 50 Wellen, bisihr es checkt. Aber wenn ihres checkt und einmal eineWelle gesurft habt, war esden Fleiß auch wert, weil esso viel Spaß macht.

R ä t s e l

Finde die Fehler!Das untere Bild unterscheidet sich durch zehn Veränderungenvon dem Bild darüber. Welche sind es?

Die Fußballer des FC Bayern München habenanstrengendeTagehintersich.AmDonnerstaghatten sie ein Spiel in Ungarn gewonnen. AmSonntagverlorensieseit langerZeitmalwiederin der Bundesliga: 1:4 gegen 1899 Hoffen-heim.MüdigkeitwolltensiealsGrundabernicht

gelten lassen. „Wir suchen keine Ausreden. Das erwartetuns in diesem Jahr. Alle paar Tage ist ein Spiel, das wissenwir“, sagte Torwart Manuel Neuer. Schon morgen geht esweiter mit dem deutschen Supercup. FOTO: DPA

I c h s a g m a l …Kinder haben zwar meist nurTaschengeld. Sie entscheidenaber oft mit, wofür eine Fami-lie Geld ausgibt. Deshalb wol-len manche Unternehmenauch bei Kindern bekannt wer-den und gut dastehen. Außer-dem hoffen sie, dass die Kinderauch als Erwachsene die Pro-dukte der Firma kaufen.

Das Problem ist: Eigentlichsollen Unternehmen, die Geldverdienen wollen, keinen Ein-fluss aufs Lernen ausüben.Fachleute sagen aber: MancheFirmen nutzen Tricks, umtrotzdem in Schulen Werbungzu machen.

Zum Beispiel würden sieLernmaterial anbieten. Dasenthält etwa Informationenüber Lebensmittel, doch Wa-ren einer bestimmten Firmawerden mehr gezeigt. Oder einSchulausflug führt in eine Fa-brik, wo nur die guten Seitender Herstellung gezeigt wer-den. Oder beim Sportfest ver-schenkt eine Firma Getränke.

Gestern forderten Fachleutenun: Die Bundesländer solltenstrengere Regeln aufstellen,damit sich Werbung nicht ein-schleicht. dpa

Manchmal verschenken

Firmen etwas an Schulen.FOTO: DPA/JENS KALAENE

Lauter brüllenals der RestK ZI K I N D E R Z E I T U N G

Piet

Paula

... Kühe nun ins Tal getrieben werden?

Wer feiert Jom Kippur?

Surfen auf der Riesenwelle

Alle paar Tage ein Spiel

Auf Werbungverzichten

Lösung:

Dienstag, 29. September 2020www.kiz-kinderzeitung.de

[email protected]

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SebastianSteudtner liebtes, auf riesigen

Wellenzu surfen.

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H i e r u n d a n d e r s w o

Das Internet undComputer werden

in unserer Welt fürviele Dinge be-

nutzt. Doch wiesieht daseigentlichbei dir inder Schu-

le aus? Forscher haben dasvor zwei Jahren Schulleiterin vielen Ländern gefragt.Jetzt wurden die Ergebnissevorgestellt.

Dabei kam heraus: InDeutschland läuft das mitdem Internet schlechter alsin vielen anderen Ländern.Bei uns kann etwa nur einesvon drei Schulkindern aufeiner Seite im Internet ler-nen. Solche Seiten nenntman auch Online-Lernplatt-formen. In Dänemark oderSingapur etwa hat fast jedesKind Zugang zu so einerLernplattform.

Außerdem gibt es inDeutschland nicht beson-ders viele Computer für dieKinder an den Schulen. Auchdas ist in viele anderen Län-dern besser.

Ganz neu sind diese Pro-bleme nicht. Politiker inDeutschland wollen da-gegen etwas tun. Es ist je-doch noch nicht klar, wie gutihre Pläne funktionieren.

dpa

Viele Kinder haben in der Schu-le kein Tablet oder einen Com-puter zum Lernen.

FOTO: DPA/ROLF VENNENBERND

Ein Lager auf einer Insel inGriechenland war das letzteZuhause dieser Kinder undJugendlichen. Sie hatten ihreHeimat verlassen und warenRichtung Europa geflüchtet.So gelangten sie schließlichnach Moria. Ein richtiges Zu-hause war dieses Lager so-wieso nicht. Aber vor kur-zem ist es abgebrannt. Tau-sende Geflüchtete verlorenihr Dach über dem Kopf undihren wenigen Besitz. Seit-dem wird überlegt, was mitihnen geschehen soll. VieleMenschen in Deutschlandsetzten sich dafür ein, be-sonders jungen Flüchtlin-gen zu helfen, die ohne Fa-milie sind. 150 sollen nachDeutschland kommen.

Heute werden die ersten50 von ihnen erwartet.

Mit Pie t und Paula die Wel t entdecken

Außerdem werden noch et-wa 20 kranke Kinder mit ei-nigen Angehörigen hierhergebracht. Tausende andereBewohner des Lagers Moriasind aber weiter obdachlos.Das liegt auch daran, dasssich die Länder Europasstreiten, wie sie überhauptmit den vielen Menschenumgehen sollen, die zu unswollen. dpa

In Deutschland demonstrier-ten Menschen, damit Flücht-linge aus dem Lager Moriahierherkommen dürfen.

FOTO: DPA/JÖRG CARSTENSEN

Ausmalen statt Fußball spielen: Als wir wegen des Coro-navirus ab März Kontakt zu anderen Menschen vermeidensollten, hatten viele Leute mehr Zeit für andere Hobbys,Malen und Zeichnen etwa. Das haben auch die HerstellervonStiftengemerkt.„StiftezumMalen,SkizzierenundGe-stalten sind stark im Aufschwung“, so ein Firmenchef.

W u s s t e s t d u , d a s s …

a) Kühe werden von den Bergen ins wärmere Talgebrachtb) Schafe werden vor Publikum geschorenc) Schweine bekommen spezielles Herbstfutter

N e u n m a l k l u g

Lösung:a)KühewerdenvondenBergeninswärmereTalgebracht.

Früher: „Esst euer Gemüse oder es gibt keinen Pud-ding!“ Heute: „Esst euer Gemüse oder es gibt keinWLAN-Passwort!“

W i t z i g

R ä t s e l

Dabei hilft der Wissenschaft ein Gerät mit einem langen Namen: das Rasterelektronen-Mikroskop

Von Lea Richtmann

Der Forscher Torsten Heidenblut öffneteine Klappe an der Seite des mannshohenGeräts. Unten ist ein Kasten und obenkommen allerlei Rohre und Kabel heraus.In die Klappe stellt er einen kleinen Tellermit einem Stück Eierschale. Und dann er-scheint auf dem Bildschirm eine erstaun-liche Vergrößerung: Die Eierschale siehtaus, als bestünde sie aus lauter Ästen! Ge-schafft hat das ein Rasterelektronen-Mi-kroskop. So heißt das große Gerät. Im La-bor von Torsten Heidenblut stehen gleichdrei davon.

Um zu verstehen, wie sie funktionieren,hilft ein Vergleich: Stell dir vor, eine Flächeliegt voller Tennisbälle. Diese Fläche istteilweise eben, sie hat kleine Hügel undauch Löcher. Würde man von außen einenTennisball drauf werfen, würden die lie-genden Bälle nach oben springen. Aller-dings nicht gleichmäßig.

Torsten Heidenblut erklärt: „Wenn dieTennisbälle in einem tiefen Loch liegen,kommen weniger heraus, als wenn sie aufeinem ebenen Fußboden oder gar obenauf einem kleinen Podest liegen.“ Sprin-gen also viele Bälle hoch, weiß man: Ander Stelle ist eine Erhöhung.

Etwas Ähnliches passiert im Raster-elektronen-Mikroskop: Was vorherdie Tennisbälle waren, sind hier winzi-ge, sehr schnelle Teilchen. Sie hei-ßen Elektronen. Die werden in gro-ßer Zahl als Strahl auf eine kleineStelle der Eierschale geschossen. Auchdie enthält Elektronen. Der Elektro-

Da aber die Elektronen so winzig sind,kann an ganz vielen, kleinen Stellen ge-messen werden. Nach und nach werdensie aus diesen Bildpunkten zu einem ver-größerten Bild zusammengesetzt.

Torsten Heidenblut hat noch ein Bei-spiel, wie stark solch ein Mikroskop ver-größert: „Hätten wir jetzt ein menschli-ches Haar in dem Gerät liegen, würde sei-ne Vergrößerung bei weitem nicht mehrhier auf den Bildschirm passen. Es wäre 50Meter dick.“ 50 Meter! Nur ein Haar wür-de also so viel messen wie drei Schulbussehintereinander. dpa

nenstrahl wandert über die Eierschale, da-her kommt das „Rastern“ im Namen desGeräts.

An jeder Stelle wird gemessen, wie vieleElektronen hochspringen: Sind es viele,befindet sich der Strahl auf einer Erhö-hung, und ein heller Bildpunkt wird ge-speichert. Sind es wenige, befindet er sich

in einer Vertiefung und erzeugt einendunklen Bildpunkt.

„Das ist so ähnlich, als wenn du aufdeine flache Hand schaust und die

Finger dabei geschlossen hast“, er-klärt Herr Heidenblut. „Dort, wo

die Finger aneinandergrenzen, ist esdunkler. Dort liegt die Oberfläche

auch weiter unten.“

D a s T h e m a

Eigentlich zieht es diese Vö-gel bald in den warmen Süden.Dort verbringen Kraniche denWinter, nachdem sie etwa inNorddeutschland ihre Jungengroßgezogen haben. Doch ineinem Garten in Brandenburglebt ein Kranichjunges, das

T i e r w e l t

wohl keine Lust hat, mit denErwachsenen in den Süden zufliegen. Denn es wurde vonMenschen aufgezogen. „Er istauf den Menschen geprägt,sieht sich selbst nicht als Kra-nich“, erklärt Beate Blahy. Frohist die Naturschützerin dar-

über nicht. Sie hat schon meh-rere Kranichküken aufgezo-gen, die ihr gebracht wurden.Das Ziel ist, sie wieder auszu-wildern. Zwei andere Jungtierein ihrem Garten schließen sichlangsam schon ihren Artge-nossen an. dpa

Kraniche sind Zugvögel, baldfliegen sie in wärmere Gegenden.

FOTO: DPA/PATRICK PLEUL

Eigentlich hätte dieses Tennisturnier in Paris imFrühling stattfinden sollen. Wegen Coronawurde es aber auf Herbst verschoben. Beinasskaltem Wetter schieden die deutschenTennisspielerinnen Angelique Kerber und An-dreaPetkovicnun indererstenRundeaus.„Ich

habe,glaube ich,nochnieeinGrand-Slam-Match in langenKlamotten gespielt“, sagte Angelique Kerber nach demSpiel.„Es ist ein komisches, ganz anderes Jahr“, meinte sieenttäuscht. FOTO: DPA

I c h s a g m a l …

Deutsche Schulenhinken hinterher In Deutschland

in SicherheitK ZI K I N D E R Z E I T U N G

Piet

Paula

... mehr Malstifte verkauft werden?

Was passiert beim Viehscheid?

Winzige Dinge anschauen

Der Forscher Torsten Heidenblut zeigt, wie eine stark vergrößerte Eierschale aussieht.FOTO: DPA/LEA RICHTMANN

Jetzt fliegt mal los!

Nasskalt und dann auch noch verloren

Lösung:

Ahornsirup–1.Ahorn,2.Stuhl,3.Floete,4.Quirl,5.Bogen,6.Tisch,7.Geige,8.Brett,9.Kuh,10.Pferd

Mittwoch, 30. September 2020www.kiz-kinderzeitung.de

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Page 4: D a s T h e m a D e r g r o ß e S i e g v o n S a l a m i s · 13.10.2020  · P a u l a s B u c h t i p p E i n B i b e r k o m m t i n d i e A p o - t h e k e : S o b e g i n n

H i e r u n d a n d e r s w o

860 Arten von fleischfressenden Pflanzen sind auf derWelt bekannt. All diese Pflanzen brauchen neben Luft,Licht und Wasser auch Futter, etwa Fliegen oder andereInsekten. Nun haben Forscher untersucht, wie es denfleischfressenden Pflanzen geht. Das Ergebnis ist nichtschön: Jede vierte Art ist vom Aussterben bedroht, zumBeispiel weil Menschen ihren Lebensraum zerstören.

W u s s t e s t d u , d a s s …

a) Wasser gestautb) Straßen gesperrtc) Berge aufgeschüttet

N e u n m a l k l u g

Lösung:a)Wassergestaut.MitderWasserkraftwirddannhäufigStromerzeugt.

Schüler: „Was heißt das, was Sie unter meinen Aufsatzgeschrieben haben?“ Lehrer: „Du sollst deutlicherschreiben!“

W i t z i g

R ä t s e l

Sudoku 6x6 – TafelDie Zahlen von 1 bis 6 müssen so in die leeren Kästchen des6x6-Gitters eingetragen werden, dass jede Zahl in jeder Spalte,in jeder Zeile und in jedem der sechs Rechtecke nur einmal vor-kommt.

Hallo, mein Nameist Ilie. Ich bin 13Jahre alt und gehein die 8. Klasse.Meine Schuleliegt in Uelzen imBundesland Nieder-sachsen.

In letzter Zeit hat sich anunserer Schule durch dasCoronavirus einiges verän-dert. Dazu gehört natürlichauch die Maskenpflicht. Diegilt bei uns im Schulgebäu-de, aber nicht in den Klas-senräumen. Für mich per-sönlich ist es nichts Schlim-mes, ständig die Maske zutragen.

Viele aus meiner Schulefinden es nervig, immer dieMaske anzuhaben oder las-sen sogar die Nase frei, wennkein Lehrer guckt. Ich findeaber, man kriegt genug Luft.Ich vergesse manchmal so-gar die Maske abzunehmen,wenn ich sie nicht anhabenmuss.

Die Hygiene-Regeln sindbei uns relativ einfach. Manmuss zum Beispiel zu Schü-

Ser ie : Schula l l tag in der Corona-Ze i t

lern, die nicht im sel-ben Jahrgang sind,

1,5 Meter Abstandhalten und dieMaske aufziehen.

Materialien darfman überhaupt

nicht austauschen.Fast alle halten sich an die

Regeln. Das einzige, was vie-le nicht machen, ist Hände-waschen. Die meisten sindzu faul, zu den Toiletten zugehen und auch noch anzu-stehen. Die Toiletten sindbei uns nämlich ganz obenund ganz unten. In der Pausebin ich immer mit meinenFreunden auf dem uns zuge-teilten Schulhof. Da isteigentlich alles wie vorher.Nach der Schule gehen wirmeistens zum Bus und fah-ren nach Hause oder verab-reden uns bei jemandem.

Wenn die Schule wiedernormal anfängt, freue ichmich am meisten darauf,dass wir uns in der Pausewieder auf dem gesamtenSchulhof bewegen dürfen.

FOTO: DPA/PRIVAT

Serie Metropolen und ihre Wahrzeichen: Das Brandenburger Tor in Berlin

Von Ronny Stein

Touristen können sich inder deutschen Hauptstadt aufviele Sehenswürdigkeitenfreuen. Das bekannteste Ge-bäude ist das BrandenburgerTor. Das Triumphtor war Ortvieler wichtiger historischerEreignisse und gilt heute alsdas Symbol der deutschenWiedervereinigung. Wennwir in diesem Jahr den 30. Jah-restag dieses Ereignisses fei-ern, dann denken wir an denFall der Mauer, die Berlin teil-te und die das BrandenburgerTor zur unpassierbaren Zonemachte. Damit ist das Tornicht nur das wichtigsteWahrzeichen Berlins, son-dern auch Deutschlands.

Erbaut wurde das Branden-burger Tor ab 1789 auf Anwei-sung des preußischen KönigsFriedrich Wilhelm II. Er woll-te mit dem Prunkbau als Herr-scher wahrgenommen wer-den, der Preußen ein glückli-ches und goldenes Zeitaltergebracht hat, nachdem er eineFriedensvereinbarung zwi-schen Preußen, den Nieder-landen und Großbritannienherbeigeführt hatte. Ganz indiesem Sinne hieß das Tor ur-sprünglich „Friedenstor“.

Sowohl von der äußerenForm als auch von der

einer Quadriga, einem Vierge-spann. Die Quadriga stellteinen römischen Streitwagendar, gezogen von vier Pferden.

Darin thront die römischeSiegesgöttin Victoria. Mitdiesem Streitwagen sollteder Einzug des Friedensnach Berlin dargestelltwerden, den FriedrichWilhelm II. gesicherthatte.

Doch immer wiederwar das Brandenbur-ger Tor Schauplatzkriegerischer Streitzü-

schmuckreichen Ausstattungerinnert das Tor an die Tem-pel auf der Akropolis in Athen.Damit wollte der König seinVolk beeindrucken und seineHerrscherkraft zeigen.Ähnlich wie eine Theater-kulisse diente das Tor da-zu, dem König bei einemBerlin-Besuch einen glanz-vollen Auftritt zu garantie-ren.

Das säulenge-schmückte Bauwerk ist 26Meter hoch. In der Mittewird es gekrönt von

D a s T h e m a

ge. Nachdem Preußen 1806den Krieg gegen Frankreichverloren hatte, zog der KaiserNapoleon mit seinen Trup-pen durch das BrandenburgerTor nach Berlin ein. Er ordne-te an, dass die Quadriga abge-baut und nach Paris gebrachtwerden sollte. Nach den Be-freiungskriegen konnten diepreußischen Soldaten 1814die Quadriga zurückerobern.Sie wurde wieder auf das Torverbracht.

Nach dem Zweiten Welt-krieg, der 1945 zu Ende ging,wurde Deutschland geteilt indie BRD und die DDR. AuchBerlin wurde in einen Ost-und einen Westteil getrennt.1961 wurde die Berliner Mau-er errichtet, und plötzlichstand das Brandenburger Torim Sperrgebiet.

Es rückte dann in den Fokusder Weltöffentlichkeit, als1989 die friedliche Revolutiondie DDR-Machthaber hin-wegfegte. Die Mauer fiel, undtausende Menschen strömtenin Berlin durch das Tor, dasnun auch ein Symbol für Frei-heit ist.

Chi-hua-hua – nicht nur derName dieser Hunde ist beson-ders. Chihuahuas sind diekleinste Hunderasse der Welt.Außerdem gelten sie auch alseine der ältesten. Benanntwurden sie nach einer Region

T i e r w e l t

in Mexiko. Dort sollen sie frü-her in der Wildnis gelebt ha-ben. Ob das stimmt, ist abernicht klar.

Chihuahuas können kurzesoder langes Fell haben. Weilsie so klein sind, wiegen sie

meist nur rund 1,5 Kilo. Dasssie oft von ihren Besitzern ge-tragen werden, hat abernichts mit mangelnder Sport-lichkeit zu tun. Chihuahuaskönnen größere Spaziergängeproblemlos schaffen. dpa

FOTO: BERND WÜSTNECK/DPA

Der Kinderbuch-Autor Andreas Steinhöfel

hat ein neues Buch über die Freunde Rico undOskar geschrieben. Es heißt „Rico, Oskar unddas Mistverständnis“ und erscheint am heuti-gen Donnerstag. „Ich erzähle darin eine Eifer-suchtsgeschichte. Rico verknallt sich, und Os-

karempfindetdasausschließlichalsVerlust“, sagtAndreasSteinhöfel. Dabei müssten Rico und Oskar eigentlich zu-sammenhalten. Denn ihr Lieblingsspielplatz ist in Gefahr.

FOTO: DPA/CARLSEN VERLAG

I c h s a g m a l …Wusstest du, dass nicht nur

in Häuser, sondern auch inComputer eingebrochen wer-den kann? Solche Diebe steh-len dann keine Wertsachenwie bei einem normalen Ein-bruch. Aber sie klauen andereDinge wie Passwörter. Damitkönnen sie dann zum BeispielGeld ihrer Opfer im Internetausgeben. Das nennt manComputer-Kriminalität.

Diese Computer-Einbrecherverschicken etwa E-Mails mitInternet-Links. Klickt man diean, wird ein Programm runter-geladen. Damit bekommen siedann Zugriff auf den Compu-ter oder das Smartphone. Siekönnen so zum Beispiel auchProfile auf Online-Netzwer-ken kapern. Fachleute ratendeshalb: Sichere Passwörterverwenden, die Geräte oft ak-tualisieren und spezielle Pro-gramme installieren. Die ma-chen es den Computer-Ein-brechern schwerer. Trotzdemhält sich jeder Zehnte nicht andiese einfachen Regeln, er-zählt ein Experte. Er findet:„Das ist wie Autofahren ohneAnschnallen.“ dpa

Ein sicheres Passwort hilft,sich gegen Kriminalität zu schüt-zen. FOTO: DPA/JENS BÜTTNER

K ZI K I N D E R Z E I T U N G

Piet

Paula

... bestimmte Pflanzen bedroht sind?

Was wird mit einer Talsperre gemacht?

„Maske tragen istnichts Schlimmes“Ein Symbol der Freiheit

Die kleinste Hunderasse der Welt

Rico und Oskar sind zurück

Diebe amComputer

Lösung:

Donnerstag, 1. Oktober 2020www.kiz-kinderzeitung.de

[email protected]

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H i e r u n d a n d e r s w o

Ein Besen, einerunde Brille und

eine blitzförmige Narbe aufder Stirn. An wen erinnertdich das? Genau, es geht umHarry Potter! Durch die Bü-cher der Autorin Joanne K.Rowling und mehrere Filmeist der junge Zauberer aufder ganzen Welt bekannt ge-worden. In der Stadt Lon-don in Großbritannien gibtes jetzt eine neue Statue vonihm. Die Statue aus Metallzeigt Harry Potter, wie er aufseinem Besen sitzt: demNimbus 2000. Für mehrere

Mit Pie t und Paula die Wel t entdecken

Jahre soll die Figur jetzt aufeinem Platz in der Stadt blei-ben. Die Statue gehört näm-lich zu einer Ausstellung.Neben Harry Potter stehendort schon andere Figuren,etwa Mary Poppins oder Mr.Bean. dpa

Die Harry-Potter-Statuesteht in London. FOTO: DPA

Die Fußball-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus hat indieser Woche verkündet, dass sie aufhören möchte. DerSupercup am Mittwoch war ihr letztes Spiel. Allerdingswill sie als Video-Assistentin weiterhin für den Deut-schen Fußball-Bund arbeiten. Bibiana Steinhaus war dieersteFrau,die inderMänner-BundesligaSpielepfiff.Vie-le Menschen bedankten sich bei ihr. Der Trainer der Bay-ern sagte:„Sie hat ihre Sache sensationell gut gemacht.“

W u s s t e s t d u , d a s s …

a) in der Ostseeb) im Pazifischen Ozeanc) im Mittelmeer

N e u n m a l k l u g

Lösung:c)imMittelmeer.MaltaisteineInselgruppe.

Lehrer: „Florian, was weißt du von den alten Römern?“Florian: „Sie sind alle tot!“

W i t z i g

R ä t s e l

Finde die Fehler!Das untere Bild unterscheidet sich durch zehn Veränderungenvon dem Bild darüber. Welche sind es?

Am4.OktoberstartetdieneueStaffelderSerie„Spotlight“ auf dem Sender Nick. In der Seriewerden die Schüler auf eine Karriere im Show-Geschäft vorbereitet. Dabei gibt es oft Gast-auftrittevonStars.MaxGiesingerwarzumBei-spiel schon dabei, genauso wie die Lochis.

Auch in Staffel 5 gibt es wieder solche Auftritte. Hauptdar-stellerin Chiara verrät: „Zum Beispiel ist Nikeata Thomp-son wieder dabei. Mit ihr zu drehen, ist total cool. Sie sorgtimmer für gute Stimmung am Set.“ FOTO: STEFANIE PAUL

I c h s a g m a l …

Vor 30 Jahren passierte etwas, das viele Menschen kurz vorher noch für unmöglich hielten

Von Stefanie Paul

Viele Menschen haben indiesem Jahr Urlaub inDeutschland gemacht. So fuh-ren Familien aus Sachsen bei-spielsweise an den Bodensee.Kinder aus Bayern verbrach-ten ihren Urlaub an der Ostsee.Familien aus Hessen wander-ten durch den Thüringer Waldund Kinder aus Hamburg be-suchten vielleicht Dresden.

Es ist noch gar nicht so langeher, da waren diese Urlaube sonicht möglich. Denn bis vor 30Jahren war Deutschland ge-teilt. Man konnte nicht einfachüber die Grenze fahren. Es gabdie Bundesrepublik Deutsch-land im Westen und im Ostendie Deutsche DemokratischeRepublik, kurz BRD und DDR.Die beiden Länder waren einsund wurden nach dem Zwei-ten Weltkrieg getrennt. Docham 3. Oktober 1990 schlossensie sich wieder zusammen. Esentstand das Deutschland, daswir heute kennen.

Und das kam so: In der DDRwaren immer mehr Menschenunzufrieden mit der Politikihrer Regierung. Sie fordertenmehr Rechte und Freiheiten.Sie wollten sich nicht mehrunterdrücken lassen und gin-gen dafür auf die Straße. DieRegierung geriet immer mehrunter Druck – auch deshalb,weil es der DDR wirtschaftlichschlecht ging und das Landkurz vor der Pleite stand.Schließlich gab die Regierungnach und machte etwas, wasviele nicht für möglich gehal-ten hatten: Sie öffnete dieGrenzen! Die Menschen durf-ten frei ausreisen.

Die Regierung der DDR ver-suchte, das Land zu erneuern:Es sollte Veränderungen ge-ben. Doch immer mehr Men-

welchen Bedingungen? Undüberhaupt, wer durfte darüberentscheiden? Das war nämlichnicht nur eine Angelegenheitzwischen der Bundesrepublikund der DDR. Auch andereStaaten wie die USA und diedamalige Sowjetunion wolltenmitreden. Und nicht alle Poli-

schen forderten nun etwasganz anderes: Sie wollten dieWiedervereinigung! Die DDRund die Bundesrepublik soll-ten sich wieder zu einem ge-meinsamen Land zusammen-schließen.

Aber war das einfach somöglich? Und wenn ja, unter

D a s T h e m a

tiker waren von der Idee derWiedervereinigung begeistert.

Doch nach vielen Gesprä-chen und Verhandlungen wares so weit: Am 3. Oktober 1990trat der sogenannte Eini-gungsvertrag in Kraft. Das warein dicker Wälzer mit Abspra-chen und Regeln. Die DDRhörte auf zu existieren. Es ent-stand ein neues, vereintesDeutschland. Vor allem für dieMenschen auf dem Gebiet derfrüheren DDR änderte sichsehr viel. Im Guten wie imSchlechten.

Nicht alle kamen damit zu-recht. Betriebe wurden ge-schlossen und viele Menschenverloren ihre Arbeit. Nochheute sind Ost und West nichtganz gleich. Die Löhne unter-scheiden sich manchmal zumBeispiel noch. Daran wollenviele Menschen arbeiten. Viel-leicht sieht es zum nächstenrunden Geburtstag dannschon anders aus. dpa

Passend zum Thema möch-te Emma aus Güstrow von Eu-le Ole wissen: Warum gab esDeutschland vor der Wieder-vereinigung eigentlich zwei-mal? Eine hochinteressanteFrage, die die blaue Eule abernatürlich nicht alleine beant-worten kann.

Wer diese Zeit live miterlebtund selbst bis zur Wiederver-einigung im damaligen Ost-Berlin gewohnt hat, ist GregorGysi von der Partei Die Linke.Gregor Gysi sitzt seit vielen

P o d c a s t

Jahren im Deutschen Bundes-tag. Und auch in der DDR warer lange Zeit als Politiker aktiv.Super, dass Gregor Gysi sichbereit erklärt hat, Ole bei sei-ner Frage unter die Flügel zugreifen. Im Kinderpodcast er-klärt er den kleinen und gro-ßen Hörern unter anderem,warum damals eine Mauer ge-baut wurde, und warum dieseirgendwann wieder ver-schwand. Hören könnt ihr dieAntworten hier:www.svz.de/kinderpodcast.

Habt ihr auch eine Frage?Dann sendet sie per Mail [email protected] oderruft an unter 0541/310-334(bitte Namen, Alter,Frage und Tele-fonnummer fürRückfra-gen hinter-lassen).

Tiger in freier Wildbahn sindstark bedroht: Laut Expertengibt es nur noch knapp 4000der Tiere. Das hat mehrereGründe: Einerseits verlierendie Raubkatzen ihren Lebens-raum, etwa wenn MenschenBäume im Dschungel abhol-zen. Außerdem werden Tigerauch gejagt. Manche Leutekaufen ihre Felle als Trophäeoder Knochen als angeblicheMedizin. Dabei ist ein solcherHandel mit Tigerprodukteneigentlich verboten.

Naturschützer wollen nunmehr für den Schutz von Ti-gern tun. Sie fordern, dass derHandel besser kontrolliertwird und Regeln besser beach-tet werden. „Der illegale oderschlecht regulierte Handel mitTigern und Tigerprodukten istauch eine Gefahr für die letz-ten wildlebenden Exemplaredurch Wilderei“, sagte ein Ex-perte. Wilderei nennt man es,wenn Tiere in freier Wildbahngejagt werden, obwohl das ver-boten ist. dpa

Bei uns leben Tiger nur im Zoo.FOTO: DPA/UWE ANSPACH

Eine Statue fürden ZaubererK ZI K I N D E R Z E I T U N G

Piet

Paula

... Bibiana Steinhaus aufhört?

Wo liegt das Land Malta?

Stars zu Gast bei „Spotlight“

AuszweiLändernwurdeeins

Warum gab es Deutschland eigentlich zweimal?

Tiger besserschützen

Lösung:

Freitag/Sonnabend, 2./3. Oktober 2020www.kiz-kinderzeitung.de

[email protected]

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