D IROFILARIA IMMITIS Herzwurmerkrankung bei Kleintieren.

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DIROFILARIA IMMITIS Herzwurmerkrankung bei Kleintieren

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DIROFILARIA IMMITIS

Herzwurmerkrankung bei Kleintieren

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I. AllgemeinesII. LebenszyklusIII. VerbreitungIV. BehandlungV. Quellen

GLIEDERUNG

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I. ALLGEMEINESDirofilaria immitis

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DIROFILARIA IMMITIS

Dirofilaria immitis, deutsch Herzwurm, ein Fadenwurm ist der Erreger der Herzwurmerkrankung des Hundes.

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DIROFILARIA IMMITIS

Der Wurm ist obligat zweiwirtig. Stechmücken übertragen die infektiösen Drittlarven. Daraus entwickeln sich im Herzen des Hundes die ca. 1 mm dicken und ca. 20–30 cm langen, erwachsenen Herzwürmer.

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Obwohl es sich hauptsächlich um eine Hundekrankheit handelt, so kann dieser Parasit auch Katzen, Frettchen, Füchse, Kojoten und Wölfe befallen

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II. LEBENSZYKLUS

Dirofilaria immitis

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Stechmücken nehmen mit dem Blut befallener Tiere infektiöse Larven (Mikrofilarien) auf. In der Stechmücke entwickeln sie sich zu den Drittlarven, die beim Saugakt auf einen anderen Hund übertragen werden.

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In der Unterhaut des neuen Wirts häuten sie sich zu den Viertlarven, die in den Blutkreislauf einwandern und sich vor allem in der Lungenarterie ansiedeln. Bei starkem Befall können sie sich bis in die rechte Herzhälfte oder sogar bis in die Hohlvenen ausbreiten. Dort entwickeln sich die Larven zu erwachsenen Würmern (Makrofilarien).

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Makrofilarien produzieren wieder neue Larven (Mikrofilarien) die im Blutstrom schwimmen.Makrofilarien sind zweigeschlechtlich, d. h. die weiblichen Parasiten gebären die Larven, die sich erst in der Stechmücke zu den für den Hund infektiösen Drittlarven entwickeln können.

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Demnach ist die Anzahl der Makrofilarien abhängig von der Anzahl der übertragenen Drittlarven beim Saugakt der Stechmücke.

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III. VERBREITUNGDirofilaria immitis

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In Europa, hauptsächlich in den MittelmeerländernBesonders stark betroffen sind die Inseln des Kanarischen Archipels, Südfrankreich, Spanien, sowie die italienische PoebeneAuch in Afrika kommt diese Krankheit vorIn den USA ist sie eine Seuche größten Ausmaßes und hat sich in den letzten zwanzig Jahren rasch verbreitet

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IV. BEHANDLUNGDirofilaria immitis

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Alle Fälle von Filariosis*, mit Ausnahme der allerschwersten, können erfolgreich behandelt werden.

Grundsätzlich gibt es drei Behandlungsstufen

*Name der entsprechenden Krankheit

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1. Die erste Phase besteht aus einem Gesamtbild des Gesundheitszustandes: komplette Krankengeschichte des Hundes, Untersuchung, Ana1ysen, Röntgenaufnahmen des Thorax und EKG.

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2. Anschließend werden die erwachsenen Fadenwürmer abgetötet, denn sie sind die eigentliche Krankheitsursache. Dem Hund werden zwei Tage lang intramuskuläre Injektionen (mit Melarsomine= Immiticide) verabreicht. Während des Aufenthalts in der Kleintierklinik wird das Tier sorgfältig beobachtet, um etwaige negative Reaktionen feststellen zu können.

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Nach Verlassen der Kleintierklinik muss die Bewegungsfreiheit des Hundes mehrere Wochen (4 Wochen) lang eingeschränkt werden, um zu vermeiden, dass die bereits toten Herzwürmer durch Thromboembolien in der Lunge schwere Schäden auslösen, die tödlich verlaufen können. In manchen Fällen kann diese Behandlungsphase nicht durchgeführt werden, wenn der Gesundheitszustand des Tieres es nicht gestattet, und es muss eine gewisse Zeit abgewartet werden, bis das Tier sich etwas erholt hat.

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3. Die Endphase der Behandlung besteht aus Verabreichung von Medikamenten zur Ausscheidung der Mikrofilarien. Dies geschieht 3 - 4 Wochen später, nach der Behandlung gegen die erwachsenen Fadenwürmer. Wenn dann keine Mikrofilarien mehr im Blut vorzufinden sind und der Test negativ ausfällt, kann man bei dem Tier mit der vorbeugenden Behandlung beginnen.

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Hunde, die Symptome von fortgeschrittener Dirofilariose aufweisen, und besonders solche Tiere, die an Herzinsuffizienz leiden, gehen das Risiko ein, dass nach der Behandlung gegen die erwachsenen Fadenwürmer Komplikationen auftreten könnten. Die am Hohlvenen-Syndrom leidenden Tiere müssen sofort einem chirurgischen Eingriff unterzogen werden, dem anschließend dann die übliche medikamentelle Therapie folgt. Der Tierarzt kann das Risiko bewerten und die zweckmässigste Behandlung bestimmen