DAFA Fachforum Aquakultur; Hannover 10. / 11. Juni 2013 · Ministerium für Energiewende,...

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DAFA Fachforum Aquakultur; Hannover 10. / 11. Juni 2013

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Baustelle Deutsche Aquakultur…

DAFA Fachforum Aquakultur; Hannover 10. / 11. Juni 2013

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

„Nationaler Strategieplan Aquakultur“

Dr. Roland LemckeDr. Roland Lemcke

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft,Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft,Umwelt und ländliche Räume des Landes

Schleswig-HolsteinSchleswig HolsteinDAFA Fachforum Aquakultur; Hannover 10. / 11. Juni 2013

Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

Vortrag:Vortrag:

1. Nationaler Strategieplan Aquakultur – europarechtlicher Hi d d M i iHintergrund und Motivation

2. Wesentliche Inhalte und Transfer der Ergebnisse (vorläufiger Zwischenstand)

3. Organisatorische Umsetzung in Deutschland,g gMitwirkungsmöglichkeiten

4. Bezug zur DAFA - Strategie4. Bezug zur DAFA Strategie

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Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –europarechtlicher Hintergrund (1)europarechtlicher Hintergrund (1)

1. Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik, neue Grundverordnung (Trilogverfahren abgeschlossen; endg. Formlg. noch unklar),(Trilogverfahren abgeschlossen; endg. Formlg. noch unklar),Art. 43 : „Die Mitgliedsstaaten erstellen einen mehrjährigen nationalen Strategieplan für die Entwicklung der Aquakultur…“

2. Reform der Förderung im Fischereibereich (künftig „EMFF“): Mit d EMFF V hl ll di U t d GFP t tüt t„Mit dem EMFF-Vorschlag soll die Umsetzung der GFP unterstützt

werden. Jeder Mitgliedstaat wird aufgefordert, ein Operationelles Programm (OP) aufzustellen,…

„Im Bereich der Aquakultur wäre es wichtig, dass das OP mit dem …mehrjährigen nationalen Plan im Einklang steht, um die Kohärenz der

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gesamten Politik zu gewährleisten.“ (Zitat strategische Leitlinien)

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –europarechtlicher Hintergrund (2)europarechtlicher Hintergrund (2)

Strategische Leitlinien der EU (unverbindlich):

• Nationale Bestandsaufnahme; quantifizierte Wachstumsziele• Nationale Bestandsaufnahme; quantifizierte Wachstumsziele

• Vereinfachung von Verwaltungsverfahren

ö d d d l G dl fü h d k l• Förderung der Raumordnung als Grundlage für Wachstum der Aquakultur

• Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Aquakultur (Förderung von

Innovationen, bessere Vernetzung von Forschung und „Industrie“)

• Förderung gleicher Wettbewerbsbedingungen für EU-Unternehmen (z. B.

Infokampagnen und Imagepflege, Unterstützung der Öko-Aquakultur, …)

• „Gouvernance und Partnerschaft“ (Beiträge der wichtigsten Beteiligten;

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Querbezug zur Förderung – EMFF; Einrichtung „nationale Ansprechstelle“)

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –„Motivation“„Motivation

Entwicklung des Sektors in Deutschland:• kaum Wachstum

• zahlreiche Investitionshemmnisse

• stetiges Ansteigen der Importabhängigkeit bei Fisch und Meeresfrüchten -auch bei Arten für die Deutschland potentiell Eigenversorgung erreichenauch bei Arten, für die Deutschland potentiell Eigenversorgung erreichenkönnte (z. B. Forellen)

• kleinteilige, bisher wenig vernetzte Forschungslandschaft

• wenig moderne Ausbildungshinhalte zur Aquakultur in der Berufsausbildungu.v.m.

i b h h j i d b i i lWir brauchen auch jenseits der EU – Vorgaben eine nationaleStrategie zur Entwicklung des Aquakultursektors! Der Strategieplan ist keine reine Pflichterfüllung für die EU!

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Der Strategieplan ist keine reine Pflichterfüllung für die EU!

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –wesentliche Inhalte (1):wesentliche Inhalte (1):Teil A: Einführung und Grundlagen• Veranlassung, Zielstellungg, g

• Europarechtlicher Rahmen

• Begriffsdefinition

Teil B: Nationale Bestandsaufnahme• Aquakultur in Deutschland (Struktur Erzeugung, Marktversorgung)

• sektorale Detailanalysen (Situation, SWOT, Potentialbeschreibung)

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Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –wesentliche Inhalte (2):wesentliche Inhalte (2):

weiter Teil B: Nationale Bestandsaufnahme

• Aquakulturforschung in Deutschland (Situation [Struktur] + SWOT)

A k l A bild ( k d i h B f)• Aquakultur - Ausbildung (akademisch, Beruf)

• Organisation der relevanten Verwaltung (Genehmigungsverfahren, Raumordnung)

• sonstige Wettbewerbsbedingungen (z. B. Zertifizierungssysteme, Erzeugerorganisationen, …)

• „Image“ der Aquakultur„Image der Aquakultur

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –wesentliche Inhalte (3):wesentliche Inhalte (3):Teil C: Strategische Planung (1)

Ziele:

1. Erhöhung der Erzeugung von Fischen und Meeresfrüchten ing g gnachhaltiger Produktion (übergeordnetes „Masterziel“)

2. Erhaltung der Teichlandschaften als spezielle Form der Aquakultur mit ihrer typischen extensiven Wirtschaftsweise und ihrermit ihrer typischen extensiven Wirtschaftsweise und ihrer Doppelfunktion für Fischwirtschaft und Gemeinwohl

konkrete Benennung quantitativer Entwicklungsziele im Detail!(vgl. EU-Leitlinien!)

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –wesentliche Inhalte (4):wesentliche Inhalte (4):Entwicklungsziele (vorläufig!)

SektorSektor Nationales Entwicklungsziel bis 2020Nationales Entwicklungsziel bis 2020SektorSektor Nationales Entwicklungsziel bis 2020Nationales Entwicklungsziel bis 2020

Teichwirtschaften Stabilisierung der aktuellen Produktionsmenge, Beibehal-

tung der aktuell genutzten Teichfläche;

Erhalt der Kulturlandschaften und NaturschutzErhalt der Kulturlandschaften und Naturschutz;

Kaltwasser-

Durchflussanlagen

Produktionsmenge auf 30.000 t steigern

Netzgehegeanlagen in

Binnengewässern

Produktionsmenge auf 1.000 t steigern

Kreislaufanlagen …g

Muschelkultur

wirtschaft

Marine Aquakultur

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Marine Aquakultur …

Algen …

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –wesentliche Inhalte (5):wesentliche Inhalte (5):

Teil C: Strategische Planung (2)

Die Maßnahmenplanung ist

1 th ti h t t ilt h d V b d t t i h L itli i1. thematisch unterteilt nach den Vorgaben der strategischen Leitliniender EU:- Vereinfachung von Verwaltungsverfahren

k di i t R d- koordinierte Raumordnung- Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit (Stichwort Forschung!)- Förderung gleicher Wettbewerbsbedingungen (Stichwort „Image“)

Sonstiges (z B Förderung spezielle Programme)- Sonstiges (z. B. Förderung, spezielle Programme)

2 möglichst konkret formuliert und Akteuren zugeordnet

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2. möglichst konkret formuliert und Akteuren zugeordnet

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l l k lNationaler Strategieplan Aquakultur –Ergebnistransferrgebnistransfer

Beispiel Maßnahmenvorschlag (vorläufig):

Nr. Kurzbe-

zeichnung

Maßnahmenbeschreibung Akteure

2/1 IMTA-

Standorte

flächenscharfe Ausweisung

von Eignungsgebieten für

IMTA an Küstengewässern der

oberste

Raumordnungsbehörden der

Küstenländer in KooperationIMTA an Küstengewässern der

deutschen Ostsee

Küstenländer in Kooperation

u. a. mit den obersten

Fischereibehörden

• richtet sich an konkrete Akteure (Verwaltung, Forschung, Wirtschaft, Politik)

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• soll überprüfbar sein (Zwischenbilanz 2017, Fazit 2020…)

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Nationaler Strategieplan Aq ak lt rNationaler Strategieplan Aquakultur –organisatorische Umsetzung / Mitwirkung

AMK – Beschluss aus 04/2012: Arbeitsgruppe der Fischereireferenten des Bundes und der Länder

erstellt den Plan; Entwurf fertig bis ca Julierstellt den Plan; Entwurf fertig bis ca. Juli

verwaltungsinterne Ressortabstimmung (Bundesländer);fertig bis ca. September

umfassende Verbands- und Öffentlichkeitsbeteiligungca. Oktober / November (www.portal-fischerei.de)

Fertigstellung der Endversion und Übergabe an die EU

/ ( p )

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Fertigstellung der Endversion und Übergabe an die EUbis Anfang 2014 (spätestens gemeinsam mit dem EMFF-OP)

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l l k l dNationaler Strategieplan Aquakultur undDAFA - AquakulturstrategieDAFA Aquakulturstrategie

Forschung = maßgeblicher Faktor der Wettbewerbsfähigkeit!

Aquakultur - Forschung in Nationalen Strategieplan:q g g p

• Bestandsaufnahme der Situation / Struktur; SWOT

• Maßnahmenvorschläge mit Blick auf strukturelle Probleme

• konkrete thematische Maßnahmenvorschläge mit Bezug zu einzelnen Sektoren (konkretes Bsp.: Nährstoffextraktion durch Muscheln in IMTA untersuchen usw )IMTA untersuchen… usw.)

DAFA – Forschungsstrategie: Orientierungsrahmen vor allem für

Aber: keine übergreifende inhaltliche Forschungsstrategie!

DAFA Forschungsstrategie: Orientierungsrahmen vor allem für Forschungsförderer – diese sind keine primären Adressaten des NASTAQ;

= ideale Ergänzung; ganzheitlicher Ansatz!

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(ggf. gemeinsame Einreichung oder als Anlage...)

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