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Zeitschriſt für Architektur, Planung und Design Darlington Meier: zwei Macher, vier Häuser Seite 44 Der Helikopterbauer im Glarnerland Seite 28 Von Brünnen lernen: Berns verbauter Plan Seite 12 Fr. 18.— , € 12.— 8 / 14

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Zeitschrift für Architektur, Planung und Design

Darlington Meier: zwei Macher, vier Häuser Seite 44

Der Helikopterbauer im Glarnerland Seite 28

Von Brünnen lernen: Berns verbauter Plan Seite 12

Fr. 18.— , € 12.—

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Cover: Die Architekten Stephan Meier und Mark Darlington. Foto: Anne Morgenstern

3 Lautsprecher 6 Funde 10 Out und erbaut

12 Ein Feld von Siedlungen Rahel Marti zeigt auf, was Bern vom Quartier Brünnen lernen muss.

20 Kritisches Entwerfen Junge Designerinnen und Designer beziehen Position.

24 Eine Geschichte fortsetzen Der Architekt Luigi Snozzi baut mit Tochter und Schwiegersohn.

28 In die Lücke fliegen Ein Schweizer Helikopter will funktional sein und dabei gut aussehen.

36 Die Architektur ist tot ! Axel Simon kommentiert die Architekturbiennale in Venedig.

40 « Ich bin ein Einzelgänger » Der bald neunzigjährige Architekt Justus Dahinden im Gespräch.

44 Lidstrich am Zahnrad Ein Porträt der Architekten Mark Darlington und Stephan Meier.

52 Wasserdicht weiterplanen An den Flüssen trifft die Verdichtung auf den Gewässerschutz.

56 Ansichtssachen Umbau Wohnhaus, Bern iPad-Game ‹ Pixelmogul › von Ala Pixel Besucherzentrum Viamala-Schlucht Kindergarten, Weiach ZH Start-up ‹ LED-Safari › von Govinda Upadhyay Umbau Casa Pinut, Fidaz GR Ausstellung ‹ Mission: Postmodern › im Deutschen Architektur-

museum, Frankfurt ‹ Topos. Contemporary Global Prospects › von Tobias Madörin Gastrogebäude Strandbad Mythenquai, Zürich ‹ Winterthurer Stattplan › von Comic Panel Winterthur ( Hg. ) Restaurant Razzia, Zürich Intervention ‹ Pick up Flowers › von Jörg Boner, Lausanne Jardins

69 Kiosk 70 Massarbeit

Im nächsten Heft: Zwei Kunsthochschulen, zwei Philosophien: Im Herbst bezieht die

Zürcher Hochschule der Künste das Toni-Areal in Zürich, ein Koloss mit urbanem Innenleben, und auf dem Dreispitz in Basel eröffnet die Fachhochschule Nordwestschweiz ihren Campus, der rund um einen Stadtplatz liegt. Hochparterre vergleicht die Architektur und zeigt auf, was sie für die Schulen bedeutet. Hochparterre 9 / 14 erscheint am 3. September.

PlanfelderBern hat « eine grosse Stadtbauchance vertan », sagt der ehemalige Stadtplaner Jürg Sulzer. Durchs Quartier Brünnen weht kaum städtische Luft. Daraus muss die Planung auf dem Viererfeld und auf dem Mittelfeld lernen. Seite 12

FeinmacherIm Büro von Stephan Meier und Mark Darlington fällt häufig das Wort ‹ Schönheit ›. Die beiden Architekten bauen gekonnt und solide. Seite 44

LuftlinienNoch fliegt er nicht. Aber Marenco hat einen Schweizer Helikopter entworfen und rechnet mit guten Aussichten auf dem Markt. Seite 28

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das Engagement der Mitarbeitenden durch spielerische Elemente im Büro verbessern lasse, sagt Katharina C. Hamma, die Koelnmesse­Ge­schäftsführerin. Und die Sonderschau ‹ Innova­tion of Interior › ist für Architektinnen, Planer und Einrichter interessant: Haute Innovation, eine Agentur für Material und Technologie aus Ber­lin, zeigt Materialien für moderne Arbeitswelten. Orgatec, 21. bis 25. Oktober, Köln, www.orgatec.de

10 BSI-Preis geht nach SpanienDer spanische Architekt José María Sánchez Gar ­ cía erhält den BSI Swiss Architectural Award 2014. Die Stiftung der Bank BSI verleiht den mit 100 000 Franken dotierten Preis alle zwei Jahre an einen Architekten unter 50, der besonders sorgsam mit der Landschaft und der Umwelt umgeht. Der 39­jährige Sánchez García ist ein Schnellstarter, der mit einfachen und markan­ten Formen arbeitet. 2008 ergänzte er den Di­anatempel in Merida mit einem schlichten Be­tonbau. In Guijo de Granadilla errichtete er ein Ruderzentrum als flache Stahl­Glas­Kiste. 2010 stellte er in Badajoz ein ringförmiges Kanu­Zen­trum siehe Foto fertig, das sich schlicht durch den Wald schwingt. « Seine Arbeiten sind gemässigt und kraftvoll zugleich – frei von formaler Selbst­darstellung », beschreibt der Jurypräsident Ma­

rio Botta die Projekte. Die Preisübergabe und die Eröffnung der Ausstellung dazu finden am 18. September in Mendrisio statt.

11 Bewegte StoffeElf Studierende der Mode Design Schule Zürich präsentierten ihre Abschlussarbeiten unter dem Motto ‹ bewegend ›. Miriam Balli stellt für ihre Ar­beit mit dem Titel ‹ Kingdom of Mist › siehe Foto die Textilien selbst her, indem sie wasserlösliches Vlies überstickte und ein fragiles Spitzengeflecht erzeugte. Dieses kombinierte sie mit bedrucktem Vorhangstoff. Fitore Neziri widmete sich für ihre Kollektion ‹ Baresha › ihrer Heimat Albanien: « Ich will die überladenen Folklorekleider entschlacken und einem breiten Publikum vorstellen. » Und Laura Kopp hat sich vom Schreinerberuf ihres Vaters inspirieren lassen. Bewegt ist auch die Zukunft der Schule, die seit 1950 Modedesigner ausbildet: Ab diesem Monat spannt sie mit der F + F Schule für Kunst und Design zusammen.

12 Uniforme LogosDas Einkaufszentrum Shoppi Tivoli in Spreiten­bach ist umgebaut und neu eingekleidet worden. TK Architekten haben mit dem Künstler Mayo Bucher eine Fassade entworfen, deren Oberflä­che je nach Licht von weiss bis zart bunt schillert.

Den Wildwuchs der Logos hat Bucher gezähmt und auf eine Schrift reduziert, die auf schwarzem Grund prangt. Der Kommerz muss sich der Kunst unterordnen. Damit versucht die Fassade einen Widerspruch in sich aufzulösen: auffallen, ohne herauszustechen. Entsprechend zwiespältig fällt das Resultat aus. Die Hülle wirkt immer noch wer­big, wird aber die PR­Leute kaum begeistern.

13 Quadrat hoch zweiDie Leuchte ‹ Forty­5 › spielt mit unserer Wahr­nehmung. Sie besteht aus zwei flachen Quadra­ten, die übereinandergelegt in den Raum greifen und im 45­Grad­Winkel verbunden sind – darum der Name. So erinnert die Beleuchtung an abs­trakte Lichtkunst, wie wir sie von Olafur Eliasson kennen. Die Lampe von Deltalight kommt in zwei fast identischen Ausführungen daher: normal und gespiegelt. Das Licht leuchtet immer gleich: LED­weiss. www.deltalight.ch

14 Architektur ? Kunst !Alljährlich präsentiert das Bundesamt für Kultur die Preisträger der Swiss Art Awards. Ab 2014 erhalten nur noch zehn statt zwanzig Preisträger je 25 000 Franken. Wie jedes Jahr gilt für die Ar­chitekten: Projekte zeigen reicht nicht. Wie die Künstler müssen auch sie sich mit einer Instal­

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Lidstrich am ZahnradMark Darlington und Stephan Meier konstruieren in ihrem Zürcher Büro komplexe Stimmungsmaschinen. Die Häuser sind solide im Gebrauch und schön in der Gestalt.

Text: Palle PetersenFotos: Lucas Peters

Gutmütig und kräftig, gewissenhaft und schön. Mark Dar-lington und Stephan Meier beschreiben ihre Häuser als Charaktere, nicht als Konzepte. « Sie sollen für sich selbst stehen », sagen die Architekten aus Zürich, und ich denke an Peter Zumthor, für den es keine Wahrheit gibt, ausser in den Dingen. Das ist kein Zufall, denn nach dem Studium an der ETH arbeiten Darlington und Meier nacheinander als Projektleiter für Zumthors Kölner Kolumba-Museum. Beruflich und persönlich funkt es zwischen den kaum Dreissigjährigen, und so machen sich der gebürtige Lon-doner und der Aargauer 2004 selbstständig. Zehn Jahre später spricht Darlington von « Vertrauen » und einem « Ge-schenk », sieht sich aber nicht in der klassischen Partner-schaft von Entwerfer und Organisator: « Wir sind eher wie Klone, zusammen aber besser. » Klassisch sind die zwei Phasen ihres bisherigen Werks. Zunächst hübsch der Rei-he nach ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus, der erste Wettbewerbserfolg und der eigene Büroumbau. Da-nach eine Gewinnserie und ein dutzend Angestellte, um parallel vier Projekte zu bauen. Diese sind nun zeitgleich fertig: in Uster eine Villa mit Blick auf den Greifensee, in Zürich ein An- und Umbau fürs Gewerbe und eine WG für 17 Studenten im Kreis 4, ein Wohnhaus für 332 Studentin-nen neben der Autobahn in Affoltern und die Aufstockung einer Klinik aus den Sechzigerjahren in Riesbach.

Es sind kompakte und schwer wirkende Bauten, fest im Kontext verankert. Das passt zu Stephan Meier, der mit einem eigenhändig zum modischen Stadtrenner umge-bauten Militärvelo zum Bauplatz kommt und Schultern und Hände hat, als würde er die Entwürfe selbst bauen. Er spricht von « Regeln des Ortes », die er und Mark Darling-ton respektieren und aufweichen.

VerortenZum Beispiel an der Zürcher Militärstrasse: Dort er-

weitern sie ein Baumeisterhaus mit rückwärtigem Hofbau in einer seitlichen Baulücke. Der hell verputzte Neuling spielt mit traditionellen Elementen. Die Fenster sind grös-ser, von wechselndem Format und folgen keinem stren-gen Raster. Durch die Brandwand blickend, geben sie dem Haus ein seitliches Gesicht. Kräftige Betonlaibungen spre-chen die Sprache der Stadt. Ebenso der Basaltsockel, der die Parzellenstruktur von Anbau und Bestand im Erdge-schoss überspielt. Im Innenhof überzieht beiger Putz das zergliederte Volumen und verwischt die Konturen voll-ends. Meier spricht von Emanzipation: « Wir lösen uns von zunächst klaren Konzepten und entscheiden situativ, we-ben die Projekte in ihre Umgebung. »

Orte weiterbauten, Vorgefundenes umdeuten und ver-fremden. Das sieht bei der Klinik für Epilepsie und Neuro-rehabilitation in Zürich-Riesbach natürlich anders aus. Die zweigeschossige Aufstockung aus Faserzement und profiliertem Aluminiumblech lehnt sich in Material und Farbe an den Bestand an, löst sich aber von seinem →

Sichtbetondecken und Kunststeinböden widerstehen dem Studententreiben, Öffnungen in der Brandwand erlauben den Blick in die Tiefe der Zürcher Militärstrasse.

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Wohn- und Gewerbehaus, 2013Militärstrasse 115, ZürichIn gedecktem Graublau verputzt, mit gros­sem Seiteneingang und zwei schlank aufragenden Gauben wirkt das bestehen­de Wohnhaus kräftiger als zuvor und reckt sich empor. Der hohe Basaltsockel verwischt die Grenze zum bündig an­grenzenden, hell verputzten Anbau. Dieser interpretiert quartiertypische Elemente mit neuen Mitteln und Formaten.Dem verschiedenen Äusseren steht das verwachsene Innere gegenüber: Im Erd­geschoss und im ersten Obergeschoss liegen Gewerbe­ und Büroflächen, darüber schraubt sich eine Wohnung für 17 Stu­dierende durch vier Stockwerke. Vom Ein­gangsbereich führen mehrere Stufenpaare durch die Küche und das Wohnzimmer auf die Dachterrasse. Gerahmt von einem

Gartenzaun gliedern verschiedene Beläge, bepflanzte Flächen und eine lange Sitzbank die grosse Fläche über dem bestehenden Hofgebäude.

Mitarbeiter Architektur und Umgebung: Alessandra Villa ( Projektleitung ), Jean­Brice De BaryBauherr: Stiftung PWG, ZürichBauherrenvertretung: Hämmerle + Partner, ZürichAuftragsart: Projektwettbewerb auf Ein­ladung, 2009Bauleitung: Reichelt Architektur + Baulei­tung, SchönbergBauingenieure: WGG Schnetzer Puskas Ingenieure, ZürichBaukosten (BKP 2): Fr. 4 Mio.Baukosten (BKP 2 / m³ ): Fr. 652.—Geschossfläche: 1844 m²

Im weiss verputzten Anbau weichen grosse und frei angeordnete Fenster die Regeln des graublauen Bestands auf, der durchgehende Basaltsockel verwischt die Grenze.

Schnitt durch den Anbau mit Blick auf Hofbau und Dachterrasse.

2. Obergeschoss mit Studentenzimmern im Bestand und dem geteilten Wohn­ und Essraum im Anbau.

Blick aus dem Wohnraum durch die ehemalige Fassade.

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Villa Bucher, 2013Schwizerstrasse 41, UsterIn steiler Hanglage blickt das Einfamilien­haus am westlichen Rand von Uster auf den Greifensee. Auf alle Geschosse verteilte Aussenräume schlängeln sich um das zergliederte Volumen mit horizon­tal geschichteter Sichtbetonfassade. Das Haus spielt mit typischen Elementen der Bauaufgabe: Das s­förmig flies­ sende Wohngeschoss liegt grossflächig verglast unter einem asymmetrischen Giebeldach. Situativ windet sich die Trep­pe durch die beiden Geschosse darun­ ter, wo Lochfenster die Fassade gliedern. Ankleiden und Bäder sind als Schleich­wege angelegt und verknüpfen die Zim­mer mit den gemeinsamen Räumen. Der Materialkanon ist klar: Sichtbeton und mit Kernesche furnierte Einbaumöbel in den Wohn räumen und Erschliessungs­flächen, weisser Putz in den Zimmern, grau lackierte Möbel und blutrote Putzflä­chen in den Nebenräumen.

Mitarbeiter Architektur und Umgebung: Verena Jacob ( Projektleitung ), Natasa RadulovicAuftragsart: Privater DirektauftragBauleitung: Heinz Aebi, ZürichBauingenieure: DSP Ingenieure & Planer, GreifenseeGeschossfläche: 593 m²

… durch den offenen Ess­ und Wohnraum übereck in die abtrennbare Bibliothek der Villa in Uster.

Die plastische Deckenlandschaft und das wechselnde Fugenbild im Parkett gliedern den Weg von der Küche …

Oberes Gemeinschaftsgeschoss.

Mittleres Privatgeschoss.

361 Quadratmeter Nutzfläche sieht man dem Baumkörper nicht an.

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Aufstockung Klinik Lengg, 2014Bleulerstrasse 60, Zürich­RiesbachUrsprünglich sollte die 1968 von Bruno Giacometti erbaute Epilepsie­Klinik einem Neubau weichen mit genügend Raum für die erweiterte Nutzung zur Neuroreha­bilitation. Weil sich die Vorbereitungs­arbeiten aber nach dem Wettbewerb als zu teuer erwiesen, realisierten die Architekten innerhalb des gleichen Zeit­ rahmens und bei laufendem Betrieb eine Aufstockung mit 28 Patientenzim­mern. Wie ein Sattelschlepper liegt sie auf dem dreiseitig flachen und einseitig hohen Hofbau. Der zweigeschossige Holzleichtbau liegt auf einer stählernen Kassettendecke, die eine vom Bestand unabhängige Lastenverteilung ermöglicht. Rhythmisch eigenständig knüpft die Fassade aus Faserzementplatten und pro­filiertem Aluminiumblech an das Mate­ rial des Bestands an. Als Auftakt des Areals entwickelt sich ein Vordach mit gelber

Untersicht aus der Aufstockung und über­deckt die neue Eingangstreppe und eine Rampe. Die Innenräume trotzen dem tris­ten Spitalgrau: Farbige Möbel, gros se Beschriftungen und roter Linoleumboden beleben die Korridore. In den Patienten­zimmern erscheint die Innenwand der Fas­sade mit Kastenfenstern und integrierter Sitzbank als hölzernes Möbel.

Mitarbeiter Architektur: Natasa Radulovic ( Projektleitung Neubau ), Dominik Peterhans ( Projektleitung Umbau ), Blanca Huss, Verena JacobBauherr: Schweizerische Epilepsie­ Stiftung, ZürichAuftragsart: öffentlicher Projektwettbewerb mit Präqualifikation, 2010Totalunternehmer: Erne Holzbau, LaufenburgBaukosten (BKP 2): Fr. 26,6 Mio.Geschossfläche: 3800 m² ( Neubau ), 2200 m² ( Umbau )

Rhythmus. Springende Fensterbänder und durch das Profilblech schimmernde Lüftungsflügel kontrastieren sein strenges Stakkato.

ErlebenDas Grundgerüst ihrer Entwürfe nennen Darlington

und Meier « Bildidee ». Sie meinen damit kein Bild, son-dern eine Mischung aus inhaltlichen, materiellen und kon-struktiven Themen. Zu Beginn halten sie diese « in verba-ler Schwebe » und schärfen sie in ständigen Diskussionen. Als Collage aus vielen Bildern und wenigen Plänen wird die Bildidee schliesslich greifbar und hängt auch nach Projektabschluss noch im Büro. Louis Kahn neben Rudolf Schindler, skandinavische Veranda neben Doldertalhaus, hölzerne Eingangstür neben strukturierter Betonwand. Bekannte Bilder kleben neben anonymen Situationen, fo-tografiert auf gemeinsamen Streifzügen durch Stadt und Land. Ihr Umgang mit Referenzen ist eher pragmatisch als akademisch: « Man muss das Rad nicht neu erfinden, ein Blick in die Baugeschichte vermeidet viele Fehler. »

Die Bildidee der Villa in Uster: ein geschichtetes, im Hang sitzendes Haus mit Giebeldach und zuoberst einem Wohngeschoss mit dem luftigen Flair eines Tessiner Feri-enhauses. Das Resultat: In Beton gegossene, verfremdete Bilder, die wir kennen. Der kompakte, zergliederte Baukör-per überspielt seine beträchtliche Dimension. Unter dem asymmetrischen, glatten Giebeldach durchstossen kräf-tige Fensterlaibungen die mit Schalungseinlagen struk-turierten Wände. Die Handwerker schlugen die horizonta-len Kanten mit dem schweren Hammer ab, überlagerten so Gleichmass mit Zufall und schufen eine im Streiflicht lebendig wirkende Oberfläche.

Im Innenraum fügen die Architekten unterschiedliche Raumstimmungen zu « funktionalen und erlebnisreichen Wegen ». Kluge Schleichwege verknüpfen die Schlafzim-mer entlang von Garderoben und Stauräumen mit dem Treppenhaus und erlauben unterschiedliche Tagesrhyth-men. Im Obergeschoss gliedern mehrere Massnahmen die fliessende Raumfolge: Mit flacher Deckenuntersicht bilden die Küche und die Bibliothek den offenen Anfang und den in sich gekehrten Abschluss. Die Raumhöhe unter dem Giebeldach ist hier bewusst nicht ausgeschöpft, um « wohnliche Rückzugsorte » zu schaffen. Umso eindrück-licher erscheint sie im Raum dazwischen. Auch bei den Fenstern geht es nicht bloss um mehr Glas. Trotz des sta-tischen Kunststücks der Auskragung übereck steht da ein Fensterpfosten und gibt dem Raum Halt. Anstelle rahmen-loser Verglasung zonieren kräftige Profile den Raum.

Dass sich vier Personen auf 361 Quadratmetern Nutz-fläche nicht verloren vorkommen, liegt am spannungs-vollen Erlebnis. Es beruht erstens auf räumlichen Gegen-sätzen. Zeigen und verstecken, öffnen und schliessen, verjüngen und aufweiten. Es beruht zweitens auf Gemein-samkeiten in Material, Proportion und Baudetail. Es be-ruht drittens auf vielfältigen Wegen und Sichtbezügen und ist viertens eine Frage der Angemessenheit. Bei der Villa heisst das: grosszügige Wohnlichkeit mit Ausblick statt brachial inszeniertem Panorama, gegliederte Raumfolge anstelle protziger Kubikmeterschwemme.

GebrauchenDoch Räume werden nicht nur erlebt, sie werden be-

nutzt. Beim Besuch der vier Bauten sprechen Darlington und Meier kein einziges Mal von « Funktion ». Trotzdem er-fahre ich, was die Nutzer in den Häusern tun, welche Ecken sie anfassen, welche Oberflächen sie beanspruchen. Ver- meintlich alltägliche Qualitäten: Der Türgriff liegt an-genehm in der Hand, der Stauraum ist praktisch im

… in den neuen Eingangsbereich mit hölzerner Sitzbank, rosafarbenem Hartbetonfries und Quarzitboden.

Klinik Lengg in Zürich­Riesbach: Mit abgerundeten Kanten und gelber Untersicht löst sich das Vordach vom Baukörper. Treppe und Rampe mit verspielten Geländern führen …

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Haus verteilt, und die Wege sind kurz und logisch. Beim Eingang der Villa ist die sonst raue Betonwand seidig glatt, weil man da auf einer Sitzbank angelehnt die Schuhe aus-zieht oder sein Fahrrad abstellt. Der Basaltsockel in der Militärstrasse ist zwar ein visueller Gewinn, vor allem aber eine robuste Oberfläche in einem nachtaktiven Stadtteil. Und weil umhergeschobene Betten in der Alltagshektik der Klinik an den Türrahmen stossen, ist dieser aus Mas-sivholz mit runden Kanten.

GestaltenDer solide Gebrauch ist der Motor der Stimmungs-

maschinen von Darlington Meier. Ihre Zahnräder und Kur-beln sind die gebauten Details. Bis alles reibungslos inei-nandergreift, ist viel Arbeit an Computer und Modell nötig. « Spielen und probieren », sagen die Architekten, und ich erkenne ihre Gestaltungslust allerorts. An Handläufen und Geländern, Türgriffen und -rahmen, Gardinenstangen und Lampen, eingebauten und freistehenden Möbeln, in Sockeldetails, Fensterlaibungen, Vordächern und Dach-falzen. Darlington Meier scheuen weder Form noch Farbe noch Aufwand und sprechen im Büro bewusst über subjek-tive Dinge: « Häufig fällt das Wort ‹ Schönheit ›. Denn was sind wir für Architekten, wenn wir nicht sagen können, ob uns etwas gefällt ? »

Schöne Dinge zu machen, ist in einer Villa anspruchs-voll, doch ein Kinderspiel im Vergleich zur Aufstockung ei-ner Klinik, die bei laufendem Betrieb in nur neun Monaten und mit einem Totalunternehmer zu realisieren war. « Bei-nahe panisch waren wir auf der Suche nach Details, denn was in einem Wohnhaus anmassend wäre, ist in einer Kli-nik bitter nötig », erklärt Mark Darlington, und sein unter wilden Locken umherspringender Blick sucht sie schein-bar noch immer. « Hier belebt niemand die langen Gän-ge mit Bildern und Möbeln. Nur eine hohe Detaildichte macht die Räume wohnlich. » An den wichtigen Stellen der Klinik gelingt dies: Auf das objekthafte Vordach folgt der Eingangsbereich mit umlaufender Sitzbank und vom rost-farbenen Hartbetonfries gerahmtem Quarzitboden. Auch die Zimmer trotzen dem unterkühlten Spitalgrau. Ihre In-nenwände sind wie ein dunkles Möbel gestaltet, mit hellen Laibungen um die Lüftungsflügel und einer Sitzbank am mittigen Fenster. Im Gang merkt man trotz – oder gerade wegen – bunter Möbel, übergrosser Beschriftungen und akzentuierter Türrahmen, dass mehr möglich gewesen wäre. Ein Totalunternehmer sei wie eine Maschine, auf die man keinen Zugriff hat, meint Meier händeringend. « Da muss man Schwerpunkte setzen, pragmatisch entschei-den und die Gestaltung funktional doppelt und dreifach begründen. » Für ein Büro, das weder auf flüchtige Konzep-te noch auf harte Zahlen und Technik setzt, sondern auf die gestalterische Durchdringung aller Teile, ist dieses Ausführungsmodell schwierig. Darlington Meier überneh-men lieber Verantwortung « bis zum Schluss ».

VerschmelzenDas günstige Studentenhaus in Affoltern zeigt, wie Ort,

Erlebnis, Gebrauch und Gestaltung trotz knappem Budget zum « grossen Ganzen » zusammenkommen, das Darling-ton Meier suchen. Unmittelbar neben der Autobahn bietet es 332 identische Zimmer am Zürcher Stadtrand. Meier beschreibt einen « Kampf gegen den Hasenstall-Effekt ». Zur lauten Autobahn hin stapeln sich anderthalbgeschos-sige Wohnräume, Essküchen und Loggien zu Risaliten, die das 130 Meter lange Volumen gliedern und das Geschoss-flächenverhältnis zur Hofseite verschieben. Hier ist der Flächendruck umso grösser, und so lockern nur wenige Gemeinschaftsräume die endlose Zimmerbatterie auf.

Wie ein Möbel belebt die Fassade die Patientenzimmer in der Klinik Lengg.

Querschnitt: Stahlträger im Hof steifen die Aufstockung aus.

1. Obergeschoss: Die Bäder zwischen den Patientenzimmern brechen überlange Korridorfluchten. Therapieräume und Büros blicken in den Hof.

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« Kampf gegen den Hasenstall­Effekt »: Risalite aus überhohen Loggien mit farbenfrohen Storen der Künstlerin Shirana Shabazi gliedern das Studentenwohnhaus in Zürich­Affoltern.

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Studentenwohnhaus Aspholz Süd, 2014Cäsar­Ritz­Strasse, Zürich­AffolternDoppelt geknickt versucht der 130 Meter lange Zeilenbau den grossen Massstab zu brechen, der in Zürich­Affoltern aus dem Boden schiesst. In den sechs Oberge­schossen verschachtelt er 322 Zimmer in 36 Wohnungen, im Erdgeschoss liegen 10 Studios, Waschküchen, Gemeinschafts­ und Veloräume. Der hohe Anteil an Indivi­dualzimmern führte angesichts des nahen Autobahnlärms zu räumlicher Komplexi­ tät: Jede Wohnung entwickelt sich um einen Wohn­ und Essraum mit lärmseitig an­ derthalbgeschossiger Raumhöhe. Der da­durch hohe Anteil der Hofseite an der Ge­samtgeschossfläche erlaubt tiefe Grund­ risse und ist insgesamt rentabel. Lärm­ seitig gelegene Zimmer werden seitlich über die Loggien belüftet, der lauteste Teil dient als Beherbergungsbetrieb für Kurzaufenthalter. Auf der Hofseite über­spielt ein geschicktes Spiel aus Putz, Beton und Farbe die endlose Zimmerbatterie.

Mitarbeiter Architektur und Umgebung: Stefan Oeschger ( Projektleitung ), Matthias Stücheli ( Projektleitung ), Lukas KisslingBauherr: Stiftung für Studentisches Wohnen ZürichAuftragsart: Öffentlicher Wettbewerb mit Präqualifikation, 2007Bauleitung: Caretta + Weidmann, ZürichBauingenieur: Federer & Partner, ZürichKunst-und-Bau: Shirana Shabazi, ZürichBaukosten (BKP 2): Fr. 31,5 Mio.Baukosten (BKP 2 / m³ ): Fr. 751.—Geschossfläche: 12 560 m²

Die laufenden Projekte von Darlington Meier– Wohnüberbauung Rudolf Hägi, Zürich­

Seebach: Wettbewerb 2009, Realisie­rung in zwei Etappen bis 2016.

– Mehrfamilienhaus, Zürich­Albisrieden: Direktauftrag 2014, Realisierung bis 2016.

– Sanierung und Erweiterung Theiler­Areal, Zug: Wettbewerb 2011, Realisierung bis 2019.

Überhohe Essküchen mit vorgelagerten Loggien sind das Zentrum der WGs für 6 bis 15 Personen.

Versetzte Fenster mit Putzlaibungen und Betonfensterbänken über spielen die immer gleichen Studentenzimmer zur Hofseite.

Querschnitt

Erdgeschoss

1. Obergeschoss

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Leicht versetzte Fenster überspielen die unerbittliche Raumstruktur. Dank Laibungen aus hellem Putz erschei-nen sie grösser, und die vorfabrizierten Fensterbänke aus Beton lassen das Auge glauben, diese seien aus Stein. Stephan Meier ist stolz auf diesen und andere « Tricks » wie den feinen roten Strich, der die Laibungen umrandet und vom Graublau der Putzfläche abhebt.

An zwei Stellen knickt der Baukörper wider seine im-mense Länge. Der Travertinsockel springt an der Fassade hinauf und hinunter und bekleidet einen breiten Durch-gang. Darin steht ein Stützenwald, denn bis auf wenige Betonkerne und -scheiben ist das Haus gemauert – ein un-schlagbar günstiges Tragwerk. Auch den Keller sparten die Architekten ein und legten Waschküchen, Velo- und Ge-meinschaftsräume ins Erdgeschoss. Nun hat jedes Zim-mer ein eigenes Reduit, das nicht zur Ausnützung zählt. Weil es darum nicht demontierbar sein darf, gliedert ein vorfabrizierter, vertikal gewellter Betonwinkel den Raum.

« Vom geknickten Baukörper bis zur roten Linie geht es darum, verschiedene Massstäbe lesbar zu machen. Das sind die Waffen, die wir Architekten haben », erklärt Mei-er, und angesichts der effizienten Wohnmaschine denke ich an Norman Foster, der in Kunst am Bau den Lippen-stift am Gorilla sieht. Ist die rote Linie ein Lidstrich, das Studentenhaus ein oberflächlich parfümierter Apparat ? Wer möchte andererseits gegen gestaltete Oberflächen argumentieren, wo Architektur greif- und erlebbar wird ? Natürlich ist die Finesse am Riesenschlitten eine Insze-nierung. Aber sie macht ihn menschlicher, je näher man ihm kommt. Dann fällt mein Blick auf die trostlose Wohn-schachtel nebenan – die mit versetzten Fenstern und auf-gemalten Laibungen eigentlich dieselbe Idee verfolgt – und ich bin versucht zu glauben, dass sich wirklich alles mit schönen Details lösen lässt.

ErfüllenAber was ist mit Nachverdichtung, Energiewende und

geltendem Baurecht ? Wo bleibt die politische und soziale Dimension der Architektur ? Über solche Dinge sprechen Darlington Meier nicht. Natürlich, ohne einen effizienten Grundriss ist kein Wettbewerb zu gewinnen. Sicherlich, das Einfamilienhaus ist keine zukunftsfähige Wohnform. Gewiss, Minergie und ein kluges Tragwerk gehören zum guten Ton. « Aber da reden wir nicht drüber », sagt Mark Darlington und widerspricht dem Mantra der Bauökologie: « Nachhaltig ist ein Haus, das hundert Jahre steht. Es muss dauerhaft in der Substanz sein und einen wechselnden Gebrauch zulassen, sonst helfen weder Hightech-Fenster noch Wärmepumpe. Wir möchten unsere Häuser voraus-denken, gewisse Umbauten überflüssig machen, andere ermöglichen. » Die Antwort von Vollblutarchitekten. Dar-lington Meier sind keine Theoretiker, sondern Macher. Sie sind weder politisch aktiv oder Netzwerker in Berufs-verbänden, weder Forscher, noch Lehrer, noch Schreiber. Sie wollen bauen und sind selbst eine funktionstüchtige Entwurfsmaschine, die dem Markt gestalterische Qualitä-ten abringt. Ihre Architektur ist weder radikal noch revo-lutionär, sondern schweizerisch gutmütig, gekonnt durch-gearbeitet und beharrlich auf den Boden gebracht. Es ist keine intellektuelle, sich selbst umkreisende Architektur, sondern eine durchdachte Architektur mit dem Nutzer im Zentrum und im Glauben an das Schöne. Je geschickter sie ihre Pflicht erfüllt, desto mehr Zeit und Geld bleibt für die Kür im Baudetail. Darlington Meier sind sich einig: « Die Ausführung entscheidet. »

Da ist sie wieder, die Wahrheit in den Dingen. Nicht als pure Idee, sondern wie das Leben – mit Ecken und Kan-ten, mit kräftigem Motor und zartem Rouge. ●

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Der revolutionäre Confair-Falttisch kam

bereits 1994 auf den Markt. Bis heute

existiert kein vergleichbares Produkt, das

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