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  • Darstellung von Iterationsverfahren zurNullstellenbestimmung von Funktionen und

    visualisierende Computerexperimente

    Hausarbeit

    zur Ersten Staatsprfung

    fr das Lehramt an Gymnasien

    im Fach Numerische Mathematik

    an der Technischen Universitt Chemnitz-Zwickau

    vorgelegt von

    Tino Hempel

    Chemnitz, den 29. Mrz 1996

  • Vorwort Seite II

    Vorwort

    Der Lehrplan fr den Mathematikunterricht an Gymnasien fordert bereits in der achten

    Klasse die Bestimmung von Nullstellen von einfachen linearen Funktionen. Diese

    Aufgabenstellung wird in den folgenden Klassenstufen mehrfach aufgegriffen und vertieft

    und findet den schulische Abschlu im Grundkurs 12/II mit dem Thema Numerische

    Verfahren (Ergnzungsthema zur Analysis). Der Lehrplan Gymnasium empfiehlt dabei:

    Bei der Behandlung dieses Themas sollte auf den Einsatz eines Computers

    bzw. programmierbaren und grafikfhigen Taschenrechners nicht verzichtet

    werden. Dabei knnten sowohl vom Schler selbst entwickelte Programme

    als auch Standardsoftware (Funktionenplotter, Tabellenkalkulation)

    verwendet werden.

    An dieser Stelle setzt meine Hausarbeit an. Neben der mathematischen Beschreibung der

    Iterationsverfahren wurden diese mit den Mathematikprogrammen DERIVE, MathCad

    und MAYA umgesetzt. Die komplexen Mathematikprogramme Mathematica, Maple und

    MathLab kamen nicht zum Einsatz, da ihre Bedienung schwierig und ihr Einsatz an

    Schulen hchst unwahrscheinlich ist. Um keine Bindung an eine Programmiersprache

    vorzunehmen, habe ich Struktogramme zu den verschiedenen Verfahren eingebunden.

    Das Programm DERIVE wurde ausgewhlt, da es schon an vielen Schule eingesetzt

    wird. MathCad 99 bietet sich aufgrund seiner einfachen Bedienung unter WINDOWS

    und seines gnstigen Preises an. Das Programm MAYA gehrt zu [8] und wurde

    ausschlielich zu Visualisierungzwecken geschrieben.

    Auf der beiliegenden Diskette finden Sie den Sourcecode der beschriebenen Beispiele fr

    die beiden Programme DERIVE und MathCad. Das Programm MAYA darf aus

    urheberrechtlichen Grnden nicht weitergegeben werden.

    Herzlich danken mchte ich meinem Gutachter Herrn Prof. Dr. A. Meyer fr Hinweise

    und Diskussionen zu mathematischen Teilfragen.

    Chemnitz, den 29. Mrz 1996 Tino Hempel

  • Inhaltsverzeichnis Seite III

    Inhaltsverzeichnis

    1 EINLEITUNG ...................................................................................................................................1

    2 LOKALISIERUNG DER NULLSTELLEN.....................................................................................2

    2.1 BEGRIFFSBESTIMMUNG..................................................................................................................22.2 DIE GRAFISCHES METHODE ...........................................................................................................2

    2.2.1 Beschreibung .......................................................................................................................22.2.2 Funktionsdarstellung mit dem Programm MAYA ..................................................................42.2.3 Funktionsdarstellung mit dem Programm DERIVE...............................................................42.2.4 Darstellung mittels MathCad................................................................................................5

    2.3 BISEKTIONSVERFAHREN - INTERVALLHALBIERUNGSMETHODE.........................................................52.3.1 Beschreibung .......................................................................................................................52.3.2 Programmierung ..................................................................................................................72.3.3 Visualisierung mittels MathCad............................................................................................72.3.4 Darstellung mittels DERIVE.................................................................................................9

    3 ITERATIONSVERFAHREN.......................................................................................................... 13

    3.1 VORBEMERKUNGEN .................................................................................................................... 133.2 ALLGEMEINE ITERATION - SUKZESSIVE APPROXIMATION .............................................................. 14

    3.2.1 Mathematische Beschreibung ............................................................................................. 143.2.2 Programmierung ................................................................................................................ 233.2.3 Darstellung mittels DERIVE............................................................................................... 233.2.4 Darstellung mittels MAYA.................................................................................................. 253.2.5 Darstellung mittels MathCad.............................................................................................. 25

    3.3 DIE NEWTONVERFAHREN ............................................................................................................ 273.3.1 Mathematische Beschreibung des klassischen Newtonverfahren ......................................... 27

    3.3.1.1 Iterationsvorschrift und Iterationsbedingungen............................................................................273.3.1.2 Konvergenz des Verfahrens und Konvergenzordnung..................................................................293.3.1.3 Fehlerabschtzungen ..................................................................................................................303.3.1.4 Programmierung.........................................................................................................................32

    3.3.2 Darstellung mittels MAYA.................................................................................................. 323.3.3 Darstellung mittels DERIVE............................................................................................... 323.3.4 Darstellung mittels MathCad.............................................................................................. 333.3.5 Mathematische Beschreibung des Modifiziertes Newtonverfahren ...................................... 353.3.6 Mathematische Beschreibung des Vereinfachten Newtonverfahrens ................................... 37

    3.4 SEKANTENVERFAHREN - REGULA FALSI........................................................................................ 383.4.1 Mathematische Beschreibung ............................................................................................. 383.4.2 Programmierung ................................................................................................................ 413.4.3 Darstellung mittels MAYA.................................................................................................. 413.4.4 Darstellung mittels DERIVE............................................................................................... 413.4.5 Darstellung mittels MathCad.............................................................................................. 42

    3.5 STEFFENSEN-VERFAHREN............................................................................................................ 443.5.1 Mathematische Beschreibung ............................................................................................. 443.5.2 Programmierung ................................................................................................................ 473.5.3 Darstellung mittels MAYA.................................................................................................. 473.5.4 Darstellung mittels DERIVE............................................................................................... 483.5.5 Darstellung mittels MathCad.............................................................................................. 49

    4 AUSBLICK...................................................................................................................................... 51

    LITERATURVERZEICHNIS ........................................................................................................... 52

    ERKLRUNG.................................................................................................................................... 55

  • 1 Einleitung Seite 1

    1 EinleitungZu einem Grundproblem der Mathematik gehrt unter anderem folgende

    Aufgabenstellung:

    In einem Intervall [a, b] sei eine reelle Funktion f:[a, b] RR mit einer reellen

    Vernderlichen x definiert. Gesucht sind Zahlen xn [a, b] mit f(xn) = 0. Solche Zahlen

    nennt man Nullstellen der Funktion f(x) bzw. Lsungen (Wurzeln) der Gleichung

    f(x) = 0. Die Frage, ob und wieviel solche Zahlen xn existieren, hngt von der gegebenen

    Funktion f(x) ab.

    Bereits in der Schule werden Mglichkeiten der Berechnung dieser Zahlen xn behandelt,

    allerdings nur fr spezielle Funktionen f(x). Fr den Spezialfall eines algebraischen

    Polynoms der Gestalt

    f x a x a akk

    k

    i

    k i( ) ,= =

    0

    0 , R ,

    suchten die Mathematiker lange Zeit nach geeigneten Lsungsformeln. Fr den Fall

    i = 1 erhlt man eine lineare Gleichung a1x + a0 = 0 mit a1 0. Die gesuchte Nullstelle

    ergibt sich damit zu xa

    a10

    1

    = .

    Die aus der Schule bekannte allgemeine Lsungsformel fr quadratische Gleichungen

    xp p

    q1 22

    2 4,=

    lt sich zum Lsen des Polynoms x2 + px + q = 0 verwenden; sie liefert fr p

    q2

    40

    reelle Lsun