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Das VET Repository ist der zentrale Publikationsserver für Berufsbildungsliteratur und unter www.vet-repository.info kostenfrei recherchierbar. In ihm weist das Dokumentationsteam des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) systematisch die deutschsprachige Fachliteratur zu allen Aspekten der Berufsbildung, Berufspädagogik und Berufsbildungsforschung ab dem Erscheinungsjahr 1988 nach. Den Kernbestandteil bildet die bisherige Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB), die im Februar 2019 durch das Repository abgelöst wurde. Neben reinen Literaturnachweisen finden Sie im VET Repository einen stetig wachsenden Bestand an Open Access verfügbaren Publikationen. Für den Zeitraum von 1988 bis heute sind ca. 62.000 Literaturnachweise im Repository nachgewiesen, wovon mehr als 8.000 direkt mit den jeweiligen Volltexten verlinkt sind. Es werden neben Monografien schwerpunktmäßig Aufsätze aus Zeitschriften und Sammelbänden fachlich ausgewählt und mittels des Berufsbildungsthesaurus, Klassifikation und Abstracts inhaltlich erschlossen. Der ca. drei Mal jährlich erscheinende Infodienst „Aktuell & lesenswert: Neues aus dem VET Repository“ informiert über ausgewählte Neuzugänge. Die Literaturnachweise sind nach Dokumentart (Monografien / Beiträge) geordnet. Der inhaltliche Schwerpunkt des VET Repository liegt auf den folgenden acht thematischen Hauptfeldern: Duales System, Berufsbildungssystem Ausbildungsstellenmarkt und Beschäftigungssystem Berufs- und Qualifikationsforschung Sozialwissenschaftliche und ökonomische Grundlagen der Berufsbildung Gestaltung und Ordnung der beruflichen Aus- und Weiterbildung betriebliches und schulisches Lernen Personengruppen in der beruflichen Bildung Internationale Berufsbildung, internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung. Herausgeber: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn www.bibb.de

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Veröffentlichung im Internet: 20.5.2019

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Monografien, Online-Publikationen 2019 Arbeitslandschaft 2025 : Fachkräftesicherung / Oliver Ehrentraut [Mitarb.]. - März 2019. - München, 2019. - 71 S. - https://www.vbw-bayern.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Sozialpolitik/2019/Downloads/20190221_Arbeitslandschaft-2025_final.docx.pdf [Zugriff: 18.3.2019] "Die Studie zeigt, dass die Fachkräftesicherung eine zentrale Herausforderung für die Unternehmen in Deutschland und Bayern bleibt. Deutschlandweit prognostiziert die Studie im Jahr 2025 eine Fachkräftelücke in Höhe von 2,9 Millionen Personen, für Bayern werden dann bis zu 350.000 fehlende Arbeitskräfte erwartet. Ausschlaggebend hierfür sind Effizienzgewinne durch den technischen Fortschritt und - bedingt durch die Demografie - geringere Zuwachsraten bei der Bruttowertschöpfung. In Summe reduziert sich die Nachfrage nach Erwerbspersonen bis zum Jahr 2025 um 500.000. Gleichzeitig geht durch die Alterung der Gesellschaft das Arbeitskräfteangebot erheblich zurück, von aktuell 43,7 Millionen auf 42 Millionen Personen im Jahr 2025. In der Zusammenschau von Arbeitskräftenachfrage und Arbeitsangebot zeigt sich hiermit, dass die Fachkräftelücke in den nächsten Jahren weiter anwachsen wird. Fehlen werden insbesondere beruflich qualifizierte Fachkräfte, bei den akademischen Qualifikationen ist hingegen in machen Fachrichtungen mit einem Angebotsüberschuss zu rechnen. Künftig wird auch verstärkt ein qualifikatorischer Mismatch am Arbeitsmarkt zu beobachten sein." (Hrsg.; BIBB-Doku) Berufsbildung zwischen Tradition und Moderne : Festschrift für Thomas Deißinger zum 60. Geburtstag / Matthias Pilz [Hrsg.] ; Kathrin Breuing [Hrsg.] ; Stephan Schumann [Hrsg.] ; Thomas Deissinger [Gefeierte/r]. - Wiesbaden : Springer VS, 2019. - XII, 431 S. : Literaturangaben, Abb. - (Internationale Berufsbildungsforschung) . - ISBN 978-3-658-24459-0 "Der Sammelband behandelt aktuelle Strömungen und Herausforderungen der beruflichen Bildung. Relevante Fragestellungen der Berufsbildung werden sowohl aus deutscher Perspektive als auch aus der anderer Länder aufgegriffen sowie im Rahmen international vergleichender Analysen erörtert. Das thematische Spektrum der Beiträge reicht von der Lehrerbildung und der anhaltenden Akademisierung über betriebliche Ausbildungsstrategien im Kontext von Globalisierung und Digitalisierung sowie die Struktur, Steuerung und curriculare Ausgestaltung der beruflichen Bildung bis hin zu kultureller Vielfalt und Integration. Systemisch werden sowohl die schulische als auch die betriebliche Berufsbildung sowie der Aus- und Weiterbildungsbereich in deutsch- und englischsprachigen Beiträgen adressiert." (Verlag, BIBB-Doku) Bildung 2.1 für Arbeit 4.0? / Rolf Dobischat [Hrsg.] ; Bernd Käpplinger [Hrsg.] ; Gabriele Molzberger [Hrsg.] ; Dieter Münk [Hrsg.]. - Wiesbaden : Springer VS, 2019. - 333 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst. - (Bildung und Arbeit ; 6) . - ISBN 978-3-658-23372-3

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"Dieser Band dokumentiert zum einen den aktuellen Stand der empirischen Forschung zu der Frage, ob die Digitalisierung wirklich eine Revolution der Welt des Arbeitens und der Berufe mit sich bringt oder ob es sich dabei nur um einen 'Hype', einen aufgeregten Sensationsdiskurs handelt. Auf dieser Basis geht es zum anderen um Einschätzungen, ob Berufs- und Weiterbildung dem Entwicklungspfad in Richtung 'Arbeiten 4.0' gerecht werden." (Verlag, BIBB-Doku) Bildung beruflicher Lehrkräfte : Wege in die pädagogische Königsklasse / Claudia Kalisch [Hrsg.] ; Franz Kaiser [Hrsg.]. - Bielefeld : wbv Media GmbH & Co. KG, 2019. - 318 S. : Literaturangaben, Abb. - (Berufsbildung, Arbeit und Innovation ; 48) . - ISBN 978-3-7639-5976-1 "Wie vielschichtig und anspruchsvoll Ausbildung und Praxis im Berufsschullehramt sind, zeigen die Beiträge dieses Sammelbandes. Aus der Perspektive der Gestaltung von Studiengängen, die ins Berufsschullehramt führen, beschreiben die Autorinnen und Autoren Bildungsziele, Studienstrukturen sowie fachdidaktische Herausforderungen. In Teil I werden Bildungsziele sowie inhaltliche Profilsetzungen der berufspädagogischen Studienanteile diskutiert. Teil II widmet sich der Gestaltung ausgewählter beruflicher Fachrichtungen und Fachdidaktiken: Agrarwirtschaft, Elektrotechnik, Informationstechnik, Metalltechnik sowie personenbezogene Dienstleistungen. In Teil III werden innovative Ansätze als Antworten auf aktuelle Herausforderungen aufgeführt." (Verlag, BIBB-Doku) Bildung = Berufsbildung?! : Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK) / Franz Gramlinger [Hrsg.] ; Carola Iller [Hrsg.] ; Annette Ostendorf [Hrsg.] ; Kurt Schmid [Hrsg.] ; Georg Tafner [Hrsg.]. - Bielefeld : wbv Media GmbH & Co. KG, 2019. - 394 S. : Literaturangaben, graf. Darst., Abb. - https://www.wbv.de/download/shop/download/0/_/0/0/listview/file/-direct%406004660w/area/shop.html?cHash=d1bf45924bfa7f06cf97fa0ac57ad9e2 [Zugriff 24.4.2019] "Was beschäftigt die Berufsbildungsforschung aktuell? Welche Forschungsfragen müssen sich die Forscher:innen mit Blick auf die Zukunft stellen? Der Tagungsband zeichnet die Themen und Diskussionen der Berufsbildungskonferenz 2018 in Steyr nach. Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von der Kompetenzentwicklung über die Konnektivität in der Berufs- und Hochschulbildung bis zu Berufsbildung in der digitalisierten wie auch globalisierten Arbeitswelt und zur Berufsbildung für spezifische Zielgruppen sowie gendersensible Berufsbildung." (Verlag, BIBB-Doku)

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BMAS-Prognose "Digitalisierte Arbeitswelt" : Kurzbericht / Gerd Zika ; Christian Schneemann ; Michael Kalinowski ; Tobias Maier ; Stefan Winnige ; Anett Grossman ; Anke Mönnig ; Frederik Parton ; Marc Ingo Wolter. - Februar 2019. - Bonn, 2019. - 30 S. : Literaturverz. ; Abb. - (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung / Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung ; 526) . - https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/Forschungsberichte/fb526-1k-bmas-prognose-digitalisierte-arbeitswelt.pdf [Zugriff: 4.4.2019] "Mit dem Projekt "Entwicklung eines Analyseinstruments zur Prognose von Fachkräfteangebot und -nachfrage in Deutschland (Fachkräftemonitoring)" verfolgt das Bundesministeriums für Arbeit und Soziales das Ziel, ein neues Analyseinstrument zur Fachkräfteprognose zu entwerfen und durch fortlaufende Optimierung der Modellparameter verbesserte Erkenntnisse über Trends in der Angebots- und Nachfrageentwicklung zu erzielen. Das "Fachkräftemonitoring" baut auf den BIBB-IAB Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (QuBe-Projekt; www.qube-projekt.de) auf, die seit 2007 im Rahmen eines Kooperationsprojekts vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS) betrieben und fortwährend weiterentwickelt werden. Auf Basis des Fachkräftemonitorings wurde die BMAS-Prognose "Digitalisierte Arbeitswelt" entwickelt, deren zentralen Ergebnisse in diesem Forschungsbericht vorgestellt werden. Die BMAS-Prognose "Digitale Arbeitswelt" zeigt, dass der wirtschaftliche und berufliche Strukturwandel dazu führt, dass sich die Arbeitswelt 2035 um über 7 Millionen Arbeitsplätze von der heutigen Arbeitswelt unterscheiden wird."(Hrsg.; BIBB-Doku) The changing nature and role of vocational education and training in Europe : Volume 6: vocationally oriented education and training at higher education levels - expansion and diversification in European countries / European Centre for the Development of Vocational Training [Hrsg.]. - Luxembourg : Publications Office of the European Union, 2019. - 156 S. - (Research paper / Cedefop / Cedefop ; 70) . - http://www.cedefop.europa.eu/files/5570_en.pdf [Zugriff: 27.3.2019]. - ISBN 978-92-896-2857-0 "This publication is the sixth in a series produced as part of the Cedefop project The changing nature and role of VET (2016-18). Based on analysis of developments over the past two decades (1995-2015), the report provides important insights into developments and change processes related to vocationally oriented education and training at higher levels (levels 5 to 8 of the European qualifications framework). Building on detailed national case studies, the report demonstrates the expansion and diversification of vocationally oriented education and training offered at higher levels in European countries and the variations in how countries use the higher levels: there is evidence for strengthening vocational principles at higher levels in various ways as well as for strengthening academic principles. It also covers current debates and potential future challenges, including juggling labour market demands and wider societal values, finding the right balance between academic and vocational principles, and achieving parity of esteem between academically oriented and vocationally oriented qualifications at higher levels, by improving awareness and visibility of the latter." (Editor; BIBB-Doku)

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Dual studieren - und dann? : Eine empirische Studie zum Übergangsprozess Studium-Beruf dualer Studienabsolvent/inn/en / Sirikit Krone ; Iris Nieding ; Monique Ratermann-Busse. - Düsseldorf : Hans-Böckler-Stiftung, 2019. - 325 Seiten : Literaturverzeichnis, Illustrationen. - (Study / Hans-Böckler-Stiftung / Hans-Böckler-Stiftung ; 413) . - https://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_413.pdf [Zugriff 07.05.2019]. - ISBN 978-3-86593-327-0 "Die vorliegende Studie zeigt, dass sich der Berufseinstieg der dual Studierten im Vergleich zu regulären Absolvent/inn/en in Bezug auf einige zentrale Komponenten erfolgreicher gestaltet. Die Gründe hierfür liegen in der intensiven Vorbereitung und Begleitung des Übergangs in den Job durch die Ausbildungsbetriebe, die ein großes Interesse daran haben, diesen betrieblich-akademisch qualifizierten Nachwuchs an sich zu binden. Die Bildungsform 'duales Studium' gestaltet sich hinsichtlich der Formen, Übergangsmodelle und Vertragsstrukturen vielfältig, flexibel und unübersichtlich, woraus die Forscherinnen die Notwendigkeit einer rechtlich verbindlichen Strukturierung dualer Studienangebote ableiten." (Autorenreferat ; BIBB-Doku) Konzepte und Wirkungen des Transfers Dualer Berufsausbildung / Michael Gessler [Hrsg.] ; Martina Fuchs [Hrsg.] ; Matthias Pilz [Hrsg.]. - Wiesbaden : Springer VS, 2019. - IX, 633 S. : Literaturangaben. - (Internationale Berufsbildungsforschung) . - ISBN 978-3-658-23184-2 "Der Sammelband führt die verschiedenen Facetten der Transferforschung der international vergleichenden Berufsbildungsforschung zusammen. Dabei werden sowohl Befunde aus Projekten und länderbasierten Studien diskutiert als auch theoretische sowie pragmatische Ansätze referiert. Das Werk bietet somit einen umfassenden Überblick über die aktuellen Erkenntnisse und greift dabei auch historische Entwicklungen sowie interdisziplinäre Ansätze auf." (Verlag, BIBB-Doku) Schülerbefragung Pflege: Eigene Erfahrungen und Interesse an Pflegeberufen : Quantitative Bevölkerungsbefragung von Personen zwischen 14 und 18 Jahre / Simon Eggert ; Patrick Schnapp ; Daniela Sulmann. - Januar 2019. - 2019. - 25 S. : Literaturangaben ; Abb. - https://www.zqp.de/wp-content/uploads/ZQP_Analyse_SchülerPflege.pdf [Zugriff. 18.2.2019] In Deutschland herrscht Mangel an Pflegefachkräften, der sich vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung verschärft. Bis 2035 werden etwa 130.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt; einerseits steigt die Zahl der heute etwa 3,4 Millionen pflegebedürftigen Menschen weiter an, andererseits stehen zukünftig immer weniger Erwerbsfähige dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) befragte 1.532 Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren in der Bundesrepublik zu ihren Einstellungen zu und Erfahrungen mit Pflege befragt. Untersucht wurde unter anderem, ob sich diese Schülerinnen und Schüler eine spätere Berufstätigkeit in der Pflege vorstellen können. Daher wurden die Berufsinteressen der Befragten erhoben. Insgesamt 6 Prozent der Befragten halten es demnach

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für sehr wahrscheinlich, beruflich nach ihrer Schulzeit in der Kranken-, Kinderkranken- oder Altenpflege zu arbeiten, wobei innerhalb der Pflegeberufe die Altenpflege mit 2,6 Prozent das Schlusslicht bildet. "Für Schülerinnen und Schüler, die die Hochschulreife anstreben, scheint die Altenpflege noch weniger attraktiv zu sein als für diejenigen, die einen mittleren Schulabschluss oder Hauptschulabschluss anstreben: Nur 2,0 Prozent der angehenden Abiturientinnen und Abiturienten sind entsprechend motiviert im Vergleich zu 3,4 Prozent der anderen Schülerinnen und Schüler. Als Eigenschaften, die von den Befragten als wichtig für die Berufswahl, aber als eher untypisch für die Altenpflege angesehen werden, zeigen sich: gute Bezahlung, freie Wochenenden und genügend Freizeit, die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, gesunde Arbeitsbedingungen, gute Vorgesetzte, Anerkennung, eine selbstständige Arbeitsweise und günstige Karrieremöglichkeiten, regelmäßige Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit, mit moderner Technik zu arbeiten." (Textauszug; BIBB-Doku) Tarifliche Ausbildungsvergütungen : Anstieg und Strukturen 2018 sowie Entwicklungen seit 1976 / Ursula Beicht. - 1. Auflage. - Bonn : Bundesinstitut für Berufsbildung, 2019. - 25 S. - (Fachbeiträge im Internet) . - https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/9586 [Zugriff 10.01.2019] "Im Jahr 2018 wurden die tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland deutlich stärker angehoben als im Vorjahr. Prozentual fiel der Vergütungsanstieg in Westdeutschland etwas schwächer aus als in Ostdeutschland. Die Ost-West-Unterschiede im Vergütungsniveau blieben insgesamt weitestgehend unverändert. Dies ergab die neueste Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zu den tariflichen Ausbildungsvergütungen. Im vorliegenden Fachbeitrag sind über die aktuellen Ergebnisse hinaus auch die langfristigen Vergütungsentwicklungen im Westen seit 1976 und im Osten seit 1992 dargestellt." (Hrsg., BIBB-Doku) Wer gewinnt? Wer verliert? : Die Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt seit den frühen Jahren der Bundesrepublik bis heute / Timm Bönke ; Astrid Harnack ; Miriam Wetter. - Gütersloh : Bertelsmann Stiftung, 2019. - 52 S. : Literaturverz. ; Abb. - https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/BST-18-037__Studie_Wer_gewinnt_Wer_verliert_FINAL.pdf [Zugriff: 4.4.2019] "Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland haben verschiedene Megatrends die Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt maßgeblich beeinflusst. Insbesondere die voranschreitende Globalisierung hat zur weiteren Öffnung der deutschen Volkswirtschaft geführt und den sektoralen Strukturwandel, das heißt den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, beschleunigt. Gleichzeitig hat das durchschnittliche Wirtschaftswachstum seit den 1950er-Jahren bedeutend nachgelassen. Auf dem Arbeitsmarkt wurden zudem schon Jahrzehnte vor der Einführung der Hartz-Reformen

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Flexibilisierungsmaßnahmen durchgesetzt, um einem Anstieg der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Insgesamt unterlag der Arbeitsmarkt in den vergangenen 60 Jahren einem starken Wandel. Die vorliegende Studie fragt nach den Gewinnern und Verlierern dieser Entwicklung: Welche Bevölkerungsgruppen haben von den Dynamiken der letzten Jahrzehnte besonders stark profitiert, welche weniger stark? Ein multidimensionaler Analyseansatz ermöglicht es, in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarktbeteiligung und Einkommensentwicklung aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen. Für die Bestimmung von Gewinnern und Verlierern der Arbeitsmarktentwicklungen werden aufbauend auf diesen drei Großen neben der individuellen Perspektive auch verschiedene Haushaltstypen berücksichtigt." (Textauszug; BIBB-Doku) Wissenschaftliches Publizieren in Zeitschriften der Berufsbildungsforschung / Markus Linten ; Bodo Rödel ; Kerstin Taufenbach ; Christian Woll ; Christoph Junggeburth [Mitarb.]. - 2. aktualisierte Auflage. - Opladen : Barbara Budrich, 2019. - 64 S. - https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/9801 [Zugriff: 25.3.2019]. - ISBN 978-3-96208-110-2 "Die vorliegende Handreichung wendet sich an alle Personen der Berufsbildungsforschung und -praxis, die in Fachzeitschriften Beiträge veröffentlichen möchten. Die Broschüre skizziert zunächst die Grundlagen wissenschaftlichen Publizierens und behandelt anschließend aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen wie Urheberrecht, Creative Commons oder Open Access. Nach einer Einführung in den Zeitschriftenmarkt im Umfeld der Berufsbildungsforschung werden die wichtigsten Zeitschriften des Gegenstandsbereichs und seiner Bezugswissenschaften aufgeführt und deren Profile formal und inhaltlich konturiert; sie gliedern sich in referierte und nicht-referierte Zeitschriften. Ziel der Handreichung ist es, die Berufsbildungscommunity beim Publizieren von Beiträgen in Fachzeitschriften zu unterstützen und somit zu einer höheren Sichtbarkeit der Berufsbildung insgesamt beizutragen." (Hrsg., BIBB-Doku) Zuwanderung und Digitalisierung : wie viel Migration aus Drittstaaten benötigt der deutsche Arbeitsmarkt künftig? / Johann Fuchs ; Alexander Kubis ; Lutz Schneider. - Gütersloh : Bertelsmann Stiftung, 2019. - 114 S. : Literaturverz. ; Tab. - https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Migration_fair_gestalten/IB_Studie_Zuwanderung_und_Digitalisierung_2019.pdf [Zugriff: 5.3.2019] Deutschland hat bis 2060 einen jährlichen Einwanderungsbedarf von mindestens 260.000 Menschen, so die Ergebnisse einer Untersuchung Wissenschaftlern des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sowie von der Hochschule Coburg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Demnach ist zu erwarten, dass im Jahresdurchschnitt rund 114.000 Zuwanderer aus anderen EU-Staaten kommen werden und rund 146.000 Personen aber aus Drittstaaten außerhalb der EU einwandern müssten. "So wichtig Zuwanderung für die

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Fachkräftesicherung in Deutschland ist, so notwendig ist für ihre Akzeptanz eine ganzheitliche Strategie, die das inländische Potenzial besonders berücksichtigt und dabei insbesondere benachteiligte Gruppen wie Frauen, Mütter, Ältere, (Langzeit-)Arbeitslose, Geringqualifizierte und Menschen mit Behinderungen in den Blick nimmt. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Digitalisierung in der Arbeitswelt, die zukünftig immer bedeutsamer werden wird. Während manche plakative Szenarien einen dramatischen Rückgang von Arbeitskräften infolge der Automatisierung malen, gehen die Studienautoren davon aus, dass sich der Arbeitskräftebedarf trotz Digitalisierung zahlenmäßig zwar nur geringfügig verändert, es aber zu einer starken qualitativen Veränderung kommen wird. So werden bei einer verstärkten Digitalisierung voraussichtlich hochqualifizierte Experten stärker nachgefragt werden, während die Nachfrage nach mittleren Qualifikationen zurückgehen wird. Zu berücksichtigen seien aber auch gegenläufige Tendenzen. Denn langfristig - und bei Mitberücksichtigung der Angebotsseite - sei eher mit einer Entspannung der Engpässe bei Akademikern zu rechnen und mit einer Verschärfung bei mittleren Qualifikationen. Gründe dafür liegen darin, dass einerseits immer mehr Menschen höhere Qualifikationen erwerben und andererseits in den kommenden Jahren besonders viele Menschen mit Berufsausbildung aus dem Berufsleben ausscheiden." (Textauszug; BIBB-Doku) Zwischenstand im Alter von 30 Jahren : Lebenslaufforschung mit TREE-Längsschnitt-Daten / Thomas Meyer. - Zürich, 2019. - 12 S. : Literaturangaben ; Abb. - https://www.sgab-srfp.ch/de/newsletter/zwischenstand-im-alter-von-30-jahren [Zugriff: 28.2.2019] "Die Schweizer Längsschnittstudie TREE (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben) beobachtet seit mittlerweile fast anderthalb Jahrzehnten Ausbildungs- und Erwerbsverläufe nach Ende der Schulpflicht. Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass knapp die Hälfte der beobachteten Kohorte das Ausbildungssystem mit einem Abschluss der beruflichen Grundbildung verlässt. Rund 40 Prozent erwerben einen Abschluss auf Tertiärstufe. Zehn Prozent der Kohorte bleiben ohne nachobligatorischen Ausbildungsabschluss. Die Arbeitsmarktsituation ist insgesamt überwiegend günstig." (Autorenreferat; BIBB-Doku) 2018 Analysen zur Übereinstimmung beruflicher Interessen in der Familie : eine Studie zur Bestimmung der dyadischen Ähnlichkeit bei mehrdimensionalen Konstrukten im familialen Kontext / Florian G. Hartmann. - Münster : Waxmann, 2018. - 341 Seiten : Literaturangaben, Abb. - (Empirische Erziehungswissenschaft ; 68) . - Zugl.: Neubiberg, Universität der Bundeswehr München, Diss., 2016. - ISBN 978-3-8309-3906-1 "Der Autor analysiert vor dem Hintergrund der Berufswahltheorie von Holland (1997), ob Personen innerhalb von Familien ähnliche berufliche Interessen aufweisen. Ein Schwerpunkt der Analysen liegt auf der Frage, in welchem Ausmaß eine innerfamiliale Ähnlichkeit auf die stereotype Ähnlichkeit zurückgeführt werden kann, die lediglich auf generellen Geschlechts-

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und Generationsunterschieden basiert. Daran anschließend wird untersucht, welche Ähnlichkeitsstrukturen sich zeigen, wenn die stereotype Ähnlichkeit kontrolliert wird und ob sich Familien in homogene Gruppen mit spezifischen innerfamilialen Ähnlichkeitsmustern klassifizieren lassen. Darüber hinaus wird überprüft, ob sich Personen bei ihrer Berufswahl eher von ihren eigenen Interessen oder von den Berufen ihrer Eltern leiten lassen. Für die Analysen stehen die Daten von 215 Studierenden und ihren Eltern zur Verfügung. Zur Operationalisierung der beruflichen Interessen liegen sowohl Interessentestdaten als auch Berufsangaben vor." (Verlag, BIBB-Doku) Arbeitslehre und Berufsorientierung modernisieren : Analysen und Konzepte im Wandel von Arbeit, Beruf und Lebenswelt / Marianne Friese [Hrsg.]. - Bielefeld : wbv Media GmbH & Co. KG, 2018. - 361 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst. - (Berufsbildung, Arbeit und Innovation ; 49) . - ISBN 978-3-7639-5972-3 „Der vorliegende Sammelband präsentiert neue fachwissenschaftliche und fachdidaktische Ansätze zur Neugestaltung des Faches Arbeitslehre und der Berufsorientierung. Mit Bezug zum empirischen Wandel von Wirtschaft, Technik, Haushalt und Familie und vor dem Hintergrund der zunehmenden Relevanz von Heterogenität, Gender, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Lebenslangem Lernen werden neue Handlungsfelder sowie curriculare und didaktische Weiterungen der Arbeitslehre und Berufsorientierung vorgestellt. Dabei geraten historische, systematische und fachwissenschaftliche Perspektiven ebenso in den Blick wie konkrete Methoden und didaktische Arrangements des Arbeitslehreunterrichts. Weitere Perspektiven beleuchten Fragen der Professionalisierung des Bildungspersonals und der Weiterentwicklung der universitären Lehramtsausbildung." (Textauszug; BIBB-Doku) Ausbildungsreife: Bewertung eines Konstruktes : die Indikatoren der Bundesagentur für Arbeit im mehrperspektivischen Vergleich / Sven Schulte. - Bielefeld : wbv Media GmbH & Co. KG, 2018. - 293 S. : Literaturangaben ; Tab. - (Berufsbildung, Arbeit und Innovation / Dissertationen, Habilitationen ; 49) . - Bremen, Universität, Diss., 2017. - ISBN 978-3-7639-5932-7 "Der Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife ist ein zentraler Gegenstand bildungspolitischer und interessengeleiteter Debatten. In der Arbeit wird mithilfe eines quantitativen Ansatzes untersucht, inwieweit verschiedene Personengruppen die Merkmale einer Ausbildungsreife in ihrer Relevanz unterschiedlich beurteilen. Basierend auf den Ergebnissen seiner Forschung legt der Autor einen Vorschlag zur Überarbeitung des Kriterienkatalogs zur Ausbildungsreife vor und empfiehlt eine Erweiterung um inklusive Ausbildungsansätze und um neue methodische Verfahren." (Verlag, BIBB-Doku)

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Der Beruf : eine Begriffsgeschichte / Gerald Sailmann. - Bielefeld : Transcript-Verl., 2018. - 260 S. : Literaturangaben. - (Histoire ; 147) . - ISBN 978-3-8376-4549-1 "Jeder kennt den Begriff, jeder verwendet ihn: 'Beruf'. Heutzutage ist seine Bedeutung - insbesondere im deutschen Sprachraum - überragend. Seine gesellschaftliche Karriere verlief jedoch nicht zielgerichtet, sondern auf Umwegen, die kaum jemand kennt. Gerald Sailmanns umfassende Überblicksdarstellung zeichnet die Entwicklung des Berufsgedankens in Stände- und Industriegesellschaft nach und spannt dabei einen Bogen von der Antike bis zur Gegenwart." (Verlag, BIBB-Doku) Dringend gesucht: Berufsschullehrer : Die Entwicklung des Einstellungsbedarfs in den beruflichen Schulen in Deutschland zwischen 2016 und 2035 / Klaus Klemm. - Gütersloh : Bertelsmann Stiftung, 2018. - 48 S. : Literaturangaben ; Tab.+Abb. - https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/LL_Berufsschullehrerbedarf.pdf [Zugriff: 5.11.2018] Bis zum Jahr 2030 geht fast die Hälfte der rund 125.000 Berufsschullehrer in den Ruhestand. Allein bis 2020 benötigen Berufsschulen jährlich durchschnittlich 4.000 neue Lehrer, ausgebildet werden derzeit allerdings nur rund 2.000 Lehrkräfte pro Jahr: Es klafft demnach auch bei den Berufsschulen eine gewaltige Lücke zwischen Bedarf und dem Angebot an Lehrkräften. Dies ergibt eine Untersuchung des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Im Unterschied zu den kürzlich von der Kultusministerkonferenz vorgelegten Zahlen geht Klemm davon aus, dass sich der Lehrermangel an Berufsschulen nach 2025 stärker zuspitzen wird: Bis 2030 entsteht ein jährlicher Bedarf von 4.800 Lehrkräften, um ausscheidende Lehrkräfte zu ersetzen und eine größer werdende Schülerzahl zu bewältigen. Dieser Trend wird sich in den Jahren bis 2035 sogar noch verstärken, sodass der jährliche Einstellungsbedarf nach 2030 auf über 6.000 Lehrkräfte steigt. Angesichts dieser Perspektive bedarf es nach Ansicht des Autors einer Reihe von Maßnahmen, die den Lehrkräftemangel mindern und seine Folgen abschwächen. Erforderlich sind demnach Ansätze, die eine Ungleichheit bei der Verteilung des Mangels abschwächen bzw. diese möglichst vermeiden. Zusätzlich schlägt Klemm vor, auch künftig auf Seiteneinsteiger in den Lehrerberuf zu setzen. Hier müsse es darum gehen, Qualitätsverluste im Unterricht zu vermeiden und bundesweit einheitliche Standards zu schaffen. Letztlich gilt es, den Beruf des Lehrers an beruflichen Schulen bekannter und attraktiver zu machen. (Textauszug; BIBB-Doku) Förderung der Lesekompetenz bei Jugendlichen in Ausbildung : Grundlagen - Konzepte - Praxisbeispiele / Paul Resinger [Hrsg.]. - Baden-Baden : Tectum Verlag, 2018. - VI, 198 S. : Literaturangaben, Abb. - (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag / Reihe Pädagogik ; 48) . - ISBN 978-3-8288-4159-8 "Dieser Sammelband mit Beiträgen aus Österreich und Deutschland thematisiert die Förderung

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von Lesekompetenz von Jugendlichen in Ausbildung. In Grundlagenbeiträgen wird der Frage nachgegangen, wie eine wirksame Förderung der Lesekompetenz und Lesemotivation aussehen kann, und wie Instrumente zur Lesediagnose (im Unterricht) eingesetzt werden können. Die Bedeutung von Lesekompetenz für die Bewältigung betrieblicher Anforderungssituationen wird anhand von Ergebnissen zweier qualitativer Studien diskutiert. Impulse und Vorgaben der Bildungspolitik stehen in einem weiteren Beitrag im Fokus. Im zweiten Teil werden konkrete, praxisnahe Ansätze im schulischen und außerschulischen Kontext, unterlegt mit empirischen Befunden, vorgestellt. Sechs reflektierte Praxisberichte von Lehrerinnen und Lehrern an Berufsschulen sowie berufsbildenden mittleren und höheren Schulen komplementieren den Sammelband und veranschaulichen, dass eine regelmäßige Förderung der Lesekompetenz als ein integraler Bestandteil des Unterrichts in allen Fachbereichen möglich ist." (Verlag, BIBB-Doku) Folgen der Akademisierung der Arbeitswelt : Wechselwirkungen von Arbeits- und Betriebsorganisation, betrieblichen Qualifizierungsstrategien und Veränderungen im Bildungssystem / Uwe Elsholz ; Roman Jaich ; Ariane Neu. - Düsseldorf : Hans-Böckler-Stiftung, 2018. - 99 S. - (Study / Hans-Böckler-Stiftung / Hans-Böckler-Stiftung ; 401) . - https://www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_401.pdf [Zugriff: 23.11.2018]. - ISBN 978-3-86593-313-3 Mehr als jeder zweite Schulabgänger beginnt heute ein Studium. Naht deshalb das Ende der betrieblichen Ausbildung? Die Autoren haben sich anhand von 18 Fallstudien in der Metall- und Elektrobranche sowie im Einzelhandel und der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ein Bild von der Lage in den Betrieben gemacht. Demnach ist Berufsausbildung ist keineswegs obsolet - auch wenn sie insbesondere in Form des dualen Studiums Konkurrenz bekommen hat. Die klassische Berufsausbildung stellen die wenigsten Unternehmen infrage. Deren "Theorie-Praxis-Verhältnis sowie die umfassende berufliche Handlungskompetenz", die dabei vermittelt werden, erfreut sich den Forschern zufolge aufseiten der Betriebe nach wie vor höchster Wertschätzung. Für alle drei untersuchten Branchen gilt außerdem: Sie ziehen die betriebsinterne Qualifizierung dem Anwerben von Fachkräften auf dem externen Arbeitsmarkt vor. Das duale Studium bietet sich Unternehmen daher als Lösung an, um einerseits dem eigenen Interesse an einer Ausbildung im Betrieb und andererseits dem Wunsch junger Leute mit guten Schulabschlüssen nach höherer Bildung gerecht zu werden. Stärkere Verdrängungseffekte haben die Forscher in großen Unternehmen der Metall- und Elektro- sowie der IKT-Branche identifiziert. Hier geht das Angebot dualer Studiengänge teilweise zulasten der Berufsausbildung. Im Einzelfall spielen dabei ganz unterschiedliche Faktoren eine Rolle. So halten Unternehmen mit deutschen Eigentümern eher an der Berufsausbildung fest, Amerikaner setzen stärker auf Akademisierung. Auch die Unternehmensstrategie ist entscheidend: Wo der Schwerpunkt auf heimischer Qualitätsproduktion liegt, wird die nicht-akademische Ausbildung oft favorisiert; geht die Tendenz allerdings dahin, sich in Deutschland auf Forschung und Entwicklung zu konzentrieren und die Fertigung ins Ausland zu verlagern, kommen eher duale Studienangebote zum Zuge. (Textauszug; BIBB-Doku)

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Jugendliche in prekären Lebenslagen im Übergang zum Beruf : biographische Zugänge zu Lebenswelten und Bildungsprozessen / Ute Templin. - Berlin : Logos Verl., 2018. - 328 S. : Literaturangaben. - Zugl.: Frankfurt am Main, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Diss., 2017. - ISBN 978-3-8325-4586-4 "Mit welchen Schwierigkeiten Jugendliche aus prekären Lebenslagen auf ihrem Weg von der Arbeitslosigkeit in eine Ausbildung bzw. in einen Beruf zu kämpfen haben, dieser Frage geht Ute Templin auf der Basis von Lebensgeschichten von jungen Menschen nach, die 2002 im Alter von 15 bis 18 Jahren an einer betrieblichen Grundausbildungsmaßnahme teilgenommen haben. Ute Templin, die die halbjährige Maßnahme mit ursprünglich 17 TeilnehmerInnen geleitet hat, befragte sieben von ihnen acht Jahre später im Rahmen eines Ehemaligentreffens. Die theoretischen Perspektiven Pierre Bourdieus auf soziale Ungleichheiten und ihre Reproduktion mittels des Habitus werden hierbei genutzt, um die Auswirkungen prekärer Lebenslagen der untersuchten Jugendlichen auf ihren weiteren Bildungs- und Lebensweg zu analysieren. Hermeneutische Zugänge und reflexive Analysen ermöglichen Einblicke in jugendliche Lebenswelten und individuelle Problemlagen. Die Statuspassagen-Theorie und Konzepte der Übergangsforschung dienen dazu, den Übergang vom schulischen in das berufliche Feld auch als Transitionsprozess zu fassen. Die empirische Studie von Ute Templin lässt sich im Feld der Übergangsforschung, der Forschungen zur Reproduktion sozialer Ungleichheit sowie Biographie- und Lebensweltforschung in der Erziehungswissenschaft verorten." (Verlag, BIBB-Doku) Die professionelle Praxis der Ausbilder : eine kulturanthropologische Analyse / Anke Bahl. - Frankfurt : Campus-Verl., 2018. - 327 S. : Literaturangaben. - (Arbeit und Alltag : Beiträge zur ethnografischen Arbeitskulturenforschung ; Schriftenreihe der Kommission Arbeitskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde ; 15) . - Zugl.: Frankfurt am Main, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Diss., 2017. - ISBN 978-3-593-50965-5 "Die duale Berufsausbildung gehört längst zum Gegenstand der Forschung in den Sozial- und Kulturwissenschaften. Doch was ist eigentlich über die Erfahrungen der Ausbilderinnen und Ausbilder bekannt? Von jenen Fachkräften also, die nicht nur ihr berufliches Wissen vermitteln, sondern häufig auch als erste Ansprechpartner in sozialen Belangen fungieren? Ausgehend von situations- und praxisorientierten Lerntheorien betrachtet Anke Bahl die Ausbildung in fünf Unternehmen, die sich in ihren Arbeitstätigkeiten stark unterscheiden. Die auf Narrationen basierende ethnografische Darstellung liest sich wie eine Kulturgeschichte. Die Studie zeigt die Leistung der Berufsausbilderinnen und -ausbilder auf und beleuchtet deren Beitrag und betriebliche Position im Kontext aktueller Veränderungen." (Verlag, BIBB-Doku) Reformprojekt Care Work : Professionalisierung der beruflichen und akademischen Ausbildung / Marianne Friese [Hrsg.]. - Bielefeld : wbv Media GmbH & Co. KG, 2018. - 299 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst. - (Berufsbildung, Arbeit und Innovation ; 50) . - ISBN 978-3-7639-5974-7

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"Die wirtschaftliche Bedeutung von Care Work, Berufen in Gesundheit und Pflege, Hauswirtschaft, Ernährung, Erziehung oder Sozialem, wächst rapide. Wie können die Aus- und Weiterbildung in diesen Berufen mit den Anforderungen an Professionalisierung und Kompetenzen Schritt halten? Die Autor:innen des Bandes diskutieren die Modernisierung personenbezogener Dienstleistungsberufe als Reformprojekt vor dem Hintergrund historisch geprägter Berufsstrukturen, Bedeutungswachstum und fehlender Qualitätsentwicklung. Im Zentrum der Beiträge stehen historische, strukturelle und aktuelle Entwicklungen in den unterschiedlichen Feldern der Care-Berufe. Die Autor:innen beleuchten dabei die konzeptionelle, didaktisch-curriculare und professionswirksame Gestaltung der Aus- und Weiterbildung ebenso wie die akademische Ausbildung für unterschiedliche berufliche Fachrichtungen des Care Work." (Verlag, BIBB-Doku) Religion trifft Beruf : zur Didaktik des Berufsschulreligionsunterrichts / Andreas Obermann. - Münster : Waxmann, 2018. - 190 S. : Literaturangaben, Abb. - (Glaube - Wertebildung - Interreligiosität : berufsorientierte Religionspädagogik ; 14) . - ISBN 978-3-8309-3812-5 "'Religion trifft Beruf' - dieser Titel benennt nicht nur die beiden wesentlichen inhaltlichen Bereiche, deren theoretische Verhältnisbestimmung und praktische Operationalisierung im Mittelpunkt des vorliegenden Buches stehen, sondern beschreibt zugleich ein didaktisches Programm: Die wechselseitige Erschließung von Beruf und Religion ist die Basis für eine Vermessung der didaktischen Landkarte des Berufsschulreligionsunterrichts (BRU) und eröffnet didaktische Profile des BRU. Der kompetenzorientierte BRU ist als religöses Lernen in der Berufsbildung ein von Lehrkräften begleitetes Reflektieren des beruflichen Alltags und seiner religiösen Bezüge durch die Auszubildenden, was im vorliegenden Buch auch im Blick auf die Konzeption des BRU entfaltet wird. Der hier vorgestellte BRU basiert auf der Wahrnehmung, Deutung, Beurteilung, Reflexion und Gestaltung von Erfahrungen in der realen Beruflichkeit (Berufswelt) in Korrelation zu Theologie, Religion und Lebenssinn in ihren jeweiligen Auswirkungen auf das Selbstkonzept und die berufliche Handlungsfähigkeit der Auszubildenden." (Verlag, BIBB-Doku) Sprache und Kommunikation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung : ein interdisziplinäres Handbuch / Christian Efing [Hrsg.] ; Karl-Hubert Kiefer [Hrsg.]. - Tübingen : Narr Francke Attempto, 2018. - 539 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst. - ISBN 978-3-8233-8041-2 "Die Bedeutung sprachlich-kommunikativer Kompetenzen und entsprechende Anforderungen nehmen in allen Berufen stetig zu. Dies begründet auch vor dem Hintergrund des oft geforderten lebenslangen Lernens einen steigenden Bedarf an sprachlicher Aus- und Weiterbildung im Beruf. Dieses Handbuch gibt einen breiten Überblick über die Interessen, Perspektiven und Ansätze verschiedenster Disziplinen und Institutionen, die das Themenfeld der berufsbezogenen sprachlich-kommunikativen Aus- und Weiterbildung in den Blick nehmen.

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Dabei stehen methodische Fragen der Forschung und Erhebung ebenso im Fokus wie didaktische Fragen der Diagnose und Förderung sprachlicher und kommunikativer Anforderungen und Kompetenzen. Das Handbuch enthält zahlreiche Überblicksartikel zu den einzelnen Forschungsdisziplinen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, sowie zu den Forschungsmethoden und didaktisch-methodischen Ansätzen. Von besonderer Bedeutung ist das Kapitel C mit differenzierten Beiträgen zu den einzelnen sprachlichen Dimensionen, ihrer Diagnose und Förderung sowie zu ausgewählten Text- und Diskursarten, die in der beruflichen Aus- und Weiterbildung zentral sind." (Verlag, BIBB-Doku) Weiterbildung für die digitale Arbeitswelt : eine repräsentative Untersuchung von Bitkom Research / Verband der TÜV [Hrsg.]. - Berlin, 2018. - 51 S. : Abb. - https://www.bitkom.org/sites/default/files/2018-11/VdTU%CC%88V_Bitkom_Weiterbildung_Studienbericht_181116_2_Web.pdf [Zugriff: 17.5.2019] "Die Digitalisierung verändert berufliche Kompetenzprofile und Karrierewege. Der typische Lebenslauf - Schule, Ausbildung oder Studium und dann 40 Jahre im gleichen Beruf - gehört für die meisten Beschäftigten der Vergangenheit an. Berufe verändern sich sehr stark oder verschwinden. Digitale Technologien sind schon heute im Job nicht mehr wegzudenken. Neben Berufsbildern und Anforderungen an die Qualifikation verändern sich auch die Lerninhalte. Es geht vermehrt um die Vermittlung von Kompetenzen statt um reinen Wissenserwerb. Die Digitalisierung fordert und fördert lebenslanges Lernen. Ist die deutsche Wirtschaft auf diese Veränderungen vorbereitet? Haben die Unternehmen die Bedeutung von Weiterbildung erkannt und was wird bereits in dem Bereich getan? Die vorliegende Studie liefert Antworten auf diese Fragen und gibt ein umfassendes Bild über die betriebliche Weiterbildung in Deutschland im Kontext der Digitalisierung. Grundlage ist eine für die Gesamtwirtschaft repräsentative Umfrage unter 504 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern." (Textauszug; BIBB-Doku) Wie Vielfalt im Ausbildungsalltag gelingt : ein Praxishandbuch für den täglichen Umgang mit nicht alltäglichen Auszubildenden / Ingrid Ute Ehlers ; Regina Schäfer. - 1. Auflage. - Konstanz : Christiani, 2018. - 169 S. : Literaturverz., Abb. - ISBN 978-3-95863-233-2 "Die Zahl der Schulabgänger/-innen sinkt seit Jahren und die akademische Ausbildung läuft - in den Augen vieler Eltern - der betrieblichen Ausbildung den Rang ab. Die Folge: Freie Ausbildungsplätze können vielfach nur dann besetzt werden, wenn Unternehmen den Suchradius nach neuen Auszubildenden um weitere Personenkreise erweitern (z.B. "Senior-Azubis", Menschen mit Lernschwächen oder körperlichen Einschränkungen, Studienabbrecher/-innen, Menschen mit unterschiedlicher Nationalität, Kultur und Weltanschauung). Dies stellt Ausbildungsverantwortliche vor neue Herausforderungen. Der Praxisratgeber richtet den Blick auf die Gestaltungsmöglichkeiten dieser Personengruppe und liefert Anregungen, Beispiele und Methoden, um Vielfalt gemeinsam mit allen Auszubildenden im Ausbildungsalltag zu

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verwirklichen. Individuelle Arbeitshilfen wie Checklisten, Arbeitsblätter und Teamübungen erleichtern die Anwendung im Ausbildungsalltag." (Verlag, BIBB-Doku) Ausgewählte Neuercheinungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unter www.bibb.de/veroeffentlichungen Zeitschriftenaufsätze, Sammelbandbeiträge 2019 Berufliche Bildung - Think BIG : Wieso entdeckt plötzlich jeder sein Herz für die berufliche Bildung? Was haben die Berufskollegs davon? / Sabine Behrenbeck. - Literaturangaben ; Abb. In: Der berufliche Bildungsweg. - 60 (2019), H. 3/4, S. 6-12 Der Beitrag der Abteilungsleiterin Tertiäre Bildung beim Wissenschaftsrat beleuchtet aktuelle Themen, Probleme und Herausforderungen der beruflichen Bildung wie Durchlässigkeit, Berufsorientierung, Gleichwertigkeit der Bildungssektoren oder die Situation beruflicher Schulen. (BIBB-Doku) Berufliche Kompetenzen von Geflüchteten erkennen? : Exemplarische Befunde zur Kompetenzmessung im Bereich der Metallbearbeitung und Metallverarbeitung / Andreas Fischer ; Kristin Hecker ; Iris Pfeiffer. - Literaturangaben ; Abb. In: Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report. - (2019), S. 1-17 https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs40955-018-0122-8.pdf [Zugriff: 15.3.2019] "Der IdA KompetenzCheck stellt ein wissenschaftlich entwickeltes Testverfahren dar, um non-formal und informell erworbene Kompetenzen sichtbar zu machen, und in Bezug auf deutsche Referenzberufe auszuwerten. Im Rahmen des IdA KompetenzCheck werden Testpersonen mit typischen Handlungsfeldern eines Berufsbildes konfrontiert. Zu jedem Handlungsfeld wird eine Reihe von handlungsrelevanten Fragen präsentiert, deren Beantwortung Rückschlüsse auf die Ausprägung der Kompetenz im jeweiligen Handlungsfeld ermöglicht. Auf diese Weise erlaubt es der IdA KompetenzCheck für ausgewählte deutsche Referenzberufe aus vier Branchen (Metall, Elektro, Logistik sowie Garten- & Landschaftsbau), die Kompetenzen der Testteilnehmenden zu erfassen. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel des IdA KompetenzCheck Metall vorgestellt, wie berufliche Kompetenzen effektiv und effizient über papier- oder computerbasierte Testverfahren getestet werden können und welche Besonderheiten bei der Kompetenzfeststellung von Geflüchteten zu beachten sind. Außerdem werden erstmals empirische Belege für die Zuverlässigkeit und Gültigkeit derartiger Testverfahren erbracht: Anhand einer Stichprobe von 162 Geflüchteten, die eine papierbasierte Fassung des Tests bearbeiteten, wird gezeigt, dass sich mit dem IdA KompetenzCheck reliable und valide Ergebnisse erzielen lassen, die durchweg positiv mit Berufserfahrung korrelieren. Die Ergebnisse zu diesem und ähnlichen Testverfahren werden kritisch diskutiert und sowohl im Spannungsfeld

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zwischen Praktikabilität, Reliabilität und Validität, als auch in Bezug auf andere Verfahren der Kompetenzfeststellung eingeordnet. Zusammenfassend halten wir den IdA KompetenzCheck für einen gelungenen Beitrag zu einer Validierung von "learning outcomes" nicht-zertifizierten non-formalen und informellen Lernens, der jedoch im Sinne einer ganzheitlichen Beurteilung von beruflicher Handlungskompetenz andere Verfahren der Kompetenzfeststellung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen kann." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Berufsbildung und Globalisierung: Vom Kerschensteiner- zum Kompetenz-Modus / Philipp Gonon. - Literaturangaben. In: Berufsbildung zwischen Tradition und Moderne : Festschrift für Thomas Deißinger zum 60. Geburtstag / Matthias Pilz [Hrsg.] ; Kathrin Breuing [Hrsg.] ; Stephan Schumann [Hrsg.] ; Thomas Deissinger [Gefeierte/r]. - Wiesbaden. - (2019), S. 283-295 ISBN 978-3-658-24459-0 "Die Entwicklung der heutigen Berufsbildungssysteme lässt sich gerade auch im Lichte von Globalisierungsschüben deuten. Wirtschaftliche Konkurrenz, technologische Innovationen und Industrialisierung sowie gesellschaftliche Entwicklungen erforderten und erfordern historisch wie auch heute eine Neuausrichtung der Bildung, die Jugendliche und die Bevölkerung insgesamt auf diesen Wandel vorbereiten soll, um als politische und wirtschaftliche Größe, sei es als Firma, sei es als Nation, international die Stellung halten zu können oder gar in eine globale Spitzenposition zu gelangen. Im deutschsprachigen Raum entwickelte die Pädagogik mit Autoren und Bildungsreformern wie Georg Kerschensteiner und vielen anderen ein Argumentarium und eine Begrifflichkeit, die diese ,Modernisierung' des Bildungswesens einleiten sollte. Dank einer beruflichen Schwerpunktsetzung wurde die Volksschule reformiert, die Fortbildungsschulen stärker auf Berufe ausgerichtet bzw. mutierten diese zu Berufsschulen und die Stellung der beruflichen Bildung wurde gestärkt. Dabei war ein erweiterter Bildungsbegriff bedeutsam. In der Nachkriegszeit mutierte diese Programmatik und Reform. Von einer auf Beruf und Stand ausgerichteten Bildung wurde zunehmend mehr Abstand genommen. Stattdessen hatte sich zunächst der Begriff ,berufliche Handlungskompetenz', der auf einem Zusammenwirken der Lernorte Betrieb und Schule beruht, etabliert. Heute wiederum wird die Flexibilität und Modularität der Bildung, die dem Konzept der ,Kompetenz' entspricht, verallgemeinert und als internationale begriffliche , Währung' etabliert." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Bildungszugänge zu Industrie 4.0 - Die Innovationsdebatte als Auftrang an Bildungsarbeit / Martin Binder. - Literaturangaben ; Abb. In: Zeitschrift für Technik im Unterricht : TU ; Primärstufe, Sekundarstufe 1. - 44 (2019), H. 171, S. 5-11 "Der Bedarf an gut ausgebildeten Expertinnen und Experten für das vernetzte Arbeiten und Produzieren der Zukunft, zum Beispiel in den Bereichen Industrie 4.0, Autonome Systeme,

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Smart Services, IT-Sicherheit oder Maschinelles Lernen, kann gegenwärtig aber nicht gedeckt werden. Eine kontinuierliche und effektive Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses ist deshalb essenziell für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft." Mit diesen Worten wird die Studie "MINT Nachwuchsbarometer 2017" eingeleitet. Es hätte alternativ auf eine ganze Reihe ähnlicher Schriften zurückgegriffen werden können, von Verbänden der Industrie und des Handwerks, aus der Bildungspolitik oder den Wissenschaften. Diese Zustandsbeschreibung leitet häufig in einen Auftrag an das Bildungssystem über. Es habe die Aufgabe, die junge Generation auf die "digitale Transformation der Arbeits- und Lebenswelten" vorzubereiten, wie die acatech schreibt, auf autonome Technik. In diesem Beitrag soll es nicht um die eigentlich grundlegende Frage gehen, inwiefern Bildung auf Zuruf reagieren muss, wenn Bedarf aus der Wirtschaft angemeldet wird. Ich möchte dafür, weniger als Prämisse denn als Arbeitshypothese, voraussetzen, dass tiefgreifende Veränderungen in der Arbeits- und Wirtschaftswelt auch einen Auftrag an das Bildungssystem legitimieren können. Wie auf ihn reagiert werden könnte, soll hier aus Sicht der Technikdidaktik reflektiert werden." (Textauszug; BIBB-Doku) Die Debatten um Industrie 4.0 und Bildung : Szenarien der Digitalisierung und ihr politischer Widerhall in Österreich und Deutschland / Lorenz Lassnigg ; Julia Bock-Schappelwein. - Literaturangaben. In: Bildung 2.1 für Arbeit 4.0? / Rolf Dobischat [Hrsg.] ; Bernd Käpplinger [Hrsg.] ; Gabriele Molzberger [Hrsg.] ; Dieter Münk [Hrsg.]. - Wiesbaden. - (2019), S. 25-47 ISBN 978-3-658-23372-3 "Lassnigg und Bock-Schappelwein führen in diesen Abschnitt des Bandes mit einem Beitrag ein, der die differenten, in weiten Teilen widersprüchlichen internationalen Versuche, das aktuelle Geschehen zu erklären und zukünftige Entwicklungslinien aufzuzeigen, in Basisszenarien mit umfangreichen Verweisstrukturen ordnet. Diese Szenarien verknüpfen sie mit den Diskursn um Industrie 4.0 in Österreich und Deutschland und vergleichen ihren bildungspolitischen Gehalt. Am Ende sieht das Autorenteam sehr grundsätzliche Fragen unbeantwortet. So kritisieren sie die theoretische und konzeptionelle Unzulänglichkeit der meisten Szenarien, die sich mit dem Wirkungszusammenhang von Digitalisierung und Bildung befassen, und nicht zuletzt auch die Diskussio um das Verhältnis von Staat und Markt in den beiden Nachbarländern, bei der die faktische Bedeutung der eher informellen, von den commons aufgebauten Netzwerkstrukturen jenseits der vieldiskutierten Dichotomie von Staat und Markt unterbelichtet bleibe." (Autorenreferat ; BIBB-Doku) Duale Berufsausbildung - ein Exportschlager ohne Absatz? / Dieter Euler. - Literaturangaben. In: Berufsbildung zwischen Tradition und Moderne : Festschrift für Thomas Deißinger zum 60. Geburtstag / Matthias Pilz [Hrsg.] ; Kathrin Breuing [Hrsg.] ; Stephan Schumann [Hrsg.] ; Thomas Deissinger [Gefeierte/r]. - Wiesbaden. - (2019), S. 315-329 ISBN 978-3-658-24459-0

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"Der Beitrag problematisiert den in der deutschen Berufsbildungspolitik vertretenen Anspruch eines Exports des dualen Berufsausbildungssystems. Auf der Grundlage transfer-theoretischer Überlegungen wird begründet, dass die mit dem Exportbegriff konnotierte Übertragung eines Objekts von A nach B im Zusammenhang mit Bildungssystemen nicht haltbar ist. Vielmehr sind Transferprozesse als komplexe Vorgänge zu denken, die nicht nur durch ein Transferangebot, sondern maßgeblich durch die Bedingungen der Nachfrageseite gesteuert werden. Auf der Grundlage dieses Verständnisses werden zentrale Komponenten für die Gestaltung eines Berufsbildungstransfers skizziert. Neben der Klärung der Transferziele, der jeweils im Land bestehenden strukturellen und kulturellen Rahmenbedingungen sowie des Dualitätsverständnisses beinhaltet die Entwicklung einer systematischen Gestaltungsinitiative insbesondere die Überlegung, wie die Wirtschaft für ein verstärktes Engagement für die Berufsbildung gewonnen werden kann." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Integration von jungen Geflüchteten in das deutsche Berufsbildungssystem: Klassenkompositionseffekte und binnendifferenzierende Maßnahmen / Stephan Schumann ; Tobias Kärner ; Elisabeth Maué. - Literaturangaben. In: Berufsbildung zwischen Tradition und Moderne : Festschrift für Thomas Deißinger zum 60. Geburtstag / Matthias Pilz [Hrsg.] ; Kathrin Breuing [Hrsg.] ; Stephan Schumann [Hrsg.] ; Thomas Deissinger [Gefeierte/r]. - Wiesbaden. - (2019), S. 83-101 ISBN 978-3-658-24459-0 "Im Zuge der Beschulung und Integration jugendlicher Geflüchteter und Asylsuchender wurden an beruflichen Schulen insbesondere im Übergangssystem zielgruppenspezifische berufsvorbereitende Klassen eingerichtet. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag Fragen 1) Effekten der äußeren Differenzierung (hier: Klassenkomposition bezüglich unterschiedlicher Merkmale) auf die Deutschfähigkeiten von jugendlichen Geflüchteten und Asylsuchenden in speziellen beruflichen Vorbereitungsklassen in Baden-Württemberg und 2) Maßnahmen und Grenzen der inneren Differenzierung im Unterricht aus Sicht von bayrischen Lehrpersonen nach. Dabei verbindet er eine quantitative Befragung jugendlicher Geflüchteter und Asylsuchender (N = 635, 60 Klassen, 22 Schulen; Studie 1) und eine qualitative Befragung von in sogenannten Flüchtlingsklassen unterrichtenden Lehrpersonen (N = 16; Studie 2). Die erste Studie weist auf Klassenebene keinen signifikanten Effekt der ethnischen Klassenkomposition auf die individuellen Leistungen im eingesetzten Deutschtest nach, hingegen zeigen sich signifikante positive Effekte der mittleren kognitiven Fähigkeiten und der Schulbesuchsdauer im Herkunftsland. Gemäß der zweiten Studie orientieren sich Lehrpersonen beim Einsatz innerer Differenzierungsmaßnahmen insbesondere an kognitiven Fähigkeiten und am Sprachstand in Deutsch. Sie nutzen etwa unterschiedliche Aufgabenschwierigkeiten, bereitgestellte ,Lehrerhilfen' und Sozialformen als methodisch-didaktische Variationsmöglichkeiten. Grenzen sehen sie z.B. im Zeitaufwand oder in der starken Heterogenität bezogen auf die Klassenzusammensetzungen. Wenn auch in zwei unterschiedlichen Ländern durchgeführt, verdeutlichen die beiden Studien, dass Mechanismen der äußeren Differenzierung zwischen Klassen desselben Bildungsgangs relevante Rahmenbedingungen für innere Differenzierungsmaßnahmen seitens der Lehrpersonen und somit für das Lernen der SchülerInnen darstellen." (Autorenreferat; BIBB-Doku)

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Reasons of students and apprentices to choose a training company in the dual system? / Annette Hoxtell. - Literaturangaben. In: Journal of Vocational Education and Training. - 71 (2019), H. 1, S. 46-64 This article sheds light on an understudied aspect of the transition from school to work: the choice of a training company. It presents findings from qualitative interviews with 69 secondary school students and apprentices from the German states of Berlin and Brandenburg, focusing on their reasons to choose a training company in the dual system. What reasons lead students and apprentices to choose a training company? The most common reason is personal impressions, which future apprentices obtain in their initial, personal encounters with a company and its staff. Students and apprentices often consider location, working atmosphere and soundness. Due to this study’s regional scope, its findings may not be fully generalisable on a national or international level. However, its findings may instigate further research in countries where people pursuing certain types of apprenticeship training have to apply to companies (e.g. Great Britain, Switzerland and Australia). (author's abstract; BIBB-Doku) Sprachförderung in der Berufsschule : berufsfachsprachliche Förderung von Auszubildenden im dualen System / Alexandra Eberhardt ; Marco Grahl-Marniok ; Birgit Kreitz. - Literaturangaben. In: Bildung und Beruf. - 2 (2019), H. 4, S. 141-144 "Die Notwendigkeit zur Sprachförderung in der beruflichen Bildung ist nach wie vor unbestritten. Heterogenität im Hinblick auf sprachliche Fähigkeiten der Lernerinnen und Lerner an Berufskollegs ist eine alltägliche Herausforderung für Lehrerinnen und Lehrer. Vor diesem Hintergrund erfolgte die Entwicklung von Unterstützungsmaterialien zur berufssprachlichen Förderung durch die Universität Paderborn in Kooperation mit der Qualitäts- und Unterstützungsagentur- Landesinstitut für Schule (QUALiS NRW). Diese Materialien richten sich in erster Linie an die Moderatorinnen und Moderatoren in der Lehrerfortbildung in Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, Lehrkräfte dabei zu unterstützen, Auszubildende im dualen System berufssprachlich zu fördern. Der Fokus liegt dabei auf dem Erwerb und der Förderung berufsorientierter Sprache, insbesondere der Fachsprache im Beruf. Damit adressieren die Materialien ausdrücklich nicht nur Lernerinnen und Lerner mit Migrations- und Fluchthintergrund, die Deutsch als Zweitsprache sprechen und eine durchgängige Unterstützung benötigen, sondern ebenfalls diejenigen mit Deutsch als Erstsprache." (Autorenreferat; BIBB-Doku) 2018 Die Auswirkungen demografischer Entwicklungen auf die Berufsbildung in den neuen Bundesländern unter der Perspektive der Berufsorientierung / Klaus Jenewein. - Literaturangaben ; Tab.; Abb. In: Arbeitslehre und Berufsorientierung modernisieren : Analysen und Konzepte im Wandel von

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Arbeit, Beruf und Lebenswelt / Marianne Friese [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2018), S. 99-114 ISBN 978-3-7639-5972-3 "Arbeits- und Sozialministerien fördern nach wie vor umfangreiche Vorhaben für die Verbesserung der Berufsorientierung und eine effektivere Vorbereitung auf den Übergang von der Schule in das Berufsbildungssystem. Gründe liegen auf der Hand: Einerseits müssen junge Menschen als BewerberInnen erfolgreich auf dem Ausbildungsmarkt agieren und realistische Vorstellungen und Perspektiven entwickeln. Andererseits investieren Unternehmen in berufliche Ausbildung unter der Prämisse eines nachhaltigen Beitrags für die eigene Fachkräftesicherung. Erfolgsparameter für die Berufsorientierung sind hohe Vermittlungsquoten für die Schulabsolventinnen und -absolventen in eine betriebliche Ausbildung. Nur: Reicht diese Sichtweise als eine hinreichende Antwort auf die aktuellen Herausforderungen für den Berufsbildungs- und Arbeitsmarkt? Der Beitrag geht dieser Frage am Beispiel der gewerblich-technischen Ausbildungsberufe nach." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Berufliche Aspirationen von Kindern / Birgit Ziegler. - Literaturangaben ; Tab. In: Arbeitslehre und Berufsorientierung modernisieren : Analysen und Konzepte im Wandel von Arbeit, Beruf und Lebenswelt / Marianne Friese [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2018), S. 151-167 ISBN 978-3-7639-5972-3 "Im Beitrag wird das Konstrukt der Aspirationen erläutert und der Forschungsstand zu beruflichen Aspirationen von Kindern analysiert. Dies erfolgt zunächst für den deutschsprachigen Kulturraum mit Bezug zum internationalen Forschungsstand. Schon Kinder entwickeln Zukunftsvorstellungen. Diese konkretisieren sich vor allem an Berufen bzw. beruflichen Tätigkeiten. Berufliche Aspirationen von Kindern sollten als individuelle Ressource im Lebenslauf betrachtet und in der Berufswahlforschung sowie der Forschung zu Berufsorientierungsmaßnahmen stärker berücksichtigt werden." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Chancen und Risiken der Digitalisierung der Arbeitswelt für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen / Dietrich Engels. - Literaturangaben. In: Berufliche Rehabilitation : Beiträge zur beruflichen und sozialen Teilhabe junger Menschen mit Behinderungen. - 32 (2018), H. 2, S. 98-107 "Die zunehmende Digitalisierung verändert die Arbeitswelt mit hoher Geschwindigkeit. Menschliche Tätigkeiten sind immer mehr mit Computern vernetzt und viele Routinearbeiten werden durch Maschinen ersetzt. Für Menschen mit Behinderungen sind damit Chancen und Risiken verbunden: Die Fortentwicklung helfender Technologien ermöglicht es, behinderungsbedingte Beeinträchtigungen teilweise auszugleichen. Aber viele Arbeitsprozesse werden dagegen komplexer und anspruchsvoller, und der Zeitdruck der zu erfüllenden Aufgaben nimmt zu, was für Menschen mit geistigen oder psychischen Behinderungen eine neue Barriere darstellt." (Autorenreferat ; BIBB-Doku)

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Hochbegabte im Beruf : Ergebnisse einer Pilotstudie zu Berufsbiografien, Positionen und Berufszufriedenheit / Maren Schlegler ; Eveline Wuttke ; Kristina Kögler. - Literaturangaben ; Abb., Tab. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. - 114 (2018), H. 4, S. 660-678 "In den letzten Jahren ist ein zunehmendes öffentliches Interesse am Thema Hochbegabung zu beobachten, der Fokus richtet sich dabei oft auf die berufliche Situation von Hochbegabten und entsprechende Stereotype. Der Forschungsstand dazu ist bisher allerdings übersichtlich, einige Ergebnisse deuten auf Probleme fehlender Kongruenz zwischen Hochbegabten und ihrer Berufsumwelt hin. Es wird auf potentielle Probleme in der sozialen Interaktion mit Vorgesetzten und Kollegen sowie auf Unzufriedenheit im Beruf verwiesen. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Bildungs- und Berufsbiographien Hochbegabte aufweisen, welche Positionen sie in welchen Berufsfeldern einnehmen und wie zufrieden sie mit ihrem Beruf sind. Dabei wird auf eine selektive Stichprobe von n = 277 Mitgliedern eines Hochbegabtenvereins zurückgegriffen. Die Ergebnisse offenbaren eine zumeist akademische Ausbildung der Teilnehmenden, die zudem überdurchschnittlich häufig Führungspositionen einnehmen oder selbstständig sind. In der Berufszufriedenheit zeigen sich keine Unterschiede zu Nicht-Hochbegabten." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Konzeption und Implementierung technischer Inhalte in ein Computerspiel / Nadine Matthes ; Pia Spangenberger ; Felix Kapp ; Linda Kruse ; Martin Hartmann ; Susanne Narciss. In: Aktuelle Aufgaben für die gewerblich-technische Berufsbildung : Digitalisierung, Fachkräftesicherung, Lern- und Ausbildungskonzepte / Thomas Vollmer [Hrsg.] ; Steffen Jaschke [Hrsg.] ; Ralph Dreher [Hrsg.]. - Bielefeld. - (2018), S. 137-149 ISBN 978-3-7639-1197-4 "Serious Games sind Computerspiele, die nicht nur unterhalten, sondern auch Inhalte vermitteln sollen. 'Serena Supergreen und der abgebrochene Flügel' ist ein Serious Game, das technische Inhalte aus dem Bereich Erneuerbare Energien beinhaltet. Es wurde in einem interdisziplinären Team für Jugendliche der siebten bis zehnten Klassen entwickelt und bietet die Möglichkeit, technische Tätigkeiten, die in Ausbildungsberufen im Bereich Erneuerbare Energien relevant sind, im Spiel kennenzulernen, um diese im anschließenden Unterricht zu thematisieren. Ein besonderer Fokus wurde bei der Entwicklung des Spiels darauf gelegt, Jugendlichen im Rahmen des Spiels Erfolgserlebnisse bei der Bearbeitung von technischen Aufgaben zu ermöglichen. Die fehlende Selbstwirksamkeit im Bereich Technik ist vor allem bei Mädchen ein Grund, warum technische Berufe nicht im Berufswahlspektrum enthalten sind. Der Einsatz des Spiels in und außerhalb von Schule soll einen Beitrag leisten, das Berufswahlspektrum von Mädchen im Bereich Technik zu erweitern. Der nachfolgende Beitrag stellt das konzeptionelle Vorgehen bei der Auswahl der technischen Spielinhalte und die Spielentwicklung vor." (Autorenreferat ; BIBB-Doku)

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The stability of partnerships across the transition from education to employment / Valerie Heintz-Martin ; Cordula Zabel. In: Journal of Youth Studies. - (2018), Published online: 25 Dec 2018 "This article examines the dynamics of emerging adults' partnerships across the school-to-work transition. While previous research studied the impact of the school-to-work transition on cohabitation entry only, we focus on partnership disruption, accounting for cohabitation as a parallel process. We examine whether partnership volatility is tied to enrolment in education, which would imply greater opportunities for relationship and identity exploration, but also postponed family formation, for those enrolled in education longer. Moreover, we study the impact of non-employment after education on the stability of early partnerships. The analyses are based on PAIRFAM, a survey on relationship dynamics for young cohorts in Germany. Focusing on western Germany, we study partnerships that began during education. In a three-process model, we examine partnership disruptions and transformations of non-cohabiting partnerships into cohabitations, comparing the impact of educational enrolment, employment, and non-employment while controlling for selectivity in entering employment. We find that young men's transition from education to employment stabilizes their partnerships. However, partnership instability is higher for young men with phases of non-employment after education than for those who are employed. In contrast to men, the school-to-work transition has no effect on partnership stability for women." (authors' abstract; BIBB-Doku) Inhalt: "Viele junge Paare fiebern dem Berufseinstieg entgegen, um endlich ein unabhängiges Leben zu zweit beginnen zu können. Doch tatsächlich wird diese Zeit des Umbruchs für manche Partnerschaften zur Belastungsprobe. Vor allem bei jungen Männern, denen der Berufseinstieg misslingt, ist die Trennungsrate deutlich erhöht." Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Studie. Sie untersucht, inwiefern sich der Übergang von der Ausbildung in den Beruf stabilisierend oder destabilisierend auf Partnerschaften auswirkt. (Herausgeber; BIBB-Doku) Subjektive Theorien von Lehrkräften über ungünstige Faktoren in der Bildungsbiografie von Schülerinnen und Schülern : Wie konstruieren Lehrkräfte den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung? / André Epp. - Literaturangaben. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE. - 21 (2018), H. 5, S. 973-990 "Der Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung besitzt für den zukünftigen Lebensweg Jugendlicher eine besondere Bedeutung. In jüngerer Vergangenheit ist der Übergang an der ersten Schwelle aber für viele Jugendliche unübersichtlicher und schwieriger geworden. Folglich beschäftigt sich die Wissenschaft ausgiebig mit Faktoren und Bedingungen, die diesen Übergang erschweren bzw. ungünstig beeinflussen können. Das auch Lehrer*innen und ihre Subjektiven Theorien an diesem Übergangsprozess der Jugendlichen beteiligt sind, wird dagegen ausgeblendet. Da grundsätzlich eine dialektische und dynamische Wechselwirkung zwischen Wissen und Handeln besteht, stehen die Betrachtungs- und Denkweisen der Lehrer*innen, also ihre Subjektiven Theorien, in Bezug auf diesen Übergang im Fokus des Interesses. Belegt wird, dass professionelle Orientierungsbestände (Subjektive Theorien) gegenüber wissenschaftlichen

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Theorien nicht grundsätzlich rückschrittlich sind, da ein Lehrer*innen Theorietypus existiert, der eigenständig professionelle biographieanalytische Theoriebestände und Beratungsstrategien entwickelt." (Autorenreferat ; BIBB-Doku) Das Übergangssystem - ein bildungspolitisches Dauerprovisorium oder ein Ort der Chancenverbesserung und Integration? / Dieter Euler ; Reinhold Nickolaus. - Literaturangaben. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. - 114 (2018), H. 4, S. 527-547 https://elibrary.steiner-verlag.de/content/pdf/99.105010/zbw201804052701.pdf [Zugriff: 28.12.2018] Das sogenannte 'Übergangssystem' wird in der Berufsbildung mittlerweile eher als 'stabiles Provisorium' wahrgenommen und eher als Indikator für eine nachlassende Integrationsleistung gedeutet denn als Bildungssegment, das geeignet wäre, zur Chancenverbesserung der Jugendlichen beizutragen. Im Nationalen Bildungsbericht wurde das Übergangssystem erstmals 2006 als ein eigenständiger Teil des Berufsbildungssystems benannt, obgleich einzelne Bildungsgänge bereits vorher existierten. Der Beitrag geht folgenden Fragen nach: Ist der Abbau des Übergangssystems (weiterhin) ein vertretbares berufsbildungspolitisches Ziel? Was wissen wir über die Effektivität der Maßnahmen im Übergangssystem? Welche Konsequenzen resultieren aus den Forschungsergebnissen zu den Effekten des Übergangssystems und den systemischen Überlegungen für die Berufsbildungspraxis sowie für die Berufsbildungsforschung? (Textauszug; BIBB-Doku) Der Umgang mit Ängsten von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst für das Lehramt an berufsbildenden Schulen / Heike Jahncke ; Lena Giese. - Literaturangaben. In: Bildung und Beruf. - 1 (2018), H. 11/12, S. 236-241 Von der Kindheit bis ins hohe Alter werden Menschen mit Situationen konfrontiert, in denen sie Angst erleben. Auch Lehrkräfte verspüren oftmals solche Angstgefühle im Rahmen von Unterricht, Schulalltag, Umgang mit Schüler(inne)n oder in der Arbeit mit Eltern und Vorgesetzten. Im vorliegenden Beitrag wird der Fokus auf Referendare und Referendarinnen an berufsbildenden Schulen gelegt, denn der Übergang von der Universität in das Referendariat stellt eine unvorhersehbare Veränderung dar. Die angehenden Lehrenden stehen mit Eintritt in die zweite Phase der Lehrerbildung vor einer großen Herausforderung mit neuen Anforderungen und Erwartungen hinsichtlich schulischer Praxis. Auch ist es aufschlussreich, sich mit den individuellen Bewältigungsansätzen, mit welchen der Angst entgegengewirkt wird, zu befassen, um diese Strategien für das Ableiten von Handlungsempfehlungen für verschiedene Ansätze zur Bewältigung, Reduktion oder Vorbeugung von berufsbezogenen Lehrerängsten bei Lehrkräften im Vorbereitungsdienst zu nutzen. Somit soll im vorliegenden Beitrag der Fragestellung nachgegangen werden, welche Ängste sich bei angehenden Lehrkräften zu Beginn des Vorbereitungsdienstes an berufsbildenden Schulen erkennen lassen, mit welchen Bewältigungsstrategien sie diesen entgegnen und welche Institutionen sie dabei in welcher Form unterstützen könnten. (Textauszug; BIBB-Doku)

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Das "Who is who?" der deutschen Bildungs-Digitalisierungsagenda - eine kritische Politiknetzwerk-Analyse / Annina Förschler. In: Pädagogische Korrespondenz : Zeitschrift für kritische Zeitdiagnostik in Pädagogik und Gesellschaft. - (2018), H. 58, S. 31-52 Im Herbst 2016 veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Strategiepapier "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft" als systematischen Handlungsrahmen für die Verbreitung digitaler Bildung in Deutschland. Zwei Monate später folgte "Bildung in der digitalen Welt" der Kultusministerkonferenz (KMK). In der Publikation unterbreitet die KMK Vorschläge, um mit der zunehmenden Digitalisierung alles Lebensbereiche als einer der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit umzugehen. "Der vorliegende Beitrag knüpft dabei an Beobachtungen an, die auf eine zunehmende Einflussnahme neuer bzw. sogenannter intermediärer Akteure auf Bildungspolitik hinweisen, darunter beispielsweise Non-Profit-Organisationen, Stiftungen oder Lobbygruppen. Durch die Bereitstellung von (technologischem) 'Expertenwissen' im Diskurs sowie mittels Govemance-Instrumenten wie Normsetzung, Agenda-Setting oder Finanzierung und Koordinierung von Aktivitäten hätten diese sukzessive an Bedeutung gewonnen, wobei sie oftmals jenseits formaler politischer Strukturen oder Entscheidungsfindungen operierten und damit häufig im Verborgenen agierten. Ähnliches lässt sich, so zeigen die Befunde dieses Beitrags, für die Etablierung der deutschen Digitalisierungsagenda beobachten, wobei insbesondere solche Akteurskonstellationen eine zunehmend wichtige Rolle spielen, bei denen privatwirtschaftliche Interessen der sogenannten 'EdTech' (Education Technology-)Industrie zunehmend enger mit bildungspolitischen Programmatiken verknüpft werden. Die dargestellten Ergebnisse gehen dabei auf eine 'netzwerkethnographische Erhebung' zurück, eine Kombination aus intensiven Online-Recherchen, der Analyse von Dokumenten, leitfadengestützten, narrativen Interviews mit Schlüsselakteuren des Netzwerks sowie der Teilnahme an wichtigen 'Netzwerkevents' wie der Didacta-Messe. Basierend auf den hierdurch generierten Ergebnissen werden im Folgenden zentrale Reformen von 2000 bis 2018, Entwicklungen und (neue) Akteure skizziert. Dabei werden einzelne (neue) Akteure als in wachsendem Maße einflussreich herausgearbeitet und ihre Aktivitäten und Einbindung in den Diskurs um 'gute' und 'richtige' Bildung in der 'digitalen' Wissensgesellschaft sowie bei der Gestaltung aktueller bildungspolitischer Steuerungsprozesse hervorgehoben, insbesondere das sogenannte Bündnis für Bildung (BfB)". (Textauszug; BIBB-Doku) Beiträge aus der Zeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis – BWP“ unter https://www.bibb.de/de/16153.php Ausgabe 3 „Digitalisierung und künstliche Intelligenz“ ab 31. Mai unter www.bibb.de/bwp-3-2019.