Das Christentum und die anderen Religionen Götz Weber

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Das Christentum und die anderen Religionen Götz Weber Zusammenfassung

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Das Christentum und die anderen Religionen Götz Weber. Zusammenfassung. Zusammenfassung Christentum und andere Religionen. Spannungsfelder Islam – Christentum Spannungsfelder östliche Religionen- Christentum Chancen und Grenzen in der Begegnung mit anderen Religionen. - PowerPoint PPT Presentation

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Das Christentum und die anderen ReligionenGötz Weber

Zusammenfassung

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Zusammenfassung Christentum und andere Religionen

• Spannungsfelder Islam – Christentum• Spannungsfelder östliche Religionen-

Christentum• Chancen und Grenzen in der Begegnung

mit anderen Religionen

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Spannungsfelder Islam-Christentum: Schöpfergott

• Judentum, Christentum u. Islam gehören zur westlichen, prophetischen „Religionsfamilie“

• Aus dieser Nähe: besondere Spannungen• Gemeinsam: der Glaube an den allmächtigen und

barmherzigen Schöpfergott • Aber: Gott (christl.: die erste Person Gottes) im Islam

nicht als Vater bezeichnet• Dreieinigkeit im Islam als Vielgötterei abgelehnt

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Spannungsfelder Islam-Christentum: Jesus Christus

• Auch der Koran bezeugt Jesus Christus

• Das Wirken des irdischen Jesus als Prophet u. Wundertäter nimmt er auf

• Der Koran kennt Jungfrauengeburt, Himmelfahrt u. Wiederkunft Christi

• Jesus als Sohn Gottes, als Gott der Sohn wird im Koran abgelehnt

• Seine Kreuzigung (und Auferstehung) wird als geschichtliches Geschehnis bestritten und als Heilsgeschehen abgelehnt

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Spannungsfelder Islam-Christentum: Erlösung

• Für den Koran wie für das Alte Testament ist das Gesetz, das Befolgen der Gebote, Heilsweg

• Nach dem Tod: Gericht nach den Werken, an dem sich das ewige Geschick des Menschen entscheidet

• Für das Neue Testament ist der den Sünder rechtfertigende Christus der Weg des Heils

• Nach dem Tod: zwar ein Gericht nach den Werken• Aber Rettung allein durch Christus, nicht durch die

Werke des Gesetzes

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Spannungsfelder östliche Religionen- Christentum

• Zwei einander in vielem fremde Welten begegnen sich hier • Deshalb stärkere Gelassenheit im Umgang als im islamisch-

christlichen Gespräch • Entscheidender Unterschied im Verständnis Gottes: • Christlich: Gott als Person Gegenüber des Menschen• Ein Gott in drei Personen• Der Buddhismus sieht Gott apersonal• Der Hinduismus erkennt das eine Göttliche in den vielen dort

verehrten Gottheiten

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Spannungsfelder östliche Religionen- Christentum: Gott 2

• Offenbarung Gottes im Christentum, Judentum u. Islam:

• Der unsichtbare Gott zeigt sich den Menschen in einer besonderen Geschichte

• Östliche Religionen: Gott bleibt Geheimnis u. entzieht sich der Erkennbarkeit u. Festlegung durch den Menschen

• Im Christentum, Judentum u. Islam klares Gegenüber von Gott und Welt

• Im Hinduismus: Einheit von „Gott“ und Welt• Im Buddhismus: Verschränkung von Gott u.

Welt (das Absolute durch Seiendes u. Nichtseiendes hindurch u. jenseits von diesem)

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Spannungsfelder östliche Religionen –Christentum: Welt u. Mensch

• Gott, Mensch u. Welt • Bei östlichen Religionen in einem dem Naturkreislauf

entsprechenden Prozess• In der westlichen Religionsfamilie in einer Geschichte mit

einem Ziel • Die gottlose, weltliche Wirklichkeit• Für Hindus u. Buddhisten ein Schein, der zu

durchschauen u. so zu überwinden ist• Für Christen Sünde, die nur Christus überwindet u.

vergibt

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Spannungsfelder östliche Religionen- Christentum: Mensch u. Christus

• Christliches Menschenbild: Person mit Würde im Gegenüber zu Gott

• Buddhismus: Apersonales Menschenbild• „Mystische“ Berührungspunkte: in der Christusgemeinschaft

wird dem Menschen das alte Ich abgenommen und ein neues geschenkt

• Christus: Hinduistisch: Herabkunft einer Gottheit (Gandhi)• Buddhistisch: erleuchtetes Wesen (Dalai Lama)• Christlich: Gottes Sohn und Heilsweg

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Spannungsfelder östliche Religionen- Christentum: Erlösung

• In den östlichen Religionen:• Wiedergeburt in anderen Lebewesen je nach

irdischer Lebenshaltung (sog. Karma-Prinzip)• Christlich: Gottes Gericht über das menschliche

Tun u. daraus erwachsene Schuld im einmaligen irdischen Leben

• Vergebung durch Christus• Ziel buddhistisch: den Kreislauf der

Wiedergeburten zu überwinden u. ins göttliche Nirwana einzutauchen wie ein Regentropfen in den Ozean

• Ziel christlich: das ewige Leben als persönliche Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott

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Chancen und Grenzen in der Begegnung mit anderen Religionen• Fragen stellen, nach Lösungen suchen• jenseits fundamentalistischer Verteufelung anderer

Religionen• und aufklärerisch-liberaler Vergleichgültigung aller Religionen • Juden, Christen u. Muslime glauben an den einen

allmächtigen Gott• Buddhisten z.B. schmähen diesen als „Diktator“• Ohne das verborgene Ja des Allmächtigen könnte es andere

Religionen nicht über Jahrtausende geben• Hat deren Existenz einen verborgenen Sinn?

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Begegnung: der dreieinige Gott

• Den Muslimen ist er zu „heidnisch“• Den „Asiaten“ zu festgelegt und personal• In der Vielgestaltigkeit des dreieinigen

Gottes sind Anliegen anderer Religionen aufgenommen

• Der transzendente Herr der Welt (Islam) ist der Vater

• Der berührbare, ganz menschliche Gott (Hinduismus) ist Jesus Christus

• Die eher unpersönliche, wie der Wind wehende göttliche Kraft (Buddhismus) ist der Heilige Geist

• Der Schöpfungsgeist als „Lebensenergie“?

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Begegnung: Christus

- Auch Menschen anderer Religionen sind von Jesus fasziniert

- Sie verstehen ihn fast gleichrangig mit ihren Religionsstiftern

- als (nächst höchsten) Propheten (nach Mohammed)

- als Erleuchteten (wie Buddha)- Inwiefern sehen wir in ihm (mehr als)

einen außerordentlichen Menschen?- Ist er für uns (zugleich) „wahrer Gott vom

wahren Gott“, wie in Nizäa 325 bekannt?

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Begegnung: Christus 2

• Der gekreuzigte Christus als Sühne für die Sünder• Anstößig für alle anderen Religionen • und für viele heutige Christen• Liegt hier für uns Zentrum des Glaubens• Oder ist das Kreuz (nur) ein Weg, mit dem Leiden

umzugehen?• Das Kreuz ist auf jeden Fall keine triumphale,

sondern eine demütige Wahrheit• Christus ist nicht gegen andere, sondern für alle

gestorben• Im Joh.ev.: Jesus als Erfüllung aller menschlichen

Sehnsüchte u. Bedürfnisse („Ich bin“-Worte), der „Leben in Fülle“ (Joh. 10,10) schenkt – Grundlage eines „asiatischen“ Christusglaubens?

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Begegnung: Erlösung

• Im NT: a. Gottes universaler Heilswille in Christus u. b. der rettende Glaube an Christus gehören zusammen

• Aus a. folgt Hoffnung für die Anhänger anderer Religionen• Aus b. der Auftrag zur Mission• Die Spannungen zwischen diesen beiden Polen des

Heilhandelns Gottes offen halten• Mit den anderen reden, sie zu überzeugen suchen• als Kinder des einen Gottes

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Begegnung: Erlösung 2

• Der Islam in seiner Gesetzesgerechtigkeit• Hinduismus u. Buddhismus in ihrem Glauben

an die Wiedergeburt nach dem Prinzip guter u. böser Taten

• …sind gefangen in einer eigenen Gerechtigkeit des Menschen

• von der angeblich sein Geschick nach dem Tod abhängt

• Das (evangelische) Christentum verkündigt demgegenüber die befreiende Botschaft

• von der Rechtfertigung aus Gottes Gnade• Diese widerspricht der Lehre der anderen,• bedeutet aber Hoffnung für die, die ihr

anhängen

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Begegnung: Fazit• Für mich ist der christliche Glaube keine vorläufige Wahrheit • die durch eine endgültige Offenbarung Gottes am Ende aller

Zeiten abgelöst würde• sondern Gottes ewige Wahrheit• die wir aber noch nicht vollständig ergriffen haben• Auch andere Religionen nehmen Seiten an ihm wahr• an denen etwas „dran“ ist• Der Islam z.B. verabsolutiert einen Großteil des 1.

Glaubensartikels, ist Teilerkenntnis des christlichen Glaubens

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Begegnung: Fazit 2

• Der Buddhismus z.B. sieht vielleicht so etwas wie Gottes nichtpersonale „Rückseite“, die „göttliche Natur“ des dreieinigen Gottes

• Auch die Existenz anderer Religionen will offenbar der dreieinige Gott in seinem verborgenen Handeln

• Am Ende werden die Christen – oder doch alle? – im Meer der Liebe Gottes baden und mit dem Vater, dem Sohn u. dem Geist von Angesicht zu Angesicht ewig leben