Das Gesundheitsmagazin 3/2013 Bundesselbsthilfeverband für ... · der Rheumatoiden Arthritis zur...

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Osteoporose Das Gesundheitsmagazin 3/2013 ® Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. Gesundheit | Telemedizin: Blutdruckkontrolle per Internet Ratgeber | Übergewicht im Alter Weltosteoporosetag | Programm, Tipps und Termine Informationszeitschrift des BfO . Kirchfeldstr. 149 . 40215 Düsseldorf . Ausgabe Nr. 11 . Einzelheft 2,50 3 . 3. Jahrgang . ISSN 2193-6722 und RHEUMA

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OsteoporoseDas Gesundheitsmagazin 3/2013

®

Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.

Gesundheit | Telemedizin: Blutdruckkontrolle per Internet

Ratgeber | Übergewicht im Alter

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Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser,

zuerst Rheuma, dann Osteoporose – Menschen mit rheuma-tisch-entzündlichen Erkrankungen leiden häufig doppelt.Denn nicht nur die Kortison-Therapie, die die rheumatischeEntzündung hemmt, sondern auch die körpereigenen Ent-zündungsstoffe führen zu einer Abnahme der Knochendichteund damit zu einem höheren Bruchrisiko. EntzündlichesRheuma muss jedoch nicht zwangsläufig zu Knochen-schwund führen. Worauf Rheuma-Patienten achten solltenund was sie vorbeugend gegen brüchige Knochen tun kön-nen, das erfahren Sie im Titelthema unseres aktuellen Ge-sundheitsmagazins.

Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen außerdem eineneue Broschüre, die der BfO zusammen mit anderen Selbst-hilfeverbänden zum Thema Impfen erarbeitet hat. Sie thematisiert Ängste und Vorbehalte gegenüber Impfun-gen und enthält darüber hinaus aktuelle Impfempfehlungenspeziell für ältere Menschen.

Und eine weitere wichtige Broschüre ist vor Kurzem er-schienen: der „Ratgeber für Patientenrechte“, der die beste-henden Patientenrechte in verständlicher Sprache erklärt unddamit dazu beiträgt, dass Patienten ihre Rechte künftig bes-ser durchsetzen können. Genauere Informationen entnehmenSie bitte dem Statement des Beauftragten der Bundesregie-rung für die Belange der Patientinnen und Patienten, das wirin diesem Heft abdrucken.

Der Patientenkongress anlässlich des Weltosteoporosetagesam 19. Oktober in Celle rückt näher und unsere Vorbereitun-gen laufen auf Hochtouren. Um Ihnen die Reise nach Cellenoch schmackhafter zu machen, haben wir Tipps und Ter-mine zusammengestellt, mit denen Sie ihren Aufenthalt inder hübschen Fachwerkstatt im Südwesten der LüneburgerHeide versüßen können. Ich freue mich darauf, Sie in Cellepersönlich begrüßen zu dürfen!

Ihre Birgit Eichner

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Inhalt 03/13Titelthema4 Rheuma und Osteoporose11 Rheuma: Doppelte Bedrohung für die Knochen

Gesundheit13 Telemedizin: Blutdruckkontrolle per Internet14 Warum impfen?

Ratgeber15 Übergewicht im Alter: Wenn die Pfunde mit den Jahren wachsen16 Verkanntes Potenzial Hausnotruf

Reise18 Lübeck – Geschichte zum Verlieben

Rezepte22 Pfannkuchen mit Sommerfrüchten23 Fitnessplatte mit Matjes / Radieschensalat

Unterhaltung24 Gedächtnistraining26 Buchbesprechung: Weisheit der Welt26 Gedicht: „Herbst“

Verbands- und Partnerforum/Selbsthilfe27 Weltosteoporosetag 2013: Programm, Tipps und Termine30 Delegiertenversammlung 201333 Erster Osteoporosetag des Landesverbandes Berlin-Brandenburg34 SHGs Darmstadt, Gronau, Dieburg, Kahla, Neuberg, Minden, Rheingau,

Mönchengladbach36 BAGSO-Pressemitteilung 7/2013: Neues „Senior Comfort“-Markenzeichen

gibt Orientierung bei der richtigen Hotelauswahl 38 Liebe Kassiererinnen, liebe Kassierer!

Jubiläen der Selbsthilfegruppen39 Impressum

Neu im BfO: Dr. Sonja EndresWissenschaftlicher Beirat des BfO

40 Ärzte-Hotline bis Dezember 2013

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Rheuma und Osteoporosevon Prof. Dr. Peter Oelzner

Häufigkeit der Osteoporosebei Rheumatoider Arthritis

Angaben zur Häufigkeit vonOsteoporose und Frakturenbei Rheumatoider Arthritisstammen in erster Linie ausder Zeit vor dem Einsatz dermoderneren Medikamente(Biologika).

Bei Frauen mit Rheumato-ider Arthritis und einer Er-

links oben:Schmerzpunktebei Rheumato-ider Arthritis.links unten:Knochenstrukturbei fortgeschrit-tener Osteoprose

Die Osteoporose ist gekennzeichnetdurch eine verminderte Knochenmasse

und -festigkeit sowie gestörte Mikroarchi-tektur des Knochengewebes, was ein er-höhtes Risiko für Knochenbrüche nach sichzieht. Eine Osteoporose liegt vor, wenn inder Knochendichtemessung der soge-nannte T-Wert bei ≤ -2,5 liegt. Demnach ha-ben postmenopausale Frauen zu 7% im Al-ter von 55 Jahren und zu 19 % im Alter von80 Jahren eine Osteoporose. Jährlich tretenim Alter zwischen 50 und 79 Jahren bei ca.1 % der Frauen und ca. 0,6 % der MännerWirbelkörperbrüche auf.

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Zweifellos tritt eine Osteopo-rose im Zusammenhang mitentzündlich-rheumatischen Er-krankungen, insbesondere beider Rheumatoiden Arthritis,noch häufiger auf. Die Rheu-matoide Arthritis zählt daherauch zu den Risikofaktorenfür die Entwicklung einerOsteoporose.

Zu den Faktoren, welche beider Rheumatoiden Arthritiszur Entwicklung einer Osteo-porose beitragen, zählen: l die chronische Entzün-

dung selbstl Nebenwirkungen der

Therapiel sowie von Erkrankung

und Therapie unabhängigeOsteoporose-Risikofaktoren

Trotz des gehäuften Auftre-tens der Osteoporose bei ent-zündlich-rheumatischen Er-krankungen ist die Entwick-lung einer Osteoporose keinzwangsläufiges Geschehenund es existieren heute wirk-same Möglichkeiten, der Ent-wicklung von Osteoporoseund Frakturen bei entzünd-lich-rheumatischen Erkran-kungen vorzubeugen.

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krankungsdauer von 5 Jahrenunter Einnahme von mindes -tens 5 mg Prednisolon pro Tagwurden in 34 % Knochenbrü-che beobachtet.

Wirbelkörperbrüche konn-ten bei 21 % der postmeno-pausalen Frauen mit Rheuma-toider Arthritis festgestelltwerden, bei einem entspre-chenden Kontrollkollektivohne Rheumatoide Arthritisdagegen nur in 5 %. Der Ver-lust an Knochenmasse kannin den beiden ersten Jahrender Erkrankung bis zu 10 %betragen.

Wir haben in unserer Ar-beitsgruppe im Zeitraum von1996 bis 2004 bei insgesamt551 Patienten mit Rheumatoi-der Arthritis eine Osteoporosebei 55,7 % der postmenopau-salen Frauen, 50,5% der Män-ner sowie 18 % der prämeno-pausalen Frauen gefunden.Wirbelkörperbrüche wurdenbei 11 % der postmenopausa-len Frauen beobachtet.

Risikofaktoren für Osteo-porose und Knochenbrüchebei Rheumatoider Arthritis

Folgende Faktoren wurdenals Risikofaktoren für die Ent-wicklung einer Osteoporoseherausgearbeitet: l hohes Lebensalterl Untergewicht (niedriger

Body Mass Index)l Therapie mit Steroiden

bzw. Kortisonl körperliche Behinderung

durch die Erkrankung l hohe entzündliche Aktivi-

tät der Erkrankung

Wesentlich bedeutsamer fürden Gesundheitszustand desPatienten als die Entwicklungeiner Osteoporose ist das Auf-treten von Knochenbrüchen.Zu den Risikofaktoren fürKnochenbrüche gelten nebender verminderten Knochen-dichte hohes Lebensalter unddie Therapie mit Kortison.

Das Risiko für Knochenbrü-che wird nicht nur durch diemessbare Knochendichte be-stimmt, sondern auch durchKnochenqualität und häufigeStürze. Die Knochenqualitätwird z.B. durch langfristigeEinnahme von Kortison be-einträchtigt, das Risiko zustürzen ist besonders bei älte-ren Patienten erhöht.

Erkrankungsmechanismender Osteoporose bei entzündlich-rheumatischenErkrankungen

Im Rahmen der Erneuerungdes Knochens wird die Kno-chensubstanz des Körpers be-ständig umgebaut. Einer kür-zeren Phase des Knochen -abbaus (Knochenresorption)durch knochenabbauendeZellen (so genannte Osteo kla-sten) folgt eine längere Phasedes Knochenaufbaus (Kno-chenformation) durch kno-chenbildende Zellen (Osteo-blasten). Für die Steuerungdes Knochenumbaus sind ne-ben einer ganzen Reihe vonHormonen auch im Knochen-gewebe gewissermaßen ein-gemauerte Zellen (sogenannteOsteozyten) wichtig. DieseZellen können mechanische

Deckplatteneinbrüche der Wirbelkörper bei Osteoporose

Belastung erkennen und aufdiese reagieren.

Im Rahmen der chroni-schen Gelenkentzündung beider Rheumatoiden Arthritiswerden Entzündungsstoffe(Zytokine) freigesetzt, die aufden gelenknahen und auchauf den gelenkfernen Kno-chen wirken können. Alle amKnochenumbau beteiligtenZellen können durch die imRahmen der Entzündung frei-gesetzten Zytokine beein-flusst werden.

Im einzelnen bewirken die-se Entzündungsstoffe:l eine Steigerung des

Knochenabbausl eine Hemmung des

Knochenaufbaus bzw. derKnochenreparatur

l eine Verschiebung desGleichgewichts des Kno-chenumbaus zu einem ge-steigerten Knochenabbau

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Diese Auswirkungen auf denKnochen sind durch die hö-here Konzentration der Zyto-kine im Gelenk auf den un-mittelbar dem Gelenk benach-barten Knochen ausgeprägterals auf die entfernteren Ske-lettanteile. Dies führt dazu,dass sich bei der Rheumatoi-den Arthritis bereits sehr früh-zeitig eine gelenknahe Kno-chenentkalkung zeigt.

Im weiteren Verlauf könnenbei der Rheumatoiden Arthri-tis Zerstörungen des gelenk-nahen Knochens auftreten,welche mittels Röntgen- oderUltraschall-Untersuchung er-kannt werden können.

Die Hemmung der Zerstö-rung des gelenknahen Kno-chens ist neben der Unter-drückung der Entzündung eines der Hauptziele der The-rapie der Rheumatoiden Ar-thritis.

Da die Knochenzerstörungin den ersten beiden Jahrender Erkrankung am rasche-sten abläuft, muss eine sehrfrühzeitige Therapie der Er-krankung erfolgen.

Die Entzündungsstoffe habenjedoch auch Auswirkungenauf den gelenkfernen Kno-chen, wie den Knochen derLendenwirbelsäule. Der Kno-chenmasseverlust an der Len-denwirbelsäule bei Patientenmit Rheumatoider Arthritis istin den ersten beiden Jahrender Erkrankung besondersausgeprägt bei Patienten mitstarker Entzündung, d.h. Pa-tienten mit vielen schmerz-haften und geschwollenenGelenken und hohen Entzün-dungswerten im Blut.

Bedeutung der Therapiemit Kortison für die Ent-wicklung der Osteoporose

Anwendung von Kortisonbei entzündlich-rheuma-tischen Erkrankungen Die Einnahme von Kortisonhat eine entscheidende Be-deutung für die Entwicklungder Osteoporose bei Patientenmit entzündlich-rheumati-schen Erkrankungen. Trotzder ungünstigen Effekte von

Kortison auf den Knochen,auf welche noch genauer eingegangen werden wird,stellt Kortison nach wie vorein unverzichtbares Medika-ment bei verschiedenen ent-zündlich-rheumatischen Er-krankungen dar.

Neben der Einnahme vonanderen Medikamenten mitEinfluss auf das Immunsy-stem ist die Gabe von Korti-son bei Patienten mit be-stimmten entzündlich-rheu-matischen Erkrankungen, z.B. bei den Gefäßentzündun-gen (Vaskulitiden), schwerenVerläufen von Kollagenosen,insbesondere beim systemi-schen Lupus erythematodes,den rheumatischen Muskel-entzündungen (Polymyositis,Dermatomyositis) und derPolymyalgia rheumatica un-verzichtbar.

Bei akut bedrohlichen Si-tuationen, insbesondere Nie-renentzündungen (Glomeru-lonephritis), bei Gefäßentzün-dungen und systemischemLupus erythematodes sowieEntzündungen der Augen-

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versorgenden Gefäße mit dro-hender Erblindungsgefahrsind sehr hohe Dosen vonKortison (z. B. 500 mg Me-thylprednisolon täglich über 3Tage) erforderlich, um die Or-gane vor einer bleibendenSchädigung zu schützen.

Die kurzzeitige Gabe diesersehr hohen Kortison-Dosen istim Allgemeinen für den Kno-chen unbedenklich. Proble-matisch ist dagegen die lang-fristige Gabe mittlerer bis ho-her Prednisolon-Dosen (z. B. ≥20 mg Prednisolon über meh-rere Monate). Bei schweren,Organfunktionen oder gar Le-ben bedrohenden entzünd-lich-rheumatischen Erkran-kungen kann es jedoch not-wendig sein, hohe bis mittel-hohe Prednisolon-Dosen auchüber mehrere Monate einzu-nehmen. Entsprechend wich-tig ist es, vorbeugende Maß-nahmen zum Schutz des Kno-chens einzuleiten. Auf diesewird noch gesondert einge-gangen.

Relativ viele Patienten mitentzündlich-rheumatischen Er-krankungen, auch mit Rheu-matoider Arthritis werdenlängerfristig mit Kortison be-handelt. Besonders bei Rheu-matoider Arthritis wird derEffekt von Kortison auf denKnochen durch das jeweilsbestehende Ausmaß der Ent-zündung bestimmt. In Abhän-gigkeit davon, wie stark dieEntzündung ausgeprägt ist,kann Kortison sehr ungün-stige, aber auch schützendeWirkungen auf den Knochenhaben.

Direkte Effekte von Kortison auf den Knochen Kortison hat folgende ungün-stige direkte Effekte auf denKnochen:l Stimulation des Knochen-

abbaus, welcher vor allemin der Frühphase der An-wendung von Kortisoneine Rolle spielt

l Hemmung des Knochen-aufbaus, vor allem bei längerfristiger Einnahme

l Unterdrückung der Sexual-hormon-Produktion

l Hemmung der Calcium-Aufnahme aus dem Darm

l Abnahme der Muskel-masse und damit Vermin-derung der für den Erhaltder Knochenmasse wichtigen mechanischenBeanspruchung

l Schädigung der für dieSteuerung des Knochen-umbaus wichtigen Zellen,der sogenannten Osteo-zyten.

Osteozyten erkennen mecha-nische Belastung und stimu-lieren deswegen bei mechani-scher Belastung den Knochen-aufbau. Bei Schädigung dieserZellen ist dieser wichtige Me-chanismus gestört. Die Folgeist nicht nur eine Abnahmeder Knochenmasse, sondernbei längerfristiger Kortison-einnahme eine Abnahme derKnochenqualität und derBruchfestigkeit des Knochens.Dies führt dazu, dass bei län-gerfristiger Kortison-Ein-nahme Knochenbrüche auchbei noch relativ guter Kno-chendichte auftreten können.

Indirekte Effekte von Kortison auf den KnochenIm Hinblick auf den Umbaudes Knochens hat Kortisonganz ähnliche Effekte wie diebei der Rheumatoiden Arthri-tis freigesetzten Entzün-dungsstoffe, nämlich eine Ver-stärkung des Knochenabbausund eine Hemmung des Kno-chenaufbaus. Wenn eine Kor-tison-Therapie nun z. B. beider Rheumatoiden Arthritis ineiner Phase mit ausgeprägterEntzündung zur Anwendungkommt, werden durch Korti-son in erster Linie die ungün-stigen Effekte der Entzün-dungsstoffe auf den Knochenunterdrückt.

Somit kann Kortison in Situationen hoher entzündli-cher Aktivität auch Knochenschützen. Besonders ausge-prägt ist dieser schützende Effekt am gelenknahen Kno-chen.

Bei Patienten mit Rheuma-toider Arthritis und einerKrankheitsdauer von wenigerals zwei Jahren können durchdie zusätzliche Gabe vonniedrig dosiertem Kortison (z. B. 5 bis 7,5 mg Prednisolonpro Tag) zusätzlich zu einerBasistherapie z. B. mit Metho-trexat die entzündungsbe-dingten Schäden am Knochenbesser aufgehalten werden.

Dies ist einer der Gründe,weshalb empfohlen wird, dieTherapie bei Patienten mitfrüher Rheumatoider Arthritisneben einer Basistherapieauch zusätzlich Prednisoloneinzusetzen.

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Es konnte auch gezeigt wer-den, dass in den ersten beidenErkrankungsjahren bei Rheu-matoider Arthritis nicht dieEinnahme von Kortison son-dern eine ausgeprägte Ent-zündung entscheidend zurAbnahme der Knochenmassean der Lendenwirbelsäulebeiträgt.

Für spätere Phasen derRheumatoiden Arthritis istdagegen nicht gesichert, dassKortison den Schäden am ge-lenknahen Knochen entge-genwirkt.

Insbesondere bei längerfri-stiger jahrelanger Kortison-Therapie und einem geringenAusmaß der Entzündungüberwiegen dagegen eindeu-tig die negativen direkten Ef-fekte von Kortison auf denKnochen.

Zusammenfassend kann zumEinfluss von Kortison auf denKnochen gesagt werden, dassin Erkrankungsphasen mitausgeprägter EntzündungKortison einen schützendenEffekt auf den Knochen habenkann. Die langfristige Anwen-dung insbesondere von hohenund mittleren Dosen wirktsich dagegen ungünstig aufden Knochen aus.

Über Dauer einer Kortison-therapie und deren Dosierungmuss daher bei chronischenentzündlich-rheumatischen Er-krankungen immer wieder er-neut im Hinblick auf Risikound Nutzen entschieden wer-den.

Prinzipiell ist es im Hin-blick auf den Knochen gün-

stig, wenn zur langfristigenTherapie auf Kortison ver-zichtet werden kann bzw.Kortison durch andere Medi-kamente ersetzt wird. Bei ei-ner bedeutenden Zahl von Pa-tienten mit entzündlich-rheu-matischen Erkrankungen wirdsich jedoch eine längerfristige,möglichst niedrig dosierteTherapie mit Kortison nichtvermeiden lassen.

Einfluss der Basistherapieund von Biologika auf denKnochenInsbesondere in der Behand-lung der Rheumatoiden Ar-thritis ist der Einsatz von Ba-sistherapeutika zur Unter-drückung der Entzündungsowie zur Hemmung derSchädigung von Knorpel undgelenknahem Knochen unbe-dingt erforderlich.

Dadurch, dass die zur Ba-sistherapie eingesetzten Me-dikamente, wie z. B. Metho-trexat oder Leflunomid dieEntzündung unterdrücken,wird auch Knochen geschützt.

Für Biologika, Substanzen,welche gezielt bestimmte Ent-zündungsstoffe oder Entzün-dungzellen hemmen, wieTNF-Blocker, Tocilizumab(RoActemra), Abatacept(Orencia) und Rituximab(Mabthera) ergeben sich Hin-weise für günstige Effekte aufden Knochen:l Hemmung des für den

Knochenabbau entschei-denden Entzündungsstof-fes RANKL

l Zunahme des Knochenauf-baus bzw. Hemmung der

ungünstigen Effekte derEntzündung auf den Kno-chenaufbau

l stabilisierender Einflussauf die Knochendichtebzw. Zunahme der Kno-chendichte (z.B. unterTNF-Blockern bei Rheuma-toider Arthritis und Spon-dylitis ankylosans bzw.Morbus Bechterew)

Diagnostik der Osteoporosebei entzündlich-rheuma-tischen ErkrankungenDie Diagnose der Osteopo-rose wird in der Regel mittelseiner Knochendichtemessung(Osteodensitometrie) gestellt.Das dazu gebräuchlichste undam besten untersuchte sowiestandardisierte Verfahren istdie duale X-Ray-Absorptio-metrie (DXA).

Mit dieser Methode werdenu. a. so genannte T-Werte er-mittelt. Die T-Werte zeigen an,in welchem Ausmaß die aktu-elle Knochendichte von dermaximal im Leben eines Men-schen erreichten Knochen-dichte abweicht.

Die Messungen erfolgen inder Regel an der Lendenwir-belsäule und am Schenkel-hals. Zur Bewertung wird derjeweils niedrigste T-Wert her-angezogen. Definitionsgemäßwird nach dem T-Wert wiefolgt eingeteilt:l T-Wert von < -2,5 –

Osteoporosel T-Werte zwischen -1,0

und -2,5 – sogenannteOsteopenie

l T-Wert < -1,0 – normaleKnochendichte

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Entscheidend für die Festle-gung vorbeugender Maßnah-men bezüglich der Entwick-lung einer Osteoporose undzur Verhinderung von Kno-chenbrüchen ist das Risiko,Knochenbrüche zu in einembestimmten Zeitraum zu er-leiden.

Das Risiko für Knochenbrü-che ist z.B. erhöht bei:l niedriger Knochendichte l verminderter Knochen-

qualitätl erhöhter Gefahr zu stürzenl weiteren Risikofaktoren

Gegenwärtig ist in der Routi-nediagnostik kein Messver-fahren für die Knochenquali-tät vorhanden. Bekannt ist al-lerdings, dass z. B. eine län-gerfristige Kortison-Therapiezu einer Verminderung derKnochenqualität führen kann.

Mitentscheidend dafür, obein Knochenbruch auftrittoder nicht, ist das Risiko zustürzen. Dieses ist insbeson-dere bei älteren Menschen,welche an verschiedenen Er-krankungen leiden, deutlicherhöht. Z. B. können Gangstö-rungen infolge eines Zustan-des nach Schlaganfall, bei Ab-nutzungserkrankungen desBewegungsapparates, bei Stö-rungen an den peripherenNerven (z. B. bei Diabetes mel-litus), stark schwankende Blut-druckwerte, Bewusstseinsver-lust infolge von Herzrhyth-musstörungen, Herzschwä-che, aber auch die Einflüssevon Medikamenten, welcheBewusstsein und Gleichge-

wicht beeinflussen können,das Sturzrisiko bei älteren Pa-tienten deutlich erhöhen.

Für die Praxis heißt das z.B.,dass das Risiko einen Kno-chenbruch zu erleiden, bei ei-ner 75-jährigen Frau mit ver-schiedenen, das Sturzrisikoerhöhenden Erkrankungenund einer noch relativ gutenKnochendichte höher seinkann als dasjenige einer 55-jährigen Frau mit schlechtererKnochendichte, jedoch ohneBegleiterkrankungen und in-folge dessen wesentlich gerin-gerem Sturzrisiko.

Daher werden zur Planungder Behandlung einer Osteo-porose nicht nur der Befundder Knochendichtemessungsondern auch das Alter undweitere Risikofaktoren fürKnochenbrüche zugrunde ge-legt.

Für Patienten mit entzünd-lich-rheumatischen Erkran-

kungen ist insbesondere vonBedeutung, dass die Diagnoseeiner Rheumatoiden Arthritisund die Behandlung mit Kor-tison Faktoren darstellen, wel-che das Risiko für Osteopo-rose-bedingte Knochenbrücheerhöhen. Dies ist im Rahmender individuellen vorsorgli-chen Maßnahmen und der Be-handlungsplanung zu be-rücksichtigen.

Vorbeugende Maßnahmenund Behandlung der Osteo-porose bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

Vorsorgliche Maßnahmenzur Verhinderung vonOsteoporose und Knochen-brüchenZu den generellen Maßnah-men der Vorbeugung vonOsteoporose und Knochen-brüchen zählen u.a:

Effekte von Entzündung und Kortison aufden Knochen bei rheumatischer Entzündung

Entzündungsstoffe (Zytokine) Kortison

Kortison

Knochenabbau Knochenaufbau/Knochenreparatur

Sowohl Entzündungsstoffe als auch Kortison schädigen den Knochendurch Steigerung des Knochenabbaus und Hemmung des Knochenauf-baus. Bei ausgeprägter Entzündung kann Kortison aber auch die schä-digenden Einflüsse der Entzündung auf den Knochen, insbesondere aufden gelenknahen Knochen bei Rheumatoider Arthritis unterdrücken.

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l Maßnahmen, welcheMuskelkraft und Koor-dination verbessern undStürze vermeiden (körperliche Aktivität undKoordinationsübungen).Diesbezüglich ist es wich-tig, insbesondere bei älte-ren Patienten > 70 Jahre,die Anzahl der Stürze proJahr zu erfassen, nach Ur-sachen zu suchen (z. B.neurologische Erkrankun-gen, Herzkreislauferkran-kungen usw.) und nachMöglichkeit die Ursacheder Stürze zu beheben.

l Eine ausreichende Versor-gung mit Vitamin D. Dieseist für Muskelkraft und Ko-ordination von großer Be-deutung und kann Stürzeverhindern. Insbesonderebei der Rheumatoiden Ar-thritis wird ein Vitamin D-Mangel bei 32-52% der Pa-tienten beobachtet. Durchmindestens 30 MinutenAufenthalt am Sonnenlichtsollte für eine ausreichendeBildung von Vitamin D inder Haut gesorgt werden.Wenn dies nicht möglichist, sollten 800-2 000 Einhei-ten Vitamin D3 pro Tag inTablettenform zugeführtwerden. Es wird empfoh-len, dass etwa 1 000 mgCalcium mit der Nahrungaufgenommen werden.

l Vermeidung von Unterge-wicht. Untergewicht gilt alsein Osteoporose-Risikofak-tor. Ein Body-Mass-Indexvon < 20 kg/m2 sollte dahervermieden werden. Ursa-chen eines Untergewichtes

sollten abgeklärt und be-handelt werden. WichtigeErkrankungen, welche zuUntergewicht und Osteo-porose oder auch anderenKnochenerkrankungen füh-ren können, sind Schild-drüsenüberfunktion sowiechronische Verdauungsstö-rungen bei verschiedenenErkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Auch einestark ausgeprägte rheuma-tische Entzündung kann zuUntergewicht führen.

l Einstellung des Rauchensund Reduktion des Alko-holkonsums. Das Rauchenist ein weiterer Osteopo-rose-Risikofaktor. Rauchenwirkt sich ferner auch aufden Verlauf der Rheuma-toiden Arthritis ungünstigaus und gilt sogar bei ent-sprechender erblicher Ver-anlagung als wesentlicherRisikofaktor für die Ent-wicklung einer Rheumatoi-den Arthritis. Alkoholkann die knochenaufbau-enden Zellen schädigen.

l Meidung bzw. Dosisan-passung von Medikamen-ten, welche Osteoporose,Stürze und Knochenbrü-che begünstigen können.

Spezielle Osteoporose-behandlung bei entzünd-lich-rheumatischen Erkrankungen

Ob eine über die genanntenMaßnahmen hinausgehendeOsteoporosebehandlung er-forderlich ist, muss der be-handelnde Arzt auf Basis ver-

schiedener Faktoren entschei-den. Wichtig für diese Ent-scheidung ist z.B.:l ob bereits osteoporotische

Knochenbrüche aufgetre-ten sind

l das Vorhandensein bzw.die Zahl verschiedener Risikofaktoren für Knochen-brüche

l Alter und Geschlecht l geplante Dauer und Dosis

einer Kortisontherapie

Eine spezielle medikamentösevorbeugende Behandlung wirdbei Behandlung mit Kortisonin einer Dosis von ≥ 7,5 mgPrednisolon täglich für ≥ 3Monate z.B. unabhängig vomLebensalter bereits bei einemT-Wert von ≤ - 1,5 in der Kno-chendichtemessung empfoh-len. Meist besteht die spezielleTherapie in der Gabe vonBisphosphonaten, welche dieknochenabbaufördernden Zel-len (Osteoklasten) hemmen(z.B. Alendronat, Risedronat,Zoledronat). Aber auch kno-chenaufbaustimulierende Me-dikamente, wie z.B. Parathor-mon kommen unter bestimm-ten Voraussetzungen bei Kor-tison-bedingter Osteoporosezur Anwendung.

Zusammenfassung Die Osteoporose tritt bei ent-zündlich-rheumatischen Er-krankungen, insbesondere beider Rheumatoiden Arthritisgehäuft auf und muss bei derBehandlungsplanung mit be-rücksichtigt werden. Nebenden Auswirkungen der chro-

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Prof. Dr. Peter OelznerFunktionsbereich Rheumatologie/OsteologieKlinik für Innere Medizin IIIDirektor: Prof. Dr. Gunter WolfUniversitätsklinikum Jena

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Der Schmerz kommt meistensaus heiterem Himmel. Man-che Rheumatiker könnendann keinen Schritt mehr ge-hen oder ihre Finger kaum be-wegen. Bei einem akutenRheuma-Schub hilft Kortison,da es schnell und sicher wirkt.

Allerdings hat Kortisonauch erhebliche Nebenwir-kungen. Besonders gravie-rend: Kortison führt zu einerAbnahme der Knochendichteund damit zu einem höherenRisiko von Knochen- undWirbelbrüchen.

Trotzdem ist Kortison beiakuten Schmerzen unver-zichtbar. Denn die Basismedi-kamente, die die Ursachender rheumatisch-entzündli-chen Erkrankungen bekämp-fen und nicht nur ihre Symp-tome lindern, haben einengroßen Nachteil: Sie brauchenmindestens zwei bis sechsWochen, teilweise sogar Mo-

nate, bis sie wirken. „Bei aku-ten Schmerzen und Bewe-gungseinschränkung durchdie rheumatische Entzün-dung würde man daher zu-nächst meist Kortison ver-schreiben, parallel jedoch mitder medikamentösen Basis-therapie beginnen“, erklärtder Rheumatologe und Osteo-loge Dr. Wolfgang Brückle,Chefarzt in der Klinik „DerFürstenhof“ in Bad Pyrmont.„Sobald die Basismedika-mente wie Methotrexat oderBiologika ihre Wirkung ent-falten, kann man die Korti-son-Dosis nach und nach re-duzieren.“

Körpereigene Entzündungs-stoffe fördern Knochen-schwundDoch nicht nur Kortison, son-dern auch die rheumatischeEntzündung selbst ist eineGefahr für gesunde Knochen.

nischen Entzündung selbstauf den Knochen spielen dieTherapie mit Kortison undweitere Risikofaktoren eineentscheidende Rolle bei derEntwicklung einer Osteopo-rose.

Eine effektive Therapie derentzündlich-rheumatischenGrunderkrankung mit Unter-drückung der Entzündungund unter Erhalt der Mobilitätdes Patienten wirkt sich in derRegel auch günstig auf denKnochen aus. Uns stehenheute sehr effektive medika-mentöse Maßnahmen zur Ver-hinderung von Osteoporoseund Knochenbrüchen zurVerfügung.

Der Patient selbst kann undmuss durch regelmäßige kör-perliche Aktivität zur Verbes-serung und Muskelkraft undKoordination sowie durchModifizierung beeinflussba-rer Risikofaktoren (z.B. Ein-stellen des Rauchens) einenaktiven Beitrag zur Osteopo-rose-Prophylaxe und -thera-pie leisten.

Rheuma: Doppelte Bedrohung für die Knochen

von Dr. Sonja Endres

Nicht nur Kortison, sondern auch die körper-eigenen Entzündungsstoffe erhöhen das

Osteoporose-Risiko von Patienten mit rheuma-tisch-entzündlichen Erkrankungen. Eine vor-beugende Behandlung mit Kalzium und VitaminD wäre einfach, unterbleibt jedoch häufig, weilsich viele Ärzte der Gefahr nicht bewusst sind.

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Bei einem akuten Rheuma-Schub hilft meist nur Kortison.

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Denn die körpereigenen Ent-zündungsstoffe fördern dieAktivität der knochenabbau-enden Zellen und hemmengleichzeitig den Knochenauf-bau. Die Folge: Die Knochen-dichte nimmt ab und dasBruchrisiko steigt. So entstehtschleichend und häufig unbe-merkt eine Osteoporose.

Für Patienten mit rheuma-tisch-entzündlichen Erkran-kungen ist daher die Prophy-laxe mit Kalzium und VitaminD doppelt wichtig.

Kalzium sorgt für stabileKnochen. Vitamin D ermög-licht es dem Körper, das Kal-zium aus der Nahrung opti-mal aufzunehmen. „Leiderwird jedoch die Osteoporose-Gefahr für Rheuma-Patientenvon vielen Ärzten noch zu we-nig beachtet“, beklagt Dr.Brückle. Eine Vorbeugung mitKalzium und Vitamin D un-terbleibt daher oft.

Geschützt durch Joghurt,Käse und einen täglichenSpaziergang Dabei genügen schon zweiBecher Joghurt und zwei

Scheiben Hartkäse, um dentäglichen Kalziumbedarf zudecken und den Knochenräu-bern zu trotzen.

Ein kurzer Spaziergang zurMittagszeit sichert zudemeine ausreichende Versorgungmit Vitamin D, denn derNährstoff wird mit Hilfe desSonnenlichts in der Haut ge-bildet. Zwischen Oktober undMärz müssen Europäer aller-dings mit Vitamin D-Präpara-ten nachhelfen, da in diesenMonaten die UVB-Strahlungder Sonne zu schwach ist, umdie Vitamin-Produktion aus-reichend anzuregen.

In einigen Fällen, in denendas Osteoporose-Risiko be-sonders hoch ist, ist eine Vor-sorge mit Kalzium und Vita-min D jedoch nicht genug. Sobrauchen beispielsweise Frau-en über 60 Jahre, die bereitseine deutlich reduzierte Kno-chendichte haben und regel-mäßig Kortison nehmen, zu-sätzlich eine medikamentöseBehandlung mit Bisphospho-naten. Diese hemmen denKnochenabbau und helfen so,Brüche zu verhindern.

Bisphosphonate: Morgendlicher AlbtraumFür Patienten mit rheumati-schen Gelenkentzündungenist diese Therapie jedoch un-angenehm. Der Grund: Die Bis-phosphonat-Tabletten müssenmorgens auf nüchternen Ma-gen genommen werden. Da-nach darf sich der Patientmindestens eine halbe Stundelang nicht mehr hinlegen – fürRheumatiker, deren Gelenkesich nach dem Aufstehen steifanfühlen und besonders starkschmerzen, ein Albtraum.Manche entscheiden sich da-her gegen die Tablette undnehmen das wachsende Kno-chenbruchrisiko in Kauf.

Was die meisten nicht wis-sen: Es gibt alternative Präpa-rate, die als Infusion, alsSpritze oder als Monatspilleverabreicht werden. Der Nach-teil: Sie sind alle teurer als dietägliche oder wöchentliche Bis-phosphonat-Tablette und zumTeil mit unerwünschten Ne-benwirkungen verbunden. Sokönnen nach der Infusion, dieein Mal jährlich gegeben wird,für einige Tage grippeähnli-che Symptome auftauchen. „Injedem Fall sollte hier sorgfältigabgewogen werden, welchesPräparat und welche Verabrei-chungsform im Einzelfall sinn-voll ist“, meint Dr. Brückle.

Spaziergänge und kalziumreiche Ernährung sind gut für die Knochen.

TIPP

Rheumatologen mit osteo-logischem Schwerpunkt inIhrer Nähe finden Sie unter:www.ostak.de/osteologensuche

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Rund 7 000 Hausärzte feh-len in Deutschland bis

2020. Gleichzeitig steigt derBedarf an medizinischer Be-treuung, denn die Patientenwerden immer älter. Vor al-lem auf dem Land ist die Si-tuation angespannt, derWeg zum nächsten Arzthäufig weit. Ein Ausweg ausdem Dilemma: Telemedizin.Doch die Technik steckt hier-zulande noch in den Kinder-schuhen.

Egal ob Blutdruckkontrolleper Internet oder Notfallthe-rapie vom Videodoktor – dieTelemedizin macht‘s möglich.Sie kann bei unterschiedli-chen Krankheiten zum Ein-satz kommen. Gemeinsam istallen telemedizinischen Lei-stungen, dass Arzt und Pa-tient räumlich getrennt undnur durch moderne Kommu-nikationstechnik miteinanderverbunden sind.

Vor allem bei Patienten, de-ren Gesundheitszustand stän-dig überwacht werden muss,macht Telemedizin Sinn – alsobeispielsweise bei Patientenmit Diabetes, krankhaftemÜbergewicht oder Herzinsuf-fizienz. Denn so können häu-fige Kontrollbesuche beimArzt oder eine stationäreÜberwachung im Kranken-haus entfallen. Das spart Zeit,Personal und Kosten.

Außerdem ist es für diemeist älteren Betroffenen be-quemer, die Routineuntersu-chungen zu Hause erledigenzu können – besonders, wennsie auf dem Land wohnen, da

hier der Weg zum nächstenArzt häufig weit ist. Und dieEntfernungen werden in Zu-kunft noch wachsen. Die Kas-senärztliche Bundesvereini-gung rechnet damit, dass bis2020 bundesweit rund 7 000Hausärzte fehlen. Gleichzeitigsteigt der Bedarf an medizin-scher Betreuung, weil die Pa-tienten immer älter werden.

Mehr Sicherheit für Patienten mit Herzschwächedurch TelemonitoringFür die telemedizinische Über-wachung, das so genannte Te-lemonitoring, eignet sichHerzinsuffizienz besondersgut. Unter Herzschwäche, wiedie Herzinsuffizienz im Volks-mund heißt, leiden in Deutsch-land rund zwei MillionenMenschen.

Die Erkrankung ist nichtnur weit verbreitet, sondernauch der häufigste Grund fürKrankenhausaufenthalte. Dasschwache Herz von Patientenmit Herzinsuffizienz ist nichtin der Lage, den Blutkreislaufausreichend in Schwung zu

Per Internet werden die zu Hause gemessenen Daten an Fachkräfte in telemedizinische Zentren oder direkt an den Hausarzt gesendet.

halten. Trotz medikamentöserBehandlung geraten sie des-halb oft in lebensbedrohlicheSituationen, deren Vorbotensich jedoch gut messen lassen.

So macht sich eine gefährli-che Ansammlung von Flüs-sigkeit im Gewebe frühzeitigals Gewichtszunahme be-merkbar. Daher gehört diesorgfältige Gewichtskontrollefür alle Betroffenen zum Rou-tinecheck – ebenso wie dieÜberprüfung des Blutdrucks,des Herzrhythmus und derSauerstoffsättigung des Blu-tes.

Mit Hilfe spezieller Waa-gen, Blutdruckmesser undEKG-Geräte übernimmt derHerzkranke beim Telemonito-ring die Messung seiner aktu-ellen Werte selbst. Er solltealso mitspielen wollen unddiszipliniert sein.

Damit jeder Patient unab-hängig von Alter oder Bil-dung mit den Geräten umge-hen kann, müssen die techni-schen Hürden niedrig sein.Große Tasten, gut lesbare, di-gitale Anzeigen und wenige

Telemedizin: Blutdruck-Kontrolle per Internet

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Bedienungsschritte sind da-her Pflicht. Die gemessenenDaten werden automatischper Internet an Fachkräfte in telemedizinische Zentrenoder direkt an den Hausarztgesendet. Bei auffälligem Be-fund kontaktieren die Medizi-ner den Patienten, damit erbeispielsweise die Dosis sei-ner Medikamente erhöht, imErnstfall wird direkt der Not-arzt alarmiert.

Standleitung zum SpezialistenTelemedizin kann auch hel-fen, das Leben von Schlagan-fall-Patienten zu retten. In ab-gelegenen Regionen, wo dasnächste spezielle Schlaganfall-Zentrum weit ist, können sichdie behandelnden Ärzte perVideoschaltung rasch Exper-tenrat holen. Die Zeit, diesonst durch einen Kranken-transport verloren geht, wirdgespart – für Betroffene über-lebenswichtig, da jede MinuteVerzögerung bis zur richtigenTherapie die Schädigung desNervengewebes vergrößert.

Über eine schnelle Datenlei-tung erhält der Spezialist allewichtigen Untersuchungser-gebnisse – von der Messungder Gehirnströme bis hin zuden Aufnahmen des Compu-tertomografen. So kann er denÄrzten vor Ort wertvolleTipps geben und die Chancendes Patienten steigen nach-weislich, mit dem Leben undohne gravierende Folgeschä-den davon zu kommen. MitHilfe von Telemedizin konn-ten die Todesfälle, Pflegeheim-

einweisungen und schwerenBehinderungen um zehn Pro-zent reduziert werden.

Aufnahme in die Regelversorgung unklarDie telemedizinische Betreu-ung von Schlaganfall-Patien-ten ist deshalb seit Januar 2011im Leistungskatalog der ge-setzlichen Krankenkassen unddamit in der Regelversorgungenthalten – im Unterschiedzum Telemonitoring. Die mei-sten Kassen scheuen die Inve-stitionen für die notwendigenGeräte und Fortbildungen,weil unabhängige Studien

Aktueller Impfschutz istVerantwortung, denn es

gibt viele Risikogruppen, wieKleinkinder, Menschen über60 Jahre, Menschen mit chro-nischen Erkrankungen undMenschen mit viel Kontakt zuanderen Menschen. Der BfOhat jetzt zusammen mit ande-ren Selbsthilfeverbänden eineImpfbroschüre herausgege-ben, die darüber aufklärt, wieImpfungen funktionieren undwelche Impfstoffe es gibt. DieBroschüre thematisiert Äng-ste und Vorbehalte gegenüberImpfungen und enthält dar-über hinaus aktuelle Impf-empfehlungen für ältere Men-

schen. Diese sind beispiels-weise besonders gefährdet, aneiner schweren Pneumokok-ken-Infektion zu erkranken.Eine Impfung ist daher sinn-voll. Die Broschüre kann überdie Geschäftsstelle angefor-dert werden.

Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft für Senioren e.V., Bundesarbeitsge-meinschaft der Landesvertretun-gen e.V., Deutsche Seniorenliga e.V.,Bundesselbsthilfeverband fürOsteoporose e.V., Lebertransplan-tierte Dtld. e.V., Netzwerk Osteopo-rose e.V., Die Diabetis-Netzwerker g Ug (haftungsbeschr.), Selbsthilfe-gruppe für Hypophysen- und Nebennierenerkrankte Mainz undUmgebung e.V., LeukämiehilfeRhein-Main e.V. , Lupus Erythema-todes Selbsthilfegemeinschaft e.V.,Patientenliga Atemwegserkrankun-gen e.V.. Mit freundlicher Unterstützung vonPfizer Deutschland GmbH

Warum impfen?

über den langfristigen Nutzender ambulanten telemedizini-schen Betreuung fehlen.

Besonders niedergelasseneÄrzte befürchten zudem, dasshohe Kosten auf sie zukom-men könnten. Sie sorgen sichum die Sicherheit der Patien-tendaten und eine Verschlech-terung des Arzt-Patienten-Verhältnisses. Trotz dieser Be-denken mahnt Thomas Lipp,Vorstand des Hartmannbun-des, „die großen Potenzialeder Telemedizin für die Qua-lität und Effizienz unseres Ge-sundheitssystems zu erschlie-ßen.“ S. Endres

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Übergewicht im Alter istleider keine Seltenheit.

Denn mit etwa 40 Jahrendrosselt der Körper denStoffwechsel und senkt denEnergieverbrauch. Der Mus-kelabbau schreitet schnellervoran, die lästigen Fettpöl-sterchen verschwinden nichtmehr so rasch und der Kör-per ist weniger leistungsfä-hig als früher.

Daher ist es jetzt besonderswichtig, den Muskelaufbaudurch regelmäßigen Sport zufördern. Wer sich nicht be-wegt, muss damit rechnen,dass seine Muskeln verküm-mern und der Anteil an Kör-perfett steigt.

Die Generation 60 plussollte jedoch darauf achten,Sportarten zu betreiben, die

Übergewicht im Alter:

Wenn die Pfunde mit den Jahren wachsenschonend für die Gelenkesind und den Körper dennochfit halten. Schon mit einemtäglichen Spaziergang kannman gegen die überschüssi-gen Kilos etwas tun.

Zudem sollte der Speise-plan an den geringeren Ener-gieverbrauch im Alter ange-passt werden. Mit wenigerFett und mehr Vitaminenschmelzen nicht nur diePfunde. Eine gesunde Ernäh-rung hält auch jung.

Osteoporose-Patienten soll-ten besonders auf die richtigeErnährung und ausreichendBewegung achten, weil sichdadurch auch der Knochen-abbau deutlich verlangsamt.In jedem Fall ist eine schritt-weise Umstellung der Ernäh-rungsgewohnheiten einer ra-dikalen Diät vorzuziehen.

Denn durch Radikalkurenverliert man nicht nur schnellPfunde, sondern auch wich-tige Vitamine und Mineral-stoffe, die der Körper für ei-nen guten Stoffwechsel braucht.In der Lebensphase, in derdas Fettgewebe zunimmt,sollte man viele Vollkornpro-dukte essen, außerdem aus-reichend Wasser oderungesüßten Tee trin-ken. Auch bei einge-schränkter Mobili-tät kann man et-was für sich und seine Figurtun, indemman dasTrainingspro-gramm an dieindividuelle Be-weglichkeit an-passt.

Das Gesetz zur Verbesse-rung der Rechte von Pa-

tientinnen und Patienten(Patientenrechtegesetz) wur-de am 25. Februar 2013 imBundesgesetzblatt verkün-det und trat am 26. Februar2013 in Kraft. Hierüber habeich mich sehr gefreut.

Das Patientenrechtegesetz istdas moderne Fundament fürein immer komplizierteresGesundheitswesen und stelltdie dringend benötigte Trans-parenz über die Rechte undPflichten aller Beteiligten her.Auf dieser Informations-grundlage werden die Patien-

Broschüre „Ratgeber für Patientenrechte“Statement von Wolfgang Zöller, MdB, Beauftragter der Bundesregierung für

die Belange der Patientinnen und Patienten

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Ein Hausnotruf-Gerät isteinfach zu handhaben,

bietet schnelle und profes-sionelle Hilfe bei einem Not-fall und kann dafür sorgen,dass Menschen länger Zu-hause selbständig und si-cher leben. Damit könnteDeutschland bis zu eine Mil-liarde Euro pro Jahr sparen.Warum aber nutzen das Sy-stem nur 500000 Menschen?

Die Inanspruchnahme vonHausnotruf ist in Deutschlandwesentlich geringer als in an-deren europäischen Ländern.Ein Grund dafür könnte sein,dass Hausnotruf hierzulandeoftmals mit Gebrechlichkeit,Hilflosigkeit und als eine Un-terstützung erst für das Lebenim hohen Alter in Verbindunggebracht wird.

Eine weitere Ursache ist dasmangelnde Wissen über die

Verkanntes Potenzial Hausnotruf

ten zu gleichwertigen Part-nern und ein vertrauensvollesMiteinander zur Regel.

Mit den Regelungen zumBehandlungsvertrag im Bür-gerlichen Gesetzbuch könnenPatientinnen und Patientenendlich an einer Stelle nachle-sen, welche Rechte sie gegen-über dem Behandler, also demArzt oder dem Zahnarzt, aberauch gegenüber dem Physio-therapeuten, der Hebammeoder dem Heilpraktiker ha-ben. Dabei kommt unter an-derem dem Recht auf Aufklä-rung und Information großeBedeutung zu.

Die Regelungen zu Risiko-management- und Fehlermel-desystemen werden die Ver-sorgung in Zukunft sicherermachen. Außerdem werdenKrankenkassen zur schnelle-ren Entscheidung über An-träge auf Leistungen und zumehr Unterstützung bei Be-handlungsfehlern verpflich-tet. So werden unnötige Kon-flikte vermieden. Und nichtzuletzt werden auch die Be-teiligungsrechte der Patientin-nen und Patienten gestärkt.

Die ausdrückliche Rege-lung der Rechte der Patientin-nen und Patienten im Gesetzist aber nur eine von mehre-ren Maßnahmen, die notwen-dig sind, um Transparenzüber diese Rechte herzustel-len. Denn die Rechte der Pa-tientinnen und Patienten wer-den auch weiterhin an unter-schiedlichen Stellen im Gesetzgeregelt sein. Zusätzlichwurde der Patientenbeauf-tragte daher angewiesen die

Rechte der Patientinnen undPatienten umfassend zusam-menstellen und die Bevölke-rung hierüber informieren.

Ich freue mich, dass ich die-sen Auftrag nun mit der Bro-schüre „Ratgeber für Patien-tenrechte“ erfüllen kann, mitdem die bestehenden Rechteumfassend und in verständli-cher Sprache für jedermannnachlesbar werden. Das wirdentscheidend dazu beitragen,dass Patientinnen und Patien-ten ihre Rechte künftig besserdurchsetzen können.

Die Broschüre kann ab sofortauf folgenden Seiten herun-tergeladen werden:

www.bmj.dewww.bundesgesundheitsministe-rium.de (ohne Trennstrich!)www.patientenbeauftragter.de

In gedruckter Form kann dieBroschüre bereits in wenigenTagen unter der folgendenAnschrift bestellt werden:

Publikationsversand der BundesregierungPostfach 48 10 0918132 RostockE-Mail: [email protected].: 0 30 1 82 72 27 21Fax: 0 30 1 81 02 72 27 21

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Möglichkeiten von individu-ell anpassbaren Hausnotruf-Hilfeleistungen. Der demo-graphische Wandel und des-sen Herausforderungen soll-ten zudem Anlass sein, dieRegelversorgung mit Haus-notruf auf eine breite Basis zustellen. Damit könnte das Ge-sundheitswesen dank desGrundsatzes „ambulant vorstationär“ jährlich bis zu einerMilliarde Euro Pflegekostensparen.*

Informieren und motivierenDamit die Vorteile des Haus-notrufs und dessen gesell-schaftliches Sparpotenzialaber ihre volle Wirkung ent-falten können, müssen einer-seits alle Akteure im Gesund-heits- und Pflegewesen sowiein der Seniorenpolitik infor-miert und motiviert werden.Andererseits sollte der Be-kanntheitsgrad bei den Senio-ren selbst gesteigert werden.Zum Beispiel können mehrdirekte Empfehlungen durchÄrzte bei Krankenhausentlas-sungen oder bei der Begut-achtung zur Pflegeeinstufungangestrebt werden.

Kostenübernahme durchdie PflegekassenDie Pflegeversicherung bietetbereits eine gute Grundlagefür die Inanspruchnahme vonHausnotruf. Sie übernimmtauf Antrag für allein lebendeoder über weite Strecken desTages auf sich allein gestelltePflegebedürftige den monatli-chen Pauschalbetrag von18,36 € sowie die einmaligeAnschlussgebühr von 10,49 €.Im Leistungspaket enthaltenist die Bereitstellung desHausnotrufgerätes samt Funk-sender und die Betreuungdurch die Hausnotrufzen-trale.

Moderne Hilfe für moderneSenioren Im Notfall verbindet sich derwie eine Armbanduhr getra-gene Sender per Knopfdrucküber Funk mit der Basissta-tion, die sofort Kontakt mitder rund um die Uhr besetz-ten Hausnotrufzentrale auf-nimmt. Ein geschulter Mitar-

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beiter klärt in einem Gesprächdie Lage vor Ort und schicktbei Bedarf den Bereitschafts-dienst vorbei.

Diese Idee funktioniert be-reits seit über 30 Jahren. Heutewird das System von diversenAnbietern um moderne elek-tronische Erweiterungen er-gänzt. Diese werden AmbientAssisted Living (AAL) ge-nannt. Dank Hausnotruf kön-nen Menschen länger selb-ständig zu Hause leben. Diesist oft einer der innigstenWünsche für den eigenen,selbstbestimmten Lebens-abend und es verschafft Be-troffenen wie Angehörigenein beruhigendes Gefühl.

Claudia Grö[email protected]

* Studie „Wirkungs- und Poten-zialanalyse zum Hausnotruf inDeutschland“

Die Initiative Hausnotruf isteine Vereinigung von profes-sionellen Hausnotrufspeziali-sten, bekannten und qualitäts-orientierten Hilfsorganisatio-nen sowie namhaften Herstel-lern technischer Geräte. Ge-meinsam fördert die Interes-sengruppe die Vision, dasssich jeder ältere Mensch inDeutschland zu Hause undunterwegs sicher fühlen kann.

Mehr Infos unter:www.initiative-hausnotruf.de

Dank Hausnotruf ist im Notfallschnelle Hilfe garantiert.

Der Notfall-Knopf wird wie eine Armbanduhr am Handgelenkgetragen.

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Lübeck – verwinkelte Gas-sen und Gänge, alte Kauf-

mannshäuser, das weltbe-rühmte Holstentor und diesieben Türme der Altstadtin-sel, die im Jahr 1987 von derUNESCO zum Weltkultur-erbe ernannt wurde: Es gibtviele Gründe, nach Lübeck zureisen. Die alte Hansestadt istein attraktives Ziel für Städ-tereisende und Liebhaber vonKultur, Geschichte und mari-timer Lebensart. Die pracht-vollen Kirchen der Backstein-gotik, die einmalige Muse-

umslandschaft, der Niedereg-ger-Marzipansalon, der Mu-seumshafen und das histori-sche Rathaus sind nur einigeder Ziele, die sich zu besu-chen lohnen.

Traditionsreiche Hansestadt

Lübeck, die Königin derHanse, wurde im Jahr 1143 alserste „abendländische Stadtan der Ostseeküste“ gegrün-det und hat einen exemplari-schen Charakter für die hansi-sche Städtefamilie im Ostsee-

raum. Mittelalterliches Am-biente und kulturhistorischeSehenswürdigkeiten bestim-men noch heute das Stadtbildund erinnern an die große Ver-gangenheit als freie Reichs-und Hansestadt.

Die vom Wasser umschlos-sene Altstadtinsel mit dem historischen Stadtkern ist ei-nes der bedeutendsten Zeug-nisse der Backsteingotik. Seitdem Mittelalter prägen diesieben Türme der Kirchen dieSilhouette der Stadt. Der vonder UNESCO geschützte Be-

Geschichte zum Verlieben

Lübeck

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dienstraße, das Viertel der Pa-trizierhäuser des 15. und 16.Jahrhunderts zwischen Petri-kirche und Dom, das Holsten-tor und die Salzspeicher amlinken Traveufer. Mit Lübeckwurde zum ersten Mal eineAltstadt in der Bundesrepu-blik Deutschland offiziell zumKulturdenkmal erklärt.

Museumsquartier St. Annenverbindet Geschichte,Kunst und Gegenwart

Geborgen in der historischenBausubstanz finden sich aufder Altstadtinsel echte Muse-umsschätze. Sehenswert istvor allem das neue St. Annen-Museumsquartier. Im St.-

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Das mittelalterlicheHolstentor ist dasWahrzeichen der

Hansestadt Lübeck.

Im Museumshafen amWenditzufer können historische Segelschiffebewundert werden.

Dass die imposanten Giebelhäuservon reichen Kaufleuten gebautwurden, ist ihnen auch heute nochanzusehen.

reich bezieht die wichtigstenBauwerke Lübecks ein: denBaukomplex des Rathauses,das Burgkloster und den Ko-berg – ein vollständig erhalte-nes Viertel des späten 13. Jahr-hunderts mit Jakobikirche,Heiligen-Geist-Hospital undden Baublöcken zwischenGlockengießer- und Aegi-

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Annen-Museum und derKunsthalle St. Annen wandeltder Besucher auf fast 9 000Quadratmetern Fläche durchmoderne und historische Aus-stellungsräume, Höfe, Gärtenund durch den spätgotischenKreuzgang von 1512. Er erlebtdabei Grundformen desmenschlichen Miteinanders:Kunst, Glaube und Gesell-schaft und erhält einen Ein-blick in die Historie Lübecksin ihrer ganzen Bandbreite.Zu entdecken sind Kultur-schätze unermesslichen Wertswie die einzigartige Samm-lung sakraler Kunstwerke, dieam authentischen Ort desehemaligen Klosters gezeigtwird.

Lübeck – Stadt derNobelpreisträger

Besonders stolz ist Lübeck aufseine drei NobelpreisträgerThomas Mann, Günter Grassund Willy Brandt. Das Litera-

turmuseum „Buddenbrook-haus“ ist Anziehungspunktfür Mann-Experten und An-hänger aus aller Welt. Hierwerden auch die Werke vonHeinrich Mann und demSchriftsteller Erich Mühsamgewürdigt.

Das Günter-Grass-Haus er-möglicht in seiner Ausstel-lung dem Besucher immerwieder neue faszinierendeEinblicke in die Vielseitigkeitdes Künstlers. Sie zeigt The-men, die den Autor, Bild-hauer, Grafiker und Maler inseinem Leben begleiten unddie in seinem Werk immerwieder auftauchen: BildendeKunst, Geschlechterverhält-nisse, Auseinandersetzungmit dem Nationalsozialismus,Politisches Engagement, Skan-dale.

Im Willy-Brandt-Haus er-zählt eine Ausstellung unter-haltsam und anschaulich dasbewegte Leben des Ex-Bun-deskanzlers: seine Jugend in

Lübeck, die Emigrationsjahrein Norwegen und Schweden,seine Zeit als Berliner Bürger-meister, seine Aktivitäten alsAußenminister, Bundeskanz-ler, SPD-Vorsitzender, Frie-densnobelpreisträger und El-der Statesman. Damit erzähltsie auch die Geschichte des20. Jahrhunderts.

Travemünde –Ostseefeeling pur

Das Seebad Travemünde locktnur einen Katzensprung vonder Lübecker Altstadt entferntmit seinen „dicken Pötten“,feinem Sandstrand und Ost-

Noch heute dient das historischeRathaus aus dem 13. Jahrhundertals Sitz der Verwaltung, Tagungsortder Bürgerschaft und des Senats.

Hinter der weißen Barockfassadedes Buddenbrookhauses von 1758verbirgt sich ein außergewöhnlichesLiteraturmuseum.

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seefeeling. Beim Bummelüber die Flaniermeile der neugestalteten Strandpromenadelassen sich die faszinierendenSegeloldtimer, tuckerndenHochseefischerboote und rie-sigen Fährschiffe auf der Ost-see hautnah bewundern. Vier-einhalb Kilometer langschlängelt sich der feine Sand-strand vom Brodtener Steil-ufer bis zur Halbinsel Priwall.Die Lübecker Bucht lädt zuherrlichen Segeltörns ein. DieViermastbark Passat, einesder schönsten Segelschiffe desLandes und berühmtes Wahr-zeichen Travemündes, öffnetin der Saison ihre Luken füreinen Besuch an Bord. Ausge-dehnte Strandspaziergängemit frischer Meeresbrise undein Besuch im urigen Fische-reihafen bieten das ganze Jahrüber maritime Sinnesfreuden.

oben: Die Travemündung mit derViermastbark Passat, dem berühm-ten Wahrzeichen Travemündes.

rechts: Die Viermastbark Passat trat1911 ihre erste Reise von Hamburgum Kap Horn nach Chile an.

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INFO

Lübeck und TravemündeMarketing GmbHTouristbüro im WelcomeCenterHolstentorplatz 1D-23552 LübeckTel. +49 (0)451 8899700Fax +49 (0)451 [email protected]

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Pfannkuchen mitSommerfrüchtenZutaten für 4 Personen:

150 g Weizenmehl40 g Zucker1/2 Päckchen Vanillezucker1 Prise Salz2 Eier250 ml Milch1 TL Zitronensaft1-2 Tropfen BittermandelaromaPro Pfannkuchen 1 TL Butter0,2 l Sahne1 Päckchen Vanillinzucker200 g Früchte, frisch oder TK (z. B. Kirschen, Johannisbeeren,Heidelbeeren, Brombeeren) 1 EL fein gehackte Pistazien

Mehl, Zucker, Vanillezuckerund Salz in eine Schüssel gebenund gut mischen, Eier undMilch zugeben und zu einemglatten, klumpenfreien Teigverrühren. Den Teig gut quel-len lassen, erst dann Zitronen-saft und Bittermandelaromazugeben. Etwas Butter in ei-ner Pfanne erhitzen und aus

dem Pfannkuchenteig nacheinander 4Pfannkuchen ausbacken. Inzwischen dieSahne schlagen und mit Vanillinzuckersüßen. Die Früchte waschen, putzen undgut abtropfen lassen (Tiefkühlware et-was antauen lassen) und unter die Sahneheben. Die Pfannkuchen mit der Frucht-sahne füllen, zusammenklappen, auf Tel-ler anrichten und mit Pistazien bestreutservieren.

Pro Person: 524 kcal (2193 kJ), 12,2 g Eiweiß,30,5 g Fett, 49,3 g Kohlenhydrate , 105 mg Kalzium

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R e z e p t e

Fitnessplatte mit Matjes /RadieschensalatFitnessplatte mit Matjes (1 Person):

Endiviensalat1 Gewürzgurke1 kleiner Apfel2 Frühlingszwiebeln1 Stängel Bleichsellerie125 g Matjesfilets nordische Art1 kleine Zwiebel1 Scheibe Schwarzbrot2 Tassen Tee

Endiviensalat putzen, waschen, ab-tropfen lassen und streifig schnei-den. Apfel vom Kerngehäuse be-freien und in dünne Scheiben, dasrestliche Gemüse ebenfalls in Schei-ben schneiden. Alles auf einerPlatte anrichten. Matjes abtropfenlassen und auf die Apfelscheibenlegen. Zwiebel schälen, in Ringe schneiden und über die Matjes-filets verteilen. Dazu Schwarzbrot und Tee servieren.

439 kcal (1837 kJ), 21,0 g Eiweiß, 20,4 g Fett, 42,5 g Kohlenhydrate, 188 mg Kalzium

Radieschensalat (1 Person):

1 Bund Radieschen75 g Vollmilch-JoghurtZitronensaftSalzPfeffer2 EL Kresse und Radieschensprossen1 Scheibe Roggen-Vollkornbrot

Radieschen putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Joghurt mitZitronensaft verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Unter die Ra-dieschen heben, mit Kresse und Sprossen bestreuen. Dazu Brot essen.

159 kcal (665 kJ), 7,8 g Eiweiß, 3,2 g Fett, 24,2 g Kohlenhydrate, 181 mg Kalzium

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U n t e r h a l t u n gLösung: Der Humor ist der Regenschirm der Weisen

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GEISTIG FIT Heft 2013 3 Seite 27

Übungsschwerpunkt:

Heft 3

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9..................................

10 ..................................

Wende Schmerzen

Garten Gang

Arznei Weg

Suppen Auge

Platt Pilz

Leber Suse

Küchen Arzt

Schrei Adern

Juck Husten

Lach Kater

Wortbrücken bauen

In jeder Zeile ist die Lücke mit einem Wort zu füllen. Dieses mittlere Wort

soll sowohl mit dem Wort davor, als auch mit dem Wort dahinter, ein neues

Wort ergeben. Hier sind lustige medizinische Begriffe gefragt!

Beispiel: ➟SCHLUSS - W O R T - BRÜCKE

Lösungsvorschlä

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Geistige Beweglichkeit, Ausdauer

Schauen Sie nicht gleich bei der Lösung nach, wenn Ihnen ein Wort nicht einfällt.

Probieren Sie es lieber später nochmal. Mitunter gibt es auch noch andere Lösungen

als die angegebenen.

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U n t e r h a l t u n g

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Übungsschwerpunkt: Geistige Beweglichkeit, Ausdauer

Probeexemplar mit Anregungen, Tipps und 20 Seiten Aufgaben zum Gehirn-Jogging erhältlich von der GfG, Postfach 1420, 85555 Ebersberg. Bitte 3 x 58 cent in Briefmarken (kein Couvert) schicken.

Lösung: Hals, Stuhl, Mittel, Hühner, Fuß, Tran, Chef, Krampf, Reiz, Muskel

Wortbrücken bauen

In jeder Zeile ist die Lücke mit einem Wort zu füllen. Dieses mittlere Wort

soll sowohl mit dem Wort davor, als auch mit dem Wort dahinter, ein neues

Wort ergeben. Hier sind lustige medizinische Begriffe gefragt!

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U n t e r h a l t u n g

Stabile Knochen – stabil im Leben

Statistisch gesehen erleidet eine von drei Frauen über 50 einen Knochen-bruch aufgrund einer Osteoporose-Erkrankung.1

Was genau ist Osteoporose? Was kann ich selbst zur Vorbeugung und bei der Erkrankung tun? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Dies und vieles mehr zum Thema Osteoporose fi nden Sie auf

www.osteoporose.de

1. European Union Osteoporosis Consultation Panel. Osteoporosis in the European Commu-nity: action plan. A report of the key next steps towards a Europe free from fragility frac-tures. Available at: http://ec.europa.eu/health/ph_projects/2002/promotion/fp_promotion_2002_a1_04_en.pdf. Accessed July 20, 2009.

© 2012 Amgen.Alle Rechte vorbehalten.

Ausgewählte Gedanken gro-ßer Persönlichkeiten vermit-teln uns zeitlose Weisheitenüber die zahlreichen Facettendes Lebens, Inspirationen, dieunseren Tagen Licht undWeite schenken. Diese Worte öffnen uns denBlick für ein glückliches Dasein und begleiten unsdurch den Alltag. Das bibliophile Geschenkbuch mitGoldeinband und ornamentalen Schmuckgrafiken.Verlag Herder, ISBN 978-3-451-30723-2, € 8,-Christian Leven, Herausgeber und Übersetzer zahl-reicher Werke, arbeitet als freier Lektor.

BuchbesprechungWeisheit der Welt

Herbst Schon ins Land der Pyramiden

Floh’n die Störche übers Meer; Schwalbenflug ist längst geschieden, Auch die Lerche singt nicht mehr.

Seufzend in geheimer Klage Streift der Wind das letzte Grün;

Und die süßen Sommertage, Ach, sie sind dahin, dahin!

Nebel hat den Wald verschlungen, Der dein stillstes Glück gesehn; Ganz in Duft und Dämmerungen Will die schöne Welt vergehn.

Nur noch einmal bricht die Sonne Unaufhaltsam durch den Duft, Und ein Strahl der alten Wonne

Rieselt über Tal und Kluft. Und es leuchten Wald und Heide,

Dass man sicher glauben mag, Hinter allem Winterleide

Lieg' ein ferner Frühlingstag. Die Sense rauscht, die Ähre fällt, Die Tiere räumen scheu das Feld,

Der Mensch begehrt die ganze Welt.

Und sind die Blumen abgeblüht, So brecht der Äpfel goldne Bälle; Hin ist die Zeit der Schwärmerei,

So schätzt nun endlich das Reelle!

Theodor Storm, 1817-1888

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

9.00 Kongresseröffnung durch die Präsidentin des BfO, Birgit Eichner

9.10 Grußwort des Schirmherrn Dirk-Ulrich Mende,Oberbürgermeister der Stadt Celle

9.20 Grußwort und Einführung durch die Tagungspräsidentin, Professor Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover

9.30 Vorführung Gymnastikgruppe Marktheidenfeld

9.40 1. Plenarvortrag:„Wie lässt sich Osteoporose vermeiden?“Professor Dr. Armin Zittermann,Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen

10.15 2. Plenarvortrag:„Wie kann man den Ausbruch der Osteoporose verzögern?“Dr. Bettina Begerow, Deutsche Schlaganfallhilfe Gütersloh

11.00 - 14.00:Gelegenheit zum Besuch der interaktiven Lern-stationen der Patientenuniversität Hannover. Im Gespräch mit Experten können Sie hier Ihr Wissenüber Osteoporose vertiefen und sich Zusammenhängeerklären lassen. Die „Mitmach“-Stationen bieten Informationen und konkrete Hilfen zu unterschiedli-chen Themen wie häufige Knochenbruchstellen, Medikamente oder Patientenleitlinien.

12.00 3. Plenarvortrag:„Was fordern die Patienten von den Krankenkassen?“Birgit Eichner, Präsidentin BfO

12.30 -14.00 Mittagspause

Tagungspräsidentin: Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule HannoverSchirmherr: Dirk-Ulrich MendeOberbürgermeister der Stadt Celle, Samstag, 19. Oktober 2013, 9.00 - 16.00 UhrCongress Union Celle, Thaerplatz 1, 29336 Celle

14.00 4. Plenarvortrag:„Osteoporose im Spannungsfeld zwischen Lifestyle und Genetik“Professor Dr. Franz JakobUniversitätsklinik Würzburg

14.20 „Wie lässt sich Osteoporose aktiv bewältigen?“Die Tagungspräsidentin interviewt Ramona Leiß

14.40 Verleihung der OsteopoROSEund Vorstellung der prämierten Projekte

15.15 Verleihung des BfO-Ehrenpreises

15.30: Ausklang Tanzgruppe Marktheidenfeld

Im Rahmenprogramm:l Industrieausstellungl Lernstationen der Patientenuniversität Hannoverl Arzt-Patienten-Sprechstundel Pressekonferenz

Programm des Weltosteoporosetages2013 in Celle

Die Congress Unionam Thaerplatz

Foyer Counter im Neubau der Congress Union

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Celle ist nicht nur wegen unseres Kongresses anläss-lich des Weltosteoporosetages eine Reise wert. Fast500 aufwändig restaurierte und denkmalgeschützteFachwerkhäuser bilden hier das größte geschlosseneEnsemble in Europa und warten darauf, bewundert zuwerden. Die Welfen-Herzöge von Braunschweig-Lüne-burg waren in der Residenzstadt Celle drei Jahrhun-derte zu Hause. In ihrem Schloss, eingebunden in diehistorische Altstadt, gehen Renaissance und Barockeine unverwechselbare Mischung ein.

Residenzmuseum im Schloss

Erleben Sie im Residenzmuseum die modern insze-nierte Geschichte des Schlosses und erfahren Sie bei ei-ner Schlossführung mehr über das älteste heute nochexistierende Fürstenhaus Europas: die Welfen.

Besichtigung des Residenzmuseums ohne Führung: Di-So: 10.00-17.00 UhrEintritt: Erwachsene 5 v

Öffentliche Schlossführungen: April bis Oktober: Di-Fr u. So: 11.00, 13.00, 15.00 Uhr,Sa: 11.00-15.00 Uhr stündlichEintritt inkl. Führung: Erwachsene 6 v

Adresse:Schlossplatz 1, 29221 CelleTel.: 0 51 41 1 23 73 oder 12 76 66www.residenzmuseum.de

Stadtführungen

Lassen Sie sich von einem Gästeführer mit auf einespannende und erlebnisreiche Entdeckertour durch dieCeller Altstadt nehmen. Auf unterschiedlichste Art undWeise tauchen Sie ein in die Welt des Fachwerks unddes Celler Bürgertums, lernen Bräuche der alten Zeitkennen oder kosten regionale Spezialitäten.

Erlebnisführungen mit Kostüml Rundgang mit dem Nachtwächter durch die

Celler AltstadtJeden Freitag um 19.55 UhrTreffpunkt: An der Brücke vor dem Schloss

l „Bleib sauber“ – unterwegs mit BadeknechtHinnerk Ein heiterer Rundgang durch die Epochen der Cel-ler Geschichte unter besonderer Berücksichtigungdes Verhältnisses der Einwohner zu Sauberkeit undKörperpflege.Dauer: 1,5 Stunden, Preis: 80 v bis 15 Personen,jede weitere Person 6 v

V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

WOT in Celle: Tipps und Termine

Badeknecht Hinnerk

Schloss Celle im Frühherbst

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

Hotel HeidekönigBremer Weg 132 A29223 CelleTel.: 0 51 41 5 20 31Fax: 0 51 41 5 26 89www.heidekoenig-celle.de3 Sterne, DZ ab 70 v

Hotel Celler HofStechbahn 1129221 CelleTel.: 0 51 41 9 11 96-0Fax: 0 51 41 9 11 [email protected] Sterne, DZ ab 110 v

Historischer RatskellerMarkt 1429221 CelleTel.: 0 51 41 2 90 [email protected] mit gehobenerregionaler, deutscher Kü-che, Heideschnucken- undWildspezialitäten. Mo-Sa 10-0 Uhr, So undfeiertags: 10-15 Uhr

Martas RestaurantNeue Strasse 1629221 CelleTel.: 0 51 41 8 89 36 [email protected] regionale Ge-richte wie Heidschnuckegehören ebenso zum Repertoire wie eine feinedeutsche und internatio-nale Küche. Küchenzeiten: Di-Fr: 11.00-15.00 Uhr

Unterkünfte

Restaurants

Klassischer StadtrundgangDauer: 1,5 Stunden, Preis: 60 v bis 15 Personen, jede weitere Person 4 vAnmeldung und Information über alle Führungen:TouristenbüroMarkt 14-16, 29221 Celle, Tel.: 0 51 41 12 12E-Mail: info@celle-tourismus.dewww.celle-tourismus.dewww.celle-fuehrungen.de

Mit dem Schiff unterwegs auf der Aller

Genießen Sie das Ambiente an Bord der „Wappen vonCelle“, die traumhafte, idyllische Naturlandschaft linksund rechts der Aller sowie die Schleusenfahrt. ErfahrenSie vom Kapitän Interessantes über den Fluss, seineUmgebung und seine Geschichte.Linienfahrten vom 19. September bis 20. Oktober:Di, Mi, Do, So um 13.00 Uhr ab Hafen Celle Weitere Informationen: www.celler-schifffahrt.de

Schlosstheater Celle

Am Abend lohnt sich ein Besuch in Europas ältestemregelmäßig bespielten Barocktheater.Spielplan, Preise und eine Beschreibung der einzelnen Stücke: www.schlosstheater-celle.deTelefonische Beratung:TheaterkasseTel.: 0 51 41 9 05 08 75 und 0 51 41 9 05 08 76

Oben: Die Schlosskapellelinks: Eine Fachwerksäule in der Celler Altstadt

Intercityhotel CelleNordwall 2229221 CelleTel.: 0 51 41 2 [email protected]/CelleStandard Twin-Zimmer 87 vSeniorenrate „65 plus“ 80 v

Hotel-Restaurant SchifferkrugSpeicherstr. 929221 CelleTel.: 0 51 41 37 47 [email protected] ab 85 Euro

und 18.00-21.30 Uhr, Sa: 11-15.00 UhrRuhetage: So und Mo

Bier AkademieWeißer Wall 6 29221 CelleTel.: 0 51 41 2 34 [email protected] Bierakademie verwöhntihre Gäste seit über 30 Jahrenmit Hausspezialitäten wie derCeller „Rohen Roulade“ undvielen anderen Köstlichkeiten. Mo-Do 12-14 Uhr und Mo-Fr17-22 Uhr, Sa 18-22UhrRuhetage: So und feiertags

Ristorante Pizzeria Santa LuciaZöllnerstr. 3529221 CelleTel.: 0 51 41 2 35 89Celles älteste Pizzeria. Seit über 40 Jahren Treffpunktfür Jung und Alt. Mo-Sa: 11-23 Uhr, So 12-22 Uhr

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

Die diesjährige Delegier-tenversammlung fand

am Samstag, den 25. Mai2013 im Hotel Van der Valkin Gladbeck statt.

Die meisten Delegierten rei-sten bereits am Freitag an undnahmen am Vorabend der De-legiertenversammlung am tra-ditionellen gemütlichen Bei-sammensein teil. In festlichemAmbiente und bei gutem Es-sen wurden Erinnerungen

ausgetauscht und neue Be-kanntschaften geknüpft. ImRahmenprogramm zeigte einZauberer verblüffende Tricksund der Shanty-Chor derWasserpolizei Duisburg un-terhielt die Anwesenden mitbekannten Volks- und See-mannsliedern.

Am nächsten Morgen eröff-nete pünktlich um 9.30 Uhrdie Präsidentin Birgit Eichnerdie Versammlung. Nach einerGedenkminute für die ver-

storbenen Verbandsmitgliederübergab sie die Sitzungslei-tung an den Geschäftsführerdes BfO, Dr. Thorsten Frei-kamp.

Der offizielle Teil der Dele-giertenversammlung begannmit der Feststellung der For-malien. Es wurde festgestellt,dass die Versammlung ord-nungsgemäß einberufen wur-de und beschlussfähig ist, dainsgesamt 169 Stimmberechti-gungen vorlagen. Nach Fest-legung der Tagesordnungwurde das Protokoll der Dele-giertenversammlung vom 2.Juni 2012 in Frankfurt / Maineinstimmig verabschiedet.

Im Anschluss erstattete Bir-git Eichner den Bericht derPräsidentin.

Sie teilte mit, dass BfO-Vor-stand und Geschäftsführungim zurückliegenden Berichts-jahr eine bewusste Schwer-punktsetzung in der Arbeits-planung vorgenommen habe,um eine Ausgewogenheit voninternen und externen Aktivi-täten zu gewährleisten.

In diesem Zusammenhangwies Birgit Eichner darauf hin,dass in zunehmendem Maßeein dritter Kernbereich hinzu-gekommen sei. Da die organi-sierte Gesundheitsselbsthilfemittlerweile als wichtige Insti-tution im Gesundheitswesenbegriffen und als Vertreter derInteressen und Sichtweisender Patienten geschätzt wird,wird bei Vorstand und Ge-schäftsführung des BfO häufigfür Sitzungen, Ausschüsse,Arbeitskreise und Podiums-diskussionen angefragt.

Unser Tagungshotel

Der Shanty-Chor der Wasserpolizei Duisburg begeisterte die Mitglieder.

Delegiertenversammlung 2013

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

Die Mitgliederzahl im BfO istim Jahr 2012 leicht angestie-gen. 1553 Neumitgliedernstanden 1540 Kündigungengegenüber.

Birgit Eichner führte weiteraus, dass Inge Linde als Pa-tientenvertreterin für den BfOim GBA (Gemeinsamer Bun-desausschuss) tätig ist. Der2005 vom BfO gestellte An-trag auf Ausweitung der Er-stattungsfähigkeit der Kno-chendichtemessung hattenach acht Jahren im Februar2013 Erfolg. Es wurde eineAusweitung der Erstattungs-fähigkeit für Risikogruppenund sekundäre Osteoporosenbeschlossen.

Ein wichtiges Ziel des BfOim abgelaufenen Berichtsjahrwar es, die Themenbroschü-ren zu aktualisieren. Sechsüberarbeitete und in neuemLayout erschienene Informa-tionsschriften zu verschiede-nen Teilbereichen des Krank-heitsbildes Osteoporose wur-den fertig gestellt. Zwei wei-tere werden in den nächstenMonaten folgen.

Zum 1.1.2013 konnten hö-here Vergütungssätze für dieDurchführung des Funktions-trainings mit den Primärkas-sen in den BundesländernBerlin, Brandenburg, Meck-lenburg-Vorpommern, Nord-rhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt vereinbart werden.Auch die Vergütungen der Er-satzkassen sind nochmals umjeweils 0,20 Euro auf aktuell4,00 Euro für Trocken- und5,20 Euro für Wassergymna-stik gestiegen.

Im Folgenden ging BirgitEichner auf die Mitgliedschaf-ten des BfO ein. Der BfO istMitglied in der Bundesar-beitsgemeinschaft Selbsthilfe,in der Bundesarbeitsgemein-schaft der Senioren-Organisa-tionen und in der Internatio-nalen Osteoporose Organisa-tion mit Sitz in der Schweiz.Diese Mitgliedschaften nimmtder BfO sehr aktiv wahr. So

wird der BfO auch auf demAnfang Juni in Helsinki statt-findenden IOF Patientenkon-gress vertreten sein.

Mit Projektförderung derGKV wurde ein über zweiJahre laufendes Projekt zu denInhalten des Funktionstrai-nings in den Selbsthilfegrup-pen des BfO – auch im Ver-gleich zu Rehasportgruppen –abgeschlossen. Das mit derDurchführung beauftragte In-stitut IQPR an der Sporthoch-schule Köln hat dabei interes-sante Feststellungen auch zurNachhaltigkeit der Gymna-stikangebote in Selbsthilfe-

von links nach rechts: Dieter Debus, Katy Rosenkranz, Dr. Thorsten Freikamp, Birgit Eichner, Gisela Klatt, Bernd Herder

gruppen treffen können – bei-spielsweise wurde festgestellt,dass die durchschnittlicheVerweildauer einer Person inder Selbsthilfegruppe mehrals acht Jahre beträgt. Mehrals 1/3 der Befragten war so-gar länger als 12 Jahre Mit-glied der Selbsthilfegruppe.

Die Präsidentin sprach an-schließend kurz das RessortÖffentlichkeitsarbeit an. Hierwird es in Kürze einen Wech-

sel geben. Die ausgeschrie-bene Position wird voraus-sichtlich ab dem 01. Juni 2013neu besetzt.

Die nächste Delegiertenver-sammlung wird am 31. Mai2014 in Lübeck stattfinden.Dort wird dann auch ein inter-essantes Rahmenprogrammgeboten.

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

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Der Bericht der Präsidentinendete mit einem Dank an dieVorstandsmitglieder, die Mit-glieder des GdL und die Mit-arbeiter der Geschäftsstellesowie allen BfO-Mitgliedernfür die harmonische Zusam-menarbeit.

Nach einem präzisen Be-richt des Schatzmeisters BerndHerder, der den Jahresab-schluss 2012 per Beamerpro-jektion erörterte, erhielt derRevisor, Steuerberater undWirtschaftsprüfer Klaus vonUnruh das Wort. In seinemBericht ging er detailliert aufdie finanzielle Situation desBfO ein, wie sie sich ihm unddem weiteren Revisor WalterSchäftner bei der im April2013 durchgeführten Prüfungdes Jahresabschlusses 2012dargestellt hat.

Der BfO sei finanziell ge-sund, die im letzten Jahr emp-fohlenen Maßnahmen wur-den umgesetzt und führten

dazu, dass der BfO das ange-strebte Jahresergebnis erreichthat. Nach dieser ausführli-chen Darlegung der finanziel-len Situation des BfO wurdeder Jahresabschluss 2012 ein-stimmig genehmigt. Ebenfallseinstimmig erteilte die Dele-giertenversammlung demSchatzmeister und dem Vor-stand die volle Entlastung.Noch vor der Mittagspausestand die turnusmäßige Wahlder Revisoren auf der Tages-ordnung.

Sowohl Klaus von Unruhals auch Herr Schäftner hattensich vorab bereit erklärt, demBfO für weitere zwei Jahre alsehrenamtliche Revisoren zurVerfügung zu stehen. Beidewurden einstimmig gewählt.

Da in diesem Jahr keineVorstandswahlen anstanden,konnten die noch ausstehen-den Tagesordnungspunkteausführlich behandelt wer-den.

Zunächst stellte Bernd Herderden Hauhaltsplan für das Jahr2013 vor. Basierend auf denErfahrungen der Vorjahre undden aktuellen Erwartungenwurde ein Plan erstellt, beidem sich Einnahmen undAusgaben die Waage halten.Die Genehmigung erfolgtedann auch durch einstimmi-gen Beschluss der Delegier-tenversammlung.

Gerhard Brendel (LV Hes-sen) berichtete im Anschlussüber die Luftballonaktion zumWeltosteoporosetag 2012. DieAktion war sehr erfolgreichund soll daher in diesem Jahrwiederholt werden. Einzelhei-ten zu Organisation und Durch-führung sind in einem Flyerzusammengefasst, der an dieDelegierten verteilt wurde.Über die Aktion 2012 gibt eseine Filmsequenz, die unterwww.youtube.com zu sehen ist.

Wissenswerte Informatio-nen zum SEPA-Lastschriftver-fahren erhielten die Delegier-ten bei einer Einführungdurch Dr. Thorsten Freikamp.

Es blieb anschließend nochZeit für einige Veranstal-tungshinweise wie z.B. auf einen Gesundheitstag desBfO Landesverbandes Berlin-Brandenburg auf dem Ge-lände der Landesgartenschauin Prenzlau am 6. Juli 2013.

Nach Abhandlung allerWortbeiträge zum Tagesord-nungspunkt Verschiedenesbedankte sich Birgit Eichnerbei den Delegierten für die in-teressierte Sitzungsteilnahmeund schloss die Sitzung gegen15.30 Uhr. tf

Eine Bewegungspausenach langem Sitzenmachte alle wiedermunter.

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

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Der Landesverband Ber-lin-Brandenburg feierte

dieses Jahr am 6. Juli zumersten Mal den Osteo -porosetag. Die Veranstal-tung fand auf dem Geländeder Landesgartenschau inPrenzlau, im nordöstlichenBrandenburg statt.

So erfuhren die Besuchernicht nur Wissenswertes rundum das Krankheitsbild Osteo-porose, sondern konntengleichzeitig große Gartenbau-kunst bewundern. Dank desgroßen Engagements derSelbsthilfegruppe Prenzlau II(Leitung: Uta Kasulke), diePlanung und Organisationdes Osteoporosetages über-nahm, wurde die Veranstal-tung ein voller Erfolg.

Das anspruchsvolle Pro-gramm bot viele gelungeneHöhepunkte: die perfekt ein-studierten Darbietungen derPrenzlauer Gruppen, allenvoran die besonders gelun-

gene Aufführung der GruppeLauchhammer, gut gestalteteInformationsstände und dieAusstellung „Knochenschule“.Der Osteolino sorgte für Bei-fall, bei vielen Besuchern auchfür schmunzelnde Gesichter.Große Aufmerksamkeit erfuh-ren die Vorträge von Dr. JuttaSemler und Helmuth Stark,der mit 78 Jahren immer nochLangstrecken läuft. Der Wis-senstest rund um Osteoporoseund die Ernährungsberatungfanden großen Anklang beiden Besuchern, die nicht nur

Erster Osteoporosetag des LandesverbandesBerlin-Brandenburg

Gruppenbildmit Osteo-lino, demKnochen-freund

aus Brandenburg, sondernauch aus Mecklenburg-Vor-pommern kamen.

Viele Mitglieder nutzten dieVeranstaltung, um sich mitanderen auszutauschen undsich näher zu kommen. Sostärkte der Osteoporosetagden Zusammenhalt zwischenden einzelnen Selbsthilfe-gruppen und motivierte zumehr Engagement.

Besonders gefreut habenuns die herzlichen Begrü-ßungsworte von unserer Prä-sidentin, Birgit Eichner, diefür mehr Verständnis und Un-terstützung der ehrenamtlichtätigen Gruppenleiter warb.

Mit der erfolgreichen Durch-führung unseres ersten Osteo-porosetages hoffen wir, vieleneue, engagierte Mitgliederzu gewinnen, evtl. auch neueSelbsthilfegruppen gründenzu können.

Ingrid Wigger

SHG Berlin-Karlshorst

Bewegungam Fall-schirmtuchbringt Spassund Freude

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V e r b a n d s - u n d P a r t n e r f o r u m

Mit einem Ausflug nachDarmstadt zum Park Rosen-höhe, den 1810 GroßherzoginWilhelmine angelegt hatte,feierte die Gruppe ihr 15-jäh-riges Bestehen.

SHG NeubergSeit 16 Jahren wird jedes Jahrein Ausflug organisiert, derdiesmal in den Vogelparknach Schotten führte.

SHG KahlaMit sieben Mitgliedern be-gann man vor zehn Jahren,heute zählt die Gruppe übersechzig Mitglieder. Viele Bä-der wurden in dieser Zeit be-sucht und eine Vielzahl vonVorträgen, nicht nur medizi-nische, standen auf derAgenda. Es waren zehn er-folgreiche Jahre.

15 Jahre SHG Darmstadt: Die-ses Jubiläum wurde am 19.März 2013 gefeiert. Für 10bzw. 15 Jahre Zugehörigkeitwurden 15 Mitglieder geehrtund mit einer Rose beschenkt.Eine Dia-Show über Streu-obstwiesen aller vier Jahres-zeiten bescherte mit musikali-scher Untermalung entspan-nende Momente. ZufriedeneMitglieder hoffen auf weiteresBestehen der Gruppe.

SHG Darmstadt

Ihr 5-jähriges Bestehen feiertedie SHG mit einem Ausflugzur Emsflower nach Emsbüren.

SHG Gronau

SHG Dieburg

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Fast alle Mitglieder warenzum 15-jährigen Jubiläum ge-kommen. Nach einem Gottes-dienst und der Begrüßunghielt das Ehepaar Powilleiteine Rückschau. HumorvolleGeschichten erheiterten danndie Festteilnehmer, von denenjeder zum Abschluss des Jubi-läums eine Rose überreichtbekam.

SHG MindenEine der ersten Gruppen desBfO feierte am 16.4.2013 ihr25-jähriges Bestehen und eskonnten sogar noch vierGründungsmitglieder geehrtwerden. Der Tag begann miteiner Busfahrt zum Steinhu-der Meer, weiter ging es miteiner Stadtführung und einemBesuch im Webermuseum.Abgerundet wurde der Tagmit einer Bootsfahrt zur InselWilhelmstein.

SHG Mönchen-gladbachBeim 25-jährigen Bestehen derGruppe wurden die Jubilaremit 25- bzw. 20-jähriger Mit-gliedschaft geehrt. Eine Zau-bershow erfreute die Anwe-senden, die alle hoffen, dassdie Gruppe weiter besteht.

SHG Rheingau

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Köln. Ein wachsender Anteilder älteren Internetnutzer(30 %) bucht seine Reisen be-reits im Internet, so eine aktu-elle Studie der Arbeitsge-meinschaft Online Forschung(AGOF).

Doch häufig ist es im un-übersichtlichen Reisedschun-gel World Wide Web eine Her-ausforderung, das richtige Ho-tel zu finden. Woher bei derOnline-Hotelbuchung wissen,ob das Haus über besonderenKomfort wie einen Gepäckträ-ger-Service oder lesefreundli-che Speisekarten verfügt?

Ab sofort bietet Europasführendes Hotelportal HRShierfür einen innovativen Ser-vice: Das neue „Senior Com-fort“-Label hebt Hotels hervor,die sich auf die speziellen An-forderungen vieler ältererKunden und einiger jüngererKunden einstellen. Nutzer

können nun auf www.HRS.deganz gezielt nach „SeniorComfort“ Hotels filtern. Dafüreinfach das Reiseziel und dengewünschten Reisezeitraumeingeben, Hotels suchen undauf der Suchergebnisseite un-ter dem Reiter „Zimmeraus-stattung“ entsprechend filtern.Die Kriterien für das neue La-bel entwickelte das Hotelportalgemeinsam mit der Bundesar-beitsgemeinschaft der Senio-ren-Organisationen (BAGSO)und dem Kuratorium Deut-sche Altershilfe (KDA).

Dazu wurden mehr als 500Personen im Seniorenalter be-fragt. Auf Basis der Studiener-gebnisse wurden Merkmalefür die Hotel- und Zimmer-ausstattung sowie die ge-wünschten Gastronomie- undServiceleistungen festgelegt:Neben Barrierefreiheit etwadurch stufenlos erreichbare

Aufzüge und Toiletten, Spie-gel in Augenhöhe oder Sitz-möglichkeiten im Bad, gehörtzusätzlicher Komfort für Se-nioren dazu wie Gepäckträ-ger-Service, lesefreundlicheSpeisekarten oder Restaurant-service am Platz.

„Der Anteil der über 60-Jäh-rigen wird in den nächstenJahren weiter stark zuneh-men. Sie sind heute deutlichkonsumfreudiger, geben we-sentlich mehr für ihren Hotel-aufenthalt aus als andere Al-tersgruppen und verfügenüber genügend Zeit. Immermehr Hotels stellen sich daherauf die veränderte Alters-struktur und die hohen Kom-fortansprüche der Seniorenein. Da kommt das neue ‚Se-nior-Comfort‘-Label genauzur richtigen Zeit, um bei denSilver Travellern noch besserwahrgenommen zu werden“,erläutert Tobias Ragge, Ge-schäftsführer von HRS. Zu-sätzlich bieten rund 10 000Hotels bei HRS spezielle Ra-batte für Senioren an.

Auch Dr. Peter Michell-Auli, KDA Geschäftsführer,zeigt sich erfreut über dasneue Markenzeichen: „DerAnteil älterer Urlaubsgästewächst stetig und stellt denTourismus vor neue Heraus-forderungen. Vor diesem Hin-tergrund ist es notwendig,diese Zielgruppen systema-tisch in den Blick zu nehmen.Mit dem gemeinsam mit HRSentwickelten Label wird einwichtiger Schritt vollzogenund Barrierefreiheit, die füralle Hotelkunden einen zu-

Neues „Senior Comfort“-Markenzeichen gibt Orientierung bei der richtigen Hotelauswahl +++Innovatives Logo kennzeichnet Hotels mit besonderem Komfort

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BAGSO-Pressemitteilung 7/2013

Zum Reisen ist man nie zu alt

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sätzlichen Komfort darstellt,zu einem zentralen Thema ge-macht. Damit wird auch einAnreiz gesetzt, Hotels barrie-refrei umzubauen.“

„Wir begrüßen es sehr, dassden Senioren-Organisationenund älteren Reisenden nuneine zusätzliche Orientie-rungshilfe bei der Hotelaus-wahl geboten wird. Und auchjüngere Menschen können mitdiesem Markenzeichen beiHRS das passende Hotel fin-den, wenn sie Wert auf An-nehmlichkeiten und Komfortlegen“, betont Dr. BarbaraKeck, Geschäftsführerin derBAGSO Service GmbH.

HRS – Das HotelportalHRS betreibt ein weltweitesHotelbuchungsportal für Pri-vat- und Geschäftsreisendemit über 250 000 Hotels allerKategorien in 180 Ländernund hat durchschnittlich zwölfMillionen Besuche pro Monat.

Der kostenlose Reservie-rungsservice bietet eine Preis-garantie mit Geld-zurück-Ver-sprechen. Standardbuchun-gen sind bei HRS bis 18 Uhram Anreisetag kostenfrei stor-nierbar. Erleichtert wird dieHotelauswahl durch detail-lierte Hotelbeschreibungen,aussagekräftige Fotos und Vi-deos sowie rund drei Millio-nen Gästebewertungen.

Als Innovationsführer stelltHRS Applikationen für allegängigen Smartphones undTablet-PCs zur Verfügung,um den Kunden auch unter-wegs die Buchung des pas-senden Hotelzimmers zu er-

möglichen. Neben Millionenvon Privatkunden buchenmehr als 35 000 Unternehmenihre Zimmer für Geschäftsrei-sen, Tagungen und Gruppen-reisen regelmäßig über HRSund profitieren von speziellenHRS Firmenrabatten mitPreisvorteilen von bis zu 30%auf die tagesaktuellen Raten.

Das 1972 gegründete Unter-nehmen gehört zur HRSGROUP und hat seinen Sitz inKöln. Mit rund 1 200 Mitarbei-tern weltweit unterhält dieUnternehmensgruppe, zu derauch hotel.de und Tiscovergehören, unter anderem Nie-derlassungen in Innsbruck,London, Paris, Rom, Barce-lona, Istanbul, Warschau,Moskau, Peking, Shanghai,Singapur und São Paulo.

Weitere Informationen unter:www.HRS.de/presseHRS Ansprechpartnerin fürdie Medien:Christina Scheidtweiler, PR ManagerTel.: +49 221 2077 5102E-Mail: [email protected]

Die BAGSODie Bundes-arbeitsge-meinschaftder Senio-ren-Organi-

sationen e.V. (BAGSO) ist dieLobby der älteren Menschenin Deutschland. Unter ihremDach haben sich über 100 Ver-bände mit etwa 13 Millionenälteren Menschen zusammen-geschlossen. Sie vertritt derenInteressen gegenüber Politik,Wirtschaft und Gesellschaft,

wobei sie die nachfolgendenGenerationen immer mit imBlick hat.

Die BAGSO wird gefördertvom Bundesministerium fürFamilie, Senioren, Frauen undJugend. In Projekten und Pu-blikationen fördert sie diekompetente Internetnutzungin Zusammenarbeit mit Ver-bänden und Unternehmen.

Weitere Informationen unter:www.bagso.deBAGSO Ansprechpartnerinfür die Medien:Ursula Lenz, PressereferentinTel.: + 49 228 24 99 93 18

E-Mail: [email protected]

Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)Das Kuratorium Deutsche Al-tershilfe (KDA) entwickelt seitmehr als 50 Jahren im Dialogmit seinen Partnern Lösungs-konzepte und Modelle für dieArbeit mit älteren Menschenund hilft, diese in der Praxisumzusetzen. Es trägt durchseine Projekte, Beratung, Fort-bildungen, Tagungen undVeröffentlichungen wesent-lich dazu bei, die Lebensqua-lität älterer Menschen zu ver-bessern. Dabei versteht sichdas KDA als Wegbereiter füreine moderne Altenhilfe undAltenarbeit.

Weitere Informationen unter:www.kda.deKDA Ansprechpartnerin fürdie Medien:Simone Helck, ÖffentlichkeitsarbeitTel.: +49 221 93 18 47 10

E-Mail: [email protected]

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Auf der Delegiertentagungin Gladbeck hatte ich be-

reits allen Kassiererinnen undKassierern ein großes Danke-schön und ein großes Lob fürdie hervorragende Arbeit aus-gesprochen, die sie im Jahr2012 geleistet haben.

Ich wünsche mir und auchHerrn Willemsen, der michalljährlich bei der Prüfung derKassenberichte tatkräftig un-terstützt, dass auch die Kas-senberichte für das Jahr 2013genauso qualitativ hochwer-tig werden wie im Jahr 2012.

Wir haben inzwischen ei-nige Änderungen in der Excel-und der Open-Office-Tabellevorgenommen, die Ihnen unduns die Arbeit erleichtern sol-len. So wurden z.B. weitereErklärungen zu den Positions-Nummern eingearbeitet, dieBuchungen der Barkasse kön-nen jetzt genauso auf Richtig-keit überprüft werden wie dieBankbuchungen, bei denenSie das ja auch schon kennen.

Damit alle die gleichen Tabel-len verwenden, möchte ichSie bitten, ab dem 01.01.2014nur noch die aktuellste Ver-sion, die im Oktober 2013 ver-öffentlicht wird, zu verwen-den. Diese Tabellen könnenSie dann als CD von der Ge-schäftsstelle anfordern, Siekönnen sich diese aber auchunter http://www.osteoporose-deutschland.de/ im internenDownloadbereich selbst her-unterladen.

Wenn wir alle die gleichenTabellen einsetzen, wird eseinfacher, telefonisch Fragenzu besprechen und zu klären,die Sie an Herrn Willemsenoder mich haben.

Bei dieser Gelegenheitmöchte ich Sie noch einmalauf mein Angebot der „Kas-siererschulung im kleinenKreis“ aufmerksam machen,von dem Sie in der Vergan-genheit auch schon mehrfachGebrauch gemacht haben. Ru-fen Sie mich einfach unter Tel.0212 530175 an und wir ver-abreden einen Termin. Ich

komme zu Ihnen „nach Hau-se“. Finanzieller Aufwandentsteht Ihnen bzw. IhrerGruppe außer meinen Fahrt-kosten nicht. Falls ich nichtam selbenTag die Heimreisewieder antreten kann, würdeich Sie bitten, noch die Kostenfür eine Übernachtung mitFrühstück zu übernehmen, dafür eine vernünftige Schulungca. 8-10 Stunden kalkuliertwerden müssen.

Für Fragen stehe ich Ihnenimmer telefonisch zur Verfü-gung. Sollte ich einmal nichtzu Hause sein, sprechen Siemir bitte eine Nachricht aufden Anrufbeantworter undich rufe garantiert zurück.

Ich wünsche uns weiterhineine angenehme Zusammen-arbeit.

Ihr BfO-SchatzmeisterBernd Herder

Jubiläen der SelbsthilfegruppenSHG Nr. Ort GruppenleiterInnen Datum

25-jähriges 16 Bielefeld Anke Mares 21.11.1988

20-jähriges 124 Solingen Birgit Martin 01.11.1993

15-jähriges 229 Wesel Ursula Biernaczyk 01.10.1998

10-jähriges keine

5-jähriges 373 Wertheim-Bestenheid Sibylle Staab-Goedel 01.10.2008

Liebe Kassiererinnen, liebe Kassierer!

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Wissenschaftlicher Beirat des BfOProf. Dr. med. Reiner Bartl, MünchenPD. Dr. med. Helmut Franck, BonnProf. Dr. med. habil. Jürgen Franke, SchwanseeProf. Dr. med. Walter-Josef Fassbender, ZürichProf. Dr. med. Peyman Hadji, MarburgProf. Dr. phil. med. Gertrud Krüskemper, DüsseldorfDr. med. Gerwin M. Lingg, Bad KreuznachProf. Dr. med. Johannes Pfeilschifter, EssenDr. med. Dieter Schöffel, MannheimProf. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Frankfurt/MainProf. Dr. med. Michael Weiß, PaderbornProf. Dr. oec. troph. Armin Zittermann, Bad Oeynhausen

Impressum

Osteoporose – das Gesundheits-magazin des Bundesselbsthilfe-verbandes für Osteoporose e.V.

Herausgeber:Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. (BfO)Kirchfeldstr. 14940215 DüsseldorfTel.: 0211 3013140Fax: 0211 30131410info@Osteoporose-Deutschland.dewww.Osteoporose-Deutschland.deDer Bundesselbsthilfeverband ist Mitglied der Bundesarbeitsgemein-schaft Selbsthilfe (BAG) und der International Osteoporosis Foundation(IOF).

BfO-Vorstand (geschäftsführend)Präsidentin: Birgit EichnerVize-Präsidentin: Gisela KlattSchatzmeister: Bernd Herder

Redaktion: Gisela Klatt, V.i.S.P.Dr. Sonja Endres

Druckerei:Verlag und Produktion IVR Eckl GmbH50181 Bedburg

Layout: Hildegard Nisticò, [email protected]

Auflage: 16 000

ISSN Nr. 2193-6722

Typografische Cover-Illustration:Hildegard Nisticò

Das Osteoporose Magazin erscheint vier-teljährlich jeweils am Monatsende imMärz, Juni, September und Dezember.Nachdruck nur mit Genehmigung desHerausgebers gestattet. Namentlich ge-kennzeichnete Beiträge müssen nichtmit der Meinung der Redaktion über-einstimmen. Für unverlangt einge-sandte Berichte, Fotos und Manuskriptewird keine Haftung übernommen.

Redaktionsschluss ist der 15. Februar,15. Mai, 15. August, 15. November.

Preis des Einzelheftes: € 2,50. Für Mit-glieder des Bundesselbsthilfeverbandesfür Osteoporose e.V. ist der Bezugspreisim Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmit-glieder können die Zeitschrift zumAbonnementpreis von € 8,- jährlich ge-gen eine Einzugsermächtigung bestellen.

Manchmal ist es schwie-rig, einem wichtigen

Anliegen Gehör zu verschaf-fen. Dafür hat der BfO jetztneue, professionelle Unter-stützung: Dr. Sonja Endres hatim Juni die Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit unseres Ver-bandes übernommen. AlsPressereferentin gehört es zuihren Aufgaben, den Bundes-verband in allen PR-Fragenzu beraten. Sie versorgt diePresse mit wichtigen Informa-tionen rund um das ThemaOsteoporose und Selbsthilfeund macht den BfO bei Ent-scheidungsträgern aus Politik,Industrie und Wissenschaftbekannter.

Gerne steht sie auch denLandesverbänden und den lo-kalen Selbsthilfegruppen inSachen Öffentlichkeitsarbeitals kompetente Gesprächs-

partnerin zur Verfügung. Sieerstellt Pressemitteilungen,baut einen neuen, zielgrup-penorientierten Pressevertei-ler auf und überarbeitet un-sere Homepage im Hinblickauf eine zeitgemäße, über-sichtliche Präsentation. Au-ßerdem übernimmt Frau Dr.Endres die Redaktion unsererZeitschrift. Einige Artikelwird sie als erfahrene Medi-zinjournalistin selbst verfas-sen. Für thematische Anre-gungen und Wünsche hat siestets ein offenes Ohr.

Kontakt:Dr. Sonja EndresE-Mail: [email protected]

Neu im BfO: Dr. Sonja Endres

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Wenn Sie zu den in der Übersicht angegebenen Zeiten anrufen und Sie ein langes Freizeichen hören, legen Sie nicht auf, da der Anruf auf jeden Fallentgegengenommen wird. Dauert es Ihnen zu lange, rufen Sie bitte erneut an.

Die Weiterschaltung von hier aus an die entsprechenden Ärzte ist kostenlos.

Ärzte-Hotline bis Dezember 2013

Name Fachrichtung Wochentag Datum Uhrzeit

Dr. Dieter Schöffel Rheumatologe Dienstag 24.09.13 16.00-18.00

Dr. Klaus-Peter Weber Chirurg Dienstag 15.10.13 16.00-18.00

Dr. Andrea Braun Orthopäde Dienstag 19.11.13 16.00-18.00

Dr. Hermann Schwarz Orthopäde Mittwoch 11.12.13 16.00-18.00

September

Oktober

November

Dezember

Ja, ich möchte Osteoporose –Das Gesundheitsmagazin lesen!

Schicken Sie mir Osteoporose – Das Gesundheitsmagazin ab der nächsten Ausgabe frei Haus (4 Ausgaben für zurZeit € 8,-, Preis des Einzelheftes € 2,50). Das Abonnement gilt jeweils für ein Kalenderjahr und verlängert sich da-nach automatisch weiter um ein weiteres Jahr, falls nicht gekündigt wird. Beginnt das Abonnement im Laufe desJahres, gilt das Abo im ersten Jahr jeweils gemäß der begonnenen Laufzeit (z.B. im April für 3 Ausgaben). Eine Kün-digung muss spätestens 6 Wochen vor Jahresende erfolgen.

Name / Vorname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geburtsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Straße, Hausnr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

PLZ, Wohnort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Telefon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ja, ich bin einverstanden, dass das Jahresabonnement per Bankeinzug von meinem Konto abgebucht wird.

Geldinstitut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bankleitzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontonr.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bitte senden Sie diesen Abschnitt an denBundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.Kirchfeldstr. 149, 40215 Düsseldorf

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