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Stichwo1

WOLF

Das Groteske in Malerei und Dichfung

ROWOHLT

h . Herausgeber: Ernesm Grassi, München

Redaktion: Ursula Schwerin 1 Walter Hess, Mihchen Hamburger Redaktion: Eva Scbafferue

W I S C E N S C A A F T L I C H E R B E I R A T

Franz Altheim, Berlin 1 Henri Bedarida t, Paris (Sorbonne) 1 ErnstBenz, Marburg I Carl J. Burckhardt, Basel 1 Enrico Cactelli, Rom 1 Francisco Javier Conde Gmia , Madrid I Alois Dempf, München I Mircea Eliade, Bukarest-Paris I Vicente Ferreira da Silva, Saa Paulo 1 Hugo Friedrich, Freiburg 1 Hans-Georg Gadamer, Heidelberg 1 Eugenio Garin, Florenz 1 Juen GamezMillas, Santiago dc Chile 1 Henri Gauhier, Paris (Sarbonne) 1 Rudolf Großmann, Hamburg I Romano Guardini, München 1 Hermann Heimpel, Göttingen 1 Georg Henneberg, Berlin 1 M. P. Hornik, Oxford 1 Ernst Hawald, Zürich I G. Frhr. V. Kaschnits-Weinberg t, Frankhirt- Main I Werner Kempcr, Rio de Janeiro I Kar1 Kerbnyi, Züridi I Law- rence S. Kubie, Yale 1 Pcdro Lain Enttalgo, Madrid 1 Kar1 Loewith, Heidelberg 1 Arthur March t, Innsbruk 1 Hans Marquardt, Freiburg 1 Adolf Meyer-Abich, Hamburg 1 Alexander Mitscherlich, Heidelberg 1 J. Robert Oppenheimer, Princeton 1 Walter F. Otto t, Tübingen 1 Enzo Paci, Pavia 1 Messimo Pallottino, Rom 1 Adaif Portmann, Basel I Emil Preetorius, München 1 Hans Rheinfelder, München I Salvatare Ricco- bono t, Rom 1 DavidRiesman,Harvard 1 JanRamein, Amsterdam I Fritz Schalk, Köln 1 Helmut Sdielsb, Münster 1 Günter Schmölders, Köln / Percy Ernst Sdwamm, Göttingen 1 Hans Sedlmayr, München 1 Wil- helm Szilasi, Freiburg l Giuseppe Tueci, Rom I Thure von Uexküll. Gießen 1 Giorgio del Vecdiio, Rom I Centte International des Etudes Humanistes, Rom I Centro Italiano di Studi Umanistici e Filosafici, Mündien 1 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel 1 Lin-

combe Ladge Researcb Library, Baars Hill- Oxford

Veröffentlicht im Juli r96o mit freundlidier Genehmigung

des Gerhard Stalling Verlages OldenburglOIdbg. Auf des Kopitel <Das Groteske im ,Realismus' des Auslandes,

und auf einen Teil der Abbildungen wurde hier verziditet Alle Redite, audi die d c ~ nuszugrweicm Nadtdrudrs und der

photomedranisdren Wiedergobe, vorbehalten Printed in Germany

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

E m r o ~ Ä o r s m Srrcxwonr

<DAS GROTESKE, ETYMOLOGISCH BETRACHTET

(Zur vorherigen Lektüre empfohlene Einführung in den Problemkreis, dem das Thema entstammt)

VORWORT

EINLEITUNG: D I E FRAGESTELLUNG

I. D I E G R O T E S K E . SACHE U N D W O R T 1. ', . , Cm OGGI -*MAN0 GROrnSCHE>

2, <CE DISCOUXS FSI BIEN GBOTLSQ~,

1I .DIE ERWEITERUNG D E S B E G R I F F S <GROTESK> I. <DER SOGENANNTE H ~ L L ~ R U E C R . ~ 2. DE <WXXRISW> WELT DER COMMR>IA ~ n c ' m n 3. DEK <Gusr orn Gnomcm IM STURM-~O-DBANG-DUMA

1II.DAS GROTESKE I N DER ROMANTIK r. DIE T m o m r . Drr EnzÄmxmsr j. DAS D U M A

N.DAC GROTESKE I M 19. J A H R H U N D E R T X. Dir D r u m c DES GROTESKEN W DEN A S T ~ K E N

ors 19. J A H X E N N D E R T S 2. DIE ~REAUSTISCBE> G R O ~ K B ?

V.DAS GROTESKE I N DER M O D E R N E i. DAS DXAM* 2. DIE ERLÄALER DES GMUENS 3. M O R G D I ~ m DE SPRACAGROTTSKE 4. THOW MANN 5. < M o ~ u w u L ~ K UND TRI-m 6. D m S m ~ n u s ~ u s rn MALERE^ 7. DE GUP-

Z U S A M M E N F A S S U N G : V E R S U C H E I N E R W E S E N S - B E S T I M M U N G D E S G R O T E S K E N

LDUNGEP

! D E N V E k r n s s n n

LITERATURHINWEISE

QUELLENNACHWEIS DER ABBILDUNGEN

PERSONENREGISTER

E R W m N T E KUNSTWERKE

In der Miti te des Banden

hier vorgeli -: .L --. . . -- :gt wird, wi . . . . - . .- - - 11 keine Ge:

"--L:.L-- ;chichte des

.,.-:-I Grotesken :

.J.- 2- ;ein. Sie . VA-:

Was wird siui suwciua wic ciiic uc.~i i iu irr u r a iiapiaui.ii uuri uc, RVIIII-

schen in den Kiinsten schreiben lassen. Denn es gehörte die Kenntnis aller Literaturen dazu wie die Kennmis der bildenden Künste aller Zei- ten und Völker, und es gehörte dazu die gleiche Vertrautheit mit einem Gebiet, das hier gar nicht berücksichtigt wird: der Musik. Und welches Material könnte der Film liefern: <Arsen und Spitzenhäubchen, oder die <Ladykillers, -das sind nur zwei Beispiele für Werke, in denen sich das Groteske stilrein erfüllt.

Was hier versucht wird, ist eine genauere Bestimmung des Grotesken überhaupt, und zwar an Hand des gewiß nur locker gehaltenen Fadens der Wortgeschichte. Damit war eine stoffliche Beschränkung möglich und zugleich eine zeitliche: auf die Spanne vom Ende des 15. Jahrhun- - dcrt, bis zur tie~enwart. Es kam aber zugleich auf die individurlle Aus- nraaunr! des (;rutesken an ihrer neschichtlichen Stell? an. Wenn sich br- ~tätigte, daß deren Erfassung mit dem Einblik in die zeitlose Suuktur des Grotesken sicherer und exakter gelänge, dann käme dem Versuch vielleicht eine gewisse methodisdie Bedeutung zu. Es lag dem Verfasser jedenfalls daran, die mit den modernen Mitteln der Smkturforschung

' gewonnenen Ergebnisse fruchtbar zu machen für eine Betrachtung des Geschichtlichen.

Die lange Beschäftigung mit dem Grotesken erfolgte nicht aus einer reinen Neigung zu dem Gegenstand Was immer wieder zur Arbeit drängte, war die Neuheit des Phänomens, war der methodische Reiz, an etwas Durchgängigem die individuelle Ausprägung zu ermitteln, war die Fruchtbarkeit in der Zusammenschau von Malerei und Dich- tung, war das Stöbern in unbekannten Stoffbereicheu und sddießlich die Bereicherung im Blick auf bekannte Werke.

Aber es gab nach etwas anderes als solche schließlich nur subiektiven Anniebe für den Forscher. Der Historiker würde seinen Aufgaben nicht gerecht, wenn er den Blick verschließen wollte vor der Fülle von Werken aus der Vergangenheit, die sich dem fremdartigen Bereich zuordnen. Und ihm verbietet sich solche Beschränkung vollends als einem Zeitge- nossen Die Kunst der Gegenwart zeigt eine Af6nität zum Grotesken wie vielleicht keine andere Epoche. Namen aufzuführen, kann gar nicht versucht werden; Romane und Erzählungen sind voll davon, Strömun- gen in der Malerei bekennen es in ihren Programmen ausdrücklich, und

! ein Dramatiker vom Range D~RRENMAI'IS sieht als einzig legitime Form

/ der Gegenwart die tragische Komödie, die Tragikomödie, d. h die Gro- teske: <Die Tragödie setzt Schuld, Not, Maß, Ubersicht, Verantwortung voraus. In der Wurstelei unseres Jahrhunderts, in diesem Kehraus der

, weißenRasse, gibt es keineSchuldigen und auch keineVerantwortlichen

7

2' , 8

Taschenbuchausgaben der in diesem Buch zitierten Autoren

Chorles Boudeloire dargestellt von Pascal Pia m Erschienen in rowohlt. monogrophien. Mit 70 Abbildungen DM 2.50

Georg Büchner dargestellt von Ernst Johann [I81 Errchienen in rowohll~ monographien. Mit 70 Abbildungen DM 2.50

Wilhslm Busch, Hans Huckebcin der Un IÜd<rrabe. Dar Purterohr. Dar Bod am Somrtogabend. D'e kihne RY~~crrtochrer. Der Srhre:. h0.s. Die Prisi 11881 , Die fromme Helcne. M'l einem Nornwnrt von Friedrich B8hni [255] 1 Tobias Knopp. ~ben teue r eines ~u;~. gesellen. Herr und Frau Knopp. Julchen. Mit einem Nochwort von Fricdr ch Bohne 256 Ged'chte. Kri1.k aer Herzens. Zu gL!er Lelzf. Mi1 cinem Lockwo" von Frieoricn Bohne (2571 Mou und Mor 11. Die oeiden Fnlen und der Frorcn. D.ooenec i.nn n e hosen - ~ - . - .h.,...., . . . . Buben von Korinth. Die R& der Elefonten. ~t einem Nochwort von Friedrich Bohne 12881 . . Enchienen in rowahitr rotntions romone. ledsr Bond D M 1.90

Benvenuto Cellini, sein Leben von ihm selbst geschrieben. Uber- setzt und herausgegeben von Goethe [22/23] Erschienen in Rowohlts Klasriker. D M 3.30

Friedrich Düiienmott, Der Rchter und se'n Henker. Mir Zeichn~n. gen von Karl S t o ~ o nger [I501 Erscn'anen .n ro*on'ir ro!ct on$ romono. DM l .W

Hugo Friedrich, Die Struktur der modernen Lyrik. Von Baudelaire bis zur Gegenwort [25] Erschienen in rowohlb deutedie snryklopadis. DM 2.20

Stefon George dargestellt von Franz Schonauer [44] Erschienen in rowohlfr monogrophisn. Mit 70 Abbildungen D M 2.50

Nikoloj Gogol, Die toten Seelen [32133] Errchienen in Rowohitr Klosriker. D M 3.30

Gerhori Hauptmann dargestellt von Kurt Lofhar Tank [27] Erschienen in rowohltr monographien. Mit 70 Abbildungen D M 2.50

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Friedrich Schiller dargestellt von Friedrich Burschell [I41 Erschienen in rowohits monogrophien. Mit 70 Abbildungen D M 2.50

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.Dernetz hat das scheinbar trockeneThema mit großerKenntnis desDe- taik belebt. Was man über die Väter des Manismus und die Literaten Deutsdilands erfährt, liest sich stredrenweise wie ein Intrigenroman. Die politische und literarischeHintertreppe erweist sich als sichererweg in die Schatzkammern des Systems. Die Methode ist philologisch u literaturkritisch. Ihr kann bekanntlidi keine Ideologie der Welt stai halten, und man kann sich vorstellen, daß soldi ein Budi widifiger als jeder propagandistische Feldzug..

Curt Hokoff, Der Tagesspiegel, Berrin

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? r l a g M. In . Apostel

«Ein Werk von besonderer Akmalität: Demetz ontersucht in seinem Budi das Verhältnis des Marxismus nu Literatur und eräffuet damit eine neue Phase im Kampf um die geistige Selbstbehanpmng der We- stens. Ein entscheidender Vormg von Demetz: Er ist von d e m Reak- tionären und Restaurativen weit entfernt.%

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