Hauptdirektor des Bereichs Delikatessaufstriche in der ... · Interview: Enzo Smrekar,...

28
Interview: Enzo Smrekar, Hauptdirektor des Bereichs Delikatessaufstriche in der Atlantic Gruppe Argeta ist auf dem Weg zur globalen Marke SLOWENIEN LÄDT EIN! www.slo-mag.si 10-13

Transcript of Hauptdirektor des Bereichs Delikatessaufstriche in der ... · Interview: Enzo Smrekar,...

Interview: Enzo Smrekar, Hauptdirektor des

Bereichs Delikatessaufstriche in der Atlantic Gruppe

Argeta ist auf dem Weg zur

globalen Marke

SLOWENIEN LÄDT EIN!

www.slo-mag.si

10-13

Slowenien lädt ein! 3www.slo-mag.si

SLOWENIEN LÄDT EIN!

Herausgeber: Časnik Finance, d. o. o., Bleiweisova cesta 30, 1000 Ljubljana, Slowenien

Direktor und Chefredakteur: Peter Frankl

Projektleiterin: Monika Klinar; Telefon: +386 (1) 30 91 480 E-Mail: [email protected]

Anzeigen und Vermarktung: Telefon: +386 (1) 30 91 590 E-Mail: [email protected]

Auflage: 30.300

Autoren: Vanja Tekavec, Mateja Bertoncelj

Technischer Redakteur: Maja Volk

Lektorat: Anne-Kathrin Velten

Übersetzung: PSD, d. o. o. (www.psdtranslation.com/de)

März 2018ANZEIGE

Auf der Titelseite: Enzo Smrekar, Hauptdirektor des Bereichs Delikatessaufstriche in der Atlantic Gruppe

Foto: Aleš Beno

42,8 Milliarden Euro –

Bruttoinlandsprodukt in Slowenien im

Jahr 2017 *

5% Wachstum BIP im

Jahr 2017

20.708 Euro –

Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner im

Jahr 2017 *

13,1% Exportwachstum

im Jahr 2017

14,2% Importwachstum

im Jahr 2017

1,4% Durchschnittsinflation

im Jahr 2017*

8,7% registrierte

Arbeitslosenquote im November 2017

Österreich ist mit Abstand der größte Investor in Slowenien. Mit der Ankunft von Magna wird diese Position noch gestärkt.

Enge Bindungen zwischen österreichischen und slowenischen „Hidden Champions“.

W as haben der österreichisch-kanadische Autogigant Magna Steyr, Elektrofahrzeuge und der slowenische Erfinder und Autoher-steller Janez Puh gemeinsam? Im Jahr 1889

hat der Slowene Janez Puh (Johannes Puch) in Graz das Werk Styria eröffnet, darin gleich 21 Autotypen entwickelt und mit der Tradition der Autoentwicklung in der österreichischen Steiermark begonnen. Gut hundert Jahre später kehrt die Vision des slowenischen Autopioniers auf mehr als nur sym-bolische Weise aus Österreich nach Slowenien zurück. Magna Steyr baut in Hoče, einem Ort in der Nähe der slowenisch-ös-terreichischen Grenze, im Eiltempo eine neue Lackieranlage, in der Autoteile bearbeitet und später nach Graz geliefert werden – vielleicht auch für das erste Elektroauto von Jaguar, das in Österreich hergestellt wird.

Österreich ist mit Abstand der größte Investor in Slowenien. Mit der Ankunft von Magna wird diese Position nur noch ge-stärkt. Die Präsenz eines globalen Spielers mit einer so starken Vision, wie der des Autogiganten Magna Steyr, hilft auch bei der Wahrnehmung Sloweniens als konkurrenzfähiger Staat beim Erhalt ausländischer Investitionen. Eine sehr erfolg-reiche Geschichte teilen die Staaten auch auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Dies bezeugt der Waren-wechsel, der zwischen den Staaten schon fast 5 Milliarden

Euro beträgt, was Österreich unter die bedeutendsten Außen-handelspartner Sloweniens einstuft. Aber auch für das größere Österreich ist Slowenien kein kleiner Markt.

Die slowenische Wirtschaft, ähnlich wie die österreichische, wird durch den Export angetrieben und darin sehen zahlreiche slowenische Unternehmen, die mit österreichischen Partnern viele Geschäftsverbindungen geknüpft haben, ihre Chance auf dem österreichischen Markt. Sie erhoffen sich neue Geschäfte auch in einer Zeit, in der österreichische wie auch slowenische Unternehmen vor neuen technologischen Herausforderungen stehen. Früher oder später wird die neue Lackieranlage von Magna nicht nur eine Lackieranlage sein, sondern auch noch et-was anderes, etwas technologisch Fortgeschrittenes und das wird für viele der österreichisch-slowenischen Geschäftsverbindungen gelten. Janez Puh beziehungsweise Johannes Puch wäre sowohl auf die österreichischen als auch die slowenischen Champions stolz.

Republik Slowenien

Einwohner 2 Millionen

Hauptstadt: Ljubljana (Laibach)

Fläche: 20.273 km

Länge der Adriaküste: 46 km

Währung: EURO

Mitgliedschaften: EU, NATO, OECD

1.129,76 Euro – Netto-

Durchschnittsgehalt im Dezember 2017

Izv zniki.si

1.723,13 Euro – Brutto-

Durchschnittsgehalt im Dezember

2017

* – letzte Prognose des Regierungsamtes der

Republik Slowenien für makroökonomische

Analysen und Entwicklung

Vanja Tekavec

www.slo-mag.si4 Slowenien lädt ein!

Geschäfte zwischen Österreich und Slowenien werden auch dieses Jahr blühen

Wie erobern sloWenische Unternehmen den österreichischen markt?

ö sterreich ist ein Land mit vielen Chancen, aber der Erfolg kommt nicht von selbst, die Beziehungen mit den österreichischen Partnern müssen sorgfältig gepflegt werden

und man muss immer wieder hervorstechen, so kann die Umfrage unter den führenden slowenischen Exporteuren darüber zusammengefasst werden, wie vergangenes Jahr die Geschäfte auf dem österreichi-schen Markt gelaufen sind und was sie für Ambitionen haben.

Akrapovič ist in Österreich führend bei Auspuffanlagen für MotorräderDer international anerkannte Hersteller von Aus-puffsystemen für Motorräder und Autos Akrapovič hat seinen Vormarsch auf die Weltmärkte vor zwei Jahrzehnten auf dem österreichischen Markt begonnen und das kommt ihm noch heute zu Gute, denn Österreich war im Jahr 2017 gemessen an absolu-ten Verkaufszahlen einer der bedeutendsten Export-märkte. Akrapovič hat dort den Verkauf vergangenes Jahr um gut 14 Prozent erhöht und ähnliches erhofft man sich auch dieses Jahr, auch wegen der verstärkten Zusammenarbeit mit dem österreichischen Hersteller von Motorrädern KTM Group, der für dieses Jahr viele neue Modelle ankündigt.

INOTHERM D.O.O.

IMPOL 2000 D.D.

PERUTNINA PTUJ D.D.

RAIL CARGO CARRIER, D.O.O.

RAIL CARGO LOGIsTICs D.O.O.

PET PAK D.O.O.

HETA AssET REsOLUTION D.O.O.

RODEX D.O.O.

sŽ - POTNIšKI PROMET, D.O.O.

sLOWENIsCHEs TOURIsMUs BÜRO

2

5

7

9

9

13

19

23

25

28

Partner dieser Magazinausgabe

Akr

apov

Österreich war im Jahr 2017 gemessen an absoluten Verkaufszahlen einer der bedeutendsten Exportmärkte des internationalanerkanntenHerstellers von Auspuffsystemen für Motorräder und Autos Akrapovič.

Folgen sie uns auf

www.slo-mag.siSlowenien lädt ein! 5

Geschäfte zwischen Österreich und Slowenien werden auch dieses Jahr blühen

Wie erobern sloWenische Unternehmen den österreichischen markt?

BMW und anderen, für die es Stoßdämpfergehäuse für Motorräder herstellen wird. Der Eintritt in diesen Markt ist neu für Impol und die Tür dafür haben sie sich durch eine innovative Technologie geöffnet, mit der die Eigenschaften des Gehäuses verbessert werden. Auf dem österreichischen Markt sind sie mit gewalzten sowie mit gepressten Produkten aus Aluminium prä-sent, wobei sie den größten Marktanteil mit gepressten Produkten abdecken, wie zum Beispiel Stangen, Rohre und Profile, die für die weitere Bearbeitung in der Autoindustrie bestimmt sind, sagte Andrej Kolmanič, Exekutivdirektor der Gruppe Impol. Die Gruppe hat Werke in Slowenien, Kroatien und Serbien, und ihre Produkte finden sozusagen in allen Branchen Anwen-dung: der Auto-, Metall-, Pharma-, Ernährungs- und Kosmetikindustrie.

„KTM ist einer der bedeutendsten Partner unseres Unternehmens, mit ihm arbeiten wir auch im sport-lichen Bereich zusammen“, sagt man beim Unterneh-men Akrapovič. Unter den meistverkauften Produkten in Österreich werden die Auspuffsysteme für Scooter, Motorräder Yamaha, Kawasaki und BMW in den Vor-dergrund gestellt, und bei den Autos sind die Auspuffe für BMW, Audi und Porsche am beliebtesten. Nach der ersten Bewertung hat Akrapovič vergangenes Jahr zum ersten Mal in der Geschichte seiner Existenz den Mei-lenstein von 100 Millionen Euro Umsatz überschritten.

Impol wird Gehäuse für KTM-Motorräder herstellenFür die slowenische Gruppe Impol, den führenden Hersteller von Alustangen für die Autoindustrie in Europa, ist Österreich der fünftbedeutendste Markt. Vergangenes Jahr hat man hier 4,5 Prozent der Ver-kaufserlöse erwirtschaftet, und ansonsten verkauft Impol seine Produkte an mehr als viertausend Abneh-mer aus 50 Ländern. Nach den ersten Bewertungen hat das Unternehmen vergangenes Jahr 700 Millionen Euro an Erlösen erwirtschaftet, aber noch ambitiöser sind die Pläne der Gruppe für die Zukunft: ihr Ziel ist es nämlich, 300.000 Tonnen an Aluprodukten zu produzie-ren, womit sie sich einem zehnprozentigen Marktanteil in Europa sowie auch einer Milliarde Euro an Erlösen nähern würde.

Dieses Ziel kommt für das Unternehmen immer näher, auch wegen neuer Geschäfte mit den führenden europäischen Herstellern von Motorrädern, wie der österreichischen KTM Group, der deutschen Marke

FolienStangen Rohre Profile Walzprodukte

Impol, Slovenska Bistrica, Slowenien, 00386 2 84 53 100, www.impol-group.de

Nin

o Ve

rdni

k/Im

pol

Das slowenische Unternehmen Impol, führender Hersteller von Aluminium-stangen für die Autoindustrie in Europa, hat vergangenes Jahr mit seinem Erfindungs-reichtum auch den anerkannten österreichischen Hersteller von Motorrädern KTM überzeugt.

6 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

hat unheimlich viel Potenzi-al, deswegen muss man sich bemühen und investieren. Wir sind dabei erfolgreich, denn wir hatten ver-gangenes Jahr im Vergleich zum Jahr 2016 in Österreich ein 60-prozentiges Wachs-tum“, sagt Lotrič, Eigentü-mer der Gruppe, die in sechs Ländern schon über 110 Experten aus dem Bereich der Metrologie verbindet.

Das Geschäft scheint auch dieses Jahr gut zu werden, deswegen werden sie auf dem österreichischen Markt noch einstellen. Neue Gelegenheiten eröffnen sich auch mit dem Smart-System für die automatische Überwachung von Umwelt-bedingungen und Mustern, genannt EXACTUM, das verschiedenste Parameter (Temperatur und relative Feuchtigkeit, CO2-Wert, pH, Anwesenheit von Kohlen-monoxid, Sonneneinstrahlung, Luftstrom usw.) misst und die Automatisierung von Geschäftsprozessen in der Industrie, Medizin, in Labors, Lagern, Ge-wächshäusern, Galerien, beim Transport beziehungs-weise überall dort, wo kontrollierbare Bedingungen notwendig sind, ermöglicht.

Domel setzt auf Elektro- und HybridautosDas slowenische Unternehmen Domel ist einer der führenden Entwicklungslieferanten von Elektro-motoren für Staubsauger weltweit. Hiervon kündet eindrucksvoll die Angabe, dass mindestens ein Drittel der Europäer ihre Wohnungen mit Staubsaugern saugt, in welche Saugeinheiten von Domel eingebaut

Cleangrad rechnet von Jahr zu Jahr mit mehr Aufträgen auf dem österreichischen MarktDie österreichischen Pharma- und Gesundheitsunter-nehmen investieren in den letzten Jahren vermehrt in ihre Erneuerung und Ausweitung der Produktion. Für das slowenische Unternehmen Cleangrad, das Spezialist für die Projektierung und den Bau von Reinräumen ist, wird der österreichische Markt zu einem der bedeutendsten und auch einer, wo es das schnellste Wachstum erreicht, denn in den vergange-nen zwei Jahren ist der Umsatz mit den österreichi-schen Käufern um mehr als 60 Prozent gestiegen. „Das Tochterunternehmen in Wien und die Nähe des österreichischen Markts ermöglichen uns, dass wir schnell reagieren, wir erreichen kürzere Lieferfristen und das ist die Flexibilität, die heute im Geschäft gesucht wird“, sagt Jernej Zupančič, Direktor von Cleangrad, desen Unternehmen vergangenes Jahr insgesamt gut 10 Millionen Euro an Erlösen erwirt-schaftet hat und ähnliches erhofft man sich auch dieses Jahr.

Cleangrad arbeitet fast komplett für die westeu-ropäischen Märkte, am meisten für den belgischen Markt. In Österreich werden die Lösungen des slowenischen Unternehmens unter anderen von den Unternehmen Octapharma, Croma Pharma, GE He-althcare, Sanochemia Pharmazeutica, Sandoz, Kwiz-da Pharma und dem Krankenhaus der Elisabethinen Linz genutzt, um nur einige zu nennen.

Lotrič Meroslovje wird in Österreich auch weiterhin einstellenDie Entscheidung für die Ausweitung auf den österreichischen Markt hat sich auch für das Unter-nehmen Lotrič Meroslovje bezahlt gemacht, das Kalibrierungen, Tests und Verifizierungen durchführt, eigene Metrologie-Produkte und Lösungen entwi-ckelt und einheimische sowie ausländische Hersteller von Mess-, Pharma- und Labortechnik vertritt. Diesen strategischen Schritt haben sie vor zwei Jahren gemacht, als sie in Villach in Österreich das Unterneh-men LOTRIČ Messtechnik gründeten und begonnen haben, ihre Dienstleistungen zu vermarkten. Der Direktor ist Österreicher, der das slowenische Gym-nasium besuchte und die slowenische und deutsche Sprache gut beherrscht. „Der österreichische Markt

Jure

Mak

ovec

Jure

Mak

ovec

Lösungen des slowenischen Spezialisten für die Projektierung und den Bau von Reinräumen Cleangrad werden unter anderem von Octapharma, Croma Pharma, GE Healthcare, Sanochemia Pharmazeutica, Sandoz, Kwizda Pharma und dem Krankenhaus der Elisabethinen Linz genutzt, um nur einige zu nennen.

Mindestens ein Drittel

der Europäer saugt mit

Staubsaugern, in die

Saugeinheiten des slowenischen

Unternehmens Domel eingebaut

sind. Heute setzt sich dieses

slowenische Unternehmen

immer mehr auch als

Lieferant in der Autoindustrie

durch.

Der Durchbruch auf den österrei-chischen Markt ist Teil unserer strategischen Entscheidung,

sagt Marko Lotrič, Eigentümer der Gruppe Lotrič Meroslovje.

Trotz des schnellen Tempos des Lebens oder gerade deswegen widmet man sich heute der Ernährung immer bewusster. Als Kunde interessiert man sich immer mehr dafür, wie unsere Nahrung angebaut und verarbeitet wird und wer und wie man sich mit den Nahrungsmitteln beschäftigt. Haben Sie gewusst, dass das slowenische Nahrungsmittelunternehmen Perutnina Ptuj, das in Österreich sein eigenes Handelsunternehmen hat, das erste und einzige Unternehmen ist, das die zertifizierte Zucht eingeführt hat, durch welche eine tiergerechte Haltung gewährleistet wird? Der Mehrwert des aus einer solchen Zucht stammenden Fleisches, das den Kunden in Österreich als Linie Natur Premium angeboten wird, spiegelt sich in der Qualität des Fleisches wider, gleichzeitig glauben wir aber daran, dass eine solche Haltung einen weiteren Schritt in Richtung der modernen Erkenntnisse über den Tierschutz und die nachhaltige Entwicklung darstellt.

Perutnina Ptuj ist eines der wenigen vertikal organisierten Geflügelzuchtunternehmen in Europa mit einem geschlossenen Produktionskreis, und zwar von dem Feld bis zur Gabel. Durch konsequente Umsetzung der höchsten internationalen und nationalen Standards des ganzheitlichen Qualitätsmanagementsystems, der Sicherheit und der Rückverfolgbarkeit, werden alle Phasen des Prozesses genau überwacht: von der Farm, der Zucht der Tiere, der Futtermittelproduktion, der Produktion in den Fleischereibetrieben, der Logistik, dem Veterinärdienst, bis zu den Verkaufsstellen. Die Gesundheit ist nämlich einer der Grundwerte, zu der das Unternehmen verpflichtet ist, und zwar sowohl in der Beziehung zu der Grundtätigkeit als auch zu der Umwelt, in der das Unternehmen tätig ist, und vor allem zu den Kunden, die den Produkten von Perutnina Ptuj seit mehr als 110 Jahren vertrauen. Das Unternehmen folgt den Richtlinien einer ausgewogenen Ernährung und mit dem Gefühl für die Bedürfnisse verschiedener Generationen werden Produkte entwickelt, die hochwertig, gesund, sicher und geschmackvoll sind.

Die Wurzeln bzw. die Anfänge von Perutnina Ptuj sind mit Österreich verbunden - Valentin Reinhard aus der Steiermark eröffnete 1905 in Ptuj eine Abnahmestelle für Geflügel.„Wir sind stolz darauf, dass uns die österreichischen Kunden schon seit unseren Anfängen vertrauen. Unsere Vorteile, die von

den österreichischen Kunden geschätzt sind,

sind die Anbindung an die Tradition, die geographische Nähe, die Flexibilität und die

Qualität unserer Dienstleistungen.

Wir sind auf dem österreichischen

Markt in Cash&Carry-Geschäften, in Großhandelsgeschäften, Discountgeschäften und in dem B2B Segment, in der letzten Zeit aber auch in dem Retail-Segment anwesend. Bei den österreichischen Kunden sind unser frisches Geflügelfleisch und Ready-to-Eat-Produkte am beliebtesten. Gemäß den neuesten Ernährungstrends verzeichnen wir ein Wachstum des Verkaufs auch in dem Segment der Produkte mit einem höheren Mehrwert und in diesem Segment liegt unserer Meinung nach auch unsere Zukunft“ sagte Mitja Kores, Director of Export Sales und Geschäftsführer von Perutnina Austria GmbH.

Der Verkauf der Produkte aus der Linie Natur Premium ist ausgezeichnet Das Unternehmen Perutnina Ptuj ist zufrieden mit dem Verkauf auf den Märkten, auf denen das Unternehmen mit Hähnchenfleisch aus tiergerechter Haltung anwesend ist. In der Zukunft plant das Unternehmen eine intensive Ausweitung dieses Segments. Neben eigenen Farmen arbeitet das Unternehmen auch mit mehr als 240 Züchtern in Slowenien zusammen, die das Unternehmen mit hochwertigen Mischfuttermitteln beliefert, die in den unternehmenseigenen Futtermühlen entstehen und keine tierischen Proteine enthalten. Vorwiegend bestehen sie aus Mais, Soja, Weizen sowie Mineralen und Vitaminen. Wir liefern den Züchtern auch einen Tag alte Hähnchen und bieten ihnen auch Veterinärdienstleistungen und die Dienstleistungen des technologischen Dienstes für kooperative Haltung an.

Zertifizierte Haltung, die die Art und Weise der Haltung an die Haltung von früher annähert, als man die Tiere noch auf den Bauernhöfen hielt Die bemerkenswerteste Novität, die mit der tiergerechten Premium Hähnchenhaltung eingeführt wird, ist ein spezielles Schutzdach entlang der gesamten Länge des Stalls. Seine Fläche umfasst mindestens 20 Prozent der Haltungsoberfläche. Außerdem ist der Boden

mit hochwertiger Einstreu bedeckt. Dadurch können sich die Tiere im Freien aufhalten und in der Einstreu stöbern, sind aber gleichzeitig vor schlechtem Wetter und mit einem Netz vor anderen Tieren und Vögeln geschützt. Natürlich bestimmt der neue moderne Standard noch vieles mehr, sowohl die Qualität des natürlichen Futtermittels als auch eine gute Beleuchtung des Stalls und eine niedrigere Tierdichte. Mit ihm wird auch ein spezielles Klettergerüst innerhalb und außerhalb des Stalls eingeführt, um die natürliche Bewegung der Tiere anzuregen. Mit diesem Standard werden aber auch zahlreiche technische Parameter vorgeschrieben.

Chamipion Qualität für die Linie Natur Premium Bei der 38. internationalen Bewertung der Qualität von Fleisch und Fleischprodukten im Rahmen der 55. Internationalen Landwirtschafts- und Nahrungsmittelmesse AGRA in Gornja Radgona wurde die höchste Qualität von Fleisch und Fleischprodukten der Marke Perutnina Ptuj wieder bestätigt. Stolz kann das Unternehmen Perutnina Ptuj sagen, dass die am häufigsten prämierte Qualität in Ptuj zu Hause ist, denn das Unternehmen hat dieses Jahr auf der Messe die meisten Auszeichnungen gewonnen. Unter anderen gewann die Linie Natur Premium den Titel CHAMPION DER QUALITÄT, mit dem die Produkte ausgezeichnet werden, die auf der AGRA dreimal hintereinander eine Goldmedaille gewonnen haben.

Natur Premıum Linie erfolgreich auch in Österreich

PERUTNINA PTUJ, d. d.

www.perutnina-austria.at

8 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Elektromotoren für verschiedene Applikationen her-stellen. Trotz des kleinen Anteils des österreichischen Markts am Absatz erwarten wir, dass sich dieses Bild in den kommenden Jahren zum Besseren ändert“, betont man im Unternehmen Magneti, das schon mehr als 60 Prozent seiner Magnete für die Autoindustrie herstellt.

Im Vergleich mit dem Jahr 2016 hat es vergangenes Jahr den Verkaufsumfang um zehn Prozent erhöht und man erhofft sich durch zahlreiche neue Projekte, die schon in der Endphase sind, auch dieses Jahr ein ähn-liches Wachstum. Im Unternehmen begann vor zwei Jahren der Übergang auf das neue Informationssystem SAP HANA, um die Geschäftsprozesse zu digitalisieren, und dieses Jahr wird man mit der Einführung neuer Technologien fortfahren.

Perutnina Ptuj möchte in die Regale der österreichischen Händler gelangenFür das Fleischverarbeitungsunternehmen Perutnina Ptuj stellt Österreich schon ein Viertel des Auslands-verkaufs dar. Mit seinen Produkten ist es vor allem im Großhandel und Discountgeschäften präsent, das Unternehmensziel ist es aber, mit dem Fleisch und Fleischprodukten auch in die Regale der größeren Händler in Österreich zu gelangen. „Die geografische Nähe und damit verbundene kurze Transportwege so-wie die Flexibilität sind unsere Vorteile, die anspruchs-volle österreichische Käufer sehr schätzen. Wir planen ein intensives Wachstum auch in der Zukunft, denn wir möchten auch in allen großen Handelssystemen ver-treten sein und unseren Fleischverkauf der Linie Natur Premium noch verstärken“, kündigt David Visenjak an, Handels-Exekutivdirektor bei Perutnina Ptuj.

Die österreichischen Konsumenten greifen gerne nach frischem Hühnerfleisch und vorbereiteten Pro-dukten, und das Unternehmen sieht auf dem österrei-chischen Markt auch in den Mehrwertprodukten neue Möglichkeiten. Das Unternehmen exportiert etwa 65 Prozent der Produkte, das Meiste auf die Märkte von

sind, ansonsten setzt sich dieses Unternehmen immer mehr als Hersteller von elektronisch kommutierten Motoren durch, die in Gartengeräten, Belüftungssyste-men und industriellen Absaugungsanlagen sowie in der Medizin benutzt werden, sowie als Lieferant für die Autoindustrie.

Die Elektromotoren von Domel sind auch in den Gartengeräten anerkannter Marken wie Stihl und Viking verbaut, die in Österreich hergestellt wer-den. Vergangenes Jahr hat Domel Erlöse von 140 Millionen Euro erwirtschaftet, das meiste auf dem deutschen Markt, auf den ein Fünftel des Verkaufs entfällt, und auf dem österreichischen Markt werden 8 Prozent der Erlöse erwirtschaftet. Das Ziel der Gesellschaft ist es, durch den Verkauf von Motoren und Komponenten an die Autoindustrie ein gutes Drittel der Erlöse zu erwirtschaften. Ihre Gelegenheit sehen sie vor allem in der Autoelektrifizierung. Der Motor von Domel wird unter anderem schon in die Elektro- und Hybridfahrzeuge der Marken BMW und VW eingebaut.

„Durch Verstärkung der Schlüsseltechnologien auf dem Gebiet des Stanzens und Spritzgießens laminierter Pakete und Rotoren mit beständigen Ma-gneten beteiligen wir uns aktiv an der Autoelektri-fizierung, wo wir mit entwicklungstechnologischen Kompetenzen sowohl eine hohe Materialeffizienz unserer Lösungen als auch höchste Energieeffizienz gewährleisten“, sagt unter anderem Matjaž Čemažar, Vorstandsvorsitzender von Domel.

Das Unternehmen Magneti Ljubljana wird auch dieses Jahr wachsenMagneti Ljubljana stellt hochwertige Magnete und Magnetsysteme her, die ein unentbehrlicher Teil jedes Handys, Autos und sonstiger moderner Technologien sind. 93 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unter-nehmen durch Export, davon fast die Hälfte auf dem deutschen Markt, eine große Gelegenheit sieht man aber auch auf dem österreichischen Markt. „In Öster-reich gibt es nämlich zahlreiche Unternehmen, die ma-gnetische Materialien brauchen, größtenteils sind das Lieferanten der Autoindustrie und Unternehmen, die

Jure

Mak

ovec

Das Unternehmen Magneti Ljubljana stellt Magnete und Magnetsysteme her, die ein unentbehrlicher Bestandteil von Autos, Handys und sonstiger moderner Technologie sind.

Perutnina Ptujerwirtschaftet in Österreich schon ein Viertel des Verkaufs nach Ausland, jetzt möchten sie auch auf die Regale der großen Händler durchdringen.

Zentral- und Südosteuropa sowie Märkte, wo sie mit eigenen Handelsunternehmen aufgestellt sind. Das sind Österreich, Mazedonien und Rumänien.

Litostroj Power ist auch beim Bau des Wasserkraftwerks GKI dabeiÖsterreich steht im europäischen Ländervergleich bei nach dem Anteil von aus Wasserkraft gewonnenen Strom auf dem zweiten Platz hinter Norwegen, betont man im Unternehmen Litostroj Power, das sich mit der Projektierung, dem Bau von Wasserkraftwerken und der Herstellung von Energetik- und Industrieausrü-stung beschäftigt. Dieses slowenische Unternehmen arbeitet schon seit dem Jahr 2006 mit dem größten österreichischen Unternehmen für Stromerzeugung und Verkauf Verbund zusammen; vor einigen Jahren haben sie das Wasserkraftwerk Weinzödl an der Mur mit neuen Turbinen und Generatoren ausgestattet und vergangenes Jahr haben sie mit dem österreichischen Giganten einen Vertrag für den Modelltest und die Lieferung von zwei Getrieben für das Pumpkraftwerk Häusling in Tirol unterschrieben.

In Österreich arbeitet Litostroj Power auch mit anderen Stromerzeugern und Verteilern zusammen; sie werden der österreichischen Tiwag eine Wasser- und zwei Vorturbinenklappen für das Wasserkraftwerk GKI (Gemeinschaftskraftwerk Inn) liefern, das mit einem Investitionswert von über 460 Millionen Euro derzeit als das größte europäische Projekt für den Ausbau von

Wasserkraftwerken gilt. „Weil sich die Investitionsak-tivität in Österreich auf dem Gebiet des Baus und der Erneuerung der Wasserkraftwerke in den vergangenen zwei Jahren beträchtlich verstärkte, erwarten wir noch in diesem Jahr neue Verträge auf diesem für uns sehr bedeutenden Markt“, betonen sie unter anderem bei Litostroj Power.

HANDELSROUTEN VERNETZEN VONEUROPA BIS ASIENDie Rail Cargo Group ist in Slowenien auf die Abwicklung intermodaler Transporte über die Adria-Seehäfen spezialisiert. Die außergewöhnliche geografische Lage Sloweniens, Knotenpunkt von zwei wichtigen paneuropäischen Korridoren, definiert unser Leistungsportfolio.

Als Spezialist für bahnaffine Trans-portleistungen mit speditionellen Zusatz-leistungen verbindet die Rail Cargo Group in Slowenien Mittel- und Osteuropa mit dem Mittelmeer. Der Hafen Koper – als nördlichst gelegener Hafen an der Adria – fungiert dabei als wichtigstes Überseetor in den Fernen Osten. Und durch die direkte Anbindung an den Hafen realisieren wir durchgehende, qualitativ hochwertige internationale Produktionen. Und das dank unseres flächendeckenden

Produktionsnetzes zu verkürzten Trans-portzeiten und einer verbesserten Pünkt-lichkeit. Schwerpunkte sind Importe und Exporte, Transittransporte durch Slowenien sowie Logistiklösungen im Hafen Koper.

Darüber hinaus bieten wir speditionelle Logistikleistungen wie Verzollung, Lkw-Lieferungen, Lagerhaltung, Umladung und Sendungsverfolgung.

Rail Cargo Logistics d.o.o.Tel. +386 1 5868 762railway.rcl.si@railcargo.comrailcargologistics.sirailcargo.com

RCG Advertorial Maerz2018 198x133 v5 NEU.indd 1 08.03.18 12:26

Boris

B.v

ogla

r/pe

rutn

ina

Ptuj

Lito

stro

j Pow

er

So verlief der Einbau des Getriebes für

das Wasserkraftwerk Weinzödl an der Mur, für das das

Unternehmen Litostroj Power

die Ausstattung lieferte. Jetzt sind sie

auch beim Ausbau des Wasserkraft-werks GKI dabei,

das mit einem Investitionswert von

über 460 Millionen Euro derzeit

als das größte europäische Projekt für den Ausbau von Wasserkraftwerken

gilt.

10 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Argeta ist auf dem Weg zur globalen Marke

IntervIew: wie ein slowenisches nahrungsmittelunternehmen mit Argeta rekorde auf dem österreichischen Markt bricht

D ie Atlantic Gruppe ist in puncto Produktion und Distribution das führende Nahrungs-mittelunternehmen in der Region. Auf dem österreichischen Markt ist es mit der Marke

Argeta für Delikatessaufstriche, die zur Zeit einen 37,3-prozentigen Marktanteil hat, am erfolgreichsten. Argeta ist unter den Aufstrichen schon drei Jahre die Nummer Eins in Österreich; noch ein bedeutender Geschäftserfolg gelang dem Unternehmen im ver-gangenen Jahr, als Argeta mit 29,7-prozentigem Anteil auch in der Schweiz die führende Marke wurde. Damit haben aber die Ambitionen des Unternehmens noch kein Ende gefunden, denn vergangenes Jahr startete es auch die Produktion des Aufstriches Argeta im ame-rikanischen Pennsylvania.

Wir haben uns mit Enzo Smrekar, der in der Atlantic Gruppe das strategische Geschäftsprogramm Delika-tessaufstriche leitet, darüber unterhalten, wie sich das Unternehmen den Weg in die Regale der österreichi-schen Händler gebahnt hat und auch darüber, wie der Start auf dem amerikanischen Markt verlief. Argeta stellt das slowenische Unternehmen Droga Kolinska her, das Teil von Atlantic Grupa ist.

Laut der Studie der internationalen Agentur für Marktstudien AC Nielsen ist Ihr Aufstrich Argeta schon seit 2015 die Nummer Eins auf dem österreichischen Markt. Wie haben Sie das geschafft, auch angesichts der Tatsache, dass Sie als ein slowenisches Unternehmen eine kleinere Verhandlungsmacht bei Händlern haben als große multinationale Gesellschaften, wie zum Beispiel Nestlé?Um die Wahrheit zu sagen, vor zehn, fünfzehn Jahren hat niemand die Marke Argeta gekannt, und heute ist sie der führende Aufstrich, nicht nur in der Region des ehemaligen Jugoslawiens, sondern auch in Österreich, der Schweiz und nach unseren internen Informationen auch in Deutschland. In Österreich leben ziemlich viele Menschen, die aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens stammen, deswegen haben wir zuerst die Möglichkeit des Verkaufs über sogenannte Ethnolä-den genutzt. Als die Ethnoläden immer populärer und zahlreicher wurden, haben auch klassische Händler die Gelegenheit genutzt, Einwanderer in ihre Läden zu lo-

cken und angefangen, einen Teil des Sortiments der Eth-noläden in ihre internationalen Regale aufzunehmen. Darauf folgte noch ein dritter Schritt, der Durchbruch in die Hauptregale österreichischer Händler. Diesen dritten Schritt hat uns auch die Tatsache erleichtert, dass wir mit den Händlern schon den Kontakt und die Handelswege hergestellt hatten und dass Argeta in ihren sogenannten internationalen Regalen ein gutes Resultat vorzuwei-sen hatte. Natürlich mussten wir auch fähig sein, den Mehrwert und den Vorteil für die Händler vorzustellen, wenn sie unsere Produkte in ihre Regale stellen. Nach der Studie der slowenischen Agentur für Marktstudien Valicon ist Argeta in den meisten Märkten in der Region die Marke Nummer Eins in ihrer Kategorie; sie ist die führende in Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Kosovo und Montenegro sowie auch fest auf dem zweiten Platz mit Wachstumstrend in Serbien und Kroatien verankert. Sie ist also eine starke Marke der Region mit globalem Potential.

Wie bedeutend war auch, dass Sie sich mit ihren Aufstrichen in Österreich dem lokalen Geschmack der Bewohner angepasst haben?In der Regel ändern wir unsere Pastetenrezepturen nicht, denn sie sind spitze. Argeta wird aus hochwer-tigem Fleisch, Pflanzenöl und Gewürzen hergestellt. Dem Aufstrich sind keinerlei Additive zugesetzt. Na-türlich fragen wir uns, was wir dem lokalen Verbrau-cher neben unseren bekanntesten Geschmäckern wie Fleischaufstriche auf Basis von Hähnchenfleisch (Hähnchen, Pikant, Primavera, Junior) oder Fischpaste-ten (Thunfisch, Lachs, Sardine aus der Adria, Makrele) noch anbieten können. Deswegen entwickeln wir Geschmäcker nach den Vorlieben der lokalen Bevöl-kerung, weichen aber nicht von unseren Qualitäts-normen ab. In Österreich ist einer der meistverkauften und bekanntesten Geschmäcker die Jagdwurst, hergestellt aus Schweinefleisch. Wir verwenden kein Schweinefleisch, sondern Hähnchen- und Rindfleisch, und eine der größten Herausforderungen unseres Teams in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung war, ob sie ein Produkt entwickeln können, das die österreichischen Benutzer an ihren beliebtesten Ge-schmack erinnert und gleichzeitig alle Eigenschaften und Vorteile von Argeta erhalten würde, also, dass das

Slowenien lädt ein! 11www.slo-mag.si

slowenischen? Wir könnten sagen, wir sind beide ein Alpenvolk. Wie gerne streichen die Österreicher Aufstrich aufs Brot?Unseren Eintritt auf den Markt beginnen wir immer mit dem Kennenlernen des Verbrauchers und dem Verste-hen seiner Bedürfnisse und Erwartungen. Dazu geben wir eine Reihe von unabhängigen Untersuchungen in Auftrag. So wissen wir, dass sich die Österreicher sehr

Produkt gesund ist sowie keine Tierfette, Additive und Konservierungsmittel enthält. Dieses Produkt haben wir hergestellt. Weil die Jagdwurst in Österreich eine geschützte Kategorie ist, haben wir es Jagdaufstrich genannt.

Welche sind die Ernährungsgewohnheiten der Österreicher und ähneln diese den

Jure

Mak

ovec

Dieses Jahr wird das slowe-nische Unternehmen Droga Kolinska den österreichi-schen Verbrauchern auch Gemüseaufstriche anbie-ten, die auf der Basis von Kichererbsen hergestellt sind und denen RoteRüben, Ingwer, Kürbis, Oliven oder Paprika hinzu-gefügt werden.

12 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Kann Argeta Türöffner für andere Warenmarken der Gruppe sein? Auf dem österreichischen Markt sind wir schon lange auch mit dem Naturmineralwasser Donat Mg präsent und der Erfolg von beiden, Argeta und Donat Mg, hat dabei Pate gestanden, dass die Atlantic Gruppe letztes Jahr in Österreich ihr eigenes Distributionsunterneh-men gegründet hat. Das eröffnet uns die Möglichkeiten, dass wir uns auf dem österreichischen Markt auch mit anderen Warenmarken vorstellen, zum Beispiel mit der Sporternährung Multipower, dem Vitamingetränk Ce-devita und Granny Secret. Das ist eine Warenmarke mit hochwertigen Naturmarmeladen, Konfitüren, Säften, Produkten aus Paprika, hergestellt nach den traditio-nellen Rezepten aus einer Umgebung, die industriell noch unberührt ist, in der Fabrik im Ort Igroš in Serbien. Diese Produkte werden vorerst an besonderen Orten verkauft, wie in den Kaufhäuser Selfridges, Lafayette und in Luxushotels.

Sie haben aber auch prognostiziert, dass Argeta eine globale Marke werden kann, dies schließen wir zumindest daraus, dass Sie letztes Jahr den großen Teich überquert haben und zusammen mit einem amerikanischen Partner die Produktion von Argeta in Amerika gestartet haben. Was ist nötig, damit eine Nahrungsmittelmarke global wird?Bis zur Globalisierung ist es noch ein langer Weg, man kann aber schon sagen, dass wir eine internationale Marke sind, denn wir sind mit Argeta schon auf 30 Mär-kten präsent. Wir strengen uns an, unsere Position auf diesen Märkten zu festigen und in andere Märkte ein-zutreten. Schon vor Jahren haben wir das Zertifikat für den Verkauf der Thunfisch- und Lachsaufstriche in den USA erhalten, und jetzt werden wir anfangen, auf dem amerikanischen Markt noch Aufstrich aus Hähnchen-fleisch zu verkaufen. Zu dem Weg über den Atlantik haben uns Auswanderer aus der Region angeregt, die in Kanada und den USA leben und schon seit Jahren nach unseren Fleischprodukten gefragt haben. Wegen Begrenzungen beim Import von Fleischprodukten in die USA haben wir ein Partnerunternehmen gefunden, das in unserem Namen und für uns Argeta aus Fleisch herstellt, während wir für die Händler und die Entwick-lung der Marke sorgen.

Und trotzdem: Hat Argeta die Möglichkeit, eine globale Marke zu werden?Natürlich. Es ist ein Nischenprodukt, es folgt den mo-dernen Trends der gesunden Ernährung, hat ein langes Haltbarkeitsdatum. Unser zusätzlicher Vorteil ist auch, dass keiner der großen Spieler in der Ernährungsindu-strie ausschließlich auf die Herstellung von Aufstrichen spezialisiert ist wie das bei Droga Kolinska der Fall ist, sondern bei ihnen ist der Aufstrich ein Nebenprodukt der Fleischindustrie.

gerne ein Stück Brot abschneiden und darauf etwas streichen, nicht nur Pasteten, sondern verschiedene Aufstriche auf der Basis von Gemüse, Milch und ande-rem. Und unsere Aufgabe ist es, sich ihnen noch mehr zu nähern und ihnen die Vorteile unserer Produkte vor-zustellen. Wir sind von der Tatsache, dass bei Blindtests durchschnittlich gleich 90 Prozent der Befragten Argeta als die geschmackvollste Variante unter den angebote-nen Aufstrichen auswählt, begeistert.

Was ist Ihrer Meinung nach das Potential des österreichischen Markts und wie werden Sie diesen in der Zukunft ansprechen? Auf dem österreichischen Markt sehen wir minde-stens zwei große Möglichkeiten zur Festigung unserer Führungsposition: mit dem Aufstrich Argeta Junior, mit dem wir die Kleinsten ansprechen und den Produkten Argeta Exclusive. Das sind Aufstriche der Premiumqua-lität, hergestellt aus Spitzenrohstoffen und kreiert von renommierten Küchenchefs, welche wir am Ende des Jahres in beschränkter Menge anbieten, als eine Art Geschenk an die Verbraucher in der Zeit, in wir alle in festlicher Stimmung sind. Mit Argeta Exclusive beab-sichtigen wir dieses Jahr auch in den österreichischen Markt einzusteigen. Der österreichische Markt ist aber für die Marke Argeta auch deswegen bedeutend, weil es ein Referenzmarkt ist. Österreich ist der erste Markt in Westeuropa, in den wir „in vollem Umfang“ eingestiegen sind und wo wir angefangen haben lokale Verbraucher anzusprechen. Den gleichen Weg wie in Österreich, also über die Ethnoläden, sind wir auch in der Schweiz gegangen, wo wir Ende des vergangenen Jahres einen 29,7-prozentigen Marktanteil erreicht haben und den lokalen Konkurrenten Le Parfait, der zu Nestlé gehört, besiegt haben, sowie in Deutschland, wo wir vorerst in den Ethnoläden und in zahlreichen internationalen Re-galen der bedeutendsten Händler präsent sind. Jährlich verkaufen wir über 700 Tonnen Aufstrich in Deutschland, was uns nach unseren eigenen Bewertungen schon auf den ersten Platz setzt. Unseren Marktanteil schätzen wir auf ungefähr 12 Prozent.

Dro

ga K

olin

ska

Droga Kolinska hat als erstes slowenisches Unternehmen die Farbe von Argeta in Slowenien schützen lassen und sich damit in die Gruppe der exklusiven Marken wie Milka, Manner, Burberry, Louboutin, Whiskas eingereiht, die von der Öffentlichkeit schon durch ihre Form, Farbe oder ihr Muster erkannt werden ...

5.000Mitarbeiter

Die Atlantic Gruppe hat mehr als 5.000 Mitarbeiter und Fabriken in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Mazedonien.

716Millionen

Euro

der Erlöse hat man vergangenes Jahr im Unternehmen Atlantic Grupa erwirtschaftet, das ist ein 3,9-prozentiges Wachstum im Vergleich zum Jahr 2016.

es, denn es wirkt vorteilhaft auf die Verdauung, was auch der in Deutschland durchgeführte klinische Test bewiesen hat. Viele österreichischen Verbraucher haben Donat Mg schon in Slowenien kennengelernt, beim Besuch der Thermen und des Kurorts in Rogaška Slatina.

Wie waren vergangenes Jahr die Geschäftsergebnisse und wie bedeutend war der österreichische Markt?Im vergangenen Jahr haben wir auf dem österreichi-schen Markt ein 3-prozentiges Wachstum erreicht, ansonsten trägt dieser Markt 6 Prozent zum Gesamt-verkauf bei.

Wir leben in einer Zeit, wo neue Ernährungskonzepte generiert werden, immer mehr gibt es Öko-, Bio- und glutenfreie Produkte. Wie reagieren sie darauf bei der Droga Kolinska/Atlantic Gruppe?Die Vision der Marke Argeta ist es, die erste Wahl bei Brotaufstrich zu werden. Wir haben schon Fleisch- und Fischprodukte, aber wenn du einen 30- oder sogar 70-prozentigen Marktanteil hast, was wir nach unserer Einschätzung in Kosovo haben, muss man einen Schritt weiter denken. Die logische Fortsetzung sind Gemüseaufstriche, die wir als Test schon auf dem slowenischen Markt anbieten und wir glauben, dass sie auch von den österreichischen Verbrauchern gut angenommen werden. Das sind hochwertige Produkte auf der Basis von Kichererbsen mit Zusatz von roter Rübe und Meerrettich, Ingwer und Kürbis, Oliven und Paprika. Sie sind ohne Additive, also ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksver-stärker und haben einen europäischen vegetarischen Standard.

Das Mineralwasser Donat Mg verkaufen Sie in Frankreich für 5 € pro Liter, wie verkauft es sich in Österreich?Donat Mg ist in Österreich in allen Handelsketten vertreten und alle österreichischen Verbraucher kennen

Jure

Mak

ovec

Argeta ist in Österreich

seit dem Jahr 2015

die führen­de Aufstrich­

marke. Damals

stieß sie die heimische

Marke Inzers dorfer vom Thron.

Seit dem vergange­

nen Jahr ist sie auch die

Nummer Eins in der

Schweiz.

14 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Shut

ters

tock

Slowenische Unternehmen erobern den österreichischen Verbraucher und sein zu Hause

Wer für die Österreicher baut und die häuser ausstattet

Marles hat vergangenes Jahr in Österreich mehr als 100 Verträge für neue Häuser abgeschlossenFür den slowenischen Hersteller von Montagehäusern Marles ist Österreich schon mehrere Jahre einer der bedeutendsten Märkte. So war es auch vergangenes Jahr, als er über hundert Verträge für neue Häuser abgeschlossen hat und im Vergleich zum Jahr 2016 ein 40-prozentiges Umsatzwachstum erreichte. „Im Jahr 2018 möchten wir den positiven Wachstumstrend beibehalten und uns unter den drei besten und größ-ten Anbietern von Montageobjekten in Österreich posi-tionieren“, sagt man im Unternehmen Marles, das seit

Wenn Sie die Musterhauszentren in Wien, Lienz oder Graz besuchen, werden Sie dort auch Meisterwerke finden, die das Ergebnis slowenischer

Arbeit und Kenntnis sind. Das Bild des slowenischen Exports nach Österreich wäre nicht vollständig ohne die Wissen darüber, wie Hersteller von Montage-häusern und Baumöbel sowie andere slowenische Unternehmen, die bauen und Heime ausstatten, auf das anderen Seite der Grenze Geschäfte machen. Und was sie gemeinsam haben, ist die Sorge um ein schönes Design, den Umweltschutz, energiesparen-de Lösungen und natürliche Materialien.

Slowenien lädt ein! 15www.slo-mag.si

Shut

ters

tock

das Ziel gesetzt, hier jedes Jahr etwa 30 Häuser zu ver-kaufen. Diesem Ziel haben sie sich mit 26 verkauften Häusern schon im Jahr 2016 genähert. Als erfolgreichbezeichnet man das vergangene Jahr, als sie im Vergleich zum Vorjahr den Verkauf um gut ein Fünftel erhöhten und den Umsatz um gleich 90 Prozent.„Die Verkaufsstruktur ist in Österreich, so wie in Slowe-nien, sehr diversifiziert. Die Kataloghäuser, unter de-nen, ähnlich wie in Slowenien, das meistverkaufte Haus das Haus Primus ist, stellen zwischen 30 und 40 Prozent dar, der Rest sind individuelle Projekte“, sagt man bei Lumar, das in Österreich auch das eigene Unterneh-men Lumar Haus hat und im Musterhauszentrum Blaue Lagune bei Wien auch ein Musterhaus ausstellt. Vergangenes Jahr haben sie 14 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, davon ein Drittel im Ausland.

Dieses Jahr möchte man den Umsatz in Österreich noch um ein Fünftel erhöhen, wobei sie weiterhin neue Trends und nachhaltige Wohnkonzepte entwickeln werden. Gleichzeitig sind die Produktionskapazitäten schon bis zum Jahr 2019 ausgelastet.

Jelovica sieht langfristige Partnerschaft in ÖsterreichDie Gruppe Jelovica gehört zu den führenden slowe-nischen Herstellern von energiesparenden Häusern, Fen-stern und Türen. Hiervon zeugt bereits die Angabe, dass das Unternehmen bis jetzt weltweit schon über 12.000 energiesparende Häuser errichtet hat, und das ist auch der Bereich, wo sich Jelovica unter die europäischen Pio-niere einordnet, denn sie haben das erste Montagehaus aus Holz schon im Jahr 1942 errichtet. Kürzlich hat die Gruppe auch das erste hölzerne Montagehaus gebaut, das mit hervorragender Isolation und eingebauter Tech-nologie mehr Strom erzeugt als es selbst verbraucht. Was vereinfacht bedeutet, dass der Eigentümer niemals Strom- und Heizungsrechnungen bezahlen wird.

dem Jahr 2003 in Österreich seine Tochtergesellschaft Marles Fertighaus GmbH hat.

Österreichische Verbraucher werden im ganzen Land von drei Regionalzentren aus angesprochen, in denen die Gesellschaft ihr Musterhaus hat. In Wien gibt es gleich drei solcher Häuser. In der Steiermark sind die Häuser von Marles im Musterhauspark Graz zu sehen, in Niederösterreich und Wien im Musterhauspark Blaue Lagune und in Oberösterreich im Musterhauspark Haid bei Linz. Eine große Chance auf dem österreichischen Markt sieht Marles auch im Bau vorgefertigter Mo-dularhäuser bzw. Objekte aus modularen Einheiten. Dazu hat man in Wien das in Slowenien hergestellte modulare Musterfertighaus in einem Tag errichtet, einschließlich eingebauter Küche und dem Anschluss an die lokale Infrastruktur.

Lumar mit Bestellungen bis zum Jahr 2019 überschüttetIm Familienunternehmen Lumar hat man sich beim Eintritt in den österreichischen Markt vor drei Jahren

Das Unternehmen Marles hat vergangenes Jahr in Wien in nur einem Tag auf einer Baustelle ein in Slowenien schlüsselfertig hergestelltes modulares Musterfertig-haus aufgestellt und an die Infrastruktur angeschlossen.

Lum

ar

ZufriedeneKunden sind die bedeutendsten Promoter unserer Warenmarke in Österreich, sagen die Hersteller der Fertighäuser Lumar.

Mar

les

16 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

slowenischen als an den deutschen Käufern. Wegen der Vielzahl der Bestellungen haben sich vergangenes Jahr die Lieferfristen verlängert, diese Jahr werden sie sich aber durch die neue Organisation auf vier bis sechs Wochen verkürzen, je nach Modell. Obwohl die Konkur-renz auf dem österreichischen Markt stark ist, ist dieser Markt für Lip Bled sehr interessant und das Ziel ist, den

Jelovica macht heute fast auf dem ganzen eu-ropäischen Markt Geschäfte. Die bedeutendsten Märkte sind Deutschland, die Schweiz, Österreich und Italien, wohin über 80 Prozent der Produktion ver-kauft werden. Die Präsenz auf dem österreichischen Markt soll aber noch verstärkt werden, weswegen sie vergangenes Jahr mit zwei österreichischen Partnern Verträge über eine langfristige Zusammenarbeit abge-schlossen haben. „Auf dem österreichischen Markt sind wir schon seit 1990 präsent, am meisten verkaufen wir hölzerne Einfamilienmontagehäuser. In den vergange-nen Krisenjahren haben wir auf dem österreichischen Markt zwischen zehn und zwanzig Häuser verkauft, und in letzter Zeit nehmen wir wieder eine Steige-rung der Anfragen wahr, was gute Aussichten für die Zukunft bringt“, sagte Tomaž Rogelj, Exportdirektor bei Jelovica.

Lip Bled liegt nach der Menge an verkauften Innentüren auf Platz drei in ÖsterreichÖsterreich ist auch für den Hersteller von hölzernen Innentüren Lip Bled der erste Exportmarkt. Dieses slowenische Unternehmen hat vergangenes Jahr auf den europäischen Märkten fast 20 Millionen Euro Umsatz erreicht, davon sieben Millionen Euro auf dem österreichischen Markt, wo man sich im Jahr 2016 nach der Menge an verkauften Innentüren auf dem dritten Platz platzierte.

Die Innentüren für die österreichischen Käufer un-terscheiden sich von denen für die deutschen Käufer, betont Alojz Burja, Direktor bei Lip Bled. Wie er sagt, ist für die österreichischen Käufer charakteristisch, dass diese beim Kauf von Türen anspruchsvolleren Oberflächenbearbeitungen und dem Design Vorrang geben, während sich die deutschen Käufer mehr für die Standardversionen entscheiden. „Die österrei-chischen Käufer sind in dieser Hinsicht näher an den

Mar

tin M

etel

ko

Lip

Bled

Dem Hersteller von hölzernen Innentüren Lip Bled ist 2016 ein bedeutender Wurf gelungen, denn er hat sich in Österreich unter die drei größten Verkäufer nach der Menge an verkauften Innentüren platziert.

In Österreich wächst erneut die Nachfrage nach hölzernen Montagehäusern und das gibt gute Hoffnungen für die Zukunft, sagt man im Unternehmen Jelovica.

Slowenien lädt ein! 17www.slo-mag.si

Verkauf. Diesbezügliche Verhandlungen laufen bereits, so das Unternehmen.

AJM verdoppelte den Verkauf in ÖsterreichEin Verkaufswachstum auf dem österreichischen Markt verspricht sich dieses Jahr auch das Unternehmen AJM, das Fenster und Türen herstellt. AJM hat vergangenes Jahr 20,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, ein gutes Drittel durch den Export. Neben Österreich, wo sie vergangenes Jahr gleich ein 28,5-prozentiges Verkaufs-wachstum erreichten, wird auch die Schweiz immer bedeutender.

„In den vergangenen vier Jahren haben wir in Österreich den Verkauf verdoppelt, auch wegen der intensiven Ausweitung des Verkaufsnetzes und natür-lich wegen des erhöhten Verbraucheroptimismus, alle Märkte sind aufgewacht“, sagt Trivo Krempl, Direktor des Unternehmens, der feststellt, dass dem österrei-chischen Verbraucher beim Kauf von Baumöbeln die Energieeffizienz des Produkts extrem wichtig ist. In dieser Hinsicht sind österreichische Verbraucher denen aus Deutschland und der Schweiz ähnlich. Dieses Jahr möchten sie im Unternehmen den Umsatz um 5 Pro-zent erhöhen und auf dem österreichischen Markt ein 10-prozentiges Verkaufswachstum erreichen.

Wie JUB in Österreich Maler, Fliesenleger usw. ausbildetDer älteste slowenische Hersteller von Farben, Anstrichen und Fassadensystemen Jub ist auf mehr als 30 Märkten geschäftlich tätig, und der österreichische ist einer der bedeutendsten, denn hier erwirtschaftet er etwa ein Fünftel des Auslandsverkaufs. In Österreich ist JUB vor allem mit den Innenfarben und Ausgleichs-massen präsent, neue Möglichkeiten für die Verkaufs-steigerung sieht man aber auch bei Fassadensystemen und mit Energiesparhäusern.

„Vergangenes Jahr haben wir mit dem Verkauf der En-ergiesparhäuser in Slowenien begonnen, und in den fol-genden Jahren werden wir uns auf die westlichen Märkte orientieren, unter denen der österreichische Markt einer der bedeutendsten sein wird“, betont Željko Kovačevič, Exekutivdirektor des Unternehmens JUB. Sie werden schlüsselfertige Fertighäuser verkaufen und auch einzel-ne Hausteile, also die Grundplatte, Wandsysteme, den Bo-den und das Dach. Die Typenhäuser werden zwischen 80 und 140 Quadratmeter groß sein, sie werden aber auch Häuser nach Maß anbieten. In Österreich sind vor allem Fachhändler mit Farben und professionelle Anwender wie Maler, Fassadenbauer, Fliesenverleger und sonstige Ausführende von handwerklichen Arbeiten am Bau Käu-fer der Produkte von Jub. Jub bereitet für seine Geschäfts-partner pro Jahr 400 verschiedene Informationsveranstal-tungen über die Produkte und ihre richtige Verwendung vor, davon etwa 300 im Ausland. Vergangenes Jahr haben sie auf dem österreichischen Markt im Vergleich zu 2016 ein Wachstum von mehr als 5 Prozent erzielt und dieses Jahr ist ein drei- bis fünfprozentiges Verkaufswachstum geplant, betont der Gesprächspartner.

Verkauf und die Erkennbarkeit der Marke „Lip Bled“ in den folgenden Jahren in Österreich noch zu stärken“, sagt Burja.

Lip Bled verkauft auf dem österreichischen Markt durch große Fachhändler mit Baumöbeln und Boden-belägen, in Klagenfurt haben sie auch ein Tochterunter-nehmen, das sich im österreichischen Kärnten auf den Verkauf an individuelle Käufer und Tischler konzen-triert.

Keines der Rihter-Häuser gleicht dem anderenDas Unternehmen Rihter erwirtschaftet im Ausland etwa 40 Prozent seines Umsatzes, davon etwa 5 Prozent in Österreich, wo es schon zwanzig Jahre präsent ist und seit dem Eintritt auf den österreichischen Markt schon über hundert Wohnhäuser verkauft hat. Dabei macht sich auch die Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner bezahlt, der das gesamte Engineering über-nimmt und den Bau des Fertigobjekts leitet. „Diese Verkaufsart ist für uns am einfachsten, denn wegen der österreichischen Gesetzgebung ist viel Bürokratie nötig, die wir für die Arbeit in Österreich erfüllen müssen. Auf diese Weise umgehen wir das und können so schneller und einfacher die Arbeit zu Ende bringen“, sagt man im Unternehmen.

Alle Häuser, die Rihter gebaut hat, sind Niedrig-energie- und Passivhäuser, wobei man betont, dass sie noch nie zwei gleiche Häuser errichtet haben, auch deswegen, weil sie sich den individuellen Wünschen der Investoren anpassen. Rihter hat in Wien auch ein Hotel errichtet und als ein Highlight heben sie hervor, dass es unter ihren Käufern auch viele Slowenen gibt, die wegen niedrigerer Grundstückpreise ihr Haus lieber in Österreich und in den Grenzorten als in Slowenien bauen. Weil sie ihre Präsenz in Österreich noch stärken möchten, suchen Sie nach lokalen Vertretern für den

Mk

Visu

als

- Mih

a Ko

lar

Immer mehr Slowenen möchten ein Traumhaus in Österreich haben, dorthin werden sie durch niedrige Grundstück-preise gelockt, sagt man im Unternehmen Rihter, das bis jetzt auf dem österreich-ischen Markt schon mehr als hundert Häuser aufgestellt hat.

18 Slowenien lädt ein!www.slo-mag.si

Solvera Lynx hat der Vinzenz Gruppe zur Energieeffizienz verholfen

Wie man in dem gröSSten öSterreichiSchen PrivatkrankenhauS durch LöSungen deS SLoWeniSchen unternehmenS energie einSPart

eingesetzt. In sieben Krankenhäusern und zwei Pflegeheimen der Vinzenz Gruppe wurden mehr als tausend Messpunkte verbunden und Daten über den Wasser-, Strom- und Gasverbrauch digitalisiert. Auf einfache Art und Weise können nun die Daten über den Verbrauch der Energieträger an allen Standorten zentral überwacht werden.

„Unsere Lösung ermöglicht auch die Senkung des Verbrauchs, denn Solvera Lynx hat durch die Verwendung fortschrittlicher Analysen energe-tische Kennzahlen bestimmt und die Werte für den optimalen Energieverbrauch in den Objekten des Auftraggebers berechnet. Bei besonderen Situati-onen ist es auch möglich, dass der Energiebetreiber eine Warnung erhält und sofort über eventuelle Abweichungen des Verbrauchs informiert wird. Gemalogic® entspricht dabei der Norm nach DIN EN ISO 50001, eine weltweit gültige Norm, die Orga-nisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützen soll“, beschreibt Janez Klančnik, der bei Solvera Lynx für das Projekt des österreichischen Auftraggebers zuständig ist, die Vorteile von GemaLogic®.

Schon im ersten Jahr EinsparungenFür das Großprojekt benötigte Solvera Lynx ein halbes Jahr. In diesem Zeitraum wurden in einer gemeinsamen energetischen Plattform 330.400 Quadratmeter an Krankenhausräumen verbunden. Der Vinzenz Gruppe stehen jetzt zum Beispiel fast in Echtzeit Daten über die Menge des Wasserver-brauchs pro Patient, Energieverbrauch pro Quadrat-meter des Raumes wie auch Daten über den Betrieb der im System verbundenen Energieanlagen zur Verfügung.

„Obwohl wir in der Vergangenheit viele Daten über den Energieverbrauch der jeweiligen Kranken-häuser zur Verfügung hatten, gab es keine gesamte Übersicht. GemaLogic ermöglicht uns jetzt, schnell und unkompliziert den Gesamtverbrauch, sowie Ver-brauchswerte von Anlagen und Systemen zu ermit-teln. Durch die regelmäßige Überwachung haben

krankenhäuser und medizinische Einrich-tungen auf der ganzen Welt sind in den vergangenen Jahrzehnten in einer immer größeren Zwickmühle. Eine der größten

Herausforderungen ist der Fortschritt der Wissen-schaft. Denn in einer Zeit, in der Medizintechnik und Dienstleistungen immer kostspieliger werden, sind Gesundheitseinrichtungen mehr denn je gezwun-gen, neue Wege zur Senkung laufender Betriebsko-sten einzuschlagen.

Bei der Erforschung der Formel, wie die Kosten zu senken sind, suchen Krankenhäuser auch immer mehr Reserven bei sich selbst, durch Investitionen in die Energieeffizienz und Senkung der Energiekosten. Hierbei zeichnet sich das slowenische Unternehmen Solvera Lynx aus, das führende Unternehmen in der Region für maßgeschneiderte Lösungen zum Energiemanagement.

Wie kann man mit weniger mehr machen?Krankenhäuser haben einen hohen Energiever-brauch. Beleuchtung, Heizung, Klimaanlagen und Belüftungen, Sicherheitssysteme, Fahrstühle, Opera-tionsräume in Krankenhäusern arbeiten 24 Stunden am Tag, 365 Tage pro Jahr. Vor dieser Herausforde-rung stand auch die Vinzenz Gruppe, welche sieben Krankenhäuser, zwei Pflegeheime und ein Rehabi-litationszentrum an verschiedenen Standorten in ganz Österreich betreibt. Man hat nach einer Lösung gesucht, wie die Daten über den Energieverbrauch ganzheitlich und digital in allen Objekten erfasst werden können und ein Plan zur Verbesserung der Energieeffizienz erstellt werden kann.

Die Standorte Wien, Linz und Ried wurden in einem einheitlichen System verbundenUm dem österreichischen Auftraggeber die Ana-lyse der Energieeffizienz zu ermöglichen, wurde von Solvera Lynx die ganzheitliche Softwarelösung Gemalogic® für das effektive Energiemanagement

Bild darüber, wo Energie eingespart werden kann“, sagt Roland Gumpoltsberger, der Energiemanager der SANTESIS Technisches Gebäudemanagement & Service GmbH, des Facility Management-Dienstlei-sters, der für die technische Betriebsführung in der gesamten Vinzenz Gruppe zuständig ist.„Nach unseren bisherigen Erfahrungen ist es möglich, durch das Energiemonitoringsystem den Jahresverbrauch von Energie und Wasser um bis zu 7 Prozent zu senken“, fügt Janez Klančnik noch hinzu.

wir Optimierungsmöglichkeiten unserer Systeme und Anlagen gefunden und haben jetzt ein klares

Kran

kenh

aus

Barm

h. S

chw

este

rn R

ied/

Hirn

schr

odt.

Mithilfe der Energieauswertungssoftware des slowe-nischen Unternehmens Solvera Lynx werden in den Gesundheitseinrichtungen der Vinzenz Gruppe, einem der größten privaten Träger von gemeinnützigen, öffentlichen Krankenhäusern in Österreich, seit Anfang 2017 Energieflüsse im Haus sichtbar gemacht.

20 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

„Viele Leute sprechen

über die neue Lackieranlage

in Hoče als wäre es ein zweites Graz,“ betont

Peter Hasslacher, österreichi scher

Wirtschafts­delegierter

für Slowenien. Magnas

Investition in die Lackiereranlage

ist 146 Millionen Euro schwer und soll in der ersten Phase 400 neue

Arbeitsplätze bringen.

Mag

na

Der Autogigant Magna Steyr baut in Slowenien mit Volldampf

Wie attraktiv ist sloWenien für österreichische investitionen

schon im Frühjahr mit der Montage der Produktions­linie begonnen werden soll, nimmt bereits Gestalt an, und wenn alles nach den Plänen des österreichischen Investors läuft, soll Ende des Jahres in Hoče die Testpro­duktion anlaufen.

Die Vision des slowenischen Pioniers Janez Puh kehrt aus Österreich nach Slowenien zurück Obwohl man der Tatsache, dass eine über 110 Jahre alte Tradition der Automobilentwicklung in Graz mit dem slowenischen Erfinder, Mechaniker und Autohersteller Janez Puh (Johannes Puch) angefangen hat, heute nur einen symbolischen Wert zuschreiben kann, ist die Ankunft von Magna heute viel mehr als das. Die neue Lackieranlage in Hoče ist nicht nur die bei weitem größ­te österreichische Investition in Slowenien, es ist auch die größte Investition in der Geschichte Sloweniens seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991.

Den größten Effekt erhofft sich von Magna die größte

W enn Sie an einem Werktag spätnach­mittags aus Graz nach Slowenien fahren, kann es passieren, dass Sie die letzten fünfzig Kilometer bis zur slowe­

nischen Grenze in einer dichten Kolonne aus Autos mit slowenischen Kennzeichen fahren. Jeden Tag fahren tausende von Slowenen und Sloweninnen zur Arbeit nach Österreich, auch in die Nachbarstadt Graz, wo der österreichisch­kanadische Gigant Magna Steyr zu Hause ist. Dieser hat 7.000 Mitarbeiter, davon ungefähr 800 aus Slowenien.

In der Grazer Fabrik hat Mitte Januar die Ausbildung für ungefähr 40 Slowenen begonnen, die in den näch­sten Monaten neue Erfahrungen und Kenntnisse an ihre Landsmänner in Slowenien weitergeben werden, denn der österreichisch­kanadische Gigant baut im Eil­verfahren seine neue Fabrik in Slowenien, im Ort Hoče in der Nähe der slowenisch­österreichischen Grenze, nur 75 Kilometer von der Grazer Fabrik entfernt. Die neue Lackieranlage von Magna in Slowenien, in der

Slowenien lädt ein! 21www.slo-mag.si

Der slowenische Ministerpräsi­dent Miro Cerar und der Eigentümer des österreichi­schen Konzerns Herz Gerhard Glinzerer haben im Januar den Grundstein für das neue Werk gelegt, womit Herz seine bestehenden Kapazitäten in Slowenien ver­doppeln wird.

Bor S

lana

/sta

che, dass ein neuer Arbeitsplatz in der Autoindustrie zwei oder drei neue Arbeitsplätze in der Umgebung und der Lieferantenkette nach sich zieht.

Die Ankunft einer internationalen Gruppe mit einer starken Vision, wie Magna sie hat, kann bei der Erhö­hung des Bekanntheitsgrades des Standortes Slowe­nien für Direktinvestitionen eine bedeutende Rolle spielen“, fügt Štefan Vavti, Vorstandsvorsitzender der Unicredit Slowenien, hinzu.

Für die Erweiterung ihrer Investition in Slowenien, konkret in die Lackieranlage in Maribor, hat man sich auch bei der österreichischen Gruppe Palfinger entschieden, die in Slowenien schon ungefähr 700 Menschen beschäftigt, ebenso will das österreichische Familienunternehmen Mark Metal investieren, um nur einige zu nennen.

„Wir sind schon 20 Jahre in Slowenien und wir haben erkannt, dass ihr Slowenen uns, den Österreichern, sehr ähnlich seid. Wie wünschen uns, dass wir ein er­folgreiches Unternehmen sowohl in Österreich als auch in Slowenien sind“, betonte im Mai letzten Jahres bei der Eröffnung neuer Produktionsräume in Slowenien Rudolf Mark, Direktor und Eigentümer des Unter­nehmens Mark Metal, das sich mit der Herstellung kleinerer Metallteile für die Autoindustrie beschäftigt. Bis zum vergangenen Jahr hat das Unternehmen in Slowenien 90 Menschen beschäftigt, seit neuestem werden es ungefähr 200 sein.

Den Grundstein für ein neues Produktions­ und La­gerobjekt hat im Januar dieses Jahres auch die österrei­chische Gruppe Herz gelegt, das sich in Slowenien mit der Produktion von Heizungs­, Gas­ und Wasserventi­len sowie mit Armaturenentwicklung und Lösungen für die Heizungstechnik beschäftigt. Herz plant seine bestehenden Produktionskapazitäten in Slowenien zu verdoppeln und möchte hierhin auch einen Teil der Produktion aus Österreich und Rumänien verlegen und mindestens 70 Arbeitskräfte neu einstellen.

Fast 90 Prozent der österreichischen Unternehmen würden in Slowenien investierenErmutigend sind auch die Resultate der Umfrage unter den österreichischen Unternehmen über die Wirt­schaftsverhältnisse und das Investitionsklima in Slowe­nien im Jahr 2018. Fast 90 Prozent der österreichischen Unternehmer meinen, dass Slowenien auch im Jahr 2018 für neue Investitionen attraktiv sein wird, so zeigt die Umfrage des AußenwirtschaftsCenters Laibach. Ungefähr ein Fünftel der befragten Unternehmen ge­ben an, dass sie in den kommenden zwölf Monaten die Zahl der Beschäftigten in Slowenien erhöhen werden, und ein Drittel plant die Erhöhung der Erlöse. Fast zwei Drittel meinen auch, dass sich das Wirtschaftsklima in Slowenien vergangenes Jahr verbessert hat, gut 35 Prozent erwarten das auch in diesem Jahr.

Wenn die Wünsche bezüglich neuer österreichi­scher Investitionen in Slowenien einerseits der vierten Industrierevolution zugeschrieben werden können, versteckt sich ein Teil der Antwort auch in Slowenien

Stadt Sloweniens Maribor, die in der Nähe der slowe­nisch­österreichischen Grenze gelegen ist und einst als die größte Automobilschmiede im Staat galt. Durch die Ankunft des österreichischen Giganten kommt die In­dustrie zurück in die Stadt und ihre Umgebung, ebenso kommen auch neue Arbeitsplätze.

Nach den Plänen von Magna sollen in der ersten Pha­se etwa 400 Menschen beschäftigt werden und später soll die Investition noch bedeutend erweitert werden. Nach den optimistischsten Plänen könnte das tausende neuer Arbeitsplätze für Maribor bedeuten.

Wird Graz in Slowenien einen Zwilling bekommen?Obgleich die größte ist Magna aber nicht die einzige österreichische Investition in Slowenien, denn österrei­chische Unternehmen sind mit Investitionen von 3,2 Milliarden Euro bei weitem der stärkste Fremdinvestor in Slowenien. Auf sie entfallen gleich ein Drittel von gut 11,7 Milliarden Euro an Fremdinvestitionen in Slowenien, und insgesamt schaffen also 700 Zweignie­derlassungen mit österreichischem Mehrheitskapital in Slowenien ungefähr 20.000 Arbeitsplätze. Und hiervon wird es in Zukunft noch mehr geben, denn zahlreiche österreichische Unternehmen erweitern ihre Produktion, investieren in den Ausbau und Erhöhung ihre Kapazitäten in Slowenien, betont Peter Hasslacher, österreichischer Wirtschaftsdelegierter für Slowenien.

„Österreichische Unternehmen haben Investitionen in ganz Slowenien, natürlich sind nicht alle so bekannt wie zum Beispiel die Handelskette Spar oder zum Beispiel die deutsche Firma Bosch, dem der Benutzer tagtäglich in seiner Küche oder Badezimmer begegnet. Wenn Magna seine Pläne verwirklicht, kann in Hoče etwas Ähnliches wie in Graz entstehen, wo zur Zeit ungefähr 7.000 Menschen beschäftigt sind. Viele Leute sprechen über die neue Lackieranlage in Hoče als wäre es ein zweites Graz“, erinnerte Hasslacher an die Tatsa­

22 Slowenien lädt ein!www.slo-mag.si

Rolle dabei hat auch der slowenische Frachthafen Koper in der Nähe der slowenisch-italienischen Grenze als das Logistik- und Distributionszentrum für Zentral- und Südosteuropa.

„Der Hafen von Koper ist für österreichische Unterneh-men der bedeutendste Hafen an der Adria und bedeu-tender als Rotterdam, Hamburg und sonstige Häfen in Nordeuropa. Koper ist auch der ideale Standort für alle, die aus oder nach Osteuropa exportieren; nicht nur, weil es möglich ist, die Fracht mit einem Schiff sehr weit zu transportieren, auch die Transport- und Eisenbahnwege sind am kürzesten vom Hafen Koper aus, kürzer als aus dem Nordadriahafen Rijeka in Kroatien und billiger als vom Hafen in Triest im benachbarten Italien, von wo man für den Weg nach Westeuropa die Alpen überqueren muss. Koper ist auch für Ungarn, die Slowakei, Teile von Deutschland, Polen usw. der bedeutendste Hafen“, betont Hasslacher.

In Österreich verspricht man sich auch viel vom Bau des zweiten Eisenbahngleises aus der Küstenstadt Koper in Richtung Landesinnere, womit Slowenien die Wettbewerbsfähigkeit seines Hauptfrachthafens Koper noch vergrößern und dessen strategische Positionierung verbessern möchte. Davon erhoffen sich auch österrei-chische Logistikunternehmen viel, die in Slowenien zu-sätzliche Lagerkapazitäten suchen oder in diese investie-ren, sagt Hasslacher. Unter diesen ist auch zum Beispiel die Gesellschaft Cargo-Partner, die in unmittelbarer Nähe des größten slowenischen Flughafens den Bau eines Lo-gistikzentrums plant, von wo aus man die Bedürfnisse der Auftraggeber in Mitteleuropa und im Südosten bedienen wird; die erste Bauphase soll dieses Jahr anlaufen.

Im österreichischen Magna setzt man unter den Vortei-len Sloweniens beim Anwerben ausländischer Investoren die gut ausgebildeten und motivierten Arbeitskräfte an die erste Stelle. „Der nächste bedeutende Faktor für unsere Entscheidung war die aufrichtige und aktive Unterstützung der slowenischen Regierung, die sich als zuverlässiger Geschäftspartner zeigte. Wir sind aber auch auf administrative Hindernisse gestoßen, wir wünschen uns kürzere Administrationsfristen sowie eine eindeu-tigere und unzweifelhaftere Gesetzgebung. Slowenien, wie wir es kennenlernten, hat das Potenzial, als attraktive Destination für ausländische Investitionen Erfolg zu haben“, betont David Adam, Leiter des Projekts Magna Nucleus.

Für das größere Österreich ist Slowenien kein kleiner MarktDer Warenaustausch zwischen Österreich und Slowenien hat sich vergangenes Jahr dem Rekord von fünf Milliar-den Euro angenähert und Hasslacher glaubt, dass es noch viele Möglichkeiten zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Staaten gibt.

„Wir sagen immer, dass Slowenien Weltmeister beim Verbrauch österreichischer Waren und Dienstlei-stungen pro Bewohner ist. Jeder Bewohner Sloweniens verbraucht pro Jahr für 1.400 Euro österreichische Wa-ren und Dienstleistungen und gleichzeitig ist im Han-delsaustausch noch immer Wachstum zu erkennen.“

und dessen Lieferanten und Arbeitnehmern. „Österrei-chische Unternehmer schätzen die Qualität, Loyalität und Verlässlichkeit slowenischer Lieferanten und die qualifizierten Arbeitskräfte. Das Verhältnis zur Qualität ist mindestens so gut wie in Deutschland, der Schweiz und in Österreich, die Österreicher schätzen slowe-nische Ingenieure, obwohl diese nicht mehr günstig zu haben sind“, betont Hasslacher.

„Österreichische Unternehmen, mit denen wir in Slowenien zusammenarbeiten, sagen uns, dass sie die Mentalität der Slowenen verstehen, dass das Preis-Leistungsverhältnis gut ist, dass Slowenien in jeder Hinsicht ein stabiler Staat ist und all das hilft bei der Erhöhung des internationalen Attraktivitätsgrades. Dafür spricht auch die traditionell starke Exportorien-tierung Sloweniens. Für das Land sind vor allem die grossen Außenhandelspartner wichtig, hauptsächlich Deutschland, Österreich und Italien, Frankreich sowie Kroatien, jedoch gibt es auch potentiell neue Partner, womit sich die Abhängigkeit von einzelnen Staaten verringert“, sagt Vavti. Der Export Sloweniens beträgt gar 70 Prozent des slowenischen BIP.

Die Brücke zwischen Fernost und MitteleuropaEin bedeutender Vorteil Sloweniens bei der Anwerbung ausländischer Investitionen ist auch die geostrategische Lage zwischen West- und Südosteuropa, die Nähe zu den bedeutendsten westeuropäischen Märkten sowie hervorragende Transport- und Logistikverbindungen an regionale und europäische Märkten. Eine bedeutende

„Österrei­chische Unterneh­men sagen uns, dass sie die Mentalität der Slowenen verstehen, sagt Štefan Vavti, Vorstands-vorsitzender der Unicredit Slowenien.

«Österreich­ische Unter­neh mer schätzen die Qualität, Loyalität und Verlässlich­keit sloweni­scher Lieferanten und die qualifizier­ten Arbeits­kräfte,» betont Peter Hasslacher.

Luka

Kop

er

In Österreich verspricht man sich viel vom Bau des zweiten Eisenbahngleises von der slowenischen Küste in Richtung Landesinnere, womit Slowenien die Wettbewerbsfähigkeit seines Hauptfrachthafens Koper vergrößern möchte.

24 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

Gelebte Leidenschaft in Job und Freizeit

Jože KoJc, erfolgreicher TriaThleT, der inmiTTen der alpen UnTernehmerTUm Und SporT vereinigT

jeden der gut 21 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 4,29 Minuten durchlaufen und für jede geschwom-mene hundert Meter brauchte er 1,37 Minuten.

Wie kommt man zu einem solchen Resultat?Kojc beschäftigt sich mit dem Sport schon sein ganzes Leben. Auch sein erstes Geschäft war damit verbun-den. In Maribor, der zweitgrößten Stadt in Slowenien, hat er im Jahr 1995 den ersten Fitnessclub geöffnet. Vor drei Jahren hat er auf der Hochebene Pokljuka, die für den Biathlonpokal bekannt ist und im seit 1924 geschützten Nationalpark Triglav liegt, das Sporthotel Pokljuka gekauft. Dieses fast 90 Jahre alte Hotel hat er vollkommen erneuert. Das Hotel liegt auf 1.269 Metern Meereshöhe inmitten hundertjähriger Fichten. Und genau hier verbirgt sich ein Teil der Antwort, wieso Kojc so gute Resultate erzielen kann.

Schneller wegen der Höhenzimmer „Die Schlüsselrolle bei meinem Training hat das Höhenzimmer. Das ist ein Raum, wo wir ähnliche Ver-hältnisse wie in den Bergen simulieren. In den Bergen verringert sich durch die Höhe der Sauerstoffparti-aldruck. In dem Höhenzimmer erreichen wir diesen Effekt durch die Änderung des Verhältnisses zwischen Sauerstoff und Stickstoff. Das schaffen wir, indem wir in das Zimmer Luft mit geringerem Sauerstoffgehalt einleiten. Im Sporthotel in Pokljuka haben wir 13 Zimmer, die auf diese Weise ausgestattet sind. Für den Bau dieser Zimmer habe ich mich wegen der positiven Erfahrungen entschieden, die ich bei der langjährigen Verwendung des in meinem Haus eingebauten Hö-henzimmers gewonnen habe. Das Schlafen im Höhen-zimmer, ähnlich wie jedes Wohnen auf einer größeren Meereshöhe, löst physiologische Veränderungen und Anpassungen aus. Es regt die natürliche Herstellung des Erythropoietins (EPO) an, eines Hormons, das die Nieren ausschütten. EPO stimuliert die Herstellung roter Blutzellen im Knochenmark. Der Hämatokrit-wert, der Anteil roter Zellen im Blutvolumen, erhöht sich. Das Blutvolumen, das so effizienter den Sauer-stoff über den Hauptkreislauf überträgt, steigt an. Die größere Blutmenge erhöht das pulsierende Herzvolu-men. Kurzum, ich wurde ausdauernder und schneller“, erklärt uns Kojc.

T riathlon ist der beliebteste Sport des Ge-schäftsmannes und Freizeitsportlers Jože Kojc. Er ist 49 Jahre alt und war beim Wettbewerb Ocean Lava Montenegro 2017 dritter in seiner

Kategorie. In vier Stunden und 41 Minuten ist er 1.900 Meter geschwommen, hat 90 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt und ist 21,1 Kilometer gelaufen.

Das ist eine Geschichte darüber, wie man herausra-gende Sportresultate erzielen und den Sport mit dem Geschäft vereinen kann. Aber zuerst, wieso ausgerech-net Triathlon? Wieso bekommt und erhält er gerade dadurch eine Spitzenkondition? „Für mich ist Sport nicht das wichtigste, sondern ein gesunder Lebensstil“, erklärt Kojc. „Zur Erhaltung der Gesundheit und guter Kondition ohne Hinsicht auf das Alter ist Triathlon hervorragend. Laufen, Schwimmen und Radfahren stär-ken die Muskeln und die Herz-Kreislauf-Systeme des Körpers. Alle Bewegungen dieses Sports sind natürlich, überall bewegen sich der Körper und seine Muskeln in Vorwärtsrichtung, was die Verletzungsmöglichkeiten sehr verringert.“

Kojc hat in Montenegro sein Fahrrad im Durchschnitt mit einer Kraft zwischen 235 und 240 Watt angetrieben,

„das Schlüs­selwerkzeug bei meinem Training ist das höhen­zimmer. deswegen laufe ich jeden Kilometer zwischen 10 und 15 Sekunden schneller.“

Jože Kojc, Triathlet und Geschäftsmann:

Ale

š Be

no

Ein nostalgisches Erlebnis mit dem Museumszug Steigen Sie in einen Museumszug und drehen Sie die Zeit zurück in die Ära unserer Großeltern, als die Dampfbahn in Hochblüte war. Geben Sie sich der Nostalgie hin, während die 100-jährige Damp�okomotive mit altertümlichen Waggons durch die ländliche Landschaft zwischen Celje und Podčetrtek und zwischen Jesenice und Nova Gorica rattert. Um die Reise noch unvergesslicher zu machen, buchen Sie eine unserer geführten Touren. Mit seiner sagenhaften Eleganz ist der Museumszug auch ein perfekter Ort für verschiedene Ereignisse, wie zum Beispiel Hochzeiten, Geschäftstre�en, Präsentationen oder andere besondere Anlässe. Außerdem kann der Zug gemietet werden und für Gruppenreisen können auch maßgeschneiderte Sonderprogramme organisiert werden.

Die Strecke zwischen Celje und Podčetrtek stellt die allererste Eisenbahnverbindung Sloweniens dar, denn der erste Dampfzug kam nach Celje schon vor mehr als 170 Jahren. Der Museumszug fährt jeden Samstag vom 5. Mai bis 30. Juni und vom 8. bis 22. September. Ergreifen Sie die Gelegenheit und machen Sie einen aufregenden Wochenendaus�ug entlang dieser malerischen Eisenbahnstrecke. Steigen Sie in Podčetrtek aus, wo Sie mit Ihrer Fahrkarte 30 bis 50 % Rabatt auf ganztägiges Baden in den Schwimmbädern Termalija und Aqualuna im Thermalbad Olimia erhalten, oder steigen Sie in einen touristischen Minizug und besuchen Sie das Minoritenkloster Olimje mit der drittältesten Apotheke in Europa und dem Schokoladeladen in der Nähe. Von dort können Sie Ihren Aus�ug nach Jelenov greben (Hirschkamm) fortsetzen, wo Sie Hirsche besichtigen und füttern können. In Celje, wo der ehemalige Sitz der Grafen von Cilli war, nehmen Sie sich etwas Zeit und entdecken Sie die historische, kulturelle und kulinarische Vielfalt der Stadt. Besuchen Sie die Alte Burg und das Regionalmuseum und geben Sie sich dem städtischen Treiben hin.

Mit dem Museumszug können Sie auch einen Aus�ug auf der sog. Wocheinerbahn (slow. Bohinjska proga) machen. Für die Eisenbahnfreunde wird die zwei Stunden lange Fahrt entlang der malerischen Wocheinerbahn sicherlich ein einzigartiges Erlebnis. Der Blick auf den Bleder See, die Fahrt über zahlreiche Schluchten, Brücken und Viadukte und durch viele Tunnels, wobei der berühmte Wocheinertunnel unter den Julischen Alpen mit 6.327 Metern der längste ist. Auf jeden Fall benötigen Sie ihre Fotoapparate und Kameras! Im Zug werden Sie von erfahrenen Reiseleitern und Animationspersonal begleitet, die für gute Laune und alle Informationen um den Zug und die Strecke sorgen werden.

Reisen Sie unbegrenzt durch ganz Slowenien mit Interrail und entdecken Sie den Staat vom bequemen Sitz aus. Der Interrail Slowenien Pass ist für 3, 4, 6 oder 8 Reisetage innerhalb 1 Monats erhältlich.

Für mehr Informationen: rufen Sie bitte 00386 1 29 13 391 an, senden Sie eine E-Mail an [email protected] oderbesuchen Sie www.slo-zeleznice.si.

Entdecken Sie Slowenien mit Interrail

26 Slowenien lädt ein! www.slo-mag.si

1.200 Metern Meereshöhe bis zu 6.000 Meter und höher zu simulieren. „Als wir vor zwei Jahren das vollkommen renovierte Hotel eröffnet haben, haben es mit ihren Familien, Trainern und anderer Beglei-tung auch Anton Shipulin und Evgeniy Garanichev besucht, die zur engsten Weltspitze des Biathlons gehören und beide waren bei uns sehr zufrieden“, sagt Kojc.

Die Pokljuka ist ein Teil der Julischen Alpen und von hier aus führt ein schöner Weg zum Triglav, dem mit 2864 Meter höchsten Gipfel der slowenischen Alpen. Sie gehört zu den größten europäischen Hochebenen und bietet Berge, wo die Bauern Kühe hüten und Käse und Quark herstellen. In unmittelbarer Nähe sind Bled und Bohinj mit den beiden Alpenseen, die sich aber im Sommer so sehr erwärmen, dass das Baden für Junge wie auch für Ältere angenehm ist.

Sport und UnternehmertumUnd wie vereinbart Kojc sein Unternehmertum mit dem Sport? „Wenn ich gut arbeiten will, muss ich psychisch und körperlich in guter Form sein. Jeden Tag nehme ich mir mindestens eine Stunde für das Training. Ich habe das Sporthotel auf Pokljuka gekauft, weil ich glaube, dass wir Menschen uns bei dem Tempo des heutigen Lebens der Bedeutung der Gesundheit und der Natur bewusst sind und wir die Nachhaltigkeit und die Möglichkeit eines Urlaubs in der unversehrten Natur, die zahlreichen Möglichkeiten an Sportaktivi-täten, die uns helfen sich zu erholen und neue Kräfte für weitere Herausforderungen zu sammeln, schätzen. Auf Pokljuka sind das Laufen, Wandern, Skilanglauf, Schneeschuhwandern, Skifahren.“

Die Höhenzimmer sind bei den Biathleten und Alpinisten beliebtIm Sporthotel Pokljuka unterscheiden sich die Hö-henzimmer auf den ersten Blick nicht von anderen Zimmern. Es wird in diese aber andere Luft gelei-tet. Die Luft, die auf Pokljuka wegen der Höhe, der hundertjährigen Fichten und dem Naturschutz rein und frisch ist, wird zuerst erfasst, vollkommen von zum Beispiel Blütenstaub gereinigt und zusammen-gepresst. Danach wird ihr ein bestimmter Teil des Sauerstoffs entzogen und dann durch das computer-gesteuerte Distributionssystem in die Höhenzimmer geleitet.

Der Systembetreiber stellt hinsichtlich des Pro-gramms beziehungsweise dem Wunsch des Gastes die Höhe im Zimmer ein. Das Kontrollsystem steuert selbstständig, mit Hilfe von Sensoren im Zimmer, das Betriebssystem der Ventile und erhält die eingestellte Höhe aufrecht. So ist es möglich, Bedingungen von

Das Sporthotel Pokljuka liegt inmitten der unversehrten Natur hundertjähriger Fichten im Nationalpark Triglav.

Jože Kojc

Jože

Koj

c

Abonnieren Sie den monatlichen Newsletter mit Nachrichten und Neuigkeiten über erfolgreiche Unternehmen, Chancen und unvergessliche Erlebnisse aus Slowenien.

Sie sind herzlich eingeladen, die Website der Zeitschrift “Slowenien lädt ein” zu besuchen!

www.slo-mag.si

www.slovenia.info#ifeelsLOVEnia

#Piran

Mediterranes Flair in PIRAN

Grün. Aktiv. Gesund.

SO NAH!

SLOWENIEN

STO_zana_trend_203x271.indd 1 26. 04. 16 13.20