Das Heimblättle - Evangelische Heimstiftung · kWh Strom verbraucht und zudem sowohl etwa 1,7 kg...

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3/19 Grünes Segel – Der Umwelt zuliebe Wohnstift Hansegisreute 07321 93810 Betreutes Wohnen Stationäre Pflege Kurzzeitpflege Mobile Dienste Residenz Stadtwaage 07321 91061 25 Das Heimblättle für Heidenheim

Transcript of Das Heimblättle - Evangelische Heimstiftung · kWh Strom verbraucht und zudem sowohl etwa 1,7 kg...

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Grünes Segel – Der Umwelt zuliebe

Wohnstift Hansegisreute07321 93810

Betreutes WohnenStationäre PflegeKurzzeitpflege

Mobile Dienste Residenz Stadtwaage07321 91061 25

Das Heimblättlefür Heidenheim

Das Heimblättle 3/20192

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Inhalt

Impressum

Herausgeber: Evangelische Heimstiftung GmbHWohnstift HansegisreuteVeronika Bruckner, Hausdirektorin

Redaktionsanschrift:Das HeimblättleEvangelische Heimstiftung GmbHWohnstift HansegisreuteWaldstraße 5189522 Heidenheim

Redaktion:Veronika Bruckner, Marion Graf, Suse Willer

Basisgestaltung und Redaktionssystem:AmedickSommer GmbH, Stuttgart

Druck:koppdruck, Stäffelwiesen 4,89522 Heidenheim

Fotografie:Alle Fotos Evangelische Heimstiftungmit Ausnahme von Suse Willer, Seite 6Fotolia, Seite 7

Texte und Abbildungen sind urheberrecht-lich geschützt. Nachdruck und elektronische Verwendung sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und unter Angabe der Quelle gestattet. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Mei-nung des Verfassers wieder, die nicht mit der der Redaktion identisch sein muss.

Vorwort 3 Titel – Das „Grüne Segel“ der Evangelischen Heimstiftung 4 Glaube & Leben 6 Wir gedenken 7 Wissen(s)-Wert: Pflege – Mensch und Natur 8 Wissen(s)-Wert: Küche – auf dem Weg zum „Grünen Segel“ 10 Wissen(s)-Wert: Hauswirtschaft 12 Wissen(s)-Wert: Datenschutz 13 Einblicke 14 Einblicke 15 Veranstaltungen 16 Veranstaltungen 17 Heimbeirat 18 Mitarbeitende 19 Residenz Stadtwaage – Leben in der Wohngruppe 20 Residenz Stadtwaage – Pflegewohnen 21 Mobile Dienste – Tagespflege 22 Anzeige 23

Ausgabe 3/2019

Das Heimblättle 3/2019 3

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Handlungsgrundsatz der Evangelischen Heimstiftung lautet, „wirt-schaftlich und nachhaltig Handeln“, und ermahnt uns zur Sorgfalt mit unseren Ressourcen.

„Wir sind uns bewusst, dass die Schöpfung nicht beliebig erneuerbar oder unbegrenzt verfügbar ist. Wir setzen die uns zur Verfügung stehenden Mittel und Kräfte sorgsam ein und wollen unsere Dienste zu einem leistungsgerechten Preis anbieten. Wir beachten die Belange des Um-weltschutzes und sorgen, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist, für den Einsatz ökologischer Produkte und eine nachhaltige Betriebsführung.“

Mit dem „Grünen Segel“ hat sich die Evangelische Heimstiftung schon im Jahr 2012 auf den Weg gemacht, ein trägerspezifisches und einfach umzusetzendes Umweltmanagementsystem zu entwickeln, um einen öko-logischen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Auch wir in der Hansegisreute sind nun dabei, unseren „ökologischen Fußabdruck“ zu verringern und unsere Umweltleistungen zu verbessern.

Diakonisches Handeln bedeutet, neben der Hilfe für den Menschen, Dia-konie an der ganzen Schöpfung und gibt uns damit eine Schöpfungsver-antwortung in die Hand, die wir wahrnehmen möchten.

Wir haben ein Umweltteam gebildet und überarbeiten zurzeit unser Ab-fallsystem, stellen auf andere Reinigungsmittel um und planen einen „bienenfreundlichen“ Garten. Weitere Maßnahmen werden nach und nach folgen. Informationen zum „Grünen Segel“ finden Sie an einer Tafel im Foyer.

Ich wünsche Ihnen allen ein „grünes Händchen“

Veronika BrucknerHausdirektorin

Vorwort

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Es geht dabei um Müllsortierung und Müllvermeidung, Gefahren-stoff-Reduzierung, Einsparpo-tenziale bei Wasser und Strom und vieles mehr. Das „Grüne-Se-gel“-Konzept endet nicht, son-dern bleibt ein laufender Pro-zess, der sich immer weiter ent-wickelt.

sind auch wir dabei und haben zunächst ein Umweltteam ge-gründet. Engagierte Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter haben sich getroffen und nach einer Bestandsaufnahme der Ist-Situa-tion im Haus verschiedene Maß-nahmen entwickelt, die nach und nach umgesetzt werden.

Die Heimstiftung hat schon 2012 begonnen sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und ein trägerspezifisches und einfach umzusetzendes Umwelt-managementsystem für die Ein-richtungen der Evangelischen Heimstiftung entwickelt. Das „Grüne Segel“ orientiert sich an den Vorgaben der Europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS und der DIN EN ISO 14001:2015. Der Geltungsbereich vom „Grü-nen Segel“ umfasst fast alle Ein-richtungen der EHS (Pflege-heime, WohnenPlus, Mobile Dienste und die Zentrale).

Die Teilnahme am „Grünen Se-gel“ ist freiwillig und eigenver-antwortlich. Seit diesem Jahr

„Grünes Segel“ der Evangelischen Heimstiftung – War das Segel bisher nicht blau?

Klimaschutz, Umweltschutz, Schutz unserer Ressourcen… mit diesen Schlagworten werden wir in letzter Zeit alle täglich über die Medien konfrontiert. Freitagsdemonstrationen zum Klimaschutz, neue Gesetzesentwürfe, Verbot von Plastiktüten und Vieles mehr.

Grünes Segel

Umweltteam mit Ergebnissen der Analyse

Das Logo

Auftaktveranstaltung zum „Grünen Segel“ im November 2018

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Titelthema

Blühende Rosen erfreuen uns immer

Wenn man sich vor Augen hält, dass jeder Deutsche täglich ne-ben etwa 122 Liter Wasser 4,1 kWh Strom verbraucht und zudem sowohl etwa 1,7 kg Müll als auch 30 kg CO2 produziert, reichen oft viele kleine und leicht umzusetzende Maßnah-men aus, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und unseren Planeten zu schützen. Wir als Mitarbeitende des Wohn-stifts sind hier sowohl bei der Arbeit als auch im Privaten ge-fragt und aufgefordert manches zu hinterfragen und Gewohn-heiten zu ändern.

Ein Thema ist und bleibt die konsequente Müllvermeidung und Mülltrennung. Das fängt bei der Bestellung des Bereichs-leiters an und endet dann nach Gebrauch und Einsatz mit der korrekten Entsorgung.

Ein weiteres Thema ist der Ver-brauch von Wasser, Strom und Gas. Hier wird schon bei der Sanierung zum Beispiel auf den Einbau von sparsamen LED Leuchten geachtet.

Bei notwendigen Fahrten zu Fortbildungen oder in die Zen-trale nach Stuttgart bilden die Mitarbeiter mit Kollegen Fahrge-meinschaften oder benutzen die öffentlichen Verkehrsmittel. Ei-nige sportliche lassen das Auto zuhause stehen und nutzen vermehrt das Fahrrad um zur Arbeit zu kommen.

Gemüsegarten in Bad Waldsee Besuch beim Betriebsausflug

Ein großes Projekt, welches eini-ge Zeit in Anspruch nehmen wird ist im August gestartet. Die großen Außenflächen sollen naturnah gestaltet werden. Da-bei sollen sie zum einen pflege-leicht sein und zum anderen Insekten Nahrung und ein Zu-hause bieten. Natürlich soll der Garten für unsere Bewohner zu jeder Jahreszeit ein Augen-schmauß sein und zum Verwei-len einladen.

Das alles unter einen Hut zu bringen wird eine Herausforde-rung, aber wir packen es an.

Erste Ideensammlung in der „Gartentruppe“

Für Insekten, Vögel und Menschen

Ab 2020 Insektenhotel im Garten?

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Alles in der Natur um uns herum ist im Wandel. Nicht nur die Temperaturen auf unserem Pla-neten steigen und lassen die Pole und die Gletscher schmelzen und die Meeresspiegel ansteigen. Auch die Meeresströmungen und die Luftbewegungen verän-dern sich und überraschen uns mit immer stärkeren Winden und Überflutungen. Damit ein-her geht eine immer weiter und schneller fortschreitende Abhol-zung unseres Planeten, eine immer intensivere Nutzung landwirtschaftlicher Flächen und ein Verschwinden und Aus-sterben von Tier- und Pflanzen-arten.

Auch wenn es das alles schon einmal gab auf unserem Pla-neten: Eiszeiten und Warm-zeiten, Kommen und Gehen von Tier- und Pflanzenarten und sogar ein Auseinanderbrechen und Zusammenwachsen von Kontinenten – diesmal er-schreckt uns Menschen die Er-kenntnis, dass ein Gutteil der Entwicklungen menschenge-macht ist und dass wir Verant-wortung dafür tragen, wie es mit unserem Planeten weitergeht. Deshalb die vielen Bemühungen, angefangen bei den Demonstra-

tionen wie „Fridays for Future“ bis hin zu den großen Klima-konferenzen mit ihren Verlaut-barungen und Verträgen. Ob das alles fruchtet, ist im Augenblick noch offen, obwohl manche Wissenschaftler warnen, dass die angestoßenen Entwick-lungen schon unumkehrbar sind. Sicher ist, dass sich unsere Umwelt verändert und wir ir-gendwie damit leben müssen.

Auch die Bibel erzählt von tief-greifenden Einschnitten und Veränderungen auf unserem

Planeten. Eine dieser Erzäh-lungen ist die von der Sintflut. Diese schildert, wie die Erde samt Pflanzen, Tieren und Men-schen im Wasser untergeht. Als die Erde wieder aus den Fluten auftaucht und für die neue Be-siedlung durch Noah, seine Fa-milie und die Tiere, die er in der Arche gerettet hat, bereit ist, gibt Gott dieser Welt ein Verprechen:

„Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ern-te, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8,22)

Dieses Versprechen gilt bis heu-te. Auch wenn sich Meereshö-hen, Temperaturen, Klimazonen ändern. Das ist noch nicht das Ende. Nur eine Veränderung, die das gewohnte Leben erschwert.

Geistlicher Impuls – Pfarrer Udo Schray

Was hat auf dieser Erde angesichts eines rasanten Klimawandels, der von stei-genden Meeresspieglen, zunehmenden Unwetterkatastrophen und steigenden Durchschnittstemperaturen begleitet ist, noch Bestand?

Solange die Erde steht ...

Glaube & Leben

Getreideernte - für unser täglich Brot

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Wir gedenken unserer Verstorbenen

Berta Mühlberger5. Mai 2019

Herta Griesing7. Mai 2019

Erika Müller14. Mai 2019

Elmar Rohne9. Juni 2019

Uwe Rathgeber16. Juni 2019

Engelbert Schweizer 6. Juli 2019

Erika Schäffer15. Juli 2019

Karl Kirschbaum20. Juli 2019

Paul Bäuerle23. Juli 2019

Marianne Eichhorn28. Juli 2019

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Deswegen sind wir auch ver-pflichtet etwas dafür zu geben. Wenn wir das nicht tun, wird die Natur sich rächen. Wir ver-letzen das Prinzip der Gegensei-tigkeit. Hierüber wird noch lange diskutiert werden.

So lange wie es die Menschheit gibt nützt man in allen Kultur-kreisen die Natur auch, um Krankheiten zu vermeiden und zu heilen. Sie bietet uns eine Vielfalt an Heil- und Hausmit-teln an. Gegen Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Schlaflo-sigkeit, Unruhe, Hauterkran-kungen. Diese ganzen Mittel gibt es als Zusatz in Ölen, Sal-ben, Tabletten, Tropfen, Tee. In der Pflege werden die naturheil-kundlichen Anwendungen prä-ventiv und gesundheitsfördernd

Pflege

Es gibt ein Erwachen. Immer mehr machen sich Gedanken, was passiert mit unserer Umwelt, was geschieht wenn diese nicht mehr intakt ist? Wir nehmen aus der Natur Früchte, Nahrung, Luft, Sauerstoff, alles was wir zum Leben brauchen.

Mensch und Natur

Die Blüten des Gelben Sonnenhuts blühen bis spät in den Herbst

Spitzwegerich mit Blüten

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Wissen(s)-Wert

Schafgarbe - kommt auch mit kargem Boden zurecht

eingesetzt. Sie helfen Beschwer-den zu reduzieren und finden Verwendung bei Körpermassa-gen, Einreibungen, Raumbeduf-tungen.

„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.“So der Volksmund.

Hier ein paar Beispiele:– Arnika hilft bei kleinen Wun-den, lindert die Beschwerden bei kleinen Insektenstichen oder Schnitten.– Gänseblümchen für die Durch-blutung. Die enthaltenen Sapo-nine kurbeln die Durchblutung der Haut an und lindern so Ausschläge.– Ringelblume hilft bei Sonnen-

brand, kleinen Verletzungen, wundgelaufenen Hautstellen.– Löwenzahn hilft bei Magen und Darmleiden, die enthal-tenen Bitterstoffe regen die Aus-scheidung an.– Schafgarbe hilft bei Bauch-schmerzen, Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit.

Diese Pflanzen wachsen un-scheinbar auf Feldern und am

Maria LutschPflegedienstleitung

Roter Sonnenhut (Echinacea) bekannt durch immunstärkende Wirkung

Wegesrand. Ihre Wirkung kön-nen wir gezielt für uns nutzen. Und zum Schluss: Über das „Un-kraut“ im Garten sollten wir uns nicht ärgern, denn hinter den grünen Untermietern verbergen sich wahre Schätze. Geht sorg-fältig mit dieser Ressource Um-welt um, wir und noch viele Generationen nach uns brau-chen sie.

Schön anzusehen

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In der Küche beschäftigen wir uns hauptsächlich mit dem Ein-kauf und dem Abfall als Vorbe-reitung auf das „Grüne Segel“.

Beim Einkauf werden Produkte aus nachhaltigem Anbau bevor-zugt. Unsere Kaffeesorten (Cre-ma und Espresso) in unserem Waldcafé sind solche Produkte. Auch die Fischprodukte die auf unserem Speiseplan stehen, stammen aus nachhaltiger Fi-scherei und tragen das MSC Siegel. Dieses Siegel überwacht das Überfischen von bestimm-ten Fischarten und die Nach-zucht von gefährdeten Fischen.

Im Bereich der Abfallentsorgung trennen wir schon seit der Ein-führung vom „Grünen Punkt“ den Müll in verschiedene Kate-gorien. Kartonagen, Biomüll

Küche

Die Hansegisreute hat sich auf den Weg zu mehr Nachhal-tigkeit und Umweltschutz gemacht. Das „Grüne Segel“ ist ein Zertifikat, das dies beinhaltet.

Auf dem Weg zum „Grünen Segel“

Kaffee aus nachhaltigem Anbau

Steht für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit

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Wissen(s)-Wert

Zutaten für eine wunderbare Sauce

und Gelber Sack sind Standard bei der Abfalltrennung. Lebens-mittelreste werden von einer Spezialfirma abgeholt und in einer Biogasanlage verwertet. Der wichtigste Punkt im Bereich Abfall wird aber die Vermeidung von Müll sein. So liegt das Hauptaugenmerk auf der Redu-zierung von Speiseresten und somit auch auf unnötigem Ver-schwenden von Ressourcen.

Der dritte Bereich in der Küche wird sich mit dem effektiven Einsatz von Energien beschäf-tigen. Effizienter Einsatz der Gerätschaften mit Restwärme-nutzung, Wärmerückgewin-nung und Zeitoptimierung im Produktionsbereich sind hier die Hauptthemen. Die LED-Techno-logie wird aktuell in alle neuen Lichtsysteme integriert.

Sauce = Rezepttipp für die Nachhaltigkeit

Wer beim Metzger ein Stück Braten kauft, bekommt oft auch die Knochen mit dazu. Um die-se zu verwerten, kann man eine Sauce kochen.

1kg Kalbsknochen (oder auch Schweinknochen) 40g Fett, 150g Röstgemüse (Karotte, Lauch, Sellerie, Zwiebel), 30g Tomaten-mark, Gewürze: Salz, Pfefferkör-ner, Knoblauchzehe, Lorbeer-blätter, Thymianzweig (je nach Belieben können andere Kräuter zugegeben werden).

Knochen mit Fett scharf anbra-ten, Rötgemüse waschen und

Rainer GebhardKüchenleiter

Leckerer Backfisch

kleinschneiden, zugeben und mitrösten, Tomatenmark zuge-ben und anschwitzen, mit Was-ser auffüllen (auf ca. 1 Liter), Gewürze zugeben und alles 2-3 Stunden leicht köcheln lassen. Knochen mit Schaumlöffel aus-heben und die Sauce durch ein feines Sieb laufen lassen. Mit Stärke, Mehlschwitze od. ande-ren Bindemitteln binden wenn gewünscht.

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Hauswirtschaft

Wir leben in einer endlichen Welt, verhalten uns aber so, als wären ihre Ressourcen unerschöpflich. In diesem Dilemma sind für uns Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung wichtige Ziele in der Hauswirtschaft und im Reinigungsbe-reich geworden.

Umweltschutz in der Hauswirtschaft

Unser Anliegen ist es, die Wert-schöpfungskette im gesamten Einkaufsbereich unter diesem Blickwinkel zu betrachten und zu verbessern: von der Energie-versorgung über Produktion, Lieferung, Verbrauch und wei-terer Pflege der Produkte bis hin zur deren Lebensdauer und Entsorgung.

Täglich werden Desinfektions- und Reinigungsmittel einge-setzt. Oft wird nicht mehr über

eine mögliche Gefährdung von Umwelt und Gesundheit durch ihre Verwendung nachgedacht. Die Verwendung von gewöhn-lichen Desinfektions- und Reini-gungsmitteln belastet das Ab-wasser erheblich mit Chemika-lien. Aber auch für die Gesund-heit spielen sie eine wesentliche Rolle. Sie dienen zwar der not-wendigen und vorgeschriebenen Hygiene, durch ihre Anwendung können jedoch auch gesund-heitsschädliche Stoffe wie zum

Beispiel allergene Duft- und Konservierungsstoffe in die Raumluft eingebracht werden. Daher arbeiten wir im Bereich Desinfektions- und Reinigungs-mittel mit ökologisch nachhal-tigen Unternehmen zusammen, um bei den Reinigungsmitteln ausschließlich umweltverträg-liche und gefahrstofffreie bzw. gefahrstoffreduzierte Produkte zu verwenden. Alle Flaschen haben Dosierhil-fen, damit eine sorgsame und sparsame Anwendung und Do-sierung sichergestellt ist. Einige Flaschen tragen schon das Eco Symbol, sie sind zu 100 Prozent recyclebar.

Zum Abschluss ein Beispiel, wie Umweltschutz in unserem Haus konkret in die Praxis umgesetzt werden konnte: Unsere Berufs-wäsche wird von der Lebenshil-fe gewaschen und wurde immer einzeln verpackt in Folie ange-liefert. Wir haben waschbare Wäschesäcke für den Transport gekauft. Somit wird keine Verpa-ckungsfolie mehr verwendet.

Biomüllbehälter, Kleidersack, Reinigungsmittel

Antje Fetzer, Hauswirtschaftsleitung

Wissen(s)-Wert

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Wissen(s)-Wert

Verwaltung – Compliance

Personen, die im pflegerischen Bereich arbeiten, tragen eine Verschwiegenheitspflicht in Bezug auf Bewohnerdaten. Auch Angehörige haben ohne notwendige Einwilligung nicht das volle Recht, Einsicht in personenbezogene Daten zu erhalten.

Datenschutz in der Altenhilfe

Historisches:Als Ursprung der Schweige-pflicht gilt allgemein der soge-nannte Eid des Hippokrates. Wenn man im antiken Rom bei Zusammenkünften an die Pflicht der Verschwiegenheit erinnert wurde, hat man eine Rose an die Decke gehängt. Die in Beicht-stühlen geschnitzte Rose dient seither ebenso der Verschwie-genheit. „sub rosa dictum“ – un-ter der Rose gesagt, das muss geheim bleiben!

Als diakonischer Träger unterlie-gt die Evangelische Heimstif-tung dem Kirchengesetz und dem Datenschutz der Evange-lischen Kirche in Deutschland (DSG-EKD). Personenbezogene Daten lassen Rückschlüsse auf die Person zu und werden in zwei Arten aufgeteilt: Gesund-heitsdaten und Datenschutz in der Pflege.

Bewohner einer Altenhilfeein-richtung haben das Recht selbst

zu bestimmen, was mit ihren Informationen geschieht. Auf-grund des Rechtes auf informa-tionelle Selbstbestimmung er-gibt sich zusätzlich ein Ein-sichtsrecht für Betroffene.

Die Speicherung, Verarbeitung, Nutzung und Weitergabe perso-nenbezogener Gesundheits-daten ist erlaubt, wenn diese für die Durchführung einer Be-handlung notwendig sind, ein Gesetz dies vorgibt (z.B. Infekti-onsschutzgesetz, Sterbemeldung an Standesamt), eine Erlaubnis oder ein rechtfertigender Not-stand besteht.

Aus diesem Grund muss bereits bei der Aufnahme in eine Alten-hilfeeinrichtung darauf geachtet werden, dass darüber hinausge-hende Daten der Zustimmung des Betroffenen bedürfen.

Der Datenschutz greift auch gegenüber Angehörigen und Besuchern eines Pflegebedürf-tigen.

Merkblätter für Mitarbeiter zum Umgang mit Daten

Helene Ebel, Verwaltungsleitung

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individuelle Essenbestellung haben wir die Spei-seabälle deutlich verringert. Auf Plastik wird fast vollständig verzichtet. Der Nachtisch, wie zum Beispiel Pudding oder Joghurt wird in großen Gefäßen aus der Küche geliefert und auf dem Wohnbereich in kleine Glasschalen umgefüllt und unseren Bewohnern serviert.

Wir sind erst am Beginn der Planung und Umset-zung in unserem Haus, umweltbewusst zu han-deln. Es ist schwierig Verhalten zu ändern. Einige festgefahrene Dinge sollten überarbeitet werden, wie zum Beispiel dass viele Unterlagen in Papier-form benötigt, ausgedruckt und entsorgt werden.

Wenn jeder in seinem Bereich bewusst handelt, werden wir in kleinen Schritten etwas verändern. Wenn wir nach getaner Arbeit nach Hause gehen und das Gefühl haben, dass wir in einem Haus arbeiten in dem Menschen wohnen und Umwelt-bewusstsein eine Bedeutung hat, dann ist dies ein gutes Gefühl.Das Team vom WB 6 hält das „Grüne Segel“ hoch

Sämtliche Medien berichten in den letzten Jahren sehr viel und ausführlich über unser Verhalten zum Thema Umweltschutz.

Wir im Wohnbereich 6, haben bereits begonnen, bewusst mit all den uns zur Verfügung gestellten Ressourcen umzugehen. So haben wir im Bereich der Verpflegung gehandelt. Durch eine tägliche,

Umweltbewusst handeln!

Alle beteiligten sich mit Freude an der Reise, so dass die Veranstaltung schließlich mit einem kräftigen Applaus für alle ausklang.

Vielen Dank den Akteuren für die erholsame und abwechslungsreiche Reise die den Ausstieg aus dem Alltag eine Zeitlang ermöglichte.

Viele kamen mit auf die Reise

Pünktlich zur Urlaubszeit im Juli trafen sich die Bewohner der Wohnbereiche 1 und 2 im Festaal zu einer musikalischen Urlaubsreise durch Deutschland und seine Nachbarländer. OTTO BAUER

Unsere Reise führte uns in den Schwarzwald, Westerwald, Lüneburger Heide, Riesengebirge, Böhmerwald und Tirol, bis wir schließlich an unserem Ziel in Südtirol ankamen.

Begleitet wurde der Nachmittag am Flügel und Querflöte von Joachim und Ulrike Kocsis. Unsere Moderatorin Birgit Misliworski hatte verschiedene Lieder ausgesucht, die den Regionen zugeordnet waren. Nebenbei flossen interessante Informati-onen zu den jeweiligen Landschaften sowie deren geografischen Besonderheiten ein.

Eine musikalische Urlaubsreise

Einblicke

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schafft und haben die Ausbildung zur Fachkraft der Altenpflege erfolgreich mit dem Staatsexamen abgeschlossen.

Zu unserem Glück bleiben auch alle drei neuen Fachkräfte im Haus. Lukas Riek wird das Team des Wohnbereiches 3 erweitern. Merlinda Halilaj bleibt auf dem Wohnbereich 4, auf dem sie auch ihr drittes Ausbildungsjahr verbracht hat. Ivana Mohorovicic ist in Zukunft auf dem Wohnbe- reich 1 anzutreffen. Jetzt beginnt für die drei das wahre Lernen!

Nicht zu vergessen sind auch Dilara Öner und Julia Daubert, beide Auszubildende auf Wohnbe-reich 7. Sie haben mit Erfolg die Prüfung zum Altenpflegehelfer absolviert und starten nach den Sommerferien in das zweite Ausbildungsjahr zur Fachkraft der Altenpflege. Wir wünschen Euch beiden viel Motivation und Durchhaltevermögen!

Geschafft – alle strahlen

Am 16. Juli 2019 gab es wieder einen Grund zum Feiern!

Die Staatsexamen in der Maria-von-Linden Schu-le, die Berufsschule unserer Auszubildenden, waren vorüber. Nach drei Jahren der Anstrengung, der Hochs und Tiefs, haben es Lukas Riek, Mer-linda Halilaj und Ivana Mohorovicic endlich ge-

Geschafft! – Wir gratulieren

Leider war die Zeit, die die Schüler zur Verfügung hatten, letztendlich zu wenig und das Projekt wurde beendet. Kurz zuvor war eine Abordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart und des Lan-desverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. zur Besichtigung des Gärtchens in der Hansegisreute.

Projekt Schulgarten

Schülerinnen und Schüler des Schillergym-nasiums haben mit ihrer Biologielehrerin Jana Rüd ein kleines Stück Wiese neben dem Haus 61 als ihren Schulgarten bepflanzt. Ziel war es, den Kindern Natur nahezubringen und den Biologieunterricht anschaulich zu gestalten.

Im Frühling ging es los. Es wurden Johannisbeer-sträucher und ein Aprikosenbäumchen gepflanzt. Zwei Hochbeete wurden mit Erdbeeren bepflanzt und Rucola, Karotten und Radieschen wurden ausgesät. Ein weiteres ebenerdiges Gemüsebeet mit allerhand Gemüsesorten wurde angelegt. Ein Plätzchen für die Gerätschaften zur Pflege wurde gefunden und die Stelle zur Entnahme des Gieß-wassers gezeigt.

Ein kleines Schulgartenprojekt

Einblicke

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und Kuchen strömten alle pünktlich zur Singstun-de mit Doris Eckle-Heinle. Der gesamte Tag wurde durch das Ostalb-Trio musikalisch untermalt. Die schwungvollen Lieder regten zum Tanzen und Swingen auch im Sitzen an.

Neben Sitzgymnastik zu cooler Musik wurde auch zum kreativen Basteln angeregt.

Das Sommerfest im Wohnstift Hansegisreute machte, trotz teilweise unpassendem Wetter, seinem Namen alle Ehre. Das Miteinander von Bewohnern, Angehörigen, Ehrenamt-lichen und Mitarbeitern sorgte für gute Stimmung und ein wunderschönes Fest.

Pfarrer Udo Schray und Karl Heinz Tetour eröff-neten traditionell mit einem ökumenischen Gottesdienst.

Bei Gegrilltem oder warmem Leberkäse mit Kar-toffelsalat konnten sich alle Besucher für das rundum gelungene Nachmittagsprogramm stär-ken. Auszubildende präsentierten eine abwechs-lungsreiche Aktivierungsecke mit Malen, Basteln sowie Kraft- und Balancetraining. Nach Kaffee

Feiern auch während der Umbauphase

Veranstaltungen

menaquarelle. Später kamen Landschaften hinzu, dann wurde sie neugieriger und experimentiert nun mit unterschiedlichen Materialien, wie Kaf-feesatz, Mauerputz, Sand, Spachtelmasse. In ihren Bildern der Ausstellung setzt sie sich mit Vulkan-formen auseinander.

Barbara Martis (Mitte) entdeckte ihre Begeisterung Bilder und Zeichnungen mit Bleistift, Tinte oder Kreiden zu erschaffen oder auch Landschaften in Acryltechnik. Sie zeigt einen Querschnitt von zartem Pastell, Mischtechniken und Collagen. Unterschiedliche Stilrichtungen und Motive luden ein auf Entdeckungsreise zu gehen, um zu erleben wie kreativ und erlebnisreich Kunst sein kann. Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch um-rahmt von dem Jazzduo „Herrmann-Eckardt Projekt“.Hausdirektorin Veronika Bruckner bei der Begrüßung

Inge Arndt (ganz links) ist von Anfang an mit Hingabe bei der Aquarellmalerei geblieben. Das Fließen von Wasser und Farbe ist ihre Herausfor-derung und Leidenschaft. Christine Spielberger (daneben) malte zunächst mit Leidenschaft Blu-

Drei Frauen, drei Ideen, drei WegeDrei Künstlerinnen stellten vom 14.05. – 31.08.2019 gemeinsam ihre Werke aus.

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Veranstaltungen

rer noch das Tanzbein zu schwungvoller Akkor-deonmusik.

Vielen Dank euch Albkosaken für den schönen Nachmittag!

Die „Albkosaken“ aus Dettingen am Albuch

Im Juli besuchte uns eine Männergesangs-gruppe des Schwäbischen Albvereins Dettin-gen, die Albkosaken. Die Gruppe setzt sich zusammen aus je vier Tenören und vier Bass-stimmen und wird begleitet von einer Ak-kordeonspielerin.

Schon vor dem Auftritt konnten sich die Anwe-senden einstimmen. Die Albkosaken luden zum Mitsingen von bekannten Volks- und Wanderlie-dern, zum Teil in Mundart, ein.

Ganz ihrer eindrucksvollen äußeren Erscheinung nach und ihrem Motto entsprechend, sangen sie im Festsaal vor allem russische Kosakenlieder mit deutschen Texten.

Die Zuhörer waren begeistert und hoffen, dass die Albkosaken wieder einmal ins Wohnstift kom-men. Nach dem Konzert schwangen einige Zuhö-

Kosaken auf der schwäbischen Alb?

verständliche und humorvolle Art, substanzielle und hilfreiche Antworten zu Fragen des Umgangs und Verstehens dementiell erkrankter Menschen.

Neben Verlauf und den einzelnen Phasen der Demenz wurden auch die Funktionen des menschlichen Gehirns und deren Störung durch die dementielle Erkrankung erklärt.

An praktischen Fallbeispielen lernten die Ehren-amtlichen die Beobachtung, den Umgang, das Erkennen der Emotionen und die Bedürfnisse der erkrankten Menschen einzuschätzen.

Ein Grundsatz für den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen ist: Alle Menschen sind wertvoll und einzigartig.

TeilnehmerInnen an der Fortbildung

Ehrenamtliche aus dem Wohnstift, dem Pflege-zentrum Gerstetten und aus dem Haubenwasen in Alfdorf kamen gerne, um sich mit Fachwissen ausrüsten zu lassen. Die Validationslehrerin Ste-phani Maser vermittelte den Teilnehmern, auf

„Menschen mit Demenz“Für die ehrenamtlichen Helfer wurde ein eintägiges Seminar zu diesem Thema angeboten.

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Die Mitglieder des Heimbeirates

Durch das Heimgesetz wird Menschen, die in einem Heim leben, durch eine Vertretung Gelegenheit gegeben, sich im Rahmen der im Gesetz genann-ten Punkte zu äußern, und so zur Mitgestaltung des Heimbe-triebs beizutragen. Der Heimbei-rat wird von Bewohnern des Heimes für eine Amtszeit von in der Regel zwei Jahren gewählt.

Die Aufgaben ergeben sich aus der Heim-Mitwirkungs-Verord-nung. Hieraus ergeben sich das Recht und die Pflicht, die Vor-stellungen der Bewohner der Einrichtungsleitung darzulegen und Vorschläge zu unterbreiten.

Von der Heimleitung ist der Heimbeirat über alle Angelegen-heiten der Unterkunft, der Be-treuung, der Aufenthaltsbedin-gungen, der Heimordnung, der Verpflegung und der Freizeitge-staltung zu informieren.

Und in der Hansegisreute?Wichtig ist der Kontakt zu den Bewohnern. Der Heimbeirat der Hansegisreute hat die Zuständig-keit für die Wohnbereiche unter den Mitgliedern aufgeteilt. Bei unseren regelmäßigen Besuchen nehmen wir aus den Gesprächen auch Anregungen oder Küm-mernisse mit. Wir erleben Atmo-sphäre und Umfeld der Bereiche und kommen in Kontakt mit den Mitarbeitern.

Durch ein Begrüßungsgespräch versuchen wir neuen Bewoh-nern die Eingewöhnung in un-serer Einrichtung zu erleichter, wenn dies gewünscht wird.

Wir nehmen unsere Aufgabe ernst und arbeiten gut mit der Einrichtungleitung zusammen. Wenn wir auch manchmal ziem-liche „Dickbrettbohrer“ sein müssen! Aber – das ist der Auf-trag.

Interessenvertretung der Bewohner in Heimen – Was ist das? Was tut sie?

Zunächst in Kurzfassung ein wenig Theorie zum besseren Verständnis was das Heimgesetz beinhaltet und was die Aufgaben der Mitglieder des Heimbeirates sind.

Der „neue“ Heimbeirat

Wolfgang Otto, Vorsitzender des Heimbeirates

Bei einer Sitzung

Bewohnervertretung

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5 JAHRENina MüllerDaniel MisliworskiMelanie FärberAntje Fetzer, Murat Emil

10 JAHRELisa BendeleAnke PeschkeMarina SchefflerSlawomir Sgraja

Dienstjubiläen Hansegisreute 201915 JAHRECarina LiebertÖznur Tas

20 JAHREMaria DonatoLilli Wigand

25 JAHREBeate Nitz

GrillfestIn geselliger Runde verbrachten wir mit unseren Kollegen aus der Residenz Stadtwaage und den Mobilen Diensten einen schönen Sommerabend im Juli. Neben gut gekühlten Getränken labten wir uns an Salaten und Leckerem vom Grill.

Innovation als Chance nutzenEin Handlungsgrundsatz der Evangelischen Heimstiftung:

Wir entwickeln auf der Grundlage unserer Er-fahrungen und der aktuellen wissenschaft-lichen Erkenntnisse neue, moderne Konzepte, Produkte und Prozesse.

Durch deren Implementierung gestalten wir aktiv Veränderungsprozesse zum Nutzen un-serer Kunden und Mitarbeiter.

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Leben in der ambulant betreuten Wohngruppe

Bei Wohngemeinschaften (WG) denkt man zuerst an Stu-denten. Inzwischen gibt es dies auch für pflegebedürftige Senioren die zu Hause nicht mehr betreut werden können. In dieser ambulant betreuten WG wohnen bis zu zwölf Men-schen, die durch Alltagsbegleiter unterstützt werden.

Wohngemeinschaft für Senioren

Der Alltag in der ambulant be-treuten WG orientiert sich am Leben zu Hause. Den Tag in Gemeinschaft verbringen und ganz alltägliche Dinge gemein-sam zu tun, vermittelt den Be-wohnern das Gefühl der Sicher-heit und Geborgenheit. Und so kann ein Tag in der WG ausse-hen:

Nach einer hoffentlich ruhig verbrachten Nacht treffen sich die Bewohner der WG zum Früh-

stücken im Gemeinschaftsraum. Eine Mitarbeiterin hat bereits Kaffee und Tee gekocht und ein reichhaltiges Frühstück vorbe-reitet. Gestärkt starten alle in den gemeinsamen Tag. Es wird gekocht, gebacken, die Wäsche versorgt oder Zeitung gelesen. Manche ziehen sich in ihr Zim-mer zurück, andere bleiben und helfen bei den Vorbereitungen für das Mittagessen. Manches Mal geht‘s auch auf den Wo-chenmarkt, um etwas einzukau-

fen. Wer möchte kann auch einfach nur dabei sitzen und bei den Vorbereitungen zuschauen.

Nach dem Mittagessen, welches aus Suppe, Hauptgericht und Nachtisch besteht, ziehen sich die meisten zur Mittagsruhe zurück. Ausgeruht geht es dann nach draußen oder direkt zum Nachmittagskaffee. Häufig gibt es dazu selbstgebackenen Ku-chen.

Danach bleibt Zeit, um einen Spaziergang zu machen oder gemeinsam etwas zu spielen. Angehörige kommen zu Besuch und bringen Abwechslung in den Alltag. Es wird aus dem Le-ben und von Früher erzählt. Manchmal wird gebastelt um das Zimmer oder die Gemein-schaftsräume zu gestalten.

Schon steht das Abendessen an. Wer möchte kann anschließend noch an Angeboten im Haus, wie gemeinsames Singen oder Film anschauen, teilnehmen.

Wie im Fluge ist der Tag ver-gangen.

Tischgemeinschaft

Karina Winterlik

Residenz Stadtwaage

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Residenz Stadtwaage

Pflegewohnen

Seit Anfang März diesen Jahres wohnen Marie Luise Kurz (86 Jahre) und Regina Seiler (84 Jahre) im Pflege-Wohnen in der neu eröffneten Residenz Stadtwaage in der Christian- straße. Beide lebten sich hier schnell ein und fanden ein neues Zuhause.

Wohlfühlen im neuen Zuhause

Wie wichtig solche Wohnmög-lichkeiten für Senioren sind, betonen die beiden Frauen mehrmals. Im Alter sind die täglichen Aufgaben immer schwerer zu bewältigen und es fehlt auch oft der Kontakt zu anderen Menschen.

Alles Gründe warum Regina Seiler und Marie Luise Kurz in die Stadtwaage umgezogen sind. Sie schätzen es, dass vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten

zur Verfügung stehen. Das große und barrierefreie Bad sowie den Balkon mit schöner Aussicht finden beide sehr gut. Auch die technische Unterstützung (z.B. Sturzerkennung) und die Hilfen durch den Mobilen Dienst vor Ort stärken das Sicherheitsge-fühl.

Beide sind rüstig und versorgen sich zum großen Teil selbst. Frühstück und Abendessen sind keine großen Herausforderungen

und die nötigen Lebensmittel gibt es in den nahe gelegenen Supermärkten. Zum Mittagessen nehmen sie zum Teil den Mobi-len Mittagstisch in Anspruch, kochen selbst eine Kleinigkeit oder essen in einer Gaststätte. Durch die Lage der Wohnungen sind Spaziergänge, Besuche in der Eisdiele oder das Schlendern durch die Fußgängerzone pro-blemlos möglich.

Im Quartiersraum der Residenz finden immer wieder Veranstal-tungen für die Mieter und Inte-ressierte Besucher statt. Der Mitsingabend mit bekannten Volksliedern oder auch der Fil-meabend machen sehr viel Spaß. „Schön ist, dass man sich unter-halten kann und neue Bekannt-schaften entstehen“, sind sich beide Frauen einig. „Das Zusam-mensein und das gemeinsame Lachen sind am Wichtigsten.“

Marie Luise Kurz und Regina Seiler sind froh, dass sie den Umzug gewagt haben. Sie fühlen sich zuhause und genießen die Annehmlichkeiten die diese Wohnungen und die ganze Hausgemeinschaft bieten.Einblick

Geschützter Sitzplatz auf dem Balkon

Das Heimblättle 3/201922

Terrasse für die Tagesgäste

Die neue große Terrasse wird von unseren Tagespflege Gästen sehr gut angenommen. Oft sieht man sie in der Mittagspause draußen in den Liegestühlen sitzen, um die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Bei schönem Wetter wird auch mal der Nachmittags-kaffee und Kuchen auf der Ter-rasse eingenommen. Danach sitzt man noch schön zusam-men und singt gemeinsam ein paar Lieder. Manchmal hört und sieht man auch wie die Nach-barn auf ihren Balkonen leise mitsingen. Durch die tollen neuen Sonnenschirme wird es auch nicht zu warm oder zu sonnig.

Die Terrasse lädt aber nicht nur zum gemütlichen Beisammen-sein ein, sondern man kann auch kleine Wurfspiele oder Anderes dort spielen, Tomaten wurden auch schon angepflanzt, geerntet und gegessen.

Ein anderes Highlight auf der Terrasse ist das von unseren Gä-sten selbst gebaute Vogelhäus-chen. Dies wurde im Frühling freudig von einem Meisen Paar in Anspruch genommen, die dort ihre Jungen ausgebrütet haben.

Lange war es still, doch eines Tages ging das hungrige Gezwit-scher los. Die beiden Elternvögel haben sich von unseren Gästen nicht stören lassen und haben fleißig Würmer und anderes Getier zum Füttern ihres Nach-wuchses angeschafft. Diese wuchsen und gedeihten und schon bald sind sie ausgeflogen ohne dass wir sie einmal zu Ge-sicht bekommen haben.

Wir hoffen, dass das Vogelhäus-chen auch im nächsten Jahr so gut angenommen wird. Darauf freuen wir uns schon jetzt.

Raumerweiterung nach draußen

Der Sommer ist auch hier bei uns in der Tagespflege angekommen. Die kleine grüne Oase mitten in der Stadt lädt ein, um Energie zu tanken, Kaffee zu trinken und ein Schwätzchen zu halten.

Sommer in der Tagespflege

Bettina OstermayerLeitung Tagespflege

Kristina KleinPflegedienstleitung Mobile Dienste

Mobile Dienste – Tagespflege

Das Heimblättle 3/2019 23

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