Das Magazin für Luisenpark 01/09 und Herzogenriedpark luise

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Romantisch: Heiraten im Luisenpark Sportlich: Fitness im Herzogenriedpark Imposant: Baumfarne – Saurier der Panzenwelt Bemerkenswert: Storchendomizil Luisenpark Grün bewegt luise Das Magazin für Luisenpark und Herzogenriedpark 01/09

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Page 1: Das Magazin für Luisenpark 01/09 und Herzogenriedpark luise

Romantisch: Heiraten im Luisenpark

Sportlich: Fitness im Herzogenriedpark

Imposant: Baumfarne – Saurier der Pfl anzenwelt

Bemerkenswert: Storchendomizil Luisenpark

Grün bewegt

luiseDas Magazin für Luisenpark und Herzogenriedpark

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4 ■ Parkgeflüster Parkgeflüster ■ 5

GERN BESUCHT

Der schönste Platzim Luisenpark ist...

Mit am besten gefällt mir der Heinrich-Vetter-Weg mit seinen Skulpturen. Die Kunst stellt sich in der Natur unter Licht und Schatten der Tageszeit und dem Jahreszeitenwechsel jedes Mal anders dar. Heute zeige ich meiner Cou-sine aus USA das spannende Zusammenspiel von Kunst und Natur.

Siggi Adjei aus Mannheim und Katharine Mayer (li) ausKey West (USA)

Könnte Jadon schon sprechen, würde er sicher auf die Frage nach seinem Lieblingsplatz mit „überall, wo Wasser ist“ antworten. In einem Jahr sieht das vielleicht wieder ganz anders aus. Dann ist er groß genug für die tollen Spiel-plätze hier im Park. Aber da gibt es ja auch einen mit viel Wasser.

Nadine, Jadon und Larry Harris ausMannheim

Der ganze Park ist wunderbar. Die Tierwelt, die Bäume, die Blumen, die frische Luft... Aber natürlich ist mir, als passionier-tem Hobby-Schachspieler, der Schachplatz am liebsten. Hier trifft man immer jemanden für eine gepfl egte Unterhaltung und eine gute Partie.

Wolfgang Schröder aus Mannheim

Unser Lieblingsplatz ist die große Wiese vor dem Pfl an-zenschauhaus. Nach dem ersten Spaziergang durch die wunderschöne Blütenlandschaft und einem guten Essen erholen wir uns hier bei einem Nickerchen in der Sonne. Dann geht’s weiter in die zweite Spazierrunde.

Christa, Ute, Wera, Luise, Hilde, Maria und Bianca vom Gymnastik-Club”Lumpeglöckle“ aus Mosbach

...für mich natürlich die See-

bühne. Unvergleichlich die

Atmosphäre der Sommerkon-

zerte, die ich dort regelmäßig

gebe. Wenn es nicht die Bühne

ist, dann bin ich am liebsten

im Schmetterlingshaus. Bei

jedem Parkspaziergang mache

ich einen Abstecher dorthin

und kann mich kaum satt

sehen an dem feinen, bunten

Gefl atter.

Überhaupt ist der ganze Park

so bunt und vielfältig, so be-

eindruckend sinnlich: gucken,

riechen, hören, staunen. Wann

immer ich Zeit habe, treffe

ich mich im Luisenpark mit

Freundinnen und Freunden

zum Reden, zum Schlendern,

zum Erleben, zum Tee trinken

oder uff ä Vertele. JOANA, Kurpfälzer Sängerin und Liedermacherin, „Freundin des Luisen-parks“ seit 1999

Uns gefällt das mediterrane Flair des Citrus-Gartens besonders gut. Auf dem Weg dorthin haben uns die Skulpturen zu dieser innig-sinnlichen Begegnung ange-regt. Jürgen mach` mal ein Foto....

Jenny Ecker (li), Angela Redelius-Sprenger (re) aus Ubstadt-Weiher und Monika Sprenger (Mitte) aus Leipzig

Wir halten uns am liebsten im Chinesischen Garten auf. So viel asiatische Kultur mitten in Europa, das hat was. Die Natur und die „fremd-artige“ Architektur des Teehauses verbinden sich auch besonders schön. Außerdem ist es hier ungeheuer romantisch, besonders wenn die Pfi ngstrosen blühen.

Eva Landmesser und Willem Balk (angehender Architekt) aus Speyer

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Pflanzen & Tiere ■ 1110 ■ Pflanzen & Tiere

Der Zugriff erfolgte in den frühen Morgenstunden. Eine Schlepperbande versuchte eine Gruppe junger Bul-garen über die Grenze zu schleusen. Man brachte sie nach Schwarzach um ihnen dort eine legale Existenz

in Freiheit zu ermöglichen. 1985, zwei Jahre später, verließ ei-ner von ihnen namens Manfred die Auffangstation... für Weiß-störche. Auf seinen Streifzügen gelangte Manfred ins Elsass und erlag dem Charme einer hinreißenden Französin. Auf der Suche nach einem standesgemäßen Domizil und angelockt durch Stör-che in Freigehegen, die nette Gesellschaft versprachen, ließ sich das Paar im Luisenpark nieder und gründete die heute größte in-nerstädtische Kolonie freilebender Weißstörche in Deutschland.

Die Mannheimer Störche sind ErobererDieses erste Storchenpaar und das einladende stadtnahe Ambiente sorgten dafür, dass sich im Laufe der Jahre immer mehr Störche hier einrichteten. Inzwischen ist die Kolonie auch durch parkeigene Nach-zucht auf 28 Horste angewachsen. In den vergangenen 25 Jahren wurden hier 850 Mannheimer Storchenkinder von ihren Eltern er-folgreich großgezogen. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Zahl der Weißstörche in Baden-Württemberg durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume Mitte der 70er Jahre ihren historischen Tiefstand von 15 Brutpaaren erreichte. Zum heutigen Bestand von nahezu 400 Brutpaaren der streng geschützten Vögel trugen gezielte Ansiedlungsprojekte brutwilliger Weißstörche sowie die Kolonie im Luisenpark erheblich bei. Die Mannheimer Störche erobern sich Brut-

orte nicht nur in der näheren Umgebung. Sie lassen sich entlang des Rheins bis über die Grenzen nach Frankreich und Holland nieder.

Kreative Architekten und BaumeisterManfred hingegen richtete sich mit seiner Partnerin auf dem Kamin des Pfl anzenschauhauses ein. Dort bauten sie in traditioneller Holz-bauweise eine Stadtvilla in bester Lage. Mit großzügigen drei Qua-

dratmetern Grundfl äche bewohnten sie eine geräumige, multifunktio-nale Einraumwohnung, integrierte Nestrandtoilette inklusive. Ganz in-dividuell werden die Nester von den Paaren gestaltet und liebevoll mit Textilien wie Handschuhen und So-cken, allerlei Verpackungsmüll, mit Seiten des Mannheimer Morgen oder bunten Plastiktüten dekoriert. Jedes Frühjahr werden die Horste von den Störchen renoviert und erhöht. Da-mit die Wohnstätten nicht unendlich in die Höhe wachsen, müssen sie von Mitarbeitern des Parks gründ-lich ausgemistet werden, um unter anderem die Stabilität der zum Teil tonnenschweren Baumnester zu ge-währleisten.

Storchenpaare auf Wohngebäuden waren früher mehr als erwünscht, denn Haus und Hof standen durch ihre Anwesen-heit unter Fortunas Obhut. Glückliches Mannheim: „Adebar“ hat sich im Luisenpark breit gemacht und so die Quadrate-stadt zur Storchenhauptstadt Deutschlands erklärt.

WAHLHEIMAT

Mannheim, Hauptstadt der Störche

Globetrotter und LebenskünstlerEnde August machen sich die Störche schließlich auf in ihre Win-terquartiere. Quer durch Deutschland verläuft eine unsichtbare Li-nie. Störche, die östlich dieser sogenannten Zugscheide beheimatet sind, fl iegen über Osteuropa, die Türkei, Ägypten bis nach Südafrika zu ihren Überwinterungsplätzen. Jene die westlich dieser „Grenze“ geboren sind, wie die Mannheimer Störche, nehmen die Zugrou-te über Frankreich, Spanien, Marokko bis nach Nord-Westafrika.Als ornithologische Sensation galt ein Mannheimer Jungstorch,der im Jahr 2005 ganz entgegen hiesiger Gewohnheiten beschloss,6 000 km weiter entlang der Ostroute nach Kapstadt zu fl iegen.

Eine Gruppe von rund 20 Störchen überwintert bequemerweise im Luisenpark. Wird es den Störchen zu kalt, wärmen sie sich auf den Dächern des Pfl anzenschauhauses. Futter fi nden sie genug, zur Not stibitzen sie auch mal Fische oder Fleisch von ihren Verwandten in den Freigehegen. Echte Tierfreunde und -kenner wissen das und lassen ihre für die Tiere unbekömmlichen Speiseabfälle wie Brot zu Hause.

Manfred übrigens verbringt den Winter stets im Luisenpark. Im Jahr 2000 verunglückte seine langjährige Partnerin, nach 15 Jahren Ehe, bei einem Sturm. Der rüstige Witwer trauerte nicht lange. Erfolgreich fl irtete der damals bereits 60-fache Vater nach gleichem Beutesche-ma mit der französischen Partnerin eines Nestkollegen und trägt mit seinen heute 30 Jahren weiterhin fl eißig zur Arterhaltung bei...

Kurios:Nach Angaben des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg liegt in Mannheim die Geburtenhäufi gkeit leicht über dem Durch-schnitt und steht im Vergleich mit den neun Stadtkreisen im Land an dritter Stelle nach Heilbronn und Pforzheim. Ob die Störche doch eine gewisse „sagenhafte“ Wirkung haben?

■ Am 4. Juli steigt unter dem Motto „Auf der Route der Störche“ das große Park-fest 2009. Mehr dazu hier auf Seite 14 und unter www.stadtpark-mannheim.de

Für die Überlassung der Daten danken wir: Ingrid Dorner, Mitglied der NABU Bundesarbeitsgemeinschaft Weiß-storchschutz und Expertin für das Who’s Who der Störche im Luisenpark. Walther Feld, Landesbeauftragter für den Weißstorch in Baden-Württemberg nimmt die jährliche Beringung der Jungstörche vor.

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■ 1312 ■ Panorama

Joachim Fröhner aus Ludwigshafen ist der erste Gewinner unseres Fo-towettbewerbs: Auge in Knopfau-ge mit einem pfi ffi gen, neugierigen Eichhörnchen ist ihm ein witziges Close-Up in fotografi scher Perfektion gelungen, dem diese Panoramasei-te einfach gehören musste. An der Stelle sei dankend erwähnt, dass die Redaktion aus Hunderten von tollen Fotos auswählen durfte. Letztlich fi el die Wahl auf den possierlichen Nager, für den der Fotograf sich of-fensichtlich bäuchlings knabbernah heranpirschen musste.

Wir möchten Sie an dieser Stelle gleich wieder „motiv“ieren, uns ihr schönstes Parkfoto einzusenden. Für die nächste Ausgabe von Luise su-chen wir eine Herbst-/Winterstim-mung.

Beschicken Sie uns also und gewin-nen Sie 2 Jahreskarten für die Parks für weitere ergiebige Fotosessions. Mit den schönsten Fotos aller Ein-sendungen eröffnen wir demnächst eine Fotogalerie unter www.stadt-park-mannheim.de

■ Senden Sie Ihr digitales Foto (min-destens 300 dpi) bis 30. Juni 2009 an [email protected]

Fotowettbewerb

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14 ■ Kultur Kultur ■ 15

Elegante Leichtigkeit gepaart mit intensiver Ausdruckskraft und spannungs-reicher Athletik in anspruchsvollen Choreografi en- damit zieht das Kevin O’Day-Ballett Mannheim mit seinen Solistinnen und Solisten als Interpreten virtuoser Soli und Duette oder als fein aufeinander abgestimmtes Ensemble jedes Publikum in seinen Bann.

Ballettdirektor Kevin O’Day und sein Ensemble haben für die Seebühnenzauber-Spielzeit 2009 einen exklusiven Auftritt mit einem ganz besonderen Programm zusammengestellt: In der unvergleichlich stimmungsvollen Atmosphäre eines Sommerabends auf der Seebühne im Mannheimer Luisenpark schöpfen sie aus dem gesamten Repertoire der Compagnie und präsentieren Publikumsfavoriten aus den Kevin O`Day-Ballett-Bestsellern Delta Blues, Chansons und Résonances Chopin, aber auch aus den großen klassischen Opernhausproduktionen: Mitrei-ßend, eindrucksvoll, berührend und immer wieder augenzwinkernd in einem einmaligen „Dancing in the Park“.

■ Samstag, 25. Juli, 20 Uhr, SeebühneNähere Info und Tickets unter www.seebuehnenzauber.de

TANZZAUBER

Dancing in the Park

Den aktuellen Mundharmonika-Boom mag ein anderer ausgelöst ha-ben, Deutschlands Virtuose Nummer 1 auf diesem ungewöhnlichen In-strument ist und bleibt jedoch Jens Bunge. Seine erste musikalische In-spiration erfuhr der Autodidakt aus dem pfälzischen Frankenthal über Stevie Wonders Mundharmonika-Solo im Pop-Titel „Isn´t she lonely“, gelangte dann jedoch über den Mundharmonika-Meister Jean Toots Thielemann zum Jazz. Konzertreisen führten Bunge ins europäische Ausland und immer häufiger nach Asien. Nun präsentiert Deutschlands führender Harp-Spieler mit seinem Ensemble und dem Pionier des mo-dernen chinesischen Jazzgesangs, dem großartigen Vokalartisten undFusionsänger Coco Zhao, sein neues Album „Shanghai Blue“ vor einer Kulisse wie sie für dieses musikalische Crossover perfekter nicht sein könnte.

■ Sonntag, 17. Mai, 20 Uhr, Chinesischer Garten LuisenparkNähere Info unter www.stadtpark-mannheim.de

Eintritt: Erwachsene 10,00 €, Begünstigte und Kinder 8,00 € zzgl. Parkeintritt zum Abendtarif

DER LUISENPARK FEIERT

Parkfest 2009 – Auf der Route der Störche

JAZZ MEETS CHINA

Jens Bunges “Shanghai Blue” featuring Coco Zhao

Der Luisenpark hat das Jahr 2009 zum Jahr der Störche ausgerufen, und so breitet Meister Langbein thematisch seine Fittiche über dem diesjährigen großen Parkfest aus. Die Besucher begeben sich auf die spannende Reise von Adebars Zugroute gen Süden und erleben musika-lische, kulinarische und kulturelle Highlights aus Frank-reich, Spanien, Marokko, Nord-Westafrika und natürlich Deutschland. Chansons, Champagner und Flammku-chen, Gitarren, Flamenco und Tapas, Trommelrhythmen, Folklore und Couscous, aber natürlich auch Schlager, Worscht, Weck und Woi bilden auf dieser Reise das ab-wechslungsreiche, abendfüllende Programm durch die größte innerstädtische Storchenkolonie Deutschlands.Für die ganz jungen Besucher haben sich die Teams von Freizeithaus und Grüner Schule Luisenpark ein lustiges Mitmachprogramm ausgedacht. Seinen feierlichen Aus-klang findet das Fest zu Ehren des Weißstorchs mit im-posantem Ballonglühen und dem für das Luisenparkfest traditionellen, atemberaubenden Feuerwerk unter Mann-heims nächtlichem Sommerhimmel.

■ Samstag, 4. Juli, ab 17 UhrNähere Info unter www.stadtpark-mannheim.de

Eintrittspreise: Erwachsene 6,00 €, Begünstigte 4,50 €, Kinder (6 – 15 J.) und erwachsene Jahreskarteninhaber 3,00 €, Eintritt frei für Kinder unter 6 Jahre sowie für Begünstigte und Kinder mit Jahreskarte Nachdem Lillis kleiner Bruder Leon sich beim

Ritterspiel im wagemutigen aber aussichtslosen Kampf gegen den Kleiderständer verletzt hat, erzählt ihm seine große Schwester die Geschich-te von Ritter Don Quijote. Don Quijotes tapfere aber verrückte Kämpfe gegen Schafherden und Windmühlen heitern Leon ganz schnell wieder auf. Lilli wäre nicht Lilli, wenn sie nicht auf die tolle Idee käme, den Ritter herbei zu zaubern. Wozu sonst wäre sie eine Hexe mit einem echten Hexenbuch. Als der galante aber chaotische Don Quijote tatsächlich im Kinderzimmer auftaucht, stellt er jede Menge Unfug an. Lilli hat alle Hän-de voll zu tun, um ihn wieder loszuwerden...

Mit seinen „Hexe Lilli“-Geschichten hat KNISTER alias Ludger Jochmann die Kinderherzen in aller Welt erobert. Nun gastiert die pfi ffi ge Hexe, die eigentlich ein ganz normales Mädchen ist, mit einer turbulenten Geschichte in einer Bühnen-fassung des Theater auf Tour beim Seebühnen-zauber. Für alle Menschen ab 5 Jahren.

■ Samstag, 11. Juli, 17 Uhr, SeebühneNähere Info und Tickets unter www.seebuehnenzauber.de

KINDERZAUBER

Hexe Lilli und derverrückte Ritter

Seit vielen Jahren steht Julchen mit ihren Zaubermäusen auf der Hitliste des bunten Programms der Sonntag-nachmittage im Luisenpark und er-freut regelmäßig die kleinen Parkbesu-cher mit jeder Menge Clownereien und Kinderspielen zum Mitmachen. Damit keiner diesen Spaß verpassen muss,

kommt Julchen in diesem Jahr gleich an drei Sonntagen auf die Seebühne. Julchen und ihre Zaubermäuse gibt es jeweils

■ Sonntags, 17. Mai, 16. August und 13. September, 15 Uhr, Seebühne, Eintritt frei (nur Parkeintritt)

SONNTAGSSPASS

Julchen und die Zaubermäuse