Das Magazin für Frauen und ihre Gesundheit - gfmk.de · bodenschwäche z. B. durch Schwangerschaft...

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Das Magazin für Frauen und ihre Gesundheit Ausgabe 2 | 2017 Ihr Exemplar zum Mitnehmen w w w . o s t e o p o r o s e . o r g ÜBERGEWICHT erkennen und behandeln ALZHEIMER: Wenn das Vergessen das Leben bestimmt DIABETES in der Schwangerschaft

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Das Magazin für Frauen und ihre Gesundheit

Ausgabe 2|2017

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ÜBERGEWICHT erkennen und behandeln

ALZHEIMER: Wenn das Vergessen das Leben bestimmt

DIABETESin der Schwangerschaft

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3Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2|2017

InhaltAusgabe 2|2017

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Gesund werden

4 Alzheimer: Wenn das Vergessen das Leben bestimmt

6 Blasenentzündung rechtzeitig behandeln 8 Mangelerscheinungen: Wenn der

Körper schlappmacht

Frau sein

10 Diabetes in der Schwangerschaft kann das Ungeborene schädigen

12 Brennen und Jucken der Scheide auf den Grund gehen

14 Präeklampsie ist Hauptursache für Frühgeburten

14 Was ist eine Gebärmuttergeschwulst (Myom)?16 Gebärmuttersenkung17 Hitzewallungen, Schlafstörungen und Kopf-

schmerzen – Wechseljahresbeschwerden lindern

20 Endometriose – eine Krankheit mit Folgen, aber immer noch wenig beachtet

Titelthema: Übergewicht

22 Ursachen und Begleiterkrankungen von Übergewicht

24 Schlank durch Sport: Ausdauer und Kraft trainieren

24 Ernährung erfolgreich umstellen und dauer-haft kontrollieren

Gesund leben

26 Gesund und fit durch den Winter

27 Haut und Füße richtig pflegen

29 Krebs möglichst früh erkennen

33 Schüssler Salze regulieren Mineralstoffe im Körper

Service

34 Fundierte Gesundheitsratgeber im Internet

34 Wichtige Ansprechpartner und Kontaktdaten

35 Wissenschaftlicher Beirat/Impressum

35 Termine und Veranstaltungen

36 Bestellformular – Deutsches Magazin für Frauengesundheit kostenfrei bestellen für Ihre Praxis oder Klinik

2 Glossar

12 Brennen und Jucken der Scheide auf den Grund gehen

Hitzewallungen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen17

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4 Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2|2017

Gesund werden

Alzheimer und Demenz werden im allgemeinen Sprachgebrauch ja häufig synonym verwendet. Worin liegt der Unterschied?Demenz ist der Oberbegriff für ein Krankheitsbild, das mit

dem Abbau von geistigen Fähigkeiten (die vorher vorhan-

den waren) einhergeht. Dazu gehören Störungen des Ge-

dächtnisses, der räumlichen Orientierung sowie der zeitli-

chen Orientierung, Störungen der Sprach- und der

Rechenfähigkeit und auch Veränderungen der Stimmung

und des Verhaltens. Diese Störungen werden durch einen

Abbau der Nervenzellen und der Nervenzellverbindungen

im Gehirn verursacht. Medizinisch spricht man erst dann

von einer Demenz, wenn die Störungen so ausgeprägt

sind, dass sie die Bewältigung des Alltags der Betroffenen

beeinträchtigen. Die Alzheimerkrankheit ist eine von etwa

100 Krankheiten und Ursachen, die zu dem Krankheitsbild

der Demenz gehört. Sie ist die häufigste Demenzerkran-

kung und für rund 70 % der Demenzen verantwortlich.

Was sind die Ursachen für die Entstehung der Alzheimerkrankheit?Bei der Alzheimerkrankheit bilden sich im Gehirn zwei feh-

lerhafte Eiweiße. Zum einen das Beta-Amyloid, das sich

als sog. Plaques zwischen den Nervenzellen verklumpt

und diese zerstört, und dann das Tau-Protein, das sich in-

nerhalb der Nervenzellen zu sog. Neurofibrillenbündeln

verklebt. Die genauen Ursachen für die Bildung dieser

fehlerhaften Eiweiße sind in den meisten Fällen nicht be-

kannt. Nur bei der sehr seltenen erblichen Form kann man

Veränderungen auf einem von drei bekannten Genen da-

für verantwortlich machen. Allerdings weiß man, dass alle

Formen von Schädigungen des Gehirns das Risiko an Alz-

heimer zu erkranken erhöhen, wie etwa Schädel-Hirn-Ver-

letzungen im jüngeren Lebensalter. Krankheiten, die die

Gehirngefäße beeinträchtigen können, wie Diabetes und

Bluthochdruck, erhöhen das Risiko ebenfalls, wenn sie

nicht gut behandelt werden.

Was sind erste Anzeichen, die auf eine Alzheimererkrankung hinweisen können?Wir wissen heute, dass die Veränderungen der Alzheimer-

krankheit im Gehirn schon zehn bis 20 Jahre vor dem Auf-

treten von Symptomen beginnen. Erste Anzeichen der

Alzheimerkrankheit sind meist Gedächtnisstörungen.

Z. B. werden Termine oder Verabredungen vergessen.

Während ein gesunder Mensch sich aber später wieder

daran erinnert, dass er sich verabredet hatte, ist bei einem

In Deutschland leiden rund 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz. Rund zwei Drittel,

also etwa 1,1 Millionen von ihnen, sind von der Alzheimerkrankheit betroffen. Susanna

Saxl von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft erklärt die Entstehung der Erkrankung

und wie Angehörige und Betroffene lernen können, mit der Krankheit umzugehen.

Alzheimer: Wenn das Vergessen das Leben bestimmt

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16 Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2|2017

Frau sein

Gebärmuttersenkung

Die Gebärmutter ist an Bändern elastisch im Becken

aufgehängt (Halteapparat) und wird von unten

durch den Beckenboden stabilisiert (Stützapparat).

Wenn Halte- und Stützapparat sich lockern – insbesondere

die Beckenbodenmuskulatur – kann es zu einer Senkung

der Gebärmutter kommen. Häufig geht diese mit einer

Scheidensenkung (Descensus vaginae) einher. Eine leichte

Senkung im Laufe des Lebens ist normal, da sowohl

Beckenboden als auch Bänder schwächer werden, insbe-

sondere durch Schwangerschaft und Geburt. Wenn die

Senkung über das normale Maß hinausgeht, kann es zu

Beschwerden kommen.

Ursächlich für eine Gebärmuttersenkung kann eine Becken-

bodenschwäche z. B. durch Schwangerschaft und Geburt

sein. Aber auch eine Bindegewebsschwäche der stützen-

den und haltenden Strukturen kann der Grund sein. Eine

solche Bindegewebsschwäche tritt häufig nach den Wechsel-

jahren auf. Übergewicht gilt auch als Risikofaktor, da das

erhöhte Gewicht die Bauchmuskulatur überdehnt und

schwächt.

Eine Senkung der Gebärmutter macht sich i. d. R. durch ein

Druckgefühl nach unten und ein Fremdkörpergefühl in der

Scheide bemerkbar. Betroffene kreuzen häufig die Beine,

da sie das Gefühl haben, dass etwas „herausfallen“ würde.

Es können aber auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

und Unterbauchschmerzen in Kombination mit Rücken-

schmerzen auftreten. Entzündungen und Schleimhautbe-

lege können auf eine Gebärmuttersenkung hindeuten.

Ebenso wie Druckgeschwüre und blutiger Ausfluss aus

der Scheide.

Senkt sich die Gebärmutter nach unten vorne ab, wird die

Harnblase belastet. Patientinnen leiden unter vermehrtem

Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen und einer Bla-

senschwäche mit unwillkürlichem Harnverlust. Es können

aber auch vermehrt Harnwegsinfekte auftreten. Bei einer

Zwischen 30 und 50 % aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens von einer Gebärmuttersen-

kung (Descensus uteri) betroffen. Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt

sein, abhängig von der Ausprägung der Senkung.

Senkung der hinteren Scheidenwand kann es zu Proble-

men bei der Darmentleerung wie Verstopfung und Völle-

gefühl des Darms kommen. Wenn eine Gebärmuttersen-

kung lange Zeit unbemerkt bleibt, kann es im Extremfall zu

einem Gebärmuttervorfall kommen. Dabei tritt die Gebär-

mutter z. T. oder ganz aus der Scheide hervor.

VorbeugungUm einer Gebärmuttersenkung vorzubeugen, sollten

Frauen auf ein normales Körpergewicht achten. Becken-

bodentraining und Sport wie Schwimmen, Wandern und

Radfahren stärken Halte- und Stützapparat und sind das A

und O bei der Vorbeugung. Schweres Heben sollte nach

Möglichkeit vermieden werden. Bei schwangeren Frauen

können sich Schwangerschafts- und Rückbildungsgym-

nastik nach der Geburt positiv auswirken. Eine Senkung

der Gebärmutter nach der Geburt ist normal und bildet

sich meist nach wenigen Tagen zurück.

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22 Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2|2017

Titelthema

Ursachen und Begleiterkrankungen von Übergewicht

„Die Zahl der Überge-

wichtigen nimmt in

Deutschland weiter-

hin zu. 59 % der Männer und 37 %

der Frauen sind übergewich-

tig“, erklärt Antje Gahl von

der Deutschen Gesell-

schaft für Ernährung

(DGE) und ergänzt: „In

der Altersklasse der Be-

rufstätigen ist das Dick-

sein heutzutage so weit

verbreitet, dass es keine

Ausnahme mehr darstellt,

sondern der Normalzustand

ist.“ Die ökonomische Belas-

tung, die in Deutschland

durch Adipositas und ihre we-

sentlichen Begleitkrankheiten

entsteht, wird auf ca. 21 Mrd.

Euro pro Jahr geschätzt.

Doch nicht nur in Deutschland sind

immer mehr Menschen von Überge-

wicht betroffen. In vielen OECD-Län-

dern hat die Anzahl zu dicker Men-

schen in den vergangenen rund 15

Jahren deutlich zugenommen. Spit-

zenreiter sind die USA, gefolgt von

Mexiko und Neuseeland. Deutsch-

land liegt in diesem Vergleich auf

Rang 13.

Body-Mass-Index gibt OrientierungZur Beurteilung des Gewichtes wird der sog. Body-Mass-

Index, kurz BMI, herangezogen. Dieser errechnet sich aus

dem Körpergewicht geteilt durch das Quadrat der Körper-

größe.

Personen mit einem BMI über 25 gelten als übergewichtig

(Präadipositas), liegt der BMI über 30, liegt eine Adipositas

vor. In beiden Fällen vermehrt sich der Körperfettanteil so

stark, dass die Gesundheit beeinträchtigt sein kann.

Kategorie BMI kg (m) 2

Normalgewicht 18,5–24,9

Übergewicht 25–29,9

Adipositas Grad I 30–34,9

Adipositas Grad II 35–39,9

Adipositas Grad III > 40

Neben einer eingeschränkten Lebensqualität, etwa auf-

grund fehlender Beweglichkeit, kann Adipositas auch mit

einem erhöhten Risiko für Begleiterkrankungen und einer

erhöhten Sterblichkeit einhergehen. Ein BMI von über

Ein Stück Sahnetorte hier, eine Kugel Eis da, Pommes mal schnell für den Mittagshunger,

dazu eine kalte Limonade und zum Blockbuster am Abend ein paar leckere Chips – gut

schmeckende Verlockungen gibt es in rauen Mengen. Leider schmecken sie nicht nur gut,

sondern sind auch ungesund. Jedes Gramm Zucker, jedes Gramm Fett, was der Körper nicht

braucht, landet an Hüften, Po oder Bauch, später auch an Armen und Beinen. Wer aus

kleinen Sünden große Mahlzeiten macht, hat häufig mit Übergewicht zu kämpfen.

Körpergewicht in Kilogramm BMI = (Körpergröße in Metern) 2

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25Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2|2017

Titelthema

Auf Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, weiße Bohnen) sollte

ebenfalls in Form von Eintöpfen oder Beilagen zurückge-

griffen werden. „Sie sättigen gut und sind zudem noch in

getrockneter Form hervorragende Eiweißquellen“, erklärt

Antje Gahl. Pro Woche sollten ein bis zwei Portionen Fisch

(einmal fettreich ca. 80–150 g, einmal fettarm ca. 70 g) und

nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst-

waren auf dem Speiseplan stehen. Auf Fast Food, Alkohol

und zuckerreiche Softdrinks sollte nach Möglichkeit ver-

zichtet werden.

Grundsätzlich ist es von Vorteil, so wenig verarbeitete

Lebensmittel wie möglich zu kaufen. „So kann ein Joghurt

z. B. gut mit Haferflocken und Früchten selbst als Früchte-

müsli zubereitet werden. Wer dies beherzigt, spart dann

auch unnötig zugesetzten Zucker“, erläutert die DGE-

Expertin. Light-Produkte enthalten meist 30 % weniger

Zucker oder Fett als ein Vergleichsprodukt. Bei einem

überlegten Einsatz können sie fett- oder zuckerreiche

Lebensmittel ersetzen.

Langsam und gesund abnehmenEntscheidend ist eine auf die individuelle Lebenssituation

zugeschnittene Ernährung. Wer seine Pfunde purzeln se-

hen will, sollte ein wenig Geduld mitbringen. Denn nur

eine langsame und schrittweise Umstellung der Ernäh-

rung und der damit verbundenen Gewohnheiten führt

dauerhaft zum Erfolg. 0,5 bis ein Kilogramm in der Woche

sind ein realistisches Ziel.

Einseitige Diäten führen zwar kurzfristig zu einem größe-

ren Erfolg, doch sind sie beendet, geht die Anzeige an der

Waage meist wieder schnell nach oben, manchmal sogar

noch höher als vor der Diät (Jo-Jo-Effekt). Denn aufgrund

der einseitigen Ernährung und der damit verbundenen

Entbehrungen durch starke Kalorienreduktion verlangen

Körper und Geist am Ende umso mehr nach ihrer gewohn-

ten Nahrung. Nur, wer seine Ernährungsgewohnheiten

ändert und auch die damit verbundenen individuellen

Schwächen abstellt, kann abnehmen und sein Gewicht

langfristig halten.

Auch persönliche Vorlieben sollten bei einer Diät berück-

sichtigt werden. Dabei müssen nicht immer alle süßen

und salzigen Sünden im Supermarkt oder der Bäckertheke

stehen bleiben. Wichtig ist immer die Energiebilanz am

Ende des Tages. „Es gibt keine Sünden und keine Verbote

beim Essen“, betont auch Margret Morlo. „Wer ein Stück

Torte ist, sollte das bewusst machen und die Torte genie-

ßen. Wer auf sein Hungergefühl achtet und sich überwie-

gend gesund ernährt, kann sich kleine Leckereien gönnen

und diese auch genießen“, stellt sie klar.

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33Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2|2017

Gesund leben

E in Mineralstoffhaushalt, der im Gleichgewicht ist,

ist die Voraussetzung für die Abwehr krankmachen-

der Einflüsse – diese Theorie entwickelte der Arzt

Dr. Wilhelm Schüssler im 19. Jahrhundert. In der Folge

ging er davon aus, dass eine Störung des Mineralstoff-

haushaltes im Körper die Ursache für viele Erkrankungen

ist. Im Umkehrschluss bedeutet dies, wenn es gelingt,

diesen Mineralstoffhaushalt in den Zellen wieder ins

Gleichgewicht zu bringen, können Selbstheilungskräfte

angeregt werden und Beschwerden sich verringern oder

verschwinden.

Dr. Schüssler ging davon aus, dass insgesamt zwölf Mi-

neralsalze als die wichtigsten Zellnährstoffe anzusehen

sind. Jedes dieser Salze erfüllt für den Organismus eine

ganz bestimmte Aufgabe. So entwickelte er die sog.

Schüssler Salze. So kann Calcium phosohoricum etwa

bei Knochen- und Gelenkschmerzen oder Silicea gegen

brüchige Nägel und Haare helfen. Die Salze sind immer

ihrer Aufgabe entsprechend benannt und so wird Calcium

phosohoricum z. B. das Salz der Knochen und Zähne ge-

nannt. Darüber hinaus gibt es u. a. das Salz des Immun-

systems und des Stoffwechsels (Ferrum phosphoricum)

oder das Salz der Nerven und Muskeln (Magnesium

phosphoricum).

Beschwerden genau beobachtenUm herauszufinden, welche Salze Beschwerden lindern

können, ist es wichtig, die Krankheitsanzeichen genau zu

beobachten. Zur Behandlung chronisch-kranker Patientin-

nen ist eine vorherige Beurteilung des gesamten körperli-

chen und seelischen Zustandes von Bedeutung.

Grundsätzlich ist es möglich, die eigenen Beschwerden

selbst mit Schüssler Salzen zu behandeln. Voraussetzung

dafür ist, dass es gelingt, die eigenen Beschwerden genau

zu definieren und der Funktionsweise eines Salzes zuzu-

ordnen. Damit die Salze richtig wirken, sollte bereits beim

ersten Auftreten der Beschwerden mit der Einnahme be-

gonnen werden.

Auf diese Weise können viele Beschwerden behandelt

werden. Darüber hinaus können Schüssler Salze auch vor-

beugend eingesetzt werden, um den Mineralstoffhaushalt

im Gleichgewicht zu halten. Bei chronisch Kranken, die

etwa unter Gelenkproblemen leiden, kann die Behandlung

mehrere Monate dauern.

Wichtig ist, Schüssler Salze nicht für schwere, akute Erkran-

kungen einzusetzen. Handelt es sich um starke Beschwer-

den, die sich mithilfe der Salze nicht in kürzester Zeit ver-

bessern, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Schüssler Salze regulieren Mineralstoffe im Körper

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