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Das Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der swb-Gruppe > Ausgabe 4]September 2006 mag Millimeterarbeit für einen Giganten Eine Tochter aus der Nähe von Tschernobyl EWE in Bewegung

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Das Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der swb-Gruppe > Ausgabe 4]September 2006

mag

Millimeterarbeit für einen Giganten

Eine Tochter aus der Nähe von Tschernobyl

EWE in Bewegung

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Musikfest Bremen2. bis 24. September 2006Inhalt: swb unterstützt das Musikfest 2006. Für die Mitarbeiter der swb-Gruppe ist ein Rabatt von 25 Prozent auf die Eintrittskarten gewährt. Dies gilt für alle Konzerte, außer für die Konzerte der Kategorie A (CARMEN am 24. September). Die ermäßigten Preise in den Preisgruppen:Kat B 60,00 48,75 37,50 26,25 15,00 Kat C 48,75 41,25 33,75 22,50 15,00 Kat D 41,25 33,75 26,25 18,75 11,25Kat E 30,00 26,25 18,75 13,50 Kat F 18,75 15,00 11,25Alle Preise inkl. Vorverkaufs- und System-gebühren. Zu beachten ist, dass die Karten ausschließlich unter Vorlage eines Mitarbei-terausweises im Ticket-Service der Glocke erworben werden können: Ticket-Service in der Glocke, Domsheide 6-8, Montag bis Frei-tag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 10.00 bis 15.00 Uhr, T 0421 3366-99, F 0421 3366-666 Ansprechpartnerin: Dr. Dörthe Kahle, swb AG, T 0421 359-3211, [email protected]

„Modernes Wohnen und Heizen“4. September bis 6. Oktober 2006Inhalt: Ausstellung rund ums Thema swb-Erdgas. Folgende Themen werden in der Ausstellung behandelt: Wohnraummoder-nisierung, Einsatz regenerativer Energien und moderner Erdgasheizungen, Wärme-schutz, bestehende Förderprogramme sowie Energieeinsparungsmöglichkeiten und Vorteile von Erdgas. Ort: swb-Kundencenter, 1. Etage, Sögestraße/Am Wall, BremenAnsprechpartner: Olaf Staack, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-3337, [email protected]; Fred Jackisch, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-2422, [email protected]

Bremer Haushalts-Tipp19. September 2006Bügeleisen, Dampfbügeleisen und Dampf-stationen17. Oktober 2006Dampfdrucktöpfe21. November 2006„Pott und Pann“Inhalt: Der Deutsche Hausfrauenbund berät von 14.00 bis 17.00 Uhr in der 1. Etage im swb-Kundencenter.

Ort: Kundencenter swb Vertrieb Bremen, Sögestraße/Am Wall, BremenAnsprechpartnerin: Daniela Sotgiu, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-3276, [email protected]

Podiumsdiskussion „Energie aus Bremen“21. September 2006Inhalt: Wie in der Zukunft eine sichere Ener-gieversorgung als Grundlage für ein moder-nes Leben gewährleistet werden kann, wird in der Öffentlichkeit kontrovers debattiert. swb möchte diese Diskussion vertiefen und lädt alle Interessierten zu einer Podiums-diskussion ein. Auf dem Podium tauschen Vertreter des Bremer Senators für Bau, Umwelt und Verkehr, des Arbeitskreises Energie, der Handelskammer, Betreiber von regenerativen Energieanlagen, Experten für Ersatzbrennstoffe und swb ihre unter-schiedlichen Ansätze und Positionen aus.Ort: Lichthaus, Hermann-Prüser-Straße 4, BremenÖffnungszeiten: ab 19.30 UhrAnsprechpartnerin: Gudrun Kwinkenstein, swb Erzeugung, T 0421 359-2209, [email protected]

„Komfortables Wohnen“9. bis 13. Oktober 2006 Inhalt: Beratungswoche im swb-Kunden-center mit Innungsbetrieben, die zum Thema Wohnkomfort beraten. Es handelt sich um moderne und zukunftsgerichte-te Wohnkonzepte in den Bereichen SHK, Elektro, Informationstechniken und Raum-ausstattung. Ort: swb-Kundencenter, 1. Etage, Sögestraße/Am Wall, BremenAnsprechpartner: Olaf Staack, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-3337, [email protected]; Fred Jackisch, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-2422, [email protected]

Bremer Elektro-Tipp10. Oktober 2006Hausleittechnik14. November 2006EinbruchmeldeanlagenInhalt: In Kooperation mit der Bremer Elek-tro-Innung findet jeden zweiten Dienstag im Monat ein Beratungstag zu verschiede-nen Themen statt.

Ort: Kundencenter swb Vertrieb Bremen, Sögestraße/Am Wall, BremenÖffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr (Mitarbeiter der Elektro-Innung sind ab 14.00 Uhr anwesend)Referenten: Mitarbeiter von Handwerks-betrieben der Elektro-InnungAnsprechpartner: Olaf Staack, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-3337, [email protected]

Yoga-Wohlfühltage15. Oktober und 12. November 2006Inhalt: Achtsam und energievoll in den Herbst 2006; Tagesprogramm inklusive 2 x 90 Minuten Yoga, einem Mittagessen, Tageskarte für die Soltau ThermeOrt: Soltau Therme, Mühlenweg 17, 29614 SoltauÖffnungszeiten: Der Kurs läuft von 10.45 bis 15.15 Uhr, Teilnehmer haben die Möglichkeit, vor und nach dem Kurs alle Bereiche der Soltau Therme zu nutzen (Sole-/Hallenbad, Sauna)Hinweis: Anmeldung erforderlich unter T 05191 84-495 oder per E-Mail an [email protected]: 36,50 Euro pro Teilnehmer und TagAnsprechpartner: Soltau Therme, T 05191 84-497, [email protected]

Ausstellung „Einfach wohlfühlen – Licht & Farbe“16. Oktober bis 17. November 2006Inhalt: Unter dem Motto Wellness für Mensch und Raum zeigt swb in der Ausstel-lung ihren Kunden erlebnisorientiert den richtigen Einsatz von Licht & Farbe in den eigenen vier Wänden. Vortragstermine: 19. Oktober von 18.00 bis 20.00 Uhr: „Wirkung und Einsatz von Farben“; 26. Oktober von 15.00 bis 18.00 Uhr: „Welche Farbe passt zu mir“; 2. November von 18.00 bis 20.00 Uhr: „Raumgestaltung durch Licht und Farbe“; 9. November von 18.00 bis 20.00 Uhr: „Einsatz von Licht-therapie“Ort: swb-Kundencenter, Sögestraße/ Am Wall, BremenAnsprechpartnerin: Ute Obach, swb Vertrieb Bremen, T 0421 359-3935, [email protected]

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Liebe Leserin, lieber Leser,

„Mr. Tagesthemen“ Ulrich Wickert hört auf. Wir, das mag-Team, machen weiter – das ist ja auch schon etwas. Allerdings sind auch wir vor Veränderungen nicht gefeit. Vielleicht hat sich der eine oder andere von Ihnen auch schon gewundert, dass das mag etwas später kommt als erwartet. Der Grund: Wegen der geplanten Einführung des swb-Intranets im letzten Quartal 2006 erscheint dieses Jahr eine mag-Ausgabe weniger. Insgesamt wird es also fünf Ausgaben in 2006 geben – die Ihnen vorliegende ist die vierte. Die letzte Ausgabe in 2006 – Nr. 5 – erscheint zum 1. Dezember.

Um die Projektkosten für die Einführung des swb-Intranets aufzubringen, war es notwen-dig, an anderer Stelle zu sparen. Für das Jahr 2007 und die Folgejahre heißt das, dass es jährlich nur noch vier mag-Ausgaben geben wird. Die mag-Redaktion bedauert diesen Schritt, aber wir werden das mag und die gesamte interne Medienlandschaft entsprechend neu ausrichten. Und wir hoffen, Ihnen gewohnten Lesespaß und Lesequalität auch weiter-hin bieten zu können – und darüber hinaus alle für Sie wichtigen Informationen, genau an der Stelle, wo und wann Sie sie brauchen. Mehr dazu in diesem Heft auf Seite 22.

Richtige Zeit, richtiger Ort – wie wichtig das ist, dazu mehr in unserem Titelthema „Milli-meterarbeit für einen Giganten“ – die Queen Mary 2 unter den Transformatoren … sozusa-gen.

Außerdem erinnern wir in dieser Ausgabe an ein trauriges Ereignis, das sich 2006 zum zwanzigsten Mal jährt: die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Wie aus etwas Entsetz-lichem aber auch Gutes entstehen kann – dazu mehr in unserem Mitarbeiterporträt.

Schließlich werfen wir noch einen – zugegebenermaßen etwas „spielerischen“ – Blick auf die anhaltende Strom- und Gaspreisdiskussion und das einsetzende Gezerre um das novel-lierte Energiewirtschaftsgesetz. Und darüber hinaus gibt es wieder viele Informationen und Neuigkeiten aus der swb-Gruppe – wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Ihre mag-Redaktion

editorial mag

Angela Hünig,Redakteurin

PS: Anregungen, Kritik, Aufmunterung und Ihre Beiträge sind uns wie immer herzlich willkommen. Mailen Sie uns an [email protected] oder [email protected], rufen Sie uns an unter T 0421 359-2105, -3329 oder schreiben Sie uns einfach: swb AG Unternehmenskommunikation, Redaktion mag, Postfach 10 78 03, 28078 Bremen

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panorama

EWE in Bewegung

mag titelthema:

Millimeterarbeit für einen GigantenWie die Trafos von Mönchen- gladbach nach Bremen gelangen ......................

Eine Tochter aus der Nähe von Tschernobyl

Hannelore Wennekamp, Vertrieblerin bei swb ...........................................

Marktforschung bei swb: Zahlen, Ziele, Zeichen

nachricht

Gerhard Harder lud swb-ler zum Gartenfest

novogate gegründet

Besser berichten mit Business Warehouse

nachricht

Würfelspiele

Energiepreisdiskussion und kein Ende ......................................................

Gemeinsame swb/Essent Netwerk-Veranstaltung

Sparringspartner statt Kontrolleure

„Auf jeden Fall“

Internet-Technik für interne Infos

Was macht eigentlich …

nachrichten

max

Kreuzworträtsel .............................................Gewinnspiel und Vermischtes ...................Impressum .......................................................

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panorama

04 swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

Zu dicht?

Die Welt führt uns täglich vor Augen, dass sie es schafft, gleichzeitig immer enger und immer größer zu werden. Das Zauber-wort heißt Vernetzung. Verflechtung klingt so ähnlich, bedeutet aber latent Anrüchiges: Die Konzentration von Firmen, Geld und Macht in den Händen weniger, unbekannter und undurchsichtiger … Personen? Struktu-ren? Geldgeber? Schwer zu sagen. Jedenfalls hat sich die heimische Wirtschaft über lange Jahre zu einem Riesenkapitalknäuel ver-strickt. Im Wust der Beteiligungen sind An-fang und Ende der sogenannten Deutschland AG nur mühsam auszumachen. Trotz dicker Knoten wie Deutsche Bank AG oder Allianz reißt das starke Netz mittlerweile: Der Wert-schöpfungsanteil an der Gesamtwirtschaft sank von 20 Prozent in 2000 auf 16,6 Prozent – ein historischer Tiefstand. Auch der Anteil an Beschäftigten in der Deutschland AG sinkt. Das Ende des Kaufrauschs. Vor allem Banken und Versicherungen trennen sich von branchenfremden Beteiligungen. Das Bemerkenswerteste daran: Experten der Mo-nopolkommission, eines Berater-Gremiums der Bundesregierung, sehen in diesem Rück-gang einen Fortschritt. Denn weniger Ver-strickung macht die Unternehmensführung beweglicher, schneller und damit wettbe-werbsfähiger. Größe ist also doch nicht alles. Aufatmen … i

Zu alt?

Vielleicht ist Bundesminister Michael Glos – ein Mann mit den Sympathiewerten von Reizhusten – kein idealer Botschafter für dieses Anliegen; aber immerhin: Der Bun-deswirtschaftsminister hat Unternehmen aufgefordert, verstärkt ältere Mitarbeiter einzustellen. Dem Jugendwahn Verfallenen stellt es schon bei dem Gedanken, statt fle-xiblen Frischfleischs abgehangene Grauhaar-dackel zu beschäftigen, die Nackenhaare auf. Aber die Zeit ist die beste Lehrmeisterin und die belehrt den Markt in puncto Alter inzwi-schen eines Besseren: Erfahrung ist wie Hub-raum – durch nichts zu ersetzen. Und so kehrt er sich wieder mal langsam aber sicher um, der Trend. Wendet sich ab von der Einstel-lungsobergrenze um die 34 und richtet den Blick auf das, was es durch Kindermangel und Gesundheitsbewusstsein zunehmend häufig gibt: ältere, gestandene Mitarbeiter, die hohe Qualifikation und Fitness aufwei-sen – und die von den vielen Gleichaltrigen gerade wegen ihres Alters geschätzt werden. Besonders in der Beratung punkten Senioren durch mehr Kompetenz, Gelassenheit und Lebenserfahrung, bescheinigen viele Unter-nehmen und Personalberater. Zudem sind heute 55-Jährige in der Regel weniger ausge-powert als 55-Jährige früher, auch mental. Wo es vor allem auf den Kopf ankommt, gilt Alter immer weniger als Malus. In Boygroups, Werbeagenturen und ähnlichen Tummel-plätzen unverbrauchter Lebenszeit wird diese Entwicklung also auch fürderhin keine Anhänger finden … i

Zu dumm?

China boomt. Und deshalb kehrt im Land der Raubkopie gerade akuter Mangel ein. An – man glaubt es kaum – Arbeitsplätzen für Hochqualifizierte. Paradoxerweise fin-den insgesamt fast sieben Millionen junger Akademiker keinen Job, weil die Universi-täten zu niedrig qualifizieren – von einer Handvoll Elite-Unis mal abgesehen. „Wir sehen einen gespaltenen Markt“, konstatiert Andy Tsui, Direktor der Personalberatung Korn/Ferry in Hongkong. „International sat-telfeste Top-Manager fehlen immer mehr und auf dem Eintrittsniveau läuft das Fass über.“ Daher gibt sich der sonst so introver-tierte Staatsapparat plötzlich ganz weltoffen; jedenfalls bei der Suche nach Vizepräsiden-ten, Generaldirektoren und Chief Accoun-tants für Riesenkonzerne mit klingenden Namen wie China Hualu Group, Sino-Coal In-ternational Engineering Design & Research Institute, Shanghai Institute of Pharmaceuti-cal Industry oder China Eastern Air: Auslän-der willkommen. Ein Signal, das den jungen Chinesen auch ohne PISA-Studie klarmacht, wie ernst ihre berufliche Lage ist. Und so wagten vor kurzem rund 10.000 Studenten, die wenig zimperliche Staatsgewalt ignorie-rend, den öffentlichen Protest aus einem ver-gleichsweise banalen Grund: ihre Diplome trugen das Siegel ihres Colleges und nicht, wie versprochen, das einer prestigeträchti-geren Universität. Revolte nicht gegen die Paläste, sondern in die Paläste. China ist eben anders. … i

Hans Freyse

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bericht

elche Fragen beschäftigen den Energiedienstleister EWE aktuell? Was ist die Erwartungshaltung

der Politik? Welche Rolle bei der Erdgasver-sorgung spielen die Vorlieferanten? Auf der ersten Konzerntagung des swb-Anteilseig-ners Anfang Juni in Oldenburg standen In-formationen wie diese im Mittelpunkt. Rund 4.000 Konzernmitarbeiter aus dem weitrei-chenden Versorgungsgebiet der EWE folgten der Einladung. Den Auftakt zu der zweitä-gigen Veranstaltung machte der Vorstands-vorsitzende Dr. Werner Brinker. Passend zum Tagungsmotto „EWE in Bewegung“ berichte-te er zur neuen Ausrichtung und Struktur des Unternehmens. In den vergangenen Jah-

EWE in BewegungErste Konzerntagung beim Anteilseigner in Oldenburg

W

foto: ewe

ren hatte EWE durch externes Wachstum neue Geschäftsfelder und Regionen erschlos-sen, zum Beispiel durch den Einstieg in das Ferngasgeschäft. Ebenso informativ ging es danach weiter: Renommierte Referenten wie Matthias Machnig, Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit und Dr. Gernot Kalkoffen, Vorstandsvorsitzender der Exxon-Mobil Central Europe Holding GmbH, be-leuchteten aktuelle Energiethemen von ihrem jeweiligen Standpunkt aus. Weitere Vorträge, zahlreiche Infostände und eine Po-diumsdiskussion mit dem Vorstand vermit-telten Wissenswertes rund um das Unter-nehmensgeschäft. Beim abschließenden ge-

Als fünftgrößter Energieversorger Deutsch-lands (nach Umsatzzahlen) beschäftigt der EWE-Konzern heute 5.400 Mitarbeiter. Das Leistungsspektrum des Konzerns umfasst Strom-, Erdgas- und Wasserversorgung, Umwelttechnologie, Erdgastransport und -handel sowie Telekommunikation und Informationstechnologie. Mit der Betei-ligung an der VNG Verbundnetz Gas AG, Leipzig, ist EWE zum drittgrößten Erdgas-lieferanten in Deutschland aufgestiegen. Seit August 2004 hält EWE zudem 49 Pro-zent der Anteile an der swb AG.

selligen Abend mit viel Entertainment und kulinarischen Genüssen zeigte sich dann, wie gut das Tagungsmotto auch zur Beleg-schaft passt: Die Teilnehmer ließen den sehr informativen Tag später im geselligen Rah-men gemütlich ausklingen. i

Sigrid Justus, EWE; Lutz Pfeiffer, swb AG

Zeigten „EWE in Bewegung“, v. li.: Wolfgang F. Eschment, Vorstandsmitglied VNG, Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender EWE, Moderator Andreas Schnur, Heiko Harms, Vorstand Netze und IT EWE und Michael Wagener, Kaufmännischer Vorstand EWE

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06 swbmag > Ausgabe 4 | September 2006fotos: hill media

titelthema

Millimeterarbeit für einen GigantenFast einen Tag dauerte es, um die rund 330.000 Kilogramm von ihrem Tragekorsett zu befreien.

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07swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

remen, 31. Juli 2006. Es ist 7.45 Uhr. Mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages rollt der Spezialwaggon der Bahn auf der Baustelle ein, über 40

Meter lang und beinahe 600 Tonnen schwer. Auf der Ladefläche von Deutschlands ein-zigem Tragschnabelwaggon: Die erste von zwei gigantischen Trafoanlagen für die zweite Verbundeinspeisung in Niedervie-land. 330 Tonnen wiegt der 4,74 Meter hohe, 3,90 Meter breite und knapp 15 Meter lange Koloss, der zu großen Teilen in Handarbeit bei der Firma AREVA in Mönchengladbach gebaut wurde. Es ist ein Spezialtransport der besonderen Art – Millimeterarbeit auf der 390 Kilometer langen Reise von Mönchen-gladbach nach Bremen.

Die Strecke führte von Mönchengladbach nach Hamm-Löhne, von dort in drei Etappen Richtung Nienburg, dann über Rotenburg an der Wümme bis zum Bahnhof Grolland und

zuletzt über das Schienennetz des Güterver-kehrszentrums Bremen ins neue Umspann-werk Niedervieland.

Meilenstein Trafo-TransportDrei Tage und drei Nächte hat die Fahrt ge-dauert. Jetzt, wo die wertvolle Fracht die Reise heil überstanden hat, ist auch Projekt-leiter Carsten Uwira, swb Netze, zufrieden. Die Anspannung der vergangenen Wochen fällt endlich von ihm ab. Dieses Projekt ist das größte seiner Laufbahn und dieser erste von zwei Spezialtransporten ein Meilenstein des Bauvorhabens. Eine Herausforderung in Sachen Planung, Logistik und vor allem Kommunikation zwischen allen Beteiligten: swb, Deutsche Bahn, AREVA, NCS, Siemens, SAGKathmann und weitere – sie alle müssen an einem Strang ziehen.

Doch bei dem 57-jährigen Elektroingenieur laufen alle Fäden zusammen. Er hat den

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Wie die Trafos für die zweite Verbundeinspeisung von Mönchen-gladbach nach Bremen gelangen

Millimeterarbeit für einen Giganten

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08 swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

titelthema

Transport in Mönchengladbach persönlich auf die Reise geschickt. So vermeidet er, dass schon beim Start Fehler passieren, die bei der Ankunft in Bremen nicht mehr gut zu machen sind. Zum Beispiel die Positionie-rung des Trafos auf dem Spezialwaggon: Der muss bereits bei Fahrtantritt so stehen, dass er trotz der komplizierten Rangierarbeiten am Ende in der korrekten Position auf der Baustelle eintrifft und auf das Fundament gestellt werden kann.

20 Jahre Erfahrung für die 2. VEEigentlich nicht die Aufgabe von Carsten Uwira, aber er kümmert sich lieber persön-lich um diese Dinge. So hat er auch darauf bestanden, rund 30 Tonnen Spezialöl wäh-rend des Transports in den je 2,2 Millionen Euro teuren Trafos zu belassen, um höchste Qualitätsstandards zu halten.

Uwira ist seit 31 Jahren im Betrieb. Er ist ver-heiratet und hat zwei Kinder – und weil die beide schon aus dem Haus sind, ist dieses Vorhaben jetzt sein Baby: „Da stecken viele Arbeitsstunden und noch mehr Herzblut drin. Es ist das größte Projekt meiner Lauf-bahn. Zehn Jahre lang habe ich Netze be-rechnet, knapp 20 Jahre lang Schaltanlagen gebaut, unter anderem den Umrichter in

Mittelsbüren. Und jetzt diese rund 57 Millio-nen Euro teure Anlage. Das ist wirklich etwas Besonderes für mich.“

Die zweite Verbundeinspeisung wird ab Ende dieses Jahres die Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) aus dem E.ON-Netz für den Weitertransport im Bremer Netz in Hoch-spannung von 110 kV umwandeln und um-gekehrt. Sie allein könnte im Notfall ganz Bremen vom Haushalt bis zum Industriebe-trieb mit Strom versorgen.

Millimeterarbeit mit ÜberbreiteEin wichtiger Transport also, bei dem auf keinen Fall etwas schief gehen durfte. Des-halb musste die Transporttochter der Bahn NCS den roten Tragschnabelwaggon einset-zen. Normalerweise transportiert er Walz-stände für die Metallindustrie. Nur dieses in Deutschland einzigartige Spezialfahrzeug ist mit seinen 32 Achsen in der Lage, den Transport mit Überbreite millimetergenau durch das enge Schienennetz des Ruhrge-biets zu manövrieren. Auch der Träger für die Trafos ist eine Sonderanfertigung, die so gerade eben rechtzeitig fertig wurde. „Die Farbe ist noch gar nicht richtig trocken“, sagt Transportspezialist Jürgen Kempe von NCS. Besonders kritisch: Der Zug ist mit einem

Druck von 20 Tonnen pro Quadratmeter viel zu schwer für viele Brücken des Bahnnetzes. Deshalb muss er Umwege über Ausweich-strecken fahren. Außerdem kann er wegen seiner Überbreite nur in der Nacht fahren.

Die fünf Begleiter des Trafo-Transports schla-fen tagsüber im angehängten Wohnwaggon, um sich von ihrem Knochenjob auszuruhen. Denn während der Nachtfahrt, die oft nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt, müssen der Fahrer, die drei Beifahrer und der Ausguck am Kopf der Bahn voll konzentriert sein. Be-sonders der Ausguck: Er misst mittels einer Schablone die jeweilige Breite der Strecke und stellt so sicher, dass der Riesenzug un-versehrt in Bremen ankommt.

Dreifache Sicherheit für BremenDort muss der Block noch auf die Transport-schienen gesetzt und in der Anlage positio-niert werden – hört sich einfach an, dauert aber noch einmal fast einen ganzen Tag, denn die 330 Tonnen Stahl lassen sich schwer aus dem massiven Tragekorsett manövrie-ren. Am späten Nachmittag ist es dann aber doch geschafft. Trafo I steht auf seinem Fun-dament. swb-Vorstand Uwe Schramm und Adam Krüppel, Geschäftsführer swb Netze, sind beeindruckt von der punktgenauen

In Mönchengladbach überzeugt sich Carsten Uwira, dass der Trafo richtig auf den Spezialwaggon „geschnallt“ wird.

Die letzen paar 100 von rund 390.000 Metern für den Trafo auf Deutschlands einzigem Tragschnabelwaggon.

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Landung des Kolosses auf dem Fundament: „Das Tempo dieser Baustelle ist schon be-achtlich. Ich bin überzeugt, dass wir den Ein-schalttermin auf jeden Fall halten können. Die zweite Verbundeinspeisung in Nieder-vieland kann dann den gesamten Bremer Strombedarf vom Haushalt bis zum Indus-triebetrieb alleine decken“, sagt Adam Krüp-pel und Uwe Schramm ergänzt: „Zusammen mit der ersten Einspeisung und den Kraft-werken bedeutet das dreifache Sicherheit für Bremen. Mit dieser zweiten Brücke zum Verbundnetz erfüllen wir zum einen die An-forderungen, die der liberalisierte Strom-markt an einen modernen Netzbetrieb stellt, zum anderen können wir flexibler auf dem Strombeschaffungs- und Erzeugungsmarkt agieren.“

Wieso ist das nötig? Bislang war das Bremer Stromnetz stark regional geprägt. Es wurde ausgelegt, um den Strom aus den swb-Kraft-werken innerhalb der Bremer Stadtgrenzen zu verteilen. Es gibt einen Anschluss an den Rest der „Strom-Welt“. Über das Umspann-werk im Bremer Blockland ist swb mit sei-nem Nachbarn E.ON Netz verknüpft und damit mit dem gesamten europäischen Ver-bundnetz, das die Stromerzeuger und -ver-braucher über den ganzen Kontinent von

Portugal bis Polen verbindet. Lange Jahre diente diese sogenannte Verbundeinspei-sung dazu, den Strom, der nicht in Bremen selbst produziert wird, aus dem Nachbarnetz zu importieren.

Flexibel für den MarktMit der Strommarkt-Liberalisierung ist der Bedarf nach Einspeisemöglichkeiten ge-wachsen: swb möchte ihre Eigenerzeugungs-kapazitäten entsprechend der Situation im Stromgroßhandel flexibel einsetzen – so-wohl bei der Beschaffung von Strom für Bre-men als auch beim Verkauf nach außerhalb. Denn Strom ist zu einem Handelsgut gewor-den, das den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterliegt. Ist er gerade günstig auf dem Europäischen Markt zu bekommen, kann es sich durchaus lohnen, die eigenen Kraftwerke abzuschalten und den Bedarf ex-tern zu decken. Wenn wiederum die Preise steigen, ist es sinnvoll, die swb-Kraftwerke auf Hochtouren laufen zu lassen. Die zweite Verbundeinspeisung bedeutet also sichere Energieversorgung für Bremen. Ganz gleich, ob alle Kraftwerke gleichzeitig am Netz sind oder keines.

Gleichzeitig trifft man jenseits der Stadt-grenzen Vorbereitungen für den Anschluss

von swb an Europa: E.ON Netz richtet eine 8,3 Kilometer lange Freileitung von Delmen-horst-Schönemoor nach Niedervieland ein. Vier Systeme der swb-Leitung in Niedervie-land werden auf einer Länge von 1,2 Kilome-tern umgebaut, um zu verhindern, dass die ankommende E.ON-Höchstspannungslei-tung andere Leitungen kreuzt.

Seit der Grundsteinlegung im Dezember 2005 ist auf der Baustelle allerhand passiert: Rund 500 Fundamente wurden in den Boden gerammt. Stützen für Hochspannungsgeräte und Portale für die Freileitungsanschlüsse wurden errichtet, 21 neue Schaltfelder auf gut 14.000 Quadratmetern Grundfläche ver-schraubt. Und mittendrin thronen jetzt die beiden Giganten aus Mönchengladbach. Ende Oktober 2006 sollen sie zum ersten Mal geschaltet werden.

Einen Blick auf die zweite Verbundeinspei-sung kann man jetzt über die swb-Internet-seiten wagen: Ein kurzer Filmbericht doku-mentiert einen Zwischenstand von der Bau-stelle: www.swb-gruppe.de/unternehmen/ene_etra_strom.php i

Matthias Hill

V. li.: Projektleiter Carsten Uwira, Rolf Barkau, Leiter des Bremer Büros von AREVA und swb-Vorstand Uwe Schramm sind zufrieden mit dem Fortschritt auf der Baustelle.

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m 26. April 1986 explodierte in Tscher-nobyl der Reaktorblock 4. In der Uk-raine, weit weg also, oder nicht? Welt-

weit warnten die Medien vor einer radioak-tiven Wolke. Sechs Jahre später zählten Begriffe wie „Fallout“ und „Bequerel“ zum Sprachschatz aller Menschen, doch das ganze Ausmaß der Katastrophe lag noch immer im

Dunkeln. „Duck and Cover“ (Ducken und Verstecken), die in den 50ern von den Ameri-kanern propagierte Methode zur Abwehr großer Gefahren, verhieß noch am ehesten Erfolg. Was sonst sollte, könnte man tun?

Man könnte den von der Katastrophe betrof-fenen Kindern helfen, meinte Hans Bruns,

zu diesem Zeitpunkt Geschäftsführer der KGU und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks. Gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat der Stadtwerke Bre-men AG und dem Verein „Sorgenfrei leben“ organisierte er in Bremen einen dreiwö-chigen Erholungsaufenthalt für 30 Schüle-rinnen und Schüler aus Kiew, der 130 Kilo-meter südlich von Tschernobyl gelegenen ukrainischen Hauptstadt.

„Sorgenfrei leben“ mit der Stadtwerke Bremen AG Als die Jugendlichen am 27. Juli 1992 in Be-gleitung ihrer Lehrkräfte im Lidice-Haus an-

Der 26. April 1986 war ein prachtvoller Frühlingstag. Alles blühte, und die Sonne schien wie selten im Frühsommer. Hannelore Wennekamp, Vertrieblerin bei swb, genoss ihren Feierabend im Garten. Nichts ließ darauf schließen, dass am frühen Morgen etwas passiert war, das alles, auch ihr Leben, von Grund auf verändern würde.

Eine Tochter aus der Nähe von Tschernobyl

fotos: privat, marcus meyer

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11swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

kamen, herrschte anfänglich Unsicherheit, erinnert sich Hannelore Wennekamp. Sie hatte sich wie andere swb-Kollegen bereit erklärt, an den kommenden drei Wochenen-den einen Jugendlichen als Gast bei sich auf-zunehmen. Und da war sie nun: Alexandra Basenko, sechzehn Jahre jung. Tochter eines Kernphysikers, der unter anderem auch im Reaktor gearbeitet hatte. Es grenzte an ein Wunder, dass er die Katastrophe relativ un-beschadet überstanden hatte. Auch Alexan-dra hatte Glück und war von schweren Fol-gekrankheiten verschont geblieben. Sie war gleich nach dem Unglück mit der Mutter ans 600 Kilometer entfernte Schwarze Meer ge-flohen.

All das erfuhr Hannelore Wennekamp nicht sofort, über die Reaktorkatastrophe sprachen Alexandra und sie überhaupt selten. Statt-dessen über das Leben hier. Über die Ausstat-tung des Wennekampschen Heimes, die Stadt Bremen und die Möglichkeiten zur Freizeit-gestaltung. Woher sollten sie nur die Zeit neh- men für all die Pläne, die sie schmiedeten?

Allen Schrecken zum Trotz, die Katastrophe hatte das Tor zu einer Welt aufgestoßen, die den Blick auf neues Glück freigab. So wie Alexandra genoss auch Hannelore Wenne-kamp das Zusammensein. „Es war da gleich Sympathie, auf beiden Seiten.“ Die Gastge-berin, selbst kinderlos, kümmerte sich gern um die Sechzehnjährige. Kaum war der erste Aufenthalt vorbei, war der nächste bereits geplant. In der Zwischenzeit, schworen sich

die beiden, würden sie per Post Kontakt hal-ten. Trotz geringer Deutschkenntnisse schrieb Alexandra jeden dritten Tag einen Brief, den Hannelore Wennekamp korrigiert zurückschickte. Die folgenden Sommerferi-en verbrachte Alexandra komplett im Hause Wennekamp. Danach folgten mehrere ge-meinsame Urlaube in verschiedenen Län-dern. Schließlich lernte Hannelore Wenne-kamp in Kiew die gesamte Familie Basenko kennen. Es entwickelte sich eine innige Freundschaft.

Kiew – Bremen – Stockholm: neue PerspektivenInzwischen studierte Alexandra an der Uni-versität Kiew Philologie und Deutsch. Ihr größter Wunsch: diese Sprache in Deutsch-land zu studieren. Hannelore Wennekamp erkannte die neue Herausforderung und zog Erkundigungen ein. Der erste Schritt auf einem langen und quälenden Parcours zwi-schen Ausländerbehörde, weiteren Ämtern und Goethe-Institut. „Das Studium hier zu organisieren, war bisher die schwierigste Aufgabe meines Lebens.“ Ohne die Hilfe von Familie und Freunden, ergänzt sie, hätte sie das nie geschafft. Weder finanziell noch kräftemäßig. Doch am 1. Oktober 1997 war es so weit: Alexandra Basenko startete ein zweijähriges Deutschstudium an der Bremer Universität.

Die Beziehung zwischen den beiden Frauen wurde immer inniger. Hannelore Wenne-kamp war stolz, wenn Fremde eine Ähnlich-

keit zwischen ihnen entdeckten. „Es stimmte ja, wir waren wie Mutter und Tochter.“ Sie verstanden sich und erzählten sich alles. Bald erzählte Alexandra von nichts anderem mehr als von Morten, einem schwedischen Maschinenbaustudenten, der für sechs Wo-chen am Goethe-Institut hospitierte. Nach seiner Heimkehr litt Alexandra so, dass Han-nelore Wennekamp sich kurzerhand ent-schloss, auch den jungen Mann einzuladen. Dieser kam fortan alle drei Monate nach Bre-men. „Das war wie in einem kitschigen Lie-besfilm“, lacht die Gastgeberin. „Plötzlich hatte ich eine Großfamilie!“

Zwei Jahre später hatte Alexandra ihr Studi-um abgeschlossen und zog von Bremen di-rekt zu ihrer großen Liebe nach Schweden. „Das war schlimm, zunächst mal für ihre Fa-milie in Kiew, aber auch für mich“, erklärt Hannelore Wennekamp. Doch die Angst, ihre „Tochter“, die nun als Deutschlehrerin im hohen Norden arbeitete, für immer zu verlieren, war unbegründet. Im Gegenteil, die Verbindung ist noch fester geworden, seitdem die Wahlfamilie Zuwachs erhielt. Stolz zeigt „Oma“ Wennekamp die Fotos ihrer zwei „Enkelkinder“. Wie viel Zeit doch vergangen ist seit jenem Apriltag des Jahres 1986, und wie viele Probleme hatten Alexan-dra und sie seither gemeistert. „Es war nicht immer leicht“, erklärt Hannelore Wenne-kamp. „Aber ich bin froh, das alles gemacht zu haben.“ /dha i

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bericht

1� swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

ei den meisten Unternehmen und ge-rade bei Energieversorgern – weder besonders trendy noch momentan be-

sonders beliebt – verläuft Kommunikation als Einbahnstraße: Von Kundenseite kommt kaum etwas zurück. Ob die swb-Botschaften gehört oder verstanden werden, ob sie den Nerv treffen oder bloß nerven, bleibt also zu-nächst einmal verborgen. Licht ins kommu-nikative Dunkel bringt Eva Lippstreu, als be-triebliche Marktforscherin konzernweit tätig. Mit fast 20-jähriger Berufserfahrung erforscht sie, was Verbraucher an swb schät-zen, was richtig und was schief läuft. Dabei geht es nicht – wie gern unterstellt – ums Schönreden oder -rechnen. Im Gegenteil:

Möglichst detailliert und ungesüßt sollen die Ergebnisse sein, denn nur so machen sie Schwächen und Ansatzpunkte deutlich, die noch nicht bekannt oder zu wenig berück-sichtigt sind. Das betrifft nicht nur Ver-triebsthemen sondern auch Kerndienstleis-tungen, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Energieversorgung, Störungsbehebung, Servicequalität etc.

Ein wichtiges Instrument dazu ist der Kun-denfokus für Haushalte und Gewerbe der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW). Seit mehreren Jahren stellt die Bun-desstudie im Namen von Energieversorgern in ganz Deutschland Fragen an 1.200 Ver-

braucher; genug, um zu sicheren, re-präsentativen Ergebnissen zu gelan-gen. Darüber hinaus beteiligen sich fast 40 Energieversorger in ihrem je-weiligen Versorgungsgebiet an der Studie. Ein komplexes Befragungs- und Auswertungssystem steht zur Verfügung, mit dem sich Wettbe-werbs-Aspekte wie Bekanntheit, Wahrnehmung, Preis-Leistungs-Ver-hältnis, Kundenbindung etc. untersu-chen lassen. In Bremen und Bremer-haven sind es 500 bzw. 300 Befragte, die in zwanzigminütigen Telefonin-terviews Rede und Antwort stehen, zu Energiefragen im Allgemeinen und zu swb im Besonderen. Dabei geht es in strikt anonymen, extern durchge-führten Befragungen nicht um das Sammeln von Adressen, sondern von Meinungen. Besonders aussagekräfti-ge werden wörtlich aufgenommen und führen nicht selten zu Überra-schungen. Auch zu positiven.

foto: jörg machirus

Marktforschung bei swb: Zahlen, Ziele, Zeichen

B

Starker Auftritt oder schwaches Bild?Beispiele dafür, wie beträchtlich die Diskre-panz zwischen Selbst- und Fremdwahrneh-mung sein kann, liefert die Marktforschung immer wieder. Schon deshalb, weil sich grundsätzlich nur die unzufriedenen Kun-den zu Wort melden; und das laut. Kaum je-mand hingegen ruft an, um Zufriedenheit zu vermelden. Kein Wunder also, dass swb-Mit-arbeiter ihr Unternehmen in vielen Fällen schwärzer sehen als die Kunden. Fall eins: Intern nachgefühlt erscheint vielen swb-Mitarbeitern der Werbedruck zu hoch; über-all Spots, Plakate, Anzeigen. Kunden empfin-den das offenbar völlig anders. Trotz gerade-zu bohrender Nachfrage wollen gerade mal fünf Prozent weniger swb-Werbung. Alle an-deren haben am Werbeauftritt generell nichts auszusetzen.

Fall zwei: Aktuell sind 35 Prozent der Be-fragten unzufrieden mit dem Preis-Leis-tungs-Verhältnis bei swb – aber niemand kennt die Preise überhaupt, kann Zahlen nennen oder Erhöhungen beziffern. Noch die wenigsten Kunden wissen, ob sie ihre Abschläge monatlich oder alle zwei Monate zahlen. „Eine logische Antwort wäre: ‚Ich kann das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht beurteilen.‘ Aber die Befragten bewerten of-fensichtlich emotional, und das negativ. swb hat demnach nicht nur ein Preis-, sondern auch ein Imageproblem – so wie die gesamte Branche“, erklärt Eva Lippstreu.

Die VDEW-Studie zeigt diese Image-Schwä-che auch in anderen Zusammenhängen. Übergeordnete Werte wie allgemeine Zu-friedenheit, Verbleibswahrscheinlichkeit und die Weiterempfehlungsquote fallen 2006 wie in den Vorjahren negativ aus. Das gilt für Bremen und etwas weniger für Bre-merhaven. Gute Nachrichten kommen aus dem Bereich Kundenservice. In den Punkten telefonische Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Einsatz der Mitarbeiter werden zum Teil

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, sagt das Sprichwort. Schön wär’s. Unternehmen brauchen Marktforschung, um genauen Aufschluss über die Meinungen, Urteile und Vorurteile der Kunden zu erhalten. Der VDEW-Haushalts- und Gewerbekundenfokus ist dazu ein verlässliches Instrument.

Eva Lippstreu, swb Vertrieb Bremen, spürt Kunden nach

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berichtnachricht

die besten Werte seit 2001 erzielt – was au-ßerdem eine Verbesserung in der Platzie-rung von swb nach sich zieht.

Der Gewerbekundenfokus für kleine und mittlere Unternehmen aus Handel, Dienst-leistung und verarbeitendem Gewerbe weist ähnliche Ergebnisse wie die Haushaltskun-denbefragung auf, allerdings in kritischerer Form. Schließlich ist die Preisentwicklung auf dem Energiesektor für viele Gewerbebe-triebe ein direkter Angriff auf die Wettbe-werbsfähigkeit; sie sollen immer günstiger produzieren, und das bei steigenden Ener-giepreisen. Schwierig, in dieser Situation zu-frieden zu sein. Zufriedenheit mit dem Ener-gieversorger ist übrigens in kleinen Städten den Zahlen nach eher zu Hause als in gro-ßen. Branchen- wie bundesweit gesehen wächst allerdings der Unmut.

Besser Bescheid wissen – besser werdenBei der Analyse stehen zu bleiben, hieße, auf halbem Wege umzukehren. swb-Marktfor-schung, -Marketing und Vertrieb und -Unter-nehmenskommunikation nutzen deshalb die Ergebnisse von Haushalts- und Gewerbe-kundenfokus, um daraus Handlungsemp-fehlungen zu entwickeln. Dazu gehören kon-krete Verbesserungen wie die Einführung eines neuen Rechnungs-Layouts genauso wie wesentlich weiter gefasste Ziele, zum Beispiel eine offenere und transparentere Informationspolitik. Die lässt sich nicht ver-ordnen, sondern muss gepflegt werden: durch gute Beziehungen zu lokalen und bran-chenspezifischen Medien, durch einen akti-ven Umgang mit dem Reizthema Preis, durch Darstellung der Leistungsfähigkeit von swb mit verschiedenen Medien und Werbeins-trumenten. Die Werbung um den Kunden zeigt deutliche Fortschritte bei swb, soll aber noch intensiviert werden. Hier stehen unter anderem die Verbesserung des Beschwerde-Managements, die Unterstützung beim Ener-giesparen und die Verbesserung des ökolo-gischen Images auf der Vorschlagsliste. In verstärktem Maße gilt das wiederum für Ge-werbekunden, die laut Empfehlung mehr Betreuung, Beratung und mehr qualifizierte Ansprechpartner erhalten sollen. Und das Ergebnis all dieser Bemühungen? Der nächs-te VDEW-Haushalts- und Gewerbekunden-fokus wird es zeigen. i Hans Freyse

wei Städte – zwei Kundenzeitungen. Eine Rechnung, die lange aufging für die bei-

den energiemagazine in Bremen und Bre-merhaven. Jetzt gibt es stattdessen ein ge-meinsames Magazin; eine Veränderung weitgehend ohne Verluste.

Es schien nicht eben unlogisch, auf die Leser in den zwei verwandten, aber sehr verschie-denen Städten auch unterschiedlich zuzu-gehen. In Format und Layout, vor allem aber bei Themenschwerpunkten und Rubriken richtete sich das Mediale lange nach dem jeweils Regionalen. Inzwischen haben sich die Strukturen, die Zeiten und Bedürfnisse geändert – und legten eine neue Argumen-tation nahe, die sich auf die Eins konzent-riert: ein Land Bremen, eine swb-Gruppe als Absender, das erklärte Bestreben, möglichst einheitlich aufzutreten.

Im November 2005 formierte sich bei swb eine Arbeitsgemeinschaft, um den kommu-nikativen Zielen in puncto Energiemagazin auf den Grund zu gehen. Neben Diskussio-

nen über Inhalte und Formen wurden auch existenziellere Fragen nicht ausgespart: ob ein Kundenmagazin oder überhaupt eines vonnöten sei; ob sich der beträchtliche Auf-wand an Zeit, Geld und guten Worten über-haupt lohne.

Gleich, aber andersEs konnten positive Antworten gefunden werden. Die wichtigste: Eine Kundenzeit-schrift gehört zu den wenigen Möglich-keiten von swb, sich dem Kunden aktiv und rundum positiv zu präsentieren. Eine Anfor-derung, die erstmalig seit Juni ein ener-giemagazin für beide Städte erfüllt – aller-dings in zwei Ausgaben. Ein Kompromiss, aber ein durchaus sinnvoller. Anja Holm-Freybler, seit mehreren Jahren verantwort-lich in der Redaktion des energiemagazins tätig, fasst zusammen: „Das neue Magazin ist kleiner, sympathischer, in den Haupt-rubriken identisch. Allerdings werden loka-le Unterschiede weiterhin berücksichtigt, um typisch Bremen und typisch Bremerha-ven zu bleiben.“ i Hans Freyse

Das energiemagazin: Eins plus ZusatzzahlZ

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Themen gesucht! Finderlohn! Was könnte Leser des energiemagazins interessieren? Haben Sie eine Idee, eine Geschichte, einen Beitrag? Aus aller Welt, aus Ihrer Umgebung oder Ihrem Arbeitsbereich? Das energiemagazin prämiert die beste Einsendung mit 1 x 2 Werder-Eintrittskarten. Wir bitten um Vorschläge bis 29. September an [email protected]

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bericht

in lauer Juli-Abend, nette Menschen, Tanzmusik live und vom DJ, gutes Essen und Getränke – so gleitet man an

einem Freitag-Abend gern ins Wochenende hinein. Gerhard Harder, der inzwischen ehe-malige Vorstandsvorsitzende der swb AG, hatte an seinem siebtletzten Arbeitstag zur zünftigen Grille mit Live-Musik nach Wolt-mershausen geladen, und fast 500 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter kamen. Fleißige Hände hatten auf der Wiese um das Casino in Woltmershausen eine wunderschöne Gar-tenfest-Atmosphäre mit Zelten und Lichtern geschaffen.

Während sich aus den Grill-Zelten die Wohl-gerüche verbreiteten, eröffnete Vorstands-mitglied Uwe Schramm auf der Bühne den

Abschiedsabend. Mit den Worten „Der Abend wird wie die letzten fünf Jahre: super!“ über-gab er das Mikrofon an Gerhard Harder. Seine Verabschiedung mit den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern zu begehen, sagte er, sei ihm das Wichtigste. „Dinge passieren, wie sie passieren“, so Harder, der aber auch ganz klar machte, dass er seinen Weggang bedauert. „Wir, der Vorstand, wir geben nur die Richtung an, und Sie, liebe Mitarbeiter, sind es, die diese Richtung umsetzen. Ma-chen Sie genau so weiter mit meinen Kolle-gen Köhne und Schramm, damit das Unter-nehmen sich auch künftig so gut weiterent-wickeln kann.“ Der bei diesen Worten aufkommenden leichten Wehmut begegne-te der bekennende Ringelnatz-Fan mit einem Gedicht seines Leib-und-Magen-Dichters:

Gerhard Harder lud swb-ler zum Gartenfest

fotos: roland scheitz

E „Ein männlicher Briefmark erlebte was Schö-nes, bevor er klebte. Er war von einer Prinzes-sin beleckt. Da war die Liebe in ihm erweckt. Er wollte sie wieder küssen, da hat er verrei-sen müssen.“ Seinen Dank an die Mitarbei-ter formulierte Gerhard Harder abschließend ganz direkt: „Vielen Dank für fünf Jahre. Wir haben uns mit Stolz gut weiterentwickelt. Und jetzt wollen wir tanzen.“

Das ließen sich die swb-ler natürlich nicht zwei Mal sagen. Gegen 1.00 Uhr morgens wurde langsam der Kehraus eingeläutet. Der Gastgeber schloss das Gartentor. Die Gäste waren sich einig: ein rundum wunderbarer Sommerabend in lauschiger Atmosphäre, oder noch knapper gefasst: die beste Party seit langem. i

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15swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

bericht

foto: deutsche essent

m 5. Juli 2006 haben die Deutsche Es-sent und die Bayerngas die gemein-same Tochtergesellschaft novogate

gegründet. Das neue Unternehmen wird an den Standorten München und Düsseldorf als gemeinsame Gasbeschaffungsplattform für Stadtwerke starten. Durch die beiden Stand-orte ist eine optimale Betreuung des ge-samten Bundesgebietes gewährleistet. Ge-schäftsführer des neuen Unternehmens sind Klaus Schüßler (Düsseldorf) und Ulrich Mayr (München).

Position der Stadtwerke stärkenZielgruppe der novogate sind Stadtwerke. novogate will die Position der Stadtwerke im Wettbewerb nachhaltig stärken. Dazu bietet das Unternehmen den Stadtwerken ver-schiedene Formen der Zusammenarbeit an: Zunächst einmal können kommunale Ener-gieversorger über novogate ihre Einkaufs-

volumina bündeln und so ihre Verhandlungs-position deutlich verbessern. Beratungs-leistungen und professionelles Portfolioma-nagement ergänzen das Dienstleistungs-angebot.

Von Consulting bis VertriebsunterstützungStadtwerken, die eine längerfristige Zusam-menarbeit anstreben, stehen die Leistungen

des Partnerprogramms offen. Es umfasst ver-schiedene Consultingleistungen von der Gasbeschaffung über die Optimierung von

Kostenstrukturen bis hin zur Unterstützung bei Marketing und Vertrieb. Stadtwerke kön-nen über novogate auch auf das Know-how der erfahrenen Energieeinkäufer der Tra-ding Floors von Bayerngas und Essent in München und ’s-Hertogenbosch/Niederlan-de zugreifen. novogate wird das bereits von der Deutschen Essent am Markt etablierte Seminar- und Workshop-Programm über-nehmen und weiterentwickeln.

Derzeit hat das Unternehmen sieben Mitar-beiter. Geplant ist ein kontinuierlicher Aus-bau, der selbstverständlich abhängig von der Marktentwicklung ist. Darüber hinaus besteht auch Zugriff auf Support von den Mutterhäusern.

Weitere Informationen über novogate gibt es auch unter www.novogate.de. i

Eva Wagner, Deutsche Essent

novogate gegründetA

novogate geht an den Start, v. li.: Sprecher der Geschäftsführung Deutsche Essent, Paul van Son, Geschäftsführer Bayerngas, Dr. Ulrich Mössner, Geschäftsführung novogate, Ulrich Mayr und Klaus Schüßler

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bericht

enn es an das Verfassen der regel-mäßig anstehenden Reports für das Bestandscontrolling geht,

dann weiß Ralf Janßen aus dem Team Logis-tik in der Materialwirtschaft, dass wieder eine Puzzlearbeit auf ihn zukommt. Um den in Excel abgefassten Bericht zu aktualisie-ren, müssen die SAP-Daten für den Bericht angepasst werden. Vieles geht da nur per Hand – Zellen angleichen, Formatierungen ändern und Texte aktualisieren. Inzwischen kann er sich begründete Hoffnung machen,

dass diese Form der Reporterstellung bald der Vergangenheit angehören wird: Mit der Einführung des SAP Business Warehouse (SAP BW) im Rahmen der derzeit durch H-IO vorangetriebenen „Business-Intelligence-Strategie“.

Als „Business Intelligence“ (BI) wird ein Ge-samtkonzept verstanden, in dessen Rahmen Unternehmens- und Wettbewerbsdaten in konkretes Wissen zur Entscheidungsfindung umgesetzt und bereitgestellt werden. BI-

Strategien haben zum Ziel, über integrative Softwarelösungen das Reporting eines Un-ternehmens zu vereinheitlichen und zu ver-einfachen. Bei swb soll dies zukünftig über das „SAP Business Warehouse“ geschehen. Diese Software kann andere Verwaltungs-programme „anzapfen“, deren Daten in einer speziellen Datenbank zusammenführen und für verschiedenste Auswertungen bereit-stellen. So lassen sich Reports auf Basis von Vorlagen erstellen, womit man sich bei H-IO unternehmensweit eine deutliche Vereinfa-chung aller Reporting-Prozesse erhofft. Her-auszufinden, wie und wo man am besten damit anfängt, war die Aufgabe des von April bis Juli 2006 unter der Leitung von Petra Gast (H-IO) laufenden Projektes „Ent-wicklung einer Business-Intelligence-Strate-gie bei swb“, das seine Projektergebnisse im Juli vorgelegt hat.

„Erstes Ziel war es, über Interviews und Work-shops Inhalte und Verbesserungspotenziale zu finden, die sich über den Einsatz des SAP

foto: marcus meyer

Besser berichten mit Business WarehouseProjekt zur Entwicklung einer Business- Intelligence-Strategie legt Ergebnisse vor

W

Das Projektteam zur Entwicklung einer Business-Intelligence-Strategie bei swb, hintere Reihe, v. li.: Cordula Gey, Norbert Dreier, Christoph Brück, Bernd Bitomsky, Stefan Claespeter, Petra Gast, Ingo Teschke/ Vordere Reihe, v. li.: Norman Meichsner, Jutta Hörner und Anika Schaarschmidt. Nicht auf dem Bild: Simone Pauck, Stefan Zimmermann, Arnold Stübe, Holger Sethmann und Johannes Feil.

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Business Warehouse realisieren lassen“, be-schreibt Petra Gast den Ansatz der Projekt-gruppe. In Zusammenarbeit mit den einzel-nen GPM-Prozessgruppen entstand auf diese Weise ein Katalog aller Anforderungen im Unternehmen. Anschließend wurden sie zu-sammengefasst, auf ihre Umsetzbarkeit im SAP BW abgeklopft, der Realisierungsauf-wand geschätzt und die zugrunde liegenden Geschäftsprozesse auf notwendige Verände-rungen hin untersucht. Auf Basis dieser Er-gebnisse wurden abschließend eine ganze Reihe einzelner BI-Projekte definiert (BI-Pro-jektportfolio). Sie sollen nun, eingebunden in das Multiprojektmanagement (MPM) bei H-IO, sukzessive umgesetzt werden.

Flankierend hierzu wurde ein Konzept zu den organisatorischen Fragen erstellt, da sich mit der Einführung des Business Ware-house auch Arbeits- und Geschäftsprozesse verändern werden. Es sieht die Einrichtung eines „virtuellen BI-Kompetenzteams“ vor, um auch die Benutzer des neuen Systems in den Gesellschaften von Anfang an mit ins Boot zu holen. Die Mitglieder dieses Kompe-tenzteams sollen den Transfer des BW-Know-hows in den Gesellschaften fördern und Mit-verantwortung bei der Berichtserstellung übernehmen.

Mit den Zielen der Einführung einer einheit-lichen Datenbasis und der Etablierung von einheitlichen Strukturen für das Reporting wird es in den einzelnen Projekten nun kon-kret darum gehen, die nicht mehr effizienten Berichtsstrukturen auf den verschiedensten Transaktionssystemen (etwa auf dem SAP-ERP- und IS-U-System) durch einheitliche und bessere Lösungen zu ersetzen. Über die Einzelheiten und einen für den Herbst ge-planten „Business Warehouse Thementag“ wird die Projektgruppe mit einer swb aktuell informieren.

Für Ralf Janßen dürfte sich in naher Zukunft daher einiges vereinfachen. Wenn er seine Reports erst einmal über die im SAP BW vor-handenen Integrationsmöglichkeiten ange-legt hat, dann werden fast alle aktuell not-wendigen Anpassungen von der Software erledigt. Er wird die Reports schneller liefern können – und ihm bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. /nwg i

berichtnachricht

ein Sponsorgeld, sondern Tipps und Know-how fragte die Bremerhavener

Gaußschule III Ende 2005 bei swb an. Ab-gucken wollten die Lehrer bei swb. Qualitäts-management wollten sie lernen, um ihren Auftrag, die Vision von der Schule von mor-gen, umzusetzen. Ziel der Aktion ist die Rea-lisierung eines schulinternen Qualitätsver-besserungsprozesses. Die örtliche Wirt-schaft ist aufgerufen, dafür als Know-how-Lieferant zu fungieren.

Seit Oktober 2005 nimmt die Schule an dem Projekt für Qualitätsverbesserungsprozesse (QVP) für Schulen im Land Bremen teil. Trä-ger sind die Unternehmerverbände mit Un-terstützung des Senators für Bildung und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Was müssen die Lehrer für den Projektauftrag „Qualitätsverbesserung“ tun?

Schritt 1 ist die „Vereinheitlichung und Ver-bindlichkeit von Lehr- und Lerninhalten in der Schule“. Hier profitierte das fünfköpfige QVP-Team von den vorhandenen Erfah-rungen der Lehrerkollegen anderer Schulen. Hinzu kommt, bei einem Unternehmen aus der Nachbarschaft auf Know-how-Suche gehen – Qualitätsmanagement aus der Pra-xis für die Praxis, oder: Erfahrungen aus dem Wirtschaftsleben „aufsaugen“ und für das Schulleben übernehmen.

swb Bremerhaven hat den Lehrauftrag gerne angenommen. „Mit der Partnerschaft möchten wir Verantwortung für das Thema

in unserer Stadt übernehmen; ein vorbild-liches Projekt, das zu mehr animiert“, sagt Werner Gerke, Geschäftsführer swb Bremer-haven. Was hat swb beigesteuert? Zwischen März und Juni 2006 referierten sechs swb-Mitarbeiter über ihre Erfahrungen mit Qua-litätsmanagement. Das QVP-Team durfte „spicken“ bei Anja Krüger (Balanced Score-card), Holger Janssen (Kennzahlen und Be-richtswesen), Bernd Döscher (Arbeits-steuerung), Thorsten Welter (Personalma-nagement), Jürgen Brose (Kultur im Unter-nehmen) und Werner Gerke (Unterneh-menssteuerung).

Das QVP-Team entdeckte Parallelen, aber auch Punkte, wo die Umsetzung des Erlern-ten für ein Schulmanagement hakt. Resul-tat und Einsicht: Es gibt viele Aspekte und Vorgehensweisen, die in der Wirtschaft nor-mal sind, in der Schule aber nicht funktio-nieren und umgekehrt: „Das Know-how aus der Wirtschaft hilft uns dabei, ein tragfä-higes Qualitätsmanagementverfahren zu implementieren, das unsere Schule aus un-terschiedlichen Perspektiven und Ebenen betrachtet und aus den Konsequenzen dieses Feedbacks zu einer nachhaltigen und kontinuierlichen Verbesserung von Schule hinsichtlich Lernkultur, Schulklima, Lehrer-professionalität und Schulmanagement führt. swb hat uns in hervorragender Weise unterstützt und beraten“, so das QVP-Team. Im Herbst will das Team sein Ziel, „Verein-heitlichung und Verbindlichkeit von Lehr- und Lerninhalten“, umgesetzt haben. i

Schule lernt von Wirtschaft swb Bremerhaven schult Lehrer im Qualitätsmanagement

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Jürgen Brose (hinten links) und Janine Hoppe (Mitte), beide swb Bremerhaven, mit Schulleiter Norbert Schwager (hinten rechts) und dem QVP-Lehrerteam bei der Manöverkritik.

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bericht

iele werden sie noch kennen, Rudi Carrells Samstagabendshow „Am laufenden Band“: jede Menge Preise

für den Kandidaten auf dem Fließband und am Ende ein Würfel mit einem Fragezeichen drauf. Genauso muss dem interessierten Be-obachter die Energiepreisdiskussion vor-kommen: jede Menge Meilensteine (Start-schuss zur Liberalisierung, zum Wettbewerb beim Strom, zur freien Anbieterwahl und zur Aussicht auf Billigstrom und dann das Ganze noch mal fürs Erdgas) und am Ende doch ein Fragezeichen.

Wer – Branchenexperten, Kunden oder Poli-tiker – kennt sich eigentlich wirklich aus beim Thema Energiepreise? Diese Frage be-wegt Deutschland, Europa und die Welt seit nunmehr zwei Jahren. Nachdem Ergebnisse nicht nur in Sicht kamen, sondern sogar greifbar zu werden schienen, werden sie nun bereits wieder hinterfragt. Resultat nach zwei Jahren: Das Thema Energiepreise be-gleitet uns erwartungsgemäß auch weiter-hin, die erhoffte Versachlichung in der Aus-einandersetzung ist leider nicht eingetreten. Spätestens, seit die Politiker das Thema (in einigen Bundesländern ist Wahlkampf oder steht an) für sich entdeckt haben, nimmt die

Verwirrung noch zu, und die Diskussion treibt merk würdige Blüten.

So wittert der Wirtschaftsminister von Sach-sen-Anhalt, Reiner Haseloff, eine Absprache unter Stadtwerken, die kollektiv ihre Anträ-ge auf Strompreiserhöhungen zum 30. Sep-tember dieses Mal besonders früh – nämlich zum 15. August – eingereicht hätten, „um die Landesregulierungsbehörde für Gas und Strom unter Druck zu setzen.“ Herr Haseloff übersieht dabei, dass das neue Energiewirt-schaftsgesetz die Beantragung zu diesem frühen Zeitpunkt verbindlich vorschreibt.

Nicht weniger erschütternd als die nur lü-ckenhaft vorhandene Kenntnis der Gesetzes-lage ist auch die Haltung, die Politiker in Bre-men und bundesweit plötzlich gegenüber den eigenen Ämtern/Behörden zur Schau tragen. So werden die zuständigen Kollegen wenig zimperlich gemahnt, die Preisanträge dieses Mal besonders akribisch zu prüfen (wie wurden sie seit 1999 wohl sonst ge-prüft?) – und eigentlich besser keine Erhö-hung durchgehen zu lassen.

Von der Amtsanmaßung mal abgesehen sind die implizit geäußerten Zweifel am

WürfelspieleEnergiepreisdiskussion und kein Ende

V selbst installierten Prü fungsverfahren er schreckend, zeugen sie doch von einer sehr skeptischen Haltung unserer Politiker gegenüber der Wirksamkeit lang-jährig erprobter gesetzlicher Prüfungs-instanzen.

Und schon wird das nächste Rudel Säue durchs Dorf getrieben: Blödes EnWG – Strom-preisprüfung soll bei den Landesbehörden verbleiben. Einige Bundesländer, darunter auch Bremen, wollen sich dem Vorschlag aus Nordrhein-Westfalen anschließen, sich über eine Bundesratsinitiative dafür einzusetzen, dass die Strompreisaufsicht für Haushalts- und kleine Gewerbekunden über den 30. Juni 2007 hinaus so lange verlängert wird, bis ein echter Wettbewerb auf dem Strom-markt feststellbar ist.

Wir erinnern uns: Alle Kandidaten bei Rudi Carrell wollten den Würfel mit dem Frage-zeichen, obwohl sie natürlich nicht wussten, für was sie sich da entschieden hatten. Rudi belohnte den Mut zum Risiko immer mit einem tollen Gewinn. Warten wir also wei-ter ab, für wen sich die Energiepreisdiskus-sion am Ende lohnt. /dt i

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bericht

foto: jörg machirus

erbunden mit zunehmen dem Wett-bewerb und Regulierung wird das Be-herrschen von Risiken ein wesent-

licher Erfolgsfaktor. Vor diesem Hintergrund trafen sich Führungskräfte von swb und Es-sent Netwerk bei der Veranstaltung „Risiko-basiertes Asset Management bei Essent Net-werk und swb“, am 3. Juli in der Theodor-Heuss-Allee in Bremen.

Die Idee dazu entstand in Gesprächen von swb-Vorstand Uwe Schramm und seinem niederländischen Kollegen Herman Levelink, Geschäftsführer der Essent Netwerk. Beide verbanden mit dem gemeinsamen Tag in Bremen hohe Erwartungen. Zum einen sollte ein Informationsaustausch stattfinden, in dem sich die Spezialisten der Unternehmen gegenseitig über konkrete Fachthemen in-formieren. Zum anderen sollte das persön-liche Kennenlernen den Auftakt für eine in-tensivere partnerschaftliche Zusammenar-beit zwischen Essent und swb bilden. Eine entsprechende Agenda entwickelten Astrid Braun, Projektleiterin Unternehmensent-wicklung bei swb AG und Dr. Gabriël Cle-mens, Manager für Strategie-Entwicklung bei Essent Netwerk.

Nachfragen beim NachbarnErstes Thema für die rund 30 Teil-nehmer; unter anderem swb-Ge-schäftsführer, -Bereichsleiter und -Controller sowie weitere Exper-ten: das aktuelle Thema (Anreiz-) Regulierung. Hier verfügen die Niederlande über einen Vorsprung von mehreren Jahren. Für swb ist es natürlich gut zu wissen, welche Erfahrungen aus den Niederlan-den übertragbar sind. Für Essent Netwerk ist die Darstellung der gegenwärtigen, vergleichsweise sehr raschen Entwicklung der Re-

gulierung in Deutschland nicht minder in-teressant, zumal die Betrachtung von außen Rückschlüsse auf die eigene Situation zu-lässt. Der Umgang mit dem latenten Wider-spruch zwischen hoher Versorgungsqualität und dem Diktat niedriger Preise bleibt eine Herausforderung in beiden Ländern.

Mit den Pfunden wuchernAuf der Agenda Nummer zwei, inhaltlich im Mittelpunkt: das risikobasierte Asset Ma-nagement. Zu den Assets (englisch = Vermö-genswert) bei swb zählen die Anlagen und Netze. swb-Asset Management ist darauf aus-gerichtet, die Durchleitung technisch und ökonomisch möglichst gewinnbringend zu lösen. Dabei gilt es, sich zu entscheiden: Die technische Variante tut alles Erforderliche für den Netz- bzw. Qualitätserhalt umgehend und ausführlich. Sie setzt damit auf ein Höchstmaß an Sicherheit – und an Kosten.

Die betriebswirtschaftliche Variante konzen-triert sich ganz auf die Kostenminimierung, wobei sie Qualitätseinbußen und Substanz-verzehr billigend in Kauf nimmt. Die Synthe-se bildet das Thema des Tages: der risikoba-sierte Ansatz. Er hilft, unzulässige Risiken zu

Gemeinsame swb/Essent Netwerk-VeranstaltungEin Auftakt für eine intensivere Zusammenarbeit im Netzbereich

V erkennen und zu beseitigen, z. B. durch Inves-tition in die Erneuerung. Wo hingegen ein Risiko beherrschbar ist, fällt die Entschei-dung für reines Kostendenken.

Risiko als ChanceBleibt die Frage, in welcher Situation welche Entscheidung zu fällen ist. Um darauf im Ein-zelfall verlässlich antworten zu können, prä-sentierte Essent eine selbst entwickelte Risi-komatrix. In einem ersten Schritt wurden die Risiken für die wesentlichen Unternehmens-ziele, z. B. Sicherheit und finanzielles Ergeb-nis dargestellt, differenziert nach Schadens-höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit. Im zweiten Schritt wurden damit unzulässige bis hin zu vernachlässigbare Risiken defi-niert. Die Risikomatrix ist Basis für die Ge-nehmigung von Investitionsvorhaben.

Diesem Ansatz wurde der von swb Netze ent-wickelte Ansatz der risikoorientierten In-standhaltungs- und Investitionsstrategie ent gegengestellt. Hier wird eine erforder-liche Investitionsmaßnahme zeitlich, tech-nisch und ökonomisch im größeren Zusam-menhängen betrachtet, allerdings mit ande-ren Instrumenten und Bewertun gen. Ver -

gleich und Diskussion beider Me-thoden machten deutlich, wie wichtig es ist, voneinander zu wis-sen und zu lernen. Ein Anspruch, den die Veranstaltung voll erfüllte. „Wir haben hier eine sehr strin-gente, fachorientierte Veranstal-tung auf hohem Niveau erlebt – und zugleich eine sehr offene, freundliche Atmosphäre, mit sehr viel positivem Feedback“, fasst Or-ganisatorin Astrid Braun zusam-men. Die Fortsetzung ist bereits fest geplant. Nach diesem Auftakt bestimmt kein großes Risiko. i Hans Freyse

Angeregte Diskussionen um das zentrale Thema für Netzbetreiber: der risikobasierte Ansatz.

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udit kommt vom lateinischen ‚audi-re‘, das bedeutet hören oder zuhö-ren“, erklärt Klaus Loose, Projektlei-

ter Netzplanung bei swb Netze. Als einer von sechs Auditoren prüft er jährlich, ob swb Netze die Qualitätsstandards, Prozesse und Auflagen nach der Norm DIN ISO 9001 auch so einhält, wie es in den Handbüchern doku-mentiert ist. Im gleichen Zuge wird geprüft ob die Umweltauflagen nach DIN ISO 14001 eingehalten werden. Jeder Bereich bei swb Netze hat dafür einen eigenen Ansprech-partner wie Loose – den IMS (Integriertes Management-System)-Koordinator – der unter anderem auch die Auditoren-Rolle übernimmt. Um den neutralen Blick zu ge-währleisten, nehmen jedoch die Auditoren grundsätzlich bereichsfremde Prozesse unter die Lupe. Stichprobenartig ziehen sie

sich Vorgänge heran und prüfen, ob Prozesse eingehalten werden und ob diese überhaupt in der praktischen Umsetzung sinnvoll sind. Oder sie stellen einfach fest, dass alles prima läuft. „Auditoren sind keine Kontrolleure, sondern interne Sparringspartner“, das ist Frank Krüger, Qualitätsmanagement-Beauf-tragter bei swb Netze, wichtig. „Wir küm-mern uns um Themen, nicht um Personen.“

Bereits drei Mal durchlief die Organisation von swb Netze ein internes Audit. Das Be-sondere bei diesem Mal: Statt wie bisher die Bereiche von swb Netze separat zu betrach-ten und auf die Einhaltung organisatorischer Vorgaben abzuklopfen, prüften die Audito-ren die Schnittstellen zwischen den Berei-chen. Und zwar erst von Bereich A zu B und anschließend umgekehrt, um ein umfassen-

Sparringspartner statt KontrolleureInterne Audits bei swb Netze

des Bild von beiden Seiten zu erhalten. „Durch diese neue Herangehensweise kön-nen wir einen Vorgang von vorne bis hinten durchchecken“, erklärt Ulf Knigge, swb AG, der als Beauftragter für Umweltmanage-ment die Einhaltung der Umweltstandards für swb Netze überwacht. „Bei der bereichs-weisen Betrachtung konnten wir oft nur er-kennen, dass ein Fehler woanders liegt, aber der Sache nicht weiter auf den Grund gehen.“

Davon, dass die internen Audits auch zu ech-ten Verbesserungen führen, sind alle drei Herren überzeugt. Zum Beispiel zeigten sich Mängel beim bereichsübergreifenden Pro-zess „Anfragen von Trägern öffentlicher Be-lange bearbeiten“. Bislang verfasst jeder Be-reich von swb Netze jeweils für sich eine Stellungnahme. Die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten sind nicht trennscharf festgelegt. Da die einzelnen Stellungnah-men jedoch eine hohe Verbindlichkeit haben, kann ein Versäumnis für Netzbetreiber sehr heikel sein, zum Beispiel, wenn bei der Be-bauung einer öffentlichen Fläche kein Platz für Energieversorgungs-Anlagen vorgese-hen ist. Um dieses Risiko zu minimieren, haben die Auditoren angestoßen, ein neues Verfahren zur Abarbeitung zu entwickeln. Manchmal können die Auditoren ihre Kolle-gen auch dabei unterstützen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen. So konnte nach ein-gehender Prüfung der Vorschlag des Bereichs Hausanschlussmanagement, bestimmte Sondermaterialien mit langer Lieferzeit auf Lager zu legen, umgesetzt werden.

Loose, Krüger und Knigge fühlen sich wohl in ihrer Rolle als Auditoren und sehen sich nicht als Aufpasser, sondern als interne Un-ternehmensberater. „Der Umgang mit den Kollegen ist ganz offen“, so Krüger. „Man spricht …“ /gbe i

Diese Herren haben ein Auge auf die Prozesse, v. li.: Klaus Loose, Ulf Knigge, Holger Weimer, Frank Krüger, Frank Glatzel und Harald Hilbers sind Auditoren bei swb Netze. Nicht im Bild: Carsten Nordhausen

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foto: jörg machirus

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„Auf jeden Fall“Altersteilzeitler – Spaß am Engagement bietet Potenziale für swb

und 45 Prozent der befragten Alters-teilzeitler wären bereit, auch in der passiven Phase der Altersteilzeit für

swb tätig zu werden. Die Möglichkeiten: Mi-nijobs, beratend oder beim gesellschaft-lichen Engagement von swb. „Auf jeden Fall“ lautet die eindeutige Antwort. Soweit das – erfreuliche – Ergebnis der Anfang 2006 in Kooperation mit swb durch das „Jacobs Cen-ter for Lifelong Learning“ an der Internatio-nal University Bremen (IUB) durchgeführten Studie (vgl. mag 1/06).

Zählt man die etwas verhaltener Zustim-menden hinzu, ergibt sich bei insgesamt 106 Befragten sogar ein Verhältnis von zwei Drittel, die sich ein weiteres Engagement bei und für swb vorstellen können. Finanzielle Anreize beurteilten die Befragten dabei als nachrangig. Ein Drittel lehnt ein weiteres swb-Engagement für sich eher ab.

Umbruchsituation gestaltenDie Studie wurde durchgeführt, um auszu-loten, welche Möglichkeiten die Altersteil-zeit jetzt und künftig für ein betriebliches oder gesellschaftliches Engagement bietet. Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlas-sen, um in den Ruhestand zu gehen, dann bedeutet das immer Umbruch. Umso mehr, wenn der Mitarbeiter das zurzeit gesetzliche Rentenalter von 65 Jahren noch lange nicht erreicht hat. Das gilt für den Betreffenden, der sich auf die völlig neue Lebenssituation einstellen muss genauso, wie für das Unter-nehmen, das mitunter schmerzliche Lücken zu füllen hat.

Ziel war es Rückschlüsse darauf zu finden, wie man diesen Übergang in Zeiten tief grei-fenden demografischen Wandels, drohen-

den Know-how-Verlustes und leerer öffent-licher Kassen für beide Seiten angenehmer und nutzbringender gestalten kann.

Erfreulich ist das Ergebnis in mehrfacher Hinsicht: Lässt es doch auf eine weitgehende Zufriedenheit mit dem ehemaligen Job, und dem Unternehmen swb schließen. Der Wunsch vieler Altersteilzeitler nach einer anhaltenden Bindung an und auch Einbin-dung in das Unternehmen deutet zudem hin auf ein insgesamt gutes und enges Verhält-nis zwischen swb und seinen Altersteilzeit-lern – im Fachjargon auch „Alumni“ (lat.: alere = ernähren; alumnus = übertragend: „der mit Wissen Genährte“). Das stützen auch die weiteren Ergebnisse der Studie, wie zum Beispiel die hohe Beteiligung – ein Rücklauf von 74 Prozent.

Blick zurück ohne ZornDie Zufriedenheit mit der zuletzt ausgeführ-ten beruflichen Tätigkeit ist groß – 90 Pro-zent bewerten diesen Abschnitt ihres Ar-beitslebens positiv. Nicht ganz so optimis-tisch sehen sie die Entwicklung der eigenen Gesellschaft. Am positivsten fällt hier das Er-gebnis mit circa 60 Prozent Zufriedenheit bei swb Erzeugung aus. Drei Viertel der Be-fragten würde es begrüßen, wenn swb mehr Gelegenheiten für ein gesellschaftliches En-gagement der Mitarbeiter in der passiven Altersteilzeit und im Ruhestand schaffen würde. Möglichkeiten sehen sie hier zum Beispiel bei bereits bestehenden swb-Initia-tiven in der Kunst-, Sport- und Schulförde-rung. Die Hälfte der Befragten ist ohnehin bereits engagiert, sei es ehrenamtlich, hobby- und freizeitorientiert oder in der häuslichen Pflege und Betreuung von Ange-hörigen.

Alles andere als Altes EisenDass der Großteil der Altersteilzeitler sich alles andere als ruhestandsbedürftig emp-findet, zeigen auch 83 Prozent bei den Pas-siven, die gerne länger gearbeitet hätten. Bei den noch Aktiven sind es immerhin 58 Pro-zent, die gerne weitermachen würden. Der geringere Anteil bei den Aktiven liegt even-tuell am noch etwas optimistischeren Blick auf den Ausstieg aus dem Arbeitsleben. Demgegenüber ist der höhere Anteil bei den Passiven möglicherweise auf den etwas wehmütigen Rückblick des Ruheständlers auf seine Erwerbstätigkeit zurückzuführen.

„Die Bindung der Altersteilzeitler an das Un-ternehmen ist erstaunlich hoch“, so die Ein-schätzung von Professor Klaus Schoemann, IUB, der die Studie mit seinen Kolleginnen Paula Aleksandrowicz und Anette Eva Fasang durchgeführt hat. „Das ist eine ideale Vor-aussetzung für weitere Kooperationsmög-lichkeiten zwischen swb und seinen Alumni, sei es in Form von Ehrenamt oder auf einer noch konkreter zu fassenden Vertragsbasis.“ In Kürze werden die Ergebnisse den Inter-viewten ausführlich präsentiert, um sie mit ihnen zu diskutieren und weitere Hand-lungsfelder und Möglichkeiten für ein be-triebliches oder gesellschaftliches Engage-ment der Altersteilzeitler aufzunehmen.

Von den Ergebnissen positiv überrascht zeigte sich auch Vorstand Personal Uwe Schramm: „Die Altersteilzeitler werden aus der eigenen Erfahrung ebenfalls Wertvolles beizutragen haben wo es gilt, Maßnahmen für den Wissenstransfer und Nachfolgemo-delle für die Altersteilzeit zu ermitteln, deren staatliche finanzielle Förderung ab 2010 aus-läuft.“/hni i

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Adolf Ebner, swb AG Finanzen und Controlling wechselt am 1. Juli 2008 in den passiven Teil der Altersteilzeit. „Das Angebot kam damals sehr kurzfristig. Ich war darauf nicht vorbereitet und habe mit gemischten Gefühlen unterschrieben. Ein weiteres Engagement für swb kann ich mir gut vor-stellen. Die Firma nutzt die Potenziale noch nicht genug, die die Altersteilzeitler ihr bieten können.“

foto: jörg machirus

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ast jeder musste da durch. Und jeder hat Verständnis dafür, dass man als neuer Lotus Notes-User kaum etwas

findet. „Wenn Sie die internen Stellenaus-schreibungen suchen, dann müssen Sie in Notes unter der Kachel ‚Dokumente A-P‘ nachschauen.“ „Und wenn ich die Kachel nicht habe?“ „Na ja – unter den Datenbanken, also, wenn Sie diesen Punkt unter Datei öff-nen … ach was, ich schick Ihnen den Link.“

Wer als Mitarbeiter bei swb interne Informa-tionen sucht, muss Geduld mitbringen. So gut Lotus Notes für Verwaltungsaufgaben und als Tool für Arbeitsgruppen ist – für die interne Kommunikation sind viele der Lö-sungen zu kompliziert und nicht intuitiv genug angelegt. Im Arbeitsalltag will man nicht lange darüber nachdenken müssen, wie man an die nötigen Informationen her-ankommt. So geht bei swb vermutlich ei-niges an Arbeitszeit dadurch verloren, dass

Mitarbeiter immer wieder Energie für die Er-neuerung ihres Orientierungswissens auf-wenden müssen.

Bereits im Rahmen des Markenprojekts war im Oktober 2004 festgelegt worden, dass mit der CD-gerechten Gestaltung aller Medien auch ein besser strukturierter Zugang zu allen arbeits- oder servicerelevanten Infor-mationen für alle Mitarbeiter im swb-Kon-zern ermöglicht werden soll. Alle im An-schluss daran durchgeführten Untersu-chungen haben die Notwendigkeit einer Verbesserung der internen Kommunikation in Form eines Intranets unterstrichen. Da die Realisierung jedoch auch abhängig von den Zielen des Konzerns im IT-Bereich ist, musste zunächst ein Konsens in den beiden beteilig-ten Bereichen – H-IO und H-UK – hergestellt werden. Dies ist mit der Einstellung des Pro-jekts „swb-Intranet“ in die Planungen des Entwicklungsprojekts „IT-Governance“ und

eines darauf basierenden Vorstandsbe-schlusses im November 2005 geschehen.

Seitdem laufen bei H-UK die Entwicklungs-arbeiten und die nötigen Detailabstimmun-gen auf Hochtouren. Das kommende Intra-net wird technisch auf den bereits bestehen-den Lösungen im Internetbereich aufbauen und bereits im ersten Schritt Elemente der internen Kommunikation aus der Lotus Notes-Umgebung herauslösen. Bei der Ent-wicklung des Strukturkonzepts war der Ser-vicegedanke richtungweisend: Das neue In-tranet soll allen Mitarbeitern auf leicht zu-gänglichen und intuitiv erschließbaren Wegen schnell alle wesentlichen Informati-onen zugänglich machen. Besondere Auf-merksamkeit wurde daher der Verbesserung der Orientierungs- und Suchfunktionen ge-schenkt.

Schrittweise abgelöst vom neuen Intranet werden die bisher bestehenden Teillösungen, insbesondere das Bremerhavener „infonet“ und die Seiten des „intranet-privatkunden-service“ von swb Vertrieb Bremen. Neben dem von H-UK verantworteten Serviceteil sind für Gesellschaften, Bereiche und Abtei-lungen modular aufgebaute Möglichkeiten vorgesehen, eigene Informationen einzu-stellen. Dies wird ab 2007 im Rahmen der geplanten zweiten Ausbauphase möglich sein. Die erste Ausbaustufe wird notwendige Grundinformationen für alle Konzernmitar-beiter bereitstellen. Nach Abschluss des der-zeit laufenden Pilotbetriebs ist der sogenann-te Rollout für November vorgesehen. Über den Start wird zeitnah informiert.

Die Einführung eines konzernweiten Intra-nets hat eine Neukonzeption der internen Medien notwendig gemacht. So wird die „swb aktuell“ zukünftig hauptsächlich über das Intranet als druckbare Version „gelie-fert“, und auch das mag muss abspecken – um zwei Ausgaben pro Jahr. Der Vorteil dabei: Aktuelle Themen können zukünftig über das Intranet viel schneller zu den Mit-arbeitern gebracht werden. Im mag dagegen bleibt mehr Platz für Hintergrundinformati-onen. Unter dem Strich wird die interne In-formation damit effizienter – und im digi-talen Bereich auch CD-konformer. /nwg i

Internet-Technik für interne InfosUK bereitet die Einführung des swb-Intranets vor

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foto: marcus meyer

Das swb-Intranet-Team, v. li.: Susanne Schultze, Carsten Mallwitz, Angela Hünig, Norbert Weigend

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m Mai 1997 kam Dr. Sabine Löbbe aus Wiesbaden nach Bremen zu den Stadt-werken – nicht ohne Bremer Vor-Erfah-

rung, denn als Beraterin bei Arthur D. Little hatte sie die Stadtwerke Bremen AG bereits bei der Ziele- und Strategieentwicklung be-gleitet. In ihren Händen lag bis April 2001 die Leitung der Unternehmensentwicklung (H-UE). Was macht sie heute? Seit fast fünf Jahren berät „Löbbe Consulting“ als Partner für Unternehmensentwicklung die Branche in Strategiefragen. Und ganz „frisch“ hat Sa-bine Löbbe zusätzlich gemeinsam mit Prof. Wolfgang Pfaffenberger, Gerhard Jochum und Dr. Jürgen Dennersmann die Pfaffen-bergerPartner GBR gegründet.

Liberalisierung bei swbDie Arbeit bei H-UE bekam Ende der 90er- Jahre eine ganz neue Ausrichtung und Be-deutung. Es war die Zeit, als die von der Poli-tik angekündigte Liberalisierung des Ener-giemarktes tatsächlich Realität zu werden begann. Zwar war schon 1985 das Grünbuch der EU zur Liberalisierung des Energie-marktes verabschiedet, und Anfang der 90er beschäftigte sich Sabine Löbbe beim saarländischen Regionalversorger VSE mit den ersten Vorboten der Marktöffnung. Wie würde sich die Liberalisierung mit ihren Rahmenbedingungen auf die Branche und auf die Stadtwerke Bremen AG auswirken? Die Führung der künftigen swb AG machte sich viele Gedanken über das, was mit dem Anbruch des neuen Zeitalters in der Energie-wirtschaft kommen sollte.

„In Deutschland war alles reine Theorie. Eng-länder, Skandinavier und Chilenen hatten Liberalisierungserfahrungen – wir nicht. Unsere Strategie, uns im Wettbewerb kun-dennah und mit Dienstleistungen für Ener-gie und Umwelt zu behaupten, war klar. Aber: Wer wusste schon, was in welcher Ge-schwindigkeit tatsächlich auf das Haus zu-kommen und welche Veränderungen das

mit sich bringen würde? Eine absolut span-nende Zeit.“

Sabine Löbbe stand gemeinsam mit ihren Mitarbeitern am gedanklichen Reißbrett und in der Verantwortung für die Umset-zung von Projekten wie der Entwicklung der Gruppenstruktur, der Umstrukturierung des Erzeugungsparks, der Einführung der Balan-ced Scorecards, der Dachmarken-, Personal- oder IT-Strategie. Sie legte – gemeinsam mit Kollegen und Vorständen – die Grundsteine für Kooperationen, vom Kommunalen Netz-werk Niedersachsen über die Stadtwerke Soltau bis nach Bremerhaven.

Die VeränderungIm April 2001 hieß es plötzlich: „Frau Dr. Löbbe verlässt swb“. Mit ihrem Lebensge-fährten Dietmar realisierte sie eine lang ge-hegte private Idee: Sie ging für ein Jahr auf Weltreise, von Frankreich bis zur Südspitze Tasmaniens über Kamtschatka, Sibirien, die Mongolei, China und Bali. Zurück in Deutsch-

land kam Charlotte. Die inzwischen Dreijäh-rige lebt mit Mama und Papa im sonnigen Lörrach. Das Trio erwandert und erradelt die neue Wahlheimat, den Schwarzwald, die Vo-gesen, die Alpen.

Beruflich ist Sabine Löbbe in der Energie-wirtschaft geblieben. Sie begleitet Energie-unternehmen (z. B. in Deutschland oder in der Schweiz) bei der Strategieentwicklung und -umsetzung von so harten Nüssen wie Langfristprognosen, Gesamtstrategien, Pla-nungsprozessen, Erzeugungs-, Netz- und Ver-marktungsstrategien. Dazu holt sie sich auch gerne mal Verstärkung an Bord, denn „nicht nur im Unternehmen, auch in der Beratung entsteht Mehrwert im Team“, weiß sie aus ihrer Bremer Zeit. Sie arbeitet daher am liebs-ten auch mit Partnern, die sie kennt, z. B. mit Reinhold Wetjen und Dirk Briese. Briese hat – vor seiner Zeit als Geschäftsführer von Trend:Research – bei H-UE zunächst Projekte und dann auch die Beteiligungsentwicklung geleitet. Reinhold Wetjen hat sich nach fünf Jahren als Geschäftsführer der EnergieNRW GmbH, einer Vertriebs- und Handels-Tochter der Stadtwerke Düsseldorf (und anfangs der EnBW AG) selbstständig gemacht: Mit der RW Energie Management GmbH bietet er Fach- und Führungsexpertisen in der Ener-giewirtschaft an.

Und, wie erwähnt, steht Sabine Löbbe ge-meinsam mit früheren Bremer und anderen Kollegen nun auch für PfaffenbergerPartner. „Gemeinsam begleiten wir Transformati-onsprozesse für Strategie- und Strukturent-wicklung in der Energiewirtschaft. Wir pa-cken die Themen an, bei denen wegen radi-kaler Veränderungen, grundlegendem Wandel und fundamentalen Widersprüchen Handlungs-Optionen entwickelt werden müssen“ erläutert sie.

Der Kontakt nach Bremen ist sehr lebendig. „Es macht Spaß, die Kontakte mit früheren Kollegen zu halten. Ich lese mit Interesse das mag und verfolge die Entwicklung der swb AG auch nach fünf Jahren Trennung noch gern.“ /dt i

Was macht eigentlich … Sabine Löbbe?I

foto: privat

Dr. Sabine Löbbe – da, wo Veränderung ist.

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Karin Röpke und Bildungssenator Willi Lemke, als sie die kleinen Forscher am 21. Juni in der Grundschule Rönnebeck be-suchten. „In den Kitas spielt die frühkind-liche Bildung eine immer wichtigere Rolle“, unterstrich Karin Röpke. „Unser Ziel ist es, die Bildungsangebote in den Einrichtungen zu optimieren, die Lernerfahrungen der Kin-der zu verbessern und dadurch den Über-gang in die Schule besser zu gestalten.“

Man müsse, so Willi Lemke, die Ressourcen der Kinder möglichst früh erkennen und aufgreifen. „Die Schulen müssen sicherstel-len, dass die Kinder ihre Potenziale von vorn-herein einbringen können. Das gelingt nur, wenn Schule und Kindergarten intensiv zu-

atron, Zitronensaft und Lebensmittel-farbe – wie man aus diesen einfachen

Zutaten einen lavaschäumenden Vulkan-ausbruch bastelt, wissen schon die Vierjäh-rigen aus dem KTH St. Nicolai in Rönnebeck. Von wem sie das wissen? Von Erst- und Viert-klässlern der nebenan gelegenen Grund-schule, die bei dem von der swb-Bildungsin-itiative geförderten Projekt „Feuer, Wasser, Erde, Luft“ als Tutoren fungieren. Begeistert füllen die kleinen Hexenmeister ihre Rolle aus und demonstrieren auch den erwachse-nen Besuchern stolz ihre naturwissenschaft-lichen Entdeckungen.

Kooperationsprojekte wie dieses sind bei-spielhaft, unterstrichen Sozialsenatorin

Kinder erforschen die WeltN sammenarbeiten und ein gemeinsames Bil-

dungs- und Erziehungsverständnis entwi-ckeln und gemeinsam vorbereitete Projekte durchführen.“

Um diesem Ziel bundesweit näher zu kom-men, haben fünf Bundesländer das Projekt „TransKiGs“ aufgelegt. In Bremen sind elf re-gionale Verbünde beteiligt, in denen 45 Kitas und 18 Grundschulen zusammenarbeiten. Darunter die beiden Einrichtungen in Rön-nebeck, die noch viele Möglichkeiten für zu-künftige Kooperationen sehen. Kindergar-ten- und Schulleitung dankten ebenso wie die beiden Senatoren der swb-Bildungsiniti-ative für die geleistete Unterstützung des ambitionierten Projektes. i Dora Hartmann

fotos: marcus meyer

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Die Logik der Technik ist es, die der Leistung des Menschen dient. Mittlerweile gibt es eine Flut von Computerprogrammen, die den Menschen unterstützen bei seinen Auf-gaben – die heutzutage zumeist dem Diktat der Wirtschaftlichkeit unterliegen. Für die Grundlastkohleblöcke 6 und 15 der swb Er-zeugung ist seit einigen Monaten die „Pro-zessgüteüberwachung“ (PGÜ) im Einsatz.

Mit einer besseren Betriebsführung im Kraft-werksprozess soll der gefahrene Blockwir-kungsgrad und damit die Wirtschaftlichkeit im Block 6 Kraftwerk Hafen und am Hasted-ter Block 15 erhöht werden. „Je mehr aus dem Brennstoff herausgeholt werden kann, desto besser. Alle relevanten betrieblichen Daten werden mit der PGÜ erfasst, daraus der Soll-Wert errechnet, die Abweichung ermittelt und bewertet“, erläutert Jens Stolle, Produk-tionsleiter in Hastedt. Sein Kollege Detlef Schramm ergänzt: „Ständige ganz gering-fügige ‚Ausreißer‘ fallen jetzt auf, der Leit-standfahrer hat damit ein neues Überwa-

chungswerkzeug an der Hand. Ohne Soft-ware-Unterstützung gehen diese Massen an Daten glattweg unter.“

Erste Messungen und erste ErgebnisseGrundlage sind exakte Messungen – und da hakt es zurzeit am Block 15 noch. Stolle er-klärt: „Die Messpunkte müssen ihre Daten alle fünf Minuten fehlerfrei übermitteln. Das klappt noch nicht ganz, aber trotzdem konnten wir im Mai 2006 Auffälligkeiten bei der Kondensattemperatur erkennen und haben die zugrunde liegenden Pro-bleme behoben.“

Zum Beispiel: 99,3Ganz am Ende der Datenreihen steht nur eine Zahl: die Prozessgüte. Ingo Kruse, Bereichsleiter Kohlekraftwerke, findet die PGÜ längst überfällig, denn „durch die kontinuierliche Überwa-chung werden schleichende Verände-rungen erkannt. Zeitnah werden jetzt die richtigen Hinweise für einen ther-modynamisch optimalen Betrieb gege-ben – eine rein logische Auswertung.“

Wer dabei an Leistungskontrolle des Schicht-personals denkt, erfährt von Kruse: „Wir ma-chen die Auswertungen über 24 Stunden und damit über mehrere Schichten. Prozess-güteüberwachung heißt, dass die Verant-wortung für den Betrieb beim Anlagenex-perten liegt, er bekommt durch die PGÜ eine Richtschnur und entscheiden muss er dann, was er damit tut. Die Kraftwerksleistung braucht also nach wie vor die menschliche Leistung.“ i

Gudrun Kwinkenstein, swb Erzeugung

Leistung durch Logik

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Detlef Schramm, Produktionstechniker, in der Leitwarte Block 15 vor den PGÜ-Bildschirmen

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er kennt sie nicht, die Verzweiflung vor dem heimischen Bildschirm, wenn

eine Installation fehlschlägt, der Zugriff ins Internet nicht funktioniert, der Arbeitsspei-cher defekt ist oder – noch schlimmer – die Festplatte den Dienst verweigert. Für diese und andere unschöne digita-le Lebenslagen naht jetzt für alle swb-Mitarbeiter Hilfe – durch die nordIT. Die Anregung zur kollegialen Hilfe kam von Mitarbeitern des nordIT Cus-tomer Service Centers selbst.

Das „nordIT PCC“ (Privates Computer Coaching) startet ab 6. Oktober. Ab dann gibt es von einem nordIT-Mitar-beiter jeden Freitag Unterstützung bei allen Fragen der Fehlerbeseitigung, Konfiguration oder Optimierung. nordIT möchte den swb-Mitarbeitern damit einen Ansprechpartner für pri-

vate PC-Probleme zur Seite stellen und sie dadurch auch in die Lage versetzen, even-tuell zukünftig auftretende IT-Probleme im privaten Umfeld selbst lösen zu können.

Service für Kollegen W Das Coaching wird vom Bereich H-IO und

der nordIT gesponsert und ist daher, abgese-hen von eventuell benötigten Ersatzteilen, kostenlos. Die Mitarbeiter bringen ihre Hard-

und Software zum vereinbarten Ter-min mit und bekommen einen PC-Ar-beitsplatz und den Coach zur Verfü-gung gestellt. Ort ist die Werkstatt des Customer Service Centers, Gebäude B in der Theodor-Heuss-Allee 20, der Zeitraum: freitags jeweils zwischen 15.00 und 18.00 Uhr.

Eine Anmeldung ist erforderlich, da nur vier Plätze pro Termin zur Verfü-gung stehen. Die Anmeldung ist mög-lich ab dem 1. Oktober über eine eigens dafür eingerichtete Datenbank. Die er-forderlichen Zugriffsinformationen auf diese Datenbank werden noch rechtzeitig per Mail veröffentlicht. i

Hilfe naht, v. li.: Jens Dinkela, Markus Schulz, Rainer Filikowski, Lars Jungclaus, Marc Lehmann, Bernd Nordbrock. Nicht auf dem Bild: Eckehard Klein-Ellinghaus, Michael Heitmann und Eike Vogt

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in Segen für schulpflichtige Kinder, eine Plage für berufstätige Eltern: die großen

Sommerferien. Die Bremer Unternehmen DaimlerChrysler, Airbus und swb, alle von der Hertie-Stiftung als familienfreundliche Arbeitgeber zertifiziert oder kurz davor, er-probten im Pilotprojekt Feriencamp für Mit-arbeiterkinder, wie Arbeitgeber ihre Mitar-beiter mit Betreuungsmöglichkeiten für die Kurzen in dieser Zeit unterstützen können. Zusammen mit der Daniel-Schnakenberg-Stiftung realisierten die drei mit Spenden oder Dienstleistungen ein Camp im Techno-logiepark. Rund 300 Kinder von sechs bis dreizehn Jahren haben je zwei Wochen lang unter der Regie von Axel Antons, Leiter der Kita Technologiepark, geforscht, entdeckt und gespielt. Andrea Wesser, Projektkoordi-

natorin für swb, ist zufrieden: „Der Zuspruch war besser als erwartet und wir haben gutes Feedback von den Teilnehmern bekom-men.“

Frühmorgens öffnete das Camp für die Besu-cher, die gleich in ihren Gruppen mit Betreu-ern den Tagesablauf planten. Auf dem Pro-gramm standen zum Beispiel Wasserexperi-mente, ein Besuch im Universum, Werks-erkundungen bei DaimlerChrysler oder hanseWasser, Kanutouren oder Geländespie-le. Klar, dass am Ende der Zeit viele neue Freundschaften geschlossen waren.

Zum Bergfest besuchten Karin Röpke, Sena-torin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, und die „Chefs“ der beteiligten

Firmen das Camp und fällten durchweg ein positives Urteil. Röpke: „Es ist nicht selbst-verständlich, dass Unternehmen sich so en-gagieren.“ Heinz Block, Geschäftsführer swb Vertrieb Bremen, kennt den Ferienstress aus eigener Erfahrung: „Es gibt nichts Ätzenderes als sechs Wochen Langeweile!“ Und doch ist das Programm nicht nur zur Kinderbelusti-gung da. „Gerade das Unternehmen gewinnt, wenn Mitarbeiter den Kopf frei haben für ihre Arbeit.“ Wie es im nächsten Jahr weiter-geht, klären die Organisatoren bis Ende 2006. iSommerferien ohne Stress

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nachrichten

V. li.: Rainer Genes, Leiter des DaimlerChrysler Werks Bremen, Heinz Block, Geschäftsführer swb Vertrieb Bremen, und Sozialsenatorin Karin Röpke bekamen von den jungen Camp-Besuchern einige Tipps, was noch besser laufen könnte im Camp und im Rest der Welt, von der Kantine bis zur Mehrwertsteuer-Erhöhung.

Die neuen swb-Kandidaten für den Executive Master in European Utility Management an der IUB stehen fest: Gunnar Geise, Be-reichsleiter Controlling bei swb Erzeugung und Daniela Bender, kaufmännische Angestellte im Bereich Projektsteuerung und -con-trolling bei swb Netze. Damit haben einerseits eine junge Nach-wuchskraft und andererseits eine erfahrene Führungskraft einen Studienplatz erhalten. Ab September werden die beiden gemeinsam mit etwa zwanzig „High Potentials“ aus der Branche Fachwissen rund um die Energiewirtschaft büffeln. Ermittelt wurden die beiden Kandidaten durch ein vom Team Personalmarketing und -entwick-lung gesteuertes Auswahlverfahren. Dabei brauchten die Kandi-daten für ihre Bewerbung unter anderem eine sehr gute Leistungs-beurteilung und mindestens gute Englischkenntnisse. An den Aus-wahlgesprächen mit den Bewerbern und ihren Führungskräften waren neben den zuständigen Personalentwicklerinnen auch Pro-fessor Bausch (IUB) und der Konzernbetriebsrat beteiligt. i

Kandidaten für Masterstudium an der IUB ausgewählt

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nachrichten

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echnik muss nur zu oft hinter den Wirtschaftszahlen zurücktre-ten. Dabei gilt es in den nächsten Jahren riesige Herausforde-

rungen zu bewältigen“, so Gerhard Harder auf seiner Begrüßungs-rede der VGB-Fachtagung „Dampfturbinen und Dampfturbinen-betrieb“ im Bremer Atlantic Hotel am 20. und 21. Juni 2006.

Neben der Teilnahme an 16 Fachvorträgen hatten 280 Fachleute die Chance, mit Vertretern aller wichtigen Industrie- und Energieunter-nehmen zu sprechen. swb, einer der Hauptsponsoren der Tagung, war auch dabei. Vor dem Konferenz-Center nutzte swb Erzeugung das gute Wetter, um sich mit den Großprojekten Neubau Block 21 und Mittelkalorikkraftwerk zu präsentieren. Markus Engels, bei swb Erzeugung verantwortlich für die Veranstaltung, konnte dabei mehr als Informationen bieten: Das heiße Wetter hat den Absatz der „Fro-zen Drinks“ in die Höhe schnellen lassen und der Fußball-Kicker sorgte passend zur WM für sportliche Entspannung. „Wir nehmen gerne das Angebot wahr, uns vorzustellen“, so Engels, „denn gerade persönliche Kontakte erleichtern die Zusammenarbeit.“ Und die konnten am Abend bei einer kühlen Schifffahrt auf der Weser ver-stärkt werden.

Technik der Zukunft – Branchenerfahrungen unerlässlichDoch bis es so weit war, standen Fachdiskussionen auf der Tagesord-nung. Werner Hölscher, Bereichsleiter Ingenieurdienstleistungen swb Erzeugung, berichtet: „Mit den Inhaltsschwerpunkten der Ta-

Gemeinsam unter DampfVGB-Fachtagung in Bremen

gung – Revisionen und Modernisierung von Dampfturbinen – haben wir täglich zu tun. Die Veränderungen des Energiemarktes machen einen Erfahrungsaustausch und Branchenkontakte immer notwen-diger. Da wir mit unserer Erzeugungsstrategie unsere Kraftwerke auf den Prüfstand stellen, Altanlagen revidieren und neue Anlagen konzipieren, ist es wichtig, beim technischen Fortschritt immer ganz vorne zu sein.“

Dynamik im Markt – Verbandsarbeit unterstütztÜbrigens – die Teilnahme war in diesem Jahr besonders hoch. Das ist sicherlich auf die Dynamik im Energiemarkt zurückzuführen, wie auch als Erfolg der Verbandsarbeit des VGB zu werten. Nur „gemein-sam unter Dampf“ kann die Zukunft gemeistert werden. i Gudrun Kwinkenstein, swb Erzeugung

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V. li.: Markus Engels und Gerhard Harder auf dem Infostand von swb Erzeugung

Eine Ausbildung im Elektro- oder doch bes-ser im Metallbereich? Vor dieser Frage stan-den früher viele an technischen Berufen interessierte Schulabgänger. Seit einigen Jahren schon muss sich niemand mehr ent-scheiden. Der Ausbildungsgang des Me-chatronikers vereinigt beide Berufsbilder. In allen Unternehmensteilen, vornehmlich auf Montagebaustellen und in Werkstätten, wo Mechanik und Elektrik zusammentreffen, sind Mechatroniker gefragt. In rund dreiein-halb Jahren lernen sie neben Aufbau und Montage auch Betrieb und Wartung von me-chanischen und elektrischen Systemen. Eine anspruchsvolle Ausbildung, deren Abschluss eine praktische Aufgabe (betrieblicher Auf-trag) im Unternehmen bildet. Das Thema des betrieblichen Auftrages wird zunächst

durch die Handelskammer Bremen geneh-migt. Dies ist der Startschuss für den Auszu-bildenden, sein Projekt zu beginnen.

Lukas Jürgens von swb Services hat im Juli erfolgreich seine Abschlussprüfung zum Me-chatroniker bestanden. Sechs Monate, von Januar bis Juli, hat er, angefangen von der Planung, Materialbeschaffung und Durch-führung bis zur Dokumenation, an einer mo-bilen Temperaturmesseinrichtung für swb Services gearbeitet. Im Bereich Contracting müssen die Kundenbetreuer vor Ort oft Wär-me- oder Kältegrade von Anlagen überprü-fen. In einem handlichen Alukoffer einge-baut, ermittelt das Gerät Temperaturen in einer Bandbreite von – 30 bis + 120 Grad. Selbstverständlich lassen sich die Werte

Projektarbeit für Mechatroniker gesucht! auch ausdrucken. Für Lukas Jürgens eine spannende Aufgabe, auch wenn die Suche nach einem geeigneten Projekt schwieriger war als anfangs gedacht. Sein Fazit: „Die Aus-zubildenden sollten rechtzeitig vor Ende der Ausbildung Ideen entwickeln und im Unter-nehmen schauen, wo diese umgesetzt wer-den könnten. Und es wäre schön, wenn Be-reiche oder Gesellschaften Projekte für die Auszubildenden bereitstellen könnten und das intern vorhandene Know-how nutzen.“ i

Interessiert? Haben Sie ein Projekt, wel-ches Sie durch einen Mechatronik-Auszu-bildenden für jeweils fünf Monate inten-siv bearbeiten lassen möchten?Dann nehmen Sie Kontakt auf:Ulrike Behrens, swb AG Qualifizierung,T 0421 359-2165, [email protected]

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m Call-Center der HBE gehen täglich Be-schwerden der Bürger ein: „Meine Tonne

ist nicht geleert“ oder „die Straße ist schmut-zig“ und vieles mehr. Eingehende Kunden-beschwerden leiteten wir früher telefonisch direkt an die Teamleiter der jeweiligen Dis-position weiter. Durch die häufigen Anrufe der Call-Center-Mitarbeiter wurden die Dis-ponenten allerdings immer wieder in ihrer eigentlichen Arbeit unterbrochen.

Um den Zustand zu verbessern, hat das Call-Center wenig später das Fax-gerät genutzt. Es wurden alle Infos gesammelt und zweimal am Tag an die Disposition gefaxt. Ein Schritt in Richtung Verbesserung des Prozes-ses. Die Bearbeitung der Faxe durch die Disposition war aber immer noch sehr aufwendig. Ganz zufrieden wa-ren alle Beteiligten deshalb nicht mit der „Faxlösung“. Bald entstand die Idee, die Informationen in eine Software einzugeben, mit der die Disponenten im Bereich STS in der Lage waren, gleich die Planung für die Nachmeldetour durchzuführen.

Durch die Einführung von LEWIN war es möglich, eine Lösung zu entwickeln. Von der Idee bis zum Start vergingen allerdings drei Jahre. Seit April 2006 läuft das neue Modul „Lewin by Call“ in LEWIN. Die Abfuhrbe-schwerden werden von den Call-Center-Agenten in Form eines Auftrages direkt in LEWIN angelegt. Die Disposition kann an-hand der vorliegenden Aufträge einen Tou-renplan erstellen, der dann dem „Nachfah-

Fax war gestern, Lewin by Call ist heute!I rer“ mitgegeben wird. Eine optimierte Tour

auf einer Straßenkarte ist gleich mit dabei.

Eine Verbesserung, die viel Zeit spart. Alle Beteiligten können schnell und unkompli-ziert die Aufträge verarbeiten. Zurzeit wird „Lewin by Call“ bei der „Restmüllsammlung“ und der „Biotonnensammlung“ eingesetzt. In Kürze wird dieses Programm auch RNO mit den „Gelben Tonnen“ und den „Papier-

tonnen“ einbeziehen. Gleiches gilt für verstopfte Gullys. Sie wer-den noch per Fax übermittelt. Aber das ist bald Vergangenheit, denn wir wollen auch dort verbes-sern.

„Lewin by Call“ ist ein Programm, das wir auch noch in weiteren Be-reichen einsetzen können, z. B. Be-schwerden, die an der Waage der ANO eingehen oder in der Verwal-tung der RNO. „Lewin by Call“ ist ein Beschwerdemanagementsys-tem mit Potenzial und die ersten Schritte sind gemacht. i AndreeZupke,HBEfo

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nachrichten

Die Gewinner hatten noch eine Gemein­samkeit, beide errangen sie ihren Sieg auf dem Rasen. Italien, das ist weithin bekannt, gewann am 9. Juli die Fußball-Weltmeister-schaft im Olympia-Stadion in Berlin, der drei-jährige Hengst Saddex das swb-Derby-Trail auf dem Turf der GaloppRennbahn Bremen.

Zum achten Mal hatte swb zum Renntag ein-geladen und obwohl dieses Ereignis mit dem Endspieltag zusammengefallen ist, erschie-nen die Gäste zahlreich. Ihnen wurde auch einiges geboten, insgesamt acht spannende Rennen, strahlender Sonnenschein, ein le-ckeres Buffet und abends ein geselliges Bei-sammensein zum Endspiel-Gucken im swb-Zelt. Auch für die vielen anwesenden Kinder war gesorgt. Es gab eine Hüpfburg, Torwand-

Saddex und Italien waren Gewinner des Tages

schießen, Tischfußball und einen eigenen „Eismann“. Und wer tagsüber partout kein Glück mit seinen Pferdewetten hatte, konnte abends zum Endspiel mit dem richtigen Tipp

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noch mal etwas gewinnen. Insgesamt war es ein gelungener Tag unter dem Motto Sport und Wetten. Das fanden auch die Gäste von swb. i LutzSchwaner,swbAG

Vorstandsvorsitzender Gerhard Harder rechnete bei seiner Begrüßung in launiger Art und Weise vor, wie er es geschafft hatte, in fünf Jahren Amtszeit sechs-mal am swb-Renntag teilzunehmen.

An einem solch heißen Tag eine gern gesehene Anlauf-stelle für die zahlreichen Besucher: Die swb-Trink­-wasserbar auf der Rennbahn wird gerade vorbereitet auf den Ansturm.

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nachrichten

Selbstablesekarten im neuen Gewand sortiert und einem Mitarbeiter zur manuel-len Bearbeitung zugeleitet. Die Zählerstände werden tagesaktuell direkt in das Abrech-nungssystem I-SU übertragen und das Bild der Karte im Optischen Archivierungs Sys-tem (OAS) gespeichert. „Wenn Kunden eine Rückfrage haben oder Beanstandungen zum Zählerstand vorbringen, können wir zukünf-tig immer auf das archivierte Dokument zu-greifen“, sagt der für die Maßnahme verant-wortliche Holger Goletz, Teamleiter bei swb Messung und Abrechnung.

Das Layout der Kundenselbstablesekarte ist verständlicher und damit kundenfreund-licher gestaltet. Neu und von Vorteil ist die zusätzliche Erfassung weiterer Stammdaten der Kunden, wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Auch die Anzahl der unplau-siblen und geschätzten Zählerstände wird das neue System reduzieren, weil es die Kar-ten ohne nennenswerte Zeitverzögerung er-fasst und bearbeitet.

Ende 2005 begann das Projektteam, sich An-gebote für die systemtechnische Umsetzung von verschiedenen Anbietern bundesweit einzuholen. Den Zuschlag für das umfang-reiche Projekt bekam schließlich die nordIT mit Norbert Dreier als Projektleiter. Gemein-sam mit den Projektmitgliedern der beteilig-ten Gesellschaften wurden Vorschläge für Ablauf und Gestaltung der zukünftigen Kun-denselbstablesekarte erarbeitet. Mitte Au-gust war es endlich so weit und die ersten 6.200 Exemplare wurden in Bremen und Bremerhaven an unsere Kunden verschickt. i

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Aufgrund vieler Nachfragen von Kunden und Mitarbeitern stehen ab sofort auch die Originalversionen des swb-Songs aus der TV- und Kinowerbung zum Download be-reit. Neben der Langfassung der bekannten Jazzversion sind nun auch eine Instrumen-talversion und eine eigenständige Popversi-on zu haben.

swb-Song: drei Versionen zum kostenlosen Downloaden

Zu finden sind die Songs auf der swb-Inter-netseite unter: www.swb-gruppe.de/Aktuelles/Aktionen.

Wer keine Download mög lichkeit hat, kann sich von der Unternehmenskommunikation, Lutz Pfeiffer (T 0421 359-3324) eine CD zu-schicken lassen.i

uch wenn im Wort die Anmutung mit-schwingt, verarbeiten sich die neu ge-

stalteten Selbstablesekarten leider noch nicht von ganz alleine. Künftig aber werden die vom Kunden per Hand eingetragenen Daten schneller und mit weniger Aufwand automatisch ins Abrechnungssystem wan-dern.

Die Mitglieder des GPO-Projektes „Mess-datenqualität“ innerhalb der GPM-Prozess-gruppe „Auftragsabwicklung“ (das mag be-richtete in Ausgabe 3/2006) arbeiten an der Verbesserung der Qualität der Zählerdaten.

Zwei der umzusetzenden Maßnahmen be-treffen die Optimierung der Kundenselbst-ablesung.

Etwa ein Drittel unserer Kunden lesen ihre Zählerstände selber ab und übermitteln sie per Ablesekarte. Die Daten der Karten wer-den von einem externen Dienstleister ma-nuell erfasst. Diese Form der Datenerfassung wird jetzt abgelöst. Alle vom Kunden einge-henden Selbstablesekarten erfasst die Post-stelle bei swb Services jetzt mittels Daten-erkennung automatisch. Die Karten mit schlecht zu lesenden Angaben werden aus-

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nachrichten

�0 swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

as macht Qualität in der Energieerzeu-gung aus? Woran erkennt man sie?

Farbe, Größe oder Form spielen dabei keine Rolle. Und für den Endkunden sind Strom und Wärme immer gleich.

Qualität = Wirtschaftlicher und sicherer Produktionsprozess„Wenn die an uns gestellten Ziele und Anfor-derungen erfüllt sind, die sich ableiten aus unternehmerischen Zielen, gesetzlichen Vor-gaben und dem gesellschaftlichen Rahmen der swb-Gruppe, sprechen wir von Qualität“, so Dr. Jens Rose, Qualitätsmanager im kauf-männischen Bereich von swb Erzeugung. Unter seiner Leitung wurde Anfang 2006 ein neuer Weg, den Produktionsprozess zu ver-bessern, eingeführt: „QUER<“-Qualität erzeu-

gen. „Mit QUER< werden Themen und Proble-me aus dem operativen Alltag bearbeitet“, erklärt Rose. „In bereichsübergreifenden Teams wird das gemeinsame Wissen ge-nutzt, um quer zu denken, neue Lösungen zu finden und damit Qualität zu erzeugen. Die Ergebnisse werden mithilfe eines Modera-tors in nur drei Monaten systematisch erar-beitet und dem zuständigen Entscheidungs-träger vorgestellt. Der QUER<-Pate entschei-det, welche Verbesserungsvorschläge um-gesetzt werden.“

QUER< im Kraftwerk Mittelsbüren „Schon seit einiger Zeit läuft die Speisewas-serpumpe des Kraftwerksblocks 4 nicht mehr optimal. Störungen verursachen Kos-ten und eine geringere Verfügbarkeit. Des-

Qualität erzeugen in der swb Erzeugung

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V. li.: Ralf Kedenburg und Jens Rose bei der Ergebnispräsentation mit dem QUER<-Paten Heinrich Schröder

Bereits zum achten Mal sucht das KESS-Netzwerk nach praktischen Beispielen, wie die Werte des Unter-nehmens – festgeschrieben in Leitbild und Führungsleitlinien – im Alltag gelebt wer-den. Bewerben Sie sich als Team, Gruppe oder als Projekt – gerne auch gesellschafts-übergreifend um den Leitbild-Oskar. Das diesjährige Motto lautet: Offenheit und Verlässlichkeit bestimmen unsere Zusammenarbeit (vgl. swb aktuell vom 12. Juli 2006). Bewerbungsschluss ist der 30. September. Zwi-schen Oktober und November führt eine Jury Interviewrun-den mit allen Einsendern durch und wählt die Finalisten aus. Verliehen wird der Oskar im Dezember. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind erhältlich bei:

Gewinnen Sie den Oskar! Bewerbungsschluss: 30. September 2006

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swb AG, Andrea Icking, T 0421 359-3545; swb Messung und Abrechnung,

Jochen Vogts, T 0421 988-68223; swb AG, Ursula Gessner, T 0421 359-2711; swb AG, Ralph

Kraemer, T 0421 359-4527; swb Vertrieb Bremen und Bremerhaven, Ralf Eßling, T 0421 359-3943; swb Netze, Rainer Albert, T 0421 359-3240; swb Netze Bremerhaven, Jürgen Brose, T 0471 477-1345; swb Erzeugung, Gunnar Geise, T 0421 359-2321; swb Services, Stefan Weber,

T 0421 224-8025; nordIT, Ulrich Schniedewind, T 0421 5491-570; hanseWasser Bremen,

Frank Wiehart, T 0421 988-1238 i

wegen haben wir QUER< zur Schadensanaly-se genutzt“, so Ralf Kedenburg, Produktions-leiter in Mittelsbüren. Zusammen mit acht Kollegen wurden verschiedene Problem-ursachen untersucht. „Wir haben viele Aus-wertungen gemacht. Auf deren Grundlage haben wir im Brainstorming mehrere Lö-sungsansätze gefunden. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile haben wir uns auf drei mögliche Varianten geeinigt.“ Diese prä-sentierte das QUER<-Team dem QUER<-Paten Heinrich Schröder, Kraftwerksleiter Mittels-büren. Er entschied: Das Getriebe der Pumpe wird umgebaut, um so den Wirkungsgrad und die Zuverlässigkeit von Block 4 zu ver-bessern.

Fazit„QUER< bietet uns neue Chancen, das Wis-sen unserer Mitarbeiter aktiv zu nutzen. Durch das systematische Heranführen an Lösungen finden sich oft neue, unbekannte Alternativen“, so Rose. „Die QUER<-Teams zei-gen eine hohe Bereitschaft und Zuverlässig-keit in der Bearbeitung der Themen. Jeder Einzelne trägt seinen Teil dazu bei, die Wirt-schaftlichkeit und Sicherheit unseres Pro-duktionsprozesses zu verbessern.“ i

Davina Krismann, swb Erzeugung

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nachrichten

�1swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

ür Ende Juni war unsere Mitarbeiterreise nach Ratzeburg geplant. Vom Gewinn des

2. Platzes bei der Oskar-Verleihung sollte es auf die Lauenburgische Seenplatte gehen. Mit drei Pkw machten wir uns auf den Weg. Leider fehlten krankheitsbedingt vier Kolle-gen. Nach einer zweistündigen Fahrt kamen wir in der idyllisch gelegenen „Farchauer Mühle“ an. Abends gab es ein 3-Gänge-Menü und danach noch einen Rundgang um den Küchensee. Dabei kamen alle ganz schön ins Schwitzen. Auf der Hotelterrasse gab es noch einen Absacker und dann war auch schon Geisterstunde.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurden die Lunchpakete in den Rucksäcken verstaut, Sonnencreme aufgetragen und dann ging es mit den Drahteseln zum ersten Etappenziel der 3-Muskel-Tour, dem „Schmi-lauer Bahnhof“. Dort standen eine Menge Spaßfahrräder, die auch von fast allen Mitar-beitern gleich ausprobiert wurden. Um elf

Uhr wurden die zwölf Kollegen auf zwei Draisinen verteilt und dann waren die Arm-muskeln gefragt. Die Fahrt ging über die Schienen Richtung Ratzeburg. Zwischen-durch wurde an einem Kirschbaum gehal-ten. Viel zu schnell waren wir wieder zurück am Bahnhof und schwangen uns wieder auf die Räder.

Nach einer halben Stunde Fahrt, vorbei an Erd beerfeldern, kamen wir am Tippi-Zelt an, wo die Lunchpakete verspeist wurden und Kanus auf uns warteten. Es gab Verhaltens-regeln und Sicherheitswesten für alle und dann wurden wir zu Wasser gelassen. Über zwei Seen paddelten wir um die Wette, mach-ten an einem Strand eine kurze Badepause und machten uns dann auf die letzte Etappe durch einen schmalen Kanal. Nur ein Paddel ging verloren und nur zwei Mitarbeiter lan-deten in der trüben Soße des Kanals. Die bei-den rochen etwas streng danach. Nach drei Stunden Paddeln, reichlich Sonne und zum

inhome-Mitarbeiter paddeln um die WetteF

Schluss noch Seitenwind waren alle recht-schaffen müde und stärkten sich auf der Ho-telterrasse mit Kaffee und Eisbechern.

Man hätte meinen können, dass nun abends keiner mehr genug Energie hatte. Aber weit gefehlt. Es gab einen gemütlichen Grill-abend, bei dem viel gelacht wurde. Die Nacht war kurz und am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es noch auf eine 4-Seen-Fahrt mit einem Ausflugsdampfer und dann wieder Richtung Heimat.

Abschließendes Resümee dieser Reise: Es war ein gruppendynamisches Erlebnis und ein Riesenspaß für das ganze inhome-Team. So etwas machen wir mal wieder. i

Brigitte Wacker, inhome

Vertrauen sollte als Wert in einem Unternehmen immer einen hohen Stellenwert einnehmen, denn es ist ein wesentlicher Er-folgsfaktor. Wie es bei swb mit dem Vertrauen der Mitarbeiter aus-sieht, war Thema auf dem KESS-Tag Anfang Februar. Auf Basis der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung und einer im letzten Jahr durchgeführten Unternehmensanalyse wurde viel diskutiert und erarbeitet. Ernüchterndes Ergebnis des Tages: Die Mitarbeiter haben das Gefühl, dass ihre vorgebrachte Kritik, Ängste und Unsicher-heiten nicht wahrgenommen werden. Die über Jahre fehlende so-ziale und strukturelle Stabilität im swb-Konzern und ein gleichzeitig wahrgenommener Stillstand bei Innovationen und Wachstum sind wesentliche Gründe für das er-schütterte Vertrauen. Mit dem Pro-jekt „Vitamin V für Vertrauen“ will das KESS-Kernteam den Weg für eine bessere Vertrauensbasis im Unternehmen bereiten. „Es geht dabei nicht um die Schaffung

Vertrauen als Erfolgsfaktor – KESS-Projekt „Vitamin V für Vertrauen“

neuer Instrumente, sondern um die aktive Beschäftigung mit dem Thema“, so Projektleiterin Ursula Gessner. Ab Oktober sucht das KESS-Netzwerk (bestehend aus Kernteam und dezentralen Teams) unter anderem Antworten auf die Fragen: Was meint Vertrauen? Was sind Voraussetzungen für Vertrauen? Welche unterschiedlichen Sichtweisen gibt es dazu?

Interviews mit zwei bis drei Teams pro Gesellschaft sollen helfen, bisher bereits als vertrauensvoll erlebte Situationen ausfindig zu

machen und zu dokumentieren. Im Prozess der Informationsbeschaf-fung beschreitet KESS neue Wege. Aus jeder Gesellschaft werden zwei bis drei Mitarbeiter im Interview-training geschult. Sie übernehmen die für November geplanten Team-interviews. Die Auswertung erfolgt durch das KESS-Kernteam. Über die Ergebnisse berichten wir in der ers-ten mag-Ausgabe 2007. ifo

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bildende) klar gegen Schweden (Messung und Abrechnung) mit 3:1. Im zweiten Halbfi-nale setzte sich beim spannenden Sieben-Meter-Schießen Spanien (swb Vertrieb) mit einem Tor Vorsprung gegen Portugal (Team Konzern) durch. Im Finale trafen – wie schon im Vorjahr – swb Vertrieb und die kaufmän-nischen Azubis aufeinander. Die Chance zur Revanche hat swb Vertrieb erfolgreich ge-nutzt. Im strömenden Regen gewannen sie das Finale mit einem knappen 1:0.

Den begehrten Wanderpokal hat in diesem Jahr Uwe Schramm, Vorstand Technik und Personal der swb, den strahlenden Gewin-nern übergeben. Für die Zweit- und Dritt-platzierten gab es Nützliches aus dem swb-Werbemittelpool – und für alle gab es Ur-kunden. Mit viel Grillfleisch und kühlen Getränken feierten Gewinner und Verlierer gemeinsam bis zum späten Abend. i

Spanien gewinnt WMswb-Fußballturnier 2006

ünktlich um 14.00 Uhr und bei gutem Wetter wurde am 7. Juli das diesjährige

swb-Fußballturnier auf dem Gelände der Sport Gemeinschaft Oslebshausen (SGO) an-gepfiffen. Elf Teams aus allen Bereichen des Konzerns waren zum Spiel um den begehrten Pokal angetreten. Ausgerichtet wurde das Turnier traditionell wieder von den letztjäh-rigen Gewinnern, den kaufmännischen Aus-zubildenden.

Gespielt wurden je zwölf Minuten mit zwei Mannschaften aus sechs Feldspielern und einem Torwart auf dem Kleinfeld. Gleich zu Beginn mussten sich die rund 100 Spieler, teilweise mit Fanclub angereist, erst einmal mit ihren neuen Namen vertraut machen. Gesellschafts- oder Bereichsbezeichnungen wurden eingetauscht gegen Bezeichnungen der WM-Teilnehmernationen. So gewann nach erfolgreicher Vorrunde im ersten Halb-finale Deutschland (kaufmännische Auszu-

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nachrichten

Über 60.000 Zuschauer, Sonnenschein und gute Stimmung. Beste Bedingungen für die diesjährige Haake-Beck BadeinselRegatta am 29. Juli. Rund 200 Teilnehmer waren an-getreten, die 1,6 Kilometer lange Strecke zwi-schen Schlachte und Café Sand möglichst

swb geht baden – Mitarbeiter beteiligen sich an BadeinselRegatta

schnell mit ihrer roten Badeinsel zurückzu-legen. Um kurz nach halb sechs fiel der Start-schuss für die 100 Teams in den Kategorien Herren, Damen oder Mixed. Unter ihnen ei-nige Teams von swb-Mitarbeitern. Mit un-terschiedlichsten Paddelstrategien erreich-

ten die Teilnehmer das Ziel am Café Sand. Die schnellsten in nur 21 Minuten und 19 Se-kunden. Gefeiert haben im Ziel aber alle dieses unvergessliche und einmalige Erleb-nis. i

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Rainer Schulze (swb Messung und Abrechnung) und seine Ehefrau Kerstin haben als Teletubbies einen Ehrenpreis erhalten

Frank­ Neubauer (swb Vertrieb) und Thorsten Bremer auf dem langen Weg über die Weser

Martina Weidenhöfer (swb Vertrieb) und ihr Partner Klaus-Dieter Hennies glück­lich am Ziel angek­ommen

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Hintere Reihe, v. li.: Nils Schmidt, Stephan Claespeter, Stephan Meyer, André Brix, Jens Ruhase / Vordere Reihe, v. li.: Marcus Johannsen, Lüder Bremermann, Jürgen Wollenberg (vorne)

Uwe Schramm, Vorstand Technik­ und Personal, übernahm die Siegerehrung

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��swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

Leider muss aus Platz­gründen in dieser Ausgabe unsere

Interview-Serie pausieren. In der nächsten Ausgabe dürft

Ihr Euch dann aber wieder über die „Geheimnisse“ eines

Ausbilders/einer Ausbilderin freuen.

Eure „rasenden Reporter“ Maria und Eileen

Ausbilder-Interviews

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maxim mag.

... DIE JUNGE SEITE... DIE JUNGE SEITE

Für Deine Anregungen: [email protected] und [email protected]

swb-Fussballturnier

Auch in diesem Jahr fand am 7. Juli 2006

wieder das swb-Fußballturnier statt. Die

Sieger des letz­ten Jahres (die Az­ubis)

haben das Motto „die WM in Deutschland“

gewählt, sodass alle Mannschaften für

ein Land standen. Nach der Begrüßung

durch Markus Grow wurden die Vorrunden-

spiele ausgetragen, in denen entschieden

wurde, wer sich im Halbfinale gegenüber-

steht. In dem spannenden Finale gewann

swb Vertrieb Bremen mit 1:0 gegen die

kauf­­männischen Azubis und war somit

Sieger des diesjährigen Turniers. Der Wan-

derpokal wurde bei der Siegerehrung von

Uwe Schramm, Vorstand Technik und Per-

sonal, überreicht. Zum Abschluss fand

ein gemeinsames Grillen statt. Das Az­ubi-

Team bedankt sich bei den teilnehmenden

Mannschaften und freut sich auf die Spiele

im nächsten Jahr.

Das Organisationsteam Markus Nesemann bei der Sieger­ehrung durch Uwe Schramm

Die Azubis im Kampf um jeden Ball

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Wir, die Az­ubis aus dem z­weiten Lehrjahr, haben Ende Juni an drei

Seminartagen in Helmstedt an dem alten Grenz­übergang teilge-

nommen. In z­wei Gruppen wurden uns die Ereignisse während

des geteilten Deutschlands nähergebracht. Eine Gruppe hat sich

mit der Entwicklung der DDR sowie der Zukunf­­t der EU befasst.

In der anderen Gruppe wurde die deutsche und europäische De-

mokratie diskutiert. Neben den Erz­ählungen der Seminarleiter

und Filmen aus der damaligen Zeit, war unsere aktive Mitarbeit

in kleineren Gruppenaufgaben gefordert.

Die Theorie wurde mit einem gemeinsamen Besuch in Magdeburg

und Besichtigung der alten Untersuchungshaftanstalt der Stasi

sowie den Erz­ählungen eines ehemaligen Stasigefangenen abge-

rundet.

Hof der Stasi­Haftanstalt

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Politische Bildung für die Azubis

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�4 swbmag > Ausgabe 4 | September 2006

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7. Buch-stabe desgriech. Al-phabets

Schiffs-anlege-stelle

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Astro-logeWallen-steins †

Strom-speicher(Kurz-wort)

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Spaß-macher anBurgen imMittelalter

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irisch-schott.Tanz

Gefahr,Wagnis

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Märchen-gestalt

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VorfahrininternesMedium

An-hängsel,Zubehör

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vermischtes

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Das Letzte„Um es im Leben zu etwas zu bringen, muss man früh aufstehen, bis in die Nacht arbeiten – und Öl finden.“

Jean Paul Getty, US-Öl-Magnat 1892-1976

egen und Wind folgen naturgemäß recht bald auf die letzten Sonnenstrahlen des Sommers. Spaziergänge im Bürgerpark

oder am Hafen in Bremerhaven sind für Norddeutsche aber trotz-dem kein Problem. Wir rüsten Sie gern für einen herbstlichen Spa-ziergang aus. mag verlost in dieser Ausgabe drei Windjacken in den Größen M, L und XL und zusätzlich drei Fiberglas-Schirme.

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Hinweis: Bitte geben Sie mit dem Lösungswort die von Ihnen gewünschte Größe an.

Senden Sie das Lösungswort des Kreuzworträtsels bis zum 30. Oktober 2006 an: [email protected] oder per Post an Susanne Schultze, swb AG – Unternehmenskommunikation, Theodor-Heuss-Allee 20, 28215 Bremen.

Am Gewinnspiel des mag können nur aktive Mitarbeiter der swb-Gruppe sowie Pensionäre der früheren Stadtwerke Bremen AG teilnehmen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter des Bereiches Unternehmenskommunikation der swb AG. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Ziehung der Gewinne erfolgt öffentlich durch die Redaktion des mag. Die Benachrichtigung der Gewinner erfolgt telefonisch oder schriftlich.

Wir bitten Sie, bei der Einsendung der Antwort noch weitere Informationen zu notieren: Ihren Namen, die Abteilung/Firma, Ihre Privatanschrift und die Telefon-nummer, unter der Sie tagsüber zu erreichen sind.

Hinweis zum Gewinnspiel des mag 3/2006: mag gratuliert Hans-Dieter Cordsen, Pensionär, Harald Hilbers, swb Netze und Uwe Weitemeier, Pensionär – sie haben je einen Gutschein für ein Candlelight-Dinner im energiecafé gewonnen.

Gewinnspiel – Windjacken und Regenschirme

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impressummag Das Mitarbeitermagazin der swb-GruppeHerausgeber swb AG, Unternehmenskommunikation Verantwortlich Angela Hünig Redaktion Angela Hünig, Susanne Schultze An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet Maria Brockmann, Angela Dittmer, Petra Gaebe, Dora Hartmann, Sigrid Justus, Davina Krismann, Gudrun Kwinkenstein, Lutz Pfeiffer, Eileen Rosenhahn, Susanne Schultze, Brigitte Wacker, Eva Wagner, Norbert Weigend, Andree Zupke Freie Mitarbeit Hans Freyse, Matthias Hill Fotos Deutsche Essent, Angela Dittmer, Hill Media, Michael Ihle, Jörg Machirus, Marcus Meyer, Werner Reinkelürs, Rillke und Sandelmann, Roland Scheitz, Kai Sommer, Tristan Vankann, Nikolai Wolff, Archiv Cartoon Martin Zak Gestaltung moskito, Bremen Druck W. Zertani, Druckerei und Verlag, Bremen Themenrunde Maria Brockmann, Caren Köhn, Wolfgang Hackmann, Anja Holm-Freybler, Jörn Hoffmann, Anne Joeken, Gudrun Kwinkenstein, Wolfgang Mayer, Eileen Rosenhahn, Ulrike Theilen, Brigitte WackerRedaktionsanschrift c/o swb AG Unternehmenskommunikation Postfach 10 78 03, 28078 Bremen, T 0421 359-2105, -3156, F -2022 E-Mail [email protected], [email protected] Erscheinungsmonat September 2006. Der nächste Redaktionsschluss ist der 31. Oktober 2006