Das politische Europa Was können wir tun? Ergebnisse der Workshops.

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Das politische Europa Was können wir tun? Ergebnisse der Workshops

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Das politische EuropaWas können wir tun?

Ergebnisse der Workshops

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Eigene Öffentlichkeit“

Zusammenfassung der Ergebnisse:Wunsch nach Zugehörigkeit zu „den Guten“ mehr berücksichtigen Nutzung alternativer Medien im Internet z.B. youtube, nachdenkseiten, etc. Zusammenarbeit verschiedener Akteure zu gemeinsamen Themen, auf wichtige Themen fokussieren Informationen zu alternativen Medien veröffentlichen Arbeit mit Bildern um emotionale Ebene anzusprechen? Hinschau-Aktionen, z.B. Greenpeace erzeugen Aufmerksamkeit, Aktionen mit Domino-Effekt, z.B. Gelbe Stühle gegen FrackingZusammenhänge wieder zusammenführen in möglichst einfachen Worten Eigene Themen wiederholen Persönliche Bezüge/Betroffenheit deutlich machen, abstrakte Themen konkretisieren an persönlichen Bezug JournalistInnen aufmerksam machen, LeserInnenbriefe schreiben

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Eigene Öffentlichkeit“

Zusammenfassung der Ergebnisse: Vorschlag eine Plattform im Internet zu erstellen•für den Einstieg in Aktivität•Als Vernetzung für bereits Aktive •Informationen im Überblick darstellen •Kräfte bündeln, gemeinsame Terminplattform

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Mimikama“

Zusammenfassung der Ergebnisse:www.mimikama.at gehört zu Zuerst Denken Dann Klicken (ZDDK)

Was kann ich tun:•Bilder und Meldungen in Facebook anschauen, wenn etwas komisch vorkommt Melden •Öfter mal reinschauen•Mit Freunden teilen, auch in anderen Netzwerken verbreiten •Bilder können immer gefälscht sein, daher selbst hinterfragen und auch andere Seiten aufsuchen

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Workshop 3: Podemos Ansatz des „linken Populismus“Hintergrund Spanien:* Wirtschaftskrise und Austeritätspolitik in Spanien besonders dramatisch (25% Arbeitslosigkeit,>50% Jugendarbeitslosigkeit, Zwangsräumungen, Privatisierungen, Sozialdemontage...)* seit 2011 Protestbewegung der „Empörten“ (15 M) mit Forderungen nach mehr Demokratie,anderer Wirtschaftspolitik, Ausbau der Daseinsvorsorge...* Podemos (Partei und Bewegung) seit 2014 verfolgt Ansatz des „linken Populismus“„Linker Populismus“:* inspiriert durch Südamerika (u.a. Bolivien im Kampf gegen Neoliberalismus)* Ansatz nach Theoretiker*innen Mouffe und Laclau:1.) Zueinander gleichwertige Ansprüche finden, hinter denen unterschiedliche benachteiligteGruppen (in Spanien: gegen Privatisierung, gegen Bildungsabbau, für mehr Demokratie, fürsozialere Verteilungspolitik...)2.) Gegner benennen, der dem entgegensteht, Unterteilung zwischen Machthabern und „popularenKlassen“, Emotionen mobilisieren durch gemeinsamen Gegner (Spanien: „la casta“ repräsentiertu.a. durch PSOE, PP)3.) Symbole, die für die unterschiedlichen Ansprüche zugleich stehen (Spanien: „Podemos“ = „Wirkönnen“ als Symbol)

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Workshop Aufgabe:* Schritte 1 und 2 auf Verhältnisse in Deutschland übertragen, was sind Probleme hierzulande? Werist glaubwürdiger Gegner / Machthaber, der Ansprüchen entgegensteht?* dabei beachten: Gegner muss aus dem Alltag und dem Bauch heraus für Probleme alsVerantwortlicher erkennbar seinErgebnisse:* Probleme in Deutschland: Altersarmut, Wohnraum, prekäre Beschäftigung, Ausbeutung von„Frauen“arbeit...* zwei potentielle Gegner hierfür „Konzerne“ und „Reiche“ konnten nicht aus der Alltagssichtheraus, auf emotionale Weise direkt mit den meisten der Probleme in Verbindung gebracht werden* weitere potentielle Gegner: neoliberale Parteien, Lobbyismus, Arbeitgeber...* Fragen weiterhin offen: Welche Fraktion von Machthabern lässt sich am intuitivsten alsgemeinsamer, motivierender Gegner ausmachen? Ist der Gegner konkret genug? Wie vieleMenschen stehen jeweils hinter den Ansprüchen / sind so betroffen, dass so Politisierung undSolidarisierung gelingt?

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Ergebnisse in Schritten:

Ist linker Populismus geeignetes Mittel zur Schaffung von Gegenöffentlichkeit / sozialerBewegung hierzulande?

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Schritt 1:Welche Probleme, bzw. Ansprüche (im Sinne Elemente einer „Äquivalenzkette“) lassen sich inDeutschland finden?

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Schritt 2:Welche Gegner lassen sich finden, die die zueinander gleichwertigen Ansprüche und die hinterihnen stehenden Gesellschaftsgruppen miteinander verbinden? Wo verläuft die Trennlinie zwischen„popularen Klassen“ und Machthabern?

• Reiche• Unternehmen / Arbeitgeber• CSU• neoliberale Parteien• Lobbyismus• Konzerne• Springer Presse• Religion• Adel

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Schritt 2:Damit verbundene Frage: Wie konkret/greifbar sind die Gegner? Wird deutlich, wo sie sind, wer siesind, wie man sich ihnen entgegenstellen kann?Ist der jeweilige Gegner „glaubwürdig assoziierbar“ mit dem Problem? D.h. ist „aus dem Bauchheraus“ deutlich, dass er dem berechtigten Anspruch entgegensteht?(Achtung: Hier geht es um ein Verstehen und Empfinden aus dem Alltag heraus, nicht um einepolitische Analyse, da diese in der Regel eher wenigen, stark politisch interessierten Menschenzunächst zur Verfügung steht)=> Setze Gegner in Tabelle unter Schritt 1 ein…

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Das politische EuropaArbeitsgruppe „Podemos“

Schritt 3:Was wären geeignete Symbole (Laclau: „leere Signifikanten“), die Ansprüche aller Gruppenzugleich repräsentieren?Beispiel Spanien: „Podemos“ = „Wir können“Beispiel USA: „Yes, we can“...können was? (=> deutungsfreudig)