Das Praxismagazin für Verfahrens- und Chemieingenieure · Prof. Hannes Utikal von der...

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15. Jahrgang August 2012 7-8 D 47412 ISSN 1436-2597 CITplus, das Magazin für die Mitglieder von ProcessNet, wird herausgegeben von GDCh, Dechema und VDI-GVC Das Praxismagazin für Verfahrens- und Chemieingenieure www.gitverlag.com 15 Wahl zum Top-Achema-Reporter 23 Sichere Stromverteilung 30 Eingriffsfreie Durchflussmessung im Druckluftnetz 38 Zukunft für die Drehkolbenpumpe 41 „Grüne“ Trockenabscheide-Technologie 43 Schnelle Analyse vor Ort 19 Titelstory : Einer für alle Ex-geschützte Getriebe und Motoren Spezial Drucklufttechnik

Transcript of Das Praxismagazin für Verfahrens- und Chemieingenieure · Prof. Hannes Utikal von der...

15. Jahrgang August 2012

7-8

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412

ISSN

143

6-25

97

CITplus, das Magazin für die Mitglieder von ProcessNet, wird herausgegeben von GDCh, Dechema und VDI-GVC

Das Praxismagazin für Verfahrens- und Chemieingenieure

www.gitverlag.com

15Wahl zum Top-Achema-Reporter

23Sichere Stromverteilung

30Eingriffsfreie Durchflussmessung im Druckluftnetz

38Zukunft für die Drehkolbenpumpe

41„Grüne“ Trockenabscheide-Technologie

43Schnelle Analyse vor Ort

19Titelstory : Einer für alle

Ex-geschützte Getriebe und Motoren

Spezial Drucklufttechnik

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Das winzige Teilchen wäre in der Lage, die größte Lücke im Standardmodell der Teil-chenphysik zu schließen. Endlich könnte man erklären, woher die Materie ihre Masse bekommt. Man könnte begründen, warum sich Planeten bilden und sich die Sterne und ganze Galaxien zusammenballen. Das Higgs-Boson ist gewissermaßen der Schlussstein in einem Gewölbe, das letztlich die Existenz des Lebens erklärend überspannt. Deshalb wird es populärwissenschaftlich gerne auch als Got-testeilchen bezeichnet.

Ein Erkenntnisgewinn besonderer Art. Das ist schon was! Wenn sich auch so mancher fränggische Zeitgenosse zu dem Ausruf „All-mächtner“ hinreißen hat lassen, darf aber wohl dahin gestellt bleiben, dass das Wis-sen, wie etwas funktioniert, noch lange nicht das Wozu, den Sinn, ganz zu schweigen das Warum, die Ursache, erklärt. Werden sich die Physiker also nun plump gesagt bald aufma-chen, Dreifaltigkeitsteilchen zu suchen? Wer-

den Sie das wissenschaftliche Weltgebäude am Ende doch noch katholisch machen?

Oder wird das dann einfach zu teuer. Das Schweizer Nachrichtenportal Blick hat es sich nicht nehmen lassen, die Gesamtkosten aus-zurechnen, die für die Entdeckung des Higgs-Bosons bislang angefallen sind, und kommt auf 16,3 Milliarden Euro. Das ist natürlich eine gewaltige Summe. Aber man könn-te damit noch nicht einmal die Staatsver-schuldung von Slowenien tilgen, das im eu-ropäischen Schuldenranking mit annähernd 17 Milliarden Euro nur den zwanzigsten Rang unter den 27 Euro-Staaten einnimmt.

Und was wäre gewonnen, wenn Sloweni-en seine Schulden los hätte. Ein Aufschub, mehr nicht. Das Unwesen des Neue-Schul-den-Machens ist unseren Staatswesen lei-der in Fleisch und Blut übergegangen. Schon in ein paar Jahren wären also neue Schul-den da. Die Erkenntnisse, die aus dem Fang des Higgs-Bosons erwachsen, werden jedoch

bleiben und sich mehren. Bislang ist keine Nutzanwendung in Sicht, aber als man das Feuer, das Rad, die Elektrizität fand, wuss-te man auch noch nicht, wohin das führen würde.

Die 16,3 Milliarden Euro sind also wirklich gut angelegtes Geld. Es sorgte dafür, dass die Welt auch einmal wieder bewundernd nach Europa, nach Genf blickte. Es brachte für tausende von Menschen Sinn und Beschäfti-gung. Die Zulieferindustrie und die Baubran-che hatten ihr Auskommen und bezahlten Steuern. So manches andere Konjunkturpro-gramm in der jüngeren Vergangenheit, an-gefangen bei der Solarförderung bis hin zur Energiesparlampe, hat im Nachhinein be-trachtet eher nachteilig als nachhaltig ge-wirkt.

Natürlich wäre es mir persönlich lieber ge-wesen, ein Chemiker oder Verfahrensingeni-eur hätte in seinem Reagenzglas oder in sei-nem Mischer etwas Vergleichbares gefunden. Aber wenn die Physiker bitte die Energiefra-ge lösen würden, dann könnten die Chemi-ker und Verfahrensingenieure sicherlich die meisten übrigen, noch offenen Problemstel-lungen lösen, um glaubensneutral unseren kleinen Planeten so paradiesisch wie irdisch-materiell möglich zu gestalten.

IhrWolfgang SießChefredakteur CITplus

Wieder einmal haben es die Physiker geschafft. Vermutlich haben sie am eu-ropäischen Kernforschungszentrum Cern ein neues Elementarteilchen entdeckt. Bereits 1964 postulierte Peter Higgs die Existenz eines seither nach ihm be-nannten Bosons.

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Editorial

7–8 • 2012 • 3

Einer für alleExplosionsgeschützte Getriebe und Motoren für weltweiten Einsatz

Komplette, neue Produktlinien für die Prozessindustrie stellte SEW-Eurodrive zur Achema vor. Im Vor-dergrund der neuen explosionsge-schützten Getriebe und Motoren des Bruchsaler Antriebsspezialisten steht auch der weltweite Kundennut-zen: Der ex-geschützte Standardmo-tor EDR ist inder ganzen Welt zulas-sungsfähig.

SEW-Eurodrive GmbH & Co KG,BruchsalTel.: +49 7251 [email protected]

ManageMent-theMa: nachhaltigkeit

Der Stellenwert der Nachhaltigkeit 6Zukunftsdialog „Industrie 2030“ der Provadis-HochschuleM. Müller, Provadis Partner für Bildung und Beratung

koMpakt

Termine 8

Personalia 9

W+P 10

F+E 14

Projekt des Monats 14Wasserreinigung mit biobasierten FlockungsmittelnDechema/IGF

Report 15Wer wird unser Top-Achema-Reporter? Die Leser von CITplus und Chemanager ent-scheiden darüber onlineDie Top-Meldungen der Achema-Reporter über Neuheiten der Firmen Chemieanlagenbau Chemnitz, Entex, Evonik, Flottweg, Klaus Union, Linde, LOB, Microdyn-Nadir, Synspec und Tyco

Titelstory: Einer für alle 19Explosionsgeschützte Getriebe und Motoren für weltweiten EinsatzG. Dietz, SEW

Produkt-Fokus Dichtungstechnik 22Mit Produkten von COG, EagleBurgmann, Eisele und Schwer

MSR • AutoMAtion • it

Nahtlos integrierbar 23Sichere Stromverteilung auch bei schwierigen EinsätzenH.-R. Koch und M. Schell, Rittal

Geläufig, doch selten genutzt 27Nutzung der Hart-Fähigkeit von Geräten liefert mehr Informationen über den ProzessM. Gerstkämper-Oevermann, Phoenix Contact Electronics

Produkte von 21Bartec, Michael Koch

MSR • AutoMAtion • it

Seite 23titelstory

Seite 19

BeilagenhinweisBitte beachten Sie auch die Beilagen der Firma Reichelt Chemietechnik, Heidel-berg, und der Technischen Akademie e.V. Wuppertal.

Inhalt

4 • 7–8 • 2012

Inhalt

SpeziAl DRucklufttechnik

Wer bilanzieren will, muss messen 30Eingriffsfreie Durchflussmessung hilft im Druckluftnetz Effizienzpotenziale zu erschließenJ. Sacher, Flexim

Differenzdruck gesteigert 32Prozessgasverdichter mit neuen BaugrößenAerzener Maschinenfabrik

Produkte von 33Atlas Copco Industrial Air Division, CPI Compressor Products International, Dürr Technik, Gefran DeutschlandKaeser Kompressoren, Otto BogeVerder Deutschland

pRoDuktion & technik

Überkritisch 36Verdrängerpumpen für die CO2-ExtraktionW. Stiefel, Uraca Pumpenfabrik

Zukunft für die Drehkolbenpumpe 38Die Tornado T2 zeichnet sich durch hohe Leistung und einfaches Handling ausE. Weber, Netzsch Pumpen & Système

Ein echter Wieder-Gewinn 41„Grüne“ Trockenabscheide-Technologie für NasslackiererJ. Haußmann, Keller Lufttechnik

Schnelle Analyse vor Ort 43Moderne Auswertung in der DünnschichtchromatographieB. Spangenberg und B. Milz, Hochschule Offenburg

Produkte von 35, 40DST Dauermagnet-SystemTechnik, Förderkreis Strömungstechnik, Iwaki Europe, Reichelt Chemietechnik, Russell Finex

pRoDuktion & technik

Seite 35spezial DRucklufttechnik

Seite 30

Vorschau 44

Bezugsquellenverzeichnis ab 45

Index/Impressum 51 We live process engineering and special manufacturing

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Buss-SMS-Canzler GmbHKaiserstrasse 13 -15D-35510 Butzbach

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Der Stellenwert der Nachhaltigkeit Zukunftsdialog „Industrie 2030“ der Provadis-Hochschule

Dagegen entschieden sich nur knapp 16% der Teilnehmer für die Antwort, dass Nachhal-tigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft einen hohen Stellenwert hat. Knapp ein Drittel der Befragten gestand nur den so genannten „Al-ternativen“ in Wirtschaft und Gesellschaft zu, sich ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen, und rd. 43 % waren der Meinung, das Thema Nachhaltigkeit werde nur zum „Green Washing“ benutzt.

Viele Hürden für nachhaltige Strategien

Die Veranstaltungsreihe „Industrie 2030“ der Provadis-Hochschule richtet sich an Ent-scheider aus Wissenschaft und Wirtschaft, und beim Live-Voting waren die Teilnehmer auch tatsächlich als „Entscheider“ gefragt. Mit den aufschlussreichen Antworten beein-flussten sie den Verlauf der Diskussion rund um das Thema „Nachhaltigkeit in der Pra-

xis“ – kein triviales Thema, denn der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird zwar in unterschied-lichsten Zusammenhängen immer häufiger strapaziert, doch im realen Unternehmens-Alltag sind bei der Umsetzung nachhalti-ger Strategien auch viele Hürden zu über-winden. Die Teilnehmer der Veranstaltung machten deutlich, dass dieses Thema auch Eingang in die Curricula der Hochschulen finden muss.

Wird das Thema „Nachhaltigkeit“ von allen Akteuren in Wirtschaft und Gesellschaft wirklich ernst genommen? Beim Live-Voting im Rahmen des Zukunftsdialoges „Industrie 2030“ der Provadis School of International Management and Techno-logy entschieden sich etwa 46 % der Teilnehmer für die Antwort „Nachhaltigkeit ist nur eine von zahlreichen Herausfor-derungen“. Mehr als 40 % der Befragten waren der Auffassung, dass Nachhaltigkeit der entscheidende Erfolgsfaktor für die Industrie in Deutschland sei.

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Thema Nachhaltigkeit

6 • 7–8 • 2012

Industrielles Wachstum und Nachhaltigkeit im Einklang

An einem Standort wie dem Industriepark Höchst mit energieintensiven Branchen und vielen Produktionsanlagen ist der Be-griff Nachhaltigkeit eng verbunden mit dem Thema Energieeffizienz und dem schonenden Umgang mit Rohstoffen und natürlichen Res-sourcen. „Industrielle Aktivitäten und die As-pekte der Nachhaltigkeit stehen keineswegs im Gegensatz zueinander“, betonte Jürgen Vormann. Der Vorsitzende der Geschäfts-führung von Infraserv Höchst, als Betrei-

bergesellschaft des Industrieparks auch für die Energieversorgung zuständig, ist davon überzeugt, dass die technischen Herausfor-derungen im Sinne einer zukunftsorientier-ten Energieversorgung gelöst werden können und auch für Industriezweige wie die Chemie- und Pharmabranche nachhaltiges Wachstum in Deutschland möglich ist.

Aus Sicht von Dr. Matthias Braun, Ge-schäftsführer IA Wirkstoffe der Sanofi-Aven-tis Deutschland GmbH, ist hierbei allerdings

auch die Politik gefordert: „Nachhaltigkeit muss im internationalen Wettbewerb beste-hen können, sonst können Unternehmen nicht nachhaltig agieren.“ Beispielsweise sei es er-forderlich, die besonders effiziente und somit ressourcenschonende Energieerzeugung im Rahmen der Energiewende auch wirtschaft-lich attraktiver zu machen. „Es macht keinen Sinn, wenn energieintensive Industrien bei uns nicht überleben können und in Länder abwandern, in denen Nachhaltigkeit bisher keine Bedeutung hat“, so Dr. Braun.

Wichtige Vernetzung von Wissen-schaft, Wirtschaft und Politik

Auch Dr. Michael Kassner, Leiter Region Mitte der Siemens AG, hält ein zielgerichtetes politi-sches Handeln zur Stärkung der Nachhaltigkeit für erforderlich. Für die deutschen Unterneh-men sieht er große Chancen: „Umwelttechno-logien können der Exportschlager schlechthin werden. Allerdings muss man bereit sein, Pi-onierarbeit zu leisten.“ Ähnlich äußerte sich Prof. Dr. Hannes Utikal von der Provadis-Hochschule: „Die Nachhaltigkeits-Diskussion nutzt der Industrie, denn sie stärkt die Wahr-nehmung als wichtige Säule des Wirtschafts-standortes Deutschland, und es wird deutlich, welche Beiträge die Industrie schon heute im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit natürlichen Ressourcen leistet.“

Prof. Dr. Rolf Katzenbach von der TU Darm-stadt nahm für die hessische Landesregierung in Anspruch, sich intensiv mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ zu beschäftigen. So hat Hes-sen im Rahmen der europäischen Wissens- und Innovationsgemeinschaft „Climate-KIC“ das Konsortium „Hessen-RIC“ (RIC steht für Regional Innovation and Implementation Community) ins Leben gerufen, das Aktivi-täten von Wissenschaft, Wirtschaft und Poli-tik koordiniert. „Wir brauchen die interdiszi-plinäre Zusammenarbeit dieser Bereiche, und in Hessen funktioniert diese Zusammenarbeit auch sehr gut“, so Prof. Dr. Katzenbach. Wie effektiv interdisziplinäre Netzwerke sein kön-nen, hatte Hans-Jürgen Cramer, Direktor des Climate-KIC German Centre in Berlin, in sei-nem Impulsvortrag dargestellt. So konnten durch eine vielschichtige Zusammenarbeit unterschiedlichster Partner bereits zahlreiche Projekte initiiert werden, aus denen nachhal-tige Innovationen hervorgehen.

Die Veranstaltungsreihe „Industrie 2030“ der Provadis-Hochschule wird am 23. August fortgesetzt. Thema ist dann „Demographi-scher Wandel“. Am 8. November lautet das Schwerpunktthema „Globalisierung“.

Die Provadis School of International Manage-ment & Technology AG ist auf duale und be-rufsbegleitende Studiengänge spezialisiert. Inhaltlicher Schwerpunkt sind Fragestellungen aus der Industrie sowie industrienahen Dienst-leistungen. Die Provadis-Hochschule bietet die Möglichkeit, international anerkannte Bachelor-Abschlüsse in den Studiengängen Business Administration, Business Informati-on Management, Chemical Engineering und Biopharmaceutical Science sowie Master-Abschlüsse in den Studiengängen Industrial Management und Industrial Chemistry zu erwerben.

Michael MüllerProvadis Partner für Bildung und Beratung GmbH, Frankfurt/M.Tel.: +49 69 305 7952michael.mueller3@infraserv.comwww.provadis.dewww.provadis-hochschule.de/industrie2030

Kontakt

Abb.: Bei dem Zukunftsdialog „Industrie 2030“ diskutierten Prof. Rolf Katzenbach, TU Darmstadt, Prof. Hannes Utikal von der Provadis-Hochschule, Michael Kassner, Leiter Region Mitte der Siemens AG, Dr. Matthias Braun, Geschäftsführer IA Wirkstoffe Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Jürgen Vormann, Geschäftsführer Infraserv Höchst, und Hans-Jürgen Cramer, Direktor Climate-KIC German Centre in Berlin über Nachhaltigkeit in der Praxis.

Thema Nachhaltigkeit

7–8 • 2012 • 7

SeptemberHydraulischer Abgleich 04./13./

30. SepGüglingen/ Dietzenbach

Afriso-Euro-Index, +49 7135 102 222, [email protected]

Automation schafft Nachhaltigkeit 06. Sep Frankfurt/Main VDMA, +49 69 6603 1644; [email protected]

Eurocorr 2012 - European Corrosion Congress 09. – 13. Sep Instanbul/Türkei Dechema, +49 69 7564 129, [email protected]

Seminar: The Good Negotiator 10. – 11. Sep Frankfurt/Main VDI, +49 211 6214 201, [email protected]

ProcessNet-Jahrestagung und 30. Jahrestagung der Biotechnologen 10. – 13. Sep Karlsruhe Dechema, +49 69 7564 333, [email protected]

CHoPS 2012 10. – 13. Sep Friedrichshafen Dechema, +49 69 7564 129, [email protected]

Führen ohne Vorgesetzten-Funktion: Das Survival-Kit 11. – 12. Sep München VDI, +49 211 6214 201, [email protected]

Seminar: Der Konstruktions- und Entwicklungsleiter 11. – 13. Sep Düsseldorf VDI, +49 211 6214 201, [email protected]

Pneumatische Schüttgutförderung in der Praxis 11. Sep Essen Haus der Technik, +49 201 1803-344, [email protected]

Modernes Ersatzteilmanagement in der Instandhaltung‘ 13. – 14. Sep Potsdam T.A. Cook, +49 30 884 307 0; [email protected]

Jahrestagung FG Nachhaltige Chemie 16. – 18. Sep Kaiserslautern GDCh, +49 69 7917 364, [email protected]

Int. Conf. on Metal-Organic Frameworks - MOF 2012 16. – 19. Sep Edinburgh/UK Dechema, +49 69 7564 129, [email protected]

Euradh - 11th European Adhesion Conference 16. – 20. Sep Friedrichshafen Dechema, +49 69 7564 129, [email protected]

Einführung in die Biomarker Forschung 17. – 18. Sep Villingen-Schwenningen

GDCh, +49 69 7917 364, [email protected]

Chemometrik, 17. – 19. Sep Jena GDCh, +49 69 7917 364, [email protected]

Fest-Flüssig-Trennung 17. – 21. Sep Karlsruhe KIT Inst.f. Mechan. Verfahrenstechnik, +49 721 608 42401

71. Emailtechnischer Kursus 17. – 21. Sep Iserlohn Informations- und Bildungszentrum Email, +49 2331 788651, [email protected]

dena-Energieeffizienzkongress 2012 18. – 19. Sep Berlin Deutsche Energie-Agentur, +49 30 726165 640, [email protected]

Kompaktwissen Chemie-Industrie für Neu- und Quereinsteiger 18. – 19. Sep Mannheim Euroforum Deutschland, +49 211 9686 4040, [email protected]

Neue Techniken für die Synthese 18. Sep Frankfurt/Main CEM, 02842/96440, [email protected]

Durchfluss-Messtechnik in derWasserwirtschaft 19. – 20. Sep Göttingen ABB Automation Products, +49 69 7930 4196, [email protected]

Sprühtrocknungsseminar 19. – 20. Sep Fulda Hans G. Wernder Industrietechnik, +49 7121 901743; [email protected]

Moderne Dünnschichtchromatographie für Anwender 19. – 21. Sep Offenburg in der Ortenau

GDCh, +49 69 7917 364, [email protected]

Experimentalkurs Mikroverfahrenstechnik 20. – 21. Sep Frankfurt/Main Dechema, +49 69 7564 253, [email protected]

Green Solvents for Syntehesis Conference 20. – 22. Sep Boppard am Rhein

Dechema, +49 69 7564 129, [email protected]

Energie- und Kosteneinsparung in der Drucklufterzeugung und im Druckluftnetz

20. Sep Simmern CompAir, +49 6761 832 308, [email protected]

Wasserbeurteilung und Wasseraufbereitung 24. – 26. Sep Berlin GDCh, +4969 7917 485, [email protected]

Management von Forschung und Entwicklung in der Chemie 25. – 26. Sep Frankfurt/Main GDCh, +49 69 7917 364, [email protected]

8. FVI-Jahresforum RFID: Mobile Instandhaltung 2.0 25. – 26. Sep Düsseldorf T.A. Cook & Partner Consultants, +49 30 884 307 0, [email protected]

Chemische Nanotechnologien mit Anwendungen in Technik und Bio/Life Sciences

25. – 26. Sep Saarbrücken GDCh, +49 69 7917 364, [email protected]

3. VDI-Fachkonferenz Klärschlammbehandlung, 26. – 27. Sep Berlin VDI, +49 211 6214 201, [email protected]

Internationales Kompressoren-Anwenderforum 2012 27. – 28. Sep Düsseldorf VDMA, +49 69 6603 1296, [email protected]

Internationales Pumpenanwenderforum 2012 27. – 28. Sep Düsseldorf VDMA, +49 69 6603 1296, [email protected]

Hochschulkurs Wärmeübertragung 27. – 29. Sep Karlsruhe GVT, +49 69 7564 118, [email protected]

Mediendichte Verbünde – Umspritzen von Einlegeteilen mit Thermoplasten

27. Sep Mannheim Isgatec, +49 621 717 68 88 0, [email protected]

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Termine

8 • 7–8 • 2012

Führungswechsel bei Currenta Umwelt

Seit Juni steht das Ge-schäftsfeld Umwelt der Currenta mit Hans Gen-nen unter neuer Leitung. Er tritt die Nachfolge von Dr. Walter Leidin-ger an, der zuvor zehn Jahre die Geschicke des Geschäftsfeldes gelenkt hatte. Der Diplom Maschinen-bauer Gennen war bisher inner-

halb der Currenta unter anderem für die Leitung der Gruppe „Sales- und Productmanagement“ verantwortlich, an der Spitze der Unterneh-mensentwicklung tätig und zuletzt Leiter des Bereichs Deponie, Recy-

cling, Technik.www.currenta.de

Evonik mit neuem Bereichsleiter

Johann-Caspar Gamme-lin hat seit dem 1. Juli den Geschäftsbereich Site Services von Evonik In-dustries übernommen. Er hat sich zum Ziel gesetzt den erfolgreichen Inte-grations- und Optimie-rungsprozess der Organi-sation und damit die Arbeit seines

Vorgängers Dr. Norbert Ripke fortzusetzen. Der ehemalige Leiter des Zen-tralbereichs Konzernent-wicklung kann dabei auf langjährige Erfahrung in verschiedenen Führungs-positionen von Evonik zurückblicken.

www.evonik.de

Neuer Vorsitzender der Fachvereinigung Chemieparks

Die Position als neuer ehrenamtlicher Vorsit-zender der Fachverei-nigung Chemieparks im Verband der Chemi-schen Industrie (VCI) hat Dr. Joachim Waldi ange-treten. Der promovier-te Chemiker wurde vom

Vorstand der Fachver-einigung gewählt und folgt auf Dr. Klaus-Die-ter Juszak, der das Amt seit dem Jahr 2006 aus-geübt hatte. Seit 2007 ist Waldi Geschäftsführer der Currenta.www.vci.de

Verstärkung im Vertriebsteam der UWT

Fatima Zahira Aslan verstärkt das Vertrieb-steam für Füllstands-messung von UWT im Süddeutschen Raum und in der Schweiz. Die gelernte Groß- und Au-ßenhandelskauffrau war in ihrer letzten Position für die Distribution elektrome-

chanischer Komponen-ten zuständig. Nun wid-met sie sich dem Vertrieb von Sensoren für die Füllstandsmessung von Schüttgut. in einer Män-nerdomäne zu arbeiten, sei für sie eine besondere Herausforderung.

www.uwt.de

Personalia

Afriso erhält Mittelstandspreis

Bereits zum dritten Mal erhält Afriso den Mittelstandspreis. Dr. Gerold Monninger, bei Afri-so verantwortlich für die Leitung des IT-Marketing, ist sicher, dass der Hauptförderpreis von Mind-jet, Anbieter von Produktivitäts-Software, seinem Unternehmen wertvolle Unterstützung leis-ten wird. Ein unabhängiger In-novationsrat prüft alle Sponso-

renpreise hinsichtlich Eignung und Innovationspotenzial, um die Qualität der Angebote zu si-chern. Das Spektrum der Förder-preise umfasste in diesem Jahr IT- Lösungen und Dienstleistun-gen, beispielsweise für die Berei-che Vertrieb, Marketing, Organi-sation, Finanzen, Personalwesen sowie Unternehmensführung. www.afriso.de

Bürkert übernimmt BBS Systems

Bürkert hat alle Anteile an der BBS Systems AG übernommen. BBS Systems ist ein Spezialist für die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Komponenten und Systemlösungen für den Bio- und Pharma-Anlagenbau. Mit der Integration des auf Kompo-nenten und Systemlösungen für

den Anlagenbau in der Bio- und Pharmatechnologie spezialisier-ten Unternehmens stärkt Bürkert seine Position im Bereich Hy-gienic Processing und setzt die Wachstumsstrategie in diesem Segment konsequent fort.

www.buerkert.de

Emerson übernimmt ISE Magtech

Emerson kauft ISE Magtech. Das Unternehmen entwirft und fer-tigt Füllstandmessgeräte sowie die zugehörige Ausrüstung für den Einsatz in industriellen An-wendungen. Die Bedingungen der Akquisition wurden nicht be-kannt gegeben. Die Übernahme

ermöglicht Emerson Process Ma-nagement einen Ausbau seines Portfolios an Füllstandsmessge-räten sowie die Entwicklung von Lösungen zur Füllstandsmessung für die gesamte Prozessindustrie.

www.EmersonProcess.de

Dreharbeiten mal wörtlich

Bei You Tube ist künftig ein Kurzfilm über das Kugeldrehge-lenk von Roman Seliger zu sehen. In fast zwei Minuten zeigen eine Powerpoint-Präsentation und ein Film dessen Funktionsweise, also wie sich mit Unterstützung dieser Konstruktion mit einem

Schwenkwinkel von insgesamt 45° faktisch die schadlose Biege-fähigkeit von Schläuchen sichern und das Abknicken und die Tor-sion von Schlauchleitungen ver-hindern lässt.

www.youtube.com/user/RomanSeliger

KSB gewinnt Industriepreis

Der Supreme-Motor von KSB ist in der Kategorie Antriebs- und Fluidtechnik mit dem Industrie-preis 2012 ausgezeichnet wor-den. Eine 30-köpfige Experten-jury – bestehend aus Professoren und Fachjournalisten – sichtete über 500 Bewerbungen und prä-mierte Produkte aus deutschen Industrieunternehmn. KSB hat den Antrieb selbst entwickelt, er benötigt keine Magnetwerk-stoffe, wie etwa Seltene Erden.

Außerdem kommen die neuen Antriebe ohne störanfällige Ro-torlage-Sensoren aus, sie sind ebenso robust und zuverlässig wie geregelte Asynchronmoto-ren. KSB produziert den Antrieb mittlerweile in seinem Werk in Halle an der Saale in Serie. Der Industriepreis wird seit 2006 ver-liehen und gehört in Deutschland zu den wichtigsten Auszeichnun-gen für die Industrie. www.ksb.com

Pneumatische Schüttgutförderung in der Praxis

Im Haus der Technik fin-det im September ein Seminar zum Thema pneumatische Schüttgut-förderung statt. Es bietet einen besonderen, praxis-nahen Blick auf den Ein-satz von pneumatischen Förderanlagen in den Be-reichen Chemie, Pharma, Lebensmittel und der all-gemeinen Verfahrenstechnik mit Beispielen aus dem Anlagenbau. Dabei wird sowohl der Einsatz der Vakuum- und Saugförderung als auch der Druckförderung be-handelt, sowie deren Vorzüge ge-genüber mechanischen Förde-rern erläutert. Ausgehend von der Kleinmengen-Förderung über die Fass-, Sack- oder Big-Bag-Ent-leerung bis hin zum Transport von großen Mengen finden alle

Leistungsbereiche der pneuma-tischen Förderung Berücksich-tigung. Lösungen für feuchte, brückenbildende, empfindliche, explosionsgefährdete Feststoffe werden anhand von zahlreichen Praxis-Beispielen aufgezeigt. Da-rüber hinaus werden die Konse-quenzen, die sich aus den Richt-linien 94/9/EG und 99/92/EG „ATEX“ ergeben, erläutert. www.hdt-essen.de

Wirtschaft & Produktion

10 • 7–8 • 2012

Übernahme abgeschlossen

ABB hat die Übernahme von Tho-mas & Betts Corporation, einem Anbieter von Niederspannungs-produkten, abgeschlossen. Die elektrischen Komponenten von Thomas & Betts und die Nieder-spannungsschutz-, Steuer- und Messprodukte von ABB ergän-zen sich zu einem umfassenden Portfolio im Niederspannungsbe-reich. Thomas & Betts unterhält

in der Region Nordamerika ein umfangreiches Netz von Händ-lerstandorten und Großhänd-lern, die den Niederspannungs-produkten von ABB breiteren Marktzugang verschaffen wer-den. In Europa und Asien wer-den die Vertriebskapazitäten über die etablierten Absatzkanäle von ABB erweitert.www.abb.com

Air Liquide plant Anlage in Dormagen

Bayer Materialscence hat mit Air Liquide eine langfristige Zu-sammenarbeit vereinbart. Air Liquide will im Chempark Dor-magen einen Reformer zur Her-stellung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid errichten. Der Reformer soll die Rohstoffver-sorgung für den Standort und für den Hauptabnehmer Bayer Ma-terialscience langfristig sichern. Die Großinvestition beläuft sich

auf rund 100 Mio. Euro. Die In-betriebnahme der Anlage ist für 2014 geplant. Derzeit werden die Unterlagen für das Genehmi-gungsverfahren vorbereitet. Die Öffentlichkeit wird wie bei den vorangegangenen Investitions-projekten im Chempark Dorma-gen aktiv über die Entwicklung des Projektes informiert.

www.bayer.de

AMA-Preis für ASIC

Der AMA Fachverband für Sen-sorik hat seinen Innovationspreis vergeben. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr das „Hochinteg-rierte Hall-Sensor ASIC für ener-gieautarke Absolut-Geber“. Die gemeinsame Entwicklung von Dr. Steffen Klupsch, Ralf Burkard und Dr. Heiner Flocke (IC-Haus GmbH, Bodenheim) sowie Dr. Thomas Theil (Mehnert & Theil Erfindergemeinschaft, Feldafing)

überzeugte die Jury mit der ener-gieunabhängigen Anwendung des hochintegrierten Hall-Sensor ASIC. Der Sensor kann sowohl die Energie, die für das Multiturn-Sensorsignal als auch für das Zählen und Speichern der Mess-signale benötigt wird, aus der Be-wegung des Antriebes erzeugen. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert.

www.ama-sensorik.de

ABB und KIT forschen gemeinsam

ABB und das Karlsruher Institut für Technologie haben ein Rahmenab-kommen über die zukünf-tige Zusammenarbeit un-terzeichnet. Dieses soll die Initiierung und Durch-führung von gemeinsa-men Forschungsaktivi-täten erleichtern, indem rechtliche Vorgaben vorab geprüft und berücksichtigt werden. Das Abkommen umfasst neben Forschungskooperationen und gemeinsamen, öffentlich geförderten Forschungsprojek-ten zwischen den F&E-Einheiten der Partner auch konkrete For-schungsaufträge von ABB an das KIT. Zu den Themenfeldern, die ABB und KIT künftig gemein-sam angehen wollen, zählen neue Technologien für das Le-

benszyklus-Management indus-trieller Produkte und Systeme, Anwendung von Supraleitung in Produkten der elektrischen Energietechnik, modellbasierte Entwicklung eingebetteter Sys-teme, Szenarien für intelligen-te Gebäude und Elektromobilität sowie Last- und Verbraucherma-nagement in intelligenten elekt-rischen Energieverteilnetzen.www.de.abb.com

Weiterbildungsdefizit in der Chemie

Technische Fach- und Führungs-kräfte erhalten nicht genügend Weiterbildung. So das Ergebnis der Umfrage „VDI-educating II“, die das VDI Wissensforum durch-geführt hat. Dennoch sind sich die befragten Geschäftsführer und Personaler in der chemischen Pro-zessindustrie darin einig, dass die Qualifikation der Mitarbeiter für ihr Unternehmen – auch langfris-tig – ein wichtiger Wettbewerbs-vorteil ist und Weiterbildung maßgeblich zum Unternehmens-

erfolg beiträgt. „Wenn Unterneh-men Weiterbildungsmöglichkei-ten als wichtigstes Mittel sehen, um gute Mitarbeiter zu halten und gleichzeitig befürchten, Probleme beim Recruiting und beim Ver-lust von Know-how zu bekom-men, liegt es auf der Hand, dass sie schon heute für morgen qualifi-zieren sollten“, sagt Timo Taubitz, Geschäftsführer des VDI Wissens-forum und rät, den Worten auch Taten folgen zu lassen.www.vdi.de

www.rs-seliger.de... mit Sicherheit!

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Wirtschaft & Produktion

7–8 • 2012 • 11

Georg Fischer übernimmt IPP

Georg Fischer kauft den Rohr- und Fitting-Hersteller Indepen-dent Pipe Products Inc. (IPP). IPP ist auf dem US-amerikanischen Markt der führende Hersteller von Rohren und Fittings aus Po-lyethylen mit großen Durchmes-sern. Die Akquisition stärkt die Führungsstellung von GF Piping Systems in Nordamerikas wach-

sendem Markt für Wasserinfra-struktur. IPP erzielte 2011 mit 94 Mitarbeitern einen Umsatz von über 50 Mio. US-$. Georg Fischer wird 100 % der ausstehenden Ak-tien von IPP erwerben. Über die finanziellen Details haben beide Parteien Stillschweigen verein-bart. www.georgfischer.com

Umweltfreundliche Wärmeversorgung

Im Rahmen des Programms „Stadtumbau Ost“ haben meh-rere Wohnungsunternehmen und Getec ein Modellprojekt zum energetischen Umbau eines kompletten Stadtviertels erfolg-reich beendet. Mit der Inbetrieb-nahme eines Holzpellet-Heiz-hauses wurde der Abschluss des Großprojekts gefeiert. Gegen-über der alten Technik reduziert dieses Heizhaus die CO2-Emissi-onen um fast 60 %, absolut be-deutet das etwa 520 t CO2 im Jahr. Getec setzte umfangrei-che Umbauten der Heizzentra-len um und stellte die Wärme-

versorgung von Erdgas auf einen Energiemix aus Holzpellets sowie Kraft-Wärme-gekoppelten Heiz-anlagen mit Biogas und Erdgas um. Durch den nachwachsenden Rohstoff Holzpellets werden im neuen Heizhaus etwa 2.600 Me-gawattstunden Wärme CO2-neut-ral erzeugt, was etwa zwei Drittel der Jahreswärmemenge der an-geschlossenen rd. 400 Wohnun-gen abdeckt. Die Spitzenleistung an besonders kalten Wintertagen liefert ein zusätzlicher Erdgas-Brennwertkessel.

www.getec.de

Effiziente Druckluftsysteme

Der Energieverbrauch eines Druckluftsystems ist ein ent-scheidender Faktor – gerade bei Großanlagen lässt sich besonders viel Energie einsparen. Nachhal-tige Energiekonzepte bei Druck-luftsystemen bieten das größte Einsparpotenzial, bei jeder Anla-genentwicklung steht die effizi-enteste Lösung im Vordergrund. Das neu gegründete Unterneh-men Boge Anlagenbau liefert

neben fertigen Anlagen, beste-hend aus Druckluft-Komponen-ten, Verrohrung, Verkabelung sowie Be- und Entlüftung auch das entsprechende Know-how und Beratung. Ein zunehmender Geschäftsanteil der Boge Anla-genbau sind Grundrahmen und schlüsselfertige Container-Lö-sungen.

www.boge.de

Shell verwaltet Anlagedaten

Die Gas-to-Liquid-Anlage (GTL) Pearl, ein Mega- Engineeringpro-jekt von Qatar Petroleum und der Royal Dutch Shell, nähert sich dem nächsten Meilenstein: Wäh-rend der gesamten Planungspha-se war Intergraph für Planung, Implementierung und Betrieb des gehosteten Smartplant In-strumentation-Service verant-wortlich. Nun werden die Daten an Shell übergeben. Smartplant Instrumentation bietet eine ein-zige Quelle für Instrumenten-daten und Schnittstellen zu den

meisten ergänzenden Lösungen. Dies sorgt für einfachen Zugriff und konsistente Daten und somit für mehr Sicherheit, höhere Qua-lität, Effizienz und Produktivi-tät. Wenn Pearl GTL Mitte 2012 mit voller Leistung arbeitet, wer-den hier täglich 1,6 Mrd. Ku-bikfuß Erdgas in 140.000 Barrel GTL-Produkte (Gasöl, Kerosin, Basisöle Naphtha und norma-le Paraffine) und 120.000 Bar-rel Erdgaskondensate und Ethan umgewandelt. www.intergraph.com

MSR-Spezialmesse in Ludwigshafen

Am 19. September 2012 fin-det in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen eine regionale Spezialmesse für Prozessleitsys-teme, Mess-, Regel- und Steu-erungstechnik statt. Rund 140 Fachfirmen präsentieren Geräte und Systeme, Engineering- und Serviceleistungen sowie neue Trends im Bereich der Automa-tisierung. Zielgruppe sind Fach-leute und Entscheidungsträger,

die in ihren Unternehmen für die Optimierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungs- kette verantwortlich sind. Die Work-shops ermöglichen den Besu-chern Informationen und inter-essante Gespräche ohne Hektik oder Zeitdruck, der Eintritt zur Messe ist kostenlos.

www.meorga.de

Wirtschaft & Produktion

12 • 7–8 • 2012

BTS und Intergraph koope-rierenIntergraph und Bayer Technolo-gy Services haben einen Partner-vertrag geschlossen. Ziel der Ko-operation ist die Bereitstellung einer standardisierten Rohrlei-tungsumgebung für die Chemie- und Anlagenindustrie. Diese soll von allen Leitungsgewerken ge-nutzt werden und für durch-gängige Rohrleitungsdaten auf Grundlage von PAS- und EN-Normen sorgen. Gewährleistet wird dies durch ein professionel-les Managementsystem. So las-sen sich Planungszeiten deutlich verkürzen, zusätzlich erhöht sich die Sicherheit für alle Partner. www.intergraph.com

Verder übernimmt CarboliteCarbolite Limited, ein führender Anbieter von Öfen und Wärme-schränken für Labor und Pro-duktion, ist seit Anfang Juli Teil der Verder-Gruppe. Damit er-weitert Verder, ein deutsch-nie-derländischer Technologieko-nzern in Familienbesitz, das Angebotsspektrum seiner La-borgerätedivision um eine neue Produktgruppe. Carbolite mit Sitz in der englischen Grafschaft Derbyshire (East Midlands) be-schäftigt 160 Mitarbeiter und besitzt eigene Vertriebsgesell-schaften in Deutschland (Ubs-tadt-Weiher in Baden-Württem-berg), Frankreich und den USA, die in den letzten Jahren wesent-lich zum hohen Wachstum beige-tragen haben. Das Unternehmen ist unter dem Dach der Beteili-gungsgesellschaft Nova Capital in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Innerhalb der Ver-der-Gruppe, zu der auch dieFir-men Retsch, Eltra und Endecotts gehören, wird Carbolite mit dem aktuellen Management weiterhin als eigenständiges Unternehmen operieren.www.verder.com

Frost & Sullivan sagt Trends voraus

Die Unternehmensberatung Frost und Sullivan hat die Wirtschaft-strends für die Bereiche Indust-rieautomatisierung und Prozess-steuerung in den kommenden Jahren prognostiziert. So werden Energieeffizienz & Nachhaltig-keit, smarte Technologien sowie der Einfluss von BRIC und ande-ren aufkommenden Wirtschaf-ten zukünftige Schlüsselbereiche für Wachstum sein. Diese Trends hat das Unternehmen im Rahmen

einer Kundenbefragung mit eini-gen hundert Firmen im Dezem-ber 2011 festgestellt. Sie gehö-ren zu den Hauptthemen, die von Frost & Sullivan in Studien und Projekten für 2012 berücksich-tigt wurden. Ein Hauptfaktor der Studien ist zudem der Fokus auf Megatrends, die neue und auf-kommende Marktsegmente be-einflussen.

www.frost.com

Endress + Hauser kauft Spectrasensors

Endress + Hauser stärkt mit der Übernahme von Spectrasensors seine Position im Bereich Ana-lysenmesstechnik und in der Öl- und Gas-Industrie. Das Unter-nehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Laser-basierte Gas-Analysatoren, die Geräte werden etwa in Erdgas-Pipelines und -Anlagen, petrochemischen Raf-finerien und chemischen Betrie-ben eingesetzt, ebenso zur Luft-überwachung. Über den Kaufpreis

wurde Stillschweigen vereinbart. Spectrasensors hat rd. 90 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter und erzielt etwa 30 Mio. US-$ Umsatz im Jahr. Die Firma wurde 2001 aus dem Jet Propulsion Labora-tory – dem Strahlantriebs-Labor der US-Raumfahrtbehörde NASA – heraus gegründet und war zu-letzt mehrheitlich im Besitz ins-titutioneller Anleger.

www.endress.com

Q.S.V.

EP-Patent

HOmatic-Quetschventile:Innovation undQualität, diesich auszahlen

VENTILTECHNOLOGIE

HO-Matic AG, Alte Obfelderstr. 55CH-8910 Affoltern a. A.Telefon: +41 (0)43 322 70 80Telefax: +41 (0)43 322 70 88E-Mail: [email protected]

Im Dialog zwischen Anlagenbauerund uns entstehen optimale Lösungen:HOmatic-Quetschventile

Wirtschaft & Produktion

7–8 • 2012 • 13

Die Meldungen mit DOI (Digital Object Identifier) auf dieser Seite beruhen auf wissenschaftlichen Orginalarbeiten, die in voller Länge in der Ausgabe 7/2012 der Chemie Ingenieur Technik, Wiley-VCH, Weinheim, erscheinen.

Keramische Membranen in der Prozesswasserbewirtschaftung

Membranverfahren haben sich in den letzten 25 Jahren zu zu-verlässigen und weit verbreiteten Standardverfahren entwickelt. Im Vergleich zu Polymermemb-ranen zeichnen sich keramische Membranen durch eine deutlich höhere Temperatur- und pH-Wert-Beständigkeit aus und sind mechanisch sehr fest. Oftmals zeigen sie zudem deutlich höhe-re Flussleistungen. Fallbeispiele aus den Bereichen der Reinigung von Textilabwässern, der nach-geschalteten Ultrafiltration bei der Reinstwasserherstellung, der Aufreinigung von Walzenemul-sionen sowie der Aufbereitung laugenhaltiger Spülbäder be-

legen die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit kerami-scher Membranen. Aufbauend auf grobporösen rohrförmigen und scheibenförmigen kerami-schen Trägern wurde eine kera-mische Nanofiltrationsmembran mit einer einzigartig niedrigen Trenngrenze von 450 Dalton ent-wickelt. Diese wird inzwischen kommerziell hergestellt.

DOI: 10.1002/cite.201200004Stefan Duscher, Fraunhofer-Institut für Kera-mische Technologien und Systeme, [email protected]

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Methodisch vorgehen

Die Partikelabscheidung aus Gasen mit Oberflächenfiltern ist sowohl bei der Emissionsmin-derung als auch bei der Wert-stoffgewinnung ein bewährtes Standardverfahren. Experimen-telle Untersuchungen zur Ober-flächenfiltration erfolgen häu-fig an Testfiltern innerhalb von Filteranlagen im Labormaßstab. Damit die experimentellen Er-gebnisse quantitativ vergleich-bar werden, ist ein methodisches Vorgehen unbedingt notwendig.

Am Beispiel einer genormten La-bor-Filterprüfapparatur wurden Ansatzpunkte für eine sinnvolle Vorgehensweise bei experimen-tellen Untersuchungen zur Ober-flächenfiltration mit flexiblen Filtermedien erarbeitet.

DOI: 10.1002/cite.201100215Qian Zhang, Bergische Universität [email protected]

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Mehr Kohle einblasen

Das Hochofenverfahren ist das wichtigste Verfahren zur Roh-eisenerzeugung. Die Prozess-energie wird immer noch haupt-sächlich über Koks gedeckt. Von Nachteil ist, dass die Koks-Her-stellung nicht nur mit CO2-Frach-ten, sondern auch mit hohen Kosten verbunden ist. Um den Kokssatz zu reduzieren – und auf diese Weise sowohl CO2-Emissi-onen als auch Kosten – werden verschiedene Ansätze verfolgt. Ein Ansatz, der mittlerweile großtechnisch realisiert worden ist, ist das Einblasen von Koh-lenstaub in den Hochofen. Ver-besserungen eröffnet die Oxy-coal+ Technologie. Hierbei wird

ein Teil des zur Anreicherung des Windes notwendigen Sauer-stoffs über Koaxiallanzen direkt zusammen mit dem Kohlenstaub in die Blasformen des Hochofens eingeblasen. Wegen der früher einsetzenden Zündung des Koh-lenstaubs wird weniger Zeit zur Kohlenstoffumsetzung benötigt. Die Einblasmenge lässt sich auf diese Weise um ca. 10 % gegen-über der herkömmlichen Einblas-technologie steigern.

DOI: 10.1002/cite.201100224Robin Schott, Küttner GmbH & Co. KG, [email protected]

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Wasserreinigung mit biobasierten FlockungsmittelnSoßenreste in der Kanalisation, ölhaltige Wässer aus der Auto-waschanlage, Sonnencreme im Schwimmbadwasser – es gibt viele Möglichkeiten, wie Fette und Öle ins Wasser gelangen. Wie aber bekommt man sie wie-der heraus?

Wenn die Öltröpfchen in einer Emulsion so fein verteilt sind, dass sie nicht von selbst wieder zuei-nander finden, müssen zur Aufspaltung Flockungs-mittel oder Demulgato-ren eingesetzt werden.

Im Rahmen eines Projekts der indust-riellen Gemeinschafts-forschung arbeiten Wissen-schaftler in Potsdam und Dresden an der Entwicklung neuer bio-basierter Flockungsmittel. Die Grundlage dafür bieten Biopo-lymere wie Chitosan (ein „Ab-kömmling“ des Chitins, der schon jetzt aufgrund seiner guten fett-bindenden Eigenschaften in der Wasserreinigung genutzt wird), Alginat oder Pektine. Letztere werden interessanterweise bisher unter anderem zur Stabilisierung

von Emulsionen in Lebensmitteln und Kosmetika eingesetzt. Durch die Derivatisierung solcher Bio-polymere erhofft man sich neue Flockungsmittel, die einerseits ökologisch unbedenklich sind und andererseits auch wirtschaft-lich mit den bisherigen Angebo-ten mithalten können.

Entwicklung und Optimierung biobasierter Flockungsmittel für öl- und fetthaltige Abwässer

IGF-Vorhaben: 16963 BR

Jörg ReiblichTel.: +49 069 7564 [email protected]/ProjektdesMonat

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Forschung & Entwicklung

14 • 7–8 • 2012

Wer wird unser Top-Achema-Reporter?Die Leser von CITplus und CHEManager entscheiden darüber online

Doch gibt es natürlich – und das wäre (für manche) die schlechte Nachricht – beacht-liche Unterschiede. Teilgenommen haben an unserem Achema-Reporter-Projekt etwa 50 Studenten vor allem der Hochschule Mer-seburg aber auch der Hochschulen Münster und Hamburg. Nicht allen gelang es, am Ende einen Bericht zu erstellen. Die meisten haben sich jedoch wacker geschlagen und sicher-lich einen ganz speziellen, interessanten Ein-druck von der Achema 2012 mit nach Hause bzw. an ihre Hochschule genommen. Auch

hier galt: Dabeisein ist alles! Nun aber wol-len wir unter den zwanzig Finalisten die Top-Achema- Reporter ausfindig machen.

Sieger der Zeitwertung

Da haben wir zunächst eine Dreiergruppe, die mit deutlichem Abstand zu den übrigen Achema-Reportern die Top-Ten-Liste an-führt. Diese Drei haben gewissermaßen die Zeitwertung gewonnen und werden dafür

am Ende mit einem Extra-Preis bedacht wer-den. Die Platzierung verraten wir aber vor-erst noch nicht.

Nachfolgend stellen wir die zehn meist-ge-clickten Berichte ausführlich, in alphabeti-scher Firmenreihenfolge vor, und bitten un-sere Leser, noch einmal, genau hinzuschauen, und Ihre Favoriten durch einen Aufruf der Webseite zu benennen. In der nächsten Aus-gabe werden wir dann die endgültigen Auf-merksamkeits-Sieger, die Top-Achema-Re-porter, küren.

Die gute Nachricht zuerst: Unsere Leser fanden die Texte unserer studentischen Achema-Reporter auf www.chemanager-online.de durch die Bank interessant. Die meisten Texte können Clickraten aufweisen, die sich hinter den sonstigen Neuheiten-Berichten nicht verstecken müssen. Herzlichen Glückwunsch, liebe Reporter-Kollegen und -Kolleginnen und vielen Dank für Eure Teilnahme.

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Report

7–8 • 2012 • 15

Die Top-TenAchema-Reporter Hans-Jürgen Figur: „Planetwalzenextruder“, Entex

Entex stellt auf der Ache-ma 2012 den Planet-walzenextruder TP-WE 70/2400 M6 vor. Der Ex-truder ermöglicht das Zusammenführen von Holzfasern und Polyme-ren, um eine ökologische, witterungsfähige und strapazierbare Alterna-tive zu Kunststoff- und Tropen-holzprodukten herzustellen. Diese Holz-Polymer-Werkstoffe werden Wood Plastic Composites (WPC) genannt. Herkömmliche Extru-der schaffen einen Holzanteil von 50 % im WPC. Der Planetwalzen-extruder schafft es, einen Werk-stoff herzustellen, der zu 78 % aus Holzfasern, 17 % Polyethylen und zu 5 % aus Additiven besteht. Aus WPC lassen sich Bodenbeläge, Be-dachungen, Gartenmöbel, Türpro-file, Regenrinnen und viele ande-re Profile formen. Die Holzfasern sind temperaturempfindlich und müssen daher sehr schonend ho-

mogenisiert und disper-giert werden. Das schafft der Extruder mit einer vergrößerten Abtausch-fläche. Mit nur einer Umdrehung der Zent-ralspindel werden bei einer Prozesslänge von 2.000 mm und einem Teilkreisdurchmesser

von 250 mm, 12 m2 benetzt. Das entspricht bei 50 Umdrehungen in der Minute 600 m2 Abtauschflä-che, der Größe eines Wasserball-feldes oder der Hautoberfläche von 17 Elefantenbullen. Damit ist die Abtauschfläche etwa fünf Mal größer als die von konventionel-len Doppelschneckenextrudern. Dabei kann man mit dem Planet-walzenextruder von Entex nicht nur WPC-Produkte herstellen.

… mehr lesen Sie unter: http://bit.ly/MX3ajv

Achema-Reporter Thomas Pullert: „Hochoktaniges Benzin aus Synthesegas“, Chemieanlaganbau Chemnitz

Chemieanlagenbau Chemnitz stellt ein neues Verfahren (STF - Syngas to Fuel) zur Gewinnung von hochoktanigem Benzin aus Synthesegas vor. Laut Geschäftsfüh-rer Joachim Engelmann konnte in einer Zusam-menarbeit mit den Uni-versitäten Freiberg und Karlsruhe in zwei Pilotprojekten die Effizi-enz dieses neuen Verfahrens rea-lisiert und eindrucksvoll gezeigt werden. Das Verfahren soll vor-aussichtlich 2013 großindustriell einsetzbar sein. Der STF-Prozess basiert auf zwei Prozessstufen: der Methanolsynthese und der Ben-zinsynthese. Als Ausgangsstoff für die Methanolsynthese können Erdgas, Erdölbegleitgas, Raffine-riegase, Kohle und nachwachsen-de Rohstoffe in Betracht gezogen werden. Bei diesen Prozessstufen kommt eine Neukombination von verschiedenen Prozessparametern

zum Einsatz. Neben der Nutzung eines von CAC neu entwickelten Kata-lysators, ist es vor allem die konstruktive Umset-zung der Wärmeübertra-gung, die den Prozess so einzigartig macht. Des Weiteren sind zwei par-allel anschließende Bear-

beitungsstufen nach der Benzin-synthese zu berücksichtigen. Zum einen ist dies die Benzinstabilisie-rung, welche destillativ durchge-führt wird und zum anderen die katalytische Methanolrückgewin-nung. Letztere hat den Vorteil, dass das Restwasser als Speise-wasser im laufenden Prozess wie-der verwendbar wird und somit der Prozess abwasserfrei darstell-bar ist. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch das qua-litativ hochwertige Benzin aus.

… mehr lesen Sie unter:http://bit.ly/LZLXVu

Achema-Reporterin Anne Hernsdorf: „Kühlwasserdesinfektion“, Evonik

Auf der diesjährigen Achema präsentiert das Unternehmen Evo-nik Industries ein neues Verfahren zur Kühlwas-seraufbereitung. Anstel-le von herkömmlichen organischen Bioziden greift das Verfahren auf Chlordioxid zurück. Dieser Stoff bildet im Gegensatz dazu keine gefährlichen chlor-organischen Verbindungen und kann deshalb unbedenklich ein-gesetzt werden. Chlordioxid wirkt sehr gut gegen ungewollte Mik-roorganismen und löst Biofilme. In höheren Konzentrationen ist es jedoch giftig und kann zu Ex-plosionen führen, weshalb es bis-her selten eingesetzt wurde. Laut Marketingleiter Harald Schneider wurden die Nachteile der gängi-gen Verfahren weitestgehend be-seitigt. Das neue Verfahren stellt das Chlordioxid direkt am Ge-brauchsort zur Verfügung. Evo-

nik Industries hat sei-nen Sitz in Essen und ist mit einem Jahresumsatz von 14,5 Mrd. € eines der weltweit größten Unternehmen für Spe-zialchemie. Das erst seit 2006 tätige Unterneh-men stellt Produkte zur Weiterverwendung in

der Kunststoff-, Chemie- und Pa-pierindustrie her. 

http://bit.ly/LLcinn

Achema-Reporterin Ekaterina Krishteyn: „Dreiphasen-Dekan-ter Z8E „Trikanter“ mit verstellbarer Schälscheibe, Flottweg

Flottweg präsentiert auf der Achema seine neu-esten Dekanterentwick-lung der Baureihe Z8E. Diese neue Hochleis-tungszentrifuge ist nach Aussagen von Herrn Bedö (Abteilungsleiter Product Management) einer der größten Drei-phasendekanter mit verstellbarer Schälscheibe auf dem Weltmarkt. Die Schälscheibe wandelt die Ro-tationsenergie der rotierenden Flüssigphasen in der Dekanter-trommel durch Umlenkung in Pumpenenergie um. Die Lage der Trennzonen flüssig/flüssig/fest in der Dekantertrommel ist dabei abhängig vom Zulauf. Treten nun schwankende Zulaufbedin-gungen auf, so ist die Eintauch-tiefe der Schälscheibe während des Trennprozesses anzupas-sen. Dies kann mit verstellbaren Schälscheiben erfolgen, die be-reits in kleineren Maschinen seit

vielen Jahren sehr er-folgreich bei Flottweg Anwendung finden. Die modulare Bauweise dieser Dekanterbaurei-he ermöglicht eine per-fekte Anpassung an die Trennaufgabe. So sind neben den Trikantern für Dreiphasengemische

aus dieser Baureihe seit langem auch Dekanter für die Trennung von Zweiphasengemischen ver-fügbar. Die Trommeln sind mit Flach- und Steilkonus verfügbar, für explosionsgefährliche Gemi-sche wuden schutzgasüberlager-bare, gasdichte Maschinen ent-wickelt und für z. B. Lebensmittel sind hygienische Ausführungen gängig.

… mehr lesen Sie unter: http://bit.ly/PjHNqR

Report

16 • 7–8 • 2012

Achema-Reporter Sven Eckhardt: „Prozesspumpe für abrasive Flüssigkeiten“, Klaus Union

Die Klaus Union stellt während der Achema ihre innovativen Ma-gnetkupplungspum-pen vor. Laut Unterneh-men zeichnet sich die neue Baureihe gegen-über seinem Vorgänger-modell vor allem durch den Einsatz alternativer Werkstoffe aus. Der Pumpentyp ist somit vor allem für die Förde-rung von Flüssigkeiten mit hoher Konzentration feinster abrasiver Feststoffe geeignet. Des Weite-ren kann sie bei gefährlichen För-dermedien wie z. B. Laugen und Säuren, sowie schwierigen An-wendungen wie z. B. extremen Temperaturen oder hohen Drü-cken verwendet werden. Die her-metisch dichten Magnetkupp-lungspumpen der Firma Klaus Union sind in der Lage auch ohne dynamische Dichtungen leckage-frei zu fördern. Sie bestechen durch ihre Vakuumfestigkeit und

Korrosionsbeständig-keit. Neben der reinen Perfluoralkoxy (PFA) Auskleidung wurde erst-mals ein Spiralgehäuse aus Siliziumkarbit ein-gesetzt. In Verbindung mit den Hydraulikbau-teilen aus Mineralguss ist ein verschleißarmer

Betrieb auch bei feststoffhaltigen Flüssigkeiten möglich. Ein wei-teres konstruktives Detail, ist die externe Zufuhr von kompatiblen Flüssigkeiten in den Magnetan-trieb. Dadurch wird das Eindrin-gen von Feststoffpartikeln von der Hydraulik in die Magnetkupplung verhindert. Für eine gleichblei-bende magnetische Energiedichte auch bei hohen Betriebstempera-turen sorgen die nach patentier-ter Befestigung verbauten Perma-nentmagneten.

… mehr lesen Sie unter:http://bit.ly/Mh8k8z

Achema-Reporterin Xiaotong Ding: „Spezielle Kopfkondensatoren“, LOB

Die von Lob entwickel-ten WTP-Kopfkondensa-toren stellen eine beson-dere Weiterentwicklung von Wärmeaustausch-platten dar, wie Herr Femmer erläutert. Mit der speziellen Konstruk-tion wird die Wärme-austauschfläche durch die Steigerung der Wärmeüber-gangszahlen auf der Kühlmittel-seite minimiert. Die Verdünnung von Dichtungen führt zur Verhin-derung von Leckagen und hohe Turbulenzen in den WTP- Kopf-kondensatoren erreichen einen Selbstreinigungseffekt. Zudem kann die Wärmeaustauschfläche auf bis zu 2/3 der Fläche eines normalen Rohrbündelwärmeaus-tauschers reduziert werden. Dies ermöglicht auch den problemlo-sen und kostengünstigen Einsatz im Kopf einer Kolonne. Ein bes-serer Wärmeübergang wird durch die große Plattenfläche erreicht.

Dabei können Kosten bis zu 50 % gespart werden. Ein weiterer Vorteil der WTP- Kondensatoren ist der geringe Druck-verlust und die Möglich-keit, die Räume zwischen den Platten zu reinigen. Neben diesem innovati-ven Kondensator, stellt

die Firma weitere Apparate, wie Rührwerksbehälter, Kolonnen und Tank- und Behälterbau her.

http://bit.ly/NcgAay

Achema-Reporter Johannes Fischer: „Alternatives Verfahren zur Wasserstoffherstellung“, Linde

Das Dresdner Tochter-unternehmen LEDD der Firma Linde präsentiert ein innovatives, bahn-brechendes Verfahren zur nachhaltigen Her-stellung von Wasserstoff aus Glycerin. Wie Herr Dipl.-Ing. Dirk Steinhäu-ser von LEDD berichtet, befindet sich eine Pilotanlage in Leuna im Betrieb. Im Herbst 2011 wurde dieser Prozess dann erstma-lig vorgestellt. Das Glycerin ent-steht bei der Biodieselproduktion aus Raps. Diese Anlage arbeitet nach dem von Linde entwickeltem Verfahren der Pyroreformierung. Der Produktionsprozess beginnt in einem ersten Destillationsschritt mit der Reinigung des Rohglyce-rins, das etwa 17 % Wasser und Salze enthält. Anschließend folgt die eigentliche Pyroreformierung des entsalzten Gycerins. Nach der Pyrolyse wird das erzeugte Gas in einen Dampfreformer ge-

leitet, wobei unter wei-terer Wärmezufuhr ein wasserstoffreiches Syn-thesegas entsteht. Dieses Synthesegas wird in die Rohgasschiene der beste-henden Wasserstoffanla-gen am Standort Leuna eingespeist und bis zur erforderlichen Produkt-

reinheit konzentriert.Der Bereich Biotechnolo-

gie der Linde Engineering Dres-den (LEDD) beschäftigt sich mit der Planung und Errichtung von Anlagen für die industrielle und pharmazeutische Biotechnologie.

… mehr lesen Sie unter:http://bit.ly/NF454X

Achema-Reporter Nico Thomas: „Spurenstoffe eliminieren mit Bio-Cel“, Microdyn-Nadir

Im Juli 2011 wurde am Marienhospital Gelsenkir-chen einer der europaweit ersten Kläranlagen in Be-trieb genommen, mit der Krankenhaus-Abwässer gereinigt und von Spu-renstoffen befreit werden. Zur Ultrafiltration sind drei getauchte Modu-le vom Typ BC400 der Microdyn-Nadir installiert, die auch am Stand der Firma Microdyn-Nadir auf der Achema 2012 ausgestellt wer-den. Sie verfügen über insgesamt 1200 m² Membranfläche, durch die das biologisch gereinigte Abwasser aus dem Belebungsbecken abgezo-gen wird. Das Permeat der Ultrafilt-ration, das frei ist von Partikeln und Bakterien, wird anschließend einer Ozonierung und einer Aktivkohle-filtration zugeführt. Durch den Ein-satz des derzeit modernsten Abwas-serbehandlungsverfahrens, dem Membran-Bio-Reaktor-Verfahren (MBR), in der kommunalen und in-

dustriellen Abwasserbe-handlung, ergeben sich gegenüber den konven-tionellen biologischen Abwasserbehandlungs-verfahren wesentliche Vorteile. Die getauch-ten BIO-CEL Memb-ranmodule ersetzen die flächenintensiven Nach-

klärbecken, gewährleisten somit einen minimalen Platzbedarf, und trennen das gereinigte Abwasser zu jeder Zeit sicher und vollstän-dig von der Biomasse. Die Firma Microdyn- Nadir ist weltweit ein führender Hersteller von rückspül-baren Flachmembranen in lami-nierter Bauweise.

… mehr lesen Sie unter:http://bit.ly/MdGNkh

Report

7–8 • 2012 • 17

Achema-Reporterin Franziska Wiedecke: „Neues Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit bei Kugelhähnen“, Tyco

Das Unternehmen Tyco Valves & Control prä-sentiert zur diesjähri-gen Achema in Frank-furt seine Innovationen in den Bereichen Steu-erungs- und Sicher-heitstechnik, wobei das Model Unibody Floa-ting der Produktserie KTM EB700 für ein neues Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit steht. Dieser Kugelhahn zeich-net sich durch seine kleinen Ab-messungen und einer totraum-armen Durchgangsstrecke aus, welche einen störungsarmen Be-trieb und hohen Durchfluss bei Einsatz von flüssigen Medien ermöglicht. Durch das einteilige Gussgehäuse und dem Kugelsitz aus einem PTFE/PFA-Copolymer, sowie der doppelten Abdichtung des Gehäuseeinsatzes und der Schaltwellenabdichtung werden Leckagenwege minimiert und die Dichtheit, resultierend aus dem

Mediendruck, wesent-lich erhöht. Der Unibo-dy Kugelhahn kommt bei Leitungen mit grö-ßeren Nenndurchmes-sern ab 50 mm als Ab-sperrorgan zum Einsatz. Man unterscheidet nach reduziertem und vollem Durchgang. Der Unibo-

dy ist für beide Betriebsweisen und für einen Einsatz mit gro-ßem Temperaturbereich von –29 bis 232 °C universell und vielsei-tig einsetzbar. Für Tyco Valves & Control bedeutet die Neuent-wicklung dieses Produktes eine Minimierung des Undichtigkeit-spotenzials, daraus resultierend eine Minimierung der Emissio-nen und der Kosten sowie darü-ber hinaus eine Erhöhung der Si-cherheit im Gegensatz zu seinen Vorgängern.

http://bit.ly/LcyXMG

Das VerfolgerfeldAchema-Reporter berichtete über der Firma url

Zang Sizhao Twin-Rotor Lobe Pumps Durrex Pumps http://bit.ly/OsHAzg

Markus Bierschenk Hochdruck-Plattenwärmeübertrager Gesmex http://bit.ly/NhB9kw

Roland Schmidt Multicolour-Touchdisplay Hielscher Ultrasonics http://bit.ly/NdqZ2U

Lyung Dong Schnellfilterpressen Jingquiin http://bit.ly/M95oe5

Huang Ping Sicherheitsventile Leser http://bit.ly/Pd0MmM

Zhang Qinqin Sanfte Mischer Lindor http://bit.ly/NmmOU9

Yin Yuhan Verfahren zur Filtration von trockner Luft LTG http://bit.ly/OsHAzg

Alexander Hennig Biturex-Anlagen Pörner Gruppe http://bit.ly/LZR4VC

Chaunmin Huang Schraubenspindelpumpen Redscrew http://bit.ly/NF7tN2

Johannes Weinand VFF-Twin-Pak VFF http://bit.ly/MdIjmu

Hinter den Top-Ten gibt es ein eng beieinander liegendes Ver-folgerfeld, das nur durch einen oder einige wenige Seitenaufru-fe den Einzug in die „Erste Liga“ verpasst hat. Diesen „Zweitli-gisten“ wollen wir im Folgen-den zumindest mit einer de-taillierten Erwähnung noch die Chance zu einem Schlussspurt geben, um vielleicht doch noch mit auf’s Siegertreppchen zu springen.

Achema-Reporter Nico Müller: „Gaschromatographen zur semi-kontinuierlichen on-line Messung“, Synspec

Die zertifizierte Firma Synspec Deutschland präsentiert auf der Ache-ma 2012 ihre Gaschroma-tographen und deren ver-schiedene Applikationen. Dabei gehen sie auf die verschiedensten Anwen-dungsgebiete der Kunden ein, optimieren und ins-tallieren die Geräte dann vor Ort mit individueller Schulung. Die Gaschromatographen werden zur Messung von Kohlenwasserstoffen in der Umgebungsluft, Prozessga-sen und Abluftanlagen verwen-det. Durch die modulare Bauweise kann das Gerät dabei genau auf die gewünschten Komponenten ein-gestellt werden. Von der Probenah-me bis hin zur Messung geschieht dann alles automatisiert und wird dann on-line an die externen Re-chensysteme geschickt. Die Mo-dellreihe der Synspec-Geräte um-fasst den GC-Alpha, GC-Delta und GC-955, wobei dieser zur univer-

sellen Nutzung geeig-net ist und nicht nur auf spezielle Applikationen ausgerichtet wird. Eine Messung bis in den ppt-Bereich ist möglich. „Dies entspricht der Suche nach einem Stück Würfelzu-cker im Bodensee.“ (In-golf Kahl von der Firma

Synspec). Außerdem sind Single-Komponentensysteme zur Mes-sung von Ammoniak und Lachgas erhältlich. Dadurch, dass die Mes-sung on-line geschieht, können die Geräte jederzeit validiert, kalibriert und gegebenenfalls ferngewartet werden. Durch einfache Handha-bung, hohe Zuverlässigkeit und niedrige Instandhaltungskosten kommen die Geräte von Synspec in mehreren Firmen, Instituten aber auch Universitäten in Deutschland zum Einsatz.

… mehr lesen Sie unter:http://bit.ly/LZQlDU

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Report

18 • 7–8 • 2012

Einer für alleExplosionsgeschützte Getriebe und Motoren für weltweiten Einsatz

Komplette, neue Produktlinien für die Prozessindustrie stellte SEW-Eurodrive zur Achema vor. Der Bruchsaler An-triebsspezialist ist eines der drei bes-ten großen Unternehmen in Deutsch-land, zumindest wenn es nach der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) und der Mainzer Markt-forschung GmbH „forum!“ und ihrem bundesweiten Wettbewerb „Deutsch-lands Kundenchampions 2012“ geht. Entsprechend steht auch der weltwei-te Kundennutzen im Vordergrund der neuen explosionsgeschützten Getriebe und Motoren. Produktmanager Dipl.-Ing. (FH) Gregor Dietz: „Mit dem EDR bringen wir jetzt einen ex-geschützten Standardmotor, der in der ganzen Welt zulassungsfähig ist!“

Abb.: 1: Welche Richtlinien und Norman, welche Zonen, Kategorien, EPL und Schutzgrade (außer Zone 0 und 20), welche Energiesparvorschriften/ -gesetze auch immer: mit den EDR-Motoren sind Anwender weltweit auf der sicheren Seite.

Titelstory

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Der Betrieb von Maschinen und Anlagen in gefährdeten Bereichen erfordert besondere Schutzmaßnahmen. Motoren und Getriebe von SEW-Eurodrive erfüllen die Anforderun-gen an Betriebsmittel zum Einsatz in explo-sionsgefährdeten Bereichen gemäß Atex (Eu-ropa), IECEx (International) und HazLoc-NA (Nordamerika). Die Zertifizierung nach die-sen Normen prädestiniert sie für den welt-weiten Einsatz.

(EPL) Gb und Gc (Gasschutz) sowie Db und Dc (Staubschutz) angeboten sowie als Atex-kon-former Antrieb in den Kategorien 2G, 2GD und 3GD, 3D für die Zonen 1/21 und 2/22. In der Kategorie 3GD und 3D sind sie auch als Bremsmotor verfügbar. Die kombinierten Gas-/Staubzulassungen der SEW-Getriebe-motoren vereinfachen die Auswahl der jewei-ligen Antriebskomponenten, reduzieren die Variantenvielfalt und ermöglichen den Ein-satz in kombinierten Gas-/Staubzonen.

Die 4-poligen Motoren der Kategorie 2 und 3 (bzw. EPL .b und .c) sind für den Betrieb am Frequenzumrichter geeignet, auch im Feldschwächbetrieb. Motoren und Umrichter von SEW sind als elektrische Betriebsmittel in den Zündschutzarten, „e“ (erhöhte Sicher-heit), „nA“ (nicht funkend) sowie „tb“ und „tc“ (Staubexplosionsschutz) lieferbar. Die Getriebe als nicht-elektrische Betriebmittel sind in den Zündschutzarten „c“ (konstruk-tive Sicherheit) und „k“ (Flüssigkeitskapse-lung) zertifiziert.

Dezentrale Antriebe für explosionsgefährdete Bereiche

Die dezentrale Antriebslösung Movimot MM..D des Bruchsaler Antriebsspezialisten lässt sich mit der neuen Ex-geschützten Mo-

▪ Schutzart IP54, optional höher, für Motoren in Gasumgebung sowie Schutz-art IP5x/IP6x für Motoren in Staubum-gebung

▪ hohe Temperaturbeständigkeit des Getriebeschmierstoffs und hochwertige Wellendichtringe am Getriebe

▪ Klemmenkasten aus Aluminium oder Grauguss und Abdichtungen des Klemmenkastens mit hoher Temperatur-beständigkeit

▪ äußerer Schutzleiteranschluss am Klemmenkasten

▪ Verbesserung der Erdung (EMV) durch zusätzlichen Anschluss ( HF- Potenzialausgleich)

▪ Alle Schrauben sind zusätzlich gegen selbsttätiges Lösen gesichert.

▪ Jede Baugruppe (Motor/Getriebe) trägt ein separates Typenschild.

Explosionsgeschützte Getriebe und Motoren von SEW-Eurodrive

CITplus: Herr Dietz, für welche Anwendergruppe bietet die neue Motorenreihe die größten Vorteile?G. Dietz: Enorme Vorteile bieten sich für Ausrüster von Anlagen und Maschinen die Ihre Konstruktion bzgl. Motoren und Getriebemo-toren nicht mehr den unterschiedlichen Anforderungen anpassen müssen. Selbst in Ländern ohne Wirkungsgradvorschriften bietet der energiesparende Ex-Motor von SEW-EURODRIVE ein Mehr für den Ausrüster in den Verkaufsgesprächen mit den Endanwendern.

Warum haben Sie als Basis IE2-Motoren verwendet?G. Dietz: Wir müssen als mittelständiges Unternehmen immer auch die Wirtschaftlichkeit unseres Tuns beachten. Die Zertifizierungskosten sind ein erheblicher Faktor und in der Wettbewerbssituation kann man solche Kosten nicht unbegrenzt an den Käufer der Produkte weitergeben. Es galt hier einen trag-fähigen Kompromiss zwischen Varianten- und Verkaufsmanagement zu finden. Der Erfolg der neuen EDR-Motoren gibt uns eine Bestätigung unserer Überlegungen und Entscheidungen.

Sind diese teureren IE2-Motoren in manchen Regionen der Welt kein Wettbewerbsnachteil?G. Dietz: Ob etwas teurer ist oder nicht, ist immer mehr eine Sache des Blickwinkels. Betrachtet man die reinen Investitionskosten, so ist die ausgewiesene Zahl sicherlich höher, aber die immer mehr in den Fokus gelangte Sichtweise der Betriebskosten zeigt etwas Gegenteiliges. Diese sind in erhebli-chen Umfang kleiner und amortisieren die höheren Investitionen oft schon nach wenigen Monaten. Investitions- und Betriebskosten sind aber unabhängig von der Region immer zu betrachten. Günstige Betriebskosten stellen in sich einen Vorteil dar.

Dipl.-Ing. (FH) Gregor Dietz, Produktmanager, SEW-Eurodrive

Abb. 2: Die EDR-Getriebemotoren stehen in drei Ausführungen für den weltweiten Einsatz gemäß 94/9/EG (Atex), IECEx und HazLoc-NA zur Ver-fügung.

Abb. 3: Der dezentrale Antrieb Movimot MM..D ist als elektrisches Betriebsmittel in der Zündschutzart „tc“ (Staub-Explosionsschutz) für Einsatz in Zone 22 verfügbar.

Normerfüllung

Die SEW-Getriebemotoren für explosions-gefährdete Bereiche erfüllen die Anforde-rungen der EU-Richtline 94/9/EG (ATEX 95), des internationalen Zertifizierungsabkom-mens IECEx und in Kürze auch des nordame-rikanischen Standards cCSAus (HazLoc-NA). Die Motoren und Getriebemotoren werden in IECEx nach Equipment Protection Level

Titelstory

20 • 7–8 • 2012

torenbaureihe EDR in mehreren Efficiency-Ausprägungen kom-binieren.

Für Movimot D der Katego-rie 3D nach EU-Richtlinie 94/9/EG (Atex) bzw. EPL Dc nach EN60079-0 kommen 4-polige EDR-Motoren zum Einsatz, die für den Betrieb mit integrier-tem Frequenzumrichter geeig-net sind. Der dezentrale Antrieb

Movimot MM..D ist als elektri-sches Betriebsmittel in der Zünd-schutzart „tc“ (Staub-Explosi-onsschutz) für Einsatz in Zone 22 verfügbar.

Movimot D ist abwärtskom-patibel zu dem Vorgängermodell Movimot C. Die Kombination aus Getriebemotor und digita-lem Frequenzumrichter gibt es als explosionsgeschützte Movi-

deten Bereichen. Dazu gehören z. B. diverse Transportapplika-tionen in der chemischen oder baustoffproduzierenden Indust-rie, wo explosionsfähige Stäube vorkommen.

Der Autor:Dipl.-Ing. (FH) Gregor DietzProduktmanager Geared Motors and AC Drives, SEW

Technische Daten der EDR-Motoren

EDRS 0,25 bis 0,55 kW 3 Leistungsstufen

EDRE 0,75 bis 45 kW 16 Leistungsstufen, Energiesparklasse IE2

EDRE* (in Vorbereitung) > 45 kW bis 160 kW 6 Leistungsstufen, Energiesparklasse IE2

SEW-Eurodrive GmbH & Co KG, Bruchsal Tel.: +49 7251 [email protected]

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Aktuelles ExplosionsschutzkonzeptStatt der teuren und großen Mo-toren mit druckfester Kapselung (Ex d) lässt sich auch eine Kombi-nation aus einem Motor plus Fre-quenzumrichter VLT Automati-ondrive FC 302 von Danfoss mit einer speziellen Auswertefunkti-on für den Betrieb von Ex e-Mo-toren einsetzen: Hintergrund ist ein Zulassungsverfahren der PTB in Braunschweig, das den Ein-satz von Drehzahlregelungen an Ex e Motoren deutlich attraktiver macht. Das Konzept erfordert nur die Abnahme des Motors selbst, der jedoch in seiner EG-Baumus-terprüfbescheinigung spezielle

Anforderungen für die thermische Überwachung definiert. So wird neben der üblichen zertifizierten Kaltleiterauswertung zusätzlich eine drehzahlabhängige Strombe-grenzung gefordert, um der redu-zierten Kühlung von eigenbelüfte-ten Motoren bei Drehzahlregelung Rechnung zu tragen.

Danfoss GmbH, OffenbachTel.: +49 69 8902 380rudolf.duerrschmidt@danfoss-sc.dewww.danfoss-sc.dewww.danfoss.de

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Steuerung im Ex-BereichDer Maschinen- und Anlagen-bau fordert flexiblere Lösungen für den Steuerungsbau. Dement-sprechend hat Bartec seine Be-fehls- und Anzeigegeräteserie für den Ex-Bereich weiterentwickelt. Das System besteht aus vier un-terschiedlichen Bedien- und An-zeigeelementen zur Frontbefes-tigung mit Klemmen und einem separaten Anschlussgehäuse. Die Elemente sind in Verbindung mit den Vorsätzen in explosionsge-fährdeten Bereichen der Zonen 1 und 21 sowie 2 und 22 einsetz-bar. Durch das separat erhältliche

Bartec GmbHTel.: +49 7931 597 [email protected]

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6.000 Wattsekunden Energie für AntriebsumrichterMit der Dynamischen Energiever-sorgung DEV 2.0 stellt die Firma Michael Koch ein Energiespei-chermodul für Antriebsumrich-ter vor, das als Kurzzeit-Unter-brechungsfreie Stromversorgung funktioniert. Direkt am Gleich-stromzwischenkreis eines Um-richters angeschlossen, stützt die DEV die Zwischenkreisspan-nung bei 470 Volt DC. Sie stellt dabei eine Energiemenge von rd. 2.000 Wattsekunden zur Verfü-gung. Damit können kurzzeiti-ge Netzaussetzer auf Antriebse-bene überbrückt werden oder bei Netzausfall die Antriebe in eine definierte Position gebracht wer-den. Ein Wiederanlauf ist dann problemlos möglich. Werkzeuge und Werkstück werden vor Zer-störung geschützt, Ventile noch rechtzeitig geschlossen oder ge-öffnet, Schäden werden ver-mieden. Die DEV funktioniert wie eine Versicherung. Die DEV bringt alles mit, um mit jedem Antriebsumrichter ohne jegli-chen Konfigurations- oder In-betriebnahmeaufwand zu funk-tionieren, ganz gleich ob es sich um einen Einachsantrieb oder ein Multiachssystem handelt. Mit dem Anschluss an den Zwi-schenkreis ist alles vollbracht. Die maximale Dauerspannung im Zwischenkreis darf 850 V DC

betragen, bei 30 Sekunden in-nerhalb sechs Minuten dürfen es auch 950 Volt DC sein. Vor An-schluss der DEV an den Umrich-ter wird der Speicher über den integrierten Endladewiderstand sicher entladen. Werden mehr als 2.000 Wattsekunden Ener-gie benötigt, können Erweite-rungsmodule in Größenschritten von 2.000 Wattsekunden einfach über verpolungssichere Steck-verbindung angeschlossen wer-den.

Michael Koch GmbHTel.: +49 7251 9626 [email protected]

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mot -Antriebe der Kategorie 3D im Leistungsbereich von 0,25 bis 3 kW.

Dieser dezentrale Antrieb er-gänzt die Ex-geschützten Stan-dardmotoren der EDR-Baureihe von SEW-Eurodrive. Somit bie-tet der Bruchsaler Antriebsauto-matisierer eine umfassende Pa-lette von Antriebslösungen für den Einsatz in explosionsgefähr-

Anschlussgehäuse in erhöhter Sicherheit entsteht für den An-wender die Möglichkeit die Be-dien- und Anzeigeelemente ei-genständig zu installieren. Die Funktionsmodule müssen nicht in separat zugelassenen her-kömmlichen Steuerungen erhöh-ter Sicherheit eingesetzt werden.

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FKM für Heißwasser- oder Wasserdampf-Anwendungen

Der neue COG Spezialwerkstoff Vi 480 ist speziell für Anwendun-gen entwickelt worden, in denen neben einer sehr guten Chemi-kalienbeständigkeit gleichzeitig auch eine gute Heißwasser- oder Wasserdampfbeständigkeit ge-fordert wird. Bei diesen Bedin-

gungen versagen die meisten FKM Werkstoffe durch eine ex-treme Volumenquellung. Der für diese Einsatzzwecke konzipierte FKM Compound Vi 480 weist da-rüber hinaus selbst unter diesen schwierigen Einsatzbedingungen einen sehr niedrigen Druckver-formungsrest auf. Idealvoraus-setzungen für einen langfristi-gen, leckagefreien Einsatz.

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG DichtungstechnikTel.: +49 4101 50 02 [email protected]

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Ein schneller Weg zur DichtungUm eine hohe An-lagenverfügbarkeit und kurzzeitige Lie-ferungen von Norm- und Sonderdichtun-gen sicherzustellen, hat EagleBurgmann das erste GasketX-press Produktions-zentrum in Wolfrats-hausen eröffnet. Das Fertigungsspektrum umfasst me-tallische Flachdichtungen wie Spiralringdichtungen, Kamm-profildichtungen und Ring Type Joints als auch maßgeschneider-te Weichstoffdichtungen in allen gängigen ASME- und EN-Stan-dardabmessungen sowie Sonder-dichtungen nach Kundenspezifi-kation bzw. Zeichnungen bis zu einem Durchmesser von vier Me-tern. Kombiniert wird die Gas-ketXpress Produktion mit einem speziell auf die Anforderungen

der europäischen Prozessindus-trie abgestimmten Lagerpro-gramm. Dies ermöglicht einen Notfallservice und Lieferungen innerhalb von 24 Stunden nach Auftragseingang.

EagleBurgmann Germany GmbH & Co. KGTel. +49 8171 23 14 [email protected]

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Dichtring aus EdelstahlHinter der Produktbe-zeichnung 915 steckt bei Eisele ein Dichtring spe-ziell für die Edelstahlan-schlüsse der Produktlinie INOXLine. Ein Edelstahl-ring schützt die innen lie-gende FPM-Dichtung vor unkontrollierter Verpres-sung. Die spezielle Kontur dieser Dichtung verhindert das Abrutschen. Eisele bietet mit die-ser Lösung die einzigen Dichtrin-ge an, die tatsächlich nicht vom Gewinde abrutschen können. Die VS-Dichtringe sind entwickelt worden, um die hohe Qualität der Eisele-Anschlüsse auch bei den Dichtungen zu gewährleisten, was bei gestanzten Dichtringen nicht immer sichergestellt ist. Außen liegt bei der Serie 915 ein Distanzring aus Edelstahl (Werk-stoff-Nr. 1.4307) um den eigent-lichen Dichtring aus FPM. Dieses Elastomer ist für Temperaturen zwischen –20 und +120 °C ge-eignet. Insgesamt ist die Serie in

einem Arbeitsdruckbereich von –0,95 bis 30 bar verwendbar. Durch den massiven Außenring sind deutlich höhere Anzugsmo-mente möglich als bei einer rei-nen Kunststoffdichtung. Auch unabsichtliches, zu starkes An-ziehen beschädigt die VS-Dich-tringe nicht. Gleichzeitig erhöht die Korrosionsbeständigkeit des Edelstahls die Lebensdauer der Anschlüsse.

Eisele Pneumatics GmbH & Co. KGTel.: +49 7151 1719 [email protected]

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Zusatzstoffe und HilfsmittelZahlreiche Helfer für die Montage von Rohrver-schraubungen hat Schwer Fittings in seiner Produk-treihe Zusatzstoffe und Hilfsmittel gebündelt. Die Gewinde-Dichtungsmit-tel z. B. dichten und si-chern das Gewinde gegen das Austreten von flüssi-gen oder gasförmigen Me-dien. Sie ersetzen Hanf, PTFE-Band sowie Fest-stoffdichtungen. Mit dem Pump-dosierer ist einfaches, punktge-naues und sparsames Dosieren möglich. Ergänzend wird ein Uni-versal-Dichtmittel für siche-res Abdichten von Flächen und Rohrverschraubungen angebo-ten. Ein Dichtungs- und Klebstof-fentferner sorgt für eine gründ-liche und porentiefe Reinigung. Der Cleaner sorgt dafür, dass die Oberflächen fett- und ölfrei sind. Das Lecksuch-Spray zeigt selbst kleinste Leckstellen sofort zuver-lässig durch Schaumbildung an. Die Schraubensicherung sichert Schrauben und Muttern gegen das Losdrehen durch Vibrationen (und dichtet gleichzeitig ab). Der Repa-

raturkitt repariert Fehlbohrungen, Risse und ausgebrochene Gewin-de an Metall, Holz und Kunststoff. Beim Zwei-Komponenten Hoch-leistungskleber, der sich durch eine hohe Schlag-, Schäl- und Zugscherfestigkeiten auszeichnet, wird das Mischverhältnis auto-matisch geregelt. Das Gliss-Gleit-fett ist eine weiße Fettpaste für die Vormontage von Edelstahl-schneidringen und zur Verhinde-rung der Kaltverschweißung.

Schwer Fittings [email protected]

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Produktfokus Dichtungstechnik

22 • 7–8 • 2012

Nahtlos integrierbarSichere Stromverteilung auch bei schwierigen Einsätzen

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Installationsverteiler kommen heute zum Einsatz, um elektrische Verbrau-cher in Gebäuden, Rechenzentren und Industrieanlagen mit Energie im Nie-derspannungsbereich zu versorgen. Als zentrale Komponenten gehören sie zur Grundausrüstung der elektrischen Infrastruktur. Die neuen Installations-verteiler aus dem System „Ri4Power“ von Rittal bieten speziell bei der Mon-tage enorme Vorteile. Gleichzeitig ge-währen hohe Schutzarten den Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedin-gungen wie in der Prozessindustrie.

Hans-Robert KochRittal GmbH & Co. KG, HerbornTel.: +49 2772 505 [email protected]

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7–8 • 2012 • 23

In einem Installationsverteiler müssen je nach Art der Verbraucher unterschiedliche Komponenten untergebracht werden. Ty-pische Beispiele hierfür sind Schalt- und Schutzgeräte, Klemmen, Reitersicherungs-elemente, NH-Schaltleisten usw. Das Aus-bausystem eines Installationsverteilers muss also sehr flexibel ausgelegt sein, um alle be-nötigten Komponenten einbauen zu können. Ein weiteres wichtiges Kriterium, das für den Anlagenbauer eine große Rolle spielt, ist die

möglichst einfache und effiziente Monta-ge der Komponenten. Zur Hannover Messe 2012 stellte Rittal die neuen Ri4Power In-stallationsverteiler vor, die speziell in der Montage viele Vorteile bieten. Die Installa-tionsverteiler sind sowohl als Standverteiler als auch als Wandverteiler realisierbar und zeichnen sich durch eine große Vielfalt an verfügbaren Gehäusevarianten aus, die auch den Einsatz unter schwierigen Umgebungs-bedingungen ermöglichen.

Abb. 1: Egal ob als Wandverteiler oder Stand-verteiler – mit dem AE Wandschrank und dem TS 8-Anreihschranksystem lassen sich aus dem serien-mäßigen Programm sowohl ein Edelstahlgehäuse als auch ein lackiertes Stahlblechgehäuse für den Schutz eines Installationsverteilers wählen.

Abb. 2: Je nach Anwendung lassen sich Schutz- und Schaltgeräte, Klemmen und noch viele weitere Aus-rüstungselemente mit den neuen Modulen einfach und individuell im Installationsverteiler montieren.

Abb. 3: Lastschaltleistenmodul mit NH-Sicherungs-lastschaltleisten eingebaut im ISV Installationsver-teiler.

Hans-Robert Koch, Presse- und Öffentlichkeits-arbeit bei Rittal

Dipl.-Ing. (FH), MBA Michael Schell, Leiter Produktmanagement Power Solutions bei Rittal

Nahtlos integrierbarSichere Stromverteilung auch bei schwierigen Einsätzen

Installationsverteiler kommen heute zum Einsatz, um elektrische Verbraucher in Gebäuden, Rechenzentren und Industrieanlagen mit Energie im Niederspan-nungsbereich zu versorgen. Als zentrale Komponenten gehören sie zur Grund-ausrüstung der elektrischen Infrastruktur. Die neuen Installationsverteiler aus dem System „Ri4Power“ von Rittal bieten speziell bei der Montage enorme Vorteile. Gleichzeitig gewähren hohe Schutzarten den Einsatz auch unter rauen Umge-bungsbedingungen wie in der Prozessindustrie.

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Einfache und schnelle Montage

Die neuen Installationsver-teiler basieren entweder auf dem Standardschaltschrank TS 8 oder dem Wandgehäu-se AE aus dem Lieferprogramm von Rittal. Damit lassen sich die Installationsverteiler zum Beispiel nahtlos in eine Schalt-anlage integrieren, die mit dem TS 8-Schaltschrank realisiert wurde. Zum Einbau der benötig-ten Komponenten in die Instal-lationsverteiler enthält das neue System neue Einbausätze für die Serienschaltschränke. Diese Moduleinheiten sind platzspa-rend sowie sicher verpackt und lassen sich sowohl einfach als auch schnell auf den Tragrah-men aufbauen. Die unterschied-lichen Baugrößen der Module sind nach Höheneinheiten von 150 mm und Breiteneinheiten von 250 mm sortiert. Der Tra-grahmen, auf den die Kompo-nenten montiert werden, ist im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich leichter. Um Kosten zu sparen, setzt sich dieser nur aus den tatsächlich erforderlichen Streben zusammen. Auf hinder-liche Profilstreben hat der Her-steller verzichtet, aber trotzdem die benötigte Flexibilität für den Ausbau gewährleistet. Der An-wender hat dadurch mehr Ein-bauraum für Geräte und wei-teres Ausrüstungsmaterial zur Verfügung. Der Ausbau der Ins-tallationsverteiler kann dadurch sehr flexibel und perfekt an die Bedürfnisse der Anwendung an-gepasst erfolgen.

In Abhängigkeit von der An-wendung lassen sich die Instal-lationsverteiler mit sämtlichen notwendigen Ausrüstungsele-menten bestücken. Da die Mon-tageebenen in der Tiefe ver-stellbar sind, ist eine einfache Anpassung möglich, ohne dass Sonderkonstruktionen notwen-dig sind. Mit den neuen Leis-tungsschaltermodulen lassen sich die aktuellen Schaltgeräte von ABB, Eaton, Schneider Elec-tric und Siemens bis 630A mit nur zwei unterschiedlichen Mo-

dulbaugrößen einbauen. Die Ab-deckungen der Module haben Schnellverschlüsse, die das Ab-nehmen oder Aufsetzen der Be-rührungsschutzabdeckung in Se-kunden ermöglicht.

Bei der Entwicklung der neuen Installationsverteiler hat man bei Rittal besonderen Wert auf eine möglichst einfache und ergonomische Montage gelegt. Der Tragrahmen des Verteiler-gerüsts, auf den die verschie-denen Module aufgebaut wer-den, lässt sich komplett aus dem Gehäuse herausnehmen. Der Monteur kann den Tragrahmen somit zum Beispiel auf einem Arbeitstisch platzieren, sodass er optimal zugänglich ist. Der Modulausbau und die Geräte-integration einschließlich der Verdrahtung können dadurch bequem und ergonomisch er-folgen. Nach Abschluss der Ver-drahtung lässt sich der Tragrah-men mit allen Geräten in den Schrank einsetzen, wo er mit Bolzen gesichert wird. Neben der verbesserten Ergonomie er-geben sich dadurch auch kürze-re Montagezeiten, was sich wie-derum in Kosteneinsparungen niederschlägt.

Hohe Schutzarten für mehr Sicherheit

Viele Anwendungen, in denen Installationsverteiler benötigt werden, stellen hohe Anfor-derungen an die eingesetzten Komponenten und Systeme, da schwierige Umgebungsbedin-gungen herrschen. Dazu zählen Anwendungen in der Prozessin-dustrie, in denen beispielswei-se korrosive Gase oder Dämp-fe auftreten können, oder auch Anwendungen, bei denen ein Installationsverteiler im Au-ßenbereich aufgestellt werden muss. Hierbei zahlt es sich aus, dass für die neuen Installati-onsverteiler die AE-Wandge-häuse oder TS 8-Anreihschrän-ke zum Einsatz kommen. Hier stehen nämlich im serienmä-ßigen Programm sowohl Edel-stahlgehäuse als auch lackierte

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Engineering“, die jetzt in der Version 6.1 er-scheint, planen und konfigurieren. Durch die umfangreiche Unterstützung, die die Soft-ware dem Anwender bietet, lässt sich das Engineering schnell und einfach durchfüh-ren. Nach Auswahl der passenden Schrän-ke werden die Module per „Drag and Drop“ einfach im Gehäuse platziert. Auch wenn sich während der Planung herausstellt, dass das ursprünglich gewählte Gehäuse zu klein ist, kann die Planung ohne Probleme fort-gesetzt werden. Der Planer kann auch nach-träglich entweder einen größeren Schrank wählen oder den Installationsverteiler um weitere Anreihschränke erweitern. Automa-tische Funktionen innerhalb der Software helfen, den Engineeringprozess weiter zu be-schleunigen. Beispielsweise müssen freie Flä-chen innerhalb des Installationsverteilers ab-gedeckt werden, um den Berührungsschutz zu gewährleisten. Mit „Power Engineering“ muss der Anwender diese Abdeckungen aber nicht einzeln einplanen – die Software erle-digt diese Aufgabe mit nur einem Mausklick. Neben den üblichen Stücklisten erstellt die Software auch Ansichtszeichnungen für den Installationsverteiler. Auch bei der Montage bietet die Software Unterstützung. Der Mon-tageplan zeigt dem Monteur, welche Kompo-nenten an welchem Platz zu montieren sind. Das spart Zeit beim Aufbau und vermeidet Fehler. Die Montageanleitungen sind kom-plett in der Software hinterlegt. Auf Knopf-druck kann somit eine anlagenspezifische Dokumentation erstellt werden.

Fazit

Installationsverteiler sind ein wichtiger Be-standteil der elektrischen Versorgung in An-lagen, Gebäuden und Rechenzentren. Die Ins-tallationsverteiler des Ri4Power-Systems von Rittal erfüllen alle Anforderungen und bieten dem Anwender zusätzliche Vorteile speziell in der Montage. Zusammen mit der Software „Power Engineering“ lassen sich die Instal-lationsverteiler zudem sehr einfach planen und konfigurieren. Durch die Verwendung der TS 8-Schaltschränke und AE-Wandge-häuse aus dem Standard-Programm von Rit-tal steht eine Vielzahl an Gehäusevarianten für die unterschiedlichsten Anwendungen zur Verfügung.

Stahlblechgehäuse zur Verfügung. Je nach Ausführung sind damit hohe Schutzarten möglich: Bei den TS 8-Schränken bis zu IP55 und bei den AE-Gehäusen sogar bis zu IP66. Für die passende Größe kann der Anwender bei den Wandgehäusen unter vier Schrankabmessungen in Edelstahl als auch unter sechs Abmessungen in lackier-tem Stahlblech wählen.

Software bringt Speed in die Planung

Neben der Montage kommt auch dem En-gineering eines Installationsverteilers eine wichtige Rolle zu, wenn eine hohe Effizi-enz erreicht werden soll. Die neuen Instal-lationsverteiler von Rittal sind Bestandteil des Ri4Power-Systems und lassen sich dem-entsprechend auch mit der Software „Power

Hans-Robert KochRittal GmbH & Co. KG, HerbornTel.: +49 2772 505 [email protected]

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Abb. 4: Sammelschienenmodul mit Reitersicherungselementen.

Abb. 5: NH-Sicherungslasttrenner eingebaut im ISV Installationsverteiler.

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26 • 7–8 • 2012

Geläufig, doch selten genutztNutzung der Hart-Fähigkeit von Geräten liefert mehr Informationen über den Prozess

Laut Hart Communication Foundation (HCF) waren im Jahr 2008 weltweit rd. 64,9 Mio. Feldgeräte installiert. Etwa 58 % dieser Gerä-te verfügten über Kommunikationsmöglich-keiten wie Hart oder eine Feldbus-Schnitt-stelle, wobei der überwiegende Teil – nämlich 30 Mio. Geräte – Hart-fähig war. Doch obwohl die Anwender im Hinblick auf einen sicheren,

effizienten und nachhaltigen Prozess mehr über die Feldgeräte wissen möchten, wurde die Hart-Fähigkeit nur bei rund zehn Pro-zent, also drei Millionen Geräten, verwendet. Ein Großteil der Anwender verzichtet somit nicht nur auf eine einfachere Inbetriebnahme und Wartung, sondern auch auf die Erfassung wichtiger Diagnosedaten. Dies liegt unter an-

derem daran, dass viele Planer ursprünglich lediglich das 4 – 20 mA-Signal des Feldgerätes interessierte. Seine Hart-Fähigkeit war in kei-nem Anforderungskatalog festgeschrieben, hat aber auch nicht gestört. Hart-fähige I/O-Karten wurden selten verbaut.

Inzwischen spielt die Nutzung der Kom-munikationsfähigkeit von Feldgeräten eine

Jeder in der Prozess- und Verfahrenstechnik tätige Hersteller und Anwender kennt das Hart-Protokoll. Die Technologie mo-duliert einem analogen 4 – 20 mA-Signal ein digitales Signal nach dem FSK-Verfahren (Frequency Shift Keying) auf, um Konfigurationen durchführen oder Diagnosedaten ermitteln zu können. Dies ist nicht nur während der Inbetriebnahme, sondern auch im Rahmen der Wartung und im laufenden Betrieb möglich. Allerdings müssen alle beteiligten Geräte Hart-fähig sein. Die Erfahrung zeigt, dass das Verfahren geläufig ist, aber relativ selten genutzt wird.

Dipl.-Ing. Marlies Gerstkämper-Oevermann, Produktmarketing Analog Ex, Phoenix Contact Electronics

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Das 4 – 20 mA-Signal wird nicht beeinflusst, da es sich um eine kapazitive Auskopplung der Information handelt. Der Hart-Multiple-xer übernimmt das ausgekoppelte Hart-Sig-nal und leitet es über eine RS485-Schnittstel-le weiter. Auf diese Weise kann nacheinander via Hart-Multiplexer mit den Feldgeräten kommuniziert werden. Reicht das Anschluss-volumen nicht aus, kann das Übergabe-Board um ein zweites Board erweitert werden.

Comserver leitet Daten über die bestehende Infrastruktur weiter

Je nach Anforderung sind verschiedene Kom-munikationsmöglichkeiten zwischen Multi-plexer und PC erhältlich: ▪ Umsetzung mittels eines Schnittstellen-Konverters von RS485 auf RS232

▪ Datenaustausch mit dem Comserver via Ethernet TCP/IP

immer größere Rolle. Die Möglichkeiten, die sich aus einer zunehmend vernetzten Produk-tionsumgebung ergeben, erfordern jedoch einen durchgängigen Informationsfluss. An-ders ausgedrückt: Was hilft dem Bediener das smarte Feldgerät, wenn die relevanten Daten nicht zur Verfügung stehen. In diesem Zu-sammenhang stellt die Hart-Kommunikation eine interessante Option dar.

Multiplexen ermöglicht wirtschaftliche Überwachung

Beschränkt sich der Anwender auf die Konfi-guration und Wartung einzelner Geräte, kann er die Aufgaben mit einem Hart-Modem oder -Handheld umsetzen. Dieses Vorgehen hat den Nachteil, dass der Mitarbeiter nur auf ein Hart-fähiges Gerät zugreifen kann – und das beim Handheld auch nur temporär. Während die Einschränkung im Bereich der Konfigu-ration hinnehmbar ist, erweist sich das Ver-fahren zur permanenten Kontrolle mehrerer wichtiger Feldgeräte als nicht ausreichend. Soll das Hart-Signal nachträglich umfassen-der verwendet werden, sind die herkömmli-chen I/O-Karten gegen Hart-fähige Karten auszutauschen, die die Kommunikation mit dem übergeordneten Asset Management Sys-tem sicherstellen. Das Auswechseln mehrerer Karten ist allerdings mit einem erheblichen finanziellen Aufwand sowie Rückwirkungen auf die bestehende Anlage und ihre Funktio-nen verbunden.

Als alternative Lösung wird deshalb das Hart-Multiplexen eingesetzt. Der Hart-Mul-tiplexer organisiert den bidirektionalen Da-tenaustausch zwischen maximal 32 Feld-geräten und einem separaten PC oder einer Steuerung. Dabei verdrahtet der Anwender neben dem 4 – 20 mA-Signal zur Steuerung zusätzlich auf ein Übergabe-Board (Abb. 1).

Die Ethernet-basierte Variante soll an einem Beispiel erläutert werden: Zur Messung der Temperatur verwendet ein Anlagenbetreiber Temperatur-Kopfmessumformer. Die Über-tragung war bisher auf 4 – 20 mA-Signale beschränkt, das Hart-Signal wurde nicht ge-nutzt. Aufgrund von Vorteilen bei der An-lagenüberwachung und der Einstellung von Temperaturbereichen möchte der Anlagenbe-treiber nun mit den Feldgeräten kommunizie-ren. Mehrere der verbauten Kopfmessumfor-mer sind Hart-fähig. Die Sensoren befinden sich im explosionsgefährdeten Bereich. Daher hat der Anwender eigensichere Kopfmes-sumformer sowie zusätzliche Ex-i-Speise-trennverstärker zur Trennung von eigensi-cherem und nicht-eigensicherem Stromkreis installiert. Es handelt sich nicht um eine si-cherheitstechnische Funktion im Sinne der Funktionalen Sicherheit gemäß IEC 61508. Trotzdem möchte der Betreiber die Verfüg-barkeit der Anlage und ihre Überwachung mit Hilfe der Hart-Informationen verbessern. Darüber hinaus sollen die Daten Web-basiert über TCP/IP übertragen werden, wobei der Aufwand möglichst gering zu halten ist.

Vor diesem Hintergrund benötigt der Be-treiber Hart-fähige Feldgeräte, Hart-trans-parente Ex-i-Trennverstärker, die das Signal durch Filterung nicht zerstören, mög-licherweise Klemmen zur Weiterleitung des 4 – 20 mA-Signals an die Steuerung sowie auf das Übergabe-Board, das Übergabe-Board für die Auskopplung der Signale, den Hart-Multiplexer sowie einen Comserver zur Kommunikation via Ethernet TCP/IP. Ferner ist z. B. ein PC mit geeigneten Programmen erforderlich (Abb. 2). Der vorhandene Platz im Schaltschrank erlaubt die Montage eines Hart-Multiplexers mit zwei Übergabe-Boards und einem Comserver. Die zusätzlichen Ge-räte, deren gesamte Baubreite 22 cm beträgt, ermöglichen die Einbindung von 32 Signa-

Abb. 1: Der Hart-Multiplexer erhält die kapazitiv ausgekoppelten digitalen Informationen vom Hart-Übergabe-Board

Abb. 2: Die einzelnen Bestandteile des Lösungswegs, wenn die Hart-Informationen via TCP/IP übertragen werden

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len. Die Hart-transparenten Trennverstär-ker müssen dabei nicht nebeneinander ver-baut sein. Vielmehr lassen sich die Signale im Schaltschrank am Hart-Übergabe-Board einsammeln und mit Flachbandkabel an den Multiplexer weiterleiten. Sollen die Informa-tionen anschließend via Ethernet kommu-niziert werden, wandelt der Comserver von RS485 auf TCP/IP um und leitet sie über die vorhandene Netzwerkinfrastruktur an den PC weiter (Bild 3).

Hart-OPC-Server zeigt wesentliche Gerätedaten an

Nachdem der Hart-Multiplexer über den Comserver per Ethernet mit dem PC verbun-den ist, kann der Anlagenbetreiber die Web-Oberfläche des Comservers zur Konfigurati-on aufrufen. Dazu gibt er die IP-Adresse, die seitlich auf das Gerät aufgedruckt ist, in die Adressleiste des Browsers ein. Der Comser-ver gestattet die Kommunikation mit mehre-ren Multiplexern. Der Anlagenbetreiber be-nötigt zudem einen Hart-OPC-Server, den er für 500 US-$ auf der Internet-Seite der Hart Communication Foundation erwerben kann. Der Hart-Muliplexer von Phoenix Contact ist in der Version 3.2 des Hart-OPC-Servers hin-terlegt. Sind alle angeschlossenen Multiple-xer und die an sie angekoppelten Feldgeräte eingelesen worden, werden sie entsprechend angezeigt (Abb. 4). Wenn der Anlagenbetrei-ber nun eines der Geräte auswählt, kann er unter dem Menüpunkt „Properties“ wesent-

liche Daten wie den aktuellen Prozesswert, das Datum sowie obere und untere Messbe-reichsgrenzen einsehen oder Beschreibungen einfügen. Bei Bedarf lassen sich weitere In-formationen über den Status des Feldgerä-tes ablesen. Der Hart-OPC-Server unterstützt die grundlegenden und allgemeinen Hart-Kommandos. Darüber hinaus ist die manu-elle Eingabe von gerätespezifischen Hart-Be-fehlen zur Parametrierung möglich, sofern der Gerätehersteller diese anbietet. Der An-lagenbetreiber kann die Hart-Informationen schließlich über eine auf dem Markt verfüg-bare Software abspeichern.

Durch den Einsatz des Hart-Multiplexers werden die Hart-Signale besser zur Optimie-rung sowohl neuer als auch vorhandener An-lagen genutzt. Da der Multiplexer den Da-tenaustausch mit den im Feld installierten

Hart-Geräten zulässt, erhält der Anlagenbe-treiber mehr Informationen über den Prozess, die er sich beispielsweise via TCP/IP an jedem gewünschten Ort visualisieren lassen kann.

Es gibt drei verschiedene Kategorien von Hart-Befehlen:

▪ grundlegende Befehle (Universal Com-mands) wie die Adressabfrage, die jedes Hart-Gerät unterstützen muss

▪ allgemein übliche Befehle (Common Practice), beispielsweise funktionsspezifi-sche Informationen wie die Einstellung von Bereichsgrenzen, die nicht verpflichtend sind

▪ hersteller-/gerätespezifische Befehle (De-vice Specific), welche bei der Temperatur-messung zum Beispiel für die Parametrie-rung des Sensortyps benötigt werden.

Bei Verwendung des Hart-OPC-Servers kann der Anwender die grundlegenden und all-gemein üblichen Befehle uneingeschränkt nutzen. Sie reichen für die Überwachung der Feldgeräte zumeist schon aus.

Übersicht über die Hart-Befehle

Abb. 3: Integration des Hart-Multiplexers in die bestehende Installation

Abb. 4: Zur Temperaturmessung mit dem Hart- Kopfmessumformer bietet der Hart-OPC-Server vier allgemeine Parameter an

Judith KäsemannPhoenix Contact GmbH & Co. KG, BlombergTel.: +49 5235 3 [email protected]

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MSR • Automation • IT

7–8 • 2012 • 29

Wer bilanzieren will, muss messenEingriffsfreie Durchflussmessung hilft im Druckluftnetz Effizienzpotenziale zu erschließen

Druckluft ist eine sehr teure Energieform. Der Grund dafür liegt im Wirkungsgrad: Für jedes Joule mechanischer Arbeit, das mit einem Druckluftwerkzeug verrichtet wird, muss un-gefähr die zwanzigfache Menge elektrischer Energie aufgewendet werden. Doch trotz die-ser miserablen Ausbeute ist Druckluft wegen ihrer produktionstechnischen Vorteile in vie-len Industrien praktisch unentbehrlich. Umso wichtiger ist es, das wertvolle Medium mög-lichst effizient zu nutzen.

Seitdem 2001 eine Studie über Druckluft-anlagen in der Europäischen Union ein wirt-schaftlich erschließbares Energieeinsparpo-tenzial von etwa 33 % ermittelte, steht die energetische Optimierung der Druckluftversor-gung auf der Agenda. Die auf die Studie auf-bauende Kampagne „Druckluft effizient“ hat überaus erfolgreich Aufklärungsarbeit geleis-tet. Hinzu kommt wachsender ökonomischer Druck durch steigende Energiepreise: Energie-verschwendung kann man sich einfach nicht mehr leisten. Viele Betriebe sind inzwischen hinreichend sensibilisiert, so dass sie die für die Drucklufterzeugung fällige Stromrechnung nicht mehr als notwendiges Übel hinnehmen und unter den Gesamtkosten verbuchen, son-dern genauer hinschauen: Wer nimmt im Be-trieb wo wie viel Druckluft ab? Entscheidend ist die innerbetriebliche Verbrauchstransparenz. Wer bilanzieren möchte, der muss messen.

Messen schafft Transparenz

Messen muss auch, wer der Verschwendung genauer auf den Grund gehen will. Schon die Autoren der Studie über Druckluftanlagen in der Europäischen Union hatten das größ-te Energieeinsparpotenzial in der Reduktion von Leckageverlusten ausgemacht, an zweiter Stelle folgte die an die tatsächlichen Abnah-men angepasste Auslegung des Gesamtsys-tems. Umfassende Audits und Messkampa-gnen im Rahmen der Kampagne „Druckluft effizient“ bestätigten dieses Ergebnis.

Doch wie misst man an einer bestehen-den Druckluftanlage beispielsweise die Ver-bräuche der angeschlossenen pneumati-schen Maschinen? Die Durchflussexperten von Flexim kennen darauf nur eine Ant-wort: Natürlich am besten eingriffsfrei. Seit mehr als zwei Jahrzehnten zählt Flexim zu den Wegbereitern der eingriffsfreien Durch-flussmessung mit Ultraschall. Heute ist das Berliner Unternehmen ein weltweit führen-der Anbieter von Clamp-On-Ultraschall-durchflussmessgeräten mit einem unüber-troffen breiten Einsatzbereich. Aufgrund ihrer überzeugenden Vorteile hat sich die eingriffsfreie Messtechnik in der Prozess-industrie längst als ein Standardverfah-ren etabliert. Denn Durchflussmessung mit Clamp-On-Ultraschalltechnik bedeutet: Kein Verschleiß durch das Medium, kein Leckagerisiko, kein Druckverlust, keine Ge-fahr eines Eintrags von Verunreinigungen. Weil die Clamp-On-Ultraschallsensoren einfach außen auf dem Rohr aufgespannt werden, sind keinerlei Rohrarbeiten erfor-derlich. Die Einrichtung der Messstelle ge-schieht üblicherweise bei laufendem Betrieb. Das trägheitslose akustische Messverfahren bietet darüber hinaus eine außerordentlich hohe Messdynamik und funktioniert völlig unabhängig von der Strömungsrichtung des Mediums.

Druckluft ist ein Energiefresser, jedoch unverzichtbar. Nachdem die Kampagne „Druckluft effizient“ ein Bewusstsein für die enorme Verschwendung und das daraus resultierende Einsparpotenzial geschaffen hat, zwingt nun der Kosten-druck durch steigende Energiepreise die Betreiber von Druckluftanlagen zum Handeln. Als ideales Instrument zur messtechnischen Analyse von Druckluftnet-zen erweist sich die eingriffsfreie Durchflussmessung mit Ultraschall. Jörg Sacher,

Flexim

Abb. 1: Ein echtes Allzweckgerät: Das Ultraschallmess-system Fluxus G601 CA zur eingriffsfreien Durchfluss-messung von Flüssigkeiten, Gasen und Wärmemengen.

Abb. 2: Mit dem Ultraschalldurchflussmesser Fluxus G601 CA Energy lassen sich die Abnahmen von Druckluftverbrauchern eingriffsfrei bestimmen.

Spezial Drucklufttechnik

30 • 7–8 • 2012

Portables Allzweckgerät

Mit ihren Durchflussmessern Fluxus haben die Berliner Ultraschallspezialisten immer wieder Maßstäbe gesetzt. Besonders stolz ist man bei Flexim auf die Pionierarbeit, die man bei der Übertragung der Ultraschalltechnik auf die eingriffsfreie Durchflussmessung von Gasen geleistet hat. Denn was so einfach aus-sieht – Clamp-On-Sensoren aufspannen, Mes-sumformer parametrieren, fertig – erfordert eine hochentwickelte Sensor- und Signalver-arbeitungstechnik und vor allem viel Anwen-dungserfahrung: „Die grundsätzliche Heraus-forderung liegt in der geringen Einbringung des Signals in das im Rohr strömende Gas“, erklärt Ingrid Panicke, die als Produktmana-gerin bei Flexim die Sparte Durchflussmess-technik betreut: „Ein großer Teil der akusti-schen Anregung breitet sich in der Rohrwand aus. Dieser Störschall muss vom eigentlichen Nutzsignal unterschieden werden.“ Aus die-sem Grund gelang die Durchflussmessung von Gasen mit der eingriffsfreien Clamp-On-Ult-raschalltechnik zunächst nur bei hohen und höchsten Drücken. „Durch die beharrliche und konsequente Arbeit unserer Entwickler haben wir die Einsatzgrenzen immer weiter verschie-ben können“, berichtet Ingrid Panicke: „Die applikative Antwort auf den Störschall liegt im Einsatz von Dämpfungsvorrichtungen. Dazu kommen avancierteste Verfahren intel-ligenter Signalverarbeitung.“ Das Ergebnis beeindruckt: „Heute können wir ab 4 bar an Metallrohren eingriffsfrei messen, an Kunst-stoffrohren schon bei atmosphärischem Druck oder sogar leichtem Unterdruck.“

Die Ultraschallmesssysteme der Serie Fluxus G von Flexim werden daher längst nicht mehr nur zu eingriffsfreien Durchflussmessung im Erdgastransportnetz oder von Prozessgasen in der chemischen Industrie eingesetzt, sondern mehr und mehr auch zur Durchflussmessung von Druckluft oder von Inertgasen im Nieder-druckbereich. „Unsere stationären Geräte wer-den meist an Haupt- oder Verteilungsleitun-gen installiert und ersetzen dort oft thermische Massedurchflussmesser, deren Messgenauig-

keit unter dem Einfluss von Feuchte oder Öl im Gas schnell erheblich nachlässt“, weiß Hein-rich Brucks, der als Vertriebsingenieur im Au-ßendienst für Flexim die Kunden an Rhein und Ruhr betreut. „Erst recht spielt aber unser Flu-xus G601 CA Energy seine Vorteile aus, der speziell für die Bedürfnisse im Druckluftbe-reich und im Facility Management entwickelt wurde: Denn während jegliche benetzte Mess-technik Rohrarbeiten erfordert, die erstens mit Produktionsunterbrechungen einhergehen und zweitens selbst wieder Undichtigkeiten in den Druckluftleitungen verursachen können, die man ja gerade aufspüren und beseitigen wollte, muss für die Einrichtung einer tem-porären Messung mit unserer eingriffsfreien Clamp-On-Ultraschalltechnik weder der ent-sprechende Strang abgesperrt werden, noch geht vom Aufschnallen der Sensoren das ge-ringste Risiko einer Leckage aus. Darüber hi-naus können mit dem portablen Allzweckge-rät ebenso die Durchflüsse von Flüssigkeiten sowie Wärme- bzw. Kälteströme eingriffsfrei gemessen werden.“

Messen lohnt sich

Zu den Kunden von Heinrich Brucks zählt auch Daniel Schmetz. Gemeinsam mit seinem Bruder André betreibt er in der zweiten Gene-ration die Firma HDS-Messtechnik. Das Unter-nehmen ist spezialisiert auf den Vertrieb von Ultraschallmesssystemen und bietet darüber hinaus Messdienstleistungen an. Ebenso wie die Autoren der Studie über die Druckluftanla-gen in der Europäischen Union sieht er in den Bemühungen um mehr Energieeffizienz eine hervorragende Chance für externe Dienstleis-ter: „Wir haben halt einfach die nötige prak-tische Erfahrung – im Umgang mit Druckluft-anlagen im allgemeinen ebenso wie mit der eingesetzten Messtechnik im besonderen.“

Auch Heinrich Brucks betont, dass die ein-griffsfreie Druckluftmessung einiger Erfah-rung bedarf: „Wer annimmt, die Einrichtung einer Durchflussmessstelle an einem Druck-luftstrang ginge genauso leicht vonstatten wie beispielsweise an einem Heizungsstrang, wird vermutlich enttäuscht werden. Wir bie-ten daher eigens zweistufige Schulungen dafür an. Am ersten Schulungstag lehren wir die Grundlagen der Messtechnik und geben eine praktische Einführung. Dann lassen wir die Anwender das Messgerät erst einmal im eigenen Betrieb gründlich ausprobieren, so dass wir am nächsten Schulungstag sämtli-che Schwierigkeiten besprechen und konkre-te praktische Hilfestellung leisten können.“

Daniel Schmetz ist sich jedenfalls sicher, dass sich die Mühen immer lohnen, sei es, dass er mit einer Messdienstleistung beauf-tragt wird oder die Druckluftanwender selbst messen: „Im Zusammenhang mit der Energie-managementnorm EN ISO 50001 zahlt sich eine Messkampagne schon kurzfristig aus – und langfristig natürlich erst recht.“

Flexim Flexible Industriemesstechnik GmbH, BerlinTel.: +49 30 93 66 76 [email protected]

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Abb. 3: Kompakt im Koffer: Das komplette Mess-system findet neben dem notwendigen Zubehör Platz in einem robusten Schutz- und Transportkoffer.

Spezial Drucklufttechnik

7–8 • 2012 • 31

Differenzdruck gesteigertProzessgasverdichter mit neuen Baugrößen

Kunden aus der Chemie, Petro-chemie und Verfahrenstechnik können somit aus einer der um-fangreichsten Baureihen das für ihren Anwendungsfall optimale Verdichteraggregat auswählen. Vor allem bei mehrstufigen An-wendungen ergeben sich durch die neuen Baugrößen ideale Kombinationsmöglichkeiten die auch Vorteile bei der Volumen-regelung bieten. Mit nun insge-samt 20 Verdichterstufen decken

die Aerzener Prozessgasmaschi-nen Ansaugvolumenströme von 550-120.000 m³/h ab.

Verdichtet werden können praktisch alle Gase, ob verunrei-nigt, polymerisierend, mit Flüs-sigkeiten versetzt oder mit nied-rigem Molekulargewicht. Bei einstufiger Verdichtung können Differenzdrücke zwischen 7, 12 und jetzt auch 25 bar, aber auch Vakua kleiner Pe – 0,9 bar reali-siert werden.

BaukastensystemDie Aerzener Prozessgasverdich-ter bestehen aus einem umfang-reichen Baukastensystem, das die unterschiedlichsten Anfor-derungen durch spezielle und individuell konstruierte Aggre-gate erfüllen kann. Bauvorschrif-ten und Spezifikationen der ver-schiedensten Industriezweige und Abnahmegesellschaften wie API

oder Werknormen werden kunde-nindividuell berücksichtigt. Zur Anpassung an die unterschied-lichsten Prozessgase können Ro-toren in Stahl oder Edelstahl und Gehäuse in Sphäro-, Stahl- oder Edestahlguß gewählt werden.

Das Aerzener Baukastensystem bietet zur Abdichtung des För-derraumes sowohl Kohlelabyrin-

Aerzener Maschinenfabrik GmbHTel.: +49 5154 81 [email protected]

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the als auch öl- und gasgesperr-te Gleitringdichtungen, die ohne Änderung der Gehäusekonstruk-tion gewählt werden können. Gleiches gilt für unterschied-lichste Antriebsarten. Ob Direkt-antrieb oder Antrieb über ein Vorschaltgetriebe, durch Elekt-romotore oder Dampfturbinen, die Verwendung von bewährten

Komponenten gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Die Prozessgasverdichter VRa der Aerzener Maschinen-fabrik GmbH wurden zur Achema im unteren Volumen-strombereich um die Typen VRa 236 H und VRa 336 H mit einem Ansaugvolumen von 750 m³/h –2.800 m³/h erweitert. Durch eine neue Lager- und Wellenkonstruktion ist es gelungen, bei diesen Typen die maximal zulässigen Differenzdrücke auf 25 bar zu steigern. Damit können bei einer mehrstufigen Anlage Enddrücke bis zu 53 bar abs. erreicht werden.

Spezial Drucklufttechnik

32 • 7–8 • 2012

„Airbox erzeugt effizient hochwertige Druckluft „Airbox Center als wirtschaftliche KomplettlösungMit dem Produktnamen Airbox knüpft der Hersteller Kaeser be-wusst an sein Konzept an, einen trocken verdichtenden Indust-rie-Kolbenkompressor mit einem schalldämmenden Gehäuse zu umgeben. Die neue „Airbox“-Baureihe bestehet aus zwei An-lagengrößen und fünf unter-schiedlichen Leistungsgrößen. Herzstück jeder Anlage ist ein trocken verdichtender, direkt-gekuppelter Kolbenkompressor der Baureihe „KCT“ in robuster Industriequalität. Er wird von einem leistungsstarken, energie-sparenden IE2-Elektromotor an-getrieben. Ein herausragendes Merkmal ist das Airbox-Küh-lungskonzept: Durch ausgeklü-gelte Führung des Kühlluftstroms wird eine hochwirksame Küh-lung des gesamten Aggregats er-reicht. Das ermöglicht eine für Kolbenkompressoren ungewöhn-liche Einschaltdauer der Anlagen von bis zu 100 % und den Ein-satz auch bei hohen Umgebungs-

Kernelement der eben-falls in fünf Leistungs-größen lieferbaren, an-schlussfertigen „Air-box Center“-Modelle ist das oben beschrie-bene, schallgedämmte „Airbox“-Kompresso-raggregat. Liefermen-gen und Leistungswer-te sind daher gleich. Das Airbox Center er-möglicht aber nicht nur wirtschaftliche und ge-räuscharme Erzeugung, sondern auch anwen-dungsgerechte Auf-bereitung und Spei-cherung der Druck-luft. Dazu wurde ein Druckluftbehälter mit

200 l bzw. 270 l Fassungsvermö-gen (bei den drei größeren Model-len) untergebaut. Für zuverlässi-ge Drucklufttrocknung sorgt ein angebauter Kältetrockner; bei Be-darf kann diesem noch eine Filter-kombination nachgeschaltet wer-

temperaturen. Je nach Leistungs-größe beträgt der Schallpegel der Anlagen nur 59 bis 67 dB (A). Für zuverlässigen und wirtschaftlich optimierten Betrieb sorgt die elektronische Steuerung „Sigma Control basic“.

den. So steht mit dem Airbox Cen-ter eine komplette Druckluftstati-on zur Verfügung, die kaum mehr Stellfläche beansprucht als das vergleichbare „Airbox“-Modell.

Daniela KöhlerKaeser Kompressoren GmbH, CoburgTel.: +49 9561 640 [email protected]

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CPI baut Instandhaltungsservice aus

Die umfassende Instandhaltung von Kompressoren hat sich für CPI außerordentlich positiv ent-wickelt. So wurde der Nachfra-ge entsprechend im April der neue Produktions- und Verwal-tungsstandort in Büttelborn in Betrieb genommen. Auf einer in der ersten Ausbaustufe bereits auf 4.000 m2 vergrößerten Be-

triebsfläche ist die Produktion von Hochleistungskomponenten und der Instaltungsservice kon-zentriert. Auch in den Nieder-landen (Zuidland) wurde die Ka-pazität deutlich ausgebaut. Für die Kompressoren-Instandhal-tung stehen dort etwa 1.200 m2 mehr Betriebsfläche zur Verfü-gung. Kompressoren-Betreiber haben nun auch die Wahl unter drei maß geschneiderten Service-pakete. Diese umfassen bedarfs- und einsatzgerecht nahezu alle denkbaren Servicearbeiten. Von der Demontage, der fachgerech-ten Befundung des Verdichter-zustandes bis zur Montage und Wiederinbetriebnahme.

CPI Compressor Products International GmbH BüttelbornTel.: +49 61 52 9 31 [email protected]

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Kompakte DruckmessaufnehmerDie einfach aufgebauten und hochgradig stoß- wie vibrations-festen Druckmessumformer von Gefran sind in Dickschicht-Tech-nologie auf Stahlsubstrat aus-geführt. Sie sind füllmedienfrei, besitzen ein Volledelstahlgehäu-se und eignen sich für zahlreiche hydraulische sowie pneumati-sche Anwendungen. Dank eines neuen Prozesses zum Aufbrin-gen von Dickschicht-Widerstän-den mit feineren Geometrien auf einer Stahlmembran konnten die Sensorgröße und –kosten mini-miert werden. Er erlaubt die Re-duzierung des Durchmessers der Edelstahl-Membran von 17 auf nur noch 10 mm.

Die Messumformer der KS-Baureihe eignen sich für die ge-naue Druckerfassung im Maschi-nenbau sowie zum Einsatz in Kompressoren, Pumpen und in der Mobilhydraulik. Dank ihrer äußerst stabilen Elektronik und

kompakten Bauform können die Sensoren auch in intelligenten Überwachungssystemen und in Anwendungen eingesetzt wer-den, die die Fernübertragung des Signals verlangen. Aufgrund ihrer Spezifikationen, Leistun-gen und ihres Preises eignen sie sich für OEM-Applikationen. Die Mindestbestellmenge be-trägt 50 Stück. Ein Vollmetall-gehäuse aus Edelstahl macht die Sensoren besonders robust und widerstandsfähig gegen im Ma-schinenbau übliche raue Umge-bungsbedingungen. Sie sind mit drei verschieden Anschlusstypen und entsprechend differierenden Schutzarten lieferbar.

Gefran Deutschland GmbHTel.: +49 6182 809 [email protected]

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Spezial Drucklufttechnik

7–8 • 2012 • 33

Neue Baureihe hochreiner PumpenVerder hat zur Ache-ma eine neue Druckluft-membranpumpen-Serie eingeführt: Die Ver-derair Pure. Diese hoch-reine und massive Pum-pen-Baureihe erreicht hohe Fördermengen bei gleichzeitig sehr gerin-gem Energieverbrauch. Die Pumpe erreicht deutlich bessere Leis-tungswerte als alle bisherigen Druckluftmembranpumpen. Die Druckluftmembranpumpe Ver-derair Pure ist in sechs Baugrö-ßen erhältlich. Sie kann Medien mit Temperaturen bis 120 °C bei bis zu 7 bar fördern. Der Förder-mengenbereich beträgt 0,8 m³/h bis 36,4 m³/h. Die sechs Baugrö-ßen sind zudem auch in leitfähi-gem PTFE und PE verfügbar und ermöglichen somit den Einsatz im Atex-Bereich. Dank der cle-veren Konstruktion arbeitet die Verderair Pure effizienter als an-

dere massiv gebaute Druckluft-membranpumpen. Aufgrund der geringen internen Reibungs-verluste wird eine signifikante Energieeinsparung erreicht. Die Pumpleistung ist somit um bis zu 30 % höher als bei konventionel-len Druckluftmembranpumpen.

Verder Deutschland GmbHTel.: +49 2104 2333 [email protected]

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Öleingespritzte Vakuum-PumpensystemMit der neuen GV ölabgedich-teten Rotations-Schrauben-Va-kuumpumpe bringt Atlas Copco sein erstes Pumpensystem für ein „grobes Vakuum“ zwischen 0,5 mbar und 500 mbar auf den Markt. Herzstück der neuen GV ist das von Atlas Copco entwickelte, zuverlässige Schraubenelement. Innerhalb dieses Betriebsdruck-bereichs bietet die ölabgedich-tete Rotations-Schraubentech-nologie die beste Leistung bei niedrigsten Energiekosten. Dank eines Regelventils, das am Pum-peneingang montiert ist, kann die Kapazität dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Dieses Konzept reduziert nicht nur Ni-veauschwankungen des Vaku-ums im System auf ein Minimum, sondern betreibt die Pumpe auch

am energetisch niedrigsten Be-triebspunkt, der möglich ist. Die Vakuumpumpe muss weni-ger häufig stoppen / starten, was einen geringeren Verschleiß und Wartungsaufwand und auch eine höhere Zuverlässigkeit mit sich bringt. Die GV liefert Kapazitäten zwischen 500 und 5.000 m3/ Std. Dank ihres ruhigen Betriebs kann die GV nahe dem Einsatzpunkt installiert werden. Außerdem er-möglicht diese Technologie auch eine Installation als Teil eines zentralen Vakuumsystems.

Atlas Copco Industrial Air DivisionTel.: +44 1743 359 [email protected]/vacuum.

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Besonder leise ölfreie KompressorenbaureiheDie Kompressorenbaureihe KK70 Silent von Dürr Technik lie-fert saubere, trockene und öl-freie Druckluft und zeichnet sich insbesondere durch ihren ruhigen Betrieb aus. Der gerin-ge Geräuschpegel des Kompres-sors wird durch die neue aerody-namische Form der Luftführung bewirkt. Dabei saugt das Ag-gregat die Luft über einen ext-rem großen Feinfilter an. Er hält Schmutzpartikel sicher zurück und sichert somit auf Dauer einen hohen Luftdurchfluss. Darüber hinaus schützt ein geschlosse-nes Kurbelgehäuse das Eindrin-gen von Schmutz in den Ver-dichtungsraum. Selbst bei einem Druck von 7 bar ist ein zuverläs-siger Dauerbetrieb gewährleistet. Die Kompressorenmodelle die-ser Baureihe sind mit energie-effizienten Motoren ausgestat-tet. Zudem sind die Modelle, mit Ausnahme der Filter, wartungs-

frei. Die Kompressorstationen werden mit einem angebauten Membrantrockner geliefert, der exakt an die Kompressorleistung angepasst ist.

Dürr Technik GmbHTel.: +49 7142 9022 [email protected]

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Druckluft per Plug und Play

Unternehmen entscheiden sich aus vielen Gründen für eine Druckluftstation im Container. Den Anforderungen entspre-chend bietet Boge Anlagenbau eine Plug- und Play-Lösung: Le-diglich an die Versorgung mit Strom und Druckluft muss der Container angeschlossen wer-den, die interne Verkabelung und Verrohrung liegt bereits. Derzeit läuft in Sankt Petersburg ein großes Containerprojekt: Im In-neren eines 40ft Containers wird ein ölfreier Kompressor mit Ad-

sorptionstrockner eingebaut und ist mit einem Kühlwasser-Rück-kühler auf dem Containerdach ausgestattet, zum Projekt gehört außerdem ein 15ft Container, in dem eine Pumpenstation für die Wasserzirkulation untergebracht wird.

Otto Boge GmbH & Co. KG Tel.: +49 5206 601 0 [email protected] www.boge.de

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Spezial Drucklufttechnik

34 • 7–8 • 2012

Ausgasen kein ProblemElektromagnetische Membrandosierpumpe mit Durchflussmessung und automatischer Entlüftung löst kritische Dosieraufgaben

Die Kontrolle der Durchflussmenge erfolgt bei der neuen elektromagne-tischen Membrandosierpumpe über einen elektromagnetischen Sensor, der direkt auf der Pumpe zwischen Pumpenkopf und Entlüftungsventil montiert wird. Nach der Installation erkennt die Steuersoftware der Pumpe automatisch den installierten Sensor und verarbeitet die pro Hub ermittel-ten Messwerte. Bei sich ändernden Betriebsbedingungen aufgrund von Temperatur-/Druck- oder Viskositäts-schwankungen, hält die Pumpe selbst-ständig und präzise die voreingestellte Fördermenge, auch ohne Pulsations-dämpfer. Falls die eingestellte Min-destfördermenge unterschritten oder ein unzulässiger Messbereich erreicht wird, sendet die Pumpe ein Alarmsi-gnal an die Leitwarte und zeigt eine entsprechende Fehlermeldung im Dis-play der Pumpe an.

Dosierpumpen mit Durchflussmes-sung werden in der Regel werkseitig für den Betrieb mit wasserähnlichen Medien kalibriert und benötigen für Flüssigkeiten mit höherer Viskosität als Was-ser eine erneute Kalibrierung. Das Messsys-tem von Iwaki benötigt dagegen auch bei wechselnden Betriebsbedingungen keine zu-sätzliche Kalibrierung.

Ausgasende Medien wie Natriumhypochlo-rid werden überwiegend in geringen Mengen dosiert. Das führt in der Praxis sehr häufig zu Luft-/Gaseinschlüssen mit daraus resul-tierenden Ansaugproblemen und Dosierfeh-lern. Iwaki empfiehlt für diese Applikation die Baureihe EWN-Y-A mit selbstständiger Entlüftung. Dabei verhindert ein automa-tisch arbeitendes Entlüftungsventil auf der

Druckseite des Pumpenkopfes die Bildung von Luft-/Gaseinschlüssen. In Kombination mit der erwähnten Durchflussmessung lassen sich damit auch ausgasende Medien absolut präzise dosieren.

Dosierprozesse mit Saug-/Druckschwankungen, Gas- und Luftblasenbildung oder Kavitation sind sowohl für den Betreiber, als auch für die Hersteller von Dosierpumpen, eine echte Herausforderung. Iwaki hat für diese kritischen Do-sieraufgaben die elektromagnetische Membrandosierpumpe der Baureihe EWN-Y(-A) mit Durchflussmessung und automatischer Entlüftung entwickelt.

Iwaki Europe GmbH, WillichTel.: +49 2154 9254 [email protected]

Abb.: EWN-Y mit Durchfluss-Sensor EFS

Laborgeräte aus Kunststoff

Im Handbuch Thomaplast-I präsentiert Reichelt Chemietechnik ein breites Pro-gramm an Laborgeräten aus Kunststoff für das chemische Laboratorium und das Technikum. Zum Sortiment gehören La-borgeräte sowie Zubehör aus Kunststoff für chemische, pharmazeutische, biolo-gische, mikrobiologische sowie klinische Anwendungen. Die Laborgeräte stehen in den Werkstoffen PS, PC, PE, PVC, PP, SAN, TPX, PMA, PFA, FEP sowie PTFE zur Verfügung. Die Produkte sind nach Gebrauchseigenschaften kategorisiert. Beginnend mit Flaschen, Schalen, Kol-ben, Probengefäßen, Präparatedosen, Trichtern, Löffeln und Spateln bis hin zu Dosiergeräten, Handpumpen, Vaku-umexsikkatoren, Dewar-Gefäßen und Magnetrührstäbchen bietet das Pro-gramm alles, was für den Routinebetrieb wie auch für die Forschung relevant ist. Alle Produkte werden bedarfsbezogen in kleinen Packungseinheiten angeboten. Mindermengenzuschläge werden nicht erhoben.

RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.Tel.: +49 6221 3125 [email protected] www.rct-online.de

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Produktion & Technik

7–8 • 2012 • 35

ÜberkritischVerdrängerpumpen für die CO2-Extraktion

Die Hauptvorteile der Extraktion mit CO2 sind einerseits die thermisch sehr schonen-de Behandlung der Stoffe und andererseits die Reinheit des Endproduktes, d.h. Extrak-te enthalten keine Restlösungsmittel mehr. Außerdem gestattet das Verfahren eine hohe Selektivität der Extraktion. Aus demselben Rohstoff können durch geeignete Wahl der Prozessparameter (Druck und Temperatur) auch unterschiedliche Wirkstoffe extrahiert werden. Diese Eigenschaft des CO2 verlangt, dass die Parameter Prozessdruck, Prozess-temperatur und Volumenstrom der Extrakti-onsanlage sehr genau auf den erforderlichen Sollwerten gehalten werden.

Die Druckerzeugung und Volumenstrom-regelung erfolgt bevorzugt durch eine Ver-drängerpumpe, die den hohen Anforderun-gen an die Regelfähigkeit und den konstanten Volumenstrom gerecht wird und sich damit sehr gut den Eigenschaften des CO2 anpas-sen kann. Durch entsprechende Schadraum-minimierung kann mit einer oszillierenden

Verdrängerpumpe trotz der hohen Kompres-sibilität des flüssigen Kohlendioxids ein sehr guter volumetrischer Wirkungsgrad erreicht werden. Aufgrund der hohen Prozessdrü-cke und der relativ geringen Volumenströme ist dieser Pumpentyp für die CO2-Extrakti-on besonders gut geeignet. Verdrängerpum-pen stellen daher die einzige Pumpengattung dar, die bei gutem Gesamtwirkungsgrad, d. h. wirtschaftlich, die geforderten Prozessdaten erreicht und eine genaue Einhaltung der Pa-rameter gewährleistet. Diese Stabilität folgt aus der guten Drehzahlproportionalität des Volumenstroms und seiner weitgehenden Unabhängigkeit vom Prozessdruck.

In Bezug auf die Auslegung der Pumpe, die das CO2 für die Extraktion fördern soll, wer-den besondere Anforderungen gestellt. Um das CO2 in den überkritischen Zustand zu überführen, muss es zunächst in der Pumpe auf den erforderlichen überkritischen Druck verdichtet werden. Im Vergleich zu Wasser zeigt flüssiges Kohlendioxid eine erheblich

höhere Kompressibilität. Die für die Förder-menge wesentlichen Dichtewerte (saugseitig und druckseitig) lassen sich aus Tabellen der thermodynamischen Zustandsgrößen ent-nehmen.

Daneben sind die Erfordernisse nach hoher Dauerfestigkeit der Bauteile sowie einer ka-vitationsfreien Förderung bei hohem Ge-samtwirkungsgrad der Pumpe zu beachten. Die Verdrängerabdichtung und die Dicht-heit der Saug- und Druckventile sind dabei besonders gefordert. Die Anforderungen an die flüssigkeitsberührten Teile sind nur durch ganz spezielle Konstruktionen in Verbindung mit dem Einsatz von Sonderwerkstoffen zu erfüllen. Einziges Standardelement einer sol-chen Pumpe ist das Triebwerk mit Kreuzkopf und Kurbeltrieb.

Eine bevorzugte Anwendung findet das CO2-Verfahren in der Extraktion pflanzlicher Rohstoffe. Der optimale Ablauf des Prozesses hängt von der Qualität und von der Regelfähigkeit der Prozessdaten im Hochdruckbereich ab. Die effiziente industrielle Nutzung dieses Verfahrens erfordert eine hohe Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit der wichtigsten techni-schen Systemkomponenten. Deshalb nehmen bei diesem Verfahren die Pumpen zur Druckerhöhung des flüssigen CO2 eine Schlüsselstellung im Prozess ein, lassen sich die Pumpen doch zielsicher auf die CO2-Bedingungen abstimmen.

Werner StiefelUraca Pumpenfabrik GmbH & Co. KG, Bad UrachTel.: +49 7125 133 [email protected]

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Abb. 1: Hochdruck Plungerpumpe zur Förderung von überkritischem CO2 für die Extraktion

Abb. 2: Hochdruck Pumpenaggregat zur Förderung von flüssigem CO2

Produktion & Technik

36 • 7–8 • 2012

Kompromisslos zu ReinigenHygiene-Filter für Lebensmittel- und Pharmaindustrie

Dieser Filter wurde in Überein-stimmung mit der BS EN ISO 14159:2008 Norm für hygieni-sche Maschinen und der EU-Ver-ordnung EU1935/2004 über den Kontakt mit Lebensmitteln ent-wickelt, um eine kompromisslo-se Reinigung zwischen den Char-gen sicher zu stellen. Beim Design wurde speziell darauf geachtet, alle Spalte und Toträume zu elimi-nieren und so eine leichte hygie-nische Reinigung zu ermöglichen.

Außerdem sind alle produktbe-rührten Teile poliert mit einer Oberflächenqualität von weniger als Ra 0,6 µm (bis zu Ra 0,1 µm ist möglich, wenn erforderlich).

Vollständig demontierbar

Der Russell Hygiene Filter kann für die Reinigung oder Wartung vollständig und ohne den Ein-satz von Werkzeugen demontiert

Den besonderen Anforderungen der Lebensmittel- und Phar-maindustrie angepasst ist das neue Russell Hygiene Filter. Es ist eine Weiterentwicklung des selbstreinigenden Russell Eco Filters für die Filtration von Flüssigkeiten.

Russell Finex N.V., Mechelen/BelgienTel.: +32 15 27 59 [email protected]

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werden. Dies kann sehr leicht durch nur eine Bedienperson durchgeführt werden, wodurch die Produktivität der Mitarbei-ter und des Produktionsprozes-ses optimiert wird. Der Filter ist vollständig abgeschlossen gegen Kontamination aus der Umge-bung und sorgt für den entspre-chenden Gesundheitsschutz und die Sicherheit der Mitarbeiter.

Zusätzlich zu dem hygieni-schen Design beinhaltet der Rus-sell Hygiene Filter auch das selbst-reinigende Design des Russell Eco Filters. Durch die kontinuierliche Reinigung der Öffnungen des Fil-terelements mittels rotierender Abstreifer wird bei der Entfer-

nung von Feststoffen ein gleich-mäßiger Betrieb und ein minima-ler Produktverlust gewährleistet, wodurch sich ein echter geldwer-ter Vorteil ergibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beutel- oder Patronenfiltern ist das totraum-freie Filterelement dauerhaft ein-setzbar, so dass keine Kosten und Umweltimplikationen verbunden mit den Ersatz-Filtermedien und deren Entsorgung entstehen.

Produktion & Technik

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Zukunft für die DrehkolbenpumpeDie Tornado T2 zeichnet sich durch hohe Leistung und einfaches Handling aus

Kern der Pumpe ist der Förderraum mit den beiden Drehkolben, die während der Rotati-on ineinander greifen und das Medium scho-nend von der Saug- zur Druckseite bewegen. Hier wurden für die Tornado T2 wesentliche Änderungen vorgenommen:

Umkehrung der Materialien im Pumpenraum

Das bisherige Materialzusammenspiel aus Elastomer für die Rotoren und Metall für das Gehäuse wurde umgedreht, die Kolben sind nun aus Edelstahl mit Flanken aus Gummi und werden umgeben von einem statischen Elas-tormerkäfig. Dadurch berühren sich während der Rotation nur noch Gummi und Metall, so dass die bei allen Wettbewerbern noch übliche verschleißfördernde Reibung von Elastomer auf Elastomer vermieden wird. Zudem werden

die Gummi-Komponenten in ihrer statischen Funktion als Hülle weniger dynamischen Kräf-ten ausgesetzt als bisher, was die Materialbe-lastung zusätzlich reduziert. Die einfachen, robusten Metallkolben halten dieser Bean-spruchung dagegen problemlos stand.

Die exakte Abstimmung der Gehäuse- und Kolbengeometrie sorgt für eine äußerst pulsa-tionsarme Förderung (Netzsch PRSC, Pulsati-

onsreduktionssystem), reduziert die Reibung zusätzlich und verringert dadurch den Ener-giebedarf der Verdrängerpumpe. Gleichzeitig wird durch die niedrigen Toleranzen bei den Abmessungen die Leistung der Anlage insge-samt erhöht. Der Elastomer-Einleger schützt darüber hinaus das Gehäuse und lässt sich bei Bedarf einfach und kosten-günstig aus-wechseln.

Für Anwendungen in chemisch beson-ders anspruchsvollen Bereichen hat Netzsch zudem eine Ganzmetall-Ausführung der Drehkolbenpumpe entwickelt, die kein Elas-tomer im Pumpenraum enthält. Verwendet werden dazu Edelstahl oder Spezialstähle, wodurch die Fördersysteme widerstandsfähig und temperaturresistent gegen die jeweiligen Einsatzbedingungen sind. Die Trägerwellen werden auch für diese Modellreihe aus hoch-festem Vergütungsstahl gefertigt und sind nicht mediumberührt.

Die Drehkolbenpumpe Tornado wird heute weltweit in den verschiedensten Branchen eingesetzt, weil sie Platz sparend, robust, schnell zu reinigen und leicht zu warten ist. Die Verdrän-gerpumpe fördert kontinuierlich, scho-nend und flexibel dosierbar nahezu jedes Medium. Für das Nachfolgemo-dell T2 hat Netzsch Pumpen & Sys- teme die Drehkolbenpumpe komplett neu entwickelt. Nun ist nicht nur der Pumpenraum, sondern auch der Ge-triebebereich leicht zugänglich. Alle Bauteile – Kolben, Dichtungen und Riemen – lassen sich mit wenigen Handgriffen aus- und einbauen. Dank des neuen Riementriebs wird kein Schmieröl mehr benötigt, die Anlage ist somit absolut wartungsfrei.

Abb.1: Für die Tornado T2 wurde ein neues Befestigungssystem samt Montagelehre entwickelt, das den Ein- und Ausbau von Drehkolben und Gleitringdichtungen weiter vereinfacht und die Servicezeiten halbiert. Das Netzsch PRS (Pulsationsreduktionssystem) gewährleistet durch die clevere Gestaltung des Pumpengehäuses in Kombination mit zweiflügeligen Drehkolben eine minimale Pulsation.

Erwin Weber, Leiter der Produktlinie Tornado Drehkolbenpumpe, Netzsch Pumpen & Systeme

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erweitert: Da sich die komplette Front wie ein Deckel abnehmen lässt, ist der gesamte Förderbereich bis zum Flanschanschluss zu-gänglich und bietet Platz für Inspektion, Rei-nigung oder Teilewechsel. Gerade letzteres wurde in der Tornado T2 vereinfacht, indem die Kolben nicht mit der Welle verschraubt, sondern über schnellklemmende Spannele-mente außerhalb des Pumpenraums fixiert werden. Die Rotoren lassen sich dadurch mit wenigen Handgriffen ein- und ausbauen, zumal die schlichte Flügelgeometrie auch ein Auswechseln eines einzelnen Kolbens unab-hängig vom zweiten erlaubt.

Dank der im Frontdeckel integrierten Ein-stell- und Montagelehre müssen nach dem Austausch keine zusätzlichen axialen Anpas-sungen mehr vorgenommen werden. Die vor-eingestellten Gleitringdichtungen werden mit den Drehkolben auf die Welle gesteckt und können ebenso leicht wieder abgezogen wer-

Neue Befestigungstechnik und weite Öffnungen

Bei der Überarbeitung des grundlegenden Aufbaus galt als Konstruktionsziel, über die Wartbarkeit im eingebauten Zustand („Main-tenance in Place“) hinaus, das neue Prinzip „Full Service in Place“ (FSIP). Um dies zu ver-wirklichen, wurden die Zugriffsmöglichkei-ten auf den Pumpen- und den Getrieberaum

duktrückstände. Auch der Pumpenraum ent-hält, um den Durchfluss zu verbessern und die Reinigung – manuell oder bei der Vollmetall-Pumpe nach dem CIP-Verfahren – zu erleich-tern, keine Nischen oder schlecht zugängliche Winkel. Dies setzt sich bis hin zur Wellenab-dichtung fort, deren Gleitflächen ebenfalls totraumfrei angelegt sind. Die Gefahr von Verstopfungen oder Verzopfungen wird auf diese Weise deutlich reduziert.

Robustes, ölfreies Gleichlaufgetriebe

Auch am Getriebe wurden diverse Verände-rungen vorgenommen, um den Wartungs-aufwand zu verringern und Servicearbeiten zu beschleunigen. Bedeutendster technologi-scher Fortschritt ist der Umstieg vom bisheri-gen wartungsintensiven Zahnradgetriebe auf ein robustes Synchronisationsgetriebe mit

den. Die verwendete Cartridge-Bauweise er-möglicht erstmalig den Einbau verschiedener Dichtungsmodelle, ohne dafür das Gehäuse austauschen zu müssen.

Durch die äußerliche Befestigung der Kol-ben wurde bei der Neukonstruktion ein kriti-scher Punkt, an dem sich sonst Fasern oder Feststoffe absetzen konnten, beseitigt. Die Stirnseiten der Drehkolben sind jetzt völlig glatt und bieten keine Angriffsfläche für Pro-

der hohen Passgenauigkeit der eingesetzten, hochwertigen Räder und Riemen, ist auch keine Nachsynchronisation nötig.

Da das System nicht geschmiert werden muss, läuft die Pumpe komplett ohne Öl. Die zeitintensiven Wechsel des Schmiermittels entfallen und das Entstehen von Leckagen ist ausgeschlossen.So wird die Umwelt geschont. Zugleich steigert der Riementrieb die Laufru-he der Anlage, die einzelnen Bauteile werden auf Dauer weniger belastet und halten länger – das gesamte System ist praktisch wartungs-frei. Dazu trägt auch die Qualität der anderen Pumpenkomponenten bei. So erhöhen torsi-onsfeste und durchbiegungssteife Wellen die Prozesssicherheit auch bei höheren Drücken. Robuste Schrägkugellager gewährleisten die axiale und radiale Stabilität von Wellen und Kolben und verhindern nicht nur druckbe-dingte Leistungsverluste, sondern auch Be-schädigungen.

Riementrieb. Der schlichtere Aufbau mit einer geringeren Anzahl an Bauteilen macht diesen Mechanismus insgesamt weniger anfällig für Fehler, dennoch enthält auch die Tornado T2 einen strukturellen Lager-Schutz (BSS), der auf der räumlichen Trennung von Pumpen- und Lagerstuhl basiert. Die Konstruktion des Riementriebs erleichtert zudem Instandhal-tungs- und Reparaturmaßnahmen, was even-tuelle Stillstandszeiten verkürzt. Aufgrund

Abb.2: Eine wesentliche Innovation ist der Riementrieb, der das Gleichlaufgetriebe ersetzt. Dieser ist deutlich robuster und arbeitet ölfrei, so dass die Stillstandzeiten für Ölwechsel entfal-len und die Umwelt nicht durch Ölverluste gefährdet wird.

Abb.3: „Die beste Wartung ist keine Wartung“, war der Leitgedanke der Ingenieure von Netzsch bei der Neuentwicklung. Daher wurde bei allen Bauteilen konsequent auf Verschleißminderung und Langlebigkeit geachtet. Und im Falle eines Service war die Devise „Full Service in Place (FSIP)“.

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Fortschrittliche Konstruktion

Die Baureihe der Tornado T2 Drehkolben-pumpen basiert auf einem Baukastenprin-zip mit einem Minimum an unterschiedli-chen Teilen. Dadurch wird der Aufwand für

die Vorhaltungen von Ersatzteilen stark ver-schlankt. Gleichzeitig werden seltener neue Teile benötigt, da dank der konstruktiven Ver-änderungen der Verschleiß generell gesenkt wurde. Auch das Gewicht der neuen Pumpen-generation hat sich über die geänderte Ma-

terialwahl und Konfiguration abhängig von der Baugröße um mindestens 30 % reduziert. Dies erleichtert nicht nur den Transport mo-biler Drehkolbenpumpen, die oft an verschie-denen Standorten eingesetzt werden, sondern senkt auch den Energiebedarf – trotz erhöh-ter Leistung.

Mit Tornado Drehkolbenpumpen kann man bei einem Saugvermögen von bis zu 8 mWS bis zu 1.000 m³/h fördern. Transportiert wer-den feststofffreie und feststoffhaltige Medien mit einer maximalen Korngröße von 70 mm, niedrig- und hochviskose Stoffe, abrasive, scherempfindliche, schmierende und nicht-schmierende Materialien. Die Dreh- und För-derrichtung ist dabei umkehrbar. Die Pumpe lässt sich in beliebiger Lage einbauen, und in der neuen Generation ist es sogar möglich, den Motor mittels einer Konsole direkt über der Pumpe anzuflanschen. Damit weist die Tornado T2 die kürzest mögliche Baulänge aller Drehkolbenpumpen auf.

Abb. 4: Roger Willis, Leiter des Geschäftsfeldes Chemie & Papier, stellte zur Achema das Ganzmetall-Modell der Tornado T2 vor. Dieses wurde für den Einsatz in der Chemie entwickelt, wenn die Fördermedien Gummi-Bestandteile angreifen könnten. Rotor und Stator sind hierbei aus Edelstahl oder Spezialstählen gefertigt.

Netzsch Pumpen & Systeme GmbH, WaldkraiburgTel.: +49 8638 63 [email protected]

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(Foto: Sieß)

Begeisterung für Strömungsmaschinen weckenSeit Mitte Juli hat der gemein-nützige Förderkreis Strömungs-maschinen e. V. nun auch eine eigen Homepage. Der 2007 ge-gründete Förderverein versteht sich als eine ergänzende Platt-form zur Nachwuchsförderung und Nachwuchssicherung für Firmen. Er wurde mit dem Ziel gegründet, dem absehbaren Engpass an akademisch gebil-detem Nachwuchs für Hersteller und Betreiber von Strömungs-maschinen mit gezielten Maß-nahmen entgegen zu wirken. Ein wesentlicher Aspekt der Ver-einstätigkeit ist es, die Begeiste-rung für Strömungsmaschinen und deren Anwendungen beim Nachwuchs zu wecken. Die in-tensive Zusammenarbeit mit Lehrstühlen und Firmen stellt dabei eine wichtige Säule dar.

In der Ausführung wird der Verein durch den Branchen-fachverband VDMA, Frankfurt unterstützt. Dabei hilft der För-derverein bei der Vermittlung von Firmenbesuchen, Exkursio-nen oder Fachvorträgen. Er un-terstützt vor allem Studierende gezielt durch Geld- oder Sach-spenden, bietet aber auch eine schnelle Kontaktvermittlung zu Firmen. Hierfür hat der Förder-verein aktuell auf seiner neuen Homepage eine Praktikumsbörse online geschaltet. Damit haben Studierende und Firmen die Möglichkeit, ganz gezielt mitei-nander in Kontakt zu kommen.

www.foerderkreis-stroemungsmaschinen.de

Intelligente Kreiselpumpe

Erstmals präsentiert DST Dauer-magnet-Systemtechnik eine ei-gene Pumpe: die Neomag. Die neue, leistungsstarke und ener-giesparende, magnetgekuppel-te Kreiselpumpe aus Edelstahl ist universell einsetzbar. Kun-den können bis zu 30 % Ener-gie gegenüber einem herkömm-lichen Modell einsparen. Der von DST patentierte Borohardcan, ein Spalttopf aus Borosilikatglas, lässt die Pumpe in eine neue wirt-

schaftliche und ener-giesparende Dimen-sion vorstoßen. Beim Vergleich einer nor-malen Magnetkreisel-pumpe mit herkömm-lichem Magnetantrieb werden die Vortei-le offensichtlich: Bei einer Förderleistung von 60 m³/h und

einer Förderhöhe von 60 m kann eine Leistungseinsparung von bis zu 3,5 kW erzielt werden.

DST Dauermagnet- SystemTechnik GmbHTel.: +49 2394 [email protected] www.dst-magnetic-couplings.com

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Ein echter Wieder-Gewinn„Grüne“ Trockenabscheide-Technologie für Nasslackierer

Das Keller-Abscheideverfahren Reclaim für das Overspray von Nasslacken und klebrigen Aerosolen leitet seinen Namen von dem eng-lischen Wort für wiedergewinnen her. Diesen Anspruch erfüllt die Anlagentechnik gleich in mehrfacher Hinsicht.

ProBran-Filter – regenerierbar und effizient

Die Filterelemente werden online regene-riert, das heißt im laufenden Betrieb. Für die neuen ProBran- Filter hat die Keller Lufttech-nik Geometrie, Oberflächenstruktur und Ma-terialzusammensetzung optimiert. Das textile Filtermaterial mit selbsttragender Konstruk-tion ist mit einer Membran versehen, die eine glatte Oberfläche herstellt. Sie verhindert, dass sich das abzuscheidende Overspray zu-sammen mit dem Kalksteinmehl, dem Pre-coat-Material, mit dem der Filter bedeckt ist, in den Poren des Filters festsetzen kann. Dann ließe sich der Filter auch mit Druckluft nicht mehr reinigen. Bei vielen anderen Filterme-dien mit den unterschiedlichsten Beschich-tungsarten und Materialien ist dies näm-lich teilweise der Fall. Die Beschichtung des ProBran-Filters stellt im Gegensatz dazu eine reine Oberflächenfiltration zuverlässig sicher.

Filter lassen sich mit einem Druck von nur 3,5 Bar abreinigen

Durch die große Oberfläche und die optimierte Konstruktion des neuen Filtermediums verrin-gert sich der Filterwiderstand um 40 bis 60 %. Gleichzeitig wird aufgrund des reduzierten Ver-sorgungsdrucks deutlich weniger Druckluft für die Abreinigung als bei dem Vorgänger Sinbran benötigt. Statt sechs sind es nur noch 3,5 Bar. Diese Optimierungen bedeuten einen großen Sprung, der sich im Energieverbrauch der An-

lage deutlich niederschlägt. Zudem ist die neue Filtergeneration noch robuster und verträgt statt 60 °C Dauertemperaturen von bis zu 110 °C. Für die Nutzung der Anlage im Zusammenhang mit Lackierarbeiten ist die Freiheit der Filter von jeglichen sogenannten lackbenetzungsstören-den Substanzen (LABS), wie zum Beispiel Si-likon, wichtig. Der Hersteller überprüft darauf hin jedes einzelne Filterelement und dokumen-tiert die Tests durch Rückstellmuster.

Precoat-Material wiederverwertbar

Kalksteinmehl umhüllt den Filter mit einer Hilfsschicht. Bei der Auswahl dieses Precoat-Materials wurde aus Arbeitsschutzgründen Wert darauf gelegt, einen Stoff zu nutzen, der nicht mit anderen im Abscheider vorkommen-den Stoffen reagiert,der also inert ist. Außer-dem spielte die weltweite Verfügbarkeit des Materials eine Rolle. Ein weiterer wichtiger As-pekt: Das Kalksteinmehl, das sich mit den kleb-rigen Aerosolen verbindet, lässt sich mehrfach nutzen. Nach der Abreinigung des Filtermedi-ums fällt es in einen Auffangbehälter, den Bun-ker, unten im Abscheider. Dort sorgt eine soge-nannte Fluidisierung für eine Durchmischung, so dass die klebrigen Partikel mit Steinmehl umhüllt werden und das Gemisch aus Kalk-steinmehl und Lackoverspray wieder nach oben auf die abgereinigten Fil-

terelemente geblasen werden kann, um dort eine neue Filterhilfsschicht zu bilden.

Auch „Abfall“ lässt sich noch nutzen

Die Online-Filterabreinigung erfolgt je nach Zusammensetzung des Lackoversprays ent-weder differenzdruck- oder zeitgesteuert oder als Kombination aus beiden. Erreicht zum Bei-spiel der Filterwiderstand einen maximalen Wert, reinigt ein Druckluftimpuls so viele Fil-terplatten hintereinander ab, bis ein als unte-rer Filterwiderstand definierter Wert erreicht ist. Ist das Kalksteinmehl schließlich mit Over-spray gesättigt, wird es automatisch aus der Anlage ausgetragen und neues Kalksteinmehl zugeführt. Je nach Größe der Lackierkabinen und der Reclaimanlage unterscheiden sich die Ver- und Entsorgungsgebinde: Es stehen 25-kg-Säcke, Big-Bags oder Silos zur Verfü-gung. Das Reststoffgemisch aus Lackover-spray und Kalksteinmehl ist trocken und daher nach geltendem Abfallrecht ohne weitere Be-handlung wiederverwertbar. Es kommen bei-spielsweise eine Nutzung in der Zementindus-trie oder eine thermische Verwertung in Frage. Auch dies ist ein wichtiger Umwelt-Pluspunkt des Reclaim verfahrens.

Gewichtsüberwachung sichert Funktionsfähigkeit

Wägezellen überwachen die vollautomati-sche Ver- und Entsorgung des Precoat- und

Ob kompakte oder riesige Lackierkabinen, ob lösemittelhaltige oder wasser basierte Lacke: Das regenerierbare Trockenabscheidesystem Reclaim mit ProBran-Filtern bietet eine zuverlässige, kosten- und energieeffiziente Abscheidung des Lackover-sprays. Lange Filterstandzeiten machen einen ungestörten Dauerbetrieb der Anla-gen möglich. Eine Umluftführung bringt deutliche Energieeinsparungen.

Abb. 1: Reclaim Anlage als Komplettlösung mit zwei Filtereinheiten.

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Reststoffmaterials und gleichen die Werte un-tereinander ab. Um ihre Langlebigkeit zu ge-währleisten, befinden sich die Wägezellen außerhalb des Staubbereichs. Das Überwa-chungsprinzip. Entnimmt das System eine gewisse Gewichtseinheit des Steinmehls aus dem Silo bzw. der zentralen Additivversor-gung, muss diese Menge auch die Filterzel-len erreichen. Ob sie das auch tut, überprüft jeweils eine Wägezelle. Reinigt sich der Fil-ter, fällt das Precoat-Material gemeinsam mit den gebundenen Lackpartikeln in den Bunker. Auch hier muss das Gewicht stimmen. Wie viel Lackgewicht dazu gekommen sein muss, er-gibt sich aus dem gegebenen Mischungsver-hältnis zwischen Lack und Kalksteinmehl. Bei dieser Überwachungsmethode wird das Ge-wicht herangezogen und nicht das Volumen, das von Lack zu Lack variiert. Das Gewicht dagegen bleibt gleich. Mit der Gewichtsüber-wachung wird sichergestellt, dass das System reibungslos läuft. Stockt der Vorgang, ist so-fort erkennbar, ob etwa eine Rohrleitung ver-stopft ist oder durch eine Leckage im Rohrlei-tungssystem Material ins Freie gelangt, und der Betreiber kann entsprechend für Abhilfe sorgen. Die gleichen Vorteile kommen auch für die Entsorgungstechnik zum Tragen.

Dauerbetrieb für mindestens 15.000 Stunden

Die selbstständige Abreinigung der Filter und der automatische Austrag des mit Lackparti-keln angereicherten Precoat-Materials ver-meiden einen Stillstand der Maschinen, der sonst nötig wäre, um Filter zu wechseln oder Reststoffe zu entsorgen. Viele Hersteller be-

treiben ihre Lackierkabinen im Dreischicht-betrieb. Das heißt: Jeder Stillstand kostet wertvolle Produktionszeit. Mit Reclaim kann sich der Anwender auf 15.000 Stunden ge-währleisteten Dauerbetrieb verlassen. In dieser Zeit gewährleistet Keller Lufttechnik bestimmte Druckverlust- und Reststaubge-halt-Werte. In der Praxis können die Anla-gen noch deutlich länger ohne Filterwechsel auskommen. Lässt die Leistung des Abschei-ders nach, ist das messbar und der Wechsel des Filters kann dann so in die betrieblichen Abläufe integriert werden, dass er möglichst wenig stört.

Energiesparender Umluftbetrieb

Reclaim reinigt die Luft so gut, dass ein Um-luftbetrieb bei automatischen Beschichtungs-anlagen möglich und sinnvoll ist. Durch den hohen Abscheidegrad der ProBran-Filter werden bis zu 95 % des abgesaugten Roh-gases als vorkonditioniertes Reingas wie-der in die Lackierkabine zurückgeführt. Das bringt ganz erhebliche Energieeinspareffek-te. Die Energiekosten von Lackierkabinen lassen sich damit im Vergleich zu Anlagen, die mit Abluft arbeiten, um bis zu 50 % re-duzieren. 1.000 m3 Luft pro Stunde, die von außen zugeführt und erwärmt werden müs-sen, verschlingen jährlich 60 MW Energie. Werden bei einem Absaugvolumenstrom von 16.000 m3/h statt bisher 100 % nur noch fünf Prozent der Luft von außen zugeführt und er-wärmt, summieren sich die Einsparungen auf bis zu 60.000 € im Jahr. Innerhalb von ein-

einhalb bis drei Jahren hat sich Reclaim da-durch amortisiert.

Einsparungen bei Nachbehandlung der Abluft

Durch den Umluftbetrieb kommt es zu einer Aufkonzentration von Lösungsmitteln (Vola-tile Organic Compounds, VOC), die als nicht feste Stoffe den Filter passieren. Das macht es nötig, rund fünf Prozent Frischluft zuzufüh-ren. Die Anlage zur Behandlung dieser deut-lich kleineren mit VOCs aufkonzentrierten Abluftvolumina, die gebraucht wird, um die Lösungsmitteldämpfe daraus zu entfernen, kann daher entsprechend kleiner ausfallen. Durch die höhere Lösungsmittelkonzentrati-on kann eine thermische Nachbehandlung als Prozess ablaufen, der kaum weiterer Energie-zufuhr bedarf. Das ist ein zusätzlicher Vor-teil des Umluftbetriebs. Er trägt ebenfalls zur Senkung des Energieverbrauchs der Abluft-nachbehandlungsanlage sowie der Invest- und Betriebskosten bei.

Joachim Haußmann, Salesmanager, Keller Lufttechnik

Abb. 2: Das neue ProBran Filterelement ermöglicht einen sehr hohen Volumenstrom mit sehr geringem Filterwiderstand.

Abb. 3: Reclaim Trockenabscheidung bei der Allgaier Automotive GmbH. Volumenstrom: 86.000 m3/h, Rohgasbeladung: bis 130 mg/m3, Overspray-Mengenanfall pro Woche: ca. 800.

Joachim HaußmannKeller Lufttechnik GmbH + Co. KG, Kirchheim unter Teck Tel.: +49 7021 574 [email protected] www.reclaim-keller.de

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Schnelle Analyse vor OrtModerne Auswertung in der Dünnschichtchromatographie

Besteht die Aufgabe darin, nicht mehr als ca. 10 Substanzen zu trennen, reicht die Trennleis-tung der Dünnschichtchromato-graphie (DC) zur Analyse völlig aus. Dabei ist eine DC-Trennung meist preiswerter zu haben als ein HPLC-Chromatogramm [1]. Ge-spart werden insbesondere Zeit, Lösungsmittel (wie Acetonitril), aber auch Elektrizität.

Dünnschicht-chromatographie

Die Dünnschichtchromatogra-phie entstand aus der Papier-chromatographie und ist die äl-teste Trennmethode, die mit fest/flüssig-Phasen arbeitet [1]. Diese altbekannte Methode wird gerne als nicht mehr zeitgemäß ein-geschätzt. Dabei ist die DC eine vollwertige analytische Trenn-methode, die durch ihre einfache Handhabung besticht. Als stati-onäre Phase werden Glasplatten oder Aluminiumfolien benutzt, die mit den verschiedensten Ma-terialien belegt sind. Kommerzi-ell verfügbar sind Kieselgel, Alu-miniumoxid, Cellulose, RP-2, RP-8, RP-18, Aminopropyl-, Cy-anopropyl- oder Diolphasen, wie auch Kationen- oder Anionen-

bilen-, sondern in der stationären Phase gemessen wird.

Die Dünnschichtchromato-graphie ist eine offene Metho-de, denn die auf der Platte ge-trennten Zonen sind einfach zugänglich. Das Plattenmaterial ist inert, und weil die Zonen nach der Trocknung lösungsmittelfrei vorliegen, können auch biologi-sche Detektionsverfahren ein-gesetzt werden. Hier haben sich Leuchtbakterien bewährt, die die Toxizität von Substanzen über Hemmhöfe direkt auf der Platte anzeigen [1]. Häufig werden die getrockneten Platten in chemi-sche Reagenzlösungen getaucht oder mit diesen besprüht. Möchte man die Trennergebnisse quan-tifizieren, wird allerdings ein relativ teurer Scanner zur Aus-wertung im Fluoreszenz-, im UV- oder im vis-Bereich benö-tigt (Abb. 1).

DC-Trennungen sind in Schu-le, Hochschule und Industrie weit verbreitet, werden aber häufig nur qualitativ ausgewertet. Dazu wird bei farblosen Substanzen eine mehr oder weniger spezifi-sche Färbereaktion auf der Plat-tenoberfläche durchgeführt, die eine farblose DC-Platte in ein farbiges Bild umwandelt. Es gibt mehrere hundert Färbereakti-

Prof. Dr. Bernd Spangenberg, Hochschule Offenburg

Barbara Milz, Hochschule Offenburg

Die Weltwirtschaftskrise 2008 hat mit ihrer zeitweisen Ver-knappung von Acetonitril eindringlich gezeigt, dass man nicht nur auf eine einzige chromatographische Methode setzten sollte. Genau dies wird aber im Augenblick getan, denn Industrie und Forschung setzen mehrheitlich auf die High Performance Liquid Chromatography (HPLC) als die Trennmethode ihrer Wahl. Für viele Anwendungen in der Pharmazie, in der Umweltanalytik, der Lebensmittelana-lytik, aber auch in der Inprozesskontrolle gibt es mit der Dünnschichtchromatografie eine Alternative.

austauscher. Ein Wechsel der sta-tionären Phase ist damit denkbar einfach. Verwenden sollte man sogenannte HPTLC (High Per-formance Thin Layer Chromato-graphy)- Platten. Diese Platten zeigen eine enge Korngrößenver-teilung. Sehr gute Trennresulta-te werden auf Trennstrecken von wenigen cm erreicht.

Vor der Trennung werden Standards und Proben mit Mi-krokapillaren strichförmig auf die Platten aufgetupft und mit wenigen Millilitern mobiler

Phase aufgetrennt. Dazu benö-tigt man einen Glastrog, der eine 10 x 10 cm Platte fassen kann. In einer stehenden Kammer (Trog-kammer) werden ca. 10 mL, in liegenden Kammern (Schmal-kammern) nur etwa 2 ml mobile Phase zur Entwicklung der Plat-te benötigt. Nach der Trennung, die etwa 10 bis 20 Minuten dau-ert, wird das Lösungsmittel ver-dampft, und die Platte kann ver-messen werden. Die DC ist damit die einzige chromatographische Methode, bei der nicht in der mo-

Abb. 1: Dargestellt ist die DC-Aufnahme eines Rosmarinextraktes, gefärbt mit Natriumtetraphenylborat-Reagenz (mittig). Links abgebildet sind die ortsaufge-lösten UV-vis- und rechts die dazugehörigen Fluoreszenzspektren [1].

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Abb. 2: Kombination eines 64-bit Rechners mit einem Flachbettscanner

Abb. 3: Trennung von Benzocain (Bahnen 1 – 6, von links) und 4-Aminobenzoesäure (Bahnen 7 – 9) auf einer 10 x 10 cm Platte.

Abb. 4: Trennung von Benzocain (großes Signal) und 4-Aminobenzoesäure ( Signal bei 55 mm Trennstecke).

onen, die mit allen chemischen Substanzen, teilweise hochselek-tiv, Farbstoffe bilden [1 – 3].

Meist werden DC-Platten mit den eigenen Augen ausgewertet. Mit den heutigen Flachbettscan-nern bietet sich eine preiswerte und vor allem schnelle Alternati-ve zur visuellen Auswertung an, die echte 16-bit Chromatogram-me erzeugt (Abb. 1). Beide Geräte sind über einen USB-Anschluss miteinander verbunden. Eine se-parate Stromquelle für den Scan-ner ist nicht nötig [4].

Analytische Ergebnisse

Die Trennung von Benzocain (4-Ethylaminobenzoat) und sei-nem Abbau-produkt 4-Ami-nobenzoesäure erfolgt auf Cy-anopropyl-Platten (Fa. Merck, Darmstadt) mit dem Laufmit-tel Wasser, Acetonitril, Di-oxan, Ethanol, NH3 (25 %) (8+2+1+1+0.05, v/v). Die Lauf-zeit über 70 mm beträgt 35 Mi-nuten. Nach der Trennung wird die Platte mit Ehrlich’s Reagenz behandelt. Dazu löst man 500 mg 4-Dimethyl-amino-benzaldehyd in 50 mL Methyl-tert.-butylether (MTBE) mit 250 mL konz. HCL und taucht die trockene Platte für 2 Sekunden. Es resultieren charakteristische gelbe Banden auf weißem Untergrund (Abb. 2) [4]. Ein Erwärmen der Platte kann entfallen.

Das Abscannen einer DC-Plat-te benötigt 40 Sekunden, dabei werden die farbigen Zonen der DC-Platte direkt in 16-bit Bilder

gen gearbeitet wird. Zur Auftra-gung wird eine gefüllte Glas-kapillare mehrfach kurz auf die Platte aufgesetzt, um mit vielen kleinen Punkten die strichförmi-gen Startlinien zu formen.

Die Darstellung der Bahn 5 (in Abb. 2) als Chromatogramm (siehe Abb. 3) erfolgte mit der Software ImageTLC [4]. Eine Ka-libration beider Substanzen zeigt Linearität im Bereich von 5 bis 2500 ng pro Auftragung.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Kombination aus Computer und Flachbettscanner kann in der Pharmazeutischen Analytik als präzises Remissionsspektrome-ter für den vis-Bereich verwen-det werden. Sie bietet sich insbe-sondere in der Inprozesskontrolle zur Überwachung von Verunrei-nigungen an, da sich hier die An-schaffung eines teuren DC-Scan-ners meist nicht lohnt.

Ein Netzanschluss ist zum Be-trieb nicht nötig, und damit kann die Kombination aus Rechner und Flachbettscanner weltweit „vor Ort“ zur schnellen Analyse genutzt werden.

Literatur[1] B. Spangenberg, C. Pool, Ch. Weins,

Quantitative Thin-Layer Chromatogra-

phy. A practical survey, Springer 2011

[2] H. Jork, W. Funk, W. Fischer, H. Wim-

mer, Thin Layer Chromatography, Volu-

me 1a, Physical and chemical detection

methods, Volume 1b, Reagents and

detection methods. VCH Verlagsgesell-

schaft mbH, Weinheim, 1990, 1994

[3] Dyeing Reagents for Thin Layer and

Paper Chromatography, Merck-

Company. http://www.cob.uha.fr/

site%20cot/toolbox.php_files/TLC%20

bible.pdf

[4] B. Milz, B. Spangenberg, unveröffent-

lichte Resultate

umgewandelt (Abb. 3). Die von der Plattenoberfläche reflektier-ten Lichtintensitäten stehen so als 16-bit Zahlenwerte zur Ver-fügung. Ausgewertet wird der Blaukanal.

Die Dünnschichtchromatogra-phie arbeitet hochgradig parallel. Auf einer 10 x 10 cm Platte kön-nen bis zu neun Bahnen gleich-zeitig entwickelt werden, wenn mit ca. 7 mm breiten Auftragun-

Im Rahmen des GDCh-Fortbil-dungsprogrammes leitet der Autor dieses Beitrages auch den VI. Offenburger DC-Kurs (vor-mals Isnyer DC-Kurs) „Moderne Dünnschichtchromatographie für Anwender“. Dieser findet vom 19. – 21. September 2012 in Offenburg in der Ortenau statt.

VI. Offenburger DC-Kurs

Prof. Dr. Bernd SpangenbergHochschule Offenburg, OffenburgTel.: +49 781 205 [email protected]

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eiSeNMANN Anlagenbau GmbH&Co. KGTübinger Str. 81 (PF 1280)71032 BöblingenTel. 07031 [email protected]

www.membrane-guide.comMembranen und Anlagen Alle Hersteller und Lieferanten

SIMA-tec GmbH Serviceleistungen für Industrie-,Membran- und AnalysetechnikGmbHDuffesbachstr. 73 · 50354 HürthTel.: 02233/946-310 · Fax: -311www.sima-tec.de · [email protected]

Pumpen

ALL FLUIDS. NO LIMITS.

Allweiler GmbHAllweilerstr. 178315 RadolfzellTel: +49(0)7732 86-0E-Mail: [email protected]

FeluwA Pumpen GmbH Beulertweg D-54570 Mürlenbach Tel.: +49 (0)-6594/10-0 Fax: +49 (0)-6594/1640 E-Mail: [email protected] http://www.feluwa.de Pumpen für feststoffhaltige Medien Spez.: Schlauch-Membran-Kolbenpumpen

JAHNS Regulatoren GmbH Sprendlinger Landstr. 150 63069 Offenbach Tel.: 069/848477-0, Fax: 848477-25 [email protected] www.jahns-hydraulik.de

anlagentechnik

Abwasserbehandlung

eiSeNMANN Anlagenbau GmbH&Co. KGTübinger Str. 81 (PF 1280)71032 BöblingenTel. 07031 [email protected]

envirochemie GmbH Technology for Water64380 Rossdorf bei Frankfurt Tel. 06154/6998-0 [email protected]

Anlagenbau

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

FAB GmbHFördertechnik und AnlagenbauD-79761 Waldshut-Tiengenwww.fab-materialfluss.deinfo@fab-materiafluss.deTel.: +49 7741 9676 0

Armaturen

Bürkert GmbH & Co. KG Fluid Control SystemsChristian-Bürkert-Str. 13-1774653 IngelfingenTel.: 07940/10-91111 Fax: 91448E-Mail: [email protected] www.buerkert.de

GeMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KGFritz-Müller-Straße 6-8D-74653 IngelfingenTel.: +49 (0) 79 40 / 123 0E-Mail: [email protected]://www.gemue.de

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46 • 7–8 • 2012

KSB Aktiengesellschaft Johann-Klein-Straße 9 D-67227 Frankenthal Tel.: +49 (6233) 86-0 Fax: +49 (6233) 86-3401 http://www.ksb.com

lutz Pumpen GmbH Erlenstr. 5–7 / Postfach 1462 97877 Wertheim Tel./Fax: 09342/879-0 / 879-404 [email protected] http://www.lutz-pumpen.de

Richter Chemie-Technik GmbHOtto-Schott-Str. 247906 KempenTel.: 02152/1460 Fax: [email protected] www.richter-ct.com korrosionsfeste Pumpen, Armaturen und MSR-Geräte

Pumpen, Membran pumpen

FeluwA Pumpen GmbH Beulertweg D-54570 Mürlenbach Tel.: +49 (0)-6594/10-0 Fax: +49 (0)-6594/1640 E-Mail: [email protected] http://www.feluwa.de Pumpen für feststoffhaltige Medien Spez.: Schlauch-Membran-Kolbenpumpen

Pumpen, Zahnradpumpen

BeiNliCH PuMPeN GMBH Gewerbestraße 29 58285 GevelsbergTel: 0 23 32 / 55 86 0Fax: 0 23 32 / 55 86 [email protected] Hochpräzisionsdosier-, Radial-kolben- und Förderpumpen,Kundenorientierte Subsysteme

Maag Pump Systems GmbHAugust-Kümpers Str. 9

48493 WettringenTel.: +49 2557 92 80 0

Fax: +49 2557 92 80 [email protected]

www.maag.com

WITTE PUMPS & TECHNOLOGY GmbHEsinger Steinweg 44a 25436 Uetersen / GermanyT: +49 (0) 41 22/92 87 - 0 F: +49 (0) 41 22/92 8 - 49web: www.witte-pumps.de e-mail: [email protected]

Regelventile

Bürkert GmbH & Co. KG Fluid Control SystemsChristian-Bürkert-Str. 13-1774653 IngelfingenTel.: 07940/10-91111 Fax: 91448E-Mail: [email protected]

GeMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KGFritz-Müller-Straße 6-8D-74653 IngelfingenTel.: +49 (0) 79 40 / 123 0E-Mail: [email protected]://www.gemue.de

Richter Chemie-Technik GmbHOtto-Schott-Str. 247906 KempenTel.: 02152/1460 Fax: [email protected] www.richter-ct.com korrosionsfeste Pumpen, Armaturen und MSR-Geräte

Reinstgasarmaturen

Bürkert GmbH & Co. KG Fluid Control SystemsChristian-Bürkert-Str. 13-1774653 IngelfingenTel.: 07940/10-91111 Fax: 91448E-Mail: [email protected]

GeMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KGFritz-Müller-Straße 6-8D-74653 IngelfingenTel.: +49 (0) 79 40 / 123 0E-Mail: [email protected]://www.gemue.de

Rohr- und Schlauchverbindungen

WALTHER-PRÄZISION Carl Kurt Walther GmbH & Co. KG Westfalenstraße 2 42781 Haan Tel.: +49 2129 567-0 Fax: 567-450 [email protected] www.walther-praezision.de

Rohrbogen/Rohrkupplungen

hs-umformtechnik GmbHGewerbestraße 1D-97947 Grünsfeld-PaimarTelefon (0 93 46) 92 99-0 Fax [email protected]

Schläuche

Sicherheitsventile

Friedrich See GmbH Armaturen-Service-HandelRudolf-Diesel-Str. 7 63599 Biebergemünd Tel. 06050/90864-0 Fax [email protected] www.see-armaturen-de

Strahlpumpen/Vakuumtechnik

Körting Hannover AGBadenstedter Straße 56 30453 Hannover Tel.: +49 511 2129-0 Fax: +49 511 [email protected]

Strömungssimulationen

Ventilatoren

ROTAMill GmbH, D-57074 SiegenTel.: 0271/66123-0, Fax: 61866

Ventile

Bürkert GmbH & Co. KG Fluid Control SystemsChristian-Bürkert-Str. 13-1774653 IngelfingenTel.: 07940/10-91111 Fax: 91448E-Mail: [email protected]

GeMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KGFritz-Müller-Straße 6-8D-74653 IngelfingenTel.: +49 (0) 79 40 / 123 0E-Mail: [email protected]://www.gemue.de

Wasseraufbereitungsanlagen

envirochemie GmbH Technology for Water64380 Rossdorf bei Frankfurt Tel. 06154/6998-0 [email protected]

Betriebstechnik

Instandhaltung

SIMA-tec GmbH Serviceleistungen für Industrie-,Membran- und AnalysetechnikGmbHDuffesbachstr. 73 · 50354 HürthTel.: 02233/946-310 · Fax: -311www.sima-tec.de · [email protected]

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chemische Reaktionstechnik

Mikro-Pilotanlagen

Sigmar Mothes Hochdrucktechnik GmbH Volmerstr. 7B, UTZ, 12489 Berlin Tel.: 030/639257-46, Fax: -48 www.mothes-hdt.de [email protected]

Reaktionskessel

JuCHHeiM laborgeräte GmbHHandwerkstrasse 7, D-54470 Bernkastel-K.Phone 06531/96440Fax 06531/[email protected]

ingenieurbüros

Biotechnologie

Vogelbusch Biocommodities GmbH A-1051 Wien, PF 189 Tel.: +431/54661, Fax: 5452979 [email protected] www.vogelbusch-biocommodities.com Fermentation, Destillation Evaporation, Separation Adsorption, Chromatographie

labortechnik

Laboreinrichtungen

wesemann GmbH & Co. KG Max-Planck-Straße 15-21 D-28857 Syke Tel.: 04242/594-0, Fax -222 http://www.wesemann.com

Laborgeräte

JuCHHeiM laborgeräte GmbHHandwerkstrasse 7, D-54470 Bernkastel-K.Phone 06531/96440Fax 06531/[email protected]

Laborwalzenmühle

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

lager- und fördertechnik

Abfüllstationen für Feststoffe

BeeR Fördertechnik 64732 Bad König Tel.: 06163/9303-3 Fax: 06163/9303-50 [email protected] • www.beer-ft.de

Absperrsysteme

BeeR Fördertechnik 64732 Bad König Tel.: 06163/9303-3 Fax: 06163/9303-50 [email protected] • www.beer-ft.de

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Behälter

uCON AG Containersysteme KG Gustav-Rivinius Platz 2 D-77756 Hausach Tel. 07831/77-0 Fax 07831/77-209 [email protected] www.ucon-ag.de

Big Bag Füll- und Entleersystem

uCON AG Containersysteme KG Gustav-Rivinius Platz 2 D-77756 Hausach Tel. 07831/77-0 Fax 07831/77-209 [email protected] www.ucon-ag.de

Container-Systeme

uCON AG Containersysteme KG Gustav-Rivinius Platz 2 D-77756 Hausach Tel. 07831/77-0 Fax 07831/77-209 [email protected] www.ucon-ag.de

Dosieranlagen

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

ProMinent Dosiertechnik GmbH Im Schuhmachergewann 5-11 D-69123 Heidelberg Tel.: 06221/842-0, Fax: -617 [email protected]

uCON AG Containersysteme KG Gustav-Rivinius Platz 2 D-77756 Hausach Tel. 07831/77-0 Fax 07831/77-209 [email protected] www.ucon-ag.de

Dosierschnecken

BeeR Fördertechnik 64732 Bad König Tel.: 06163/9303-3 Fax: 06163/9303-50 [email protected] • www.beer-ft.de

Förderanlagen

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Pendelbecherwerke

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Pneumatische Förderung

FAB GmbHFördertechnik und AnlagenbauD-79761 Waldshut-Tiengenwww.fab-materialfluss.deinfo@fab-materiafluss.deTel.: +49 7741 9676 0

Pendelbecherwerkemit der Gummikette

Wiese Förderelemente GmbH Am Mühlenfelde 1 · 30938 BurgwedelTel.: 05135/1880 · Fax: 05135/18830

www.wiese-germany.com

Silos

eiCHHOlz Silo- und Anlagenbau GmbH + Co. KG D-48480 Schapen, Tel.: 05458/93090 [email protected]/www.eichholz.com

Mechanische Verfahrenstechnik

Abscheider, Überlängen-

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Auswahl, Scaleup,

Debottlenecking von Anlagen der

Fest-Flüssig-Trennung

Bayer AG Bayer Technology Services, PT-PT-SLS/WWT, Geb. E 41 51368 Leverkusen Tel.: +49 (0) 214/3057607 Fax: +49 (0) 214/3050262 [email protected]

Brecher

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Debottlenecking von Filtern

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

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Fest-/Flüssig-Trennung

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

Russell Finex NV B-2800 Mechelen (Belgien) Tel. +32 15 275919 Fax +32 15 219335 [email protected] www.russellfinex.com

Filter

DelTAFilTeR Filtrationssysteme GmbHIm Neudeck 10 D-67346 SpeyerTel.+49/6232/3151-31Fax +49/6232/[email protected]

Russell Finex NV B-2800 Mechelen (Belgien) Tel. +32 15 275919 Fax +32 15 219335 [email protected] www.russellfinex.com

Filterapparate

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

Filtertestsysteme

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

PAlAS® GmbH Greschbachstr. 3b D-76229 Karlsruhe Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33 [email protected] http://www.palas.de

Hutsiebe

DelTAFilTeR Filtrationssysteme GmbHIm Neudeck 10 D-67346 SpeyerTel.+49/6232/3151-31Fax +49/6232/[email protected]

Kantenspaltfilter

DelTAFilTeR Filtrationssysteme GmbHIm Neudeck 10 D-67346 SpeyerTel.+49/6232/3151-31Fax +49/6232/[email protected]

Kontinuierliche Drehfilter

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

Kontinuierliche Druckfiltration

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

Magnetfilter & Metallsuchgeräte

GOuDSMiT MAGNeTiCS SySTeMS B.V. Postfach 18 / Petunialaan 19 NL 5580 AA Waalre Niederlande Tel.: +31-(0)40-2213283 Fax: +31-(0)40-2217325 www.goudsmit-magnetics.nl [email protected]

Mikrofiltration

atech innovations gmbh Am Wiesenbusch 26 45966 Gladbeck Tel.: 02043/9434-0, Fax: -34 [email protected]

Bokela GmbH Tullastr. 64 76131 Karlsruhe Tel. +49 (721) 9 64 56–0, Fax: –10 [email protected] www.bokela.com

Mühlen

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Rührwerke

JAHNS Regulatoren GmbH Sprendlinger Landstr. 150 63069 Offenbach Tel.: 069/848477-0, Fax: 848477-25 [email protected] www.jahns-hydraulik.de

Siebkorbfilter

DelTAFilTeR Filtrationssysteme GmbHIm Neudeck 10 D-67346 SpeyerTel.+49/6232/3151-31Fax +49/6232/[email protected]

Siebmaschinen

GKM Siebtechnik GmbH Felix Wankel Str. 1174915 WaibstadtTel. +49-7263-40972-0Fax [email protected], www.gkm-net.de

Russell Finex NV B-2800 Mechelen (Belgien) Tel. +32 15 275919 Fax +32 15 219335 [email protected] www.russellfinex.com

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Trockner

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Vibrationstechnik

pneumatische Vibratoren + Klopfer

VIBRATIONSTECHNIKRedcarstr. 18 53842 Troisdorf Tel. +49 (0)2241/1696-0, Fax -16 [email protected] www.aldak.de

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Zentrifugen

Zerkleinerungsmaschinen

Merz Aufbereitungstechnik GmbH 79787 Lauchringen Tel. 07741/6826-0 Fax: -99 www.merz-aufbereitungstechnik.de

Messtechnik

Aerosol- und Partikelmesstechnik

PAlAS® GmbH Greschbachstr. 3b D-76229 Karlsruhe Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33 [email protected] http://www.palas.de

Durchflussmessung

Bürkert GmbH & Co. KG Fluid Control SystemsChristian-Bürkert-Str. 13-1774653 IngelfingenTel.: 07940/10-91111 Fax: 91448E-Mail: [email protected]

GeMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KGFritz-Müller-Straße 6-8D-74653 IngelfingenTel.: +49 (0) 79 40 / 123 0E-Mail: [email protected]://www.gemue.de

Korngrößenanalyse-Systeme

PAlAS® GmbH Greschbachstr. 3b D-76229 Karlsruhe Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33 [email protected] http://www.palas.de

Leitfähigkeitsmessung in Flüssigkeiten

Hamilton Bonaduz AGVia Crusch 8CH-7402 BonaduzTel: 0041/81/6606060 Fax: [email protected]

online-Spektroskopie

S-PACT GmbHTurmstr. 4652064 AachenTel. +49 (0) 241 809 7003, Tel. +49 (0) 6221 727 7752 Fax +49 (0) 241 809 2326 [email protected], www.s-pact.de

Partikelcharakterisierung

Micromeritics GmbH Erftstr. 54 41238 Mönchengladbach Tel.: 02166/987-0, Fax: -88 [email protected] http://www.micromeritics.com Partikelgröße, Sedimentation, Oberfläche, Poren u. Dichte

Partikelmessgeräte für Flüssigkeiten

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Partikelmessgeräte für Luft und Gase

PAlAS® GmbH Greschbachstr. 3b D-76229 Karlsruhe Tel.: +49 721/96213-0, Fax: -33 [email protected] http://www.palas.de

pH-Messung

Hamilton Bonaduz AGVia Crusch 8CH-7402 BonaduzTel: 0041/81/6606060 Fax: [email protected]

Sauerstoffmessung in Flüssigkeiten

Hamilton Bonaduz AGVia Crusch 8CH-7402 BonaduzTel: 0041/81/6606060 Fax: [email protected]

Ventile

GeMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KGFritz-Müller-Straße 6-8D-74653 IngelfingenTel.: +49 (0) 79 40 / 123 0E-Mail: [email protected]://www.gemue.de

Wasseranalytik

Hamilton Bonaduz AGVia Crusch 8CH-7402 BonaduzTel: 0041/81/6606060 Fax: [email protected]

thermische Verfahrenstechnik

Abgasreinigung

eiSeNMANN Anlagenbau GmbH&Co. KGTübinger Str. 81 (PF 1280)71032 BöblingenTel. 07031 [email protected]

Abluftreinigungsanlagen

eiSeNMANN Anlagenbau GmbH&Co. KGTübinger Str. 81 (PF 1280)71032 BöblingenTel. 07031 [email protected]

EnviroTEc® GmbH63594 Hasselroth06055/88 09-0

[email protected] · www.envirotec.de

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ROTAMill GmbH, D-57074- Siegen Tel.: 0271/66123-0, Fax: 61866

wK wärmetechnische Anlagen Kessel- und Apparatebau GmbH & Co. KG Industriestr. 8–10 D-35582 Wetzlar Tel.: +49 (0)641/92238-0 · Fax: -88 [email protected] www.wk-gmbh.com

Dampferzeugung

CERTUSS DampfautomatenGmbH & Co. KG

Hafenstr. 65D-47809 Krefeld

Tel.: +49 (0)2151 578-0Fax: +49 (0)2151 578-102

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www.certuss.com

Wir machen Dampf

Filter-Trockner

Vötsch industrietechnik GmbH Produktbereich Wärmetechnik 35447 Reiskirchen Tel. 06408/84-73 Fax 84-8747 www.voetsch.info · [email protected]

Gas – Gas Wärmeaustauscher

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Trockner

PiNK GmbH Thermosysteme Am Kessler 6, DE-97877 Wertheim Tel. 09342/919-0 Fax 09342/919-111 [email protected] www.pink.de

Vötsch industrietechnik GmbH Produktbereich Wärmetechnik 35447 Reiskirchen Tel. 06408/84-73 Fax 84-8747 www.voetsch.info · [email protected]

Prozessluftklappen, thermisch

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www.vacuum-guide.comVakuumpumpen und Anlagen Alle Hersteller und Lieferanten

Vakuumtrockner

PiNK GmbH Thermosysteme Am Kessler 6, DE-97877 Wertheim Tel. 09342/919-0 Fax 09342/919-111 [email protected] www.pink.de

GHS Vakuumtechnik GmbH Industriestraße 8 57572 Niederfischbach Tel. 02734/5780-0 · Fax 02734/5780-26 [email protected] www.ghs-vakuumtechnik.de

Vötsch industrietechnik GmbH Produktbereich Wärmetechnik 35447 Reiskirchen Tel. 06408/84-73 Fax 84-8747 www.voetsch.info · [email protected]

Verdampfer

GiG Karasek GmbH Neusiedlerstrasse 15-19 A-2640 Gloggnitz-Stuppach phone: +43/2662/427 80 Fax: +43/2662/428 24 www.gigkarasek.at

Wärmekammern

will & Hahnenstein GmbH D-57562 Herdorf Tel.: 02744/9317-0 · Fax: 9317-17 [email protected] www.will-hahnenstein.de

Wärmeträgerflüssigkeiten

Fragol gmbH + Co. Kg Tel. 0208-30002-79 · Fax -30002-33 [email protected] · www.fragol.de

www.gitverlag.com

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From Integrated Engineering to Integrated Operations

D I E Z E I T U N G F Ü R D I E M Ä R K T E D E R C H E M I E U N D L I F E S C I E N C E S

7/2010

powered byProduktion

Energieeffiziente Technologien und mehr auf der Hannover Messe und

der Powtech/Technopharm.

Seiten 17–30

Anlagenbau

Branche zwischen Zukunftssorgen und Megaprojekten – weniger Auf-träge, Impulse aus dem Ausland

Seiten 6–8, 24–26

NewsflowDie BASF führt Insiderkreisen zufolge Gespräche über die Übernahme des Spezialche-mieunternehmens Cognis. An der ehemaligen Henkel-Chemiesparte, die den Finan-zinvestoren Permira, Goldman Sachs Capital Partners und SV Life Sciences gehört, seien auch weitere Unternehmen interessiert. Börsianer nennen Dow, Lubrizol und Dupont als weitere mögliche Interessen-ten. BASF und Permira haben zu den Informationen keine Stellung genommen. Strate-gisch würden die 3 Geschäfts-einheiten Functional Products von Cognis in das BASF-Port-folio passen Cognis ist im ver-gangenen Jahr trotz Krise und Umsatzeinbußen um fast 14 % auf 2,6 Mrd. € aus den roten Zahlen gekommen. Während das Geschäft mit Chemikalien für industrielle Anwendungen schrumpfte, erwiesen sich die Bereiche Körperpflegemittel und Reinigungsmittel als sta-bil. Rückläufig waren darüber hinaus die Sparten Nahrungs-ergänzungsmittel sowie Far-ben und synthetische Schmier-stoffe. Die wichtigsten Kunden sind die Kosmetikindustrie, die Wasch- und Reinigungs-mittelindustrie und die Ernäh-rungs- und Gesundheitsindus-trie. Ein weiterer Schwerpunkt sind Produkte für industrielle Märkte wie Farben und Lacke, Schmierstoffe, Landwirtschaft und Bergbau.

Produktlebenszyklen werden

kürzer. Die Ansprüche der

Kunden an die Individualität

und Qualität von Produkten steigen,

und damit auch die Herausforderun-

gen an produzierende Unternehmen

im internationalen Wettbewerb. Eine

hohe Produktivität allein ist kein Garant

mehr für den Geschäftserfolg. Gefragt

sind wandlungsfähige Produktionstech-

niken für eine kostengünstige Produk-

tion auch bei wechselnden Produktan-

forderungen. Dr. Andrea Gruß befragte

Prof. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der

Fraunhofer-Gesellschaft, zu Trends in der

Produktionstechnik.

Prof. H.-J. Bullinger: Derzeit do-minieren drei Trends in der Produktionstechnik: die Globa-lisierung, die Individualisie-rung der Märkte sowie die Steigerung und Dynamisierung der Innovationsfähigkeit. Auf-gabe ist heute, Produkte nicht nur immer schneller auf den Markt zu bringen, sondern sie auch den individuellen Wün-schen der Kunden anzupassen. Die Kernfrage für eine künftige Produktion in Deutschland lau-tet daher: Wie können eine hohe Kundenorientierung und eine individuelle Problemlö-sung mit effizienten sowie ro-busten und standardisierten Prozessen in Einklang gebracht werden? Innovationen in Pro-dukten und Produktionen so-wie in der Produktionsorgani-sation können hierbei zu einem nachhaltigen Wachstum bei-tragen. Deutschland muss Technologietreiber bleiben und über eine Technologieführer-schaft die Markführerschaft anstreben.

Prof. H.-J. Bullinger: Die deutsche Produktionsforschung hat maß-geblich zu den Produktivitäts-fortschritten der deutschen In-dustrie beigetragen. Jetzt gilt es, das Augenmerk stärker von Prozessinnovationen auf Pro-duktinnovationen zu richten.

Wir müssen unser ganzes Inno-vationsmanagement auf den Prüfstand stellen. Kostenreduk-tion allein führt nicht zur Diffe-renzierung im Markt, sondern zu extremem Preiswettbewerb. Dies kann nicht die Strategie für hoch industrialisierte Länder sein. Hier müssen vielmehr Komplexität beherrscht und dar aus Alleinstellungsmerkma-le und Wettbewerbsvorteile ab-geleitet werden.

Ein Hochlohnstandort wie Deutschland kann im harten internationalen Preis- und Qua-litätswettbewerb nur bestehen, wenn die Unternehmen ihre Produktionsprozesse kontinu-ierlich technologisch und orga-nisatorisch weiterentwickeln und auf innovative Produktions-technik setzen. Hierzu gilt es, die Breite der Produktionskom-petenz auszuweiten und für Zu-kunftsmärkte auszubauen. Da-bei sollte insbesondere für die Produktionstechnik in den Wachstumsmärkten Energie- und Umwelttechnik, Medizin-technik und Life Sciences sowie Informationstechnik und Mobi-lität eine führende Rolle ange-strebt werden.

Prof. H.-J. Bullinger: Energieeffi-zientes Wirtschaften gewinnt für Unternehmen weltweit im-mer stärker an Bedeutung. Energieeffizienz betrifft alle produzierenden Firmen, denn die Rohstoffpreise sind in den vergangenen sieben Jahren durchschnittlich um 70 % ge-stiegen. Bei den für das produ-zierende Gewerbe signifikan-ten Rohstoffen wie Kohle, Stahl und Öl sind die Steigerungsra-ten sogar deutlich höher. Zur-zeit entwickelt sich ein welt-weiter Markt für Systeme, Pro-dukte und Dienstleistungen, die die Energieeffizienz ver-bessern. Deutsche Unterneh-men bieten zahlreiche innova-tive Konzepte und Lösungen an, die auf internationalen Märkten großes Interesse fin-den. Gerade in der jetzigen wirtschaftlich schwierigen Si-tuation gilt es, die Chancen zu

nutzen, die Effizienz-Technolo-gien bieten.

Prof. H.-J. Bullinger: Das Produzie-ren in Netzwerken ist ein Me-gatrend der Industrie, durch den neue, dynamische und ko-operative Produktions- und Wertschöpfungsnetzwerke ent-stehen. In Zukunft konkurrieren

nicht mehr Konzerne miteinan-der, sondern länderübergreifen-de Unternehmensnetzwerke. Die Bildung von Netzwerken ist ein entscheidendes Fähigkeits-merkmal zukunftsfähiger Un-ternehmen. Die Produktion am Standort Deutschland kann auch dann intelligent weiterent-wickelt werden, wenn künftig der Netzwerkgedanke stärker in die Praxis umgesetzt wird. Gemeinsame Forschung und Entwicklung in regionalen High-tech-Clustern ist ein bewährter Lösungsansatz, um Varianten-vielfalt bei gleichzeitig geringen Stückzahlen zu beherrschen.

Prof. H.-J. Bullinger: Wandlungsfä-hige Produktionstechnik ist die nächste Stufe flexibler Produk-

tionstechnik. Während flexible Techniken mit hohem Kosten-aufwand versuchten, Produkti-onsmittel auf wechselnde Pro-duktanforderungen einzustellen, verzichtet wandlungsfähige Technik auf diesen Aufwand und versucht, durch Adaptierbarkeit kostengünstige Lösungen zu schaffen. Am Ende stehen somit neue technologische Lösungen und Maschinen, die eine „indivi-dualisierte Massenproduktion“ ermöglichen. Die Institute des Fraunhofer-Verbunds Produkti-on konzentrieren sich auf das intelligente Produzieren am Standort Deutschland und ent-wickeln die Kernelemente der „digitalen Fabrik“ bis hin zu weltweiten Produktions- und Logistiknetzwerken.

Prof. H.-J. Bullinger: Die Krise und ihre Folgen zeigt, welche Be-

deutung die exportorientierte Wirtschaft für Deutschland hat. Die Deindustrialiserung ist in anderen Ländern, wie den USA, aber auch Frankreich und Großbritannien, erheblich ra-scher fortgeschritten als in Deutschland. Wir haben immer noch 25 % Industrieanteil an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung, Frankreichnur 14 %. Deshalb ist dieKritik Frankreichs an den deut-

schen Exporten im Grunde ein Jammern über die Wettbe-werbsfähigkeit der deutschen Firmen. Und es ist ein gutes Zei-chen, dass die meisten deut-schen Unternehmen in der Kri-se ihre Mitarbeiter gehalten haben, denn nur mit den besten Fachkräften können sie den nö-

tigen Innovationsschub vorbe-reiten.

Prof. H.-J. Bullinger: Die produzie-rende Industrie ist nach wie vor der Kernbereich der deutschen Wirtschaft. Obwohl sie mit ih-rem Output unmittelbar nur etwa ein Viertel des Bruttoin-landsprodukts erwirtschaftet, trägt sie mittelbar mit ihrer Nachfrage weite Teile der aus Dienstleistung, Verkehr und Fi-nanzwirtschaft entstehenden Leistungen. Wirtschaftsanalys-ten sagen den erneuerbaren Energien und den Umwelttech-nologien große Wachstumsra-ten voraus. Grüne Investments sind gefragt. Denn es lohnt sich – für Wirtschaft und Gesell-schaft. Das hat eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Sys-tem- und Innovationsforschung ISI gezeigt: Bis 2020 kann die Zahl der Beschäftigten im Greentech-Sektor nach den Kli-maschutzbeschlüssen der Poli-tik um etwa 380.000 steigen. Wird der Klimaschutz verstärkt, könnten sogar rund 630.000 neue Arbeitsplätzen entstehen. Zudem wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um etwa

70 Mrd. bzw. 81 Mrd. € pro-gnostiziert.

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Forschung für die Produktion von morgenInnovative Produktionstechnik sichert den Wettbewerbsvorsprung der deutschen Industrie

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„Wird der Klimaschutz verstärkt, könntenbis zum Jahr 2020 rund 630.000

Arbeitsplätze in Deutschland entstehen.“

„WandlungsfähigeProduktionstechnik ermöglicht

eine individualisierteMassenproduktion.“

„In Zukunft konkurrieren nicht mehrKonzerne miteinander, sondern länder-

übergreifende Unternehmensnetzwerke.“

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MarchMarch

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Bloomberg is reporting that Brenntag aims to raise as much as €837 million. The news agency quoted two sources as saying that the company plans to sell shares for €46 – €56 each and plans 10.5 million new shares and 2.5 million existing shares. The offering may value Brenntag at between €2.3 billion and €2.9 billion, Bloomberg reported. The shares may start trading in Frankfurt as soon as the end of March.

British chemicals group Ineos is in talks with “several parties” regard-ing a deal which could see it bring a new investor on board or sell assets, chief executive Tom Crotty said. The Sunday Times said that the suitors for indebted Ineos included Sabic and Kuwait’s Petrochemical Industries Company. Crotty declined to name the parties and said that talks were at a “preliminary” stage.

Bayer is looking for acquisitions to bolster its fledgling healthcare busi-ness in India. Bayer’s healthcare di-vision generated more than 20 % of 2009 sales in the Asia Pacific region, where it saw faster growth than in any other region. Consultancy McK-insey expects India’s drug market to swell to about $20 billion in rev-enues in 2015, growing at an annual 12 – 14 %. Bayer’s business in India has so far been dominated by its CropScience pesticides unit.

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TrendseTTer – No one can

say that the chemical industry

has not understood importance

of sustainability – but which com-

pany was first? A good bet would

be on Eastman Chemical Com-

pany, a company that has been

working for years on improving

its products and their impact on

the environment, long before it

became a trend. In other words

– Eastman is the Karl Lagerfeld

of the chemical industry. The

company’s foresightedness was

recently rewarded when it was

named as one of America’s 100

greenest companies in Newsweek

Magazine’s 2009 Green Rankings.

Brandi Schuster spoke with East-

man’s executive vice president

responsible for sustainability

Mark Costa about his company’s

environmental efforts and the

importance of customer input.

M. Costa: I wouldn’t say I was surprised, but I was very pleased to see it. We’ve always been quite serious about sus-tainability. When you look at our product portfolio, we don’t really have a lot of products that have issues as far as sus-tainability is concerned. Our products are often solutions to other people’s concerns. We’ve known for a while that we are well-positioned on this trend, but it’s always great to get rec-ognition for the work we’ve been doing.

M. Costa: I was happy with it; of course, you always want to have a higher ranking, but when considering that we were only

one of two chemical companies in the top 100, we can’t really complain.

M. Costa: Chemical companies obviously have an impact on the environment, and we at East-man have understood for a long time the responsibility we have. If you look at the history of this industry and how it has man-aged energy efficiency and re-duced greenhouse gas intensity over the last decade, we have a very compelling track record: Eastman has managed to cut greenhouse gas intensity by 25 % over the last 10 years. It’s from an economic standpoint, it’s logical to improve energy efficiency, and of course it’s also better for the environment. We’ve been very motivated to

continue to improve that as well as managing any other kinds of emissions we have in order to go above and beyond what the Environmental Protection Agency stipulates.

It’s nothing new for us, but it is certainly new for the consum-ers to be putting pressure on companies to be more environ-mentally aware, and the indus-try is responding to that by be-ing much more open about the impact its products have on the environment. McKinsey recent-ly conducted a carbon lifecycle analysis for the International Council of Chemical Associa-tions, which examined the glo-bal chemical industry’s impact on greenhouse gas emissions through the life cycle of chemi-cal products and the difference they make in the applications they enable. It was found that for every pound of CO we pro-duce, we reduce three pounds of CO through energy efficien-cy and other improvements to our processes. We are a critical enabler for people’s goals for

‘our products are solutions’Eastman Sees the Chemical Industry as a Critical Enabler for Sustainability

Biotech powerhouse – Glo-bal pharmaceutical and chemical company Merck KGaA headquar-tered in Darmstadt, Germany, will acquire Millipore Corpora-tion, a leading Life Science com-pany based in Billerica, U.S., for approximately €5.3 billion to create a €2.1 billion world-class partner for the life science sec-tor. Right after the announce-ment on Feb. 28, CHEManager Europe had the chance to talk to Dr. Karl-Ludwig Kley, Chairman of the Executive Board of Merck about the transaction and the strategic fit of both companies.

Dr. K.-L. Kley: Following the transaction our chemicals busi-ness sector will generate about 35 % of total Group pro forma

revenues of €8.9 billion. The main drivers will be Liquid Crystals and the new Life Science busi-ness.

Dr. K.-L. Kley: Merck is a hybrid of pharmaceuti-cals and chemicals and always will be. This is in our genes. The agree-ment has just been signed and the first goal for both companies is to drive this new business forward. At this point, it is too early to talk about our future strategies in detail.

‘a merger for Growth’Dr. Karl-Ludwig Kley on Merck’s Acquisition of Millipore

sharp focus – The last couple of years have been anything but easy for Clariant. Not only has the company been hit hard by the re-cession, but it has also come to terms with the fact that there is a large discrepancy between its production locations and its customer base. The company recently announced its Project GANO, which has been used to reevaluate Clariant’s production network. The company has been taking drastic measures in order to expedite streamlining its busi-ness: Over 2,500 jobs have been cut since the end of 2008 due to internal restructuring and plant closures, and more cuts are planned for 2010. Brandi Schuster spoke with CFO Patrick Jany about

the necessity of the company’s re-structuring.

P. Jany: There has been a profound redimensioning of the whole group, with most of the reductions taking place in SG&A, our selling, general and administrative expenses. Only about 15 % actually came out of the area of production. The cuts have taken place throughout the entire group, not in just one particular sec-tion.

a streamlined futureClariant Concentrates on Cash Generation, Network Optimization

Mark CostaEastman’s executive VP responsible for sustainability

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Kessel- und Apparatebau 49

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HerausgeberGDCh, Dechema e. V., VDI-GVC

VerlagGIT VERLAGWiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaABoschstraße 12, 69469 WeinheimTel.: 06201/606 0, Fax: 06201/606 [email protected], www.gitverlag.com

GeschäftsführerJon Walmsley, Bijan Ghawami

DirectorRoy Opie

ChefredakteurWolfgang SießTel.: 06201/[email protected]

RedaktionDr. Michael ReuboldTel.: 06201/[email protected]

Dr. Volker [email protected]

RedaktionsassistenzBeate ZimmermannTel.: 06201/[email protected]

Erscheinungsweise 20129 Ausgaben im JahrDruckauflage 26.000(IVW AuflagenmeldungQ3 2011: 25.867 tvA)

Bezugspreise Jahres-Abonnement 20129 Ausgaben 163 €, zzgl. MwSt. und PortoSchüler und Studenten erhaltenunter Vorlage einer gültigen Bescheinigung 50 % Rabatt.CITplus ist für Abonnenten der Chemie Ingenieur Technik im Bezugspreis enthalten. Im Beitrag für die Mitgliedschaft bei DECHEMA e. V. und VDI-Gesellschaft Chemie ingenieurwesen und Verfahrens-technik (GVC) ist der Bezug der Mitglieder-zeitschrift CITplus enthalten. Anfragen und Bestellungen über den Buchhandel oder direkt beim Verlag (s. o.).

Bestellungen richten Sie bitte anIhre Fachbuchhandlung oderunmittelbar an:WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaAD-69451 WeinheimTel.: +49/6201/606-146Fax: +49/6201/[email protected]

Abonnenten-ServiceIngrid Smieja, Tel.: +49/6201/[email protected] nur bis spätestens3 Monate vor Ablauf des Kalenderjahres.

ProduktionGIT VERLAGWiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaABoschstraße 1269469 WeinheimTel.: 06201/606-0Fax: 06201/606-792

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