DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

8
01 EXACT12 Noch mehr Flexibilität: Exact12 gibt es nun auch mit M12-Anschluss MVK METALL SAFETY Optimaler Schutz für Mensch und Maschine MODLINK MSDD Ein System mit über 4.000 Möglichkeiten Das Kundenmagazin von Murrelektronik mehr auf Seite 03 mehr auf Seite 04 mehr auf Seite 07 Ausgabe 18 Liebe Kundin, lieber Kunde, die Informationen über den Auftragseingang sind wichtige betriebswirtschaftliche Kenn- zahlen für Murrelektronik. In den vergangenen Monaten sind diese Werte kontinuierlich gestiegen. Sie bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Geschäfte in der Automatisierungsbranche nicht nur gut laufen, sondern hervorragend. Auf diesen Aufwärtstrend waren und sind wir bei Murrelek- tronik gut vorbereitet. Wir haben unsere Organisation sehr kundenorientiert ausgerichtet und erfüllen Ihre Wünsche und Anforderungen, liebe Kunden, zeitnah und zuverlässig. Den- ken Sie beispielsweise nur daran, dass wir Ihnen Leitungen bereits ab einem Stück ganz exakt in der Länge fertigen, in der Sie diese benötigen. Das ist einzigartig! Um unser aktuelles Unternehmenswachstum zu sichern, investieren wir. Beispielsweise – wie sie in dieser Ausgabe der Impulse nachlesen können – in ein Erweiterungsprojekt an unserem Standort in Stollberg. Wir erhöhen die Kapazi- täten, schaffen mehr Platz für die Produktion und optimieren die Abläufe in der Logistik. So werden wir auch in Zukunft gut aufgestellt sein. Und Sie, liebe Kunden, werden davon profitieren. Das tun Sie übrigens auch von unserer Produktvielfalt. Wussten Sie, dass wir eine hohe Kompetenz darin haben, gemeinsam mit Ihnen optimale Installationslösungen für Ihre Maschinen und Anlagen zu entwickeln. Wir tun das mit unserem CONNECTIVITY-Konzept – und da ist unser umfang- reicher Komponentenpool einer der Pluspunkte. Auch darüber finden Sie eine Menge in dieser Ausgabe der Impulse – gute Unterhaltung! Stay connected – wir bleiben in Verbindung. Stefan Grotzke CONNECTIVITY EDITORIAL ENTLASTET IHR BUDGET UND STÄRKT IHRE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND ANLAGENINSTALLATION CONNECTIVITY steht bei Murrelektronik für optimale Maschinen- und Anlageninstalla- tionen. Denn wir bieten alles, was man dafür braucht: Erstklassige Produkte, durchdachte Konzepte und hervorragende Dienstleistun- gen. Mit diesen Erfolgsfaktoren entwickeln wir – gemeinsam mit Ihnen – maßgeschnei- derte Lösungen für Ihre elektrischen Installa- tionen. Schließlich bilden die das Rückgrat Ihrer Maschine. Dabei behalten wir alle Prozesse im Blick, von den anfänglichen Planungen bis hin zur späteren Anlagenbetreuung. Deshalb profitieren Sie von unseren Installationslösun- gen ganz konkret, denn: CONNECTIVITY erhöht die Wirtschaftlichkeit Ihrer Maschinen und Anlagen und verschafft ihnen damit einen Wettbewerbsvorsprung.

Transcript of DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

Page 1: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

01

EXACT12

Noch mehr Flexibilität: Exact12 gibt es nun auch mit M12-Anschluss

MVK METALL SAFETY

Optimaler Schutz für Mensch und Maschine

MODLINK MSDD

Ein System mit über 4.000 Möglichkeiten

Das Kundenmagazin von Murrelektronik

mehr auf Seite 03 mehr auf Seite 04 mehr auf Seite 07

Ausgabe 18

Liebe Kundin, lieber Kunde,

die Informationen über den

Auftragseingang sind wichtige

betriebswirtschaftliche Kenn-

zahlen für Murrelektronik. In den

vergangenen Monaten sind diese

Werte kontinuierlich gestiegen. Sie bewegen sich auf einem

sehr hohen Niveau. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass

die Geschäfte in der Automatisierungsbranche nicht nur gut

laufen, sondern hervorragend.

Auf diesen Aufwärtstrend waren und sind wir bei Murrelek-

tronik gut vorbereitet. Wir haben unsere Organisation sehr

kundenorientiert ausgerichtet und erfüllen Ihre Wünsche und

Anforderungen, liebe Kunden, zeitnah und zuverlässig. Den-

ken Sie beispielsweise nur daran, dass wir Ihnen Leitungen

bereits ab einem Stück ganz exakt in der Länge fertigen, in

der Sie diese benötigen. Das ist einzigartig!

Um unser aktuelles Unternehmenswachstum zu sichern,

investieren wir. Beispielsweise – wie sie in dieser Ausgabe

der Impulse nachlesen können – in ein Erweiterungsprojekt

an unserem Standort in Stollberg. Wir erhöhen die Kapazi-

täten, schaffen mehr Platz für die Produktion und optimieren

die Abläufe in der Logistik. So werden wir auch in Zukunft

gut aufgestellt sein. Und Sie, liebe Kunden, werden davon

profitieren.

Das tun Sie übrigens auch von unserer Produktvielfalt.

Wussten Sie, dass wir eine hohe Kompetenz darin haben,

gemeinsam mit Ihnen optimale Installationslösungen für

Ihre Maschinen und Anlagen zu entwickeln. Wir tun das mit

unserem CONNECTIVITY-Konzept – und da ist unser umfang-

reicher Komponentenpool einer der Pluspunkte. Auch darüber

finden Sie eine Menge in dieser Ausgabe der Impulse – gute

Unterhaltung!

Stay connected – wir bleiben in Verbindung.

Stefan Grotzke

CONNECTIVITYEDITORIAL

ENTLASTET IHR BUDGET UND STÄRKT IHRE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT

DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND ANLAGENINSTALLATION

CONNECTIVITY steht bei Murrelektronik für optimale Maschinen- und Anlageninstalla-tionen. Denn wir bieten alles, was man dafür braucht: Erstklassige Produkte, durchdachte Konzepte und hervorragende Dienstleistun-gen. Mit diesen Erfolgsfaktoren entwickeln wir – gemeinsam mit Ihnen – maßgeschnei-derte Lösungen für Ihre elektrischen Installa-tionen. Schließlich bilden die das Rückgrat Ihrer Maschine. Dabei behalten wir alle Prozesse im Blick, von den anfänglichen Planungen bis hin zur späteren Anlagenbetreuung. Deshalb profitieren Sie von unseren Installationslösun-gen ganz konkret, denn: CONNECTIVITY erhöht die Wirtschaftlichkeit Ihrer Maschinen und Anlagen und verschafft ihnen damit einen Wettbewerbsvorsprung.

Page 2: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

02

Ausgabe 18

Unsere CONNECTIVITY-Berater sind jeden Tag unterwegs. Sie beraten unsere Kun-den vor Ort, häufig direkt an der konkre-ten Applikation. Die Erfahrungen zeigen, dass wir im Dialog mit Ihnen gute Ideen und Lösungsansätze entwickeln, aus denen erfolgreiche Projekte entstehen. Wir haben den Mut, Neues auszuprobieren, und wir setzen Bewährtes konsequent um. Dabei sind wir nach allen Seiten offen. So legen wir uns beispielsweise nicht von Beginn an auf ein bestimmtes Feldbusprotokoll fest, sondern wir schauen: Welches ist wirklich das Beste für die konkrete Herausforde-rung. Und wir sind auch mit dem Blick auf die Aktoren und Sensoren für die Produkte aller Hersteller offen. Dafür bringen wir unseren einzigartigen Komponentenpool ins Spiel: Dafür wählen wir aus über 30.000 Produkten, die gespickt sind mit Patenten, Innovationen und richtig cleveren Ideen. Und dabei können Sie sich auf eines ver-lassen: Unsere Produkte sind optimal auf-einander abgestimmt. Kompatibilitäts-probleme? Fehlanzeige.

Wichtig beim CONNECTIVITY-Gedanken ist: Wir betrachten bei der Suche nach der optimalen Installationslösung nicht einzelne Teilbereiche. Dafür gibt es viel zu viele Wechselwirkungen zwischen den Kostenblöcken. Darum analysieren wir den gesamtem Prozess, von der Maschinen- und Anlagenplanung, über den Einkauf, die Logistik, die Fertigung und die Montage, die Inbetriebnahme bis hin zu den nachgelagerten Prozessen wie Service und Diagnose. Nur so haben wir die Wirtschaftlichkeit des Gesamten im Blick. Auf diese Weise erreichen wir die Synergieeffekte, die den Erfolg am Ende ausmachen.

Ein Beispiel, wie das mit CONNECTIVITY so funktioniert? Gerne.

Denken Sie einfach an eine umfangreiche Anlage mit vielen Aktoren und Sensoren. Da kann sich eine Installationslösung, die konsequent nach dem CONNECTIVITY-Gedanken umgesetzt ist, ganz schnell bezahlt machen.

Sie sparen nicht einmal zwingend und grundlegend bei den Materialkosten, vielleicht sind die Anschaffungskosten für die Komponenten ähnlich oder sogar ein bisschen höher. Doch dann treten die Synergieeffekte auf, und zwar reihenweise. Wo sie bisher ein ganzes Sortiment an Kleinteilen bestellen mussten, genügen nun wenige Komponenten. Sie verschlanken damit Ihre Bestellvorgänge, das Variantenmanagement und tun sich in der Lagerhal-tung leichter. Sie sind schneller in der Installation, die Montagezeiten sinken. Manches, was bisher viele Handgriffe benötigte, ist nun im Handumdrehen erledigt.

Und später, während des Betriebs der Anlage? Da bieten Ihnen unsere Instal-lationslösungen vielfältige Möglichkeiten der Diagnose. Da ist nicht Fehler suchen angesagt, da heißt es Fehler finden. In Fällen, in denen der Wartungs-techniker früher einen halben Tag nach der Ursache eines Maschinenstillstan-des suchen musste, liest er den Fehler nun womöglich ganz bequem am Dia-gnose-PC aus und behebt ihn innerhalb kürzester Zeit. Das ist Wirtschaftlich-keit pur, in allen Bereichen. CONNECTIVITY macht‘s möglich. Und außerdem: Ganz bestimmt finden Sie mit uns auch einige aussagekräftige Argumente, die Sie Ihrem Vertrieb mit auf dem Weg geben können…

Sie sehen: CONNECTIVITY macht den Unterschied. Und weil unsere Kunden begeistert sind, haben wir unser Team vergrößert – damit wir noch schnel-ler, noch umfangreicher und noch effektiver mit Ihnen zusammen arbeiten können.

Die Verteiler der Exact-Familie von Murrelektronik sind vollständig mit PUR-Kunststoff ummantelt. Das sorgt für eine bemerkenswert hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit. Nach dem Exact8 gibt es nun auch den Exact12 mit M12-Anschluss. Damit kann die Stammleitung schnell, einfach und sicher montiert werden.

Die neue Variante mit M12-Anschluss bietet die Flexibilität einer steckbaren Lösung, die genauso dicht ist wie bei einem Verteiler mit fest angeschlossener Verbindungsleitung. Der Exact12 mit M12-Anschluss eignet sich beispielsweise hervorragend als Transporttrennung. Auch sonst ist er sehr flexibel einsetzbar.

Für unterschiedliche Anwendungen stehen mehrere Verteiler mit M12-Anschluss zur Verfügung. Der Anschluss selbst ist 8- oder 12-polig ausgeführt. Die vier oder

JETZT NEU MIT M12-ANSCHLUSS

MURRELEKTRONIK EMPFIEHLT: HÖRBAR DICHT!Nutzen Sie den Drehmomentschlüssel von Murrelektronik. Damit ist die gleichbleibende Quali-

tät Ihrer Verbindungen gewährleistet. Das einfache Prinzip: Drehen, bis es hörbar klickt. Mit dem

Drehmomentschlüssel kommen Sie auch auf voll bestückten Verteilern hervorragend zurecht. Ein

positiver Neben effekt: Wunde Finger gehören der Vergangenheit an.

EXACT12

CONNECTIVITY optimiert Ihre elektrische Maschinen- und Anlageninstallation, durchgängig und aus einer Hand. Wir tun das für Ihren Wettbewerbsvorsprung durch hohe Prozesssicherheit und geringere Gesamtkosten.

OPTIMALE LÖSUNGEN

Page 3: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

Die Kombination kompakter MASI68-Module mit robus-ten Rundleitungen ermöglicht AS-Interface-Lösungen auch in rauer industrieller Umgebung. Das ist für viele Elektrokonstrukteure hochinteressant, denn sie können Aktoren und Sensoren auf diese Weise unter extremsten Bedingungen sehr wirtschaftlich anschließen.

Der Einsatz von MASI68-Modulen ist in zahlreichen Anwendungen des Anlagen- und Maschinenbaus eine sehr interessante Alternative zu AS-Interface-Modulen mit Profilkabelanschluss. Die MASI68-Komponenten sind sehr kompakt und können auch bei schwierigsten Platzverhältnissen gut montiert werden. Die einzelnen Module werden mit industriebewährten M12-Rund-leitungen verbunden. Das garantiert hohe Dichtigkeit und ermöglicht einfachstes Anschließen ganz nach dem Prinzip: Gesteckt, was sonst.

Mit den Rundleitungen können Segmentlängen von bis zu 100 Metern im Feld realisiert werden. Ihre besondere Stärke spielen Rundleitungen natürlich in Schleppketten aus, wo sie aufgrund einer hohe Zahl an zulässigen Biege-zyklen über eine lange Lebensdauer verfügen.

In vielen Anwendungen lassen sich Rundleitungen und Profilleitungen auch hervorragend miteinander verknüp-fen, beispielsweise in der Fördertechnik. Solche kom-binierten Systeme können an beliebiger Stelle unkom-pliziert erweitert werden. Das ermöglicht bis ins Letzte maßgeschneiderte Installationen und ist oftmals eine besonders wirtschaftliche Lösung.

Die Produktpalette der MASI68-Module von Murrelek-tronik ist breit gefächert. Es gibt Module mit vier und mit acht Steckplätzen, für den Anschluss von M12- ebenso wie für M8-Leitungen. Sie stehen sowohl als Eingangsmodule, als Ausgangsmodule und obendrein in gemischten Ausführungen zur Verfügung. Zwei Ein-gangsmodule verfügen über eine separate Spannungs-versorgung (24 V DC). Damit entlasten sie das AS-Inter-face-Netzgerät und entkoppeln die Sensorversorgung von AS-Interface. Leitungsgebundene Störungen werden so eliminiert. Eine Besonderheit sind die K3-Module, die speziell für den Einsatz in Sicherheitskreisen konzipiert sind.

Einzigartig sind die MASI68-Erweiterungsmodule von Murrelektronik. Die in diesen Modulen integrierte Ver-teilerfunktion macht Installationskonzepte mit AS-Interface noch einfacher und übersichtlicher. Material in Form von Abzweigen und Verteilern wird eingespart. Ein Beispiel ist die MASI68-Komponente für die Tempe-raturmessung. Mit ihr können bis zu vier Temperatur-werte präzise gemessen werden. Wenn beispielsweise in einer umfangreichen Anlage an mehr Stellen gemes-sen werden soll, können weitere Erweiterungsmodule einfach mit Rundleitungen angeschlossen werden. So können in Bearbeitungszentren temperaturbedingte Ausdehnungen von Maschinenelementen sehr genau erkannt und im nächsten Schritt kompensiert werden. Auf diese Weise wird die Bearbeitungsgenauigkeit mar-kant verbessert.

DIE ZUKUNFT VON AS-INTERFACE IST RUND

MASI68

acht Steckplätze beim Exact12 sind natürlich ebenfalls in M12 (mit vier bzw. fünf Pins) ausgeführt. Damit können über die vergoldeten Kontakte dann ein oder zwei Signale pro Steckplatz übertragen werden. Dabei verfügen die Verteiler über Signal-LEDs in weiß (Pin 4) und in gelb (Pin 2). Die LED der Betriebsspannungsanzeige leuchtet grün. Diese klar zu erkennenden Status- und Betriebsspannungsanzeigen sorgen für Über-sicht und machen den Servicetechnikern das Arbeiten einfacher. Das unterstreicht den Murrelektronik-Grundsatz: Fehler finden statt suchen.

Die Verteiler der Exact-Famile verfügen über eine hohe Beständigkeit gegenüber han-delsüblichen Emulsionen und Ölen. Damit sind die Verteiler bestens für viele Indoor-Anwendungen geeignet.

Für den M12-Anschluss bietet Murrelektronik ein umfangreiches Programm an Verbin-dungsleitungen. Diese lassen sich, beispielsweise hinsichtlich ihrer Länge, sehr indivi-duell für konkrete Einsatzfälle konfigurieren.

Weitere Anschlussvarianten bei Exact12 sind fest angeschlossene Stammleitungen, steckbare Hauben und M23-Anschlüsse. Die M12-Variante rundet das Angebot nun ab.

WIRTSCHAFTLICH, KOMPATIBEL, DICHT• geringer Platzbedarf durch kompakte Bauweise

• erhöhte Sicherheit auch bei starken Vibrationen

• zweifarbige Anzeige der Signalzustände

• montage-kompatibel zu Produkten anderer Hersteller

Page 4: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

04

Ausgabe 18

Mit dem Rotainer wird Eisenerz im Hafen der australischen Metropole Adelaide besonders flink umgeladen – eine praktische und wirtschaftliche Lösung. Gleiches gilt auch für das Kontrollsystem des Rotainers. Dessen Komponenten verbinden die Experten der Petcha Group Pty. Ltd. mit Verteilern und Verbindungsleitungen von Murrelektronik. Das bringt entscheidende Vorteile in der Installation.

Die Förderung von Bodenschätzen ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Australien. Die Firma IMX Resources betreibt Minen und baut Eisenerz ab. Dieses wird mit

AUSTRALIEN

Güterzügen zum Hafen von Adelaide transportiert und dort auf Schüttgutfrachter verladen. Das muss schnell gehen, schließlich ist ein allzu langer Aufenthalt der Frachter im Hafen teuer. Um eine größtmögliche Durchflussleistung zu erreichen, setzt IMX Resources auf ein Rotainer-System von Ammesa. Dieses Unternehmen ist darauf spezialisiert, Maschinen und Anlagen für die Beförderung von schwe-ren Lasten zu entwickeln und herzustellen. Diese finden sich beispielsweise in Bergwerken, auf Verladebahnhöfen – oder eben in Häfen. Mit dem Rotainer kön-nen Container um bis zu 360 Grad, also einmal um die eigene Achse, gedreht und somit besonders effektiv entleert werden.

Mit der Entwicklung eines elektronischen Kontrollsystems für das Rotainer-Sys-tem wurde die Petcha Group Pty Ltd. beauftragt. Diese ist auf die Entwicklung von Überwachungs-, Test- und Kontrollsystemen spezialisiert, die im industriellen Bereich und im Bergbau zum Einsatz kommen. Die Mitarbeiter der Petcha Group entwickelten ein sehr innovatives und hervorragend funktionierendes Kontroll-system für den Rotainer. Sie benötigten dafür eine einfache, leistungsfähige und robuste Lösung, um die einzelnen Komponenten miteinander zu verbinden. Dieses Installationskonzept, so lautete die Vorgabe, müsse auch unter rauen Umgebungsbedingungen zuverlässig funktionieren.

Die Wahl fiel dabei auf Verteiler und Verbindungsleitungen von Murrelektronik, die in Australien von SICK Pty. Ltd. vertreten wird. Peter Bourke, der Geschäftsfüh-rer der Petcha Group, erklärt die Beweggründe für diese Entscheidung: „Murrelek-tronik bietet uns das komplette Programm für unsere Anforderungen. Wir verwen-den M12-Verteiler mit robustem Metallgehäuse und vorkonfektionierte M12-Ver-bindungsleitungen.“ Diese steckbare Lösung eignet sich für den Einsatz in rauer Umgebung und „sie hat den Installations- und Inbetriebnahmevorgang enorm vereinfacht“ (Bourke). Das habe dazu beigetragen, dass das Projekt nicht nur inner-halb des vorgegebenen Zeitplanes zum Abschluss gebracht wurde, sondern auch die vorab gegebenen Budgets eingehalten wurden.

DIE INNOVATIVE LÖSUNG FÜR DIE AKTIVE SICHERHEITSTECHNIK!

Sicherheitstechnik wird in der Automatisierungs-branche großgeschrieben. Menschen und Maschi-nen müssen schließlich konsequent vor Schäden bewahrt werden. Murrelektronik bietet die inno-vative Lösung für die aktive Sicherheitstechnik. Mit dem sicheren Feldbusmodul MVK Metall Safety können die höchsten Standards erreicht werden: SIL 3 und Performance Level e.

Mit MVK Metall Safety geht Murrelektronik den Schritt in die aktive Sicherheitstechnik. In Verbin-dung mit einer sicheren Steuerung (F-SPS) werden mit diesem robusten Feldbusmodul sichere Ein- und Ausgänge erreicht. Da die Feldbusprotokol-le PROFINET/PROFIsafe oder PROFIBUS/PROFIsafe genutzt werden, ist eine zuverlässige Übertragung der sicherheitsrelevanten Daten gewährleistet.

MVK Metall Safety trägt ganz entscheidend dazu bei, dass die höchsten Sicherheitskategorien für das Gesamtsystem erreicht werden können.

Das Bemerkenswerte: Das neue Murrelektronik-Feldbusmodul ermöglicht Installationen mit Safety Integrated Level 3 (nach IEC 61508 und IEC 62061) und Performance Level e (nach EN ISO 13849-1).

Aufgrund des Schutzgrades IP67, der ausgepräg-ten Medienbeständigkeit und einer hohen Vibra-tionsfestigkeit durch den Vollverguss eignet sich MVK Metall Safety für Anwendungen im rauen industriellen Umfeld. Außerdem ist das Modul mit umfangreichen Diagnosemöglichkeiten ausgestattet.

SICHERE FELDBUSLÖSUNGEN BIS SIL 3 UND PL e

MVK METALL SAFETY

DEN DREH RAUS

Page 5: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

05

MECHANISCHE FEDERKRAFTBREMSEN KOMFORTABEL STEUERN

In großen Logistikzentren findet man viele davon: Mechanische Federkraftbremsen, mit denen Asyn-chronmotoren definiert angehalten werden. Sie kommen zum Beispiel an Motoren für Förderbänder, für Regalbediengeräte oder für Vertikalförderer zum Einsatz. Diese Bremsen anzusteuern, das verursach-te lange Zeit einen erheblichen Aufwand. Der aktive Bremsgleichrichter von Murrelektronik sorgt hier für eine erhebliche Vereinfachung. Mit ihm lassen sich die mechanischen Federkraftbremsen komfortabel steuern.

Ein führender Anbieter für Logistikzentren hat eine Marktanalyse durchgeführt. Eines der Ergebnisse: ungefähr 80 Prozent aller Wechselstrom-Antriebe sind mit mechanischen Bremsen ausgerüstet – ein beachtliches Marktvolumen. Diese elektromecha-nischen Bremsen unterscheiden sich deutlich im Bremsmoment, in ihrer Baugröße sowie in der Art und Weise, wie sie elektrisch angesteuert werden. Auf dem Markt werden Bremsen mit Ansteuerspan-nungen von 24, 103, 180, 205 und 215 V DC ange-boten. Ein weiteres Ergebnis der Analyse: zwischen 80 und 90 Prozent der eingesetzten Bremsen wer-den mit einer Nennspannung von rund 200 V DC betrieben. Auffällig ist auch, dass alle Bremsen mit Gleichspannung und nicht mit Wechselspannung angesteuert werden. Das hat aber einen einfachen Grund: Der Gleichspannungsbetrieb ermöglicht schnellere Schaltzeiten.

Die herkömmliche Art, Gleichstrombremsen anzu-steuern, erfordert ein vergleichsweise kompliziertes elektronisches System. Ein Gleichrichter ist dabei das Herz dieses Systems. Er wird meist direkt am Motor oder an der Bremse im Feld montiert und über den Hilfskontakt eines Schützes vom Schalt-schrank aus angesteuert. Dieser Schütz wiederum wird dann entweder direkt von einem Ausgang der SPS angesteuert oder nicht selten über den Umweg eines Optokopplers oder eines Koppelrelais. Oft sind außerdem Entstörmodule notwendig, um die großen Spannungsimpulse zu bedämpfen, die im Moment des Abschaltens entstehen. Diese Modu-le sind entweder im Schaltschrank oder – besser – direkt an der Bremse angebracht.

Wer nachzählt, stellt fest, diese Lösung erfordert fünf Komponenten: Den Gleichrichter, den Schütz, den Hilfskontakt, den Optokoppler oder das Kop-pelrelais und das Entstörmodul. Verdrahtet werden müssen die einzelnen Bauteile auch miteinander. All das ist kostenintensiv, verursacht viel Arbeit und benötigt eine Menge Platz im meist eh schon engen Schaltschrank. Nicht zu vergessen ist außerdem der hohe Aufwand für die Lagerhaltung einer solchen Vielzahl an Komponenten.

Eine kompakte Schaltschrankkomponente, in der alle genannten Bauteile zusammengefasst wären, wäre in jeder Hinsicht eine Erleichterung. Murrelek-

tronik hat die Lösung: Der aktive Bremsgleichrich-ter (Artikel-Nummer 50001) erfüllt diese Anforde-rungen und ist somit optimal zur Ansteuerung von Gleichstrombremsen geeignet.

Diese kompakte Schaltschrankkomponente benötigt nur 22,5 mm Platz auf der Tragschiene. Alle Klem-men sind in Federzugtechnik ausgeführt – damit sind sie rüttelfest und wartungsfrei. Und alle elek-tronischen Komponenten sind in kürzester Zeit ver-drahtet. Ein integrierter Gleichrichter (Einweg- und Brückengleichrichtung) lässt sich direkt mit dem 24-V-DC-Signal eines SPS-Ausganges steuern – das spart einen Optokoppler oder ein Koppelrelais. Und der aktuelle Schaltzustand des aktiven Bremsgleich-richters lässt sich jederzeit über eine Status-LED ablesen.

Weil die Schaltschrankkomponente von Murrelek-tronik einen weiten Eingangsspannungsbereich von 230 über 400 bis hin zu 480 V AC abdeckt, eignet sie

sich für den weltweiten Einsatz. Die cURus-Zulas-sung öffnet die Türen nach Kanada und in die USA.

Die Ausgangsspannung des Gerätes liegt – in Ab hän -gig keit von der Eingangsspannung – zwischen 180 und 215 V DC. Damit deckt sie den optima-len Bereich für Gleichspannungsbremsen ab. Mit einem maximalen Ausgangsstrom von 0,75 A bedient der aktive Bremsgleichrichter Bremsen bis zu einer Leistung von 160 W. Weil die Ausgangs-spannung gleichstromseitig geschaltet wird, sind kürzeste Einfallzeiten der Bremsen garantiert. Die integrierte Entstörbeschaltung sorgt für stabile Ver-hältnisse und erhöht die Lebensdauer des aktiven Bremsgleichrichters.

BREMSGLEICHRICHTER

MURRELEKTRONIK EMPFIEHLTEntstören Sie zusätzlich auch

direkt am Verbraucher! So wer-

den unerwünschte Spannungs-

impulse direkt an der Quelle

bedämpft. So haben diese keine

Chance, die manchmal sehr

langen Anschlussleitungen als

„Antenne“ für Störsignale zu

nutzen. Mit Entstörmodulen aus

dem breit gefächerten Angebot

von Murrelektronik sorgen Sie

für stabile Verhältnisse in ihrer

Maschine.

Page 6: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

06

Ausgabe 18

TREE UNMANAGED SWITCHES M12-FLANSCHSTECKVERBINDER

MIT BIS ZU 8 PORTS VARIANTEN FÜR ALLE EINSATZ GEBIETE

Mit den Switches der Baureihe Tree können bis zu acht Ethernet-Endgeräte kompakt zusammenge-schlossen und wirtschaftlich in ein Netzwerk integ-riert werden. Nun hat Murrelektronik sein Angebot erweitert: Um zwei Varianten in einem robusten Metallgehäuse mit sechs beziehungsweise acht Ports sowie um eine Variante in einem Kunststoff-gehäuse mit sechs Ports. Alle drei Neuzugänge sind UL-zugelassen.

Mit dieser Zertifizierung können die Switches in den USA und in Kanada eingesetzt werden. Das ist gerade für exportstarke Unternehmen sehr interes-sant. Einen Zusatznutzen offerieren die Switches mit Metallgehäuse. Sie können für einen sehr wei-

Das Murrelektronik-Angebot an M12-Flanschsteck-verbindern ist umfangreich und bietet Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Ein Highlight sind die Food&Beverage-Ausführungen in V4A-Edelstahl: Mit ihrem speziellen „Hygenic Design“ sind sie besonders gut zu reinigen.

M12-Flanschsteckverbinder von Murrelektronik stehen als Buchse und als Stecker in verschiede-nen Poligkeiten (4 bis 12-polig) zur Verfügung. Das Angebot umfasst Flanschsteckverbinder zur Vorder- wie auch zur Hinterwandmontage. Für den Einsatz in Feldbusanwendungen sind Varianten mit B- und D-Kodierung erhältlich.

Besonders interessant für Applikationen in aggres-siven, korrosiven Medien sind die Ausführungen in Edelstahl. Als Materialien kommen V2A-Edelstahl (1.4305) oder – für den Bereich Food&Beverage – auch V4A-Edelstahl (1.4404) zum Einsatz. Bei den Food&Beverage-Varianten hat Murrelektronik

zusätzlich großen Wert auf „Hygenic Design“ ge legt. Das bedeutet: An diesen Flanschsteckverbin-dern finden sich keine Kanten und Vertiefungen, an denen es zu ungewollten Keimablagerungen kom-men könnte. Stattdessen wird auf Radien gesetzt, die sich einfach und sauber reinigen lassen.

Die Besonderheit der Flanschsteckverbinder von Murrelektronik ist der Verguss der Polypropylen-Litzen im Metallgehäuse. Diese gewährleistet eine hohe Kurzschlusssicherheit. Außerdem sorgte die integrierte Verdrehsicherung dafür, dass die Monta-ge sehr einfach erfolgt.

Übrigens: Bei allen Varianten stehen standard-mäßig drei Litzenlängen zur Auswahl – 20, 50 und 100 cm.

ten Temperaturbereich genutzt werden – von minus 10 bis plus 70 Grad. Gleich sind allen Murr-elektronik-Switches die schnellen Datenüber-tragungsraten: Die RJ45-Ports unterstützen Raten von 10 oder 100 MBit/s und erkennen diese über eine Autonegotiation-Funktion selbstständig.

So eignen sich die Switches von Murrelektronik für Fast Ethernet, aber natürlich auch für Netzwerke mit niedrigeren Übertragungsraten. Welche Ver-bindungsleitungen angeschlossen sind, erkennen die Schnittstellen über eine Autocrossing-Funktion automatisch. Das vermeidet Verdrahtungsfehler. Durch eine redundant ausgelegte Stromversor-gung ist ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet. Ein Vorteil der unmanaged Switches: Sie müs-sen nicht konfiguriert werden. So können unter-schiedlichste Geräte problemlos angeschlossen werden. Gemäß dem Plug & Work-Prinzip können sie schnell und komfortabel in Betrieb genommen werden.

Die Switches von Murrelektronik eignen sich zur Befestigung auf der Hutschiene. Mit einer Breite von 22,5 mm (bei 4 Ports) und 45 mm (bei 6 oder 8 Ports) benötigen sie wenig Platz. Leuchtdioden für die Datenrate und den aktuellen Betriebszustand ermöglichen eine einfache optische Kontrolle.

HIGHLIGHTS• Kompaktes Gehäuse

• Autocrossing

• Redundante Spannungsversorgung

• Überlast- und Kurzschlussfest

• 10/100Mbit (Autonegotiation)

• Automatische Halb- oder Vollduplex

Erkennung

• Weiter Temperaturbereich

JETZT MIT

Page 7: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

07

MODLINK MSDD

Das Anschließen von externen Geräten an Steuerun-gen gestaltet sich häufig schwierig und umständ-lich. Durch viele verschiedene Schnittstellen in unterschiedlichen Bauformen und Einbaumaßen ist ein einfacher Austausch nicht möglich. Abhilfe schaffen hier die Frontplattenschnittstellen Modlink MSDD von Murrelektronik.

Ein optimaler und rationeller Fertigungs- und Pro-zessablauf erfordert die Anpassung der Steuerungs-software an die Gegebenheiten des Prozesses. Dafür müssen zum Beispiel Laptops oder Diagnosegeräte mit den Maschinen verbunden werden. Ein direk-ter Anschluss an das geschlossene Gehäuse mit-tels einer geeigneten Ankopplung würde derartige Service- und Inbetriebnahmetätigkeiten erheblich erleichtern – in der Realität sieht es indes aber oft anders aus. Oft ist die Steuerung schwer zugänglich und unter Umständen sogar mit spannungsführen-den Komponenten zusammen montiert. Das kann dazu führen, dass die gesamte Anlage aus Sicher-heitsgründen stromlos geschaltet werden muss. Müssen die Modifikationen zwingend im laufenden Betrieb vorgenommen werden, dann behelfen sich die Servicetechniker mitunter zwangsläufig fliegen-der Verdrahtungen. Fehlverdrahtungen oder das Feh-len von geeigneten Verbindungsleitungen erschwe-ren die Arbeit und machen Modifikationen oft zu zeitraubenden Angelegenheiten. Bei der Konstruk-tion erweisen sich die oft unterschiedlichen Abmes-sungen der verschiedenen Schnittstellen als ernst-haftes Problem.

Auch ein zuverlässiges Schirmkonzept sucht man bei derartigen Lösungen vergeblich. Dabei ist eine durchgängige Schirmung wichtig, um die Elektro-nik im Gehäuse gegen EMV-Störungen zu schüt-zen. Die hohen Anforderungen an die Störfestigkeit lassen hier keinen Spielraum für unzureichende Lösungen zu. Außerdem müssen die Schnittstellen-lösungen verhindern, dass bei Maschinenreinigun-gen Schmutz oder Feuchtigkeit in den Schaltschrank eindringen. Ausfälle durch Verschmutzung der emp-findlichen Elektronik bewirken nämlich un nötige Anlagenstillstände. Investitionen in eine ausrei-chend hohe Schutzart zahlen sich langfristig auf jeden Fall aus.

Mit der Frontplattenschnittstelle Modlink MSDD bie-tet Murrelektronik ein System, das die geschilderten Schwierigkeiten beseitigt. Ein modulares System auf der Basis einheitlicher Rahmen ermöglicht den flexi-blen Einsatz aller internationalen Steckdosen und gängigen Datenschnittstellen, zum Beispiel SUB-D, RJ45, USB und viele weitere). Egal, auf welchen der über 130 unterschiedlichen Einsätze die Wahl fällt, die für den Konstrukteur entscheidenden Einbau-maße der Rahmen bleiben stets gleich. Durch dieses System ergeben sich über 4.000 Kombinationsmög-lichkeiten. Somit sind exportorientierte Unterneh-men in der Lage, sehr flexibel auf länderspezifi-sche Gegebenheiten reagieren zu können, ohne das Gehäuse überarbeiten zu müssen. Die hohe Schutz-art IP65 stellt sicher, dass die Frontplattenschnitt-stellen in rauen Umgebungen eingesetzt werden können.

Die Rahmen für die Schnittstellen gibt es in ein-facher und in doppelter Ausführung. Sie sind als Kunststoff- und Ganzmetall-Varianten erhältlich. Die Einsätze werden darin einfach eingerastet und angeschlossen. Anschlussleitungen werden auf bei-den Seiten gesteckt, das macht die zuvor umständ-lichen Löt- und Verdrahtungsarbeiten überflüssig. Und wenn doch einmal ganz ausgefallene Verbin-dungen in die Systematik integriert werden sollen? Dafür stehen Blindplatten zur Verfügung, die ganz auf die speziellen Anforderungen hin zugeschnit-ten werden können. Die vollflächige Schirmung der Datensteckverbindereinsätze wird durch ein EMV-Schirmblech realisiert. Sie stellen einen 100-prozen-tigen EMV-Schutz sicher. Und für den Fall der Fälle können darüber hinaus Massebänder an der rück-seitigen Anschlussklemme angeschlossen werden, mit dem Störungen abgeleitet werden.

Wie sich der Einsatz der Frontplattenschnittstel-len Modlink MSDD in der Praxis darstellen kann, erläutert Hans-Peter Marquart, Leiter der Elektro-konstruktion der Berthold Hermle AG, einem gro-ßen Maschinenbauunternehmen aus Gosheim in Baden-Württemberg. Er sagt: „Wir bauen die Front-plattenschnittstellen an der Seitenwand unserer Schaltschränke ein. Eine Schutzkontaktsteckdose nutzen wir, wenn ein Servicefall an der Anlage

ansteht. Selbstverständlich kann sie auch der Kunde entsprechend nutzen. Damit unsere Endkunden die Maschinen untereinander vernetzen können, bauen wir auch einen RJ45-Ethernet-Steckplatz ein.“ Das, so Marquart, erleichtere diesen die zentrale Ver-waltung der Maschinenprogramme über ein inter-nes Netz. Um Updates für die Steuerung aufspie-len, nutzt Hermle die USB-Schnittstelle aus dem MSDD-System.

Auch bei der Krones AG in Neutraubling (Bayern) werden Frontplattenschnittstellen Modlink MSDD eingebaut. Roland Kerscher, der als Gruppenleiter Standardisierung Forschung & Entwicklung tätig ist, beschreibt das Einsatzgebiet: „Wir bauen MSDD in Schaltschränken und in Maschinengehäusen ein. Damit schaffen wir einen Zugang zur Steuerung. Die Steckdose nutzen wir zur Stromversorgung des Lap-tops, mit dem USB-Steckplatz schaffen wir Zugriff auf Visualisierungen und über den RJ45-Steckplatz integrieren wir die Maschinen ins Netz.“ Beson-ders interessant ist für Krones, dass durch den Ein-satz von Modlink MSDD Schaltschränke nicht mehr geöffnet werden müssen. Das sei unheimlich prak-tisch und wichtig, erklärt Kerscher: „In den Brauerei-en unserer Kunden dampft es und die Luftfeuchtig-keit ist hoch. Darum werden unsere Schaltschränke mit Klimageräten betrieben. Beim Öffnen dieser Schränke tritt zwangsläufig Staub und vor allem feuchte Luft ein. Dann beschlagen die Komponenten im Schaltschrank und eine Betauung tritt ein. Das schadet den Bauteilen und kann den ganzen Schalt-schrank lahm legen. Durch die Verwendung von Modlink MSDD vermeiden wir das.“

Mittlerweile haben auch große Anbieter von Schalt-schränken und Steckverbindersystemen den Bedarf für solch eine Schnittstellenlösung erkannt. Sie haben entsprechende Produktvarianten in ihr Pro-gramm aufgenommen. Durch diese Standardi-sierung kann der Kunde den Schaltschrank mit dem passenden Ausschnitt für die Modlink MSDD bestellen.

EIN SYSTEM MIT ÜBER 4.000 MÖGLICHKEITEN

Page 8: DAS RÜCKGRAT IHRER MASCHINEN- UND …

08

Murrelektronik GmbH | Falkenstraße 3, D-71570 OppenweilerFon +49 7191 47-0 | Fax +49 7191 47-130 | [email protected] | www.murrelektronik.com

Ausgabe 18

EPISODE 18 MURRPHY RÄUMT AUF!Oder: Platzsparende Installationslösungen mit Cube67+

MURRELEKTRONIK INVESTIERT IN PRODUKTION UND LOGISTIK

Mit einem ersten Spatenstich hat Murrelektronik aus Oppenweiler ein Erwei-terungsprojekt am Standort in Stollberg gestartet. Ein zweigeschossiger Anbau an die bestehende Produktionsstätte wird mehr Platz für Produktion und Logis-tik schaffen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Steckverbindern war das Werk zuletzt konstant an der Kapazitätsgrenze.

Murrelektronik produziert seit 1993 im Erzgebirge. Derzeit stellen die rund 330 Mitarbeiter, 90 davon wurden im vergangenen Jahr neu eingestellt, pro Monat über eine Million Steckerköpfe her. „Die Auftragseingänge bei uns bewegen sich derzeit auf Rekordniveau: Es sind doppelt so viele wie 2009“, sagt Norbert Michalke, der Werksleiter. Um dem hohen Auftragseingang gerecht zu werden, wird derzeit im Drei-Schicht-System produziert.

Mit einem Erweiterungsbau sollen die Kapazitäten nun dauerhaft ausgeweitet werden und zum Zwei-Schicht-Prinzip zurückgekehrt werden. Auf rund 4.000 m² Fläche (und somit etwa 20.000 m³ umbauten Raum) steht künftig nahezu die doppelte Fläche wie zuvor zur Verfügung. Neben umfangreichen Flächen für die Erweiterung der Fertigung sind auch rund 600 m² für ein Regallager mit 1.400 Palettenplätzen vorgesehen.

STOLLBERG

Das Projekt wurde nun mit einem ersten Spatenstich gestartet. Die Mitarbeiter des Werkes feierten zu diesem Anlass ein großes Fest, zu dem sich auch eine Dele-gation aus dem Stammhaus in Oppenweiler nach Sachsen aufgemacht hatte. Für den Erweiterungsbau investiert Murrelektronik rund 3,2 Millionen Euro, weitere rund 1,3 Millionen Euro werden für die Anschaffung von Maschinen und Einrich-tungen wie Regalsystemen und Werkzeugen eingesetzt. Für März 2012 ist die Fertigstellung geplant.

Beim Spatenstich (von links):

Tino Fritsche vom Planungsunternehmen

C & E, Caroline Hafner-Pinnel, Norbert

Michalke, Jochen Breßmer, Jürgen Zelt-

wanger und Stefan Grotzke von Murrelek-

tronik sowie Marcel Schmidt, der Ober-

bürgermeister der Stadt Stollberg