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3 34. Jahrgang Juli Inhalt Nr. 3 rund um die Kugel 2009 Regensburger Universitätszeitung Das Secondos-Programm 3 Gütesiegel für Ost-West-Studien 3 Forschungszentrum Spanien eröffnet 3 DFG-Grad.kolleg Nanowissenschaften 4 Neue Studiengänge in der Physik 4 DFG-Schwerpunkt Lebenswissenschaften 5 Graduiertenschule RIGeL 5 Dual-Degree Bachelor in Chemie 6 Die Kosovo-Woche 7 Neues Uni-Gebäude 7 NMUN Team preisgekrönt 9 Tagungsort Regensburg 10 Ungarn-Exkursion 12 RUL / Zentrum für Lehrerbildung 13 Weltrekord Algorithmen 14 Blockseminar Prag - Regensburg 15 Immobilienwirtschaft ist Spitze 18 Uni-Kultur 19 aus dem Klinikum 24 aus den Fakultäten 25 Uni-Personalia 27 Englische Master-Abschlüsse 32 neue Bücher 32 Uni-Termine 34 Eröffnung des Slowenischen Lesesaals Universität Regensburg baut Kooperationen nach Südosteuropa weiter aus Telegramm Aus vier mach’ drei: Umstrukturierung der Philosophischen Fakultäten Die Philosophische Fakultät III wird ab Oktober in die Phil. Fak. I überführt, die ab dann Fakultät für Philosophie, Kunst- und Gesellschaftswissenschaften heißt. Die Philosophische Fakultät IV (Sprach- und Literaturwissenschaften) wird ab Okto- ber zur neuen Phil. Fak. III. Eine Phil. Fak. IV gibt es dann nicht mehr. Bei der II bleibt alles beim Alten. Anschubfinanzierung von Landesregie- rung und Universität Die bayerische Landesregierung hatte das Vor- haben im Vorfeld mit einer großzügigen Anschubfinanzierung unterstützt. Die Univer- sität Regensburg leistet zu diesem bundesweit einzigartigen Projekt ihren eigenen Beitrag, indem sie einerseits die Räumlichkeiten für den öffentlich zugänglichen Lesesaal bereit- stellt und diese ausstattet. Darüber hinaus för- dert die Universität Regensburg die Erstellung einer eigenen Homepage für den Lesesaal mit 4.000 Euro und leistet eine dreijährige Anschubfinanzierung zur Finanzierung von Personal für den Lesesaal. Im ersten Jahr werden dabei von der Universität Regensburg 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ab dem vierten Jahr wird der Betrieb des Lesesaals dann durch das Personal der Universitätsbi- bliothek gewährleistet. Die Republik Slowe- nien wird den Lesesaal mit jährlich 8.000 Euro in Form von Büchern und anderen Biblio- theksmaterialien unterstützen. Die Katalogi- sierung und Erschließung dieser Bestände erfolgt durch die Universitätsbibliothek Regensburg. Die Organisation des wissen- schaftlich-kulturellen Veranstaltungspro- Am Mittwoch, dem 1. Juli 2009, wurde im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteu- ropa Regensburg im Alten Finanzamt in der Landshuter Straße der Slowenische Lese- saal in Regensburg in Anwesenheit der Kul- turministerin der Republik Slowenien, I. E. Frau Mag. Majda Širca, und des Botschaf- ters der Republik Slowenien, S. E. Mitja Drobnic feierlich eröffnet. Der Slowenische Lesesaal ist eine gemein- same Einrichtung der Universität Regensburg, der Republik Slowenien und des Südost-Insti- tuts in Regensburg und dient der Vermittlung von Wissenschaft und Kultur Sloweniens in Deutschland. Der Einrichtung des Sloweni- schen Lesesaals in Regensburg liegt die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Republik Slowenien und der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Betriebs des Deutschen Lesesaals in Ljubljana zugrunde. Zudem besteht mit der Universität in Ljubljana die älteste Universitätspartnerschaft der Uni- versität Regensburg. Die Einrichtung des Lesesaals in Regensburg bietet die Gelegen- heit, die Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Lehreinrichtungen aus beiden Ländern weiter zu vertiefen. Im Beisein der Kulturministerin und des Botschafters der Republik Slowenien wurde im Wissenschaftszen- trum Ost- und Südosteuropa der Slowenische Lesesaal feierlich eröffnet. Foto: R. F. Dietze •• siehe Seite 2

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334. Jahrgang JuliInhalt Nr. 3

rund um die Kugel

2009R e g e n s b u r g e r U n i v e r s i t ä t s z e i t u n g

Das Secondos-Programm 3Gütesiegel für Ost-West-Studien 3Forschungszentrum Spanien eröffnet 3DFG-Grad.kolleg Nanowissenschaften 4Neue Studiengänge in der Physik 4DFG-Schwerpunkt Lebenswissenschaften 5Graduiertenschule RIGeL 5Dual-Degree Bachelor in Chemie 6Die Kosovo-Woche 7Neues Uni-Gebäude 7NMUN Team preisgekrönt 9Tagungsort Regensburg 10Ungarn-Exkursion 12RUL / Zentrum für Lehrerbildung 13Weltrekord Algorithmen 14Blockseminar Prag - Regensburg 15Immobilienwirtschaft ist Spitze 18Uni-Kultur 19aus dem Klinikum 24aus den Fakultäten 25Uni-Personalia 27Englische Master-Abschlüsse 32neue Bücher 32Uni-Termine 34

Eröffnung des Slowenischen Lesesaals Universität Regensburg baut Kooperationen nach Südosteuropa weiter aus

TelegrammAus vier mach’ drei:Umstrukturierung derPhilosophischen FakultätenDie Philosophische Fakultät III wird ab

Oktober in die Phil. Fak. I überführt, die abdann Fakultät für Philosophie, Kunst- undGesellschaftswissenschaften heißt.

Die Philosophische Fakultät IV (Sprach-und Literaturwissenschaften) wird ab Okto-ber zur neuen Phil. Fak. III.

Eine Phil. Fak. IV gibt es dann nichtmehr. Bei der II bleibt alles beim Alten.

Anschubfinanzierung von Landesregie-rung und Universität Die bayerische Landesregierung hatte das Vor-haben im Vorfeld mit einer großzügigenAnschubfinanzierung unterstützt. Die Univer-sität Regensburg leistet zu diesem bundesweiteinzigartigen Projekt ihren eigenen Beitrag,indem sie einerseits die Räumlichkeiten fürden öffentlich zugänglichen Lesesaal bereit-stellt und diese ausstattet. Darüber hinaus för-dert die Universität Regensburg die Erstellungeiner eigenen Homepage für den Lesesaal mit4.000 Euro und leistet eine dreijährigeAnschubfinanzierung zur Finanzierung vonPersonal für den Lesesaal. Im ersten Jahrwerden dabei von der Universität Regensburg20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Ab demvierten Jahr wird der Betrieb des Lesesaalsdann durch das Personal der Universitätsbi-bliothek gewährleistet. Die Republik Slowe-nien wird den Lesesaal mit jährlich 8.000 Euroin Form von Büchern und anderen Biblio-theksmaterialien unterstützen. Die Katalogi-sierung und Erschließung dieser Beständeerfolgt durch die UniversitätsbibliothekRegensburg. Die Organisation des wissen-schaftlich-kulturellen Veranstaltungspro-

Am Mittwoch, dem 1. Juli 2009, wurde imWissenschaftszentrum Ost- und Südosteu-ropa Regensburg im Alten Finanzamt in derLandshuter Straße der Slowenische Lese-saal in Regensburg in Anwesenheit der Kul-turministerin der Republik Slowenien, I. E.Frau Mag. Majda Širca, und des Botschaf-ters der Republik Slowenien, S. E. MitjaDrobnic feierlich eröffnet.

Der Slowenische Lesesaal ist eine gemein-same Einrichtung der Universität Regensburg,der Republik Slowenien und des Südost-Insti-tuts in Regensburg und dient der Vermittlungvon Wissenschaft und Kultur Sloweniens inDeutschland. Der Einrichtung des Sloweni-schen Lesesaals in Regensburg liegt dielangjährige Zusammenarbeit zwischen derRepublik Slowenien und der BundesrepublikDeutschland im Rahmen des Betriebs desDeutschen Lesesaals in Ljubljana zugrunde.Zudem besteht mit der Universität in Ljubljanadie älteste Universitätspartnerschaft der Uni-versität Regensburg. Die Einrichtung desLesesaals in Regensburg bietet die Gelegen-heit, die Zusammenarbeit zwischen Kultur-und Lehreinrichtungen aus beiden Ländernweiter zu vertiefen.

Im Beisein der Kulturministerin und des Botschafters der Republik Slowenien wurde im Wissenschaftszen-trum Ost- und Südosteuropa der Slowenische Lesesaal feierlich eröffnet. Foto: R. F. Dietze

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gramms liegt in der Verantwortung des Südost-Instituts.

Neuer Bachelorstudiengang Südosteuropa-Studien

Ziel der Universität Regensburg ist es,nachhaltig das Interesse an Mittel- und Osteu-ropa, seinen Ländern und Kulturen zu fördernund dieses Interesse besonders bei jungenMenschen neu zu wecken. Zu diesem Zweckarbeitet sie intensiv mit außeruniversitärenForschungseinrichtungen im Wissenschafts-zentrum Ost- und Südosteuropa und insbeson-dere mit dem Südost-Institut zusammen. Auch

Anfang Juli stellte die Universität Regens-burg ihr neues Studienprogramm für„Secondos“ in der Geschäftsstelle der Uni-versität Bayern e.V. in München vor.

Auch in diesem Jahr machen mehr als400.000 junge Menschen in DeutschlandAbitur. Einige von ihnen, deren Eltern oderGroßeltern z.B. aus Mittel- oder Osteuropanach Deutschland gekommen sind, sind zwei-sprachig aufgewachsen. Die UniversitätRegensburg nennt sie „Secondos“, ein Begriffaus der Schweiz, der etwa bedeutet: „die in derzweiten (second) Generation befindlichen“.Während Secondos es vor diesem Hintergrundvielleicht in der Schule etwas schwerer hatten,soll sich Ihre Bikulturalität nun im ansch-ließenden Studium als besonderer Vorteilerweisen:

Die Universität Regensburg bietet abHerbst 2009 insbesondere zweisprachigenAbiturientinnen und Abiturienten (Bildungsin-ländern) die Möglichkeit an, im Rahmen ihresBachelorstudiums ein bis zwei Semester aneiner Partneruniversität in der Heimat ihrerEltern oder Großeltern zu studieren. „Dadurchwird es ihnen möglich, im Erwachsenenalteran die Kultur ihrer Großeltern anzuknüpfen“,erläutert Prof. Dr. Thomas Strothotte, Rektorder Universität Regensburg. Rektor Strothotteist selbst in Kanada mit Deutsch und Englischals Muttersprachen aufgewachsen und kenntdie Situation aus eigener Erfahrung. „Die vonuns ausgebildeten Secondos werden ihren kul-turellen und sprachlichen Reichtum im Berufund in der Gesellschaft einbringen können“erläutert der Rektor.

Studieren in Regensburg und in der Heimat der GroßelternStart des Secondos-Programms der Universität Regensburg

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Interessenten bewerben sich um die Auf-nahme in einen Bachelorstudiengang ihrerWahl an der Universität Regensburg. Siemüssen die allgemeinen Kriterien für dieZulassung erfüllen. „Wir bieten unserenSecondos die Möglichkeit, im ersten Studien-jahr in Regensburg ihre Sprachkenntnisse auf-zubauen, zu erweitern oder zuvervollkommnen“, erläutert Lisa Unger-Fischer vom Europaeum, einer Zentralen Ein-richtung der Universität Regensburg zurVermittlung von Sprach- und Kulturkompe-tenz der Länder Mittel-, Ost- und Südosteu-ropas. Im zweiten Studienjahr gehen dieSecondos dann an die Partneruniversität imAusland, wo vorrangig in der Landessprachestudiert wird. Für den dortigen Aufenthaltbietet die Universität zudem ein „Sorg-lospaket“ an, bei dem den Studierenden jedenur mögliche Unterstützung angeboten wird.Im dritten Studienjahr kehren die Studierendenzurück nach Regensburg, wo sie ihr Bachelor-studium abschließen.

Diesen Herbst startet das Programm fürSecondos aus Rumänien. Partneruniversität istdabei die Babes-Bolyai-Universität Klausen-burg in Cluj-Napoca, Rumänien. DerenRektor, Prof. Dr. Andrej Marga, freut sichschon auf seine Gäste. Ab nächstem Jahr willdie Universität Regensburg das Programm fürSecondos auf Ungarn, das ehemalige Jugosla-wien, Russland und die Ukraine ausweiten.

Stimmen zum Secondos-Projekt der Uni-versität Regensburg

Dr. Bernd Fabritius (Bundesvorsitzenderdes Verbandes der Siebenbürger Sachsen e.V.):

„Das Interesse der Abiturientinnen undAbiturienten mit biographischem Hintergrundin Rumänien wird sicherlich groß sein. DasProgramm ist eine einmalige Chance, die es –vonseiten der Abiturientinnen und Abituri-enten – zu erkennen und wahrzunehmen gilt.“

Hans Schaidinger (Oberbürgermeister derStadt Regensburg):

„Das Secondos-Projekt der UniversitätRegensburg stellt einen wichtigen Beitrag fürdie interkulturelle Verständigung dar.“

Dr. Albert Schmid (Präsident des Bundes-amtes für Migration und Flüchtlinge, Nürn-berg):

„Das Projekt ist ein bemerkenswerter Bau-stein für die interkulturelle Zielsetzung derIntegrationspolitik der Bundesregierung.“

Kontakt: Lisa Unger-Fischer Universität Regensburg Geschäftsführerin Europaeum Telefon: 0941/943-3896 E-Mail: [email protected]

im Bereich Studium und Lehre wird die Uni-versität Regensburg in diesem Zusammenhangihr Angebot erweitern. Zum Wintersemester2009/10 wird an der Universität Regensburgder neue Bachelorstudiengang „Südosteuropa-Studien“ eingeführt. Interessierte werdendabei in drei Jahren mit der Sprache, derKultur und der Geschichte der Region vertrautgemacht.

Kontakt:Dr. Sabine Rutar Südost-Institut Landshuter Straße 4 93047 Regensburg Telefon: 0941/943-5473 E-Mail: [email protected]

Zur Ausschmückung des Slowenischen Lesesaals überreichte die Kulturministerin Rektor Strothotte und Prof.Brunnbauer (r.) zwei Bilder mit thematischem Bezug.

Foto: R. F. Dietze

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Im April 2009 wurde der Masterstudien-gang „Ost-West-Studien“ am Europaeumder Universität Regensburg zum zweitenMal durch die AkkreditierungsagenturAcquin positiv begutachtet. Als einer derersten Studiengänge an einer bayerischenUniversität konnten die „Ost-West-Stu-dien“ dieses Gütesiegel erwerben. Damitunterstreicht die Universität Regensburgallgemein und insbesondere das Euro-paeum die Fortschritte, die in jüngster Zeitauf dem Regensburger Campus in Richtungeiner fachübergreifenden Internationalisie-rung der universitären Lehre gemachtworden sind. Eine verstärkte Internationa-lisierung wird vielerorts als notwendigeVoraussetzung angesehen, um als Univer-sität im Rahmen des sich verschärfendenWettbewerbs um die klügsten Köpfebestehen zu können.

Schon 1999 verpflichteten sich 29 europäi-sche Länder, bis zum Jahr 2010 einen gemein-samen Hochschulraum zu schaffen. Ziel diesessogenannten Bologna-Prozesses ist die Ein-führung eines gestuften Studiensystems ausBachelor- und Masterstudiengängen mit euro-paweit vergleichbaren Abschlüssen. Zu denZielen gehört auch die Etablierung einer Qua-litätssicherung im Hochschulbereich. Bei derBegutachtung von Studiengängen wird des-halb jeweils die Einhaltung von Qualitätsstan-dards in Studium und Lehre überprüft.

Das Europaeum, Ost-West-Zentrum derUniversität Regensburg reagierte auf dieBologna-Reformen sehr schnell, indem esbereits im Jahr 2002 den Masterstudiengang„Ost-West-Studien“ konzipierte und einführte.Der Studiengang wurde noch im selben Jahrvom Deutschen Akademischen Austausch-dienst (DAAD) wegen seiner völkerverständi-genden Ausrichtung und aufgrund seines klarstrukturierten Programms als zukunftsweisendbezeichnet und für eine vierjährige Förderungausgewählt. Als erster Masterstudiengang ander Universität Regensburg wurden die „Ost-West-Studien“ dann im Jahr 2003 erstmalsakkreditiert bzw. positiv begutachtet.

Solche Zulassungen werden grundsätzlichbefristet erteilt und nach einer gewissen Zeiteinem Reakkreditierungsverfahren unter-zogen. So soll die kontinuierlich gesichert undeventuell notwendige Veränderungen vorge-nommen werden. Die Reakkreditierung desMasterstudienganges „Ost-West-Studien“ imFrühjahr 2009 bedeutet, dass das Studienpro-gramm im Hinblick auf den Aufbau und dieOrganisation des Studiums, aber auch dieBetreuung und die Beratung der Studierendenden neuesten europaweit gültigen Standardsentspricht.

Die Studierenden des Studiengangs, diebewusst jeweils zur Hälfte aus den Länderndes östlichen und des westlichen Europastammen, beschäftigen sich mit den Bezie-

hungen zwischen ihren Ländern und verglei-chen diese. Das Studienprogramm ist somit fürdie Studierenden aus dem östlichen und west-lichen Europa explizit auf ein gemeinsamesStudieren ausgerichtet. Dabei erwerben dieStudierenden automatisch interkulturelleKompetenz, die während eines mindestensachtwöchigen Auslandsaufenthaltes, der – fürdie deutschen Studierenden – verpflichtendzum Studium gehört, noch vertieft wird.Zudem erlaubt der interdisziplinäre Studien-gang jedem Teilnehmer die Wahl einer indivi-duellen Kombination von Fächern - von denSprach- und Kulturwissenschaften über dieGeschichte und Politikwissenschaft bis hin zuden Rechts- und Wirtschaftswissenschaften,der Philosophie und der Theologie. Interdiszi-plinarität wird also groß geschrieben – ganzbewusst ist der Studiengang inhaltlich ankeiner Fakultät fest verortet.

Studieren mit Gütesiegel an der Universität Regensburg Masterstudiengang „Ost-West-Studien“ am Europaeum wiederholt positiv begutachtet

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Die Absolventen haben durch ihr Wissenzur europäischen Integration und besonders zuden osteuropäischen Ländern sehr guteChancen auf dem Arbeitsmarkt. Hierzu trägtauch die praktische Ausrichtung des Studiums(Auslandspraktika, Projektarbeit) bei. Sie sindin den verschiedensten Bereichen tätig: beiOrganen der EU-Verwaltung, internationalenWirtschaftsunternehmen oder auch grenzüber-greifendenden Kulturinstitutionen – eben übe-rall dort, wo „Ost-West-Kompetenz“ benötigtwird.

Kontakt:Lisa Unger-Fischer Europaeum, Ost-West-Zentrum Geschäftsführung Telefon: 0941/943-3896 E-Mail: [email protected]

Zahlreiche internationale Besucher warenzugegen, als das Forschungszentrum Spa-nien der Universität Regensburg am Mitt-woch, dem 24. Juni 2009, offiziell seineArbeit aufnahm. Zu den Eröffnungsfeier-lichkeiten im Historischen Reichssaal desAlten Rathauses der Stadt Regensburgwaren unter anderem Rafael Dezcallar deMazarredo, der Botschafter Spaniens inDeutschland, sowie Enrique Izanzo Arqués,der spanische Generalkonsul in München,als Gäste gekommen. Mit Prof. Dr. Fern-ando Savater hielt einer der bekanntestenspanischen Intellektuellen den Festvortrag.

Das Forschungszentrum Spanien der Uni-versität Regensburg ist einzigartig in der deut-schen Universitäts- und Hochschullandschaftund unterstreicht die zunehmende Bedeutungder spanischen Kultur in Europa. Zugleichspiegelt es aber auch den Boom der Hispani-stik an deutschen Bildungseinrichtungen inden letzten Jahren wider.

Die Einrichtung des Forschungszentrumsist von maßgeblicher Bedeutung für die künf-tige internationale Ausrichtung der UniversitätRegensburg. Vorgesehen ist eine enge Anbin-dung des Forschungszentrums an die interna-tionalen Studiengänge der Universität,insbesondere an die Deutsch-Spanischen Stu-dien sowie an den Masterstudiengang Inter-kulturelle Europa-Studien. Ein integrierterAuslandsaufenthalt ist dabei fester und ver-pflichtender Bestandteil des Studiums. DasForschungszentrum Spanien ist bestrebt, denKontakt zu weiteren potentiellen Partnern in

der spanischen Hochschullandschaft auszu-bauen.

Die Eröffnungsfeier war End- und gleich-zeitig Höhepunkt der spanischen Film- undKulturwoche, die im Juni durch mehrere Ver-anstaltungen in der Stadt Regensburg präsentwar.

Kontakt:PD Dr. Hubert Poeppel Institut für Romanistik Forschungszentrum Spanien Telefon: 0941/943-1556 E-Mail: [email protected]

Eröffnungsfeier des Forschungszentrums Spanien Neues Alleinstellungsmerkmal der Universität Regensburg

Festredner Fernando Savater mit dem spanischenGeneralkonsul Enrique Izanzo Arqués und Prof. Dr.Jochen Mecke beim Empfang im Rathaus.

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Anfang Mai 2009 bewilligte die DeutscheForschungsgemeinschaft (DFG) die Einrich-tung des Graduiertenkollegs (GRK) 1570„Elektronische Eigenschaften von Nanostruk-turen auf Kohlenstoff-Basis“ an der Univer-sität Regensburg. Der neue Forschungs-verbund wird von Prof. Dr. Milena Grifonivom Institut für Theoretische Physik der Uni-versität Regensburg koordiniert. Für die Dauervon zunächst 4,5 Jahren finanziert die DFGdas Graduiertenkolleg ab Oktober 2009. Sollteeine zweite Begutachtung nach diesem Zeit-raum positiv ausfallen, wird die DFG die För-derung um weitere 4,5 Jahre verlängern.

Langfristige Zielsetzung des neuenRegensburger Graduiertenkollegs, dem nebenPhysikern auch Wissenschaftler aus demBereich der Chemie angehören, ist die Ent-wicklung fortschrittlicher Nanotechnologienauf Kohlenstoff-Basis. Damit könnten schnel-lere und kleinere Transistoren, und damit fort-schrittlichere Computerschaltkreise sowieBiosensoren hergestellt werden.

Verschiedene Möglichkeiten der Kontrolleund Manipulation von Nanostrukturen aufKohlenstoff-Basis wollen die RegensburgerForscher theoretisch und experimentell erfor-schen. Von besonderem Interesse sind dabeiNanostrukturen auf der Basis von Graphen,Nanoröhren aus Kohlenstoff sowie aromati-sche Moleküle. Diese Forschungsfelder sollenim Rahmen der Arbeit des Graduiertenkollegsmiteinander verknüpft werden.

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen derHochschulen zur Förderung des wissenschaft-lichen Nachwuchses, die von der DFG fürmaximal neun Jahre gefördert werden. Im Mit-telpunkt steht die Qualifizierung von Dokto-randinnen und Doktoranden im Rahmen einesthematisch fokussierten Forschungspro-gramms sowie eines strukturierten Qualifizie-rungskonzepts. Eine interdisziplinäreAusrichtung der Graduiertenkollegs isterwünscht. Wesentliches Merkmal des neuenRegensburger Graduiertenkollegs ist die För-derung des wissenschaftlichen Nachwuchsesüber Anstellungen als wissenschaftliche Mit-arbeiter, während herkömmliche Graduierten-kollegs ihre Kollegiaten zumeist überStipendien gefördert haben. Zudem werden dieRegensburger Doktoranden über ein umfang-reiches Programm von interdisziplinären Vor-lesungen, Seminaren und Workshops auf ihrekünftigen Tätigkeiten in Wissenschaft undWirtschaft vorbereitet.

Neben dem Sonderforschungsbereich(SFB) 689 „Spinphänomene in reduziertenDimensionen“ und dem SFB/Transregio 55„Hadronen-Physik mit Gitter-QCD“ etabliertsich mit dem Graduiertenkolleg 1570 eindritter eigenständiger Regensburger For-

schungsverbund in der Physik und den benach-barten Disziplinen. Darüber hinaus bestehen indiesem Zusammenhang über weitere Sonder-forschungsbereiche und DFG-Schwerpunkt-programme, an denen Wissenschaftler derUniversität Regensburg beteiligt sind, vielfäl-tige Kooperationen zu Partneruniversitäten imBundesgebiet.

Die drei Forschungsverbünde und die ver-schiedenen Kooperationen mit anderen Uni-versitäten bilden die Grundlage für eine bereitsbewilligte Graduiertenschule für Nanowissen-schaften, die im nächsten Jahr die Arbeit auf-

Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet neues Graduiertenkolleg imBereich Nanowissenschaften ein

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nehmen wird. Sie wird ab 2010 das übergrei-fende Dach bilden für die zukünftigen Akti-vitäten im Bereich der Nanowissenschaftenund soll das Forschungsprofil der gesamtenUniversität Regensburg nachhaltig schärfen.

Kontakt:Prof. Dr. Milena Grifoni Universität Regensburg Institut für Theoretische Physik Telefon: 0941/941-2035 E-Mail:

Mit zwei neuen Studiengängen wird dieNaturwissenschaftliche Fakultät II – Physikan der Universität Regensburg in das kom-mende Wintersemester 2009/10 starten. DieStudiengänge „Nanoscience“ und „Compu-tational Physics“ werden den klassischenBachelor in Physik mit seiner fachlichenBreite ergänzen, und sollen vor allen Dingeneine schnellere Praxisnähe gewährleisten.Die Physik-Fakultät der UniversitätRegensburg schärft damit ebenfalls ihrehervorragend ausgebauten Forschungs-schwerpunkte in den Nanowissenschaften.Die Initiativen für die beiden neuen Studi-engänge gingen maßgeblich aus den For-schungserfolgen der letzten Jahre hervor.

Mit den beiden neuen Studiengängen wirdden Studierenden ein besonders flexibles Stu-dieren ermöglicht. Die Studierenden könnensich bis zu Mitte des Studiums, also noch biszum Ende des dritten Semesters, ohne Zeit-verlust zwischen den Studiengängen derFakultät umentscheiden – ihre Studienlei-stungen werden trotzdem voll auf die fol-

genden Semester angerechnet. Im Studiengang „Nanoscience“ wird – im

Vergleich zum klassischen Bachelor in Physik– zugunsten der Chemie auf einen Teil derMathematik-Ausbildung verzichtet. Zudemsollen besondere Praktika einen intensivenZugang zur Materie ermöglichen. Das Feld derFestkörperphysik soll so schnell kennengelernt werden. Der Studiengang „Computa-tional Physics“ dagegen betont das ABC dercomputer-gestützten Physik und verzichtet aufeine breite Ausbildung in (fortgeschrittener)Experimentalphysik.

Studieninteressierte können sich für daskommende Wintersemester vom 24. bis zum28. August 2009, sowie vom 28. September biszum 14. Oktober 2009 an der UniversitätRegensburg einschreiben. Es bestehen keineZulassungsbeschränkungen.

Kontakt:Dr. Jörg Mertins Naturwissenschaftliche Fakultät II – Physik Telefon: 0941/943-2088 E-Mail: [email protected]

Für mehr Praxisnähe in der universitären Lehre Regensburger Physik-Fakultät richtet neue Studiengänge ein

Arbeit in einem Reinraumlabor im Bereich Nanophysik. Foto: R. F. Dietze

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Mit der Einrichtung eines neuen Schwer-punktprogramms würdigt die DeutscheForschungsgemeinschaft (DFG) die inter-nationale Bedeutung, die die Lebenswissen-schaften an der Universität Regensburg inden letzten Jahren erlangt haben. DasSchwerpunktprogramm „Principles andEvolution of Actin-Nucleator Complexes“wird von Prof. Dr. Eugen Kerkhoff vomInstitut für Funktionelle Genomik der Uni-versität Regensburg koordiniert und soll inden nächsten Jahren etwa 20 Forscher-gruppen im gesamten Bundesgebiet untereinem Dach vereinigen. Eugen Kerkhoff ist2008 an die Universität Regensburg berufenworden und gehört dem BayerischenGenomforschungsnetzwerk (BayGene) an.

Ziel ist die Erforschung des Proteins Aktin Das neue Schwerpunktprogramm widmet

sich der Erforschung des Proteins Aktin, einemder häufigsten Proteine in allen Lebewesen.Aktin ist Bestandteil des Zellskeletts und hatmaßgeblichen Anteil an Prozessen wie derZellwanderung, der Zellstrukturierung und derBildung von Zellkontakten. Zudem hat esgroße Bedeutung für die Funktion von Mus-keln.

In der Zelle bildet das kleine Protein Aktindurch Aneinanderreihung Fasern, die sogenannten Aktinfilamente. Diese dienen alsBestandteil des Zellskeletts zur Stabilisierungder Zellform und spielen ebenfalls eine wich-tige Rolle bei intrazellulären Transporten undbei der Bewegung der Zellen. Es finden sichsowohl stabile als auch dynamische Filamentein den Zellstrukturen aller Lebewesen. Wiesich diese Filamente bilden, wird im Zentrumder Forschungsarbeit des neuen Schwerpunkt-programms stehen. Die Forschungen des Pro-gramms liefern weiterreichende Einsichten indie allgemeine Funktionsweise von Zellen unddamit zusammenhängend ein tieferes Ver-ständnis für die Entstehung von Krebs, Nerve-nerkrankungen oder Unfruchtbarkeit.

Schwerpunktprogramm startet 2010Der Senat der Deutschen Forschungsge-

meinschaft hat den von Eugen Kerkhoff initi-ierten Antrag zur Einrichtung des Schwer-punktprogramms positiv begutachtet. DasSchwerpunktprogramm wird 2010 seineArbeit aufnehmen. Vorab wird das For-schungsprogramm bundesweit ausgeschriebenund daraufhin eingehende Förderanträge ineinem strengen internationalen Begutach-tungsverfahren auf ihre Qualität geprüft.Angedacht ist ein Netzwerk verschiedenerForschergruppen aus den Fachbereichen Zell-biologie, Biochemie, Biophysik, Genetik undBioinformatik. Das Schwerpunktprogramm istauf sechs Jahre angelegt, wobei nach dreiJahren eine abermalige Evaluation durch dieDFG erfolgt.

Wichtigstes Kennzeichen – und das

Erfolgsrezept – der DFG-geförderten Schwer-punktprogramme ist, dass sie die in der Wis-senschaft in Deutschland und darüber hinausvorhandenen Kompetenzen zu sich neu bil-denden Forschungsgebieten vernetzen. In ihrerThematik und der gewählten Methodik sollendie Schwerpunktprogramme eine neue Qua-lität der Forschung erreichen. Auch die engeEinbeziehung und Förderung des wissen-schaftlichen Nachwuchses ist Bestandteil aller

DFG richtet neues Schwerpunktprogramm Lebenswissenschaften an der Universität Regensburg ein

Uni Profil

Schwerpunktprogramme und Voraussetzungfür eine zweite Förderungsperiode.

Kontakt:Prof. Dr. Eugen Kerkhoff Institut für Funktionelle Genomik Bayerisches Genomforschungsnetzwerk (BayGene) Zellstruktur und Genomik Telefon: 0941/944-6714 E-Mail: [email protected]

Im BioPark I (Biopark II ist längst vollendet, III in Planung) befindet sich das Institu für FunktionelleGenomik, dem Prof. Dr. Kerkhoff angehört. Foto: R. F. Dietze

Ganz im Zeichen der feierlichen Eröffnungder “Regensburger Internationalen Gradu-iertenschule für Lebenswissenschaften”(RIGeL) stand der diesjährige Tag der Bio-wissenschaften, der am 21. April 2009 ander Universität Regensburg stattfand.Organisiert wurde die Veranstaltung vonder Naturwissenschaftlichen Fakultät III,Biologie und Vorklinische Medizin der Uni-versität.

Den Grußworten des Prorektors der Uni-versität, Prof. Dr. Reinhard Andreesen, und desDekans der NWF III, Prof. Dr. Ralph Witzgall,folgte zunächst die feierliche Überreichungder Promotionsurkunden an die Absolventendes letzten Jahres. Zwei dieser Absolventen –Dr. Jörg Claren und Dr. Martin Waldherr –stellten in Kurzvorträgen ihre Promotionspro-jekte vor.

Im Rahmen der sich anschließenden Eröff-nung der Graduiertenschule würdigte derDekan der Medizinischen Fakultät der Uni-

versität Regensburg, Prof. Dr. BernhardWeber, die zentrale Bedeutung der fachüber-greifenden Zusammenarbeit von Biologen undMedizinern im Zusammenhang mit der Dok-toranden-Ausbildung in der neuen Graduier-tenschule. Einen wissenschaftlichenHöhepunkt setzte Prof. Dr. Walter Birchmeiervom Max-Delbrück-Zentrum in Berlin miteinem Festvortrag.

Die Regensburger Internationale Graduier-tenschule für Lebenswissenschaften (RIGeL)ist eine Einrichtung der NWF III und hat dasZiel einer qualitativ hochwertigen Ausbildungvon Doktoranden im Rahmen eines interdiszi-plinären und strukturierten Promotionspro-gramms.

Zu diesem Programm zählen die Betreuungjedes einzelnen Doktoranden durch ein drei-köpfiges Fachmentorat ebenso wie die Teil-nahme an berufsqualifizierenden undfachübergreifenden Lehrveranstaltungen.

Zukunftsweisende Doktoranden-Ausbildung Feierliche Eröffnung der “Regensburger Internationalen Graduiertenschule für Lebenswissenschaften” (RIGeL)

•• siehe Seite 6

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Für eine zielorientierte und interdiszplinäreNachwuchsförderung spielen Graduierten-schulen eine entscheidende Rolle. Die Deut-sche Forschungsgemeinschaft hat sie alswichtiges Förderinstrument erkannt undgerade auch für das Abschneiden in der Exzel-lenzinitiative waren Graduiertenschulen vongroßem Einfluss. Mit RIGeL entsteht an derUniversität Regensburg aber nicht nur eineweitere unter vielen anderen Graduierten-schulen. Mit RIGeL wird in Regensburg einModell realisiert, das in seiner Art einzig ist: sowerden beispielsweise zum ersten Mal Hoch-schullehrer aus der Medizin Studenten zum Dr.rer. nat führen.

Die Regensburger Internationale Graduier-tenschule für Lebenswissenschaften „RIGeL“ist somit ein Modell, das als modern undgleichzeitig zukunftsweisend begriffenwerden kann. Die Bedeutung von RIGeL fürdie gesamte Universität Regensburg kannzudem nicht überschätzt werden. Mit der Ein-richtung von RIGeL zum 1. Januar 2009

wurden an der Universität Regensburg neueMaßstäbe für eine nachhaltige Nachwuchsför-derung im Bereich der Lebenswissenschaftengesetzt. Gemeinsam mit den beiden Initiativenzur Gründung außeruniversitärer Forschungs-einrichtungen, der Fraunhofer-Forschergruppeim BioPark und der Leibniz-Initiative „Trans-lationale Immuntherapie“ im Rahmen desBayerischen Immuntherapie-Netzwerkes Bay-ImmuNet, kristallisiert sich in den Regens-burger Lebenswissenschaften ein Kern heraus,der für die nächste große Runde der Exzellen-zinitiative zuversichtlich macht.

Weiterführende Informationen zu RIGeL:http://www.biologie.uni-regensburg.de/RIGeL/

Kontakt:Dr. Wolfgang Mages Lehrstuhl für Genetik Telefon: 0941/943-3172 E-Mail: [email protected]

Drei Regensburger Studierende erhieltenEnde Mai 2009 ihren Dual-Degree-Bachelorim Fach Chemie an der University of Kansasin den USA. Sie dürfen sich somit mit denAbschlüssen zweier Universitätenschmücken und haben so exzellente Per-spektiven für ihren weiteren beruflichenWerdegang. Frederick Bachhuber, JonasBloedt und Sven-Peter Fritz konnten sichals erste Regensburger Chemie-Studentenüber diese besondere Auszeichnung freuen.

Ermöglicht hat die Doppel-Abschlüsse dasAtlantis-Programm EUCHEMUSA, das vonder Europäischen Kommission und dem USDepartment for Education finanziert wird. DasProgramm hat das Ziel, insbesondere dieMobilität von Studierenden über den Atlantikhinweg zu fördern. Koordiniert wird es von derUniversität Regensburg und der University ofKansas; weitere Partner sind die Dublin CityUniversity und die University of Arkansas. ImRahmen des Programms erhalten die amerika-nischen Studierenden die Möglichkeit, ein Stu-dienjahr an einer der beiden europäischenPartneruniversitäten zu verbringen. ImGegenzug können die Studierenden ausDublin und die Studierenden der UniversitätRegensburg ihr Abschlussjahr in Kansas oderArkansas absolvieren.

Einen besonderen Service bieten in diesemZusammenhang Prof. Dr. Oliver Reiser, derKoordinator des Programms an der UniversitätRegensburg, und viele seiner Kollegen aus derFakultät für Chemie und Pharmazie an. Siehalten seit Beginn des laufenden Sommerse-mesters eine Reihe von Pflichtveranstaltungenin englischer Sprache. Zusätzlich werdeneinige Vorlesungen auf Video aufgenommen,

so dass sie den Teilnehmern auch virtuell zurVerfügung stehen. In Kombination mit Kursendes Zentrums für Sprache und Kommunika-tion (ZSK) der Universität Regensburg könnendie Chemie- und Pharmazie-Studierenden sodas Zertifikat UNIcert III erlangen, das denErwerb von besonderen Englisch-Kenntnissenbescheinigt. Dies wird von den RegensburgerStudierenden in jeglicher Hinsicht positiv undmit viel Engagement aufgenommen. Nichtzuletzt wurde das Angebot an englischspra-chigen Veranstaltungen durch die guten Erfah-rungen mit dem Atlantis-Programm initiiertund vorangetrieben.

Seit 2007 wird der Atlantis-StudiengangChemie an der Universität Regensburg geför-

Erste Absolventen mit internationalem Doppel-Abschluss im Fach Chemie

Uni Profil

dert. Kernpunkte sind Jahresstipendien inHöhe von 12.000 Euro für die jeweiligen Aus-landsaufenthalte. Insgesamt ist der transatlan-tische Studiengang auf vier Jahre ausgelegtund damit zwei Semester länger als normaleBachelor-Studiengänge. Die beiden zusätzli-chen Semester sind allerdings gut investierteZeit: Zum einen profitieren die Studierendenin fachlicher und persönlicher Hinsicht vonihren Auslandsaufenthalten. Zum anderen sinddie Absolventen aufgrund dieser Erfahrungenbesonders interessant für potentielle Arbeit-geber. Solche Vorteile überzeugen offensicht-lich auch die Studierenden, denn an Bewerbernmangelt es der Chemie trotz der anspruchs-vollen Voraussetzungen nicht. Um in das Pro-gramm aufgenommen zu werden und dasJahresstipendium zu erhalten, müssen dieBewerber sehr gute Noten und Englischkennt-nisse mitbringen, die Regelstudienzeit ein-halten und darüber hinaus ein Aus-landssemester an einer anderen europäischenUniversität absolvieren.

Mit dem Erfolg des Dual-Degree-Studien-gangs ist Prof. Reiser so zufrieden, dass er dasProjekt auch 2012 – nach dem Ende der finan-ziellen Unterstützung durch die EU und dieUS-Behörden – weiterführen möchte. Schließ-lich seien, so Reiser, die Studierenden so lei-stungsstark und motiviert, dass auch andereStipendienprogramme für die Finanzierung inFrage kommen. Für die Zukunft möchte er dietransatlantische Zusammenarbeit deshalb nochweiter ausbauen.

Nähere Informationen zum Atlantis-Pro-gramm unter: http://www-oc.chemie.uni-regensburg.de/atlantis/

Kontakt:Prof. Dr. Oliver Reiser Institut für Organische Chemie Telefon: 0941/943-4631 E-Mail: [email protected]

Die drei ersten Regensburger Absolventen des Dual-Degree-Bachelor-Studiengangs: (v.l.n.r.) FrederickBachhuber, Sven-Peter Fritz und Jonas Bloedt auf dem Campus der University of Kansas.

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Vom 21. bis 26. April 2009 organisierten,unter der Leitung von Ulf Brunnbauer undKonrad Clewing, das Südost-Institut imWissenschaftszentrum Ost- und Südosteu-ropa Regensburg, der Lehrstuhl fürGeschichte Südost- und Osteuropas an derUniversität Regensburg sowie die Südost-europa-Gesellschaft eine einwöchige Veran-

staltungsreihe „Kosovo. Ein Jahr nach derUnabhängigkeit“. Sie bestand aus vieröffentlichen Vorträgen und einem interna-tionalen Workshop zum Thema „AktuelleForschungen zu Geschichte, Kultur undGesellschaft des Kosovo“. Letzterer wurdewissenschaftlich geleitet von Oliver JensSchmitt, Institut für Osteuropäische

Kosovo - Ein Jahr nach der Unabhängigkeit

Tagungsort Regensburg

Geschichte der Universität Wien. Die Uni-versitätsstiftung Hans Vielberth fördertedie „Kosovowoche“ finanziell.

Den Auftakt machten am 21.04. JohannaDeimel (ehem. International Civilian Office,Prishtina, Kosovo) und Michael Martens(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Büro Bel-grad). Deimel sprach über „Die internationaleGemeinschaft in Kosovo: Erfolge und Misser-folge“. Sie resümierte die Entwicklung seit derNATO-Bombardierung 1999, beschrieb denHergang der UN-Verwaltung und der Status-verhandlungen und zog ein eher kritischesFazit. Es wäre vonnöten, schloss sie, dass dieVereinten Nationen und die EuropäischeUnion für ihre Handlungen - die post-kolo-niale Attitüden sowie die Instrumentalisierungkosovarischer Politiker und ihrer Verbin-dungen zur organisierten Kriminalität für dieZwecke der Internationalen einschlössen - zurVerantwortung gezogen werden könnten.Nach zehn Jahren Intervention stehe alles nachwie vor auf tönernen Füßen.

Martens fügte dem einen Vortrag über„Kosovo in der serbischen Innen- und Außen-politik“ an. Für Serbien sei das Jahr 2008 daserfolgreichste seit 2000 gewesen - die Notope-ration Martti Ahtisaaris sei demnach gutgewesen. In Bezug auf das seit Oktober 2008beim Internationalen Gerichtshof in Den Haaganhängige Verfahren äußerte er die Vermu-tung, der Schiedsspruch werde derart aus-fallen, dass alle beteiligten Seiten eine„passende“ Version würden daraus heraus-lesen können. Martens schloss mit einem Plä-doyer für die Visafreiheit, die die zentraleVoraussetzung für bessere Beziehungen derEU zu Serbien und für eine endliche Öffnungder serbischen Gesellschaft sei.

Die Diskussion wurde durch einen Kom-mentar von Vedran D�ihiæ (Wien) eingeleitet,der betonte, die Beurteilung der Lage hängevon der Perspektive ab. Zwar sei es positiv zubewerten, dass in Folge der einseitigen Unab-hängigkeitserklärung kein Krieg ausgebrochensei. Aber es bestünden sehr viele gravierendeProbleme: ein komplettes internationales Wirr-warr, eine Verschlechterung der sozioökono-mischen Situation, die Blockade Serbiens, dasProblem der Verquickung von Politik und Kri-minalität. Was mache man nun mit dem frozenconflict, der sich entwickelt habe? Was mit derEuropäischen Union nach dem Debakel umden Lissabonner Vertrag und angesichts vonErweiterungsmüdigkeit und Finanzkrise? Wieseien die holistischen Wahrheitssysteme derSerben und Albaner zu durchbrechen? Wie diede facto Teilung des Landes zu überwinden?Dž ihiæ schloss mit einer eher skeptischenBemerkung bezüglich des „neuen Serbien“: Esmangele noch an Substanz.

•• siehe Seite 8

Zur Verbesserung der Studienbedingungenan der Universität Regensburg errichtet derFreistaat Bayern in Kooperation mit derUniversitätsstiftung für Immobilienwirt-schaft Hans Vielberth ein neues Hörsaalge-bäude auf dem Campus der Universität.Das neue Gebäude dient als Ergänzung zumbestehenden zentralen Hörsaalgebäude undwird neben Hörsälen und Seminarräumenauch das Institut für Immobilienwirtschaft(IREBS) aufnehmen. Darüber hinaus wirdes als Übergangslösung Einrichtungenbeherbergen, die im Zuge der Generalsa-nierung der Universität ihr Quartier vorü-bergehend räumen müssen.

Bereits 2008 führte das Staatliche BauamtRegensburg ein Verfahren gemäß der Verdin-gungsordnung für freiberufliche Leistungen(VOF) durch. Dabei qualifizierten sich insge-samt sieben Architekturbüros für die Teil-nahme an einem anschließenden Wettbewerb,den das Architekturbüro Ferdinand Heide ausFrankfurt am Main für sich entscheidenkonnte.

Den Neubau nach dem Entwurf des Frank-furter Büros finanziert das Bayerische Staats-ministerium für Wissenschaft, Forschung undKunst mit 12,9 Mio. Euro, die Universitäts-stiftung beteiligt sich mit 3 Mio. Euro. DasRaumprogramm umfasst 3.757 m² Hauptnutz-fläche. Kernstück des Raumprogramms ist dieAula des Hörsaalgebäudes mit 400 Zuhörer-plätzen - sowohl für klassische Hörsaalnut-zung als auch für Kongresse. Eine besondereQualität liegt in der geplanten Akustik desSaales, die für Kammermusikveranstaltungendes Universitätsorchesters ausgelegt ist.Ergänzt wird dieser Hörsaal durch zwei kleineSäle sowie insgesamt 20 Seminarräume. DasInstitut für Immobilienwirtschaft IREBS wirdnach der Fertigstellung des Gebäudes zweiBüroetagen mit Dozentenbüros und eigenerTeilbibliothek beziehen.

Das viergeschossige Gebäude wird am zen-tralen Grünstreifen, der den Campus in Nord-Süd-Richtung durchzieht, unmittelbar

nördlich des Gebäudeteils Recht/Wirtschafterrichtet. Der kompakte quaderförmigeBaukörper erhält eine Fassade aus Sichtbetonund Stahl-Glas-Elementen. Damit findet dieMaterialität und Baukörpercharakteristik derUniversität ihre Fortsetzung in zeitgemäßerArchitektursprache. Das Gebäude unter-schreitet mit seinem äußerst günstigen Ver-hältnis von Außenhülle zu Volumen sowieseinen Wärmedämmwerten die Anforde-rungen der derzeit gültigen Energieeinsparver-ordnung.

Unter der Gesamtprojektleitung des Staat-lichen Bauamtes – Bereich Hochschulbauwurde mit dem Planungsteam und Sonder-fachleuten die Planung termingerecht zur Aus-schreibungsreife gebracht. DieRohbauarbeiten, die EU-weit ausgeschriebenwurden, konnten inzwischen an eine regionalansässige Baufirma vergeben werden. Die Vor-bereitungen für die Aufnahme der Bauarbeitenlaufen bereits. Seit dem 29. Juni 2009 wird dieBaustelle eingerichtet.

Der Neubau soll bis zum Beginn des Som-mersemesters 2011 fertig gestellt werden, indem die Universität mit dem ersten Ansturmvon Studienanfängern aus dem doppelten Abi-turjahrgang rechnet.

Neubau eines Hörsaal- und Verfügungsgebäudesfür die Universität Regensburg

Die aktuelle Baustelle

Entwurf des neuen Gebäudes zwischen Universitätund Hochschule Regensburg

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•• Fortsetzung von Seite 7

Am 23.04. sprach dann der Direktor desLoyola-Gymnasiums in Prizren, WalterHappel SJ über „Bildung, die große Heraus-forderung in Kosovo. Perspektiven eines deut-schen Schulgründers“. Er gab einen Überblicküber die schwierige Situation der Schulen undder allgemeinen Bildungskultur und -vermitt-lung in Kosovo. Anhand von Beispielen zeigteer auf, in welcher Form Auswendiglernen unddas Beantworten von Multiple-Choice-Fragen,welche didaktisch im Mittelpunkt stünden,kaum mehr als ein Schwarz-Weiß-Denken för-derten, das die Welt in richtig und falsch, gutund böse unterteile und keinerlei Problembe-wusstsein zu vermitteln oder differenzierteresDenkvermögen zu schulen vermöge. Happelbeschrieb im Gegenzug dazu die Arbeit desvon ihm geleiteten Loyola-Gymnasiums inPrizren, wo moderne pädagogische Standardsinklusive einer ganzheitlichen Charakterbil-dung der Schüler und Schülerinnen das Zielseien.

Einen Höhepunkt der Veranstaltungsreihebildete der Vortrag des kosovarischen Bil-dungsministers, Dr. Enver Hoxhaj, der am24.04. vor etwa 80 Zuhörern über die Heraus-forderungen der Bildungspolitik in seinemLand sprach („Bildung, Wissenschaft und For-schung - Wege zu europäischen Standards ineinem neuen Land“). Nicht zuletzt angesichtsdes hohen Anteils an jungen Menschen in derkosovarischen Gesellschaft seien die mensch-lichen Ressourcen der größte Reichtum desLandes. Hoxhaj skizzierte im Wesentlichendas Regierungsprogramm seines Ministe-riums, das sich zunächst ganz praktisch aufden Aus- und Neubau von Schulgebäuden kon-zentriere, um das gravierende Raumproblem -die meisten Schulen arbeiten im 3-Schichten-Betrieb - zu lösen. In nächsten Schritten soll esdann flächendeckend um die qualitative Ver-besserung des Unterrichts gehen. Kritischkommentierte Hoxhaj die Verfügung des Ahti-saariplanes, serbischsprachige Schulen vomBildungssystem auszunehmen und Belgrad zuunterstellen. Das bosnische Beispiel habelängst gezeigt, dass eine derartige Segregationkaum konstruktive Effekte zeitigen könne.

Die Vortragsreihe schloss am 25.04. Nor-bert Mappes-Niediek (Graz), Buchautor undfreier Korrespondent für Südosteuropa in meh-reren renommierten Zeitungen, mit demThema „Recht, Korruption und Politik inKosovo“. Er warf Schlaglichter auf die Ursa-chen und Wirkungen der Verquickung vonorganisierter Kriminalität, Korruption undPolitik in Kosovo und warnte davor, diese alseine kosovarische oder albanische Spezialitätzu deuten. Mit einer solchen Ethnisierungmache man sich zu einem Teil des nach wie vorvirulenten interethnischen Propagandakrieges.Die starke Stellung des organisierten Verbre-chens und dessen Einfluss auf die Politik seienin der gesamten Region eine Folge von Staats-zerfall und Krieg, und wer aus dem sozialenProblem ein ethnisches zu machen suche, tragezu dessen Vertiefung bei.

Einen zweiten Höhepunkt und Abschlussder Veranstaltungsreihe bildete ein internatio-naler Workshop für Nachwuchswissen-schaftler zu „Aktuellen Forschungen zuGeschichte, Kultur und Gesellschaft desKosovo“ am 25. und 26.04, unter der Leitungvon Prof. Dr. Oliver Schmitt (Institut für Ost-europäische Geschichte, Universität Wien).Der Workshop sollte einer künftigen engerenVernetzung der Teilnehmer dienen, die lau-

fende Forschungsarbeiten aus diversenFächern vorstellten. Es wurde deutlich, dasszwar einerseits in vielen Bereichen interes-sante Studien entstehen, dass aber andererseitsebenso viele wichtige Themen noch weitge-hend brach liegen, so dass eine multiplikatori-sche Wirkung der Veranstaltung in der Tat sehrwünschenswert wäre.

Sabine Rutar

Der kosovarische Bildungsminister Dr. Enver Hoxhaj (Mitte) flankiert von Prof. Dr. Ulf Brunnbauer (l.) und Prof.Dr. Izer Maksuti, Germanist an der Universität Tetovo, Republik Makedonien. Foto: R. F. Dietze

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und die UNO berichten, wertvolle Einblicke inderen Arbeit und die Vereinten Nationen. DasNew Yorker Büro der DPA befindet sich näm-lich im sonst nur für Mitarbeiter zugänglichenBürokomplex der Vereinten Nationen.

Die Teilnehmer erhielten beim NMUNsomit nicht nur die Chance, ihr Verständnis fürglobale Probleme und die Schwierigkeiteninternationaler Diplomatie zu erweitern.Durch die einzigartige Möglichkeit, mit Stu-denten aus der ganzen Welt zu verhandeln, hin-terließ die Simulation einen bleibendenEindruck, der über rein fachliches Wissen weithinausging.

Alexander Vetter

UN-Diplomaten für fünf TageRegensburger Studenten gewinnen Outstanding Position Papers Award

Zum fünften Mal in Folge konnten 20 Stu-denten der Universität Regensburg ameigenen Leib erfahren, was es heißt, alsDiplomat bei den Vereinten Nationen zuarbeiten. Sie vertraten die TschechischeRepublik beim National Model UnitedNations 2009 (NMUN) in New York - derweltweit größten Simulation der VereintenNationen, an der jährlich rund 4000 Stu-denten aus der ganzen Welt teilnehmen. Dieharte Vorbereitung zahlte sich für dieRegensburger Delegation doppelt aus:Neben der bleibenden Erfahrung, fünf Tagelang unter realitätsnahen Bedingungen alsDiplomaten verhandelt zu haben, wurdendie Regensburger Studenten zusätzlich miteinem Award ausgezeichnet.

Bereits sechs Monate vor der Konferenzbegann die Vorbereitung der Teilnehmer an derUniversität Regensburg. Neben dem Erlernender Arbeitsweise der Vereinten Nationen undder strengen „Rules of Procedure“ (Geschäft-sordnung) mussten sich die Teilnehmer vorallem in die Positionen der TschechischenRepublik einarbeiten und diese zu Papierbringen. Diese so genannten „Position Papers“wurden bereits vor Beginn der Konferenz nachNew York geschickt und aufgrund ihrer Qua-lität mit dem Award Outstanding PositionPapers ausgezeichnet.

Nach der Eröffnungszeremonie in derGeneral Assembly Hall der Vereinten Nationenbegannen für die Studenten fünf lange Ver-handlungstage, in denen sie all ihr diplomati-sches Geschick anwenden konnten undmussten. Beim NMUN wird der UN-Apparatmöglichst realistisch nachgebildet. Jede Univertritt ein Land, dessen Diplomaten wie beiden echten Vereinten Nationen in verschie-denen Komitees vertreten sind: Von der Gene-ralversammlung bis hin zum Wirtschafts- undSozialrat werden alle Komitees abgedeckt.Innerhalb der Komitees laufen die Verhand-lungen nach einem festen Schema ab: Zuerst

wird die Reihenfolge bestimmt, nach der dreivorher bekannt gegebene Themen behandeltwerden. Danach werden Reden gehalten,Koalitionen bilden sich und Arbeitspapierewerden geschrieben, über die am Ende abge-stimmt wird. Diejenigen Arbeitspapiere, dieeine Mehrheit der Stimmen erhalten, werdenschließlich zu Resolutionen bzw. Reports.

Den Regensburger Studenten kam bei denVerhandlungen zugute, dass sie sich bei Brie-fings in der Deutschen Ständigen Vertretungbei den Vereinten Nationen und der Tschechi-schen Ständigen Vertretung bei den VereintenNationen diplomatisches Insiderwissen auserster Hand besorgen konnten. Außerdem botein Treffen mit zwei Journalisten, die für dieDPA aus New York über die US-Wirtschaft

Die erfolgreichen Regensburger “UN-Diplomaten” in der Deutschen Ständigen Vertretung bei den VereintenNationen in New York.

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Der Landesverband Ostbayern des Deut-schen Vereins zur Förderung des mathema-tischen und naturwissenschaftlichenUnterrichts e. V. führte vom 5. bis 9. April2009 für die Lehrerinnen und Lehrer allerSchularten den 100. Bundeskongress, an dieUniversität Regensburg ein. 1500 Teilneh-merinnen und Teilnehmer aus der ganzenBundesrepublik und der europäischenNachbarstaaten bevölkerten den Regens-burger Campus. Öffentliche Vorträge undviele Ausstellungen luden auch die interes-sierte Bevölkerung aus dem ganzen ost-bayerischen Raum ein.

In der Tagungswoche waren eine Füllemathematischer, naturwissenschaftlicher undpädagogischer Vorträge, Symposien, Poster-ausstellungen und Workshops auf der Tages-ordnung. Viele bekannte und hochkarätigeReferenten konnten ihre Forschungsergeb-nisse präsentieren. Der aus dem Fernsehenbekannte Münchner Astrophysiker Prof.Harald Lesch konnte am Donnerstag, 8.4. imRahmen eines Abendvortrags im vollbesetztenAudimax gerade den vielen anwesenden Fami-lien seine Spekulationen zum Thema “DasRätsel des Anfangs” nahe bringen. Prof. Lesch- ein herausragender Vermittler modernerNaturwissenschaft an eine breite Öffentlich-keit, konnte die 1500 Zuhörer in seinen Bannziehen.

Wie das Universum entstanden ist, weißniemand. Professor Lesch wagte in seinemöffentlichen Vortrag zumindest einen Versuchplausibler Erklärungen. Angegangen wurdenBeobachtungen, die wir über das Universumhaben. Durch einen Anfang, der in der Kos-mologie mit dem Wort „Urknall“ benannt wirdund einem in der Endlichkeit des Alls lie-genden Zukunftsszenario streifte er alleFacetten der Forschung. Aus den Theorien derQuantenmechanik und Grundlagenphysik gaber seine Sicht des Entstehung der Welt untertosendem Beifall dem Publikum weiter. Der

bekannte österreichische Buchautor WernerGruber referierte zur “Kulinarischen Physik”.Der Physiker, seit zehn Jahren am Institut fürExperimentalphysik der Uni Wien, führt Buchübers Eierkochen. Er misst die Dicke der Eier,bestimmt ihre Ausgangstemperatur und stopptdie Garzeit. Sein Motto: „Jedes Mal kochen,ein Experiment, jedes Mal essen, eine Mes-sung.“ Grubers besondere Spezialität: Früh-stückseier, die innen hart und außen weichsind. Die Physik und Chemie des Kochensbegeistert nicht nur die heimische Familie anFesttagen, sondern ist das Resultat genauerAbarbeitung von Rezepturen und jahrelangerErfahrung, so der Forscher. „Viele Menschen,die kochen, haben ihre Hypothesen aus Koch-büchern oder von der vorhergehenden Gene-ration manche Hypothesen (Meinungen) sinddurchaus richtig, aber bei vielen handelt es sichum Vorurteile, die einfach falsch sind: derSchweinsbraten gehört mehrfach übergossen,damit es eine schöne Kruste gibt” konstatiertGruber. Zum Thema Kaffee doziert der Koch-künstler: Die Brühzeit ist so kurz und derDruck so hoch, dass nur wenige Bitterstoffeaus dem gemahlenen Kaffeepulver heraus-gelöst werden, während sich die Aroma- undGeschmacksstoffe in der kleinen Tasse vollentfalten können. “Mit Wissen aus der Chemieund Physik ist es möglich, manche altenRezepte zu erklären sowie zu verbessern unddas steigert den Genuss“, so der Fernsehphy-siker. Auch mit Wiener Würstchen experimen-tierte er vor dem erstaunten Publikum. DieLeitfähigkeit und vor allem die Konsistenzkönnten Gradmesser für den Geschmack sein,so Gruber bei seinem belebten Vortrag. Dievielen Symposien und Vortragsschienen hattenden Teilnehmern neben einer Reihe öffentli-cher Sonderausstellungen an der Universitätund in den „Regensburg Arcaden“ ein interes-santes Kompendium angeboten. Über 80Firmen, darunter Lehrbuchverlage und Lehr-mittelfirmen, stellten ihre neuesten Bildungs-medien und innovative Unterrichtsmittel vor.

MNU-Jubiläumskongress war ein Publikumsmagnet

Tagungsort Regensburg

Drei Symposien, „Medizintechnik“, „Geo-physik“ und „Klimawandel“, waren ebenfallshochrangig besetzt. Mit der Tagung, die zumzweiten Mal nach 34 Jahren in Regensburgdurchgeführt wurde, wird die hohe Qualitätder Lehre und des Unterrichts in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwis-senschaften und Technik) weiter erhöht.Während des gesamten Kongresses und insbe-sondere zum Kongressabschluss wurden inter-essante Exkursionen in die ostbayerischeRegion offeriert. Ein neues Tagungskonzeptspeziell für die Kinder der Teilnehmerinnenund Teilnehmer bot auch den jüngsten Besu-chern ein buntes Programm.

Weitere Infos: www.mnu-regensburg2009.de

Prof. Harald Lesch erläuterte mit hohem Körper-einsatz und brillianter Rhetorik - hier in der Hocke- die kleinsten und größten Dimensionen imWeltall.

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Vom 31. März bis 2. April 2009 fand eineFortsetzung des Regensburger Symposiums„Atheistischer und jüdisch-christlicherGlaube: Wie wird Naturwissenschaftgeprägt?“ vom April 2008 statt, diesmal mitdem Schwerpunkt: „Naturwissenschaft-liche Aussagen und sozial-verantwortbareEntscheidungen“. Organisiert wurde dasSymposium von Prof. Dr. Christiane Thim-Mabrey (Deutsche Sprachwissenschaft), inZusammenarbeit mit dem Kepler-Forumund dem Professorenforum. FinanzielleFörderung erhielt die diesjährige Veran-staltung, die von einer zweiteiligen Spring-School für Studierende und Promovierendebegleitet wurde, von der Regensburger Uni-versitätsstiftung (Eberz-Stiftung).

Wissenschaftler aus unterschiedlichstenDisziplinen – Biologie, Anthropologie, Philo-sophie, Chemie, Physik, Wissenschaftsge-schichte, Theologie, Neurologie, Mathematikund Sprachwissenschaft – waren zusammen-gekommen, um über den Ursprung desLebens, des Menschen, des Kosmos zu disku-tieren. Damit verbunden war zugleich dieIntention, für die Auseinandersetzung mit denfachwissenschaftlichen Vorträgen auch fürfachfremde Mitdiskutanten eine Methodik dertransdisziplinären Kommunikation zu ent-wickeln. Im Fokus des Symposiums standenErgebnisse aus den Wissenschaften, ihre Ver-mittlung über Fachgrenzen hinweg und ihremögliche Relevanz für Entscheidungen vongesellschaftlicher Tragweite.

Ursprung des Lebens und des UniversumsÜber die chemische Evolution sprach

Bernd M. Rode (Innsbruck). Er berichtete vonSimulationsexperimenten, in denen die Ent-stehung von Peptiden, die Bausteine der Pro-teine, gelang, die für den Ursprung von Lebennotwendig sind. Die rekonstruierten Bedin-gungen im Urozean, die stickstoff- und koh-lenstoffhaltige Atmosphäre und dasBlitzgewitter haben dazu geführt, dass sich diekleinsten und ersten lebensgenerierendenStoffe bilden konnten und die Entwicklungihren Lauf nahm.

Wie dieser „Lauf“ ausgesehen haben kann,erläuterte der Anthropologe Horst Seidler(Wien), der unter anderem durch Forschungenzum Ötzi und zu peruanischen Mumienbekannt ist und den möglichen Entwick-lungsweg zum Homo sapiens anhand der wis-senschaftlichen Befunde – also mithilfe vonKnochen, Fossilien und Fußstapfen – nach-zeichnete.

Siegfried Scherer (München) knüpfte andie Frage nach dem Ursprung des Lebens ausbiologischer Sicht an und erläuterte die wis-senschaftlich fundierten Erkenntnisse zurMikroevolution, den Veränderungsprozesseninnerhalb einer Art. Für ihn bleiben bestimmte,von ihm näher beschriebene Prozesse derMakroevolution, im Unterschied zu denen derMikroevolution, naturwissenschaftlich unge-

klärt, besonders die Fragen nach der Entste-hung von Leben, von neuen Bauplänen undneuer molekularer Maschinen bleiben offen.Diese unbeantworteten Fragen sind nachScherer keine Randprobleme, von denen erbehaupten könne, die Naturwissenschaftbefinde sich bereits auf dem Weg ihrer Beant-wortung. Aus diesem Grund plädiert der Bio-loge für naturwissenschaftliche Kritik an derEvolutionstheorie und sieht darin einen unver-zichtbaren Teil des wissenschaftlichenErkenntnisprozesses.

Inwieweit die Entwicklung des modernenMenschen zu einem Sprach- und Kulturwesenvon der Kulturgemeinschaft und deren Vor-stellung abhängt, erläuterte Hans-RainerDuncker (Gießen), Anatom und Zellbiologe.Während die Evolutionsmechanismen die Ent-wicklung und Ausbildung der menschlichenKörperstrukturen beschreiben und die Ver-größerung des Großhirns erklären, ist mitzufällig auftretenden Mutationen und Genan-passungen die Entwicklung der menschlichenSprach- und Kulturgemeinschaften nicht zuerklären. Sprachliche und kulturelle Fähig-keiten können nur durch Sozialisation undErziehung in einer Gemeinschaft erworbenwerden. Duncker sieht in dieser Bestimmungdes Entwicklungsprozesses der menschlichenPersonalität die Einzigartigkeit des Menschen.

Die fachwissenschaftlichen Vorträgeschloss Lis Brack-Bernsen (Regensburg) ausder Antiken Wissenschaftsgeschichte ab. Sielegte astronomisch-mathematische Keil-schrifttexte aus dem alten Mesopotamien vorund zeichnete die Entzifferung und Deutungdieser Texte nach. Brack-Bernsen erläuterte,wie die Himmelsbeobachtungen der babyloni-schen Astronomen mit deutenden Aussagenauf der Basis von alten Omensammlungenverbunden wurden, die dazu dienten, denKönig recht zu beraten.

Diskussionen über Gott und die WeltAn die fachwissenschaftlichen Vorträge

schlossen sich jeweils Diskussionsrunden an,in denen die naturwissenschaftlichenErklärungsmodelle zunächst in der Rundegeladener Diskutanten – in diesem Jahr derNeurobiologe Hans Flohr (Bremen), die Phi-losophen Bernulf Kanitscheider (Gießen) undRolf Schönberger (Regensburg) sowie vontheologisch-apologetischer Seite RichardMcClary (Kepler-Forum Regensburg) – abge-wogen wurden. Was von den dargebotenenErgebnissen sind Theorien? Worauf stützensich die Physiker, worauf die Chemiker?Welche Fragen bleiben noch unbeantwortet?Besonders die Standpunkte christlichgeprägter Teilnehmer, die einen Anfang allenAnfangs in Gott bzw. in einem Schöpfer sehen,und solcher, denen zufolge die Naturwissen-schaften alleine die Antwort auf Entstehungund Werdung geben, führten zu hitzigenDebatten. Die Wissenschaft kann sich denThemen der Religion nicht völlig entziehenund die Religion hat in gewisser Weise

Vom Ursprung des Lebens, des Menschen und des Kosmos

Tagungsort Regensburg

durchaus auch die Aufgabe, die Wissenschaftdanach zu fragen, ob sie wisse, was sie tue. DieDebatte um das augenscheinliche Gegensatz-paar Naturwissenschaft – Religion (oderGlaube?) muss auch im 21. Jahrhundertgeführt und weitergetragen werden. Dassunsere Bewertungen und Entscheidungen aufWeltbildern basieren, die von diesen beidenAspekten geprägt sind, war die These RichardMcClarys, zu der die einzelnen Wissen-schaftler aus ihrer jeweiligen Warte Stellungnahmen.

Transdisziplinäre Kommunikation: An-spruch und Geltung naturwissenschaftli-cher Aussagen

Naturwissenschaftliche Entwicklungenund Erkenntnisse werden täglich und zuneh-mend in der Medienberichterstattung ver-breitet, Experten werden befragt, Studienpräsentiert und bahnbrechende Forschungser-kenntnisse mitgeteilt. NaturwissenschaftlicheAussagen werden dabei oft als „Wahrheiten“,als letztgültige Erklärungen rezipiert, diekeinen Platz für andere Erklärungen lassen.Zugleich aber sind in Gremien, Ausschüssenund Führungspositionen Personen in gesell-schaftliche Entscheidungsprozesse involviert,die einen kritischen Dialog zwischen(natur)wissenschaftlich und weltanschaulichunterschiedlich geprägten Diskussionspart-nern voraussetzen. Hier ist es wichtig, sichbewusst zu sein, dass es trotz aller Erkennt-nisse immer noch zahlreiche offene Fragengibt, auf die die empirischen Wissenschaftenkeine Antworten haben oder in denen sich dieWissenschaftler widersprechen. Dies war derHintergrund der diesjährigen Fragestellungdes Regensburger Symposiums.

Anspruch und Geltung naturwissenschaft-licher Aussagen wurden im „Seminarteil“ desSymposiums wie auch im vorausgehendenersten Teil der Spring-School in Lehrvorträgendes Marburger Philosophen Peter Janich undder Regensburger SprachwissenschaftlerinChristiane Thim-Mabrey wissenschafts- undsprachkritisch beleuchtet. Ein ideengeschicht-licher Abriss der Entwicklung biomedizini-scher Wissenschaften von Hans-RainerDuncker ergänzte den Ansatz, naturwissen-schaftliche Aussagen in bestimmte Kontexteeinzuordnen und diese Kontexte bewusst zumachen.

Die Spring-School-Teilnehmer hattenbereits im Februar einige Vorträge der letzt-jährigen Veranstaltung unter solchen Gesichts-punkten analysiert. Weitere Analysen währenddes Symposiums selbst dienten nun dazu,diese Perspektive in die aktuelle transdiszi-plinäre wissenschaftliche Diskussion mit ein-zubringen. Bei den Spring-School-Teilen desSymposiums wirkten Matthias Heesch(Evang. Theologie, Regensburg) und Ulrich

•• siehe Seite 12

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Kropaè (Kath. Theologie, Eichstätt) mit. AmEnde des Regensburger Symposiums standfest: Jede Wissenschaft ist als kommunikativeEinheit zu betrachten, deren fachinterne Dis-kurse von außen kaum erschließbar sind. Umdie für die Öffentlichkeit zugänglichgemachten Erkenntnisse in einer solchen Wis-senschaft auch als Nicht-Experte beurteilen zukönnen, muss man sich vor allem bewusst sein,dass durchaus auch innerhalb einer DisziplinKontroversen und unterschiedliche Argumen-tationslinien bestehen, und dies erst recht überdie Grenzen der einzelnen Fächer hinaus. Soist es zu undifferenziert, über „die“ „Wahr-heit“, „die“ ermittelten „Tatsachen“ in „der“Wissenschaft zu sprechen und auf dieser Basisallein weitreichende Entscheidungen zu fällen.

Trotz aller Kontroversen waren sich amEnde die Teilnehmer überwiegend einig, dasseine Fortsetzung dieses Dialogs der Wissen-schaften zu wünschen ist und sich als not-wendig erweisen könnte.

Carolin Hagl

Erfahrungen und Anregungen für Studierende des Lehramts an Grundschulen in Bayern

Was können Lehramtsstudierende in derAuseinandersetzung mit dem ungarischenSchulsystem lernen? Welche Erkenntnissekönnen aus dem Erleben und der Reflexionvon „Schule-machen“ in diesem, aber auchin anderen Ländern gewonnen werden?Tragen Exkursionen dazu bei, dass die Stu-dierenden ihre Einstellung zu verschie-denen Schwerpunkten pädagogischenHandelns auf den Prüfstand stellen, sichanderen Unterrichtsformen und Schulkon-zepten als den selbst erlebten öffnen unddas eigene Schulsystem kritisch reflek-tieren?

Diese Fragen stellen sich die Mitarbeiteram Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Universität Regensburg, Dr.Rudolf Hitzler und Christian Gößinger M.A.,wenn Exkursionen geplant werden.„Grundsätzlich stehen die Studierenden, die anden Exkursionen teilnehmen, den eigenenErfahrungen ihrer Schulzeit und den Ein-drücken aus ihren Praktika reflektiertergegenüber, wenn sie Erfahrungen im Auslandgewinnen konnten,“ so Prof. Dr. Maria Föl-ling-Albers, die die Aktivitäten in RichtungInternationalisierung an ihrem Lehrstuhl vonBeginn an befürwortet und unterstützt hat. DieStudentinnen und Studenten, die andere Schul-systeme mit zum Teil ganz anderen Schwer-punkten vor Ort als sehr erfolgreichwahrnehmen, sind eher bereit, ihr eigenesHandeln als Lehrkraft kritisch zu hinterfragen.Auf die eigenen Unterrichtsplanungen wirktsich das produktiv aus. Prof. Fölling-Albers istsich sicher: „Ohne solche Erfahrungen werdendie meisten Studierenden in ihrem eigenenUnterrichtshandeln wohl häufig in Verhaltens-weisen aus dem selbst erfahrenen Unterricht

zurückfallen, wie auch Untersuchungenergeben haben.“

Ebenfalls von großer Bedeutung ist dieMultiplikatorenfunktion der Studierenden, dieihre Eindrücke und Erlebnisse im Rahmen vonLernwerkstattgesprächen und Vorträgen anandere Studierende, an universitäre Fachkolle-gInnen und Schulkollegien weitergeben.Damit entwickeln Studentinnen und Studentenauch weitreichende Kompetenzen in der Dar-stellung und Vermittlung relevanter Erkennt-nisse über den Seminarrahmen hinaus undbeleben damit auch die akademische Diskus-sionskultur.

Die bereits im Jahr 2000 durch drei Studie-rende um den Hochschuldozenten Dr. RudolfHitzler gegründete Projektgruppe InnovativeBildungskonzepte – kurz PIB – besteht bisheute. Seit der Gründung wurden inzwischenmehr als 20 Exkursionen mit über 300 Studie-renden des Lehramts an Grundschulen durch-geführt. Neben den skandinavischen LändernSchweden und Finnland und anderen europäi-schen Ländern wie die Niederlande, Italienund England, wurden in den letzten Jahren ver-stärkt die Schulsysteme und Lehrerausbil-dungsprogramme osteuropäischer Nachbarn„unter die Lupe“ genommen. Nach der Auflö-sung starr reglementierender Strukturenstreben einige dieser Staaten im Eiltempo eineÖffnung auch im Bildungsbereich an. So auchUngarn, das seit längerer Zeit einen stetigenEntwicklungsprozess in der Lehrerbildungund in der Schulkultur durchlebt.

Vom 22. bis zum 29. März diesen Jahreserhielten 18 Studierende Gelegenheit, Ein-blicke in das ungarische Schulsystem und dieungarische Lehrerausbildung zu gewinnen.Gerhard Schmautz, Rektor der GrundschuleBurgweinting, der durch ein COMENIUS-Projekt eine enge Beziehung zur Nationalitä-tenschule in Pilisvörösvar unterhält, konnteden Kontakt nach Ungarn vermitteln. Indiesem Zusammenhang ergab sich auch eineenge Kooperation mit Frau Dr. Martá Müller

von der Germanistischen Fakultät der Katho-lischen Pétér-Pátzmány-Universität in Eszte-rgom, die zu einem intensivenErfahrungsaustausch zwischen Regensburgerund Esztergomer Lehramtsstudierendenwährend dieser Exkursion führte.

Die Offenheit und Gastfreundschaft, mitder die ungarischen KollegInnen und Kommi-litonInnen uns an der Universität empfingen,konnte die Exkursionsgruppe im Weiterenauch in den Kollegien der besuchten Kinder-gärten und Schulen erfahren. Ebenso beein-druckte dort die positive Einstellung,Veränderungen im Schulsystem zu stützen undweiterzuentwickeln. In besonderem Maßewurde das an der Nationalitätenschule in Pilis-vörösvar deutlich, an der die RegensburgerStudierenden auch mehrere eigene Unter-richtsversuche unternahmen. Das war mög-lich, da die Schüler dieser Einrichtung bereitsseit dem Kindergarten intensiv die deutscheSprache lernen.

Die Themen der Unterrichtsstunden, diesich an den Interessen der SchülerInnen dereinzelnen Klassen orientierten, reichten von„Freizeitbeschäftigung“, über „Shopping“ bishin zu landeskundlichen Themen. Die posi-tiven Erfahrungen auf Seiten der deutschenStudentInnen legte die Grundlage für zukünf-tige Kooperationen in Form von Praktika ander Nationalitätenschule in Pilisvörösvar undvon Austauschprogrammen zwischen denHochschulen Esztergom bzw. Budapest undder Universität Regensburg.

Auch bei den weiteren geplanten Exkur-sionen am Lehrstuhl für Grundschulpädagogikund –didaktik sollen Studierenden Einblicke inandere Schulsysteme ermöglicht werden, umeinen Blick über „den eigenen Tellerrand“ zuwerfen. Ein Anspruch, der auch in Zeiten derModularisierung unbedingt aufrecht erhaltenwerden soll. Das Ziel der nächsten Exkursionist bereits in Planung: Es wird zum wieder-holten Male Stockholm sein.

Christian Gößinger, Rudolf Hitzler

Dr. Marta Müller, Universität Esztergom im Gespräch mit Regensburger Lehramtsstudierenden, ChristianGößinger M.A. und Dr. Rudolf Hitzler

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Forschungs- und wissenschaftsbasierte LehrerbildungDas Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL)

Mit einer feierlichen Eröffnungsveranstal-tung nahm das Regensburger Universitäts-zentrum für Lehrerbildung am 19. Juni2009 offiziell seine Arbeit auf. Oberstes Zieldes RUL ist es, eine zukunftsfähige for-schungs- und wissenschaftsbasierte Lehrer-bildung an der Universität Regensburgbesonders in Zusammenarbeit mit den inder Lehrerbildung tätigen Fakultäten undFächern zu sichern sowie kontinuierlichweiterzuentwickeln.

Mit knapp einem Drittel der Studierendenkommt der Lehrerbildung an der UniversitätRegensburg zahlenmäßig ein erheblichesGewicht zu. Dem ist bisher institutionell nurunzureichend Rechnung getragen worden. DieVerteilung der Lehramtsausbildung auf neununterschiedliche Fakultäten hat dazu geführt,dass sie trotz der hohen Zahl der Studierendenund der in der Lehrerbildung tätigen Personenbisher nicht deutlich genug repräsentiert und„sichtbar“ geworden ist. Das neugegründeteLehrerbildungszentrum schafft erstmals einezentrale Einrichtung, in der Professoren undwissenschaftliche Mitarbeiter unterschiedli-cher, in der Lehrerbildung tätiger Fächer fakul-tätsübergreifend zusammenarbeiten. DieKooperation von Vertretern der Fachwissen-schaften, der Fachdidaktiken sowie der Erzie-hungswissenschaften soll zu einer stärkerenProfilierung der Lehrerbildung innerhalb undaußerhalb der Universität Regensburg bei-tragen.

Geleitet wird das Regensburger Univer-sitätszentrum für Lehrerbildung von einemdreiköpfigen Gremium: Prof. Dr. Maria Föl-ling-Albers, Lehrstuhl für Grundschul-pädagogik und –didaktik, Prof. Dr. NikolausKorber, Institut für Anorganische Chemie, undDr. Erika Lindig, Akademische Oberrätin amLehrstuhl für Vergleichende Kulturwissen-schaft. Die RUL-Leitung wird aus dem Kreisder Mitglieder für die Dauer von drei Jahrenvon der Hochschulleitung bestellt. Beratendunterstützt wird die Arbeit des RUL von einemBeirat, in dem der Prorektor für Studium undLehre, Professoren und wissenschaftliche Mit-arbeiter wiederum aus den Fachwissen-schaften, Fachdidaktiken und Erziehungs-wissenschaften, die Frauenbeauftragte, einStudierendenvertreter sowie Vertreter derGrund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasieneingebunden sind.

Die RUL-Ordnung vom 19. November2007 sieht vielfältige Aufgaben aus demBereich Studium und Lehre, Lehrerfort- undLehrerweiterbildung, Forschung sowie auße-runiversitäre Kooperationen vor. Hierzugehören etwa die Förderung fakultätsübergrei-fender und interdisziplinärer Initiativen derLehrerbildung sowie von Aktivitäten imBereich der Lehrer-, Schul- und Unterrichts-forschung und ihrer Vernetzung. Zusätzlichsollen Maßnahmen der Lehrerfortbildung undLehrerweiterbildung koordiniert und Hand-lungsbedarf eruiert werden. RUL arbeitet engmit der inzwischen gegründeten Fachschaftsi-

nitiative Lehramt zusammen. Erstmals habensich Lehramtsstudierende zur eigenen Interes-senvertretung zusammengeschlossen.

Das neugegründete Zentrum präsentiertesich am 19. Juni 2009 in einer offiziellen Eröff-nungsveranstaltung zahlreichen Mitgliedernder Universität, Studierenden und Vertreternder Schulöffentlichkeit. Zwei anerkannte undrenommierte Experten auf dem Gebiet Lehrer-bildung, Prof. Dr. Manfred Prenzel (Techni-sche Universität München) und Prof. Dr.Ewald Terhart (Universität Münster), refe-rierten über die Bedeutung der Lehrerbildungund der Lehrerbildungszentren an Univer-sitäten.

In einem Grußwort hob Prorektor Prof. Dr.Stephan Bierling die Bedeutung der Lehrerbil-dung für die Hochschulleitung hervor. DieBekanntgabe der TU München, eine „Schoolof Education“ zu bilden, hat auch an der Uni-versität Regensburg die Diskussion um einestrukturelle Neuerung der Lehrerbildung ange-stoßen.

Prof. Dr. Maria Fölling-Albers stellte zuBeginn der Veranstaltung die Organisation, dieAufgaben und die Ziele des neugegründetenLehrerbildungszentrums vor. Das Ziel, dieUniversität Regensburg langfristig als wich-tigen und profilierten Standort der Lehrerbil-dung in Bayern zu erhalten, ist angesichts derNeukonzeption der Lehramtsprüfungsordnung(LPO I) sowie bestehender Kapazitätspro-

bleme eine erhebliche Herausforderung. Alseiner der ersten Schritte ist RUL darumbemüht, sich einen Überblick über die aktuelleSituation der Lehrerbildung an der UniversitätRegensburg sowie den akuten Handlungsbe-darf zu beschaffen.

Der langjährige Leiter des angesehenenLeibniz-Instituts für die Pädagogik der Natur-wissenschaften, nationale Projektmanager derPisa-Studien in Deutschland und inzwischenGründungsdekan der TUM „School of Educa-tion“, Prof. Dr. Manfred Prenzel, eröffnete dieVorträge. Schulische Leistungserhebungenund empirische Studien zeigen die Herausfor-derungen für die Lehrerbildung auf. Da dieLehrer die künftigen Studierenden ausbilden,liegt die Investition in die Lehrerbildung undin die Bildungsforschung im Interesse der Uni-versitäten. Prof. Prenzel forderte eine stärkereAusrichtung der universitären Lehrerbildungauf das Berufsfeld sowie eine bessere wissen-schaftliche Fundierung. Beides stellen nebeneiner professionellen Zusammenarbeit undQualitätssicherung an den Schulen Schwer-punkte der TUM „School of Education“ dar.

Im zweiten Vortrag standen die „Lehrerbil-dungszentren an Universitäten“ im Vorder-grund. Prof. Dr. Ewald Terhart, Lehrstuhl fürSchulpädagogik und Allgemeine Didaktik ander Universität Münster, hat selbst am Aufbauzweier Lehrerbildungszentren mitgewirkt.Durch seine Veröffentlichungen, seine Mit-gliedschaften in Beiräten von erziehungswis-senschaftlichen Forschungseinrichtungen,seiner Mitarbeit in mehreren Expertenkom-missionen zur Evaluation und Reform derLehrerbildung gilt er als profilierter Kennerseines Gebietes. In den letzten zehn Jahrensind Lehrerbildungszentren zu einem Stan-dard-Element universitärer Lehrerbildunggeworden. Trotz weitgehend einheitlicherBegründung gibt es eine Vielzahl unterschied-licher Bezeichnungen, Formen, Machtbefug-nisse sowie Möglichkeiten der administrativenEinbettung. Prof. Terhart wies deutlich aufmögliche Gefahren und auf unterschiedlicheEntwicklungswege von Lehrerbildungszen-tren hin. Er betonte, dass die meisten Zentrenals Querschnittseinrichtung vor einem struktu-rellen Problem stehen. Die Einflussmöglich-keiten hängen sehr stark von der Kunst ab,zwischen den verschiedenen Interessen sowieEntscheidungsstrukturen erfolgreich zuagieren.

In der anschließenden Podiumsdiskussionwurden aktuelle Probleme der Lehrerbildungund mögliche Zukunftsperspektiven erörtert.Zum Abschluss der Veranstaltung konnten dieGäste bei einem Empfang die Diskussionen inkleinerer Runde fortsetzen.

Weitere Informationen, aktuelle Termine und eineLinksammlung mit den wichtigsten Informationenfür Lehramtsstudierende und Studienanfänger fin-den Sie unter . http://www.uni-regensburg.de/RUL/

Yvonne Hempel

Prof. Dr. Manfred Prenzel von der TU Münchensprach zum Thema “Lehrerbildungszentren”

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Lehrerbildung ohne GrenzenDie Erschütterungen und Rückschläge derEuropawahlen waren noch ganz frisch, alssich vom 8. bis 10. Juni 2009 Fachdidak-tiker und in der Schule tätige Lehreraus-bilder aus acht europäischen Ländern zumturnusmäßigen Treffen in Regensburg ein-fanden, um im Rahmen des ProgrammsJoint Master in Teacher Education(JoMiTE) weiter an innovativen Konzeptenfür das Lehramtsstudium zu arbeiten.

Ziel dieses von der EU-Kommission geför-derten Life Long Learning-Projekts ist es, neueWege in der europäischen Lehrerbildung zugehen und dabei in vielerlei Hinsicht Grenzenzu überschreiten: Nicht nur die Kooperationzwischen den Teilnehmerländern mit ihrenvielfältigen Kultur- und Bildungswelten, son-dern auch die enge Verzahnung von univer-sitärer und schulischer Lehrerbildung sollverstärkt gefördert werden.

Lokal koordiniert von Prof. Dr. JochenMecke (Institut für Romanistik), hat die Uni-versität Regensburg mit universitären Projekt-partnern aus Groningen (Niederlande),Edinburgh (Schottland), Helsinki und Joensuu(Finnland), Tartu (Estland), Prag (Tschechien),Eger (Ungarn) und Barcelona (Spanien) imTeilprojekt JoCiTE (Joint Curriculum in Tea-cher Education) bereits einen Rahmenlehrplanerarbeitet, bei dem es nicht um eine identische,aber doch kompatible Konzeption der europäi-schen Lehrerbildung von und für morgen geht.Das Teilprojekt SPriTE (Shared Practice inTeacher Education) stärkt dabei in Zusam-menarbeit mit Partnergymnasien in den ein-zelnen Ländern den Bezug zur schulischenPraxis. Europäisch ist für JoMiTE-Studentenschließlich nicht nur ihr Studium von E-Port-folio bis ECTS, sondern auch und vor allem dieStruktur ihrer studienbegleitenden Unterricht-stätigkeit in drei europäischen Ländern.

Schon in der jetzigen Projektphase könnenRegensburger Studierende von den Idealenund Ideen dieser internationalen Kooperationprofitieren. So nahmen die Lehramtsstuden-tinnen Martina Kiefl und Miriam Röger (beidemit der Fächerverbindung Französisch/Spa-nisch) in diesem Frühjahr als Erste am bilate-ralen Pilotaustausch mit der UniversitatAutònoma de Barcelona und ihrer Prakti-kumsschule IES Sabadell teil. Im Rahmen derRegensburger JoMiTE-Tagung berichteteMartina Kiefl von ihren dortigen Eindrückenund Erfahrungen: „Sicher gibt es in derAnfangsphase des Projekts noch manches zuoptimieren, wie z.B. die zeitliche Koordinie-rung von Schulpraktikum und Uni-Kursen,aber schon jetzt bietet JoMiTE endlich einenauf Lehramtsstudenten zugeschnittenenERASMUS-Austausch, der für mich fachlichwie menschlich eine große Bereicherung war.“

Durch die Aufrechterhaltung des bayeri-schen Modells mit Erstem Staatsexamen undanschließendem Vorbereitungsdienst, das alsnahezu einziger Weg in den staatlichen Schul-dienst im Freistaat gilt, scheint das Projekt

hierzulande natürlich nicht nur visionär, son-dern fast schon utopisch. Die RegensburgerJoMiTE-Initiative hat jedoch weniger denErsatz bestehender Strukturen als vielmehrderen Ergänzung durch zukunftsweisendeInnovationen im Auge. Als integrative Zusatz-qualifikation könnte JoMiTE RegensburgerStudierenden schließlich schon bald die ein-zigartige Möglichkeit bieten, in liberalereneuropäischen Bildungssystemen als vollwer-tige Lehrkraft eingesetzt werden zu können.

Weitere Informationen: www.jomite.euAnsprechpartner vor Ort:[email protected]

Anita Früchtl / Katja Schröder

Weltrekorde: Gradmesser der Innovations-kraft

Ausgangspunkt ist der von PD Dr.Johannes J. Schneider (Universität Mainz,ehemaliger Regensburger Student und Dokto-rand) entwickelte Weltrekord-Algorithmus fürdas berühmte Kreisscheibenproblem, der denMethoden von 155 konkurrierenden Gruppenaus 32 Ländern klar überlegen ist.

Bei diesem Verfahren handelt es sich umeinen sogenannten allgemeinen anwendbarenAlgorithmus, der auf die verschiedensten Pro-blemstellungen -nicht nur Tourenplanung undRaumoptimierung- anwendbar ist. Hier stellenwir aus dem Bereich der Logistik eine ersteAnwendung vor, die in Zusammenarbeit mitder Universität Regensburg entwickelt wird.Für die Tourenplanungsprobleme derSolomon-Library wurden in Zusammenarbeitmit der Universität Regensburg alle beste-henden Weltrekorde entweder eingestellt oderverbessert.

Dass dieser Algorithmus auch in Gebietenerfolgreich ist, für die es bislang keine funk-tionierenden Algorithmen gab, zeigt die erheb-liche Verbesserung bei der Tourenplanung fürsperrige Güter, wie etwa im Stahlhandel (15%Einsparung bei einem mittelständischenUnternehmen)

Diese in relativ kurzer Zeit erzielten Resul-tate zeigen das Potential der neuen Methodeinsbesondere im Bereich der Logistik auf.Medizinische Bereiche wie die Optimierungder Strahlentherapie für Krebspatienten sind inBearbeitung.

Kundenspezifische, komplexe Komponen-tensysteme können durch Anwendung dertheoretischen Physik fast optimale Lösungenumsetzen. Die verbundenen Forschergruppenum Prof. Dr. Ingo Morgenstern haben sich denHerausforderungen in verschiedenen Berei-

chen gestellt, denn was bei der Kreisscheiben-packung und Tourenplanung zu Weltrekordenführt, ist auch in anderen Bereichen ein„Königsweg“.

Morgenssterns findige Forscher haben sichan das ZVS-Problem (Verteilung von Studi-enanfängern an Wunschuniversitäten) und dieBörse (Börsensimulationen) mit Erfolg heran-gewagt.

Gerade in der Logistikbranche gilt es, einedeutlich gestiegene Planungs- und Durch-führungskomplexität bei sinkenden Liefer-zeiten mit höchstmöglicher Kostenreduzierung zu bewältigen. ProduktionslogistischeProbleme wie sporadisch auftretende Mate-rialengpässe,Maschinenstillstände, Lieferter-minverzögerungen und Auslastungs-schwankungen können so auch reduziertwerden.

Die Praxis hat gezeigt, dass ein optimalesund Planungs- und Steuerungskonzept deut-lich mehr als der Einführung einer neuen Soft-warelösung bedarf: Algorithmen sind derKönigsweg

Kontakt:Prof. Dr. Ingo Morgenstern Telefon: +49 941 / 943-1767E-Mail: [email protected]

Weblinks:- http://www-comp.physik.uni-regensburg.de- http://www.staff.uni-mainz.de/schneidj- http://www.staff.uni-mainz.de/schneidj/pack2Drecords

Innovative Computerphysik

Weltrekord-Algorithmen für Logistik Heute werden die ursprünglich nur für wissenschaftliche Fragestellungen entwickelten Optimie-rungsalgorithmen verstärkt auch für Logistik-Anwendung eingesetzt.

Die beste Lösung für das Packen von 30 unter-schiedlich großen Kreisscheiben in einen Umkreismit minimalem Radius

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Kirche und Bildung im Zeichen des Totalitarismus Völkerverständigung durch persönliche Begegnungen und wissenschaftlichen Austausch

Zum dritten Mal haben sich Dozenten undStudenten der Theologisch-HussitischenFakultät der Karls-Universität Prag unddes Instituts für Evangelische Theologie derUniversität Regensburg im Rahmen einesBlockseminars zusammengefunden. Diediesjährigen Veranstaltung stand unterdem Thema “Kirche und Bildung im Zei-chen des Totalitarismus 1933-1989” statt.

Der Dekan der Theologisch-HussitischenFakultät, Prof. Dr. Jan B. Lášek, dessen Obe-rassistent ThDr. Pavel Helan vom Lehrstuhlfür Kirchengeschichte und der Inhaber desLehrstuhls für Systematische Theologie PDDr. Jiøí Vogel übernahmen auf tschechischerSeite die Organisationsaufgaben. Die Leitungauf deutscher Seite hatte Privatdozent Dr.Thomas Kothmann vom Institut für Evangeli-sche Theologie, unterstützt von den Mitarbei-tern Dr. Andrea König und Matthias Holl M.A.

Den Auftakt bildeten zwei Seminarein-heiten an der Universität Regensburg. Diesenfolgte ein viertägiger Aufenthalt der Regens-burger Teilnehmer in Prag. Bei Vorträgen,Exkursionen und im persönlichen Gesprächsetzten sich Studenten und Dozenten interuni-versitär und interdisziplinär mit dem Seminar-thema auseinander. Im Mittelpunkt desInteresses standen der Religionsunterricht unddie religiöse Bildung in Tschechoslowakeibzw. in Tschechien während der Zeit desNationalsozialismus, vor der kommunisti-schen Machtergreifung, aber auch im Zeichendes Sozialismus.

Das Programm in der tschechischen Repu-blik beinhaltete als zentrale Ereignisse u.a.eine Begegnung mit dem Patriarchen derTschechoslowakisch-Hussitischen Kirche,Bischof Dr. Thomas Butta, eine themenorien-tierte Exkursion zur KZ-Gedenkstätte The-resienstadt, sowie die Teilnahme an einemökumenischen Gottesdienst in der zentralenPrager Nikolaikirche.

In Regensburg erwarteten die tschechi-schen Gäste Fachvorträge und Seminarein-heiten zu Themen wie „Protestantismus undtotalitäre Herrschaft“(Prof. Dr. M. Heesch)oder „Schule unter dem Hakenkreuz. Aspektenationalsozialistischer Bildungs- und Religi-onspolitik“ (PD Dr. Th. Kothmann).

Eine Stadtführung zum Thema “Regens-burg im Nationalsozialismus” unter der Lei-tung des Regensburger Historikers RainerEhm, die Besichtigung der Ausstellung „EinTag im jüdischen Regensburg“ und eine Unter-redung mit dem evang.-luth. Regionalbischoffür den Kirchenkreis Regensburg, Dr. Hans-Martin Weiss, vervollständigten das Pro-gramm. Weiterer Höhepunkt im Rahmen derBegegnung in Regensburg war der offizielleEmpfang der Stadt Regensburg im repräsenta-tiven Fürstenzimmer im Alten Rathaus durchBürgermeister Joachim Wolbergs. DenAbschluss der Seminarveranstaltung inRegensburg bildete schließlich der feierlicheGottesdienst in der St. Oswaldkirche unter der

Leitung von Pfarrer Martin Schulte. Die Pre-digt hielt in bewährter Weise, in deutscherSprache, Prof. Dr. Jan B. Lášek.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmersowie die kirchlichen und politischen Reprä-sentanten auf Prager wie auf Regensburger

Seite beurteilten abschließend das mit großzü-giger Unterstützung der „Regensburger Uni-versitätsstiftung Hans Vielberth“durchgeführte Kooperationsseminar alsgroßen Erfolg. Eine Fortsetzung im nächstenJahr wird angestrebt. Matthias Holl

Die Seminarteilnehmer beim Empfang der Stadt Regensburg: (v.l.n.r.) ThDr. Pavel Helan, PD Dr. Thomas Koth-mann, Prof. Dr. Jan Lásek, Bürgermeister Joachim Wolbergs, Dr. Andrea König, Matthias Holl, Milan Simek,PD Dr. Jiri Vogel.

DTP

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Von der Verzauberung durch das gesprochene WortZum Tod von Professor Erwin H. Geldmacher

Professor Erwin H. Geldmacher, derBegründer des Historischen Werbefunkar-chivs, ist im Februar im Alter von 85 Jahrenverstorben. Durch die Überlassung seinereinzigartigen Sammlung von Hörfunkwer-bespots aus den Jahren 1948 bis 1987 hat ersich um das internationale Ansehen derUniversität Regensburg verdient gemacht.Das Historische Werbefunkarchiv ist mitt-lerweile in der Forschungslandschaft nichtnur bekannt, sondern zieht Forscher mitunterschiedlichen Fragestellungen gera-dezu an.

Die Saat, die Geldmacher, Honorarpro-fessor der Universität der Künste in Berlin, mitseinem Archiv an der Universität Regensburggesät hat, ist an verschiedenen Stellen aufge-gangen: Zwei Tagungen gehen auf das HWAzurück und schließlich auch die Gründung desRegensburger Verbunds für Werbeforschung,einem Zusammenschluss aus Forschern ver-schiedener Disziplinen der Universität sowieWerbepraktikern über die RegensburgerGrenzen hinaus. Nicht zuletzt sind es die Stu-dierenden, die die Sammlung lebendig halten.Sie freuen sich, mit den Hörfunkspots einenkleinen Teil zur Erforschung der Werbung alsTeil der Geschichte und Kultur beizutragen.Wir wissen, dass Erwin H. Geldmacher dasbesonders am Herzen lag: Er wollte nicht, dassdie Sammlung seiner beiden Tonstudios, die ereinst in Frankfurt und Bad Homburg betrieb, ineinem Archivraum abgestellt und sich selbstüberlassen wird. Dass die Universität Regens-burg damit arbeitet, hat er zu Recht zur Bedin-gung für die Überlassung gemacht. Dieinzwischen für den ersten Teil der Sammlung(bis 1987) abgeschlossene und von der Deut-schen Forschungsgemeinschaft finanzierteDigitalisierung erleichtert den Zugang zu denSpots und somit die Arbeit mit ihnen. Geplantist auch, den zweiten Teil des Archivs (Hör-funk- und Fernsehwerbung von 1987 bis 2000)für Forschung und Lehre aufzubereiten.

Professor Geldmacher hat von Anfang anden Wert der Hörfunkwerbung auf verschie-denen Gebieten gesehen und sich unermüdlichfür die Weitergabe und Umsetzung seinerVisionen eingesetzt. Dass Kommunikation, inwelcher Form auch immer, die Grundlage desmenschlichen Zusammenlebens ist, konnte eranschaulich und begeisternd auch über dieHörfunkwerbung vermitteln. In vielen Spots

ist er, den – wie er sagte – „das gesprocheneWort verzauberte“, selbst der Sprecher. Nebender Arbeit in seinen Tonstudios war er langeZeit auch als Berater bekannter Markenarti-kelunternehmen tätig.

Er wollte nicht, dass das Historische Wer-befunkarchiv in Regensburg seinen Namenträgt. Ihm zu Ehren wird der offizielle Titel derSammlung nun mit dem Zusatz „begründet

von Professor Erwin H. Geldmacher“ ver-sehen.

Die Universität Regensburg weiß, was sieProfessor Geldmacher zu verdanken hat. Wirwerden das Andenken an ihn lebendig halten,nicht zuletzt über unsere Arbeit, unsere Pro-jekte mit dem Historischen Werbefunkarchiv,das untrennbar mit ihm verbunden ist.

Sandra ReimannGabriele Gerber

Prof. Erwin H. Geldmacher

Datenbank zur Osteuropa-Forschung

aus dem Europaeum

Die Regensburger Forschungsvorhaben mitOsteuropabezug decken ein breites Spek-trum ab. Dies gilt sowohl für die Universitätals auch für die nach Regensburg verlegtenInstitute, die nun unter dem Dach des Wis-senschaftszentrums Ost- und Südosteuropa(WiOS) im ehemaligen Finanzamt in derLandshuter Str. 4 vereint sind (Institut fürOstrecht, Osteuropa-Institut, Südost-Institut).

Um die Vielfalt der Forschungsvorhabenübersichtlich darzustellen und besser zugäng-lich zu machen, hat die seit 1. März 2009 ander Universität tätige wissenschaftliche Koor-dinatorin für Osteuropaforschung, PD Dr.Natali Stegmann, eine entsprechende Daten-bank eingerichtet. Natali Stegmann ist Osteu-ropa-Historikerin und beschäftigte sich inForschung und Lehre bislang vor allem mitPolen und den böhmischen Ländern bzw. der

Tschechoslowakei. Sie hat in Frankfurt amMain und in Posen studiert, und wurde inTübingen promoviert und habilitiert.

Die Datenbank kann auf den Internetseitendes Europaeum (www.europaeum.de) unterdem Link “Forschungskoordination” abge-rufen werden.

Mit der Datenbank soll zum einen dieKoordination innerhalb der Universität sowiezwischen Universität und WiOS intensiviertwerden. Zum anderen präsentiert Regensburgdamit eine beachtliche Qualität und Quantitätder Osteuropaforschung nach außen. DieDatenbank wird fortlaufend erweitert undaktualisiert. Die Forschenden an der Univer-sität und den Instituten sind eingeladen, ihreAktivitäten auf diesem Weg vorzustellen.

Lisa Unger-Fischer

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Der spanische Bürgerkrieg - markanter Bezugspunkt für die spanische IdentitätProf. Dr. Bernecker zu Gast am Forschungszentrum Spanien

Am 5. Mai 2009 sprach der Historiker Prof.Dr. Walther L. Bernecker auf Einladung desForschungszentrums Spanien der Univer-sität Regensburg und des deutsch-spani-schen Vereins El Puente um 19 Uhr im Hausder Begegnung zum Thema des spanischenBürgerkrieg, seiner Vorgeschichte undseiner Relevanz für die aktuelle Politik.

Bernecker teilt das komplexe Geflecht derpolitischen und sozialen Ursachen, die zumBürgerkrieg führten, in vier Hauptproblemeein. Es sind dies die Agrarproblematik, dasSpannungsverhältnis zwischen Peripherie undZentrum, die Machtverhältnisse zwischenZivilgewalt und militärischer Gewalt und dasVerhältnis zwischen Staat und Kirche. Diezeitliche Einteilung untergliederte er in dasbienio de reformas (1931-33), die Radikalisie-rung der Politik in den Jahren 1934 und 35sowie in die kurze Phase vor Ausbruch desBürgerkriegs am 17. Juli 1936.

Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf derVorgeschichte und den Hintergründen des Bür-gerkriegs. Dabei arbeitete sich Bernecker inkonzentrischen Kreisen durch die dichte undeng verwobene Thematik durch, zu dessenVerständnis die graphische Darstellung undder sehr lebendige Vortragsstil des Referentenerheblich beitrugen. Auch versäumteBernecker es nicht, die entscheidende Rolledes Auslandes für den Kriegsverlauf undwährend der Francodiktatur zu betonen, einAspekt, der heute oft nur am Rande erwähntwird. Einen weiteren Schwerpunkt bildete derStaatsterror, der vor allem in der ersten Dekadeder Diktatur systematisch alle Befürworter derZweiten spanischen Republik das Lebenkostete. Schätzungen gehen von 50000 ver-scharrten Leichen aus, von denen bisher 4000Skelette gefunden werden konnten.

Ab 1960 erlebte Spanien eine fulminanteökonomische Entwicklung vom Agrarsektorhin zum Industrie- v.a. aber zum Dienstlei-stungssektor. Die Opposition, die bis 1950 nur

im Untergrund arbeiten konnte, fand nun brei-tere Unterstützung bei den Studenten und derArbeiterkirche. Dabei wurde auch deutlich,wie sich die Relevanz der vier Hauptproblem-kreise, von denen Eingangs die Rede war, ver-schob und welche politischen Entschei-dungsmöglichkeiten dadurch eröffnet wurden.

Erst nach Francos Tod 1975 aber wurde derWeg für eine Versöhnung der beiden Lagerfrei. Im politischen Diskurs der Francodiktaturwar stets von Sieg, jedoch nie von Frieden dieRede. Zunächst wurde im Zuge des friedlichenÜbergangs zur Demokratie, bei der auch derspanische König Juan Carlos eine entschei-dende Rolle einnahm, der Pakt des Schwei-gens geschlossen, der besagte, dass Franco unddie jüngste Vergangenheit nicht politischinstrumentalisiert werden sollte. Auch wurdeeine Amnestie für alle politischen Verbrechenverabschiedet. Erst mit der neuen, die in dieDemokratie hineingeborenen Generationbeginnt in Spanien die Vergangenheitsbewäl-tigung und eine Auseinandersetzung mit denVerbrechen der Großväter bzw. an denGroßvätern.

In der aktuellen Politik wird die Auseinan-dersetzung mit dem Bürgerkrieg sehr pole-misch geführt. Der konservative PartidoPopular stellt sich absolut dagegen, die sozial-demokratische Regierung führt, nachdemeinige Gesetze zur „Recuperación de lamemoria histórica“ erlassen wurden, den Pro-zess nicht konsequent weiter. Eine Prognosewagte Bernecker nicht, nur, dass es noch vieleJahre dauern werde, bis Franco und die Folgenfür die spanische Gesellschaft tatsächlich auf-gearbeitet sein werden.

In der anschließenden Diskussion, die vonChristiane Busl, der Vorsitzenden des VereinsEl Puente, moderiert wurde, ging Berneckerdetailliert auf die zahlreichen Publikumfragenein. Zur Sprache kamen noch einmal die Rolledes Königs in den ersten drei Jahren nachFrancos Tod und während des Militärputsches

von 1981, das Parteiensystem Spaniens, dieSpaltung des Landes in zwei oppositionelleLage, wobei des den moderaten Kräften nichtgelang, vermittelnd einzugreifen, und diewahrscheinlich richtige Entscheidung, dieDemokratisierung Spaniens zunächst durchden Pakt des Schweigens zu schützen und erstzu einem späteren Zeitpunkt die Vergangenheitnoch einmal kritisch in Augenschein zunehmen.

Die ca. 80 Zuhörer bedankten sich miteinem lang anhaltenden Applaus für den anre-genden Abend.

Walther L. Bernecker ist Inhabers des Lehr-stuhls für Auslandswissenschaft an der Wirt-schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultätder . 2007 wurde Walther L. Bernecker wegenseiner herausragenden Verdienste um dieErforschung der spanischen Geschichte unddie Verbreitung der spanischen Sprache von.König von Spanien mit dem OrdentlichenKomturkreuz des Ordens geehrt.

Antonia Kienberger

Der Historiker Prof. Dr. Walther L.Bernecker sprach auf Einladung des For-schungszentrums Spanien der Universität.

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Drittmittelanreizsystem: Erfolgreiche Antragsteller und neue Abgabetermine

Bei der ersten Vergaberunde seit der Über-arbeitung und Erweiterung des FinanziellenAnreizsystems für DrittmitteleinwerbungEnde 2008 wurden bei der letzten Antrags-runde insgesamt rund 150.000 � an Wissen-schaftler/innen der Universität Regensburgausbezahlt, um ihre Forschungsleistungen zuhonorieren und zu unterstützen. Mit der Ein-beziehung der klinisch-theoretischen Fächerder Medizinischen Fakultät, der Erweite-rung der Linie C zur Förderung von For-schungsinitiativen und der Neueinführungder Linie D zur Unterstützung von EU-Anträgen bietet das Drittmittelanreizsystemnun ein breites Spektrum an Fördermöglich-keiten. Ferner gibt es in Zukunft pro Jahrvier Abgabetermine zur Beantragung vonFördergeldern.

Zahl der Anträge um die Hälfte gesteigertBei der aktuellen Vergaberunde hat sich die

Zahl der im Drittmittelanreizsystem eingereich-ten Anträge im Vergleich zur letzten Antragsfristum rund die Hälfte gesteigert. Dies zeigt, dassdas interne Anreizsystem auf großes Interessebei den Wissenschaftlern stößt. Das Anreizsy-stem wurde 2006 mit dem Ziel eingeführt, dieEinwerbung von Drittmitteln zu hono-rierenund Impulse für die Entstehung neuer For-schungsaktivitäten zu schaffen. Seitdem wurdees mehrfach überarbeitet und erweitert; auch daszur Verfügung stehende Budget hat sich in denvergangenen Jahren deutlich erhöht.

Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses

Derzeit umfasst das Anreizsystem vier För-derlinien. Neben der finanziellen Honorierungfür eingereichte Drittmittelanträge bei bestimm-ten Fördergebern liegt ein spezieller Fokus aufder Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses. Zudem können Reise- und Koordina-tions-kosten bei EU-Anträgen unterstütztwerden und eine Anschubfinanzierung bis zu30.000 ž für die Beantragung größerer Ver-bundprojekte gewährt werden, um die Struktur-bildung innerhalb der Universität zu stärken.

Anträge und Entscheidungen künftig quar-talsweise

Eine weitere Änderung betrifft die Antrags-termine: Statt der bislang zwei Abgabefristenpro Jahr wird künftig quartalsweise über die ein-gegangenen Anträge entschieden. Auf dieseWeise sollen die Wissenschaftler zeitnah überdie Fördergelder verfügen können und insbe-sondere Antragstellern in der Linie C desAnreizsystems frühzeitig die notwendige finan-zielle Flexibilität für die Realisierung ihres Vor-habens ermöglicht werden. Somit werden absofort die Anträge zu folgenden Stichtagen ent-gegengenommen: 1. Januar, 1. April, 1. Juli und1. Oktober eines Jahres. Das Team der For-schungsförderung steht Ihnen jederzeit unter -5533 und -5534 für Fragen zur Verfügung. DieAntragsformulare und die derzeit geltenden För-dervoraussetzungen finden Sie auch im Internetunter:

Bei der vergangenen Antragsrunde wurdenfolgende Projekte prämiert:

Förderlinie A: Eine Pauschale von 1.000 žje eingereichtem Antrag im DFG-Normalver-fahren, beim Europäischen Forschungsrat(ERC) oder bei der VolkswagenStiftung erhiel-ten:

Dr. Sabine Amslinger, NWF IVDr. Patrick Babinger, NWF IIIProf. Dr. Karl-Heinz Bäuml, PhilFak IIPD Dr. Katrin Boeckh, WiWiApl. Prof. Dr. Richard Buchner, NWF IVDr. Sylvia Cremer-Sixt, NWF IIIProf. Dr. Harald Garcke, NWF IProf. Dr. Hans Gruber, PhilFak IDr. Ulrich Hammes, NWF IIIProf. Dr. Johannes Helmbrecht, PhilFak IVProf. Dr. Bernhard Hofmann, PhilFak IProf. Dr. Petra Jansen, PhilFak IIProf. Dr. Walter Koschmal, PhilFak IVDr. Tobias Kramer, NWF IIProf. Dr. Andreas Merkt und Prof. Dr. Tobias

Nicklas, TheologieDr. Sven Mostböck, Medizin

PD Dr. Michael Schäferling, NWF IVDr. Alexandra Schrempf, NWF IIIPD Dr. Jens Siewert, NWF IIDr. Georg Woltersdorf, NWF IIDr. Kirsten Zeitler, NWF IV

Förderlinie C: Eine Anschubfinanzierungvon wissenschaftlichen Projekten mit einemBetrag von bis zu 30.000 ž pro Projekt erhieltenfolgende Personen:

Dr. Maik Bartelheimer, NWF IIIProf. Dr. Otto Wolfbeis und Dr. Hans-Heiner

Gorris, NWF IVProf. Dr. Burkhard König, NWF IVProf. Dr. Andreas Merkt und Prof. Dr. Tobias

Nicklas, TheologieProf. Dr. Edgar Schneider, PhilFak IVProf. Dr. Maria Selig, PhilFak IV

Förderlinie D: Gelder zur teilweisen Erstat-tung von Koordinierungskosten zur verstärktenEinwerbung von EU-Mitteln in Höhe von maxi-mal 5.000 ž pro Projekt erhielt:

Prof. Dr. Gunnar Bali, NWF II

Andrea Bachmeier und Elisabeth Wolf

Uni Regensburg - beste Hochschule der Immobilienwirtschaft

werden. “Das ist eine Tiefe und Breite, die mitden früheren Diplomstudiengängen nichterreicht werden konnte”, freut sich Prof. Dr.Wolfgang Schäfers vom Lehrstuhl für Immobi-lienmanagement. Besonders gelobt werden hierdie Studieninhalte, aber auch die Professoren.

An der auf Platz 2 gewählten Hochschule fürTechnik und Wirtschaft Berlin steht schon seit1996 das Fach BWL mit Schwerpunkt Immo-bilienwirtschaft auf dem Lehrplan. Mehrerehundert Absolventen zählt das Fach bereits,welches inzwischen auf einen siebensemestri-gen Bachelor-Studiengang umgestellt wordenist. Vor allen Dingen der Aufbau und die Orga-nisation des Studiums wie auch der Praxisbezugsorgen mit für die gute Platzierung.

Notengleich und damit ebenfalls auf Platz 2findet sich die Hochschule für Wirtschaft undUmwelt Nürtingen-Geislingen. Seit 1998 gibt esdort den eigenständigen Diplom-StudiengangImmobilienwirtschaft, der heute ebenfalls alsBachelor-Studiengang angeboten wird. Hervor-ragende Bewertungen gab es hier nicht nur fürden Praxisbezug, sondern auch für die Profes-soren selbst.

Keine Hochschule oder Bildungseinrichtungkonnte sich in allen sieben Kategorien einenPlatz auf dem Treppchen sichern. Dort findensich je nach Kategorie Vertreter aller Bildungs-träger, ausführlich dargestellt in der aktuellenAusgabe der Immobilien Zeitung.

Sandra Mück

Studenten immobilienwirtschaftlicher Studi-engänge haben auf Initiative der ImmobilienZeitung ihre Hochschulen bewertet. Die Uni-versität Regensburg geht als Sieger aus derumfassenden Befragung hervor. Auf Platz 2 fol-gen gleichauf die HTW Berlin und die HfWUNürtingen-Geislingen. In einzelnen Kategorienkonnten auch Hochschulen an Standorten wieDarmstadt, Leipzig, Mainz, Münster und Stutt-gart Spitzenplätze erreichen.

Die Hochschulen mit ihren insgesamt mehrals 120 Studiengängen waren anhand von siebenKategorien mit Schulnoten von 1 bis 6 zubewerten. Neben dem Studium insgesamt warendies die Studieninhalte, der Praxisbezug, Auf-bau und Organisation des Studiums, Kompetenzder Professoren, die Ausstattung und der Hoch-schulstandort. Gefragt waren die Studentenimmobilienwirtschaftlicher Studienfächer inden letzten vier Semestern. 573 angehendeNachwuchskräfte beteiligten sich an derUmfrage, die die Immobilien Zeitung im Rah-men der von ihr initiierten Joboffensive für dieImmobilienwirtschaft durchgeführt hat.

Mit Gesamtnoten von “befriedigend” bis“sehr gut” herrscht an den Bildungseinrichtun-gen insgesamt eine sehr hohe Zufriedenheit.Besonders überzeugend wirkt das Angebot derUni Regensburg. Hier kann seit dem vergange-nen Wintersemester ein Bachelorabschluss inBWL oder VWL mit VertiefungsrichtungImmobilienwirtschaft noch durch einen immo-bilienspezifischen Master of Science ergänzt

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Black Meets White – Eine Reise zu den Wurzeln des Jazz

Am Donnerstag, dem 18. Juni, fand imAudimax der Universität Regensburg eineKooperation von Klassik und Jazz statt:Das Symphonieorchester der UniversitätRegensburg und das University Jazz Orche-stra II (UJO II) nahmen ihre Zuhörergemeinsam auf eine Reise zu den Wurzelndes Jazz mit.

In Originalversionen aber auch in span-nenden Bearbeitungen waren berühmte Rag-times von Scott Joplin, Spirituals undKlassiker der Big Band-Literatur zu hören.Anhand klassischer Kompositionen vonClaude Debussy und Antonin Dvoøák wurdegezeigt, dass Klassik und Jazz gar nicht so weitvoneinander entfernt sind. Und natürlichdurfte bei einem Konzert, das sich dem Jazzund seinen Anfängen und Glanzpunktenwidmet, auch Louis Armstriongs Musik nichtfehlen! Garniert wurde der Abend von dercharmanten Moderation durch die beidenEnsembleleiter, Graham Buckland und Chri-stian Sommerer.

Kontakt:Prof. Birgit Eiglsperger Universität Regensburg Institut für Kunsterziehung Telefon: 0941/943-3238 E-Mail:

Seite an Seite spielten das Symphonieorchester und das Universitäts-Jazz-Orchester auf der Bühne desAudimax, wo sie sich abwechselnd jeweils desselben Themas annahmen. Foto: R. F. Dietze

senschaft und Technik seien daher gut beraten,die Kunst als einen kritischen – und vielleichtauch manchmal unbequemen – Partner zusehen, der einen Spiegel vorhalten kann. Diesum so mehr, wenn es darum geht, den Blickwieder auf das Wesentliche zu richten, dieFolgen und Konsequenzen des eigenen Han-delns wieder erkennen zu können und visionärvorauszuschauen.

Konsens zwischen Wissenschaft und Kunst Ausstellungseröffnung an der Universität Regensburg

Am Mittwoch, den 13. Mai 2009, öffnete um18.00 Uhr die Ausstellung „Konsens“ imRahmen einer feierlichen Eröffnungsveran-staltung in der Kunsthalle der UniversitätRegensburg ihre Pforten. Die Ausstellung,die vom Institut für Kunsterziehung derUniversität organisiert wurde, führteanhand von verschiedensten Arbeiten vonInstitutsmitarbeitern konkret vor Augen,dass die Grundlage von Forschung undLehre im Fach Kunsterziehung eine Syn-these aus bildnerischer Arbeit, Kunstwis-senschaft und Kunstdidaktik ist, wobei dembildnerischen Gestalten ein besonderesGewicht zukommt. Malereien, Plastiken,Graphiken und Skulpturen luden Interes-sierte dazu ein, sich über die tiefgreifendenVerbindungen zwischen Wissenschaft undKunst Gedanken zu machen.

Die Ausstellungseröffnung markiertezugleich den Amtsantritt von Prof. Dr. BirgitEiglsperger als Professorin am Institut fürKunsterziehung der Universität Regensburg.In ihrer Antrittsrede betonte Eiglsperger, diezugleich seit kurzem das Amt der Frauenbe-auftragten der Universität inne hat, den Cha-rakter der Ausstellung „Konsens“ alsBrückenschlag zwischen Wissenschaft undKunst. Es sei auch Ziel und Zweck der Aus-stellung, über gemeinsame Ziele beiderBereiche nachzudenken. Beide Disziplinen, sobetonte Eiglsperger darüber hinaus, bräuchteneinander, um ihrem Selbstverständnis undihrer Rolle in der Welt gerecht zu werden. Wis-

Die Ausstellung “Konsens”, die von Mitte Mai bis Anfang Juni in der neuen Kunsthalle auf der Galerie desZentralen Hörsaalgebäudes zu sehen war, bestand aus Werken von Institutsmitarbeitern des Instituts fürKunsterziehung der Universität Regensburg. Im Bild Arbeiten der neuen Lehrstuhlinhaberin, Prof. Dr. BirgitEiglsperger. Foto: R. F. Dietze

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“Freitag, der 13.” von Aleksej Matjuschko inrussischer Sprache.

Die Regie lag in den Händen von AndrejBorovik, dem langjährigen Leiter der überauserfolgreichen Gruppe. (Szenenfoto: rfd)

Deutsch-russische Theatergruppe der Universität spielt „Am Abgrund“

Mit mehreren Studierenden und Mitarbei-tern der Universität Regensburg inszenierteder Moskauer Regisseur AlexanderStrakhov das Theaterstück „Am Abgrund“nach Konstantin Sergienko, das vom 3. biszum 5. Juli nicht im Theater an der Univer-sität, sondern als zweisprachige (deutsch-russische) Freilichtaufführung auf demKunstprojekt „PerspektivWechsel -Rasenskulptur“ am Donaumarkt zubewundern war. Der Zuschauer hatten dieMöglichkeit, das Geschehen auf der Bühnehautnah zu erleben, da die Rasenfläche desKunstprojekts sowohl als Spielfläche, alsauch als Zuschauerraum verwendet wurde.Decken zum Sitzen auf dem Rasen wurdenzur Verfügung gestellt. Zum Glück spielteauch das Wetter mit, so dass alle geplantenVorstellungen stattfinden konnten.

Zum StückAuf einem Müllplatz in irgendeiner Stadt

leben herrenlose Hunde. Ihr Alltag besteht ausNahrungssuche, Streitigkeiten und Spiele-reien. Sie lieben Kinder, aber hassen Erwach-sene und Katzen. In der Nähe wohnt ein Maler,der als Einziger unter den Erwachsenen vonden Hunden akzeptiert wird. Er versucht inseinen Bildern die Vergänglichkeit dieser Weltfestzuhalten, so malt er die zu verschwindendrohende Natur, verfallene Häuser, die

Schlucht, die zugeschüttet wird, damit neueHäuser darauf gebaut werden können. DasLeben auf diesem Müllplatz ändert sich mit derRückkehr des Hundes, der einst hier in einemnicht mehr existierenden Rudel lebte…

Kontakt:Witalij Schmidt Institut für Slavistik Tel.: 0941/943-1665

Obwohl die Universität Regensburg als eine von nur zwei deutschen Universitäten ein eigenes Theater aufdemCampus hat, reizte Witalij Schmidt, den Initiator dieser Inszenierung, das Kunstprojekt “Perspektivwechsel - Rasenskulptur” am Donaumarkt als kongeniales Setting für das Stück “Am Abgrund”.

Foto: R. F. Dietze

“Freitag, der 13.”eine Situation, in die jeder einmal kommen kann

Die deutsch-russische Theatergruppe“Lunatiki”, die 1999 von Sabine Koller initi-iert wurde und die im November dieses Jahresihr zehnjähriges Jubiläum begehen wird, prä-sentierte im Mai die Verwechslungs-Komödie

Theaterforum setzt auf Polen

Die Wiederholung der erfolgreichen Insze-nierung des Stückes “Noch ist Polen nicht ver-loren” von Jürgen Hofmann nach MelchiorLengyel bescherte dem Theaterforum Mitte Junierneut ein volles Haus. (Szenenfoto: rfd)

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Theatergruppe Babylon entwickelt Spürsinn

Vom 30.6. bis zum 4. 7.2009 führte dieinternationale Theatergruppe “Babylon”mit großem Erfolg die Kriminal-Komödie“Dr. med. Hiob Prätorius” von Curt Goetzim Theater an der Universität auf.

In einer Rahmenhandlung kommt Präto-rius, der immer auf der Suche nach derMikrobe der menschlichen Dummheitwar,ums Leben: Er fährt mit seinem Auto gegeneinen Baum. Durch Rückblende werden dieEreignisse davor in dieser Kriminalkomödieaufgerollt: Wie der Hausdiener Shundersonwegen eines angeblichen Mordes ins Zucht-haus wandert, wegen guter Führung entlassenwird, den in Wahrheit nicht Ermordeten trifft,tatsächlich umbringt, beinahe am Galgen endetund als Scheintoter von Prätorius gerettet wird.

Was könnte einer international besetztenTheatertruppe mehr Spaß machen als die sze-nische Darstellung einer Handlung, deren tra-gendes Element der Humor als die höchsteStufe der Kultur ist. Dabei machen sie in derSprachbeherrschung einen großen Sprungnach vorn. Ihre Sprechfertigkeit nimmt zu,Sprachhemmungen werden abgebaut, Sprach-strukturen werden transparent. Die Zeit derVorbereitung - neun Monate - war knapp, unddennoch ist es wieder gelungen, ein interes-santes Stück auf die Bühne zu stellen.

“Frauenschwarm” Dr. med Hiob Prätorius hält auch schon einmal eine Vorlesung für die Studentinnen undStudenten eines Kollegen, wenn es sich gerade so ergibt. Foto: R. F. Dietze

Die gemeinsame Lust am Theaterspielenverbindet die interkulturelle Truppe unter derRegie zweier Dozenten des LehrgebietsDeutsch als Fremdsprache der Universität

Regensburg und lässt sie mit Konjunktiv undden Tücken des deutschen Satzbaus kämpfen,diese letztendlich meistern und in ihrem Spielvergessen.

Orchester der Universität Regensburg begrüßt Gäste aus Bologna

Am Sonntag, dem 26. April 2009, waren amRegensburger Campus die Chöre der Uni-versität Bologna zu Gast. Zusammen mitdem Symphonie-Orchester der UniversitätRegensburg gaben sie ein Konzert zu Ehrenvon Felix Mendelsohn-Bartholdy in derMensa der Hochschule für angewandte Wis-senschaften (HAW) Regensburg.

Genau wie das Universitätsorchester setzensich die Gastensembles aus Bologna aus Stu-dierenden aller Fachrichtungen zusammen, dieneben ihrem regulären Studium ihrer liebstenFreizeitbeschäftigung, der Musik, nachgehen.Unter der Leitung der beiden Briten GrahamBuckland und David Winton kam jetzt einGemeinschaftsprojekt zustande, in dem jungeHobbymusiker aus Deutschland und Italienzusammen einen Komponisten würdigten, derbeide Länder in seinem Herzen trug: Der Ham-burger Felix Mendelssohn-Bartholdy empfandeine große Liebe für Italien, das er nicht alleinin seiner "Italienischen Symphonie" belobte.

Neben dem Violinkonzert in e-Moll, in demder Konzertmeister des UniversitätsorchestersRegensburg David Peterhoff den Solopart über-nahm, war die "Hebridenouvertüre" zu hörensein. Mit dem "Psalm 114" gaben die Ensemblesgemeinsam ein Beispiel für erfolgreiche inter-

nationale Zusammenarbeit ebenso wie in denbeiden Stücken "O beata et benedicta" und"Veni domine" für Frauenchöre. In der Ori-ginalfassung hatte Mendelssohn dabei die Orgelals Begleitinstrument vorgesehen. Am 26. Aprilfand somit gleichzeitig die Uraufführung derBearbeitung für Frauenchor und Orchester vonGraham Buckland statt. Schließlich gaben dieGäste aus Bologna im "Jubilate" unter der Lei-

tung von David Winton einen Eindruck von derKlangfarbe eines gemischten Chores ohneBegleitung.

Die Veranstaltung war eine Wiederholungeines ersten gemeinsamen Konzertes am 18.April 2009 in der Chiesa della Santissima.Annunziata Bologna.

Elisabeth Schmidt

Mit dem Frauenchor der Universität Bologna musizierte das Symphonieorchester der Universität in der Mensader HAW Regensburg unter der Leitung von David Winton. Foto: R. F. Dietze

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Wer hart arbeitet und studiert darf auch feste feiernDas Sommernachtsfest der Universität

So wie der zweite Samstag im Novemberdem Dies academicus, dem Geburtstag der Uni-versität, vorbehalten ist, so hat sich der letzteDonnerstag im Juni – come rain or shine –inzwischen als fixes Datum für das traditionelleSommernachtsfest der Universität Regensburgherauskristallisiert. Auch in diesem Jahr wurdendie Festbesucher wieder von ein paar Regen-tropfen in die umliegenden Gebäudegescheucht; dem Fest aber, das bereits in vollemGange war, tat das keinen Abbruch. Besondersdeutlich wurde dies beim alljährlichen Höhe-punkt des Sommernachtsfests: bei der phanta-stischen Sport-Gala auf der Bühne desAudimax, das auch dieses Mal bis auf den letz-ten Platz (und darüber hinaus) gefüllt war.

Vom ungünstigen Wetter verschont geblie-ben war die Führung im Botanischen Garten,und die Big Band der Universität hatte sich auchvorsorglich im Foyer des Zentralen Hörsaalge-bäudes etabliert, um gegen alle Eventualitätengefeit zu sein. Die übrigen Veranstaltungenwaren sowieso in den Gebäuden geplant, so daßsie unbehelligt von jedweden Witterungsbedin-gungen stattfinden kannten.

Die Universitätsbibliothek bot Führungenhinter die Kulissen der Bibliothek an, in Berei-che also, die üblicherweise nicht für jedenzugänglich sind und folglich auf großes Inter-esse stießen.

Auch die Chance, die Schätze des Botani-schen Gartens vom Technischen Leiter VolkerDebus selbst präsentiert und erläutert zubekommen, ließ man sich nicht entgehen.Ebenso ungebrochen ist die Neugier auf die che-mische Experimenta-Show (heuer dargebotenvon Prof. Dr. Arno Pfitzner), die Jahr für Jahr einzahlreiches Publikum, darunter viele Stammgä-ste, in den H 44 des Chemie-Gebäudes lockt.

Herumgesprochen hat sich mittlerweile auchdie hohe Qualität des Uni Jazz Orchesters (dasbereits einen Ableger: UJO II hervorgebrachthat) unter der Leitung von Christian Sommerer,der sich inzwischen auch mit Jazz-OrchesterRegensburg einen Namen gemacht hat, der weitüber Regensburg hinaus bekannt ist.

Ab 19 Uhr bekamen die Besucher dann imFoyer der Zentralbibliothek einen Einblick indie kulturelle Vielfalt, die auf dem Campusanzutreffen ist. Den Reigen eröffnete DINGS,das Improvisationstheater der Universität, dasaus Stichworten aus dem Publikum Szenenimprovisiert und dabei die unterschiedlichstenSpielformen verwendet. Eine Tanzgruppe vonStudentinnen unter Leitung von Olga Sacke botTänze aus ganz Europa dar, die man ursprüng-lich für den Europatag an der Universität ein-studiert hatte und auch beim Bürgerfest derStadt Regensburg präsentieren durfte. Miteinem neuen, etwas rockigeren Sound über-raschte das Vokal-Ensemble Jazznuts unter derLeitung von Florian Karl seine Fans. Dem setzte

das Symphonieorchester der Universität unterder Leitung von UMD Graham Buckland ausAnlaß des Jubiläumsjahrs Werke von FelixMendelssohn-Bartholdy und Claude Debussyentgegen, die gleichwohl das Publikum in ihrenBann zogen. Als nächstes präsentierte sich derUni-Chor mit einem seiner neuen Leiter: Mat-thias Schlier und Ausschnitten von HändelsAlexanderfest und Musik für eine Sommer-nacht.

Das A-capella-Oktett Kneitungales litt zwarein bißchen darunter, dass große Teile des Publi-kums sich auf den Weg ins Audimax machten,um rechtzeitig gute Plätze für die Sport-Gala zuergattern, sangen dafür aber vor einem um sotreueren Publikum, ihren Fans.

Den Schlußakkord in der Bibliothek (nach

der Sport-Gala) setzte, wie üblich, das inzwi-schen exzellente und inzwischen wohlbekannteTrio Hien-Heigenhauser-Wackerbauer, das inder Besetzung Violine, Cello und Klavier Jazzvom Feinsten bot. Entgehen lassen sich das nurdiejenigen Besucher mit erhöhtem Bewegungs-drang, die es zu DJ Wolfgang Dantl in die Discoim Audimax Foyer treibt, wo man von 22 Uhrbis 2 Uhr “abrocken” kann.

Auch nur die Highlights der alljährlich vonDr. Christian Kößler organisierten Sport-Galabeschreiben zu wollen ist vergebliche Liebes-müh. Man muß sie gesehen haben, und wer sieheuer versäumt hat, möge sich schon jetzt denletzten Donnerstag im Juni 2010 vormerken, umsie nicht noch einmal zu versäumen.

R. F. Dietze

Der Uni-Chor präsentierte sich mit einem seiner neuen Leiter: Matthias Schlier und Ausschnitten von Hän-dels Alexanderfest und “Musik für eine Sommernacht”. Foto: R. F. Dietze

Mit einem neuen, etwas rockigeren Sound überraschte das Vokal-Ensemble Jazznuts unter der Leitung vonFlorian Karl seine Fans. Foto: R. F. Dietze

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Typisierungsaktion beim Sommernachtsfest war ein großer Erfolg

Parallel zum Sommernachtsfest derUniversität fand am 25. Juni eine Typisie-rungsaktion im Namen der StiftungAktion Knochenmarkspende Bayern(AKB) und unter der Schirmherrschaftunseres Rektors Prof. Dr. Thomas Stro-thotte statt. Dabei konnten sich potentielleBlutstammzellspender in die Kartei derAKB aufnehmen lassen, um im Falle einerweitgehenden Übereinstimmungbestimmter Gewebemarker einem Leukä-mie- oder Lymphdrüsenkrebspatientenmit ihren Stammzellen das Leben zu ret-ten.

Initiiert wurde die Aktion von Mitarbei-tern des Lehrstuhls für Zellbiologie undPflanzenphysiologie als bei Michael Stüer,dem Ehemann einer Kollegin, ein bösartigesHodgkin Lymphom diagnostiziert wurde undnur die allogene Stammzellspende wirklicheHeilung versprach.

Die Organisatoren freuten sich über eineüberwältigende Zahl an Teilnehmer, vorallem seitens der Regensburger Studenten.Insgesamt ließen sich 1.113 Personen ca.zwei Milliliter Blut abnehmen und dieses aufsogenannte HLA Marker analysieren, underhielten dafür als potentielle Lebensrettereinen Knochenmarkspenderausweis. DerAltersdurchschnitt von 26 Jahren spricht füreine große Spendenbereitschaft vor allemunter jungen Menschen – die jüngsten Spen-dewilligen hatten gerade das Mindestaltervon 18 Jahre erreicht. Gut zwei Drittel (68%)der typisierten waren übrigens Frauen.

Für die Typisierung der Proben fallen ca. 40.000 Euro an Kosten an Die Fachschaft Jura sammelte deshalbund spendete für den guten Zweck. Die Fachschaft Biologie, so hört man, hat inzwischen nachgezogen. Dasfreute nicht nur Dr. Guido Großmann (ganz links im Bild), der die Spendenaktion im Rahmen des Sommer-nachtsfests initiiert hatte, sondern auch Rektor Thomas Strothotte (2.v.l.), der zum einen die Schirmherr-schaft übernommen hatte und sich dann aber auch selbst typisieren ließ. Foto: R. F. Dietze

Dank der großen Anzahl von registriertenSpendern weltweit finden heute immerhin fast80% aller Leukämiepatienten einen passendenSpender. Auch für Michael Stüer konnte dankder internationalen Vernetzung der Spenderda-teien bereits ein passender Spender gefunden

werden, der zwar bis zum gegenseitigen Ein-verständnis anonym bleibt, aber sich schon jetztdarüber freuen kann, einem anderen MenschenHoffnung auf Heilung gegeben und möglicher-weise das Leben gerettet zu haben.

Guido Großmann

Großes Familienfest auf dem Campus der Universität Regensburg

Spiele, Spaß und Informationen gab esbeim ersten großen Familienfest auf demCampus der Universität Regensburg, dasMitte Mai gemeinsam von den Familien-büros der Universität Regensburg, der Hoch-schule Regensburg, des Universitäts-klinikums Regensburg und dem Studenten-werk Niedrbayern/Oberpfalz und der StadtRegensburg veranstaltet wurde.

Mit-Initiatorin war Martha Hopper, Mit-arbeiterin im Familienservice, der vom Frau-enbüro der Universität eingerichtet wurde.

Einen ganzen Nachmittag lang sollten dieFamilien und vor allem die Kinder im Mittel-punkt stehen, Auf die Begrüßung folgten Musikund Tanz und jede Menge Spiele und Aktionen.Auf dem “Markt der Möglichkeiten” stelltensich die familienunterstützenden Einrichtungenvor. Abschließend ging Dr. Herrmann Scheue-rer-Englisch in einem Vortrag darauf ein, “Waskleine Kinder brauchen”.

U-Mail Das Familienfest war eine Aktion des Arbeitskreises “Familienfreundlicher Campus” und der Stadt Regens-burg im Rahmen des lokalen Bündnisses für Familie.

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„Neue Medikamente brauchen feste Regeln“BayImmuNet und das Paul-Ehrlich-Institut informieren über die Genehmigungsvoraussetzungen

aus dem Klinikum

Bevor ein neues Arzneimittel zur Anwen-dung am Menschen zugelassen wird, musses nicht nur jahrelange Forschungsphasen,sondern auch zahlreiche Prüfungsetappenbestehen – die so genannte klinische Prü-fung. Hierbei spielt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit Sitz im hessischen Langenals zentrale Genehmigungsbehörde eineentscheidende Rolle.

Um Wissenschaftlern und Ärzten mehrKlarheit über die Anforderungen an die klini-schen Prüfungen speziell für Zell- undImmuntherapeutika zu verschaffen, hatte dasBayerische Immuntherapie-Netzwerk (Bay-ImmuNet) am Montag zu einer Informations-veranstaltung nach Regensburg eingeladen.

Dr. Hartmut Krafft, Leiter des Referates„Klinische Prüfungen“ im Paul-Ehrlich-Institut, informierte die Teilnehmer aus ganzBayern darüber, welche Antragsunterlagen fürklinische Prüfungen erforderlich und welcheNachweise zu erbringen sind bzw. wie dieGenehmigungsverfahren ablaufen. Zugleichgab Dr. Krafft wichtige Anregungen und Hin-weise an die Teilnehmer für deren konkreteklinische Studien. „Patientensicherheit zugewährleisten ist dabei ebenso unsere Aufgabewie die Unterstützung der Wissenschaftler beider Realisierung innovativer Therapien“, soder Referent über die Kernfunktion der Bun-desbehörde.

Für Wissenschaft und Patienten imGespräch: Dr. Isolde Schäfer (BayImmuNet-Geschäftsführung), Dr. Hartmut Krafft (Paul-Ehrlich-Institut), Professor Dr. Andreesen(Wissenschaftliche Leitung BayImmuNet)und Dr. Andrea Hauser (José-Carreras-Cen-trum am Universitätsklinikum Regensburg).

Kontakt: Dr. Isolde SchäferT: 09 41 / 9 44 – 53 40BayImmuNet-GeschäftsführungF: 09 41 / 9 44 – 53 42c/o Universitätsklinikum [email protected]ß-Allee 1193053 Regensburg

Für Wissenschaft und Patienten im Gespräch: Dr. Isolde Schäfer (BayImmuNet-Geschäftsführung), Dr.Hartmut Krafft (Paul-Ehrlich-Institut, Prof. Dr. Reinhard Andreesen (Wissenschaftliche Leitung BayImmuNet)und Dr. Andrea Hauser (José-Carreras-Centrum am Universitätsklinikum Regensburg). Foto: Klinikum

Infektionsdiagnostik - Viren, Bakterien und Pilzen auf der Spur

Im klinischen Alltag kann der schnelleNachweis von Bakterien und Viren überle-bensnotwendig sein. Für einen fachüber-greifenden Austausch auf dem Gebiet derErregerdiagnostik gibt es in RegensburgREMMDI, das Regensburger Meeting fürMolekulare Diagnostik.

Virale und bakterielle Infektionen wie mitdem Schweinegrippevirus Influenza A(H1N1)oder multi-resistenten Keimen müssen schnellerkannt werden, damit Ärzte und Pflegekräftemedizinische und hygienische Maßnahmen indie Wege leiten können. Mikrobiologen an derUniversität Regensburg können innerhalbweniger Stunden einen Direktnachweis dieserErreger liefern.

Eine Plattform für den fachlichen Aus-tausch von diagnostischem Know-How bildetREMMDI - das Regensburger Meeting fürMolekulare Diagnostik. Vor kurzem trafensich über 200 Mikrobiologen am Universitäts-

klinikum Regensburg, um neueste Entwick-lungen des DNA-gestützten Erregernach-weises zu präsentieren und zu diskutieren.„Die Regensburger Mikrobiologie spieltsowohl in der Testentwicklung als auch in derpatientenorientierten praktischen Umsetzungeine gewisse Vorreiterrolle“, sagt Kongressor-ganisator PD Dr. Udo Reischl vom Institut fürMedizinische Mikrobiologie und Hygiene.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standenneue molekularbiologische Methoden undTestsysteme für den Direktnachweis vonkrankheitsauslösenden Bakterien sowie derStamm-Typisierung von nosokomialen Pro-blemkeimen, z.B. MRSA. Diskutiert wurdender Stellenwert und die derzeit gesichertenIndikationen der PCR-Diagnostik sowie öko-nomische Aspekte der mittlerweile bestensetablierten und sich im mikrobiologischenLabor ständig verbreiternden Nukleinsäure-diagnostik. Die praxisorientierte Veranstaltungwurde heuer zum zweiten Mal ausgerichtet.

Die Teilnehmer am Regensburger Meeting für Molekulare Diagnostik. Foto: Klinikum

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Mit einem internationalen Kolloquium imHans Lindner-Hörsaal feierte die UniversitätRegensburg im Mai das 60-jährige Jubiläumdes Grundgesetzes. Organisiert wurde die Ver-anstaltung von Prof. Dr. Rainer Arnold von derJuristischen Fakultät der Universität Regens-burg.

Renommierte Verfassungsrichter ausEuropa ließen die Entwicklung des Grundge-setzes aus einer externen Perspektive Revuepassieren. Mit Vorträgen von Prof. Dr. AndrzejZoll, dem langjährigen Präsidenten des Polni-schen Verfassungsgerichts, und von Prof. Dr.Constance Grewe, Richterin am Verfassungs-gericht Bosnien und Herzegowina, sowie einerPräsentation von Prof. Dr. Pavel Holländer,Vizepräsident des Tschechischen Verfassungs-gerichts, wurde die auswärtige Sicht auf dasdeutsche Verfassungswerk dargestellt. Prof.Dr. Udo Steiner, ehemaliger Richter des Bun-desverfassungsgerichts, zog Bilanz und zeigteweitere Perspektiven auf.

60 Jahre Grundgesetz - Internationales Kolloquium ander Universität Regensburg

Internationaler Workshop "Aisthesis"

Unsere Lebenswelt ist voller Bilder. NebenKunstwerken finden sich Fotografien, Film-und Fernsehbilder, Signets und Alltagsbilder,die auf komplexe Weise Bestandteil unserervisuellen Kultur sind. Wie ‚funktionieren'diese Bilder? Welche Strategien entwickelnMenschen, um Bilder zu verstehen und fürihre Zwecke nutzbar zu machen?

Diese und weitere Fragen standen im Mittel-punkt des internationalen Workshops "Aisthe-sis. Wahrnehmungsprozesse undVisualisierungsformen in Kunst und Technik",der vom 24. bis zum 26. April 2009 im Runtin-gersaal, Keplerstraße 1, in Regensburg stattfand.Organisatoren des Workshops waren Prof. Dr.Christoph Wagner vom Institut für Kunstge-schichte und Prof. Dr. Christian Wolff vomInstitut für Information und Medien, Sprache

und Kultur der Universität Regensburg. Im Rahmen des Workshops widmeten sich

internationale Wissenschaftler dem Kosmos derBilder. Sie zeigten in Fallstudien, welcheerstaunlichen Gehirn- und Wahrnehmungslei-stungen, welche kulturellen und künstlerischenPraktiken die Menschen im Umgang mit Bil-dern entwickelt haben. Mit aktuellen Ergebnis-sen aus der Neuroästhetik und Psychologie, derPhilosophie und Kunstgeschichte, der Medien-wissenschaft und -informatik führten die Vor-träge in die faszinierende Welt der Bilder ein.

Kontakt:Prof. Dr. Christoph Wagner Institut für Kunstgeschichte Telefon: 0941/943-3752 E-Mail: [email protected] oder

Im historischen Runtingersaal in der Altstadt Regensburgs fand der Internationale Workshop“Aisthesis” statt. Foto: R. F. Dietze

aus den Fakultäten

Prof. Dr. Christian Wolff Institut für Information und Medien, Sprache undKultur Telefon: 0941/943-3387 E-Mail: [email protected]

Universität begeht Europatag 2009

Anlässlich der Europawoche 2009 fandam 6. Mai unter der Federführung des Euro-paeums im Foyer des Audimax ein Veran-staltungsreigen unter dem Titel “Einekreative Reise durch Europa” statt.

Studierende der Ost-West-Studien und derinternationalen Studiengänge der UniversitätRegensburg stellten an diesem Tag ein reichhal-tiges und buntes Programm auf die Beine, dasalle Sinne ansprechen sollte: Zeichentrickfilmeund Kurzfilme aus allen Teilen Europas weck-ten Kindjheitserinnerungen. Gedichte voneuropäischen Poeten wurden in der Original-sprache vorgetragen, so daß die Sprachenviel-falt zum Ausdruck kam. Ein besondereshighlight war der Europatanz, eine eigens fürdiesen Tag kreierte Melange verschiedenereuropäischer Volkstanzformen. Eine Foto-Aus-stellung zeigte die “Gesichter Europas”, eineweitere befasste sich mit den drei großen Welt-religionen. Es sang der Romanistenchor.

Am sinnfälligsten ist die Vielfalt Europas natürlich kulinarisch zu vermitteln. Am Europa-Buffet begab mansich auf eine Reise von Polen bis Frankreich und von Estland bis nach Italien. Foto: R. F. Dietze

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Vom Archivar des Regensburger Kathari-nenspitals, Dr. Artur Dirmeier, auf die Spurgebracht, stellt Edith Feistner (Lehrstuhlfür die deutsche Literatur des Mittelaltersan der Universität Regensburg) soeben einbisher unbekanntes, ebenso raffiniertes wieoffenherziges Liebeslied vor. Es verstecktesich im Nachlass des 1531 im RegensburgerKatharinenspital verstorbenen JohannMaria Warschitz, eines italienischstäm-migen Sekretärs Friedrichs II. von derPfalz.

Kein Kind von Traurigkeit war GiovanniMaria Barzisi, ‚eingedeutscht’ Johann MariaWarschitz, der als Sekretär Friedrichs II. vonder Pfalz auch Führer, Quartiermeister undDolmetscher des jungen Ottheinrich war undAnfang des 16. Jahrhunderts weite TeileEuropas bereiste. Eindrucksvoll dokumentiertdies sein Nachlass, der noch heute im Kathari-nenspital aufbewahrt wird, wo der Diplomat

auf der Reise durch Regensburg einer Krank-heit erlag. In diesem Nachlass findet sichneben Spesenabrechnungen, Reisetage-büchern, Notizen über unterwegs in Anspruchgenommene amouröse ‚Dienstleistungen’odereinem tschechischen Konversationshandbuch(auf das die von Walter Koschmal und LisaUnger-Fischer herausgegebene Jahresgabe2009 des „Europaeum“ aufmerksam macht)auch eine stattliche Sammlung von ‚Anbah-nungsliteratur’ unterschiedlichsten Formats –darunter Einzelblätter mit Liebesliedern.Deren Sprache spiegelt v.a. die südeuropäischeReisetätigkeit des Diplomaten wider. Das ein-zige deutsche Lied aus dieser in Händen desSpitalarchivars Dr. Artur Dirmeier liegendenSammlung wurde nun von Edith Feistner imjüngsten Heft der Zeitschrift für deutschesAltertum und deutsche Literatur ediert undkommentiert.1

Das vierstrophige Lied erzählt vom leiden-schaftlichen Tête à Tête eines Liebhabers im

Ein Italiener in RegensburgLiebesbotschaften und ein unbekanntes Minnelied aus dem Nachlass eines Diplomaten im Archiv des Katharinenspitals

aus den Fakultäten

Ehebett einer brav verheirateten Geliebten. Esbeginnt mit erotischen Schmeicheleien imDunkel der Nacht und endet, vom ‚passio-nierten’ Kommentar der Hörer begleitet, imMorgengrauen auf dem ‚Höhepunkt’. Danachist Eile angesagt: Der Ehemann naht, weildieser – so erfährt man schließlich – dem ehr-baren Beruf des Wächters nachgeht und seineNachtschicht nun vorbei ist. Ob hinter dieserDichtung aus dem Gepäck des Italieners auchein Körnchen Wahrheit steckt? Hat unser Itali-ener in Regensburg damit tatsächlich ernstgemacht? Ein Rendez-vous im Bett desWächters, dessen Ehefrau nachts immer einPlätzchen frei hat, ist jedenfalls keineschlechte Idee – und innerhalb des Minnesangsauch eine geradezu einmalige Pointe.

Rendez-vous im Bett des Wächters. Einunbekanntes Minnelied aus dem RegensburgerNachlass des Diplomaten Johann Maria War-schitz (+1531). In: ZfdA 138 (2009). S. 53-59.

Weitere Förderung für Regensburger Nanowissenschaftler

Wie dünn ist der dünnste Film den man her-stellen kann? Welcher Stoff hat die höchsteReißfestigkeit? Die Antwort heißt “Gra-phen” und ist eine nur eine Atomlage dünneSchicht Kohlenstoff, in der sich die ein-zelnen Atome zu einer Honigwabenstrukturzusammengeschlossen haben (siehe Bild).Viele dieser Schichten übereinander gesta-pelt ergeben Graphit. Eine einzelne diesermonoatomar dünnen Schicht hat eine Reiß-festigkeit, die 200-mal höher ist als die vonStahl. Diese extrem dünnen Graphenfilmehaben nicht nur ungewöhnliche mechani-sche und optische Eigenschaften sondernwerden auch als viel versprechendes elek-tronisches Material der Nachsiliziumäragehandelt. Die dünnen Filme, die erst seitetwa fünf Jahren herstellbar sind, ergebenaufgerollt die sog. Kohlenstoffnanoröhren,die schon etwas länger bekannt und eng mitden Kohlenstoff “Fußballmolekülen” (Ful-lerene) verwandt sind. “Dockt” man orga-nische Moleküle an die Graphenfilme oderRöllchen an, so erhält man eine breitePalette möglicher Sensoren, die in der Lagesein könnten, beispielsweise über die Ände-rung des elektrischen Widerstandes, eineinzelnes Molekül zu detektieren.

Die Physik und Chemie solcher Nanomate-rialien auf Kohlenstoffbasis stehen im Mittel-punkt eines neuen Doktorandenkollegs, dasvon der Deutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) an der Universität Regensburg einge-richtet wurde und dessen Forschungspro-gramm und Betreuungskonzept von den

DFG-Gutachtern als exzellent bewertet wurde.Zwölf Wissenschaftler aus den FachgebietenPhysik und Chemie werden im Rahmen einesinnovativen, international orientierten Betreu-ungskonzeptes Promotionen auf diesemGebiet gemeinsam betreuen. Das neue, inter-disziplinär angelegte Graduiertenkolleg, dasan den Fakultäten für Physik und Chemie derUniversität Regensburg angesiedelt ist, ist inseiner thematischen Fokussierung auf Gra-phene bundesweit einmalig und erlaubt es 14Doktoranden und Doktorandinnen sowie zweiPostdocs, die auf diesem hochaktuellen Gebiet

arbeiten, ab Oktober 2009 zu finanzieren. Dasvon Prof. Milena Grifoni geleitete Graduier-tenkolleg wird für die kommenden vier Jahremit rund einer Million Euro pro Jahr von derDeutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Kontakt:Prof. Milena GrifoniInstitut für Theoretische PhysikUniversität RegensburgD-93040 Regensburg

Der neue Stoff mit der höchsten Reißfestigkeit - 200 mal höher als die von Stahl: Graphen

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Berufungsbilanz

Prof. Dr. Andrea Graf, Wirtschaftswissen-schaftliche Fakultät, wurde zur Universität-sprofessorin an der FachhochschuleBraunschweig/Wolfenbüttel ernannt.

Prof. Dr. Hans Christoph Grigoleit, Lehr-stuhl für Bürgerliches Recht, Handels- undGesellschaftsrecht, Europäisches Privatrechtan der Universität Regensburg, hat einen Rufauf den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht undUnternehmensrecht an der Universität Mün-chen erhalten.

Prof. Dr. Jürgen Kühling, Lehrstuhl fürÖffentliches Recht und Immobilienrecht ander Universität Regensburg, hat einen Ruf aufden Lehrstuhl für Öffentliches Recht an derUniversität Hannover erhalten und abgelehnt.

Prof. Dr. Anne-Julia Zwierlein, Otto-Frie-drich-Universität Bamberg, hat einen Ruf aufden Lehrstuhl für Englische Literatur- undKulturwissenschaft an der Universität erhaltenund angenommen.

PD Dr. Joachim Ruther, Freie UniversitätBerlin, hat einen Ruf auf eine Professur fürChemische Ökologie an der UniversitätRegensburg erhalten und angenommen.

Versetzung

Prof. Dr. Dr. Jörg Völkel, Phil. Fak. III,wurde an die Technische Universität Münchenversetzt.

zum apl. Prof. ernannt

PD Dr. Matthias Fritsch und Dr. ChrisWörtgen wurden zu außerplanmäßigen Pro-fessoren bestellt. Sie sind berechtigt, dieBezeichnung “Professor” zu führen.

Lehrbefugnis erteilt

Die Lehrbefugnis und damit das Recht zurFührung der Bezeichnung “Privatdozent/in”wurde erteilt:

Dr. med. dent. Marianne Federlin für dasFachgebiet Zahn-, Mund- und Kieferheil-kunde;

Dr. Andreas Gaumann für das FachgebietPathologie;

Dr. Dirk Heitzmann für das FachgebietPhysiologie;

Dr. med. dent. Carola Kolbeck für dasFachgebiet Zahn-, Mund- und Kieferheil-kunde;

Dr. Martin Proescholdt für das FachgebietNeurochirurgie;

Dr. med. dent. Claudia Reicheneder fürdas Fachgebiet Zahn-, Mund- und Kieferheil-kunde;

Dr. Chris Wörtgen für das Fachgebiet Neu-rochirurgie;

Dr. Andreas Pfisterer für das FachgebietMusikwissenschaft;

Dr. Meinulf Göckeler für das FachgebietPhysik;

Dr. Rudolf Fuchshofer für das FachgebietAnatomie.

neue Dekane

Der Fakultätsrat der Juristischen Fakultäthat Prof. Dr. Andreas Spickhoff zum Dekanund Prof. Dr. Michael Pawlik zum Prodekangewählt

Der Fakultätsrat der Wirtschaftswissen-schaftlichen Fakultät hat Prof. Dr. DirkMeyer-Scharenberg zum Dekan und Prof. Dr.Lutz Arnold zum Prodekan gewählt sowieProf. Dr. Rolf Tschernig zum Forschungs-dekan wiedergewählt;

Der Fakultätsrat der Naturwissenschaftli-chen Fakultät I – Mathematik hat Prof. Dr.Felix Finster zum Dekan und Prof. Dr. Alex-ander Schmidt zum Prodekan gewählt sowieProf. Dr. Guido Kings zum Forschungsdekanwiedergewählt.

Studiendekan ist Prof. Dr. Georg Dolz-mann.

Der Fakultätsrat der Naturwissenschaftli-chen Fakultät IV – Chemie und Pharmazie hatProf. Dr. Sigurd Elz zum Dekan und Prof. Dr.Burkhard König zum Prodekan sowie Prof.Dr. Oliver Reiser zum Forschungsdekangewählt.

Ehrungen und neueAufgaben

Dipl.-oec. Birthe Soppe hat im April miteinem Vortrag an der 18th International Con-ference on Management of Technology inOrlando, Florida, USA, teilgenommen, die zuden größten und bedeutendsten internationalenwissenschaftlichen Konferenzen auf dem For-schungsgebiet “Technologiemanagement”zählt. Sie hat im Rahmen dieser Konferenz mitihrem Beitrag (full paper mit Begutachtungs-verfahren und Vortrag) “How GovernmentsMatter to Sustainable Development” die Uni-versität Regensburg äußerst erfolgreich ver-treten und ist mit dem Best Student-PaperAward ausgezeichnet worden.

Dr. Hans Brockard wurde das Verdienst-kreuz der Bundesrepublik Deutschland ver-liehen. Gewürdigt wird durch diese Ehrungseine Mitwirkung am Aufbau des Univer-sitätsklinikums Regensburg in den Jahren von1991 bis 2006 und sein Einsatz für die AktionKUNO.

„Ich freue mich über die Auszeichnung undbedanke mich dafür“, so Brockard bei derÜberreichung. „Insoweit sich diese Ehrungjedoch auf die Aktion KUNO bezieht, betrifftsie nicht mich allein, sondern die ganze RegionOstbayern. Sie hat KUNO zum Erfolg ver-

holfen und ich bin stolz, in dieser Region lebenund wirken zu dürfen.“

Prof. Dr. Michael Melter, Direktor derKlinik und Poliklinik für Kinder- und Jugend-medizin (KUNO-Klinik), ist zum Vorsit-zenden der Gesellschaft für PädiatrischeGastroenterologie und Ernährung (GPGE)gewählt worden.

Prof. Dr. Jürgen Schölmerich, Direktor derKlinik und Poliklinik für Innere Medizin I desUniversitätsklinikums Regensburg, ist zumVorsitzenden der Deutschen Gesellschaft fürInnere Medizin (DGIM) gewählt worden. DieDGIM vertritt Anliegen der Internisten in For-schung und Lehre sowie Fort- und Weiterbil-dung. Primär hat sich die DGIM zur Aufgabegesetzt, wissenschaftliche Erkenntnisse inangewandte Medizin zu übertragen und so dieFortschritte unmittelbar dem Patienten zugut-ekommen zu lassen.

Auf der Jahrestagung der DeutschenGesellschaft für Internistische Intensivmedizinund Notfallmedizin in Hamburg wurde Dr.med. Sylvia Siebig der Forschungspreis“Intensivmedizin” für ihre Arbeit “Collectionof annotated data in a clinical validation studyfor alarm algorithms in intensive care – amethodologic framework” verliehen.

Dr. Arne Schneidewind wurde der AIDS-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaftfür Infektiologie zugesprochen.

•• siehe Seite 28

Dr. Hans Brockard, der “Vater von KUNO”, weiß sichder Region verpflichtet, für die er quasi stellvertre-tend das Bundesverdienstkreuz in Empfang nahm.

Foto: Kinikum

Dr. med. Sylvia Siebig erhielt den Forschungspreis“Intensivmedizin”

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•• Fortsetzung von Seite 27

Prof. Dr. Christoph Wagner, Lehrstuhl fürKunstgeschichte, wurde als gewähltes Mit-glied in die Academia Europaea / The Aca-demy of Europe mit Sitz in London berufen. Inder Sektion Musicology and History of Art andArchitecture vertritt er, neben Hans Beltingund Willibald Sauerländer, als eines von zehnMitgliedern aus den europäischen Ländern dieKunst- und Architekturgeschichte. Die Auf-nahme erfolgt auf Vorschlag der Akademie aufdem Wege eines Peer-review-Verfahrens.

Die Studentin Stefanie Rübenach, die ander Universität Regensburg Politikwissen-schaft studiert, hat den 2. Preis bei dem von derAkademie der Hanns-Seidel-Stiftung ausge-schriebenen Wettbewerb um den Nachwuchs-förderpreis für Politische Publizistikgewonnen. Das Thema des Wettbewerbs lau-tete”Sprache als Schlüssel zur Integration –Was kann unser Bildungssystem dazu bei-tragen?” Überreicht wurden die Preise vomfrüheren bayerischen Kultus- und Wissen-schaftsminister Dr. Hans Zehetmair in seinerFunktion als Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung.

mischen und biophysikalischen Methoden inverstärktem Maße bioinformatische Ansätze,um der Funktion auf die Spur zu kommen.

Gedicht des “Ehemaligen” Matthias Kneip findet inter-nationale Anerkennung

Wie die Regensburger Rundschau bereitsim März berichtete, hat Matthias Kneip,Absolvent der Universität Regensburg undvielbeachteter Poet, mit seinem Gedicht “ImTransit” internationale Anerkennunggefunden. Das Gedicht, das er bei einem Wett-bewerb des Goethe-Instituts Washington unddes Chinatown Community Cultural Centereinreichte, wird derzeit in deutscher, engli-scher und chinesischer Sprache in Chinatownvon Washington, D.C. plakatiert. Auf dieseWeise soll auf das historische Erbe deutsch-amerikanischer bzw. chinesisch-amerikani-scher Immigranten in Washington aufmerksamgemacht werden.

•• siehe Seite 29

Prof. Dr. Jürgen Heinze, NWF III, wurdefür drei Jahre zum Mitglied des Senats derDeutschen Forschungsgemeinschaft gewählt.

Regensburger Studierendebeim Treffen der Nobelpreis-träger in Lindau

Fünf Studierende der Universität Regens-burg (Lubos Vrbka, Tapan Maji, MarkusSchmid, Stefan Welsch und Harald Guldan)waren zum 59. Treffen der Nobelpreisträger inLindau am Bodensee eingeladen.

Harald Guldan, Doktorand im dritten Jahrbei Prof. Dr. Reinhard Sterner, Lehrstuhl Bio-chemie II, forscht, gefördert durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, an der Aufklärung derFunktion von Proteinen, die bisher noch nichtcharkterisiert wurden. Dabei verwendet dieArbeitsgruppe Babinger, der er angehört,neben den klassischen molekularen, bioche-

Stefanie Rübenach hat den 2. Preis beim Wettbe-werb um den Nachwuchsförderpreis für PolitischePublizistik gewonnen.

Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität wurden für eine 25-jährige Dienstzeit, in einemFall sogar eine 40-jährige Dienstzeit, geehrt. Rektor Strothotte (l.) und KAnzler Blomeyer überreichten dieDankurkunden des Freistaats. (s. auch S. 29) Foto: R. F. Dietze

•• siehe Seite 29

Dank für 40 bzw. 25 Jahre im Dienste des Freistaats

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Forschungsförderung•• Fortsetzung von Seite 28

Für 25 Jahre im Dienste des Freistaatswurden am 24. Juni zwölf Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Universität mit derVerleihung von Dankurkunden geehrt.

Für 40 Dienstjahre wurde die Verw.angest.Ingeborg Platzer geehrt. Auf 25 Dienstjahrekönnen zurückblicken: Claudia Zwicknagel,Beate Lerch, Angelika-Arnold-Wolski, Kon-rad Eichinger, Stephan Griesbeck, PeterMüller, Günther Peissig, Margit Reil, ElviraSchreiber, Franz Wiesenmayer, MargitZelenka, und Klaus Ziereis. Vor dem Ulfig-Gemälde der Stadt Regensburg stellten sichdie Jubilare, flankiert von Rektor Strothotteund Kanzler Blomeyer, zu einem Erinne-rungsfoto auf.

wir trauern

Am 15. 6. 2009 verstarb Dr. Armin Leeb-mann, Träger der Verdienstmedaille „BeneMerenti“ der Universität Regensburg.

Zwischen dem 13.2. und dem 16.2.2009verstarb der Student Michael Maier, der seitdem SS 2004 für ein Zweitstudium zum Magi-ster Phil./Päd. eingeschrieben war.

Am 22.4. 2009 verstarb Prof. emer. Dr. KarlHeinz Göller, Phil. Fak. IV.

In memoriam Werner NeesAm 19. Mai 2009 verstarb nach langem

Leiden der ehemalige Geschäftsführer des Stu-dentenwerks Niederbayern/Oberpfalz, WernerNees, im Alter von 79 Jahren.

Besondere Verdienste erwarb sich WernerNees, der das Studentenwerk von 1968 bis1994 leitete, durch die Errichtung von studen-tischen Wohnanlagen im Rahmen von behut-samen Sanierungskonzepten in der histo-rischen Altstadt von Regensburg. Herausra-gende Beispiele sind die Wohnanlagen “Gol-dener Trum” und der “Amberger Stadel” ander Steinernen Brücke. Damit hat das Studen-tenwerk einen nicht unwesentlichen Beitragzum nunmehrigen UNESCO Weltkulturerbe“Altstatdt Regensburg” geleistet.

Als Musenfreund förderte Nees zudem die“Spielräume” für studentische Kulturakti-vitäten, unter anderem in den Sparten Theater,Musik, Tanz, Fotografie und schuf dadurch einExzellenzmerkmal für die betreuten Hoch-schulen, das insbesondere ein Markenzeichender Universität Regensburg bis heute darstellt.

(Quelle: Studentenwerk aktuell, Ausgabe09/06)

Förderung durch die DFGDas Forschungsprojekt “Aufbau und

Anwendung förderdiagnostischer Kompe-tenzen durch situiertes Lernen in der Lehrer-fortbildung”, das von Prof. Dr. MariaFölling-Albers (Phil. Fak. II, Lehrstuhl fürGrundschulpdägogik und -didaktik)gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Hartinger,Universität Augsburg, durchgeführt wird, wirdentsprechend dem Antrag um ein weiteres Jahrvon der Deutschen Forschungsgemeinschaftgefördert.

Die Freunde der Universität Regensburg e.V. haben Fördermittel bewilligt:

- auf Antrag des Zentrums für Sprache undKommunikation als allgemeinen Zuschussund Zuschuss für 13 Stipendien für Teilnehmerdes Internationalen Sommerkurses, der vom 3.bis 21. Aug. an der Universität Regensburgstattfinden wird;

- auf Antrag von Prof. Dr. Dr. Peter Proff fürDr. Claudia Reichenender und Dr. PieroRömer, die im Juni am 85th Congress of theEuropean Orthodontic Society in Helsinki,Finnland teilgenommen und dort mehrerePoster präsentiert haben;

- auf Antrag von Prof. Dr. Regina Mulderfür Gerhard Messmann, der im Juli an der 13thConference der European Association forResearch on Learning and Instruction inAmsterdam, Niederlande teilnehmen und dortdie Ergebnisse seines Forschungsprojekts prä-sentieren wird;

- auf Antrag von Prof. Dr. Dieter Goetze fürAlejandra Valdes, die im Juli am Weltkongressfür politische Wissenschaft in Santiago deChile, Chile, teilgenommen und dort einenVortrag gehalten hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Roswitha Fischerfür Pham Dinh Trong, der im Mai an derSEALS 19 (Southeast Asian LanguageSociety) in Ho Chi Minh City, Vietnam, miteinem Vortrag teilgenommen hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Andreas Otto fürDr. Robert Obermaier, der im Juni an der 16thInternational Annual EurOMA Conference(EUROMA2009) in Göteborg, Schweden, mitzwei Vorträgen teilgenommen hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Axel Haller fürMatthias Froschhammer und Johann Löffel-mann, die im Mai am 32. Jahreskongress derEuropean Accounting Association in Tampere,Finnland, mit je einem Vortrag teilgenommenhaben;

- auf Antrag von Prof. Dr. Andreas Otto fürDr. Robert Obermaier, der im Mai mit einemVortrag am 32. Jahreskongress der EuropeanAccounting Association in Tampere, Finnland,teilgenommen hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Gregor Dor-fleitner für Dr. Robert Ferstl, der im Mai an der6th International Conference on Computa-tional Management Science in Genf, Schweiz,mit einem Vortrag teilgenommen hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Klaus Röder fürDr. Sebastia Lobe und Christian Walkshäusl,die im Juni mit je einem Vortrag am EuropeanFinancial Management Association 2009Annual Meeting in Mailand, Italien, teilge-nommen haben;

- auf Antrag von Prof. Dr. Klaus Richter fürTobias Dollinger, der im Juni mit einem Posteran der Sommerschule “LMS-EPSRC ShortCourse on Quantum Chaos” in Nottingham,Großbritannien teilgenommen und dort Ergeb-nisse seiner Diplomarbeit präsentiert hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Tilo Wettig fürChristoph Lehner und Robert Lohmayer, dieim Juli am 27. Internationalen Symposium fürGittereichtheorie (Lattice 2009) in Peking,China, teilnehmen und dort ihre aktuellen For-schungsergebnisse präsentieren werden;

- auf Antrag von Prof. Dr. Elmar Lang fürVolker Fischer, der im Juni an der 3rd Interna-tional Work-Conference on the Interplay Bet-ween Natural and Artificial Computation inSantiago de Compostella, Spanien, teilge-nommen und dort einen Vortrag gehalten hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Reinhard Sternerfür Tobias Seitz, der im Juni am 8th EuropeanSymposium of the Protein Society in Zürich,Schweiz, teilgenommen und seine For-schungsergebnisse in Form von zwei Poster-beiträgen vorgestellt hat;

- auf Antrag von Prof. Dr. Reinhard Sternerfür Thomas Schwab, Felix List und HermannZellner, die im Mai bei der internationalenKonferenz “Protein-Protein-Interactions:Experiment and Theory – Joint Meeting ofDanish and German Biophysicists in Hünfeld,Deutschland, ihre Forschungsergebnisse inForm von Posterbeiträgen und Vorträgen vorstellten;

- auf Antrag von Prof. Dr. Ruth Gschwindfür Diana Drettwahn, Maria Neumeier undMatthias Fleischmann, die im Juli an derMagnetic Resonance Conference (EUROMAR2009) in Göteborg, Schweden, teilgenommenund dort ihre aktuellen Forschungsergebnissepräsentiert haben;

- auf Antrag von Prof. Dr. Burkhard Königfür Benjamin Gruber und Stefan Stadlbauer,die im Mai mit Posterpräsentationen am 5thInternational Symposium on SupramolecularSystems in Chemistry and Biology in Kiew,Ukraine, teilgenommen hat;

•• siehe Seite 30

Förderung durch die Freunde der Universität

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•• Fortsetzung von Seite 29

- auf Antrag von Prof. Dr. Otto S. Wolfbeisfür Martin Link, der im September mit einerPosterpräsentation an der 11th InternationalConference on Methods and Applications ofFluorescence: Spectroscopy, Imaging, andProbes in Budapest, Ungarn, teilnehmen wird;

- Prof. Dr. Christian Wolf für seinen Dok-toranden Thomas Paulus, der im März am Pro-ject Meeting “Proposal fort he 5th call, topic1.2 of the 7th EC framework program ITC –coordination with PhD thesis” in Haifa, Israel,teilgenommen und dort mit Kollegen Vorträgegehalten und Workshops abgehalten hat;

- auf Antrag von PD Dr. Christoph Schubartfür Nicola Barabas, Sabine Hutschenreuther,Nicole Rivera, Richard Landstorfer, Ana Vic-toria Huespe und Susannah Spieker, die mitihm im April an der Crustaceologentagung inRostock mit je einem Vortrag bzw. Poster teil-genommen haben;

- auf Antrag von Prof. Dr. Werner Kunz fürAgnes Kolodziejsky und Eva Maurer, die imMai am 3rd Congress on Ionic Liquids (Coil-3) in Cairns, Australien, teilgenommen unddort je einen Vortrag gehalten haben;

-auf Antrag von Prof. Dr. Richard Buchnerfür Johannes Hunger und Alexander Stoppa,die im Mai am 3rd Congress on Ionic Liquids(Coil-3) in Cairns, Australien, teilgenommenund dort je ein Poster präsentiert haben;

- auf Antrag von prof. Dr. Sergey Ganichevfür Peter Olbrich und Johannes Karch, die imJuli an den beiden internationalen Konfe-renzen “Electronic Properties of Two-Dimen-sional Systems” (EP2DS-18) und “14thInternational Conference on Modulated Semi-conductor Structures” (MSS-14) in Kobe,Japan teilnehmen und dort die Ergebnisse ihrerArbeiten präsentieren werden;

- auf Antrag von Prof. Dr. Peter Poschlodfür Marion Zlamal, die im November amBGCI 7th International Congress on Educa-tion in Botanic Gardens in Durban, Südafrikateilnehmen und sich anschließend organisato-risch und gartenpädagogisch beim “GrünenKlassenzimmer” im Botanischen Garten derUniversität Regensburg engagieren wird;

- auf Antrag von Prof. Dr. Hans Gruber fürMarkus Hirschmann und Stefan Degner, dieim August am Biennial Meeting der Educa-tional Association for Learning and Instruc-tion in Amsterdam, Niederlande, teilnehmenund dort ihre Forschungsprojekte vorstellenwerden;

- auf Antrag von PD Dr. Christian Harteisfür Dipl.-Päd. Barbara Morgenthaler, die imAugust mit einem Vortrag am Biennial Mee-ting der Educational Association for Learningand Instruction in Amsterdam, Niederlande,teilnehmen wird;

- auf Antrag von Prof. Dr. Michael Dowlingfür Birthe Soppe, die im April mit einem Vor-trag an der 18th International Conference onManagement of Technology in Orlando, Flo-rida, USA, teilgenommen hat und für ihrenGesamtbeitrag mit dem Best Student-PaperAward ausgezeichnet wurde;

Für die folgenden Tagungen, Seminare undKolloquien wurden von der Stiftung dieAufenthaltskosten sowie die Reisekostender Gastreferenten übernommen.

Die Universitätsstiftung Hans Vielberthvergab Fördermittel für folgende Veranstal-tungen:

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Seminar „Executive Leadership“ mit Vor-trägen des Gastdozenten Prof. Dr. DavidBalkin, Leeds School of Business, Universityof Colorado at Boulder auf Antrag von Prof.Dr. Michael Dowling

Wissenschaftliches Seminar mit Vorle-sungen zum Thema “Finanzmanagement” mitdem Gastdozenten Prof. Kristian Rydqvist,Binghamton University, USA, auf Antrag vonProf. Dr. Klaus Röder

Medizinische Fakultät

Seminare im Rahmen des StudiengangsNeurobiologie und im Rahmen des Institutsse-minars der Universitätskliniken für Psychiatrieund Hals-Nasen-Ohrenheilkunde mit demGastdozenten Prof. Aage Moller, Universityof Texas at Dallas, USA, auf Antrag von PDDr. Tobias Kleinjung

Phil. Fak. I

Symposium „Götter, Heroen und Heilige“mit den Gastreferenten Prof. Dr. MarionMeyer, Universität Wien, Prof. Dr. Jan Lasek,Universität Prag, Prof. Dr. Nico Dumitrascu,Oradea und Prodf. Dr. Konstantinos Deli-kostantis auf Antrag von Prof. Dr. M.Heesch/Prof. Dr. H. Schwarz

NWF I

Arbeitsaufenthalt mit Vorträgen von Prof.John W. Barett und Dr. Robert Nürnberg,Imperial College London, auf Antrag vonProf. Dr. H. Garcke

NWF IV

“cGMP2009” Internationaler biomedizini-scher Kongress mit den Gastrefenten aus USAJoseph Beavo, Seattle, David Kass, Baltimore,

Michael Mendelsohn, Boston, Renate Pilz,San Diego und aus Japan Hirochi Kawaguchi,Tokyo auf Antrag von Prof. Dr. Jens Schlos-smann

Vielberth-Symposium “Functional NucleicAcids” mit internationalen Gastreferenten aufAntrag von Prof. Dr. Hans-Achim Wagen-knecht

Die Universitätsstiftung Pro Arte vergabFördermittel für folgende Projekte:

Europaeum

Blockseminar: Inszenierung eines Theater-stücks auf Antrag von Prof. Dr. WalterKoschmal

Die Universitätsstiftung für Immobilien-wirtschaft IRE|BS vergab Fördermittel fürfolgende Projekte:

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

IRE|BS Confernce on Real Estate Econo-mics and Finance 2009 mit internationalenGastreferenten auf Antrag von Prof. Dr.Steffen Sebastian

Förderung durch die RegensburgerUniversitätsstiftung

Impressum ISSN 0557–6377

U - M a i l – R e g e n s b u r g e r U n i v e r s i t ä t s z e i t u n g

Herausgeber: Prof. Dr. Thomas Strothotte, Rektor der Universität Regens-burgRedaktion: Dr. Rudolf F. Dietze, M.A., Pressereferent

Foto S. 1: rund um die Kugel: R. F. DietzeGestaltungskonzeption: Irmgard Voigt DTP-Layout: Lang Service (www.lang-service.de)

Universitätsstraße 31, 93053 RegensburgTelefon: 0941/943-23 02/-23 04, Fax: 0941/943-49 29, E-mail: [email protected] Internet: URL: http://www.uni-regensburg.de

Erscheinungsweise ab 2009:4 mal im Jahr jeweils zum Beginn und Endeder Vorlesungszeit.Einzelpreis 1,50 Euro; Jahresabonnement 5,- Euro. Auflage 6.000.

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor.

Druck: Mittelbayerisches Druckzentrum GmbH & Co KGAnzeigenverwaltung: Mittelbayerische Werbegesellschaft KG Regensburg,Joachim Köhler, Tel. 0941/207-388, Fax 207-122.

Alle Beiträge sind bei Quellenangabe zum unveränderten Nachdruck freigegeben. Belegexemplar erbeten.

U-Mail

Redaktionsschluss

Oktober 2009

ist der

29. September

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neu berufen

Prof. Dr. Wolfgang ServatiusBürgerliches Recht und Unternehmensrecht

Seit dem Sommersemester 2009 hat Prof.Dr. Wolfgang Servatius den Lehrstuhl für Bür-gerliches Recht und Unternehmensrecht alsNachfolger von Prof. Dr. Ingo Koller inne.

Prof. Servatius wurde im Juni 1969 in Bop-pard am Rhein geboren. Nach dem Besuch desGymnasiums absolvierte er eine Ausbildungzum Bankkaufmann bei der Deutsche BankAG und studierte Rechtswissenschaft inMainz, Glasgow und München. Nach demAssessorexamen 1999 war Wolfgang Serva-tius Wissenschaftlicher Assistent an der Juri-stischen Fakultät der LMU München amLehrstuhl von Prof. Dr. Lorenz Fastrich.

Die Promotion erfolgte 2003 an der LMUMünchen mit einer Dissertation zur Verant-wortung des Vorstands einer Aktiengesell-schaft für unternehmerische Entscheidungender Hauptversammlung („Strukturmaßnahmenals Unternehmensleitung“, 2004). Anfang2008 wurde Prof. Servatius an der MünchenerJuristischen Fakultät mit der Schrift „Glaubi-gereinfluss durch Covenants“ habilitiert. Ererhielt die Lehrbefugnis für die Fächer Bür-gerliches Recht, Handels- und Gesellschafts-recht, Bank- und Kapitalmarktrecht sowieInsolvenzrecht. Seine Habilitation wurdeunterstützt durch ein Forschungsstipendiumder DFG.

Die Schwerpunkte der wissenschaftlichenTätigkeit von Prof. Servatius liegen im Unter-nehmens- sowie Bank- und Kapitalmarktrecht.Ausgewählte Werke sind die Kommentierungder Vorschriften über die Kapitalerhöhung beider AG, das Recht der Gesellschaft Bürgerli-chen Rechts und der stillen Gesellschaft sowieder GmbH & Co. KG und Publikumsgesell-schaft. Eine umfangreiche Abhandlung überdas Einlagengeschäft der Banken sowie dieKommentierung des Aktienkonzernrechts sindin Vorbereitung. Prof. Servatius ist Mitglieddes Instituts für Immobilienwirtschaft undwirkt an der juristischen Schwerpunktausbil-dung im Immobilienrecht mit. Derzeit arbeiteter an der Konzeption eines juristischen Magi-sterstudiengangs Immobilienrecht.

Prof. Dr. Anne-Julia ZwierleinLehrstuhl für Englische Literatur- und Kultur-wissenschaft

Seit 16. Mai 2009 hat Prof. Dr. Anne-JuliaZwierlein den Lehrstuhl für Englische Lite-

ratur- und Kulturwissenschaft in der FakultätSprach- und Literaturwissenschaften als Nach-folgerin von Prof. Dr. Dieter A. Berger inne.Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

Im November 1971 in Berlin-Charlotten-burg geboren, studierte Anne-Julia Zwierleinals Stipendiatin der Studienstiftung des deut-schen Volkes und des DAAD an den Univer-sitäten Bonn, Oxford und Münster Anglistik,Latinistik und Komparatistik. Nach demStaatsexamen lehrte sie als WissenschaftlicheMitarbeiterin am Englischen Seminar Münstersowie als Lehrbeauftragte am Institut für Kom-paratistik und wurde durch ein Promotionssti-pendium der Studienstiftung des deutschenVolkes gefördert. Die Promotion mit der Arbeit‘Majestick Milton: British Imperial Expansionand Transformations of Paradise Lost, 1667-1837’ erfolgte im Jahre 2000. 2001 wechseltesie als Wissenschaftliche Assistentin an denLehrstuhl für Britische Kultur der UniversitätBamberg, wo sie u.a. 2004 eine DFG-geför-derte Internationale Fachkonferenz zu ‘Bio-logy, Literature and Culture in the NineteenthCentury’ durchführte. Im Jahre 2005 erhieltsie den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG,und von 2005 bis 2006 war sie als FeodorLynen-Fellow der Alexander-von-Humboldt-Stiftung assoziiertes Mitglied der EnglishDepartments in Sheffield und Oxford sowiePlumer Visiting Fellow am St Anne’s College,Oxford. Ihre Habilitation mit der Arbeit ‘Derphysiologische Bildungsroman im 19. Jahr-hundert: Selbstformung, Leistungsethik undorganischer Wandel in Naturwissenschaft undLiteratur’ schloß sie 2007 ab. Die Studieerscheint im Mai 2009. Ab dem Sommerse-mester 2008 übernahm sie die Vertretung desLehrstuhls für Englische Literatur- und Kul-turwissenschaft an der Universität Regens-burg; der Ruf erfolgte Anfang 2009, und siewurde für eine Förderung im Bayerischen Son-derprogramm “Neuberufene Professorinnen”des Bayerischen Staatsministeriums für Wis-senschaft, Forschung und Kunst ausgewählt.

Prof. Zwierleins besonderes Interesse giltder Erforschung englischsprachiger Litera-turen und Medien aus kulturwissenschaftlicherund kulturhistorischer Perspektive. Epo-chenspezifische Schwerpunkte sind die FrüheNeuzeit sowie deren Rezeption im 18. Jahr-

hundert und der Viktorianismus; spezielleBerücksichtigung finden die Kolonialismus-forschung sowie die Gebiete der Science andLiterature Studies und Gender Studies. Aktu-elle Forschungsprojekte sind: Gender andCreation: (Cross-)Gendered Fictions ofOrigin and Authorship; The Cultural Politicsof Disease: Historical and Literary Perspec-tives; Early Modern Inheritance: Law andLiterature Studies.

Prof. Dr. Joachim Ruther

Chemische Ökologie

Seit dem 1. Oktober 2009 vertritt Prof. Dr.Joachim Ruther das Fachgebiet ChemischeÖkologie an der NaturwissenschaftlichenFakultät III.

Geboren 1961 in Kaltenkirchen, studierteJoachim Ruther Lebensmittelchemie an derTechnischen Universität Berlin und promo-vierte dort 1993 auf dem Gebiet der Aroma-stoffchemie. Im Jahre 1995 folgte er seinerLeidenschaft für die Biologie und wechselteals wissenschaftlicher Assistent an das Institut

für Biologie der Freien Universität Berlin.Dort beschäftigte er sich weiterhin mit bioak-tiven flüchtigen Substanzen, ersetzte das „Zie-lorgan menschliche Nase“ jedoch durchInsektenantennen, indem er sich der chemi-schen Ökologie von Insekten zuwandte. ImJahre 2003 habilitierte sich Prof. Ruther imFach Ökologie und wurde zum Privatdozentenan der Freien Universität Berlin ernannt. 2006erhielt er ein Heisenberg-Stipendium der Deut-schen Forschungsgemeinschaft, mit dem erweitere drei Jahre in Berlin forschen konnte.2008 erhielt Prof. Ruther einen Ruf auf eineProfessur für Chemische Ökologie an derSchwedischen Agrarwissenschaftlichen Uni-versität in Alnarp, den er jedoch ablehnte, umdem wenig später folgenden Ruf nach Regens-burg zu folgen. Prof. Ruther war von 2005 bis2008 im Council der International Society ofChemical Ecology (ISCE) und fungiert seit2005 als Associate Editor für die Fachzeit-schrift Entomologia Experimentalis et Appli-cata.

Prof. Dr. Wolfgang Servatius

Prof. Dr. Anne-JuliaZwierlein

Rektor Strothotte ernannte Joachim Ruther im Bei-sein von dessen Frau zum Professor für ChemischeÖkologie. Foto: Axel Roitzsch

•• siehe Seite 32

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•• Fortsetzung von Seite 31

In der Forschung beschäftigt sich Prof.Ruther vor allem mit der Frage, wie sichInsekten mithilfe von chemischen Boten-stoffen (Semiochemikalien) bei der Suchenach Sexualpartnern, Nahrung oder Eiablage-plätzen orientieren. Aufgrund seines wissen-schaftlichen Werdegangs spielt für ihn dasinterdisziplinäre Arbeiten an der Grenzeflächevon Chemie und Biologie eine besondereRolle. Hierbei verwendet er ein breites Metho-denspektrum, welches neben chemisch-analy-tischen, elektrophysiologischen undmolekularen Verfahren auch Verhaltensbeob-achtungen in Labor und Freiland umfasst.Daneben erforscht er, inwieweit man dieerlangten Erkenntnisse auch im Rahmen desbiotechnischen Pflanzenschutzes einsetzenkann. Prof. Ruther ist sicher, dass die Chemi-sche Ökologie aufgrund dieser methodischenund inhaltlichen Vielfalt ein äußerst attraktivesAngebot für Studierende darstellt.

Englische Master-Abschlüsse Der internationale Master-Studiengang “Experimental and Clinical Neurosciences” trägt gute Früchte

Ende April verteidigten die Studenten desnun schon 2. Jahrgangs des durch das Eli-tenetwork Bavaria und die UniversitätRegensburg geförderten internationalenMaster-Studiengangs “Experimental andClinical Neurosciences” ihre Master-Arbeiten an der NWF III. Nach drei Seme-stern englischsprachiger Vorlesungen,Seminare und Praktika in Labors, der Psy-chiatrie und Neurologie, bereichert durchWochenend-Seminare, Projekt-Praktika imAusland und den Besuch von internatio-nalen Kongressen, überzeugten die Stu-denten durch ein beeindruckend hohesNiveau ihrer wissenschaftlichen Vorträgeund ihrer Fähigkeit, sich den Fachfragender Kommilitonen und Professoren zustellen.

Ein großer Teil der diesjährigen Master-Arbeiten wurde im Ausland angefertigt, z.B.am NIH in Bethesda, an Universitäten inMilano, Amsterdam und Aarhus. Diese Aus-landsaufenthalte über mehrere Monate hinwegfördern nicht nur die eigene Fähigkeit, sich imausländischen Labor mit fremder Sprache ineinem neuen wissenschaftlichen Themenge-biet zurechtzufinden, sondern zugleich auchdie internationalen wissenschaftlichen Koope-rationen zwischen den Regensburger Hirnfor-schern und ihren ausgewählten Fachkollegenim Ausland.

Das Themenspektrum der Master-Arbeitenwar breit gefächert und spiegelte den interdis-ziplinären Charakter des Neurowissenschaftli-chen Studienganges wider. So wurdenVeränderungen von Gehirnstrukturen, Ner-venzellen und am Auge nach chronischempsycho-sozialem Stress am NIH (USA), inMilano und Regensburg untersucht, Fragenzur neuronalen Regulation der zirkadianenRhythmik in Amsterdam, die detaillierte Regu-

lation von normalem und abnormalem Sozial-und Aggressionsverhalten sowie entwick-lungspsychologische Fragen zur Entwicklungfalscher Überzeugungen und deren neuronalenNetzwerken in Regensburg untersucht.

Wie geht es für die Absolventen des Elite-Master-Programmes weiter? Das einheitliche

Ziel aller ist die Promotion, für die sie Ange-bote von der Regensburger Universität oderanderer Einrichtung (Max-Planck-Institute,Universitäten im In- und Ausland) erhaltenhaben, denn die Studenten und Absolventendes ECN-Programms gelten schon jetzt als„heißer Tipp“unter den Fachkollegen.

Stolz und zufrieden präsentieren sich die frisch gebackenen Masters mit ihren Dozenten.

neue Bücher

Sabine Demel, Zur Verantwortung berufen: Nagelproben

des Laienapostolats, Quaestiones disputatae, Band 230(Freiburg im Breisgau: Verlag Herder,

2009), 400 S., ISBN 978-3-451-02230-2,38,00 Euro.

Ist die eigenständige Verantwortung derLaien noch oder nicht mehr gegeben, wenn z.B. die deutschen Bischöfe “Donum Vitae” alseinen Verein “außerhalb der Kirche”bezeichnen, obwohl er die jahrelange Praxisder deutschen Bischöfe fortführt und eineSchwangerschaftskonfliktberatung mit katho-lischer Prägung anbietet? Solch ein Beispielwirft grundsätzliche Fragen über die Stellungder Laien auf, die Sabine Demel eingehendbeleuchtet.

Robert Uerpmann-Wittzack, Hrsg.,Das neue Computergrundrecht, Bd. 15 der

Schriftenreihe Recht der Informationsgesell-schaft

(Münster: Lit Verlag, 2009), VII, 21 S.,ISBN 978-3-643-10155-6, 19,90 Euro

In seinem Urteil zur Online-Durchsuchunghat das Bundesverfassungsgericht 2008 einGrundrecht auf Gewährleistung der Vertrau-lichkeit und Integrität informationstechnischerSysteme entwickelt. Der Tagungsband derRegensburger Forschungsstelle Recht derInformationsgesellschaft leuchtet das neueGrundrecht aus und bringt dafür Verfassungs-recht, Polizeipraxis, Wirtschaftsinformatik,Kriminologie und Europarecht zusammen.

Der neue E-Commerce-Leitfaden ist da!

Die stark erweiterte und aktualisierte Neu-auflage des E-Commerce-Leitfadens ist absofort unter www.ecommerce-leitfaden.de ver-fügbar.

•• siehe Seite 33

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Uni internU-Mai l 0033//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 33

•• Fortsetzung von Seite 32

Um Antworten auf die wichtigsten Fragenrund um den elektronischen Handel zu geben,hat sich vor zwei Jahren ein Konsortium ausnamhaften Lösungsanbietern aus der Online-Branche und dem Forschungs- und Beratungs-institut ibi research an der UniversitätRegensburg zusammen geschlossen. Jetzt hat

das Konsortium das neue, kostenlose, 316Seiten strake E-Book E-Commerce-Leitfaden– Erfolgreicher im elektronischen Handel”vorgestellt.

Sigmund Bonk und Peter Schmid, Hrsg., Bayern unter den Römern: Facetten einer

folgenreichen Epoche(Regensburg: Verlag Schnell & Steiner,

2009), 216 Seiten, 48 s7w-Abb., ISBN 978-3-7954-2086-4, 24,90 Euro

Das Buch beleuchtet anschaulich undkenntnisreich die wichtigsten Aspekte derrömischen Eroberung des heutigen Bayern,dessen Verwaltung und spezifische Kultur, dasAlltagsleben, die Auseinandersetzung mit denGermanen und anderen Volksstämmen sowiedas Ende der römischen Epoche und derenbleibendes Erbe. Ein Blick auf Regensburgund sein Umland in römischer Zeit rundet dieDarstellung ab.

Michael Wackerbauer,Die Musikinstrumente im Historischen

Museum der Stadt Regensburg,Regensburger Studien und Quellen zur

Kulturgeschichte, Bd. 18(Regensburg: Universitätsverlag Regens-

burg GmbH, 2009), ca. 300 Seiten, zahlreicheüberwiegend farbige Abb., ISBN 978-3-86845-029-3, ca. 49,90 Euro

Mit ungewöhnlichen technischen Entwick-lungen wie etwa dem Tangentenflügel, demGlasplattenklavier oder den raffiniert konstru-ierten Arion-Harfenzithern erschlossen Instru-mentenbauer aus Regensburg und dembenachbarten Stadtamhof in den vergangenenJahrhunderten immer wieder neue Klang-welten. Innovationsgeist und höchstes hand-werkliches Geschick verhalfen vor allemStreich-, Zupf- und Tasteninstrumentenbauernzu hohem Ansehen.

Mit dem reich bebilderten Katalogbandwird die wertvolle Sammlung erstmals wis-senschaftlich beschrieben und zugleich einsehr reizvoller Aspekt Regensburger und mit-teleuropäischer Musikgeschichte dargestellt.

Heiko Hausendorf und Christiane Thim-Mabrey, Hrsg.,

Ein Kunst-Objekt als SchreibanlassDie deutsch-tschechische Reise der „Glas-

arche“ im Spiegel ihrer Besucherbücher(Regensburg: edition vulpes, 2009), 248 S.,

zahlreiche Abbildungen, Diagramme undTabellen, ISBN 978-3-939112-44-0, 20,00Euro

Der vorliegende Sammelband enthältsprachwissenschaftliche Studien zu den Besu-

cherbüchern der „Glasarche“, eines 4,80 Meterlangen und drei Tonnen schweren, von regio-nalen Künstlern geschaffenen grün schim-mernden Schiffes aus Glas, das zwischen 2003und 2005 auf eine Reise durch die National-parkregionen des Bayerischen Waldes und desBöhmerwaldes geschickt wurde. Diese Besu-cherbücher, die in der Nähe der Glasarche aus-gelegt wurden und in denen Besucher undBetrachter ihre Eindrücke, Gedanken und Mit-teilungen handschriftlich (in deutscher odertschechischer Sprache) festhalten konnten,bieten einen faszinierenden Einblick in dieAuseinandersetzung mit der Glasarche. Siedokumentieren die Wahrnehmung von und denUmgang mit einer Kunst, die nicht nur im geo-graphisch-territorialen Sinne grenzüberschrei-tend ist, sondern auch im Sinne einerEinbettung von Kunst in eine konkrete gesell-schaftliche Situation des Umbruchs kultu-reller, nationalstaatlicher und regionalerZugehörigkeiten.

Hans-Joachim Hahn, Richard McClary,Christiane Thim-Mabrey, Hrsg. unter Mit-arbeit von Annette Ohrmann,

Atheistischer und jüdisch-christlicherGlaube: Wie wird Naturwissenschaftgeprägt?

Forschungs-Symposium vom 2. bis 4. April2008 an der Universität Regensburg (Norder-stedt: Books on Demand, 2009), 420 S., ISBN:9783837093285,

Paperback, 27,90 EuroBooks on Demand Bestellnummer:

552847, . Auch über Buchhandel und Amazonbeziehbar.

Vorträge, Diskutantenstatements und Dis-kussionen des im April 2008 veranstaltetenRegensburger Symposiums Wie entstand dasLeben? Was war zuerst - Geist oder Materie?Wie entsteht Komplexität? Wie beeinflussenweltanschauliche Vorannahmen naturwissen-schaftliche Forschung? Wissenschaftler ausverschiedenen Naturwissenschaften, Theo-logie und Philosophie diskutieren aktuelle For-schungsergebnisse aus kontroversen Posi-tionen.

Gerhard Ernst, Martin-DietrichGleßgen, Christian Schmitt, WolfgangSchweickard, Hrsg.,

Romanische Sprachgeschichte / Histoirelinguistique de la Romania. Handbücher zurSprach- und Kommunikationswissenschaft23.3. (Berlin / New York: de Gruyter, 2008),LXXXIX + 1145 S., ISBN 978-3-11-017151-8, 498,- Euro.

Das Erscheinen dieses dritten Bandes derRomanischen Sprachgeschichte (RSG) setztden Schlusspunkt unter ein Projekt, dessen vonder DFG geförderte Realisierung etwa 15Jahre in Anspruch genommen hat. Für die 279Beiträge der drei Bände konnten 255 Autorenaus dem In- und Ausland gewonnen werden(Publikationssprachen: Deutsch, Französisch,Spanisch, Italienisch). Spezifikum dieserRomanischen Sprachgeschichte ist der bestän-dige Blick auf Divergenzen und Konvergenzenin der Geschichte einer (unter Einschluss derVorgängersprache Latein) über dreitausend

•• siehe Seite 34

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Jahre dokumentierten Sprachfamilie. Sie über-windet dabei die gängige Konzentration aufdie Geschichte der Nationalsprachen. Dieszeigt sich – abgesehen von den Beiträgen zurMethodik - besonders in den Beiträgen, derenThematik die gesamte Romania in den Blicknimmt: Artikel zur Geschichte der Jugend-sprache, zur Sprache der Wirtschaft, der Wer-bung, zur Genderproblematik etc. Auch beiArtikeln, deren Thematik nur eine einzel-sprachliche Behandlung zuließ (insbesonderebei der internen Sprachgeschichte) sollten vonden Herausgebern erstellte Leitlinien späterekomparative bzw. kontrastive Forschungenermöglichen.

Bd. 3 enthält die folgenden Sek-tionen: Sprachliche Varietäten aus historischerSicht. Interne Sprachgeschichte. Die romani-schen Sprachen in der internationalen Kom-munikation. Ein Index in den 4Publikationssprachen erschließt sämtliche dreiBände.

Termine

An dieser Stelle sei ein Terminhinweis ineigener Sache erlaubt: Am 30. Septemberendet meine Dienstzeit. Mein letzterArbeitstag ist somit der 28. August.

Da die Pressestelle in den letzten zweiJahren wesentlich aufgestockt und ausgebautwurde, wird mein Weggang keine Lücke hin-terlassen. Im Gegenteil: auch für meine direkteNachfolge ist bereits gesorgt. Auf die entspre-chende Ausschreibung haben sich hochquali-fizierte Bewerber/innen gemeldet, die – andersals ich vor 23 Jahren – ein tat- und “Schlaak”-kräftiges Team vorfinden werden, das beidieser Gelegenheit endlich oder noch einmal inWort und Bild vorgestellt werden soll.

Entstanden ist das Foto anläßlich der Ver-abschiedung von Julia Gräfin von Westerholt,die in zwei Jahren ein Konzept für die strate-gische Neu-Orientierung der Presse- undÖffentlichkeitsarbeit entworfen und, nachdemes von der Universitätsleitung gebilligt wordenwar, auch schon ein gutes Stück auf den Weggebracht hat. Das Angebot, die Realisierungihres Konzepts auch weiterhin zu betreuen unddie Leitung der Pressestelle zu übernehmen,hat sie ausgeschlagen, da sich ihr familiärerSchwerpunkt inzwischen nach Berlin verlagerthat. Ihre und meine Funktion wird der/diekünftige Leiter/in in Personalunion wahrzu-nehmen haben.

Zur Seite stehen dabei (v.l.n.r.): MelaniePaul (SHK), Margit Adler (Online-Redak-tion), Axel Roitzsch (Volontär, dessen Part-nerin - links von ihm - zwar nicht Mitarbeiterinder Pressestelle, aber doch saisonales CoverGirl unserer Uni-Homepage ist), ElisabethSchmidt (Veranstaltungsmanagement), (Juliavon Westerholt, den Blick bereits “abge-wandt”) und Alexander Schlaak (Presserefe-rent und Ghost Writer). Nicht im Bild ist

Sekretärin und Anchor Woman der PressestelleMargit Reichenberger, die wir zwarmomentan entbehren müssen, die sonst aberfür den reibungslosen Betrieb der Pressestellesorgt.

Yours truly bedankt sich für die Jahre guterZusammenarbeit und wünscht der gesamtenUniversität ein vivat, crescat, floreat!

Rudolf F. Dietze

•• Fortsetzung von Seite 33

Dr. Rudolf F. Dietze, M.A., Pressereferent der Uni-versität Regensburg und Redakteur der Regens-burger Universitätszeitung / U-Mail von 1986 bis2009.

Foto: R. F. Dietze

Abschied - Stichtag: 28. August 2009

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Das Germanistentheater zeigtHenrik Ibsens „Peer Gynt“

„Wer bin ich?“ Und vor allem: „Bin ich über-haupt?“ – Diese existentiellen Fragen mensch-lichen Daseins stehen im Zentrum von HenrikIbsens buntem Spektakel-Drama ‚Peer Gynt’.

Die Aufführungen des Germanistentheatersfinden vom 30. Juli bis zum 04. August 2009 um19.30 Uhr im Theater an der Universität statt.Um 19 Uhr wird jeweils eine Einführung insStück und die Inszenierung angeboten. Der Ein-tritt ist frei. Nähere Informationen bei SimoneMerk unter 0941 9433489.

102. Jahrestagung der DeutschenZoologischen Gesellschaft

In der Zeit vom 25. bis 28. September 2009wird im Zentralen Hörsaalgebäude (Hörsäle H 1bis H 6) die 102. Jahrestagung der DeutschenZoologischen Gesellschaft (DZG) stattfinden.Da 2009 das “Darwin-Jahr” ist, steht dieseTagung ganz im Licht der Evolutionsbiologie.Neben zahlreichen Fachvorträgen, die nur beiZahlung der Registrierungsgebühr besucht wer-den können (näheres dazu www.dzg2009.de)werden bei dieser Tagung zwei öffentliche (undkostenlose) Abendvorträge stattfinden, die auchfür Nicht-Zoologen an und außerhalb der Uni-versität interessant sein dürften.

Am Freitag, 25.9., 19:30 - 20:30 Uhr, sprichtProf. Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut fürevolutionäre Anthropologie, Leipzig, über dieEntzifferung des Genoms der Neandertaler unddie Evolution des Menschen.

Am Montag, 28.9., 18:00 - 19:00 Uhr, sprichtder ehemalige Präsident der DZG und Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Hubert Markl, Kon-stanz, über “Charles Darwins Einsichten in dieEvolution von Natur und Kultur”.

bitte vormerken

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