Das Spendengütesiegel als Qualitätsmanagement-Tool

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Das Spendengütesiegel als Qualitätsmanagement- Tool Erika Tschofönig, Licht für die Welt Andreas Lummerstorfer Steuerberater & Wirtschaftsprüfer AG Spendengütesiegel Workshop am 17. Juni 2013

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Das Spendengütesiegel als Qualitätsmanagement-Tool. Erika Tschofönig , Licht für die Welt Andreas Lummerstorfer Steuerberater & Wirtschaftsprüfer AG Spendengütesiegel Workshop am 17. Juni 2013. Dimensionen des Qualitätsmanagements. Strukturqualität (S) - PowerPoint PPT Presentation

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Das Spendengütesiegel als Qualitätsmanagement-Tool

Erika Tschofönig, Licht für die WeltAndreas Lummerstorfer

Steuerberater & Wirtschaftsprüfer

AG SpendengütesiegelWorkshop am 17. Juni 2013

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Dimensionen des Qualitätsmanagements

• Strukturqualität (S)– Intern: personell, finanziell, (Organisation)– Extern: Bewertung Lieferanten

• Prozessqualität (P)– Führung, Leistungserstellung, Strategie und Planung,

(Organisation)• Ergebnisqualität (E)

– Zweckerfüllung, Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit

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„Werkzeuge“ des SGS als QM-Tool (1)

• Kriterien, 7 Bereiche (Ebene 2)– Ordungsmäßigkeit der Rechnungslegung– Internes Kontrollsystem, Trennung GF und Kontrolle– Satzungs- und widmungsgemäße

Spendenverwendung– Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit– Finanzpolitik bei Spendenverwendung– Personalwesen– Lauterkeit der Werbung

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„Werkzeuge“ des SGS als QM-Tool (2)• 34 Kriterien (Ebene 3), muss geprüft werden,

gegliedert in– Formale Voraussetzungen und Organisation– Werbung und Spendensammlung– Mittelverwendung– Informationspflicht

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„Werkzeuge“ des SGS als QM-Tool (3)

• „Checklist“– Kann geprüft werden– Unterstützung für Prüfer und Geprüftem– In Abhängigkeit von der Größe der Organisation– Gewichtung obliegt dem Prüfer

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„Werkzeuge“ des SGS als QM-Tool (4)

• Prüferleitfaden und Ausgabenmatrix– Ergänzung zu Pkt 33.1 des Kriterienkatalogs– Unterstützung für Prüfer und Geprüftem– Entweder Verwendung der excel-Vorlage oder

gleichwertiger Informationsgehalt in Kore– Gültig ab Wirtschaftsjahr 2012– Wird laufend verbessert werden

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SGS als QM-Tool: Fazit + Erfahrungen

• Kein geschlossenes und umfassendes System• Liefert Vorschlag für Struktur- und

Prozessqualität, teilweise Ergebnisqualität• Muss an die Größe der Organisation angepasst

werden• Umsetzung des SGS und der Prüfungsergebnisse kontinuierlicher Verbesserungsprozess

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Voraussetzungen, SGS als QM-Tool (1)• Rückendeckung durch Leitungsorgan

Ressourcen müssen bereitgestellt werden• Einbindung der MitarbeiterInnen Akzeptanz• Abhaken oder kontinuierlicher

Verbesserungsprozess• Prioritäten setzen: Wichtigkeit individuell

beurteilen Zeitplan ?

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Voraussetzungen, SGS als QM-Tool (2)• Wirtschaftstreuhänder (WT) als Dialogpartner

nutzen• Keine einheitliche Vorgangsweise durch WT´s „pflichtgemäßes Ermessen“

• Anpassung der Werkzeuge entsprechend der Größe der Organisation

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Chancen durch SGS als QM-Tool (1)

• Professionalisierung• Etablierung von Mindeststandards in

Organisation, Personalwesen, Finanzpolitik, Spendengewinnung und –verwendung

• Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, laufend oder jährlich wiederkehrend

• Anerkennung durch Spender

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Chancen durch SGS als QM-Tool (2)

• Anerkennung durch Fördergeber• Wechselseitiges Profitieren: Vergleich mit

anderen Organisationen + vertiefender Einblick

• „Implizites“ wird „Explizites“: bereits Gelebtes wird evaluiert, Positives wird verschriftlicht gesamte Organisation profitiert

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Chancen durch SGS als QM-Tool (3)

• „Organisationswissen“ versus persönliches Wissen Erleichterung von Wissenstransfer

• Anstoß für umfassendes QM ?• Durchsetzung von Notwendigem, aber

Unbeliebtem

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Risiken und Herausforderungen (1)

• Bürokratisierung: Nutzen muss größer sein als Aufwand

• Orientierung und Ausrichtung an Mindesterfordernis

• Strukturierungsvorschlag, muss erst an die Organisation angepasst werden

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Risiken und Herausforderungen (2)

• Gute Ansatzpunkte bei Struktur- und Prozessqualität, eingeschränkt Ergebnisqualität

• Veränderung erzeugt Unsicherheit bei MitarbeiterInnen Umgang damit?

• Funktionstrennung– Kleine Organisationen: individuelle Lösungen– Große Organisationen: Widerstand

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Effizienz der Prüfung

• Unterjährig festhalten, uU Kommunikation mit Prüfer– Veränderung von Rahmenbedingungen,

Prozessen, Richtlinien• Aktive Verwendung von Kriterienkatalog,

Checklist, Ausgabenmatrix

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Einzelaspekte (1)

• Funktionstrennungen:– Grundsätzlich: Durchführung und Kontrolle– Buchhaltung und Zahlungsverkehr– Einkauf und (ausschließliche) Kontrolle– Kleine Organisationen: Einbindung von

Rechnungsprüfern– Umsetzung in EDV

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Einzelaspekte (2)

• Umsetzung des 4-Augen-Prinzips– Einzel- versus Gesamtgeschäftsführung– Einzel- versus Gesamtvertretung– Verträge– Online-Banking

• Umgang mit Tans• Technische Möglichkeiten erfragen und nutzen

– Hände weg von Scheinlösungen

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Einzelaspekte (3)

• Spendenwerbung– Im öffentlichen Fokus– Evaluierung erforderlich– Internen Maximalprozentsatz definieren?– Auslagerung: Schulung !!!– Mystery Shopping

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Einzelaspekte (4)

• Steuerliche Gemeinnützigkeit bzw „Spendensammelorg.“ als Voraussetzung– Interne Zuständigkeit und Verantwortung– Gefahrenbereiche: Statuten generell, Zweck/Mittel-

Vermischung, Auflösungsbestimmung, Unmittelbarkeit, Fundraisingaktivitäten

– Vermögensaufbau steuerlich betrachtet– Interessensvertretungen

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Einzelaspekte (5)

• Besonderheiten Rechnungswesen– „Gewöhnliche“ Einnahmen und Ausgaben– Vermögensübersicht– Subventionen– Noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden– Verwaltung Anlagevermögen– Gesonderter Rechnungskreis + externe Prüfung– Abbildung von wirtschaftlichen Geschäfts-betrieben

und „schädlichen“ Betrieben in Kore

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Einzelaspekte (6)

• Geschäftsordnungen, sonstige interne Regelungen– Verständlichkeit– Soll-Ist-Vergleich (Konsequenz) erforderlich– Haben Signalwirkung– „Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken“– Besser keine Regelung als nicht eingehaltene Regelung– Problematik Hauptamt - Ehrenamt

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Einzelaspekte (7)

• Unbefangenheit, keine pers. Interessen– Schriftliche Unbefangenheitserklärung– Umsetzung angedrohter Sanktionen– Wandel hinsichtlich „Kavaliersdelikte“– Regelung der Geschenkannahme

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