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Student Services (StS) Das Studienangebot Architektur und Bauwissenschaften Ingenieurwissenschaften Naturwissenschaften und Mathematik Systemorientierte Naturwissenschaften Management- und Sozialwissenschaften

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Student Services (StS)

Das StudienangebotArchitektur und BauwissenschaftenIngenieurwissenschaftenNaturwissenschaften und MathematikSystemorientierte NaturwissenschaftenManagement- und Sozialwissenschaften

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Vorwort 3

Die ETH Zürich 4

Das Studium 6

Bachelor-Studiengänge:Architektur und Bauwissenschaften 14 — Architektur 16— Bauingenieurwissenschaften 18— Umweltingenieurwissenschaften 20— Raumbezogene Ingenieurwissenschaften 22

Ingenieurwissenschaften 26— Maschineningenieurwissenschaften 28— Elektrotechnik und Informationstechnologie 30— Informatik 32— Materialwissenschaft 34

Naturwissenschaften und Mathematik 38— Mathematik 40— Physik 42— Rechnergestützte Wissenschaften 44— Chemie/Chemie- und Bioingenieurwissenschaften 46— Interdisziplinäre Naturwissenschaften 50— Pharmazeutische Wissenschaften 52— Biologie 54

Inhalt

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Systemorientierte Naturwissenschaften 58— Erdwissenschaften 60— Umweltnaturwissenschaften 62— Agrarwissenschaften 64— Lebensmittelwissenschaften 66— Gesundheitswissenschaften und Technologie 68— Humanmedizin 70

Welcher Studiengang passt zu mir? 72Grundlagen aller Bachelor-Studiengänge in den ersten beiden Studienjahren

Management- und Sozialwissenschaften — Management, Technologie und Ökonomie 80— Staatswissenschaften (Berufsoffizier) 82— Geistes, Sozial- und Staatswissenschaften 84

Spezialisierte Master-Studiengänge 88

Allgemeine Informationen Das Leben an der Hochschule 98Leben in Zürich 99Das Orientierungs- und Beratungsangebot 100Bewerbung zum Studium 102Nützliche Internetadressen 103Alphabetisches Verzeichnis der Studiengänge 104

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2ETH-Hauptgebäude im Stadtzentrum

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Liebe Studieninteressierte

Ich freue mich, dass Sie unser Studienangebot kennen lernen möchten.

Wenn Sie ein Flair für Zahlen haben, sich für Technik, Naturwissen schaften, für Architektur oder Gesundheits wissenschaften inte r essieren, dann brin-gen Sie die Grund voraussetzungen für ein Studium an der ETH Zürich mit.

Mit einem ETH-Studium eignen Sie sich fundiertes Fachwissen an. Auf diese Basis können Sie immer weiter aufbauen und im stetigen technischen und wissenschaftlichen Wandel mithalten. Zudem vermittelt Ihnen ein Studium an der ETH Zürich etwas äusserst Wertvolles: die Fähigkeit, Ihr Wissen in verschiedenen Kontexten zu reflektieren und anzuwenden. Nicht zuletzt deshalb gehören unsere Absolventinnen und Absolventen weltweit zu den begehrtesten Fach- und Führungs kräften in der Industrie und in der Forschung.

Diese Broschüre ist ein hilfreicher Wegweiser für Ihre Studienwahl. Viel Spass bei der Lektüre wünscht Ihnen

Sarah M. Springman, Rektorin

Erkunden Sie unsere Studiengänge

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Hochschule mit Weltruf

Freiheit und Eigenverantwortung, Unternehmergeist und Weltoffenheit: Die Werte der Schweiz sind das Fundament der ETH Zürich. Die Wurzeln unserer technisch-naturwis-senschaftlichen Hochschule reichen zurück bis ins Jahr 1855, als die Gründer der modernen Schweiz diesen Ort der Innovation und des Wissens geschaffen haben.

Studierende finden an der ETH Zürich ein Umfeld, das eigenständiges Denken fördert, und Forschende finden ein Klima, das zu Spitzenleis-tungen inspiriert. Im Herzen Europas und weltweit vernetzt entwi-ckelt die ETH Zürich Lösungen für die globalen Herausforderungen von heute und morgen.

Professorinnen und Professoren, Studierende und Doktorierende forschen gemeinsam in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Archi-tektur, Mathematik, systemorientierten Wissenschaften sowie in Management- und Sozialwissenschaften. Die Erkenntnisse und Innovationen der ETH-Forschenden fliessen in die zukunftsträchtigs-ten Branchen der Schweizer Wirtschaft ein: von der Agrarwirtschaft, der Informatik über die Mikro- und Nanotechnologie bis hin zur Hightechmedizin.

Die ETH Zürich – wo Zukunft entsteht

19 800 Studierende, davon 4000 Doktorierende,aus über 120 Ländern

500 Professorinnen und Professoren

355 Spin-off-Firmen seit 1996

21 Nobelpreisträger (darunter Albert Einstein und Wolfgang Pauli)

90 Patentanmeldungen und 200 Erfindungsmeldungen pro Jahr

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5Campus Hönggerberg ETH Zürich

Zürich (Hauptstandort)Die ETH ist in Zürich an zwei Orten präsent: Der Standort Zentrum mit dem historischen Hauptgebäude verkörpert nicht nur Tradition, sondern ist auch ein lebendiger Begegnungs- und Studienort. Am Stadtrand von Zürich liegt der moderne Campus Hönggerberg. Er verbindet exemplarisch Wissen-schaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

BaselDas Departement für Biosysteme ist in Basel beheimatet. Die Nähe zur Biochemie- und Pharmaindustrie bietet den Wis sen-schafter innen und Wissenschaftern ideale Voraussetzungen für interdisziplinäre Forschungsprojekte.

Attraktive Standorte

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Studiengänge mit internationaler Ausrichtung

Studiengänge vorsieht. Für die erbrachten Studienleistungen erhal-ten die Studierenden ECTS-Kreditpunkte. Ein Kreditpunkt entspricht rund 30 Arbeitsstunden und umfasst sämtliche studienbezogenen Aktivitäten wie Teilnahme an Lerneinheiten inklusive Vor- und Nach-bearbeitung, Praktika, Selbststudium, Prüfungen oder Semesterar-beiten.

Bachelor-StudiumDas Bachelor-Studium umfasst 180 Kreditpunkte und dauert in der Regel drei Jahre, jedoch höchstens fünf. Es beginnt mit dem Basis-jahr, welches die Grundlagen in Mathematik und in den studienre-levanten Naturwissenschaften (z.B. Physik, Chemie, Biologie) ver-mittelt. Es wird mit der Basisprüfung abgeschlossen. In den Studiengängen Elektrotechnik und Informationstechnologie, Infor-matik, Mathematik, Physik, Rechnergestützte Wissenschaften sowie Humanmedizin kann die Basisprüfung in zwei Teilen absolviert werden.

In den nachfolgenden vier Semestern wird das theoretische und methodische Wissen des Studiengangs vertieft. Die Studierenden können mit studiengangspezifischen Fächern, Wahlfächern, Projekt-arbeiten oder einer abschliessenden Bachelor-Arbeit erste Schwer-punkte setzen.

Das Studium an der ETH Zürich vermittelt fundiertes aka-demisches Wissen, praktische Kenntnisse, Fähigkeit zu disziplinübergreifender Zusammenarbeit sowie Sozialkom-petenz und kritisches Denken.

Aufbau des StudiumsDie Studienstruktur an der ETH Zürich ist im Einklang mit den Richtlinien der «Bologna-Deklaration», die Bachelor- und Master-

Das Studium

Konsekutives Master-Studium

3 oder 4 Semester ( 90 oder 120 Kreditpunkte)

Spezialisiertes Master-Studium

3 oder 4 Semester ( 90 oder 120 Kreditpunkte)

Bachelor-Studium

6 Semester(180 Kreditpunkte)

spezielles Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren

Berufswelt/Doktorat

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Das Bachelor-Studium beginnt auf Deutsch. Im zweiten und dritten Studienjahr kann ein Teil der Lehrveranstaltungen auf Englisch abgehalten werden.

Das Bachelor-Diplom gilt nicht als berufsbefähigender Abschluss.

An jedes Bachelor-Studium schliesst mindestens ein konsekutives Master-Programm an, in das man ohne Auflagen übertreten kann. Zusätzlich werden mehrere, meist interdisziplinäre, spezialisierte Master-Studiengänge angeboten. Sie stehen Absolventinnen und Absolventen mit hervorragenden Leistungen aus unterschiedlichen Bachelor-Studiengängen offen. Für diese spezialisierten Master gelten besondere Aufnahmebedingungen, und die Anzahl der Stu-dienplätze ist oft beschränkt.

Master-StudiumDas Master-Studium umfasst 90 oder 120 Kreditpunkte und dauert in der Regel drei oder vier Semester, höchstens jedoch sechs res-pektive acht Semester. Es dient der Spezialisierung und Vertiefung, wobei die Studierenden ihr Themengebiet selber bestimmen. Dazu besuchen sie Vorlesungen und Praktika während zwei bis drei Semestern und schliessen dann ihr Studium im dritten oder vierten

Das Studium

Aufbau des Bachelor-Studiums

Titel «Bachelor of Science ETH», resp. «Bachelor of Arts ETH» bei den Staatswissenschaften (Berufsoffizier)

Master-Studium

1. Studienjahr (60 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer: Mathematik, Physik, Chemie, Informatik, BiologieStudiengangspezifische Grundlagenfächer

Basisprüfung

2. und 3. Studienjahr (120 Kreditpunkte)

Studiengangspezifische FächerWahlfächer, Projektarbeitenevtl. Bachelor-ArbeitWissenschaft im Kontext

Semesterprüfungen (z.T. in Blöcken), schriftliche Arbeiten

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Das Studium

Semester mit der Master-Arbeit ab. Die Ausbildung wird in vielen Studiengängen durch ein mehrmonatiges Praktikum ausserhalb der ETH Zürich ergänzt.

Die meisten Master-Studiengänge werden vollständig auf Englisch unterrichtet.

Das Master-Studium gilt als berufsbefähigender Abschluss.

Aufbau des Master-Studiums3 oder 4 Semester (90 oder 120 Kreditpunkte)

Vorlesungen, Semesterarbeiten, Projektarbeiten in Kern- und Wahlfächern, evtl. Industriepraktikum

Semesterprüfungen, schriftliche Arbeiten Master-Arbeit (3 – 8 Monate)

Titel «Master of Science ETH», resp. «Master of Arts ETH» in den Master Comparative and International Studies sowie Geschichte und Philosophie des Wissens

Berufswelt/Doktorat

Weitere Informationen zum Studium an der ETH Zürich finden Sie auf:www.ethz.ch → Studium → Bachelor →www.ethz.ch → Studium → Master →

LeistungskontrollenDie Leistungskontrollen im Bachelor- und im Master-Studium er-folgen hauptsächlich in Form von semesterweise durchgeführten Prüfungen, die teilweise in Prüfungsblöcken zusammengefasst werden, sowie eigenständigen schriftlichen Arbeiten und Referaten. Die Qualität der Leistung wird basierend auf dem Notensystem «6 = Höchstnote, 4 = Mindestnote» oder «erfüllt – nicht erfüllt» bewertet.

Das StudienjahrDas Studienjahr ist in zwei Semester von je 14 Wochen Dauer unter-teilt. Der Beginn ist jeweils Mitte September (Kalenderwoche 38) und Mitte Februar (Kalenderwoche 8). Das Bachelor-Studium kann nur im Herbst begonnen werden. Für Details zum Studienjahr siehe www.ethz.ch → News & Veranstaltungen → Akademischer Kalender →

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Wissenschaft im KontextZur Erweiterung der Allgemeinbildung müssen die Studierenden im Bachelor- und im Master-Studium eine gewisse Anzahl Kreditpunk-te im Bereich «Wissenschaft im Kontext» erwerben. Dieser bietet allgemeinbildende Lerneinheiten aus dem Lehrangebot des Depar-tementes Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften. Weitere Informationen siehe Seite 84.

An der ETH erfolgreich studieren – was braucht es dazu?Viele Faktoren beeinflussen den Studienerfolg. Einer der wichtigsten ist sicher eine ausgeprägte Motivation. Mit einem klaren Ausbil-dungsziel sind die Chancen für einen erfolgreichen Studienabschluss hoch. Wichtig an der ETH Zürich sind darüber hinaus nebst einer guten Allgemeinbildung und einem allgemeinen Interesse an natur-wissenschaftlichen und technischen Fragen auch:

– ein Flair für Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, – Offenheit für Neues, – Teamfähigkeit, – Sicht fürs Ganze, – kritisch-kreatives Denken und – Beharrlichkeit.

Gute Englischkenntnisse sind gefragt. In höheren Semestern des Bachelor-Studiums werden Lehrveranstaltungen zunehmend auf Englisch gehalten. Die meisten Master-Studiengänge werden aus-schliesslich auf Englisch unterrichtet.

Aufnahmebedingungen Bachelor-Studium: Voraussetzung für die Aufnahme in ein Bachelor-Studium ist eine schweizerische gymnasiale Matur, ein gleichwertiger ausländischer Ausweis, die schweizerische Berufs- oder Fachmatu-rität mit Passerellen-Prüfung oder der Abschluss einer vom Bund anerkannten Fachhochschule. Werden die genannten Bedingungen nicht erfüllt, kann eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden. Inhaber ausländischer Ausweise müssen ein Sprachzertifikat für Deutsch gemäss Zulassungsverordnung vorlegen.Master-Studium: Voraussetzung für die Aufnahme in ein konsekuti-ves Master-Studium ist ein Bachelor-Diplom der ETH Zürich oder der ETH Lausanne der gleichen Studienrichtung oder ein gleichwer-tiger in- oder ausländischer universitärer Bachelor-Abschluss.

Für Absolventinnen und Absolventen einer Schweizer Fachhoch-schule gelten für die Aufnahme ins Master-Studium besondere Bestimmungen.

Das Studium

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Die Aufnahme in das Master-Studium kann je nach Vorbildung mit einem Bewerbungsverfahren verbunden sein. Es kann der Erwerb zusätzlicher Studienleistungen aus dem ETH-Bachelor-Studium verlangt werden (so genannte Auflagen), siehe Seite 102.

Die Aufnahme in einen spezialisierten Master unterliegt beson-deren Bedingungen.

Mobilität Der zunehmenden Internationalisierung des Arbeitsmarkts wird mit einem vielfältigen Angebot an Austauschprogrammen während des Studiums Rechnung getragen.

Die ETH Zürich unterhält mit zahlreichen europäischen und aussereuropäischen Hochschulen Austauschabkommen, durch die ein ein- oder zweisemestriges Auslandsstudium ermöglicht wird, entweder im dritten Jahr des Bachelor-Studiums oder im Master-Studium – je nach Bestimmungen des Studiengangs. Mobilität ist auch innerhalb der Schweiz möglich, z.B. an der EPF Lausanne. Ein Austauschaufenthalt ist zwar immer mit zusätzlichem Aufwand verbunden, bringt aber auch viele wertvolle Erfahrungen, welche für die persönliche und berufliche Entwicklung hilfreich sind. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Mobilitätsstelle: www.outgoing.ethz.ch →

SommerschulenJedes Jahr organisieren die einzelnen Lehr- und Forschungseinhei-ten der ETH Zürich eine Reihe von Sommerschulen und andere kurzfristige Studienangebote.www.ethz.ch → Studium → Non-Degree-Angebote → Sommerschulen →

Doktorat Im Anschluss an alle Master-Studiengänge kann eine Doktorarbeit durchgeführt werden. Diese ist eine erste grössere eigenständige Forschungsarbeit, die für eine spätere wissenschaftliche Tätigkeit qualifiziert und in den naturwissenschaftlichen Fächern für eine entsprechende Berufstätigkeit meistens notwendig ist. Sie dauert im Durchschnitt etwa vier Jahre und ist – mit wenigen Ausnahmen – mit einer bezahlten Assistenzstelle verbunden. www.ethz.ch → Doktorat →

BerufseinstiegEin abgeschlossenes ETH Master-Studium resp. Doktorat bieten die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. Unzählige Wissenschafter, Ingenieurinnen, Lehrer und Unterneh-merinnen starteten ihre Karriere an der ETH Zürich.

Das Studium

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Die ETH Zürich unterstützt Master-Absolventinnen und -Absolventen sowie Doktoranden beim Berufseinstieg unter anderem mit indivi-dueller Beratung bei der Bewerbung, Stellenangeboten oder För-derprogrammen. Mehr dazu unterwww.careercenter.ethz.ch →

Didaktische AusbildungIn den Fächern Biologie, Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik, Physik und Sport kann ein Lehrdiplom für Maturitätsschulen erwor-ben werden, das zum Unterricht an Gymnasien befähigt. In einigen weiteren Master-Studiengängen kann zudem ein Zertifikat für den Unterricht an Berufsfachschulen, Fachmittelschulen, Fachhoch-schulen und anderen höheren Bildungsinstituten erworben werden.www.didaktischeausbildung.ethz.ch →

Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem StudiumNach Abschluss des Studiums bietet die ETH Zürich zahlreiche Weiterbildungsprogramme (Master of Advanced Studies, Diploma of Advanced Studies, Certificate of Advanced Studies) und kürzer dauernde Fortbildungskurse oder online-Kurse an. Die Website der School for Continuing Education gibt Auskunft über das aktuelle Angebot.www.sce.ethz.ch →

Das Studium

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ARCHITEKTUR UND BAUWISSEN­SCHAFTEN

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Erfassung und Gestaltung des gebauten Lebensraums

Unsere Gesellschaft stellt immer höhere Ansprüche an die Qualität der Wohn- und Arbeitsräume sowie an Infrastruk-tur und Mobilität. Andererseits sind lebenswichtige Res-sourcen wie Boden, Wasser und Luft knapp und zunehmend gefährdet. Die Fachleute aus dem Bereich Architektur und Bauwissenschaften suchen nach technisch, ökonomisch und ökologisch ausgewogenen Lösungen für diese Anfor-derungen und Probleme.

Architektinnen und Architekten entwerfen und verwirklichen Wohn-, Büro- und Industriebauten. Sie suchen nach kreativen Lösungen zur Befriedigung der vielfältigen Bedürfnisse von Indivi-duum und Gesellschaft.

Die Bauingenieurinnen und -ingenieure planen und gestalten sichere und technisch, ökonomisch und ökologisch ausgereifte Infrastrukturbauten im Wohn-, Geschäfts-, Industrie-, Verkehrs- und Energiebereich.

Architektur und Bauwissenschaften

Bachelor

Architektur

Bachelor

Bauingenieur-wissenschaften

Bachelor

Umweltingenieur-wissenschaften

Bachelor

Raumbezogene Ingenieur wissenschaften

Master

Architektur

Master

Bauingenieur-wissenschaften

Master

Umweltingenieur-wissenschaften

Master

Geomatik

Master

Raumentwicklung und Infrastruktursysteme

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Umweltingenieurinnen und -ingenieure nutzen ihr interdisziplinäres Wissen und ihre vielfältigen Fähigkeiten, um die lebensnotwendigen Ressourcen Wasser, Boden und Luft mit Ingenieurtechniken nach-haltig zu bewirtschaften und, wo nötig, zu rehabilitieren.

Geomatikingenieurinnen und -ingenieure erfassen, analysieren und visualisieren unseren Lebensraum. Die von ihnen aufbereiteten Geodaten dienen zur Navigation, zur Sicherung von Grundstücks-grenzen, zur Frühwarnung bei drohenden Naturkatastrophen, zur

Planung und Durchführung von Bauvorhaben und sind für viele weitere Zwecke unerlässlich.

Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiengangs Raum entwicklung und Infrastruktursysteme setzen ihre breit ge-fächerte Ausbildung in der Raum- und Verkehrsplanung ein.

In allen Studiengängen wird neben fachspezifischem Wissen auch interdisziplinäres und unternehmerisches Denken vermittelt.

Detaillierte Informationen zu allen Studiengängen der Architektur und Bauwissenschaften finden Sie unter:www.ethz.ch → Studium → Bachelor → Studienangebot →

Architektur und Bauwissenschaften

Spezialisierter Master

Integrated Building Systems Siehe Seite 92

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Architektur ist nicht allein Konstruktion: Sie ist die Suche nach kreativen Lösungen im Spannungsfeld von Konstruk-tion, Befriedigung von Wohn- und Arbeitsbedürfnissen, ästhetischer Zielsetzung und Erhaltung einer lebenswerten bebauten Umwelt.

BerufsbildArchitektinnen und Architekten schaffen, verändern und erhalten mit baulichen Mitteln eine gestaltete Umwelt, die den Erwartungen und Bedingungen von Individuum und Gesellschaft entspricht. Ihr Aufgabenbereich umfasst im weiten Umfeld des Bauens das Analy-sieren, das gestalterische Denken und Handeln und das Begründen. Sie reflektieren die Bedürfnisse der Gesellschaft und setzen sie in eine gestaltete Umwelt um. Sie reagieren auf Veränderungen dieser Bedingungen und entwerfen vorausschauend Strategien zu deren Bewältigung.

Architektinnen und Architekten arbeiten selbstständig oder als An gestellte in Architekturbüros. Sie finden aber auch Anstellungen in Bauunternehmen, Verwaltung und Grossbetrieben sowie in den Bereichen Design, Kunst und Kultur.

StudienstrukturDie Ausbildung im Bachelor-Studiengang Architektur ist in drei Lehrbereiche gegliedert, welche das ganze Studium durchziehen. Der erste Lehrbereich steht im Mittelpunkt und umfasst das archi-tektonische Entwerfen und Konstruieren sowie die Grundlagen des bildnerischen Gestaltens. Der zweite Lehrbereich beinhaltet die naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen, während der dritte Lehrbereich geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen sowie Mathematik umfasst.

Bachelor-StudiumDas erste Studienjahr dient der Schaffung einer gemeinsamen Grundlage in der Ausbildung des Wahrnehmungs- und Gestaltungs-vermögens, in der Methodik des architektonischen Entwerfens sowie in der Vermittlung der Grundlagen der naturwissenschaftlich-tech-nischen sowie geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Im zweiten und dritten Studienjahr werden diese Grundlagen vertieft. Für den Erwerb des Bachelor-Diploms ist zusätzlich eine sechsmo-natige praktische Tätigkeit im Architekturbereich erforderlich.

Architektur

Die kreative Suche nach einem qualitativ hochstehenden baulichen Umfeld

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Master-StudiumDas Master-Studium dient der Vertiefung des erworbenen Wissens und der Förderung einer zunehmend selbstständigen, individuellen Arbeitsweise, der Ausbildung integrativen Denk- und Gestaltungsver-mögens und der Bearbeitung grösserer architektonischer Aufgaben.

Für den Erwerb des Master-Diploms ist der Nachweis eines weiteren, mindestens sechsmonatigen externen Praktikums zu er-bringen.

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Lehrbereich Entwurf und Gestaltung:Grundlagen des Gestaltens, Entwurf, KonstruktionLehrbereich Technik und Naturwissenschaften:Tragkonstruktion, Bautechnologie, Ökologie u. a.Lehrbereich Geistes- und Sozialwissenschaften:Mathematisches Denken, Soziologie, Kunst- und Architektur geschichte u. a.Seminarwochensechsmonatiges Praktikum im Architekturbereich

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

EntwurfKernfächer, VertiefungsarbeitenWahlfächer, SeminarwochenMaster-Arbeit (10 Wochen)sechsmonatiges Praktikum im Architekturbereich

Der Bachelor-Abschluss in Architektur berechtigt zum Übertritt in den Master Raumentwicklung und Infrastruktursysteme, ist jedoch mit Auflagen verbunden.

Architektur

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Brücken, Tunnels, Wasserkraftanlagen, Strassen- und Schienen- netze sowie Wohn-, Büro- und Industriebauten spielen in unserem täglichen Leben eine nicht mehr wegzudenkende Rolle und müssen immer höheren Ansprüchen genügen. Unsere moderne Gesell-schaft braucht eine zuverlässige, leistungsfähige und sichere Infra-struktur.

BerufsbildBauingenieurinnen und -ingenieure sind begehrte Fachleute, die anspruchsvolle Aufgaben im Dienste unserer Gesellschaft lösen. Sie sind mehr als kühle Rechner und pfiffige Konstrukteure. Sie sorgen dafür, dass Bauwerke und Anlagen zweckmässig geplant, kos tengünstig und umweltverträglich gebaut sowie wirtschaftlich betrieben und unterhalten werden können. Dabei arbeiten sie eng mit Architektinnen, Umwelt-, Geomatik-, Maschinen- und Elektro-ingenieuren, Ökonomen, Juristinnen und anderen Fachleuten zu-sammen und liefern wesentliche Grundlagen für politische Entschei-dungsprozesse.

Ihre Aufgaben erfüllen sie in Ingenieurbüros, Bauunternehmun-gen, bei Bundesämtern, Kantonen und Gemeinden, bei Energiever-sorgern und Betreibern von Transportsystemen sowie in Lehre und Forschung.

Bachelor-StudiumZu Beginn des Studiums werden die mathematisch-naturwissen-schaftlichen und die ingenieurspezifischen Grundlagen vermittelt. Anschliessend werden die Kernkompetenzen vertieft und die Grund-lagen für das Master-Studium gelegt. Eine Bachelor-Arbeit schliesst das Bachelor-Studium ab.

Master-StudiumIm Master-Studium wird das im Bachelor-Studium erworbene Wissen in zwei der sechs angebotenen Fachbereiche vertieft (siehe Schema). Ergänzend dazu gibt es ein grosses Angebot an Wahl-fächern, welche es erlauben, sich weiter zu spezialisieren oder das Allgemeinwissen zu erweitern. Selbstständige Projekt- und Semi-nararbeiten stärken das wissenschaftliche Arbeiten und fördern die typischen Arbeitsmethoden der Bauingenieurwissenschaften. Dabei werden oft aktuelle Bauprojekte oder Forschungsthemen beigezogen.

Bauingenieurwissenschaften

Planen, entscheiden, bauen

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Der Bachelor-Abschluss in Bauingenieurwissenschaften berechtigt zum auflagen-freien Übertritt in den Master Raumentwicklung und Infrastruktursysteme.

Bauingenieurwissenschaften

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Mechanik, Informatik, Physik, Geologie u. a.Fachspezifische Grundlagen:aus den Bereichen Geotechnik, Konstruktion, Verkehrssysteme, Wasserbau und Wasserwirtschaft, Bauverfahrenstechnik und WerkstoffeSozialwissenschaftliche Fächer:Recht, Betriebswirtschaftslehre, Systems EngineeringProjektarbeit, Feldkurs, Bachelor-Arbeit

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Wahl von zwei Vertiefungen aus:– Bau- und Erhaltungsmanagement– Geotechnik– Konstruktion– Verkehrssysteme– Wasserbau und Wasserwirtschaft– Werkstoffe und MechanikWahlfächer, Seminar- und ProjektarbeitenMaster-Arbeit (16 Wochen)

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Wasser, Boden und Luft werden mit zunehmender Bevöl-kerungsdichte immer kostbarer. Umweltingenieurinnen und -ingenieure helfen mit, diese lebensnotwendigen Res-sourcen nachhaltig zu bewirtschaften und, wo nötig, zu rehabilitieren.

BerufsbildUmweltingenieurinnen und -ingenieure erarbeiten auf ingenieur-wissenschaftlicher Basis fundierte technische Lösungen in den Bereichen:

– Wasserversorgung, Entsorgung von Abwasser, Abluft und festen Abfällen,

– Sanierung belasteter Böden und Gewässer, – Analyse, Bewertung und Überwachung von Umweltrisiken sowie

Verminderung von Umweltbelastungen, – Lärmschutz, – nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung von natürlichen

Ressourcen.Sie arbeiten eng mit Bau-, Geomatik- und Verfahrensingenieurinnen sowie Ökonomen und Sozialwissenschaftern zusammen. Ihre wich-tigsten Arbeitsgebiete finden sich in der Wasserwirtschaft, dem Gewässerschutz, der Wasserversorgung und Abwasserreinigung,

der Recycling- und Entsorgungstechnik, dem Bodenschutz, der Luftreinhaltung und dem Lärmschutz. Sie arbeiten in Projektie-rungsbüros, Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen, Forschungs-instituten sowie auch im Risikomanagement von Versicherungen und Banken und in der Entwicklungszusammenarbeit.

Bachelor-StudiumDas Bachelor-Studium vermittelt ein solides Fundament an mathe-matisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen. Eine kleine Projektarbeit im zweiten Semester gibt einen ersten Einblick in praktische Fragestellungen. Bei Arbeiten im Labor lernen die Studierenden zudem die notwendigen analytischen und experimentellen Methoden kennen. In einem Wahlmodul (siehe Schema) werden zusätzliche Kenntnisse erworben. Eine selbststän-dige Bachelor-Arbeit schliesst diesen Studienabschnitt ab.

Master-StudiumAufbauend auf dem Grundlagenwissen aus dem Bachelor-Studium vertiefen die Studierenden ihr fachspezifisches Wissen in einem Profil bestehend aus verschiedenen Modulen aus den Bereichen Wasserwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft, Umwelttechnologien, Ressourcenmanagement sowie Fluss- und Wasserbau (siehe

Umweltingenieurwissenschaften

Ressourcen nachhaltig nutzen

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Bauingenieurwissenschaften

Schema). Das Profil wird ergänzt durch ein breites Angebot an Wahlfächern. Ein einjähriges Fach- und Computerlabor gibt einen Einblick in die praktische Arbeit. Eine Projektarbeit sowie die 6-monatige Master-Arbeit bieten die Möglichkeit, ein fachspezifi-sches Thema in angewandter Form oder forschungsorientiert zu behandeln.

Der Bachelor-Abschluss in Umweltingenieurwissenschaften berechtigt zum auf lagenfreien Übertritt in den ETH-Master Umweltnaturwissenschaften und in den Master Raum entwicklung und Infrastruktursysteme.

Umweltingenieurwissenschaften

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Mechanik, Informatik, Physik, Chemie, Geologie u. a.Fachspezifische Grundlagen:Hydrologie, Hydraulik, Siedlungswasserwirtschaft, Ökologische Systemanalyse, Wasserhaushalt, Luftreinhaltung, Abfalltechnik, Erdbeobachtung u. a.Sozialwissenschaftliche Fächer:Recht, Betriebswirtschaftslehre, Systems Engineering, ProjektmanagementEin Wahlmodul aus: Bodenschutz, Umweltplanung, Bauingenieurwissenschaften, Energieausserdem Labor, Bachelor-Arbeit

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Wahl von einem Modul aus:– Siedlungswasserwirtschaft– Umwelttechnologien– Ressourcenmanagement– Wasserwirtschaft– Fluss- und WasserbauWahlfächer, Labor, ProjektarbeitMaster-Arbeit (6 Monate)

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Mit digitalen Modellen unseres Lebensraums, nachhaltiger Raumplanung und cleveren Verkehrskonzepten tragen Absolventinnen und Absolventen der raumbezogenen Inge-nieurwissenschaften wesentlich zur Gestaltung der Zukunft und zur Lösung der grossen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen bei.

BerufsbildGeomatikingenieurinnen und -ingenieure sind Fachleute für die Erfassung und Visualisierung räumlicher Strukturen und Ver-änderungen. Sie verwenden unterschiedlichste Messsysteme, Datenquellen und Methoden, um den Lebensraum zu digitalisieren, zu analysieren und zu visualisieren. Ihr Tätigkeitsfeld reicht von der Vermessung der gesamten Erde über die Erstellung von Plänen, Maps und Apps, bis zur Formkontrolle im Schiffs- oder Anlagenbau. Ingenieurinnen und Ingenieure mit einer Vertiefung in Raumentwick-lung und Infrastruktursystemen befassen sie sich mit der nachhal-tigen Entwicklung von Siedlung, Landschaft, Verkehr und Infrastruk-turen, ausgerichtet auf die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse. Sie arbeiten selbstständig oder als gesuchte Fachkräfte in Ingeni-eurbüros, Industrieunternehmen, bei IT-Systemherstellern, in der öffentlichen Verwaltung oder in Forschung, Entwicklung und Lehre.

Bachelor-StudiumDas Bachelor-Studium vermittelt mathematische, natur- und inge-nieurwissenschaftliche Grundlagen. Eine Projektarbeit im zweiten Semester gibt Einblicke in praktische Fragestellungen und wissen-schaftliches Arbeiten. Die Studierenden erwerben grundlegende Kompetenzen für die Erfassung, Analyse und Nutzung raumbezoge-ner Daten mit deren Hilfe unser Lebensraum modelliert und gestal-tet wird. Das Studium bereitet sie ideal auf die Master-Studien Geomatik sowie Raumentwicklung und Infrastruktursysteme vor.

Master-StudiumIm gewählten Master-Studium vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse und Fertigkeiten. Sie wählen dabei individuelle Schwer-punkte aus einem breiten Fächerangebot. Eine interdisziplinäre Projektarbeit und die forschungsorientierte 16-wöchige Master-Arbeit runden die Ausbildung ab. Absolventinnen und Absolventen des Master-Studiums Geomatik können im Anschluss das Eidgenös-sische Geometerpatent erwerben.

Raumbezogene Ingenieurwissenschaften

Messen, analysieren, gestalten

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Der Bachelor-Abschluss in Raumbezogene Ingenieurwissenschaften berechtigt zum auflagenfreien Übertritt in den Master Geomatik und in den Master Raumentwicklung und Infrastruktursysteme.

Raumbezogene Ingenieurwissenschaften

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Informatik, Physik, Machine Learning u. a.Fachspezifische Grundlagen:Geodäsie, Messtechnik, Kartografie, GIS, Raumplanung, Verkehr u.a.Sozialwissenschaftliche Fächer:Recht, ÖkonomieWahlmodule:Geodäsie und Satellitennavigation, Digitalisierung und 3D Modellie-rung, GIS und Kartografie, Raum und Umweltplanung, Verkehrs-systeme, NetzinfrastrukturenFeldkurs, Wahlfächer, Bachelor-Arbeit

Master-Studium Geomatik (120 Kreditpunkte)

Wahl von zwei Vertiefungen aus:– Ingenieurgeodäsie und Photogrammetrie– Satellitengeodäsie und Navigation– GIS und Kartographie– PlanungWahlfächer, Seminar- und Projektarbeit, Master-Arbeit (16 Wochen)

Master-Studium Raumentwicklung und Infrastruktursysteme (120 Kreditpunkte)

www.re-is.ethz.ch →Das Master-Studium bietet eine breit gefächerte Ausbildung inden Bereichen Verkehrsplanung, Verkehrssysteme, Raum-entwicklung, Raumnutzung, Urbanismus, Umweltplanung und Infrastrukturentwicklung. Die Studierenden erstellen zusammen mit einer Tutorin oder einem Tutor einen individuellen Studienplan.Wahlfächer, eine Projektarbeit sowie eine 16-wöchige Master-Arbeit vervollständigen das Lehrangebot.

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INGENIEUR­WISSENSCHAFTEN

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Ob im Verkehr, in der Kommunikation, in der Industrie oder in der Medizin – unsere hochtechnisierte Gesellschaft be-nötigt leistungsfähige Produkte und Produktionsprozesse, ohne die unser heutiger Lebensstandard nicht denkbar wäre. Ingenieurinnen und Ingenieure sind für deren Ent-wicklung verantwortlich.

Den Absolventinnen und Absolventen der Ingenieurwissenschaften eröffnet sich ein breites, internationales Betätigungsfeld. Sie sind in Industrieunternehmen in der Forschung und Entwicklung oder als Product Manager im Verkauf tätig, z.B. in den Bereichen Energie, Mechatronik, biomedizinische Technik und Mikro- und Nanosysteme. In Dienstleistungsunternehmen sind sie für Logistik und Planung

Ingenieurwissenschaften

Die Basis unserer hochtechnisierten Gesellschaft

Master

Maschineningenieur-wissenschaften

Master

Verfahrenstechnik

Master

Elektrotechnik und Infor mations technologie

Master

Informatik

Master

Materialwissenschaft

Bachelor

Elektrotechnik und Infor mations technologie

Bachelor

Maschineningenieur-wissenschaften

Bachelor

Informatik

Bachelor

Materialwissenschaft

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verantwortlich oder arbeiten als Berater und Marketingfachleute. Banken und Versicherungen sind ebenfalls an Ingenieurinnen und Ingenieuren interessiert, z.B. als Analysten oder Schaden ex per-tinnen.

Entsprechend breit sind die Ausbildungsmöglichkeiten, die im-mer auf soliden mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen

basieren. Neben den klassischen Ingenieurstudienrichtungen Ma-schineningenieurwissenschaften, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Informationstechnologie, Informatik und Materialwissenschaft sind immer mehr spezialisierte Ausbildungsgänge entstanden. Im Master-Studiengang «Management, Technologie und Ökonomie» können die Studierenden nach einem Bachelor-Abschluss in Maschineningenieurwissenschaften oder Elektrotechnik und In-formationstechnologie die Richtung Wirtschaft und Management einschlagen. In einer grösseren Zahl von spezialisierten Masters können sie in einem Spezialgebiet eine vertiefte interdisziplinäre Ausbildung absolvieren.

Detaillierte Informationen zu allen Studiengängen der Ingenieurwis-senschaften finden Sie unter:www.ethz.ch → Studium → Bachelor → Studienangebot →

Ingenieurwissenschaften

Spezialisierte Master

– Biomedical Engineering – Biotechnologie – Computational Biology and Bioinformatics – Data Science – Energy Science and Technology – Integrated Building Systems – Mikro- und Nanosysteme – Neural Systems and Computation – Nuclear Engineering – Robotics, Systems and Control

Die spezialisierten Master sind auf den Seiten 88–95 beschrieben.

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Technisch fundiert und mit breitem Horizont: So arbeiten Maschineningenieurinnen und -ingenieure an Knotenpunk-ten, wo die Fäden der Elektronik, Informatik, Mechanik, Thermodynamik und Chemie zusammenlaufen, wo Pro-dukte, Systeme und Verfahren entwickelt, berechnet und geplant werden.

BerufsbildMaschineningenieurinnen und -ingenieure entwickeln vielfältige Produkte vom winzigen Mikrosensor für die Medizinaltechnik über hoch effiziente Energieanlagen bis zu Anwendungen für die Auto-mobil- und Luftfahrttechnik. Sie entwerfen am Computer neue Werkzeugmaschinen oder konstruieren treppensteigende Rollstüh-le. In der Verfahrenstechnik steuern sie z.B. industrielle, biotech-nische oder chemische Prozesse. Sie übernehmen in Unternehmen auch Führungs- und Managementaufgaben. Für Dienstleistungs-unternehmen arbeiten sie als Expertinnen und Experten bei der Qualitätsbeurteilung oder bei der Risikoeinschätzung, z.B. von Brand- und Explosionsgefahren. Sie erarbeiten auch Produktions-prognosen und sind in der Strategieberatung tätig. Ihr berufliches Umfeld ist international ausgerichtet.

Bachelor-StudiumIn den ersten drei Semestern werden in obligatorischen Fächern die theoretischen Grundlagen der Maschineningenieurwissenschaften unterrichtet. Ab dem vierten Semester setzen die Studierenden erste Interessenschwerpunkte mit Wahlfächern. Im fünften Semes-ter wählen sie eine Fokus-Vertiefung oder ein Fokus-Projekt. Im sechsten Semester schreiben sie eine Bachelor-Arbeit.

Eine fünfwöchige Werkstatt-Praxis in einem Industrieunter-nehmen ist Bestandteil des Bachelor-Studiums.

Master-Studium MaschineningenieurwissenschaftenZu Beginn des Master-Studiums erstellen die Studierenden zusam-men mit einer Professorin/einem Professor (Tutorin resp. Tutor) einen individuellen Studienplan. Dieser besteht aus Multidisziplin-fächern sowie Kernfächern, die einen engen Bezug zum gewünsch-ten Interessengebiet haben (z.B. nachhaltige Energienutzung, Mechatronik, Produktentwicklung oder Robotik).

Eine zwölfwöchige Industrie-Praxis, die Studienarbeit und die Master-Arbeit schliessen das Studium ab.

Maschineningenieurwissenschaften

Vom Nanoroboter zum Flugzeugtriebwerk

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Master-Studium VerfahrenstechnikDas Studium ist analog zum Master-Studium Maschineningenieur-wissenschaften aufgebaut, die Kernfächer stammen aber aus dem Gebiet der Verfahrenstechnik und berücksichtigen wesentliche chemische und biologische Prozesse. Zu diesem Studium sind auch Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen der Chemieingenieur-wissenschaften auflagenfrei zugelassen.

Der Bachelor-Abschluss in Maschineningenieurwissenschaften berechtigt zum auflagenfreien Übertritt in den Master Management, Technologie und Ökonomie, siehe Seite 80.

Maschineningenieurwissenschaften

Master Ma schi nen ingenieurwis sen-schaften (90 Kreditpunkte)

KernfächerMultidisziplinfächerStudienarbeitMaster-Arbeit (6 Monate)Industrie-Praxis

Master Verfahrenstechnik (90 Kreditpunkte)

KernfächerMultidisziplinfächerStudienarbeitMaster-Arbeit (6 Monate)Industrie-Praxis

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Informatik, Chemie, PhysikIngenieurwissenschaftliche Grundlagenfächer:Produktentwicklung, Regelungstechnik, Thermodynamik u. a.Fokus-Vertiefung: Biomedizinische Technik, Design, Mechanics and Materials, Energy, Flows and Processes, Mechatronik, Mikrosysteme und Nanotechnologie, Produk tionstechnik, Management, Technology and Economicsoder Fokus-ProjektWahlfächer, Werkstatt-Praxis, Ingenieur-Tools, Bachelor-Arbeit

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Elektrotechnik und Informationstechnologie sind aus unse-rer digitalisierten Welt nicht mehr wegzudenken. In jedem «intelligenten» Gerät steckt die Arbeit von Elektroingeni-eurinnen und -ingenieuren, die sich mit elektrischen und elektronischen Systemen von winzigen Halbleiter-Bauele-menten bis zu riesigen Kraftwerken beschäftigen. Mathe-matik, Physik und auch Informatik bilden die Basis für einen vielfältigen Baukasten, mit dem Elektroingenieurinnen und -ingenieure die Technik der Zukunft erfinden, gestalten und bauen.

BerufsbildViele Errungenschaften der Elektrotechnik haben Einfluss darauf, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Schlagworte sind das Smart-phone, Navigationssatelliten, Industrieroboter, bildgebende Verfah-ren oder erneuerbare Energien. Im Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnologie bekommen die Studierenden das theoreti-sche Fundament und die praktischen Kompetenzen, um sich erfolg-reich in verschiedensten Bereichen der Informationsverarbeitung, der Elektronik, der Energieversorgung und der biomedizinischen Technik einzubringen.

Elektroingenieurinnen und -ingenieure sind in vielen Industrie-unternehmen im In- und Ausland in der Forschung und Entwicklung tätig. Auch in der Strategieberatung, im Marketing, im Verkauf und im Management gibt es für Ingenieurinnen und Ingenieure der Elek-trotechnik und Informationstechnologie viele herausfordernde Tätigkeiten. Die Vielseitigkeit der Ausbildung spiegelt sich auch darin wider, dass sie nicht nur z. B. in der Luftfahrt- und Autoindus-trie, sondern auch in öffentlichen Betrieben und in Dienstleistungs-unternehmen gefragte Berufsleute sind.

Bachelor-StudiumIn den ersten beiden Studienjahren werden die theoretischen Grund-lagen in obligatorischen Fächern unterrichtet. Zur Vermittlung von praktischen Kompetenzen gibt es aber schon ab dem ersten Semes-ter Praktika und kleinere Gruppenprojekte. Im dritten Studienjahr wählen die Elektrotechnik-Studierenden eine Vertiefungsrichtung, die sie mit Wahlfächern ergänzen. Das Bachelor-Studium wird mit einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen.

Elektrotechnik und Informationstechnologie

Elektronische Intelligenz massschneidern

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Master-StudiumIn Absprache mit einer Professorin oder einem Professor (Tutorin/Tutor) stellen die Studierenden aus sechs Vertiefungsrichtungen ihre individuelle Fächerauswahl zusammen. Zum Master-Studium ge-hören auch eine Semesterarbeit und ein (fakultatives) Industrieprak-tikum. Den Abschluss des Studiums bildet die sechsmonatige Master-Arbeit.

Elektrotechnik und Informationstechnologie

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Kern- und Vertiefungsfächer (wie im Bachelor-Studium, zusätzlich Systems and Control sowie Signal Processing and Machine Learning, in Absprache mit der Tutorin/dem Tutor individuell zusammengestellt)Semesterarbeit (14 Wochen, kursbegleitend)Industriepraktikum (fakultativ) Master-Arbeit (6 Monate)

Der Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik und Informationstechnologie berechtigt zum auflagenfreien Übertritt in den Master Management, Technologie und Ökonomie, siehe Seite 80.

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Physik, InformatikIngenieurwissenschaftliche Grundlagenfächer:Netzwerke und Schaltungen, Digitaltechnik, Signal- und System-theorie, Elektromagnetische Felder und Wellen, Electronic Circuits, Halbleiter-BauelementeKernfächer der Vertiefung:Kommunikation, Computer und Netzwerke, Elektronik und Photonik, Energie und Leistungselektronik, Biomedical EngineeringPraktika, Projekte, Seminare, Wahlfächer

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Unsichtbar und zugleich unverzichtbar – die Informatik ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Ob Smartphones, Flug-überwachung, Börsentransaktionen, Industrieanlagen oder Tsunami-Frühwarnsysteme, ohne Informatik steht die moderne Welt still.

BerufsbildIn der Informatik dreht sich alles um Informationen bzw. die wissen-schaftlichen und technischen Möglichkeiten, um diese verarbeiten, speichern, übertragen, darstellen und im Endeffekt in Wissen über-tragen zu können. Neben den fachlichen Kenntnissen spielen auch Kreativität und soziale Kompetenzen eine grosse Rolle. Informatiker und Informatikerinnen sind oft global im Einsatz und arbeiten in Projekten mit anderen Fachleuten zusammen. Dabei übernehmen sie sowohl Experten- und Beratungs- als auch Führungsfunktionen. Ihre Einsatzgebiete umfassen sehr unterschiedliche Bereiche der Gesellschaft, wie z.B. die Wissenschaft, Verwaltung, Medizin, das Verkehrs-, Umwelt- oder Finanzwesen. Damit ist die Informatik eine wichtige Stütze der modernen Gesellschaft.

Bachelor-StudiumIm ersten Jahr werden sowohl mathematische Grundlagen als auch die Systematik der Programmierung und ihrer fundamentalen Konzepte (Datenstrukturen, Algorithmen und Parallele Program-mierung) vermittelt. Im zweiten Jahr lernen die Studierenden die folgenden Kerngebiete der Informatik kennen: Computer und Soft-ware Systeme, Theoretische Informatik und Computational Science. Im dritten Jahr vertiefen sie ihr Wissen in ausgewählten Gebieten und legen so den Grundstein für das Master-Studium. Die Bachelor-Arbeit rundet das Profil ab.

Master-StudiumDie Studierenden können im Master-Studium ihre Kenntnisse ent-weder mit der Wahl eines der im Kästchen rechts aufgeführten Gebiete der Informatik vertiefen oder stellen unter «General Com-puter Science» ihr individuelles Studium zusammen, das vertie-fungsübergreifende Fächerkombinationen erlaubt. Den Abschluss des Studiums bildet eine sechsmonatige Master-Arbeit.

Informatik

Technologien, die das Leben und Arbeiten verändern

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Informatik

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Mögliche Vertiefungen:Theoretical Computer Science, Information Security, Software Engineering, Information Systems, Distributed Systems, Visual Computing, Computational ScienceVertiefungsübergreifende Fächer Wahlfächer der InformatikFreie WahlfächerMaster-Arbeit (6 Monate)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, DigitaltechnikInformatik-Grundlagen:Programmierung, Algorithmen, Rechnerarchitektur, Betriebssysteme, Netzwerke, Datenbanken u.a. Vertiefung:Computer und Software Systeme, Theoretische Informatik, Computational ScienceSeminar, Bachelor-Arbeit

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Neue Materialien entscheiden in allen modernen Industrie-zweigen und Anwendungsgebieten über Leistungsfähigkeit, Wirk sam keit, Qualität und Umweltverträglichkeit von Produkten und Verfahren.

BerufsbildErforschung, Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Lebensdauer-abschätzung («life cycle analysis») von leistungsfähigen Materialien sind nur einige Beispiele für Aufgabengebiete, in denen Materialwis-senschafterinnen und - wissenschafter tätig sind. Sie arbeiten in der Forschung und Entwicklung, in der Produktion oder im technischen Marketing. Sie bauen eine Brücke zwischen der Mikrostruktur und dem Aufbau von Materialien einerseits und den makroskopischen Eigenschaften der daraus hergestellten Produkte anderseits. Dies verlangt eine naturwissenschaftlich fundierte Ausbildung und Ver-ständnis für verfahrenstechnische, ökonomische und ökologische Fragestellungen. Die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammen-arbeit mit Fachleuten aus den unterschiedlichsten Bereichen ist deshalb unabdingbar.

Bachelor-StudiumIn den ersten vier Semestern des Bachelor-Studiums werden die Grundlagen in den Gebieten Materialwissenschaft, Chemie, Physik und Mathematik vermittelt. Die letzten beiden Semester sind der Vertiefung in materialwissenschaftlichen Fächern (Metalle, Polyme-re, Keramik, Materialien in Biologie und Medizin, Verbundstoffe, Charakterisierungsmethoden) gewidmet. Ein Industriepraktikum oder universitäres Forschungsprojekt von zwölf Wochen Dauer in der vorlesungsfreien Zeit sowie eine Bachelor-Arbeit ergänzen den Unterricht ebenso wie zahlreiche Übungen, Seminare und die um-fassende laborpraktische Ausbildung.

Master-StudiumIm Gegensatz zum klar strukturierten und inhaltlich fest definierten Bachelor-Studium haben die Studierenden auf Master-Ebene einer-seits die Möglichkeit, sich je nach persönlichem Interesse stark zu spezialisieren. Anderseits können sie alle Vorteile des breiten mate-rialwissenschaftlichen Lehrangebots nutzen und sich zu einem materialwissenschaftlichen Generalisten ausbilden. Das Master-Studium kombiniert das Angebot eines vertieften Generalisten-Studiums mit den Möglichkeiten einer individuellen Spezialisierung, die sich den fachspezifischen Interessen der Studierenden optimal

Materialwissenschaft

Materialien für unsere Zukunft

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anpassen lässt. Projekte in der unterrichtsfreien Zeit ermöglichen die Mitarbeit in der aktuellen Forschung und bereiten auf die Master-Arbeit vor.

Den Abschluss des Studiums bildet die selbstständig durchge-führte Master-Arbeit, die in einer der zahlreichen Forschungsgrup-pen gemacht wird.

Materialwissenschaft

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Kernfächer und WahlfächerZwei Projekte, Master-Arbeit (6 Monate)Vertiefungen nach individuellem Studienplan, zum BeispielMaterials Engineering, Materials Modeling, Materials Characterization, Materials for Energy and Sustainability oder Materials for Electronic Devices

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Physik, ChemieMaterialwissenschaftliche Fächer:Metalle, Polymere, Keramik, Materialien in Biologie und Medizin, Verbundwerkstoffe, Charakterisierungsmethoden, Materialphysik, PolymerchemieSeminare, PraktikaIndustriepraktikum oder universitäres ForschungsprojektBachelor-Arbeit

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NATUR­WISSENSCHAFTEN UND MATHEMATIK

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Naturwissenschaften und Mathematik sind stark in der Grund lagenforschung verankert. Sie suchen die Gesetzmäs-sig keiten, die unseren Kosmos, unsere Erde und unser Leben steuern. Aus ihnen gehen aber auch vielfältige Anwendungen für Technik, Medizin und Wirtschaft hervor.

Neue mathematische Versicherungsmodelle, Medikamente, Kunst- stoffe und Technologien entstehen laufend aus zuerst weltfremd erscheinenden Theorien und Forschungsprojekten und etablieren sich in kurzer Zeit in unserer Welt. Aber auch unsere Weltanschau-ung ist im Laufe der Jahrhunderte von grossen mathematischen und

Naturwissenschaften und Mathematik

Von den Grundgesetzen des Kosmos zum Verständnis unseres Lebens

weitgehend gemeinsames Basisjahr

Bachelor

Mathematik

Bachelor

Physik

Bachelor

Rechnergestützte Wissenschaften

Master

MathematikAngewandte Mathematik

Master

Physik

Master

Rechnergestützte Wissenschaften

gemeinsames 1. und 2. Bachelorjahr

Bachelor

Chemie

Bachelor

Chemieingenieur-wissenschaften

Master

Chemie

Master

Chemie- und Bio -ingenieur wissenschaften

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naturwissenschaftlichen Ideenwürfen geprägt worden, sei das nun zum Beispiel die Evolutions-, die Atom- oder die Relativitätstheorie.

Jede neue Entwicklung in unserem Lebensraum wird heute in-nert kürzester Zeit analysiert und erforscht. Entsprechend vielfältig sind die Studiengänge und die Vertiefungsrichtungen, die die

Studierenden wählen können. Oft führt der Master-Abschluss direkt zu einer grösseren Forschungsarbeit in Form eines Doktorats.

Detaillierte Informationen zu allen Studiengängen der Naturwissen-schaften und Mathematik finden Sie unter:www.ethz.ch → Studium → Bachelor → Studienangebot →

Spezialisierte Master

– Hochenergiephysik– Neural Systems and Computation– Quantitative Finance– StatistikDie spezialisierten Master sind auf den Seiten 88–95 beschrieben.

Naturwissenschaften und Mathematik

Bachelor

Interdisziplinäre Naturwissenschaften

Master

Interdisziplinäre Naturwissenschaften

Bachelor

Pharmazeutische Wissenschaften

Master

PharmaziePharmaceutical Sciences

Bachelor

Biologie

Master

Biologie

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Mathematik ist die Sprache, in der das technische und naturwissenschaftliche Wissen unserer Zeit formuliert ist. Sie ist aber auch ein unentbehrliches Werkzeug in der Informatik, im Versicherungswesen und in der Ökonomie. Der eigentliche Kern ist jedoch die Mathematik «an sich»: das intensive Betrachten von Strukturen und Figuren, das Entdecken und Beschreiben ihrer Gesetzmässigkeiten.

Ausbildungsziel und BerufsbildAngestrebt wird in erster Linie eine breite Ausbildung in den Grund-lagen der Mathematik, die es den Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, sich selbstständig weitere Kenntnisse für die späteren beruflichen Aufgaben anzueignen.

Mathematikerinnen und Mathematiker sind in vielen Berei chen tätig. Sie arbeiten als Forscherinnen und als Lehrer an Hochschulen, Fachhochschulen und Mittelschulen. Man trifft sie in Ver sicherungen, immer mehr in Banken und in der Industrie, in der Software-Ent-wicklung, bei der Planung und Optimierung von Betriebsabläufen oder als Statistiker in öffentlichen Ämtern.

Grundvoraussetzung für Studium und Beruf ist immer eine aus-geprägte Begabung für abstraktes Denken.

Bachelor-StudiumDas Mathematik-Studium an der ETH Zürich weist gegenüber dem Studium an anderen Hochschulen eine enge Verzahnung mit der Physik auf. Das Basisjahr ist in beiden Studiengängen fast identisch, ein Wechsel nach dem ersten Jahr ist möglich. Die ersten zwei Jahre zeichnen sich durch die Vermittlung von Grundlagenwissen in Mathematik, Physik und Informatik sowie von Aufbauwissen in verschiedenen mathematischen Disziplinen aus. Ab dem dritten Jahr gibt es keine obligatorischen Lehrveranstaltungen mehr. Statt-dessen kann aus einer breiten Palette von Kernfächern, Wahlfächern und Seminaren gewählt werden.

Master-StudiumDie Master-Studierenden entscheiden sich für einen Abschluss in Mathematik oder Angewandter Mathematik. Im ersten Fall können Kern- und Wahlfächer aus Bereichen der reinen oder angewandten Mathematik gewählt werden. Im zweiten Fall muss ein Teil der Lehr-veranstaltungen aus angewandten Bereichen (z.B. Finanz- und Versicherungsmathematik) stammen. Aus ser dem muss ein Anwen-dungsgebiet (z.B. Theoretische Physik) gewählt werden. Die Studie-renden entscheiden erst am Ende des Studiums, welchen Abschluss sie beantragen wollen.

Mathematik

Die Grundlage der exakten Wissenschaften

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Mathematik

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Weitgehend gemeinsames Basisjahr Mathematik und Physik:Analysis, Lineare Algebra, Numerische Mathematik, Physik, InformatikVertiefungsvorlesungen ab dem 2. Jahr:Algebra, Topologie, Wahrscheinlichkeit und Statistik u. a.Kern- und Wahlfächer aus den Bereichen der Reinen Mathematik und der Angewandten MathematikSeminare, Bachelor-Arbeit

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Kern- und Wahlfächer, Seminare, SemesterarbeitenMaster-Arbeit (5 Monate)

Master-Abschluss in Master-Abschluss in Mathematik Angewandter Mathematik

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Die Physik erforscht als Naturwissenschaft die Gesetz-mässigkeiten unserer Welt und liefert darüber hinaus die Grundlagen für technische Entwicklungen. Vieles, was heute von grosser prakti scher Bedeutung ist, beruht auf Einsichten, die aus der Physik hervorgegangen sind.

Ausbildungsziel und BerufsbildDas Studium baut auf guten Grundkenntnissen in Mathematik auf und erfordert eine ausgeprägte Fähigkeit zum abstrakten Denken. Es strebt eine breite Grundausbildung an, die es den Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, sich im Berufsleben selbstständig weitere Kenntnisse anzueignen.

Physikerinnen und Physiker sind nach dem Studium oft in der Forschung in industriellen oder staatlichen Laboratorien tätig. Sie haben so unterschiedliche Aufgaben wie etwa die Untersuchung von Prozessen in der Atmosphäre, die Erforschung neuer Materialien, die Entwicklung von Techniken im Bereich atomarer Dimensionen oder die Anwendung energiereicher Strahlen in der Medizin. Weil Physikerinnen und Physiker typischerweise dort arbeiten, wo vorerst Fragen gestellt, Erfahrungen gesammelt und Methoden entwickelt werden müssen, sind ihre Fähigkeiten auch in vielen anderen Berufsfeldern geschätzt.

Bachelor-StudiumDas Studium der Physik an der ETH Zürich zeichnet sich durch eine solide und vielfältige Grundausbildung aus. Es hat zum Ziel, die Studierenden mit grundlegenden physikalischen Begriffen, Struk-turen und Methoden bekannt zu machen, und wird durch eine breite Ausbildung in mathematischen Fächern ergänzt. Das erste Studien-jahr ist für Mathematik und Physik identisch und ein Wechsel nach dem Basisjahr ist in beide Richtungen möglich.

Im zweiten und dritten Jahr werden vermehrt Grundvorlesun-gen in Experimenteller und Theoretischer Physik sowie Praktika besucht, um das theoretische und methodische Fundament zu vertiefen. Im dritten Studienjahr besteht neben den Praktika weit-gehende Wahlfreiheit aus einer breiten Palette von Kernfächern. Studierende können im letzten Semester zwischen Semesterarbei-ten in Theoretischer oder Experimenteller Physik oder einem Pro-seminar wählen.

Master-StudiumDas Master-Studium bietet mit dem vielfältigen Angebot von Wahl-fächern die Möglichkeit, die Ausbildung in einem oder mehreren Themengebieten der Physik zu vertiefen. Besonderer Wert wird auf Flexibilität und auf Lernen durch Forschen in einer Forschungsgruppe

Physik

Den Grundgesetzen der Welt auf der Spur und die Basis der Technik legen

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gelegt. Die sechsmonatige Master-Arbeit kann in Experimental-physik oder Theoretischer Physik ausgeführt werden.

Physik

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Theoretische und experimentelle KernfächerWahlfächer: z.B. aus den Bereichen Astrophysik, Atmosphären physik, Biophysik, Festkörperphysik, Kernphysik, Medizinische Physik, Neuro-informatik, Quantenelektronik, Reaktorphysik, Teilchenphysik, Theoretische PhysikProseminare und SemesterarbeitenMaster-Arbeit (6 Monate)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Weitgehend gemeinsames Basisjahr Mathematik und Physik:Analysis, Lineare Algebra, Numerische Methoden, Physik, InformatikVorlesungen in Theoretischer und Experimenteller Physik:Allgemeine Mechanik, Elektrodynamik, Quantenmechanik, Thermodynamik, Astrophysik, Festkörperphysik, Quanten elektronik, Kern- und Teilchenphysik u. a.Praktika, Semesterarbeit in Forschungsgruppen

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Rechnergestützte Wissenschaften (RW/CSE) vermitteln eine zukunftsorientierte Ausbildung in Mathematik, Informatik und mindestens zwei Anwendungsgebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Ausbildungsziel und BerufsbildDas Gebiet der Rechnergestützten Wissenschaften unterscheidet sich von der Informatik. Es unterscheidet sich aber auch von den traditionellen Natur- und Ingenieurwissenschaften, indem es, zu-sätzlich zu Theorie und Experiment, ein drittes Standbein bietet.Rechnergestützte Wissenschaften sind interdisziplinär, anwen-dungs- und problemlösungsorientiert und beruhen wesentlich auf dem Einsatz des Computers. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs RW/CSE verstehen einerseits ein technisch-naturwis-senschaftliche Problem und beherrschen anderseits dessen rech-nergestützte Analyse. Sie können mit Spezialistinnen und Spezialisten aus den Bereichen der Mathematik, der Physik, der Chemie, der Ingenieurwissenschaften und der Informatik kommunizieren, um mit Hilfe des Computers eine Lösung für ein schwieriges praktisches Problem zu finden. Ihr Tätigkeitsfeld liegt entsprechend in Forschung und Entwicklung im Industrie- und Hochschulbereich.

Bachelor-StudiumDer Bachelor-Studiengang umfasst drei Studienjahre, erlaubt aber auch, das Basisjahr in einem anderen Studiengang der ETH Zürich oder an einer anderen universitären Hochschule zu absolvieren. Aus fast allen Studiengängen der ETH Zürich kann nach dem ersten Studienjahr nahtlos in Rechnergestützte Wissenschaften gewechselt werden.

Im Basisjahr werden die Grundkenntnisse der Mathematik, Phy-sik und Informatik vermittelt. Im zweiten Studienjahr werden neben erweiterten Grundlagen der Mathematik und Informatik auch Grund-kenntnisse der Natur- und Ingenieurwissenschaften gelehrt.

Im dritten Studienjahr werden zwei obligatorische Kernfächer sowie ein (kleines) Vertiefungsgebiet (siehe Liste rechts) belegt. Wahlfächer, Fallstudien und eine Bachelor-Arbeit runden das Stu-dium ab.

Master-StudiumDas Master-Studium besteht aus zwei obligatorischen Kernfächern, einem (grossen) Vertiefungsgebiet aus der im Bachelor-Studium aufgeführten Liste, aus Wahlfächern sowie Fallstudien, einer Semesterarbeit und einer sechsmonatigen Master-Arbeit.

Rechnergestützte Wissenschaften

Probleme aus Wissenschaft und Technik mit dem Computer lösen

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Rechnergestützte Wissenschaften

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Kernfächer:Advanced Numerical Methods for CSE, Computational Statistics, How to Write Fast Numerical CodeVertiefungsgebiet (siehe Bachelor-Studium) Wahlfächer, Fallstudien, Semesterarbeit Master-Arbeit (6 Monate)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Basisjahr:Mathematik, Physik, Informatik(oder Basisjahr in einem anderen Studiengang mit Ausnahme von Architektur, Materialwissenschaft und Staatswissenschaften [Berufsoffizier])Grundlagenfächer aus:Mathematik, Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften Kernfächer:High Performance Computing, Machine Learning, Software Design Ein Vertiefungsgebiet aus:Astrophysik, Atmosphärenphysik, Chemie, Fluiddynamik, Systems and Control, Robotik, Physik, Computational Finance, Electromagnetics, Geophysik, BiologieWahlfächer, Fallstudien, Bachelor-Arbeit

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Unsere Umwelt setzt sich aus einer unüberschaubaren Vielfalt von Molekülen zusammen. Die Molekularwissen-schaften erfor schen deren Aufbau und Entstehung in der Natur. Sie befassen sich aber auch mit den Produkten und chemischen Abläufen in unserer industriellen Gesellschaft – von der Herstellung eines Medikaments bis zu den Pro-zessen in der Umwelttechnik.

Die Ausbildungsmöglichkeiten im Gebiet der Molekular wissen schaf-ten sind vielfältig, die Grundlagen sind aber für alle gleich, weshalb die zwei Studienrichtungen mit der gemeinsamen Vermittlung der naturwissenschaftlichen Grundlagen beginnen. Ziel ist es, den Studierenden in den ersten zwei Jahren das wissen schaft liche Rüst-zeug zu vermitteln, welches sie befähigt, sich in unterschiedliche Arbeitsgebiete einzuarbeiten. Ab dem dritten Jahr richtet sich die Ausbildung auf die beiden unterschiedlichen Berufsfelder aus.

Ausbildungsziel und BerufsbildChemie – Moleküle verstehen und schaffenChemie ist die Naturwissenschaft, die sich mit der faszinierenden Welt der Moleküle beschäftigt. Chemikerinnen und Chemiker erwerben in ihrem Studium die Kenntnisse und Fertigkeiten, die

Eigenschaften und Verhaltensweisen von Molekülen zu erforschen, zu begreifen und zu beschreiben sowie neue Moleküle mit ge-wünschten Eigenschaften herzustellen.

Eines der wichtigsten Tätigkeitsgebiete in der Chemie ist deshalb die Forschung, vor allem zur Entwicklung neuer Substanzen und Synthesewege. Weitere Aufgabenbereiche sind beispielsweise Analytik, Umweltschutz und Sicherheit, Patentwesen oder Doku-mentation. Absolventinnen und Absolventen sind an Hochschulen, in privaten und öffentlichen Laboratorien, an Forschungsanstalten und in der chemischen Industrie, aber auch in anderen Industrie-zweigen sowie im Dienstleistungssektor, im Gesundheitswesen, in der Verwaltung oder im Lehramt tätig.

Chemie- und Bioingenieurwissenschaften – Vom Rohstoff zum ProduktEs gibt in unserer modernen Gesellschaft kaum ein Produkt, das nicht mindestens teilweise aus industriell hergestellten chemi schen Substanzen oder chemisch veränderten Rohprodukten besteht. Die Entwicklung und Verwirklichung der dazu nötigen Umwandlungs-prozesse auf einer industriellen Stufe und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und ökologischen Unbedenklichkeit ist eine Hauptaufgabe der Chemie- und Bioingenieurwissenschaften.

Chemie/Chemie- und Bioingenieurwissenschaften

Moleküle, Biopharmazeutika und chemische Grossproduktion

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Chemieingenieurinnen und -ingenieure finden ihre Tätigkeitsgebiete in der Verfahrensentwicklung und Produktion. Sie arbeiten überall dort, wo Stoffe erzeugt, verarbeitet und veredelt werden, vor allem in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, aber auch in Unternehmen der Metall- und Maschinen-, Elektronik-, Lebens-mittel-, Textil- und Kunststoffbranche.

Das StudiumGemeinsames erstes und zweites BachelorjahrIn den ersten beiden Jahren wird das grundlegende Wissen in den Kernfächern analytische, anorganische, organische und physika-lische Chemie vermittelt. Dazu kommt eine Grundausbildung in Mathematik, Physik, Informatik und Biologie. In umfangrei chen Laborpraktika werden das handwerkliche Geschick trainiert und die in den Vorlesungen vermittelten theoretischen Kenntnisse praktisch angewendet.

Drittes Bachelorjahr und Master-Studium ChemieDas dritte Bachelorjahr Chemie enthält Pflichtvorlesungen in den Kernfachbereichen der anorganischen, organischen und physikali-schen Chemie, daneben eine breite Palette an Wahlfächern.

Chemie/Chemie- und Bioingenieurwissenschaften

Chemie / Chemie- und Bioingenieurwissenschaften

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Das in der Regel dreisemestrige Master-Studium enthält Pflichtvor-lesungen in den oben aufgeführten Kernfachbereichen, dazu ein umfassendes Angebot an Wahlfächern. In Praktika (Industrie oder Labor), Projektarbeiten und einer abschliessenden fünfmonatigen Master-Arbeit werden die Studierenden mit der Forschungsarbeit anhand von aktuellen Themen vertraut gemacht.

Drittes Bachelorjahr und Master-Studium Chemie- und BioingenieurwissenschaftenIm dritten Bachelorjahr Chemieingenieurwissenschaften werden die Kenntnisse in den Ingenieurdisziplinen erworben, welche für die Planung, Entwicklung und Optimierung industrieller Verfahren zur ökonomischen und ökologischen Gewinnung chemischer Produkte notwendig sind. Die theoretischen Lehrveranstaltungen werden durch ein Praktikum sowie Fallstudien ergänzt, in denen sich die Studierenden eingehend mit den Aspekten der Planung, Modellie-rung und Simulation chemischer Prozesse beschäftigen.

Das in der Regel dreisemestrige Master-Studium Chemie- und Bioingenieurwissenschaften enthält Pflichtvorlesungen in den Kern-fachbereichen Biochemical Engineering, Produkte und Materialien, Process Design, Katalyse und Separation, sowie ein Angebot an Wahlfächern. In Fallstudien, einer Projektarbeit oder einem Indus-

triepraktikum und einer abschliessenden fünfmonatigen Master-Arbeit werden die Studierenden mit der Forschungsarbeit an aktu-ellen Themen vertraut gemacht.

Ein Wechsel zwischen den beiden Bachelor-Studiengängen ist während oder nach Abschluss der ersten zwei Studienjahre ohne weitere Auflagen möglich.

Im Hinblick auf eine spätere wissenschaftliche Tätigkeit führt eine Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen im Anschluss an das Master-Studium in beiden Studiengängen eine Doktorarbeit durch.

Chemie / Chemie- und Bioingenieurwissenschaften

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Chemie / Chemie- und Bioingenieurwissenschaften

Bachelor-Studium Chemie (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer: Chemie, Physik, Biologie, Mathematik, Informatik u. a.Weiterführende Vorlesungen:analytische, anorganische, organische und physikalische ChemieWahlfächer, Laborpraktika

Bachelor-Studium Chemieingenieurwissenschaften (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer: Chemie, Physik, Biologie, Mathematik, Informatik u. a.Weiterführende Vorlesungen:Chemieingenieurfächer, Verfahrenstechnik, BetriebswirtschaftLaborpraktika, Fallstudien

Master-Studium Chemie (90 Kreditpunkte)

Vertiefungsvorlesungen in anorgani scher, organischer und physika-lischer ChemieWahlfächer, Praktika (Industrie oder Labor) und Projektarbeiten Master-Arbeit (20 Wochen)

Master-Studium Chemie- und Bioingenieurwissenschaften (90 Kreditpunkte)

Vertiefungsvorlesungen in Biochemical Engineering, Produkte und Materialien, Process Design, Katalyse und SeparationWahlfächer, Projektarbeit oder Industriepraktikum, Fallstudien Master-Arbeit (20 Wochen)

Der Bachelor-Abschluss in Chemieingenieurwissenschaften berechtigt zum auflagenfreien Übertritt in den Master Verfahrenstechnik.

gemeinsames 1. und 2. Bachelorjahr

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Viele sich rasch weiterentwickelnde Forschungsgebiete wie zum Beispiel physikalische Chemie, Biophysik, Biochemie und Nanotechnologie liegen an den Schnittstellen zwischen den klassischen Fachgebieten Chemie, Physik und Biologie. Deshalb werden heute immer mehr Fachleute gesucht, die eine breite, gut fundierte Ausbildung in mehreren Natur-wissenschaften besitzen.

Ausbildungsziel und BerufsbildDie Ausbildung vermittelt ein disziplinübergreifendes Wissen in verschiedenen Naturwissenschaften und in Mathematik. Sie eignet sich vor allem für Studierende mit einem weiten Interessenhorizont. Merkmale des Studiums sind die grosse Wahlfreiheit bei der Zusam-menstellung der Studienfächer und die Tatsache, dass jede gewähl-te Lehrveranstaltung mit den Studierenden der entsprechenden Fachrichtung besucht wird. Die Ausbildung in diesem Studiengang ist sehr anspruchsvoll, öffnet aber den Weg zu vielseitigen Tätigkei-ten in Forschung, Lehre, Industrie, Wirtschaft und Behörden. Insbe-sondere in der Forschung in der pharmazeutischen und chemischen Indus trie, in Instrumentenfirmen, in der verarbeitenden Industrie und in Beratungsunternehmen finden Absolventinnen und Absolven-ten spannende Aufgaben.

Bachelor-StudiumZu Beginn des Studiums entscheiden sich die Studierenden für die physikalisch-chemische oder die biochemisch-physikalische Rich-tung. In den ersten beiden Jahren werden Grundlagen der Natur-wissenschaften, der Mathematik und der Informatik vermittelt. Ab dem zweiten Studienjahr stellen sich die Studie renden aus einem breiten Angebot an Wahlfächern aus Physik, Chemie, Biologie, Materialwissenschaft, Informatik, Erdwissenschaften und Umwelt-naturwissenschaften ihr individuelles Studienprogramm zusammen. Laborpraktika ergänzen die Vorlesungen. In einer Bachelor-Arbeit in einem aktuellen Forschungsgebiet entwickeln die Studie renden ihre Fähigkeit zu selbstständiger wissenschaftlicher Tätigkeit weiter.

Master-StudiumDas in der Regel dreisemestrige Master-Studium dient der Vertie-fung der Ausbildung. Fächer werden so gewählt, dass sie die Schwerpunkte des zweiten und dritten Bachelorjahres in sinnvoller Weise ergänzen. Die Ausbildung wird mit einer Master-Arbeit über ein aktuelles Forschungsthema abgeschlossen.

Interdisziplinäre Naturwissenschaften

An der Nahtstelle zwischen Chemie, Physik und Biologie

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Interdisziplinäre Naturwissenschaften

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Frei wählbare Fächerkombination (mit Akzentuierung in den im zweiten und dritten Bachelorjahr gewählten Schwerpunkten)Master-Arbeit

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Biochemisch-physikalische FachrichtungMathematisch-naturwissen-schaftliche Grundlagen (mit Schwerpunkt in Chemie und Biologie)LaborpraktikaWahlfächer Bachelor-Arbeit

Physikalisch-chemische FachrichtungMathematisch-naturwissen-schaftliche Grundlagen (mit Schwerpunkt in Physik und physikalischer Chemie)LaborpraktikaWahlfächer Bachelor-Arbeit

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Hinter jedem Arzneimittel steht fundiertes Wissen über die chemischen, physikalischen und biologischen Charakte-ristika der Wirk- und Hilfsstoffe, über die Herstellungs-technologie sowie über die Auswirkung des Arzneistoffes im menschlichen Körper.

Ausbildungsziel und BerufsbildPharmazeutinnen und Pharmazeuten erwerben grundlegende Kenntnisse über die Arzneimittel. Sie sind in diesem Bereich Fach-personen und können die verschiedensten Tätigkeiten zum Wohl der Bevölkerung ausüben. Sie erforschen neue therapeutische und diagnostische Möglichkeiten in der Industrie, bearbeiten im kom-plexen gesundheits- und sozialpolitischen Umfeld pharmazeutisch-wissenschaftliche Problemstellun gen, sind in der Beratung und im Wissens transfer tätig, haben Stellungen in Ämtern und Behörden oder führen eine öffent liche Apotheke oder eine Spitalapo theke.

Bachelor-StudiumIn den ersten beiden Jahren liegt das Schwergewicht des Studiums auf den naturwissenschaftlichen Grundlagen. Neben den theo-retischen werden die praktischen Kenntnisse für das experimen-telle Arbeiten im Labor erlernt. Die Studierenden werden in den

Forschungs- und Tätigkeitsbereich der pharmazeutischen Wissen-schaften eingeführt. Das dritte Jahr ist den pharmazeutischen Fächern gewidmet, die durch interdisziplinär ausgerichtete Praktika rund um das Arzneimittel ergänzt werden. Eine dreiwöchige Famulatur in einer Apotheke und ein Sama riterkurs ergänzen das Studium.

Master-Studium PharmazieDer Studiengang führt in zwei Jahren zum Master-Abschluss und zum eidgenössischen Diplom für Apothekerinnen und Apotheker, welches zur Leitung einer öffentlichen oder einer Spitalapotheke berechtigt. Im ersten Jahr werden obligatorische Lehrveranstaltun-gen und Wahlfächer besucht, und parallel zur Master-Arbeit finden Workshops mit klinischen Kasuistiken statt. Das darauf folgende zweite Studienjahr, einschliesslich einer mehrmonatigen prakti-schen Assistenzzeit, bereitet auf die Tätigkeit in der Apotheke vor.

Master-Studium Pharmaceutical SciencesMit Vorlesungen, optionalem Industriepraktikum, Projekt- und Master-Arbeit werden in drei Semes tern die Grundlagen für eine Tätigkeit in der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung gelegt.

Pharmazeutische Wissenschaften

Arzneimittel im Zentrum

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Pharmazeutische Wissenschaften

Master-Studium Pharmaceu tical Sciences (90 Kreditpunkte)

Obligatorische Fächer und Wahlfächer, Projektarbeit,Master-Arbeit (26 Wochen)

Master-Studium Pharma zie (90 Kreditpunkte)

Obligatorische Fächer und WahlfächerMaster-Arbeit (23 Wochen) und AssistenzjahrPraxis- und patienten -orientierte Ausbildung

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Chemie, Biologie, Physik, Anatomie, Physiologie und HistologieChemische und biologische PraktikaPharmazeutische Fächer und Praktika:Pharmazeutische Analytik, Medizinische Chemie und Mikrobiologie, Toxikologie, Immunologie u. a.

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Die Biologie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vom naturkundlichen Ansatz wegbewegt und zu einer stark experimentell ausgerichteten Disziplin entwickelt. Ihr Ziel ist die Aufklärung von Strukturen, Funktionen und Wech-selwirkungen des Lebendigen auf molekularer und Zell-ebene.

Ausbildungsziel und BerufsbildDas Studium der Biologie ist ein Grundlagenstudium, das ein enorm breites Spektrum an Spezialisierungen umfasst. Die Studierenden entscheiden sich nach der soliden Grundlagen-Ausbildung des Bachelor-Studiums im Master-Studiengang für eine von zehn Ver-tiefungsrichtungen, in der sie sich mit den spezifischen biologischen Arbeits- und Forschungsmethoden vertraut machen. Etwa zwei Drittel aller Master führen ihre Ausbildung mit einem Doktorat weiter.

Mit der breiten, naturwissenschaftlichen Ausbildung steht den Absolventinnen und Absolventen des Biologiestudiums eine grosse Palette an Tätigkeitsfeldern offen. Im Mittelpunkt der beruflichen Möglichkeiten stehen die Forschung an Hochschulen und in der Privatindustrie, die Lehrtätigkeit an Mittelschulen, aber auch ange-

wandte Berufe in Bereichen wie Medizin, Pharmazie, Agrarwissen-schaften, Umweltschutz und weitere Gebiete.

Bachelor-StudiumDas erste Studienjahr ist auf eine vertiefte Ausbildung in den natur-wissenschaftlichen Grundlagenfächern fokussiert.

Das zweite Studienjahr gliedert sich in Kernfächer (von allen Studierenden zu besuchen) und Wahlmodule (drei Gebiete zur Aus-wahl, siehe Übersicht).

Im dritten Jahr wählen die Studierenden frei aus Block- und Konzeptkursen aus, die sie im Hinblick auf die beabsichtigte Vertie-fungsrichtung des Master-Studiums belegen.

Master-StudiumIm Master-Studium steht die experimentelle Forschung (zwei zwölf-wöchige Praktika, eine sechsmonatige Master-Arbeit) im Vorder-grund der Ausbildung. Die Studierenden wählen eine der folgenden Ver tiefungsrichtungen:

– Ökologie und Evolution – Neurowissenschaften – Mikrobiologie und Immunologie

Biologie

Das neue Verständnis des Lebens

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– Zellbiologie – Molekulare Gesundheitswissenschaften – Biochemie – Pflanzenbiologie – Systembiologie – Molekular- und Strukturbiologie – Biologische Chemie

Biologie

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Wahl einer Vertiefungsrichtung (siehe Text)Vorlesungen, zwei Forschungsprojekte, Master-Arbeit (6 Monate)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Grundlagenfächer erstes Studienjahr:Biologie, Chemie, Mathematik, Informatik, Physik, StatistikFächer zweites Studienjahr:Kernfächer: Zellbiologie, Biochemie und Molekularbiologie, System-biologie, Mikro-/Pflanzenbiologie, Bioinformatik/Genetik/Genomik, Methoden der biologischen Analytik u.a.Wahlmodule:– Biodiversität: Populations- und Evolutionsbiologie, Mykologie,

Systematische Biologie, Anatomie/Physiologie u.a.– Zelluläre und Molekulare Biologie: Populations- und

Evolutionsbiologie, Systembiologie, Anatomie/Physiologie,Organische Chemie, Physikalische Chemie

– Biologische Chemie: Anorganische Chemie, Organische Chemie,Systembiologie oder Anatomie/Physiologie u.a.

3. Jahr: Konzept- und Blockkurse(freie Wahl)

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SYSTEMORIENTIERTE NATUR­WISSENSCHAFTEN

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Die Systemorientierten Naturwissenschaften befassen sich interdisziplinär mit den Lebensgrundlagen des Menschen und seiner Gesundheit, von den natürlichen Ressourcen unserer Erde bis zur molekularen Ebene des menschlichen Körpers.

Die Erdwissenschaften untersuchen die Erde, ihren heutigen Zustand und ihre Entwicklung. Mit Methoden aus allen Bereichen der Naturwissenschaften werden die Prozesse erforscht, welche den steten Wandel unserer Kontinente und Ozeane sowie unserer Bio- und Atmosphäre verursachen.

Systemorientierte Naturwissenschaften

Für Mensch, Gesundheit und Umwelt

weitgehend gemeinsames Basisjahr

Master

Erdwissenschaften

Master

Umweltnatur-wissenschaften

Master

Agrarwissenschaften

Master

Lebensmittelwissen-schaften

Bachelor

Umweltnatur-wissenschaften

Bachelor

Agrarwissenschaften

Bachelor

Lebensmittelwissen-schaften

Bachelor

Erdwissenschaften

Bachelor

Gesundheitswissen-schaften und Technologie

Master

Gesundheitswissen-schaften und Technologie

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Die Umweltnaturwissenschaften analysieren die biologi schen, che-mischen und physikalischen Eigenschaften von Umweltsystemen sowie die darin ablaufenden Prozesse und deren Beeinflussung durch den Menschen.

Die Agrarwissenschaften und die Lebensmittelwissenschaften sind im Welternährungssystem verankert und beschäftigen sich mit der lebenswichtigen Frage, wie heute und in Zukunft die Ernäh-rungsbedürfnisse der Menschen mit den beschränkt verfügbaren Ressourcen optimal gedeckt werden können.

Die Gesundheitswissenschaften hingegen stellen die Erhaltung und Verbesserung der menschlichen Gesundheit in den Mittelpunkt von Lehre und Forschung. Dabei bewegen sie sich an der Schnittstelle zwischen Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften. Sie be-trachten den Menschen vom ganzheitlichen Organismus bis zur molekularen Ebene.

Diese Studiengänge haben sich das Ziel gesetzt, eine breite natur wissenschaftliche Ausbildung auf hohem Niveau anzubieten. Dabei nimmt die spätere Anwendbarkeit des Wissens in der Praxis einen grossen Stellenwert ein.

Detaillierte Informationen zu allen Studiengängen der Systemorien-tierten Naturwissenschaften finden Sie unter:www.ethz.ch → Studium → Bachelor → Studienangebot →

Spezialisierte Master

– Applied Geophysics (Joint-Master)– Atmosphäre und Klima– Biomedical EngineeringDie spezialisierten Master sind auf den Seiten 88–95 beschrieben.

Systemorientierte Naturwissenschaften

Bachelor

Humanmedizin

Master

Humanmedizinan Partneruniversität

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Unsere Erde ist ein komplexes System, welches sich durch mannigfaltige Prozesse verändert. Um die Prozesse zu verstehen, nutzen Erdwissenschafterinnen und Erdwissen-schafter Labor experimente, Feldkampagnen, Computer-simulationen und Fern erkundungsmethoden.

BerufsbildDie Erdwissenschafterinnen und Erdwissenschafter liefern grund-legende Beiträge zur Erforschung aller Bereiche des Planeten Erde. Sie erforschen Erdmaterialien vom atomaren bis zum planetaren Massstab und versuchen, die Evolution des Planeten in der Vergan-genheit ebenso zu verstehen wie die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen. Sie arbeiten praxisbezogen:

– bei der Suche nach Wasser, mineralischen Rohstoffen undEnergiequellen,

– bei der Voraussage und Bewältigung von Naturkatastrophen, – bei hydrogeologischen Abklärungen in technischen Gross-

projekten, – bei der Entwicklung langfristiger Lösungen zur Entsorgung

ver schiedenster Abfälle, – bei der Analyse von Ursachen und Folgen klimatischer und

anderer Umweltveränderungen.

Arbeitgeber sind z.B. Ingenieurbüros, internationale Firmen, öf fent-liche und privatwirtschaftliche Organisationen, Be ra tungs firmen.

Bachelor-StudiumNeben der soliden Grundausbildung in mathematisch-naturwissen-schaftlichen Fächern werden in den ersten zwei Jahren spezifische Themenkomplexe aus den Erdwissenschaften aufgegriffen und interdisziplinär bearbeitet. Im dritten Jahr entscheiden sich die Studierenden zwischen zwei Wahlvertiefungen Geologie und Geo-physik oder Klima und Wasser und verfassen in diesem Gebiet eine Bachelor-Arbeit. Eine wichtige Ergänzung zu den Vorlesungen und Praktika bilden während des ganzen Studiums Exkursionen und Feldkurse.

Master-StudiumDie Studierenden definieren den Schwerpunkt ihrer persönlichen Berufsausbildung durch die Wahl einer Vertiefung.

Geologie befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Erd-mantel, Erdkruste, Hydrosphäre und Atmosphäre, sowie dem Kreis-lauf der Gesteine von der Sedimentation zur Deformation auf allen Skalen.

Erdwissenschaften

Das System Erde verstehen

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Mineralogie und Geochemie untersucht die Materialien der Erde im Feld und im Labor, um die Entstehung und Zusammensetzung der Planeten, Bedingungen im tiefen Erdinnern, die Aktivität von Vulka-nen und die Bildung wertvoller Rohstoffe zu verstehen.

Ingenieurgeologie befasst sich praxisorientiert mit den Wech-selbeziehungen zwischen unserer Gesellschaft und dem geo-logischen Untergrund, z.B. für Bauprojekte, bei Rutschungen und Berg stürzen.

Geophysik sucht quantitative Antworten zu globalen Fragen, z.B. zur Plattentektonik, zum Magnetfeld der Erde, zur Entstehungund zu Risiken von Erdbeben.

Erdwissenschaften

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Wahl einer Vertiefungsrichtung aus:– Geologie– Mineralogie und Geochemie– Ingenieurgeologie– GeophysikPflicht-, Modul- und Wahlfächer, Master-Arbeit

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Chemie, Physik, Einführung in die ErdwissenschaftenAllgemeine und vertiefende erdwissenschaftliche FächerIntegrierte ErdsystemeExkursionen und FeldkurseWahlvertiefungen:Geologie & Geophysik, Klima & Wasser

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Der Schutz der Umwelt, die nachhaltige Nutzung der Res-sourcen und deren Erhaltung für die künftigen Generationen gehören heute zu den grössten Herausforderungen der Menschheit. Die Umweltnaturwissenschaften widmen sich genau diesen Themen: Forschende untersuchen die Auswirkungen der Klimaerwärmung, durchleuchten die Möglichkeiten, Ökosysteme zu schützen und prüfen Metho-den, um die Ausbreitung von Schadstoffen zu verhindern.

BerufsbildUmweltnaturwissenschafterinnen und Umweltnaturwissenschafter sind in vielen Berufsfeldern tätig. Ihre interdisziplinäre Ausbildung macht sie zu besonders gefragten Fachleuten: Umwelt- und Pla-nungsbüros, öffentliche Verwaltungen, Versicherungen, Finanz-institute und andere Dienstleistungsbetriebe benötigen heute das Know-how von hoch qualifizierten Umweltfachleuten ebenso wie politische Gremien und Organisationen in der internationalen Zusam-menarbeit. Typische Berufe sind etwa Projektleiter in einer Umwelt-organisation, Spezialistin für nachhaltige Anlageprodukte, Risiko-experte für Naturkatastrophen, Beraterin für ökologisches Bauen, Kantonsförster, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und Dozent an Fachhochschulen und anderen Bildungsinstituten.

Bachelor-StudiumIn den ersten beiden Jahren erwerben die Studierenden ein fundier-tes Basiswissen in den naturwissenschaftlichen-mathematischen Grundlagen. Ergänzt werden diese durch Umweltrecht und Ökono-mie. Aufbauend auf den disziplinären Grundkenntnissen lernen die Studierenden in Vorlesungen, Übungen, Praktika und Exkursionen die Umweltsysteme Atmosphäre, Hydrosphäre und Pedosphäre kennen. Zusätzlich werden sozial- und geisteswissenschaftliche Fächer angeboten, die Wissen in diesem Bereich vermitteln und zum kritischen Denken und Reflektieren anregen. Im dritten Jahr stehen fünf Systemvertiefungen zur Auswahl (siehe Schema). Einen weite-ren Schwerpunkt stellt die selbstständig verfasste, wissenschaft-liche Bachelor-Arbeit dar.

Master-StudiumDas Master-Studium vermittelt die Fähigkeit, komplexe und interdis-ziplinäre Fragestellungen auf hohem wissenschaftlichem Niveau zu bearbeiten und legt damit die Basis für eine akademische Laufbahn. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben zudem die erforder-lichen Kompetenzen, um mit innovativen Problemlösungen in Gesell-schaft, Wissenschaft und Wirtschaft Verantwortung zu tragen.

Umweltnaturwissenschaften

Fachleute für die Umwelt

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Das Master-Studium bietet sechs Vertiefungen an (siehe Schema). Ein Berufspraktikum im In- oder Ausland ermöglicht die Bearbei-tung von Umweltfragen ausserhalb der Hochschule. In der Master-Arbeit wird das Erlernte zur Bearbeitung einer konkreten wissen-schaftlichen Fragestellung eingesetzt.

Umweltnaturwissenschaften

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Eine Vertiefung aus:– Atmosphäre und Klima– Biogeochemie und Schadstoffdynamik– Gesundheit, Ernährung und Umwelt– Ökologie und Evolution– Umweltsysteme und Politikanalyse– Wald- und LandschaftsmanagementErgänzungen und/oder Wahlfächer, Berufspraxis (18 Wochen)Master-Arbeit (6 Monate)

Der Bachelor-Abschluss in Umweltnaturwissenschaften berechtigt zum auflagenfreien Übertritt in den Master Umweltingenieurwissenschaften.

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Chemie, Biologie, Physik, Umweltsysteme, UmweltproblemlösenSozial- und geisteswissenschaftliche Fächer: Umweltrecht, Umweltpolitik der Schweiz, Ökonomie u. a.Systemvertiefungen:– Atmosphäre und Klima– Biogeochemie– Mensch-Umwelt-Systeme– Umweltbiologie– Wald und LandschaftNaturwissenschaftliche und technische Wahlfächer

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Agrarwissenschafterinnen und -wissenschafter leisten einen wich tigen Beitrag für eine gesicherte und ökologisch, ökonomisch sowie sozial nachhaltige Ernährung der Menschheit. Sie streben dabei die optimale Nutzung der beschränkt verfügbaren natürlichen Ressourcen an.

BerufsbildAbsolventinnen und Absolventen der Agrarwissenschaften sind ge-suchte Fachleute innerhalb des Welternährungssystems. Sie sind massgeblich beteiligt an der Suche nach Lösungen, wie

– die wachsende Weltbevölkerung nachhaltig ernährt werden kann, ohne unsere Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Luft zu be-einträchtigen.

– die Rohstoffe zur Nahrungsmittelerzeugung und deren Verarbei-tungsqualität laufend den Ansprüchen der Märkte angepasstwerden können.

Agrarwissenschafterinnen und Agrarwissenschafter besetzen Ka-derpositionen in Handel und Industrie, öffentlichen Verwaltungen, privaten Organisationen und in der Forschung. Als Forschende an Hochschulen und Forschungszentren im In- und Ausland liefern sie neue Erkenntnisse und entwickeln daraus Methoden, Verfahren oder Handlungsabläufe. In Beratungsdiens ten oder in der Entwicklungs-

zusammenarbeit setzen sie diese neuen Erkenntnisse um. Das Fachwissen ermöglicht ihnen, in der öffentlichen Verwaltung oder in internationalen Gremien die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Welternährungssystems mit zu gestalten.

Bachelor-StudiumIn den ersten zwei Jahren steht die Vermittlung der naturwissen-schaftlichen und fachspezifischen Grundlagen im Mittelpunkt. Der Bezug zur Praxis erfolgt durch Exkursionen und ein 10-wöchiges Agrar-Praktikum auf einem Landwirtschaftsbetrieb nach dem vierten Semester. Diese Erfahrungen werden im dritten Jahr wissen-schaftlich vertieft und methodische Kompetenzen erworben. Die Bachelor-Arbeit schliesst das Bachelor-Studium ab.

Master-StudiumIm Master-Studium stehen drei Vertiefungen (Majors) zur Auswahl:

– Pflanzenwissenschaften behandeln Fragen der Pflanzen pro-duktion, der Züchtung und des Pflanzenschutzes,

– Tierwissenschaften vermitteln grundlegendes Wissen in Fä chern wie Genetik, Ernährung, Physiologie und Haltung von Nutztieren,

– Agrarökonomie vertieft ökonomische und gesellschaftlicheAspekte der Nutzung natürlicher Ressourcen.

Agrarwissenschaften

Expertinnen und Experten im Welternährungssystem

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Die Vertiefung wird erweitert durch fachspezifische Ergänzungs-fächer und allgemeine Wahlfächer. Das Fachwissen wird in einem Berufspraktikum (16 Wochen, im In- oder Ausland) vertieft und berufsrelevante kommunikative, soziale und methodische Kompe-tenzen werden trainiert. Das Studium wird mit der Master-Arbeit abgeschlossen.

Agrarwissenschaften

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Eine Vertiefung (Major) aus:– Pflanzenwissenschaften– TierwissenschaftenErgänzung (Minor I), zweite Ergänzung (Minor II)oder WahlfächerBerufspraktikum (30 Kreditpunkte)Master-Arbeit (6 Monate)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Chemie, Biologie, Physik u. a.Sozialwissenschaftliche Fächer: Recht, ÖkonomieAllgemeine agrarwissenschaftliche FächerAgrarwissenschaftliche GrundlagenAgrarwissenschaftliche Fachgebiete:– Pflanzenwissenschaften, Tierwissenschaften, Agrarökonomie,

MethodenfächerAgrarökonomie, MethodenfächerExkursionen, Agrar-Praktikum, Bachelor-Arbeit

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Lebensmittelwissenschafterinnen und -wissenschafter arbeiten an Herstellung, Verarbeitung, Lagerung und Ver-teilung sicherer, qualitativ hochwertiger und gesunder Lebensmittel.

BerufsbildDie Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Lebensmit-telwissenschaften befassen sich mit der Verarbeitung, Veredelung und Haltbarmachung von Nahrungsmitteln. Dank einer breiten und interdisziplinären Ausbildung in naturwissenschaftlichen und tech-nischen Fächern sind sie in der Lage, sich in unterschiedliche Tätig-keitsgebiete einzuarbeiten. Sie sind spezialisiert auf ihren Fachbereich und sind ebenso fähig, mit Fachleuten anderer Gebiete zu kommunizieren und Tätigkeiten zu koordinieren.

Sie arbeiten in der nationalen und internationalen Lebensmit-telindustrie, in der Verwaltung, in nationalen und internationalen Organisationen, im Handel, im Dienstleistungsbereich oder in der Entwicklungszusammenarbeit.

Bachelor-StudiumNatur- und sozialwissenschaftliche Fächer legen zu Beginn des Studiums die Grundlagen. Ab dem zweiten Studienjahr werden

lebensmittelwissenschaftliche Fächer, von der Humanernährung über Fächer der Lebensmittelchemie und -verarbeitung bis zu Toxikologie und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern angeboten. Das Studium wird durch Exkursionen und eine Bachelor-Arbeit ergänzt.

Master-StudiumIm Master-Studium stehen vier Vertiefungsrichtungen (Majors) zurAuswahl:

– Lebensmittelverarbeitung befasst sich mit der Lebensmittel er-zeugung und -transformation sowie deren Prozessoptimierung,

– Lebensmittelqualität und -sicherheit behandelt Qualitätsmanage-ment, Lebensmittelbeschaffenheit und deren Wahrung bei Her-stellung, Lagerung und Transport,

– Ernährung und Gesundheit befasst sich mit Nahrungsmitteln undihrem Einfluss auf die Gesundheit,

– Gesundheit, Ernährung und Umwelt untersucht, wie Ernährung,Krankheit und Umwelt auf Mensch und Gesellschaft einwirken.

Die Vertiefung wird erweitert durch fachspezifische Ergänzungs-fächer und Wahlfächer.

Die sechsmonatige Master-Arbeit schliesst das Master-Studium ab. Ein Berufspraktikum ist nicht obligatorisch, wird jedoch empfohlen.

Lebensmittelwissenschaften

Für sichere, gesunde und verbrauchergerechte Lebensmittel

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Lebensmittelwissenschaften

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Eine Vertiefung (Major) aus:– Lebensmittelverarbeitung– Lebensmittelqualität und -sicherheit– Ernährung und Gesundheit– Gesundheit, Ernährung und UmweltErgänzung 1 (Minor)Ergänzung 2 oder WahlfächerMaster-Arbeit (6 Monate)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Allgemeine Grundlagenfächer:Mathematik, Chemie, Biologie, Physik u. a.Sozialwissenschaftliche Fächer: Recht, ÖkonomieLebensmittelwissenschaftliche Fachgrundlagen und Praktika sowie weiterführende Fächer inLebensmittelchemie, Analytik, Mikrobiologie, Biotechnologie, Humanernährung u. a.ExkursionenBachelor-ArbeitWahlfächer

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Bei sich stetig ändernden Lebensstilen und einer immer älter werdenden Gesellschaft kommt der Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit eine zentrale Rolle zu. Dies verlangt Fachleute, welche sich mit dem menschlichen Organismus vom ganzen Menschen bis zur zellulären und molekularen Ebene beschäftigen.

Ausbildungsziel und BerufsbildDer Studiengang bietet eine innovative Ausbildung im Spannungsfeld Mensch – Gesundheit – Technologie. Absolventinnen und Absolven-ten sind Brückenbauer zwischen Ingenieuren und Medizinern/Thera-peuten sowie zwischen Makro- und Mikrowelt. Als Fachpersonen sind sie im biomedizinischen, medizintechnischen oder pharmazeu-tischen Sektor in Forschung, Entwicklung, Produktion und Marketing tätig, ebenso in der Gesundheitspolitik, der Verwaltung sowie im Versicherungswesen. Weitere Berufsfelder gibt es in der Medizin-forschung und der Beratung.

Bachelor-StudiumZu Beginn des Studiums werden die Grundlagen in Mathematik, Naturwissenschaften sowie in den technischen Wissenschaften vermittelt. Der Studiengang fokussiert sich danach auf die vier

Schwerpunkte Bewegungswissenschaften und Sport, Neurowissen-schaften, Molekulare Gesundheitswissenschaften und Medizin-technik. Zentrale Inhalte sind u.a. Auswirkungen von Be lastung, Ernährung, Alterung und Medikamenten auf das System Mensch und seine Gesundheit, molekulare Mechanismen von Krankheiten sowie Eigenschaften und Anpassungsfähigkeit biologischer Gewebe.

Integriert in diese Ausbildung ist die Vermittlung von Grundlagen moderner Technologien und deren Anwendung zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit.

Master-StudiumIm Master-Studium wählen die Studierenden eine der fünf Ver-tiefungsrichtungen Bewegungswissenschaften und Sport, Neu ro-wis sen schaf ten, Molekulare Gesundheitswissenschaften, Medizin-technik sowie Gesundheit, Ernährung und Umwelt. Im Vor dergrund steht dabei die Hinführung zum selbstständigen (experimentellen) wissenschaftlichen Arbeiten, welches mittels Theorie und Projekt-arbeiten eingeleitet wird und in der sechsmonatigen Master-Arbeit endet.

Gesundheitswissenschaften und Technologie

Wissenschaft und Technologie im Dienst der menschlichen Gesundheit

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Lehrdiplom für Maturitätsschulen in Sport(Zusatzstudium, 60 Kreditpunkte + Sportpraxisausbildung)Eine Zusatzausbildung im sportpraktischen und didaktischen Bereich, die parallel oder nach dem Bachelor- und Master-Studium absolviert werden kann, berechtigt zum Sportunterricht auf gymna-sialer Stufe.

Gesundheitswissenschaften und Technologie

Master-Studium (90 Kreditpunkte)

Vertiefungsrichtungen:– Bewegungswissenschaften und Sport– Neurowissenschaften– Molekulare Gesundheitswissenschaften– Medizintechnik– Gesundheit, Ernährung und UmweltObligatorische Fächer, Wahlfächer, Geistes- und Sozialwissen-schaften, Projektarbeiten/PraktikaMaster-Arbeit

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Naturwissenschaftliche und technische Grundlagenfächer:Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Anatomie und Physiologie, Biomaterialien, Produktentwicklung u. a. Bereichsübergreifende und vertiefende Fächer:Bewegungswissenschaften und Sport, Neurowissenschaften, Molekulare Gesundheitswissenschaften, MedizintechnikWahlfächer, Laborpraktika, Geistes- und Sozialwissenschaften

Lehrdiplom für Maturitätsschulen in Sport (Zusatzstudium, 60 Kreditpunkte + Sportpraxisausbildung)

Ausbildungsbereiche: Sportpraktische Ausbildung, Erziehungswissenschaften, Fachdidaktik, berufspraktische Ausbildung, Wahlpflichtfach, fachwissenschaftliche Vertiefung

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in Kooperation mit Partneruniversitätenwww.ethz.ch/humanmedizin →

Das Medizinstudium befähigt dazu, Gesundheitsstörungen von Menschen vorzubeugen, zu erkennen und zu heilen, Leiden zu lindern sowie die Gesundheit zu fördern.

Ausbildungsziel und BerufsbildDer Weg via ETH Zürich (für den Bachelor) und eine der Partneruni-versitäten (für den Master) legt die Grundlage für eine Ausbildung in Humanmedizin, die später den Austausch mit der Wissenschaft und den Zugang zu neuen Entwicklungen und Technologien erleich-tert. Die Auseinandersetzung mit aktuellen Methoden, z.B. im Bereich Personalisierte Medizin oder Medizintechnik, erhöht das Verständnis für die Chancen und Grenzen zukünftiger Therapien.

Für die klinische Tätigkeit wird nach dem sechsjährigen Studium der Erwerb des eidgenössischen Diploms in Humanmedizin sowie eine Anstellung als Assistenzarzt bzw. Assistenzärztin voraus-gesetzt. Ein Einstieg in andere Berufsfelder (Forschung, Beratung) ist direkt möglich.

Anmeldung und EignungstestDie Anmeldung zum Medizinstudium wird von swissuniversities koordiniert und hat bis zum 15. Februar des jeweiligen Studienjahres zu erfolgen. Aktuell muss in der Deutschschweiz auch der Eignungs-

test für das Medizinstudium absolviert werden, da die Anzahl Bewerbungen diejenige der Studienplätze deutlich übersteigt. Im Weiteren muss bis Ende des Bachelor-Studiums ein vierwöchiges Pflegepraktikum vorgewiesen werden können.

Bachelor-StudiumIm Bachelor-Studium wird die Anatomie, Physiologie und Pathophy-siologie der Organe und Organsysteme vermittelt und jeweils mit konkreten klinischen und wissenschaftlichen Fragestellungen ver-knüpft. Im Bereich der Naturwissenschaften werden die Grundlagen in Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Statistik gelegt. Diese Voraussetzungen ermöglichen ein Eintauchen in die medizinwissen-schaftlichen Schwerpunkte Digitale Medizin, Medizintechnik und Medizinische Bildgebung. Die klinische Anwendung des Wissens erfolgt fortlaufend mit Fokus auf Arzt-Patient-Interaktion und Untersuchungsmethodik, unter Einbindung von psychosozialen, ethischen und rechtlichen Aspekten. Das Bachelor-Studium schliesst mit einem translationalen Forschungspraktikum ab.

Humanmedizin

Ausbildung für die Medizin der Zukunft

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Master-StudiumIm Master-Studium wird an einer der Partneruniversitäten das me-dizinische Wissen vertieft und die klinischen Fertigkeiten im Rahmen eines Wahlstudienjahres im klinischen Setting geübt. Der konkrete Aufbau des Master-Studiums unterscheidet sich von Universität zu Universität; inhaltlich bereiten aber alle Universitäten die Studieren-den auf die eidgenössische Prüfung in Humanmedizin vor.

Humanmedizin

Master-Studium (180 Kreditpunkte)

Partneruniversitäten:– Universität Basel– Università della Svizzera italiana (Lugano)– Universität ZürichMedizinische und klinische Module (inkl. Wahlstudienjahr undVorbereitung eidgenössische Prüfung)Wissenschaftliche Module (inkl. Masterarbeit)

Bachelor-Studium (180 Kreditpunkte)

Medizinische Module: Organsysteme wie Bewegungsapparat, Nervensystem, Herz-Kreis-lauf-System etc.Klinische Module: Gesprächsführung, körperliche Untersuchung, Diagnosestellung etc.Naturwissenschaften: Mathematik, Statistik, Physik, Chemie, BiologieMedizinwissenschaften: Digitale Medizin, Medizintechnik, Medizinische Bildgebung

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Welcher Studiengang passt zu mir?

Grundlagen in den ersten beiden Studienjahren

Architektur und BauwissenschaftenCharakteristisch für diese Studiengänge ist das stark struktu-rierte Bachelor-Studium. Verschiedene Wahlmöglichkeiten hat man dann im Master-Studium.

Bei den Bauingenieurwissenschaften, den Raumbezogenen In genieurwissenschaften und den Umweltingenieurwissenschaf-ten werden im ersten Jahr Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik, Informatik und zum Teil Chemie vermittelt, während die studiengangspezifischen technischen Fächer ab dem zweiten Studienjahr akzentuiert werden. Bei Architektur liegen die Grundlagen hingegen viel stärker beim künstlerischen Entwurf und den Geisteswissenschaften.

Folgende Fragen könnten hier für die Studienwahl hilfreich sein. «Tüftle ich gerne? Kann ich mir vorstellen, Mathematik, Mechanik oder Informatik anzuwenden, um etwas zu bauen oder zu entwickeln? Oder habe ich Sinn für Formen und bin so krea-tiv, dass ich am liebsten Gebäude entwerfe?»

Welchen Studiengang man auch immer wählt, Motivation und Durchhaltewillen spielen eine entscheidende Rolle. Ebenso wichtig für die Studienwahl ist, ob einem die jeweilige grundlegende Fächerkombination zusagt (siehe Diagramme auf den folgenden Seiten).

IngenieurwissenschaftenDie Studiengänge in diesem Bereich zeichnen sich durch zwei stark strukturierte Studienjahre zu Beginn aus und, mit Aus-nahme der Materialwissenschaft, einem dritten Bachelorjahr, das bereits eine grosse Gestaltungsfreiheit im Rahmen der vorgegebenen Vertiefungsfächer zulässt.

Im ersten Jahr werden mit unterschiedlicher Gewichtung Grundlagenfächer wie Mathematik, Physik und Informatik vermittelt, während später die Basis für das Studienfach gelegt wird.

Hilfreiche Fragen sind: «Konstruiere ich gerne mithilfe der Mechanik? Oder bringe ich eher ein Flair für Informatik und Informationstechnologie mit? Oder liegen mir chemische Fra-gestellungen der industriellen Entwicklung und Produktion näher?»

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Architektur

Studiengangspezifische Fächer: Architektur und Kunst, Architekturgeschichte und -theorie, Bau-materialien, Einführung Denkmalpflege, Entwerfen und Konstruieren, Entwurf, Geschichte des Städtebaus, Städtebau, Tragwerksentwurf

Fächerverteilung:Mathematik (3 %)Physik (5 %)Informatik (3 %)Chemie (0 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (7%)Studiengangspezifische Fächer (82 %)

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (24 %)Physik (8 %)Informatik (4 %)Chemie (5 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (7 %)Studiengangspezifische Fächer (52 %)

Bauingenieurwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Baustatik, Bodenmechanik, Geodätische Messtechnik, Geologie und Petrographie, Hydraulik, Mechanik, Siedlungswasserwirtschaft, Stahl-bau, Verkehrsplanung

Raumbezogene Ingenieurwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Erdbeobachtung, Geodätische Messtechnik, Geoinformationssysteme, Kartografie, Ökologie und Bodenkunde, Parameterschätzung, Projekt, Raum- und Landschaftsentwicklung, Space Geodesy, Verkehr

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (24 %)Physik (7 %)Informatik (13 %)Chemie (0 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (8 %)Studiengangspezifische Fächer (48 %)

Umweltingenieurwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Abfalltechnik, Geoinformationssysteme, Geologie und Petrografie, Hydrologie, Labor, Ökologische Systemanalyse, Projektarbeit, Siedlungswasserwirtschaft, Systems Engineering, Umweltverträglich-keitsprüfung, Wasserhaushalt

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (20 %)Physik (15 %)Informatik (8 %)Chemie (9 %)Biologie (4 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Studiengangspezifische Fächer (42 %)

Architektur und BauwissenschaftenDas Bachelor- Studium an der ETH Zürich Grundlagen in den ersten beiden Studienjahren

Auf www.ethz.ch/studiengaenge-vergleichen → finden Sie weitere Vergleichskriterien zu allen Bachelor-Studiengängen.

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Elektrotechnik und Informationstechnologie

Studiengangspezifische Fächer:Digitaltechnik, Electronic Circuits, Elektromagnetische Felder und Wellen, Halbleiterbauelemente, Netzwerke und Schaltungen, Praktika Projekte, Signal- und Systemtheorie, Technische Informatik

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (34 %)Physik (13 %)Informatik (11 %)Chemie (0 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (3 %)Studiengangspezifische Fächer (39 %)

Informatik

Studiengangspezifische Fächer: Computer Netzwerke, Datenbanken und Datenmodellierung, Digitaltechnik, Formale Methoden und funktionale Programmierung, Numerische Methoden, Parallele Programmierung, Programmierung, Systemnahe Programmierung und Rechnerarchitektur, Theoretische Informatik

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (38 %)Physik (0 %)Chemie (0 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (5 %)Informatik/studiengangspezifische Fächer (57 %)

Maschineningenieurwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Control Systems, Dimensionieren, Elektrotechnik, Fluiddynamik, Ingenieur-Tools, Innovationsprojekt, Innovationsprozess, Maschinenelemente, Mechanik, Technical Drawing and CAD, Thermodynamik, Werkstoffe und Fertigung

Fächerverteilung:Mathematik (21 %)Physik (9 %)Informatik (3 %)Chemie (3 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (0 %)Studiengangspezifische Fächer (64 %)

Materialwissenschaft

Studiengangspezifische Fächer: Einführung in die Materialwissenschaft, Forschungslabor und Praktika, Kristallographie, Materialphysik, Materialwissenschaft, Statistische Thermodynamik, Wissenschaftliches Arbeiten

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (29 %)Physik (10 %)Informatik (3 %)Chemie (15 %)Biologie (2 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2 %)Studiengangspezifische Fächer (39 %)

Biologie

Studiengangspezifische Fächer:Anatomie und Physiologie, Biochemie und Molekularbiologie, Bioinforma-tik, Genetik, Genomik, Grundlagen der Biologie, Methoden der biologischen Analytik, Mikrobiologie, Pflanzenbiologie, Systembiologie, Zellbiologie

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (14 %)Physik (4 %)Informatik (3 %)Chemie (22 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Biologie/studiengangspezifische Fächer (55 %)

Chemie

Studiengangspezifische Fächer: Analytische Chemie, Anorganische Chemie, Chemieingenieurwissen-schaften, Organische Chemie, Physikalische Chemie, PraktikaDie Studiengänge Chemie und Chemieingenieurwissenschaften sind in den ersten beiden Studienjahren identisch.

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (13 %)Physik (7 %)Informatik (3 %)Biologie (3 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Chemie/studiengangspezifische Fächer (72 %)

Chemieingenieurwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer:Analytische Chemie, Anorganische Chemie, Chemieingenieurwissen-schaften, Organische Chemie, Physikalische Chemie, PraktikaDie Studiengänge Chemie und Chemieingenieurwissenschaften sind in den ersten beiden Studienjahren identisch.

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (13 %)Physik (7 %)Informatik (3 %)Biologie (3 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Chemie/studiengangspezifische Fächer (72 %)

Ingenieurwissenschaften Naturwissenschaften und Mathematik

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Pharmazeutische Wissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Anatomie und Physiologie, Einführung in die pharmazeutischen Wissenschaften, Histologie, Pharmazeutische Analytik

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (11 %)Physik (4 %)Informatik (3 %)Chemie (31 %)Biologie (33 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (1%)Studiengangspezifische Fächer (17 %)

Interdisziplinäre NaturwissenschaftenPhysikalisch-Chemische Richtung

Studiengangspezifische Fächer: Es gibt ab dem 2. Studienjahr die Möglichkeit, verschiedene Fächerpakete zu wählen, zum Beispiel: Biophysik und Organische Chemie, Experimen-telle Physik, Materialien & Analyse, Nano- und Materialwissenschaften, Quantenchemie, Theoretische Physik, Umweltwissenschaften und Physi-kalische Chemie

Fächerverteilung:Mathematik (28 %)Physik (17 %)Informatik (0 %)Chemie (19 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2 %)Studiengangspezifische Fächer (34 %)

Interdisziplinäre NaturwissenschaftenBiochemisch-Physikalische Richtung

Studiengangspezifische Fächer:Es gibt ab dem 2. Studienjahr die Möglichkeit, verschiedene Fächerpakete zu wählen, zum Beispiel: Biochemie, Bioinformatik, Chemie und Material-wissenschaft, Chemie und medizinische Chemie, Physikalische Chemie, Physikalische und analytische Chemie, Umweltwissenschaften und physikalische Chemie

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (12 %)Physik (7 %)Informatik (3 %)Chemie (36 %)Biologie (13 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2 %)Studiengangspezifische Fächer (27 %)

Mathematik

Studiengangspezifische Fächer: Algebra, Analysis, Funktionentheorie, Geometrie, Lineare Algebra, Mass und Integral, Methoden der mathematischen Physik, Numerische Mathematik, Topologie, Wahrscheinlichkeit und Statistik

Fächerverteilung:Physik (17 %)Informatik (7 %)Chemie (0 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Mathematik und Statistik/studien-gang spezifische Fächer (74 %)

Physik

Studiengangspezifische Fächer:Allgemeine Mechanik, Elektrodynamik, Physik I-III, Physikpraktika, Theorie der Wärme

Fächerverteilung:Mathematik (48 %)Informatik (4 %)Chemie (0 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Physik/studiengangspezifische Fächer (46 %)

Rechnergestützte Wissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Numerische Methoden für CSE, Numerical Methods for Partial Differential Equations

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (38 %)Physik (18 %)Informatik (23 %)Chemie (3 %)Biologie (0 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (5%)Studiengangspezifische Fächer (13 %)

Naturwissenschaften und Mathematik

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Agrarwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Agrarökonomie, Agrar-Praktikum, Agrarwissenschaftliche Grundlagen, Exkursionen, Pflanzenwissenschaften, Tierwissenschaften, Umwelt-systeme, Welternährungssystem

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (17 %)Physik (8 %)Informatik (2 %)Chemie (9 %)Biologie (10 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (4%)Studiengangspezifische Fächer (50 %)

Erdwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Atmosphäre, Dynamische Erde, Erdwissenschaftliche Exkursionen, Erdwissenschaftliches Kartenpraktikum, Geochemie, Geologie der Schweiz, Geologische Feldkurse, Geophysik, Geophysikalisches Feldp raktikum, Grundlagen der Gesteinsmikroskopie, Integrierte Erdsysteme, Klimasysteme, Kristalle und Mineralien, Magmatismus und Gesteins metamorphose, Ozeanographie und Hydrogeologie, Paläontologie und Biostratigraphie, Sedimentologie, Strukturgeologie

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (14 %)Physik (10 %)Informatik (3 %)Chemie (10 %)Biologie (2 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (2%)Studiengangspezifische Fächer (59 %)

Gesundheitswissenschaften und Technologie

Studiengangspezifische Fächer und Praktika:Anatomie und Physiologie, Einführung in Gesundheitswissenschaften und Technologie, Medizintechnik, Wahlfächer

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (17 %)Physik (14 %)Informatik (3 %)Chemie (12 %)Biologie (14 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (3%)Studiengangspezifische Fächer (37 %)

Humanmedizin

Studiengangspezifische Fächer: Klinische Fächer (Arzt-Patient-Beziehung, körperliche Untersuchung, Sezieren), Medizinwissenschaften, Organsysteme (Bewegungsapparat, Nervensystem, Herz-Kreislauf-System)

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (12%)Physik (7%)Informatik (0%)Chemie (3%)Biologie (8%)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (0%)Studiengangspezifische Fächer (70%)

Lebensmittelwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer:Exkursionen, Lebensmittelanalytik, Lebensmittelchemie, Lebens -mittel-Technologie, Lebensmittel-Verfahrenstechnik, lebensmittel-wissenschaftliche Labor-Praktika, Welternährungssystem

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (18 %)Physik (10 %)Informatik (2 %)Chemie (13 %)Biologie (27 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (8%)Studiengangspezifische Fächer (22 %)

Umweltnaturwissenschaften

Studiengangspezifische Fächer: Atmosphäre, Exkursionen, Feldkurse, Hydrosphäre, naturwissen-schaftliche und technische Wahlfächer, Pedosphäre, Praktika, Umwelt-problemlösen, Umweltsysteme

Fächerverteilung:Mathematik und Statistik (20 %)Physik (10 %)Informatik (3 %)Chemie (10 %)Biologie (16 %)Geistes-, rechts-, sozial- und wirt-schaftswissenschaftliche Fächer (10%)Studiengangspezifische Fächer (31 %)

Systemorientierte Naturwissenschaften

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Grundlagen in den ersten beiden Studienjahren

Naturwissenschaften und MathematikIn diesen Studiengängen beschäftigt man sich von Anfang an mit den Gesetzmässigkeiten der Natur. Dabei steht die Forschung im Vordergrund; die späteren konkreten Berufsfelder werden im Studium weniger stark thematisiert.

Die Struktur der Studiengänge ist unterschiedlich. Während sich Mathematik und Physik mit den abstrakten Formeln beschäftigen, die die Gesetzmässigkeiten unserer Welt abbilden, hat in den Bereichen der Chemie und Biologie das Experimen-tieren im Labor einen hohen Stellenwert.

Hilfreiche Fragen sind hier: «Befasse ich mich lieber mit mathematischen Formeln und ihren Beweisen? Oder stehen eher Chemie und Biologie im Mittelpunkt meines Interesses, und möchte ich entsprechend viel Zeit im Labor verbringen?»

Systemorientierte WissenschaftenDiese Studiengänge bieten eine breite und vielfältige Auseinan-dersetzung mit den interdisziplinär vernetzten Naturwissen-schaften, immer bezogen auf ein konkretes Forschungsgebiet.

Seien es nun die Prozesse unserer Erde, die biologischen, chemi schen und physikalischen Eigenschaften unserer Umwelt-systeme oder der Mensch als System in einem labilen gesund-heitlichen Gleichgewicht – immer werden die Grundlagen aus Biologie, Chemie, Physik miteinander verbunden und oft auch in einen gesellschafts-, politik- und wirtschaftswissenschaft-lichen Zusammenhang gestellt.

Ausgehend von einer ähnlichen und vielfältigen Kombina tion von Grundlagenfächern fokussiert man sich bereits nach dem ersten Studienjahr auf ein System mit seinen unterschiedlichs-ten Facetten (Erde, Ökosysteme, Ernährung oder Mensch).

Ausführliche Informationen zu sämtlichen Studiengängen finden Sie unter: www.ethz.ch → Studium → Bachelor →

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MANAGEMENT UND SOZIALWISSEN­SCHAFTEN

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www.mtec.ethz.ch →

Wer marktgerechte Produkte und Dienstleistungen entwer-fen und realisieren sowie neue Technologien wirtschaftlich und umweltverträglich einsetzen will, braucht mehr als nur techni sche Kenntnisse und Fähigkeiten.

BerufsbildAbsolventinnen und Absolventen des Studiengangs Management, Technologie und Ökonomie (MTEC) stellen in Unternehmen die Verbindung her zwischen der Produktionsseite und Bereichen wie Logistik, Marketing, Organisation und Führung.

Sie wirken innovativ und gestalterisch in unterschiedlichen Branchen der Industrie, in Dienstleistungsbereichen sowie in der öffentlichen Verwaltung.

Unternehmen sind heute Hightech-Betriebe, die mehr als «nur» Maschinen und Produkte liefern; sie bieten ganze Pakete von Know-How und Dienstleistun gen an. Hierfür braucht es Fachleute, die in den Bereichen Projektleitung, Produkt- und Technologiemana-gement, Innovationsentwicklung, Organisation, Produktionsleitung und Unternehmensberatung arbeiten. Entsprechend vielseitig, interdisziplinär und anspruchsvoll ist das Tätigkeitsspektrum.

ZulassungsbedingungDer konsekutive Master MTEC gründet auf einem Bachelor- Abschluss in Maschineningenieurwissenschaften oder Elek tro tech-nik und Informationstechnologie. Die Aufnahme mit einem anderen ingenieurwissenschaftlichen Bachelor-Abschluss oder aus einem naturwissenschaftlichen Studiengang mit Tech no lo gie-Orientierung ist über ein Bewerbungsverfahren möglich.

Studienaufbau In den ersten drei Semestern des Master-Studiums belegen die Studierenden Kernfächer aus allen sechs angebotenen Kompetenz-bereichen (siehe Schema), wobei eine gewisse Wahlfreiheit besteht. Ergänzt wird das Studium durch Wahlfächer aus den erwähnten Kompetenzbereichen und zusätzlichen Lehrveran staltungen aus dem Gebiet des Bachelor-Studiums. Im letzten Semester machen die Studierenden eine Master-Arbeit in einem Unternehmen der Wirtschaft oder an der ETH Zürich. Ein mindestens 10-wöchiges Praktikum vor Beginn der Master-Arbeit ergänzt das Studium.

Management, Technologie und Ökonomie

Integration von Technik und Wirtschaft

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Management, Technologie und Ökonomie

Master-Studium (120 Kreditpunkte)

Kern-, Wahl- und Vertiefungsfächer aus den Kompetenz bereichen: – General Management and Human Resources Management– Strategy, Negotiation, Technology and Innovation Management– Information Management and Operations Management– Quantitative and Qualitative Methods– Economics– Financial ManagementErgänzungsfächer zur Vertiefung der technischen und / oder naturwissenschaftlichen Kenntnisse des Bachelor-StudiumsMindestens zehnwöchiges IndustriepraktikumMaster-Arbeit (6 Monate, an der ETH Zürich oder in der Wirtschaft)

Zulassungsbedingung ist ein Bachelor-Abschluss in

Maschineningenieurwissenschaften, Elektrotechnik und InformationstechnologieEbenfalls ist die Aufnahme mit einem anderen ingenieurwissenschaft lichen Bachelor-Abschluss oder aus einem naturwissenschaft lichen Studiengang mit Technologie-Orientierung über ein Bewerbungsverfahren möglich.

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Entsprechend den Bedürfnissen einer modernen Armee werden angehende Berufsoffiziere beider Geschlechter in staats-, sozial- und militärwissenschaftlichen Fächern aus-gebildet. Der Studiengang führt zu einem international an-erkannten «Bachelor of Arts ETH in Staatswissenschaften».

Ausbildungsziel und BerufsbildBerufsoffizierinnen und Berufsoffiziere der Schweizer Armee sind Kaderpersonen, die einer breiten Palette anspruchsvoller Aufgaben gerecht werden müssen: Führungsfunktionen im In- und Ausland wahrnehmen, als Ausbilder und Erzieher unterrichten, als militär-wissenschaftlich geschulte Fachkräfte wirken und als allgemein gebildete Kader auch zu nichtmilitärischen Fragen Stellung nehmen. Für diese Aufgaben werden sie durch das Bachelor-Studium in Staatswissenschaften mit militärwissenschaftlichen Vertiefungen an der ETH Zürich vorbereitet, welches durch eine praxisorientierte militärische Fachausbildung ergänzt wird. Das sechssemestrige Studium wird gemeinsam vom ETH-Departement für Geistes-, So-zial- und Staatswissenschaften und von der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich angeboten. Zugelassen werden Berufsoffiziers-anwärterinnen und Berufsoffiziersanwärter mit Anstellung bei der Schweizer Armee.

AufnahmebedingungenDie Aufnahmebedingungen bestehen aus zwei Kategorien:

– Militärische Anforderungen: Leutnant mit absolviertem prakti-schem Dienst, bestandenes Assessment für angehende Berufs-offiziere u.a.

– Schulische Anforderungen: Gymnasiale Matura oder Berufs-maturität mit bestandener, für die Zulassung zu universitärenHochschulen anerkannter Ergänzungsprüfung

Für die gesamte Zeit der Ausbildung erfolgt eine Anstellung durch das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungs-schutz und Sport (VBS).

StudienaufbauDie Bereiche der Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften (siehe Schema) werden aus staats- und militärwissenschaftlicher Sicht beleuchtet und an der ETH Zürich unterrichtet. Eine auf die Bedürf-nisse der Armee abgestimmte, praxisbezogene und militärfachliche Ausbildung ergänzt das theoretische Wissen im sechsten Semester in so genannten Praxismodulen, sowie einer 33-wöchigen Zusatz-ausbildung. Diese wird an der MILAK unterrichtet.

Staatswissenschaften (Berufsoffizier)

Konfliktprävention und -bewältigung

www.berufsoffizier.ethz.ch →

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Staatswissenschaften

Struktur des Bachelor-Studiums Staatswissenschaften (180 Kreditpunkte)

Ausbildung an der ETH Zürich– VWL, BWL und Militärökonomie– Recht– Sicherheitspolitik inkl. Cybersicherheitspolitik und

technologischer Aspekte– Politikwissenschaft– Konfliktforschung– Geschichte und Militärgeschichte– Sozialpsychologie, Militärpsychologie und

Militärpädagogik– Militärsoziologie– Leadership– Strategische Studien u.a.– Methoden der empirischen Sozialforschung sowie der

Geschichtswissenschaft Ausbildung an der Militärakademie (MILAK) und an der ETH Zürich9 Wochen Praxismodule (= Teil des Studiums)Militärfachliche Ausbildung in den Zwischensemestern und in 33 Wochen Zusatzausbildung:– Militärische Führung und Ausbildung– Taktische Führung– Militärdidaktik

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ETH-Studierende sollen nicht nur Spezialistinnen und Spe-zialisten in ihrem Fach sein, sondern ihr Wissen und Han-deln auch in breiten historischen, ethischen, politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Kontexten verorten können.

Die Spezialisierung in den Natur-, Ingenieur- und Technikwissen-schaften ruft nach einem ganzheitlichen Wissenschaftsverständnis. Das Kursangebot «Wissenschaft im Kontext» («Science in Perspec-tive») bietet den Studierenden die Möglichkeit, hierzu wesentliche Kompetenzen zu erlangen. Erstens durch den Erwerb von Reflexi-onswissen, das ihnen eine kultur-, geistes- und sozialwissenschaft-liche Aussenperspektive auf die Inhalte und Methoden des Haupt-fachs verschafft. Zweitens durch den Erwerb von Kontextwissen, welches den Studierenden eine Einordnung des Hauptfachs in grö-ssere Zusammenhänge ermöglicht. Drittens durch die Auseinander-setzung mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen der Geistes- und Sozialwissenschaften. Und viertens durch den Erwerb von Sprachkenntnissen zur Erweiterung interkultureller Kompetenzen.

Das Kursangebot «Wissenschaft im Kontext» umfasst jedes Semester über 100 Veranstaltungen aus unterschiedlichen Berei-chen der Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften. Die Teilnahme

ist für alle Studierenden der ETH Zürich verpflichtend. Im Bachelor-Studium sind in der Regel sechs, im Master-Studium zwei ECTS-Punkte zu erwerben.

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften

Fachwissen einordnen und reflektieren

www.gess.ethz.ch →

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SPEZIALISIERTE MASTER­ STUDIENGÄNGE

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In der technischen und naturwissenschaftlichen Entwick-lung braucht es immer mehr interdisziplinär ausgebildete Fachleute. Deshalb werden spezialisierte Master zu unter-schiedlichen technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen angeboten.

Für die Aufnahme in die spezialisierten Master-Studiengänge wird ein spezielles Bewerbungs- und Auswahlverfahren durchgeführt; die Platzzahl kann beschränkt werden. Die meisten Studiengänge werden auf Englisch unterrichtet.

Für jeden spezialisierten Master-Studiengang gibt es qualifizie-rende Bachelor-Studiengänge. Zulassungen aus anderen Studien-gängen sind «sur dossier» möglich.

Applied Geophysics (Joint Master – 120 Kreditpunkte)www.idealeague.org/geophysics → Der Master in Applied Geophysics ist ein hochschulübergreifender Studiengang. Er umfasst eine gezielte Mobilität zwischen der ETH Zürich, der TU Delft und der RWTH Aachen. Die Studierenden besuchen Lehrveranstaltungen an allen drei Hochschulen.

Das Master-Programm vereint theoretische Aspekte der Geophysik mit anwendungsbezogenen Problemstellungen und bietet daher eine umfassende Ausbildung in allen Gebieten der Angewandten Geophy-sik, insbesondere aber in den Bereichen Exploration und Gewinnung von Rohstoffen (insbesondere von Kohlenwasserstoffen) und im Bereich der Umwelt- und Ingenieurgeophysik (einschliesslich der Exploration und Gewinnung von Geothermalenergie).Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Erdwissenschaften, Um-weltnaturwissenschaften, Physik, Ingenieurwissenschaften

Atmosphäre und Klima (90 Kreditpunkte)www.iac.ethz.ch/education/master →Der Studiengang befasst sich mit Wetter- und Klimaphänomenen in all ihren Dimensionen – von der molekularen zur globalen Skala, von schnellen Phänomenen zu Änderungen über Jahrmillionen.

Die Studierenden wählen drei Module aus: Weather Systems and Atmospheric Dynamics, Climate Processes and Feedbacks, Atmos-pheric Composition and Cycles, Climate History and Paleoclimato-logy, Hydrology and Water Cycle. An einem Tag in der Woche findet der Unterricht/die Ausbildung an der Universität Bern statt.

Spezialisierte Master-Studiengänge

Spezialisierte Master-Studiengänge

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Für den Studiengang werden sehr gute mathematische, physikali-sche und chemische Vorkenntnisse vorausgesetzt.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Erdwissenschaften, Um-weltnaturwissenschaften, Agrarwissenschaften

Biomedical Engineering (90 Kreditpunkte)www.master-biomed.ethz.ch → Die Biomedizinische Technik bildet die Schnittstelle zwischen Inge-nieurwissenschaften, Biologie und Medizin zur Erforschung und Darstellung biologischer Phänomene, um so bei der Diagnose und der Behandlung von Krankheiten zu helfen. Die Studierenden können zwischen folgenden Vertiefungsrichtungen, auch Tracks genannt, wählen: Bioelectronics, Bioimaging, Biomechanics, Medical Physics sowie Molecular Bioengineering. Als Fachberater steht den Studie-renden ein Professor oder eine Professorin bei der Fächerwahl zur Seite. Für Studierende ohne entsprechende Vorkenntnisse wird das Lehrangebot durch Vorlesungen und Praktika in Biologie, Anatomie und Physiologie ergänzt.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Technische oder naturwis-senschaftliche Bachelor-Studiengänge gemäss Studien reglement

Biotechnologie (120 Kreditpunkte)www.master-biotech.ethz.ch → Biotechnologie beschäftigt sich mit der technischen Nutzung von biologischen Systemen und lebenden Organismen sowie deren Stoff-wechselprodukten. Die Kenntnis molekularer chemischer und bio-logischer Vorgänge ermöglicht die Entwicklung und Verbesserung von Produkten und Prozessen, wie sie in der Landwirtschaft, dem Umweltschutz, der Lebensmittelherstellung und vor allem in der Medizin zum Einsatz kommen. Absolventinnen und Absolventen der Biotechnologie sind es gewohnt, in den Bereichen Biologie, Techno-logie und Theorie interdisziplinär zu arbeiten. Sie beherrschen ex-perimentelle und theoretische Methoden und verfügen über Fach-kenntnisse im Bereich der biotechnologischen Forschung. Biotechnologen arbeiten in der Forschung, Entwicklung und Pro-duktion der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie in der Lebensmittelbranche. Als Expertinnen und Experten sind sie in allen Bereichen der Life Sciences tätig. Das Studium Biotechnologie am D-BSSE findet ausschliesslich am ETH Standort Basel statt.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Naturwissenschaft liche oder ingenieurwissenschaftliche Bachelor-Studiengänge gemäss Studienreglement

Spezialisierte Master-Studiengänge

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Comparative and International Studies (120 Kreditpunkte)www.macis.gess.ethz.ch → Der Studiengang verbindet vergleichende und internationale Politikwissenschaft. Ein erster Pfeiler des Curriculums ist der zu-nehmenden Verwischung der Grenzen zwischen internationaler und innerstaatlicher Politik gewidmet. Er behandelt Kernfragen der politischen Ordnung und des Regierens unter den Bedingungen internationaler Verflechtung. Kernkurse betreffen «Politischer Kon-flikt», «Politische Gewalt», «Demokratie», «Politische Ökonomie» und «Nachhaltige Entwicklung». Ein zweiter Pfeiler des Studien-gangs ist die Ausbildung in qualitativen und quantitativen For-schungsdesigns und Methoden. Der Studiengang wird in Zusam-menarbeit mit der Universität Zürich angeboten.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Ausgezeichneter Bachelor-Abschluss aus den Gebieten Politikwissenschaften, Sozio-logie, Betriebswirtschaft, Psychologie, Recht oder anderen Sozial-wissenschaften. Kursanforderungen: Mindestens 8 Kreditpunkte in Methoden und Statistik. Mindestens 12 Kreditpunkte im Gebiet von International Relations/Comparative Politics. Auswahl durch Bewer-bungsprozess.

Computational Biology and Bioinformatics (120 Kreditpunkte)www.cbb.ethz.ch → Computational Biology and Bioinformatics ist ein interdisziplinäres Gebiet, in welchem Verfahren und Methoden aus der Informatik entwickelt und benutzt werden, um wichtige aktuelle Probleme der Biologie anzugehen und zu lösen. Das Lehrangebot umfasst Vorle-sungen in Biologie, Informatik und Mathematik sowie Praktika, in denen Erfahrungen in Forschungsprojekten gesammelt werden. Die Studierenden stellen zusammen mit einem Tutor oder einer Tutorin einen individuellen Studienplan zusammen. Der Studiengang wird in Zusammenarbeit mit der Universität Basel und der Universität Zürich angeboten; Basel und Zürich sind mögliche Studienorte. Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Technische oder naturwis-senschaftliche Bachelor-Studiengänge gemäss Studienreglement

Data Science (120 Kreditpunkte)www.ethz.ch → Studium → Master → IngenieurwissenschaftenData Science ist eine treibende Kraft im heutigen Informationszeit-alter. Datenwissenschafter benötigen eine Vielzahl technischer Fähigkeiten wie beispielsweise die Verwaltung und Speicherung von riesigen Datenmengen, die statistische Modellierung komplex struk-

Spezialisierte Master-Studiengänge

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turierter Daten und die Entwicklung effizienter Algorithmen zur Datenanalyse. Diese Techniken werden in vielschichtigen Anwen-dungen im Maschinenbau sowie der Wissenschaft eingesetzt.Computer haben die Art und Weise der Produktion, Verwaltung, Aufbereitung und Analyse von Daten grundlegend verändert. Ange-sichts des kontinuierlichen Wachstums von Daten rund um den Globus ist die Frage, wie wir aus Daten wertvolle Erkenntnisse ziehen und so einen Mehrwert gewinnen können, wichtiger denn je. Wie können Experten riesige Datenmengen erforschen und daraus relevante Informationen herausfiltern? Wie können Computer aus Erfahrungen lernen und mit der Hilfe von Daten intelligente Ent-scheidungen fällen? Diese Fragen bilden das Fundament des spezi-alisierten Masters in Data Science.

Das Programm wird in Kooperation mit dem Departement Mathematik und dem Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik angeboten. Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Elektroingenieur wis sen-schaften, Informatik, Maschineningenieurwissenschaften, Mathe-matik, Physik

Energy Science and Technology (120 Kreditpunkte)www.master-energy.ethz.ch → Ziel des Studiengangs ist es, den Studierenden die Komplexität und spartenübergreifende Vielfalt der Energiefragen aufzuzeigen und dazu Methoden und Lösungsansätze aus den Fachgebieten Elektro-technik, Maschinenbau, Umweltwissenschaften, Wirtschaftswissen-schaften sowie aus weiteren Disziplinen zu vermitteln. Die Studie-renden bestimmen mit der Unterstützung eines Tutors oder einer Tutorin ein eigenes Studienprofil, wobei über 50 energiespezifische Kurse zur Auswahl stehen.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Elektrotechnik und Infor-mationstechnologie, Bauingenieurwissenschaften, Umweltingeni-eurwissenschaften, Raumbezogene Ingenieurwissenschaften, Maschineningenieurwissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik

Geschichte und Philosophie des Wissens (120 Kreditpunkte)www.magpw.gess.ethz.ch → Der interdisziplinäre Studiengang vermittelt den Hintergrund und das analytische Rüstzeug, das es den Absolventinnen und Absol-venten ermöglicht, sich kreativ und eigenständig mit heutigen Wissensformen in historischer und systematischer Perspektive

Spezialisierte Master-Studiengänge

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auseinanderzusetzen. Die Studierenden lernen, wissenschaftlich zu untersuchen, unter welchen normativen, symbolischen, sozialen, institutionellen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen Wis-sen entsteht und gehen der Frage nach, wie die Veränderung von Wissensbeständen auf diese Bedingungen zurückwirkt.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Ausgezeichneter Bachelor-Abschluss in einer Geistes-, Kultur-, Natur- oder Technikwissen-schaft. Auswahl durch Bewerbungsprozess.

Hochenergiephysik (120 Kreditpunkte)http://hep.polytechnique.edu → Der Master-Studiengang mit Spezialisierung in Hochenergiephysik vermittelt eine fundierte Ausbildung der experimentellen und theo-retischen Grundlagen der Teilchenphysik. Er wird gemeinsam mit der Ecole Polytechnique in Paris organisiert. Die Studierenden verbringen je ein Jahr in Paris und Zürich. Neben Pflichtvorlesungen aus dem Bereich der Hochenergiephysik besuchen die Studierenden nach individueller Absprache mit ihrem Tutor oder ihrer Tutorin Vorlesungen aus dem breiten Master-Angebot in der Physik und Mathematik. Die Absolventen erhalten einen gemeinsamen Master der beiden Hochschulen.Qualifizierender Bachelor-Studiengang: Physik

Integrated Building Systems (120 Kreditpunkte)www.master-buildingsystems.ethz.ch → Vermittelt wird eine wissenschaftlich geprägte Ausbildung auf dem Gebiet der Gebäudesysteme und -technologien in Bezug auf die Energiebilanz von Gebäuden und deren Einflüsse auf die Umwelt. Der Schwerpunkt der Ausbildung wird auf die Integration von nach-haltigen Energietechnologien sowohl auf Gebäudeebene als auch im städtebaulichen Kontext gelegt. Gelehrt werden Methoden, um komplexe Gebäudesysteme zu entwerfen, diese zu betreiben und zu unterhalten. Das interdisziplinäre Programm kombiniert Methoden und Praktiken der Architektur und Bauwissenschaften und der Ingenieurwissenschaften im Bereich Maschinenbau und Elektro- und Informationstechnologie.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Architektur, Bauingenieur- und Umweltingenieurwissenschaften, Raumbezogene Ingenieurwis-senschaften, Maschineningenieur- und Elektroingenieurwissen-schaften

Spezialisierte Master-Studiengänge

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Mikro- und Nanosysteme (90 Kreditpunkte)www.master-micronano.ethz.ch → Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Mikro- und Nano-systemtechnik ist von Natur aus interdisziplinär, mit Verfahren und Methoden aus allen Ingenieurwissenschaften, aus der Physik und der Mathematik. Wichtige Fragestellungen bei der Exploration neuer Funktionalitäten für integrierte Systeme und bei der Entwick-lung innovativer Produkte werden bearbeitet. Der Studiengang ist inhaltlich um einen Kern aus Maschinenbau und Elektrotechnik aufgebaut, ergänzt durch Elemente aus der Physik, den Material-wissenschaften und der Prozesstechnik. Die Studierenden stellen gemeinsam mit einem Tutor oder einer Tutorin einen individuellen Studienplan zusammen.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Maschineningenieurwis-senschaften, Elektrotechnik und Informationstechnologie

Neural Systems and Computation (90 Kreditpunkte)www.nsc.uzh.ch → Der Studiengang vermittelt Studierenden den transdisziplinären Hintergrund sowie die Fähigkeiten und das Verständnis für die Kern-fragen der Hirnforschung und bereitet sie auf eine Forschungstätig-

keit in Gebieten der Neuroinformatik und der systemorientierten Neurowissenschaften vor. Die Studierenden stellen zusammen mit einem Tutor oder einer Tutorin den Studienplan individuell zusam-men. Der Studiengang wird in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich angeboten.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Technische oder natur-wissenschaftliche Bachelor-Studiengänge gemäss Studien regle-ment

Nuclear Engineering (120 Kreditpunkte)www.master-nuclear.ethz.ch → Der Studiengang befasst sich mit dem Prozess und der Technologie der Energieumwandlung im Kernkraftwerk, mit der Sicherheit von Kernanlagen sowie dem Brennstoffzyklus von der Spaltstoffgewin-nung bis zur Entsorgung. Er umfasst die Bereiche Reaktorphysik, Kraftwerkstechnik, Thermohydraulik, Strahlenschutz und material-kundliche Aspekte. Ergänzend werden Wahlfächer zur energetischen Nutzung der Kernfusion und zu nicht energetischen Anwendungen von Strahlung in Medizin und Industrie angeboten. Durch diesen multidisziplinären Charakter können die Absolventinnen und Absol-venten auch in Bereichen anderer Energieumwandlungstechnologien

Spezialisierte Master-Studiengänge

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eingesetzt werden. Der Studiengang wird in Zusammenarbeit mit der EPF Lausanne angeboten.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Maschineningenieurwis-senschaften, Elektrotechnik und Informationstechnologie, Material-wissenschaft, Mathematik, Physik, Chemie, Chemieinge nieurwis-sen schaften

Quantitative Finance (90 Kreditpunkte)www.msfinance.ethz.ch → Der Studiengang bietet eine Spezialisierung in den ökonomischen Grundlagen der Finanzwissenschaften sowie in den Anwendungen der Wahrscheinlichkeitstheorie, der Stochastik und der Numeri-schen Analysis in den Finanzwissenschaften. Der Studiengang wird gemeinsam von der ETH und der Universität Zürich getragen. Jede Lehrveranstaltung gehört inhaltlich entweder dem Bereich «Econo-mic Theory for Finance» oder dem Bereich «Mathematical Methods for Finance» an. Beim Verfassen der Master-Arbeit sind Kooperati-onen mit Unternehmen erwünscht.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Bachelor-Abschluss, der gute finanzwissenschaftliche und mathematische Grundkenntnisse

nachweist (z.B. Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Physik oder Ingenieurwissenschaften)

Robotics, Systems and Control (90 Kreditpunkte)www.master-robotics.ethz.ch → Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Robotik, Systemwis-senschaft und Automatik ist von Natur aus interdisziplinär. Deshalb ist das Master-Studium inhaltlich um einen Kern aus Maschinenin-genieurwissenschaften, Elektrotechnik und Informatik aufgebaut. Dieser kann ergänzt werden mit Kursinhalten aus der Mathematik, der Biologie, der Physik und den Rechnergestützten Wissenschaften, um wichtige Fragestellungen bei der Analyse und Entwicklung neu-er komplexer integrierter Systeme und innovativer Produkte bear-beiten und lösen zu können. Die Studierenden stellen gemeinsam mit einem Tutor oder einer Tutorin einen individuellen Studienplan zusammen.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: Maschineningenieur-wissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnologie, Infor-matik

Spezialisierte Master-Studiengänge

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Science, Technology and Policy (90 Kreditpunkte)www.istp.ethz.ch/education/master.html → Science, Technology and Policy (STP) stattet Studierende aus dem natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereich mit Kompetenzen aus, die es ihnen erlauben, komplexe Probleme an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Technologie und Politik zu analysieren.

Der Master-Studiengang vermittelt ein kritisches Verständnis für nationale und internationale Institutionen und Entscheidungs-prozesse sowie für analytische Ansätze, auf die Entscheidungsträger bei gesellschaftlichen Problemen häufig zurückgreifen. Die Studie-renden lernen, die wichtigsten Faktoren zu identifizieren, die das Verständnis und die Kontextualisierung politischer Probleme mass-geblich beeinflussen. Das Programm führt die Studierenden zudem in quantitative Politikanalyseverfahren ein, wie Ex-post-Analysen, Ex-ante-Prognosemodelle und Methoden der Entscheidungsanalyse zur Identifizierung von robusten Strategien unter unsicheren Bedin-gungen. Schliesslich vermittelt STP Kommunikationserfahrung, damit die Studierenden von Entscheidungsträgern lernen und die Ergebnisse von Politikanalysen auf nachvollziehbare Art und Weise erklären können.

Aufnahmebedingungen: Ein abgeschlossener Master (MSc) der ETH Zürich oder der ETH Lausanne oder mindestens 60 in einem Master (MSc) ETH/EPFL erworbene Kreditpunkte

Statistik (90 Kreditpunkte)http://stat.ethz.ch/education/master → Statistik ist für viele Wissensgebiete mit empirischer Ausrichtung ein wichtiges Werkzeug. Der Studiengang ermöglicht es, aufbauend auf einem Bachelor-Diplom mit einer ausreichenden mathemati-schen Grundlage die statistische Denkweise und Methodik vertieft zu erarbeiten und auch einen Überblick über die wichtigsten Model-le und Verfahren zu gewinnen. Gleichzeitig bauen die Studierenden ihre Kenntnisse in den quantitativen Methoden ihres Fachgebietes weiter aus.Qualifizierende Bachelor-Studiengänge: alle Bachelor-Studien-gänge mit einer ausreichenden mathematischen Grundlage

Spezialisierte Master-Studiengänge

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

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Sicher, an der ETH Zürich zu studieren ist anspruchsvoll, aber die Hochschule bietet dafür auch einen Ausgleich und viel Abwechslung mit Sport, Kultur oder Hochschulpolitik.

SportKonditionstraining über Mittag? Mit Volleyball abends den Tages-stress abbauen? Abtauchen in den Semesterferien? Mit über 120 verschiedenen Sportarten bietet der Akademische Sportverband Zürich (ASVZ) den idealen Ausgleich zum Studium. www.asvz.ch →

Sprachen lernenIn einer zunehmend international ausgerichteten akademischen Umgebung eröffnen Sprachen neue Perspektiven für das Studium und die Arbeit. Deutsch und Englisch als Forschungs- und Unter-richtssprache und Englisch als Lingua franca der Wissenschaft gehören zu den unabdingbaren Voraussetzungen für Studium und Beruf. Jede zusätzliche Sprache erhöht die Chancen, sich in der mehrsprachigen Schweiz und in einem internationalen Umfeld zu betätigen.www.sprachenzentrum.uzh.ch →

VSETH und FachvereineDer Verband der Studierenden an der ETH – der VSETH – und die einzelnen Fachvereine bieten ein breites Angebot an Dienstleistun-gen und Möglichkeiten zur Studienunterstützung und Freizeitgestal-tung. Sie vertreten die Interessen der Studierenden in den ETH- internen Gremien, organisieren den legendären Polyball, Partys und Feste, betreiben die Film- und die Kulturstelle, ein Fotolabor, eine Freizeitwerkstatt, vermieten Räume für verschiedene Freizeitaktivi-täten und unterstützen ihre Mitglieder im studentischen Alltag und bei der Prüfungsvorbereitung. www.vseth.ethz.ch →

MusikWer es musikalisch mag, dem stehen über ein halbes Dutzend stu-dentische Musikvereine zur Verfügung, z.B. Chöre und Orchester, Klassik-Ensembles und die jazzige ETH Big Band.

Und wenn der Magen knurrt …In fast jedem ETH-Gebäude gibt es Mensen und Cafeterien mit einem abwechslungsreichen, guten und preiswerten Angebot für den klei-nen und grossen Hunger. Noch mehr Abwechslung bringen Lunch Markets und Street Food. Beliebt und gemütlich bis in den Abend hinein ist die bQm-Bar – von Studierenden für Studierende.

Das Leben an der Hochschule

Allgemeine Informationen

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Hier studiert man nicht nur, hier lebt es sich auch gut!

Regelmässig bekommt Zürich Preise für höchste Lebensqualität. Kein Wunder: Es gibt kaum eine Stadt, die auf so wenig Raum so viel bietet. In Zürich gibt es fast alles; sie ist Wirtschaftsmetropole und Kultur- ebenso wie Partystadt.

Das Juwel ist jedoch der See. Man trifft sich auf einem der vielen Plätze rund um das Seebecken oder geht schwimmen.

Mit dem effizienten öffentlichen Verkehr in und um Zürich kommt man schnell von A nach B.www.zvv.ch →

Auf www.ethz.ch → campus → Wohnen und Leben in Zürich gibt es ausführliche Information über die charmante Weltstadt Zürich.

Zürich

Allgemeine Informationen

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StudienorientierungStudieninteressierte können die ETH Zürich an verschiedenen Ori-entierungsanlässen kennenlernen.

Studieninformationstage: Das ganze Studienangebot der ETH Zürich und der Universität Zürich auf einen Blick: Studierende und Dozie-rende stellen die einzelnen Bachelor-Studiengänge vor und beant-worten Fragen rund ums Studium. www.studieninformationstage.ethz.ch →

ETH Studienwochen: Schülerinnen und Schüler haben die Gelegen-heit, während einer Woche mit Wissenschafterinnen und Wis-senschaftern gemeinsam ein Projekt zu bearbeiten. Sie erhalten dadurch Einblick in eine Studienrichtung und in die wissenschaft-liche Arbeitsweise an der ETH Zürich. www.studienwochen.ethz.ch →

ETH unterwegs: Studierende und Dozierende bringen mit einer Wan-derausstellung die ETH Zürich in die Mittelschulen der Schweiz. Sie vermitteln damit ein lebendiges Bild der verschiedenen Studienrich-tungen und Forschungsgebiete.www.ethunterwegs.ethz.ch →

Die Ausstellung von Maturaarbeiten aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bietet eine weitere Gelegenheit, die ETH Zürich kennenzulernen.www.ethz.ch → Studium → Bachelor → Orientierungsanlässe →

StudienwahlberatungFragen zur Studienwahl, den Studiengängen und dem Studienumfeld können Studieninteressierte in einer individuellen Beratung bespre-chen. Das Gespräch ist vertraulich und kostenlos. Studienwahlberatung der ETH ZürichRämistrasse 1018092 Zürichwww.ethz.ch → Studium → Bachelor → Studienwahlberatung →

Einführungsveranstaltungen vor und bei StudienbeginnPrestudy Event: Die optimale Vorbereitung auf das Studium – vor Studienbeginn: An diesem halbtägigen Anlass lernen künftige Studierende ihren Studiengang, ihre Mitstudierenden und die ETH Zürich kennen. Die Details zum Prestudy Event werden nach der Anmeldung zu einem Bachelor-Studiengang verschickt (siehe auch «Bewerbung zum Studium», Seite 102).

Das Orientierungs- und Beratungsangebot

Allgemeine Informationen

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Erstsemestrigentag: Am ersten Tag des ersten Studiensemesters findet der Begrüssungsanlass statt mit wertvollen Informationen für einen erfolgreichen Studienbeginn.

Während des Studiums werden weitere Veranstaltungen, Workshops und Kurse angeboten, die das Einleben ins Studium erleichtern.

Coaching- und BeratungsangebotIm Studium steht allen Studierenden ein kostenloses Beratungs- und Coachingangebot zur Verfügung. In vertraulichen Einzelgesprä-chen unterstützt das Team Beratung & Coaching Studierende zu Themen wie sich organisieren, konzentriert und motiviert studieren, Lernen lernen, mit Druck und Stress umgehen, Entscheidungen treffen, mit Prüfungsmisserfolg umgehen oder bei persönlichen Anliegen.www.ethz.ch/beratung-coaching →

Studium und BehinderungStudieren mit einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit bedarf einer längeren und vorausschauenden Planung. Unterstüt-zung bietet die Beratungsstelle Studium und Behinderung. www.ethz.ch/behinderung →

Studium und SpitzensportDie ETH Zürich will Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen die Möglichkeit bieten, Studium und Sport angemessen zu verbinden. Für detaillierte Informationen siehewww.ethz.ch → Studium → Studienwahlberatung → Studium und Spitzensport →

Allgemeine Informationen

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Die Bewerbung ins 1. Semester des Bachelor-Studiums erfolgt on-line überwww.ethz.ch → Studium → Anmeldung/Bewerbung → Bachelor-Studium →

Bewerbungsperiode: 1. November – 30. April.

Angemeldete Studierende werden vor Studienbeginn zu einem Informationshalbtag (Prestudy Event) eingeladen, an dem ihnen der Studieneinstieg vorgestellt wird: www.ethz.ch → Studium → Anmeldung/Bewerbung → Bachelor-Studium → Prestudy Events →

Details zur Bewerbung für ein Master-Programm finden Sie unterwww.ethz.ch → Studium → Anmeldung/Bewerbung → Master-Studium →

Weitere Informationen erhalten Sie bei:KanzleiZulassung mit eidgenössisch anerkanntem Maturitätsausweis. Ein-schreibung, Studienunterlagen und allgemeine Auskünfte zum Studium:ETH Zürich, Kanzlei, Rämistrasse 101, 8092 ZürichTel. +41 44 632 30 00 Telefonzeiten: 09.00–11.00 und 14.00–16.00Schalterzeiten: 11.00–[email protected] → Studium → Anmeldung/Bewerbung → Bachelor-Studium → 1. Semester mit CH-Matura →

ZulassungsstelleZulassung ohne schweizerisch anerkannten Maturitätsausweis oder mit ausländischen ZeugnissenETH Zürich Zulassungsstelle, Rämistrasse 101, 8092 ZürichTelefonzeiten: 09.00–11.00 und 14.00–16.00 Schalterzeiten: 11.00–13.00Bachelor-Studium: [email protected], Tel.+41 44 633 82 00 Master-Studium: [email protected], Tel. +41 44 632 81 00www.ethz.ch → Studium → Anmeldung/Bewerbung → 1. Semester andere →

Bewerbung zum Studium

Allgemeine Informationen

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Allgemeine Informationen

Website der ETH Zürichwww.ethz.ch →

Auf www.ethz.ch/studium → finden Sie alle Informationen zum Studium an der ETH Zürich:

– Details zum Aufbau und Ablauf der Bachelor- und Master-studiengänge,

– Ausführliche Beschreibungen zu jedem einzelnen Studiengang, – Berufsbilder, – Details zu den Orientierungsanlässen und der

Studienwahlberatung, – alles zur Anmeldung/Bewerbung Bachelor und Master, – Wohnen, – sowie zahlreiche Broschüren (Downloads) zu verschiedenen

Themen.Das Vorlesungsverzeichnis finden Sie unter:www.vvz.ethz.ch →

FinanziellesIm Fall eines finanziellen Engpasses sollten Sie sich beim Wohnkan-ton Ihrer Eltern um ein Stipendium bewerben. Zusätzlich können Sie auch ein Stipendium der ETH Zürich beantragen.www.ethz.ch/stipendien →

WohnenBei der Zimmer- und Wohnungsvermittlung finden Sie immer das aktuelle Angebot an Zimmern und Wohnungen. Erkundigen Sie sich rechtzeitig; der Wohnraum in und um Zürich ist knapp. www.wohnen.ethz.ch →

CampusMensen, Sport, Kultur, Informationen über Zürich und vieles mehr finden Sie unterwww.ethz.ch → Campus →

StudierendenportalDas Portal bietet relevante Informationen rund ums Studium.www.ethz.ch/students →

Nützliche Internetadressen

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Agrarwissenschaften (BSc/MSc) 64Applied Geophysics (MSc) 88Architektur (BSc/MSc) 16Atmosphäre und Klima (MSc) 88Bauingenieurwissenschaften (BSc/MSc) 18Biologie (BSc/MSc) 54Biomedical Engineering (MSc) 89Biotechnologie (MSc) 89Chemie/Chemie- und Bioingenieurwissenschaften (BSc/MSc) 46Comparative and International Studies (MA) 90Computational Biology and Bioinformatics (MSc) 90Data Science (MSc) 90Elektrotechnik und Informationstechnologie (BSc/MSc) 30Energy Science and Technology (MSc) 91Erdwissenschaften (BSc/MSc) 60Geistes- Sozial- und Staatswissenschaften 84Geschichte und Philosophie des Wissens (MA) 91Gesundheitswissenschaften und Technologie (BSc/MSc) 68Hochenergiephysik (MSc) 92Informatik (BSc/MSc) 32Integrated Building Systems (MSc) 92Interdisziplinäre Naturwissenschaften (BSc/MSc) 50Lebensmittelwissenschaften (BSc/MSc) 66Management, Technologie und Ökonomie (MSc) 80

Maschineningenieurwissenschaften (BSc/MSc) 28Materialwissenschaft (BSc/MSc) 34Mathematik (BSc/MSc) 40Mikro- und Nanosysteme (MSc) 93Neural Systems and Computation (MSc) 93Nuclear Engineering (MSc) 93Pharmazeutische Wissenschaften (BSc/MSc) 52Pharmaceutical Sciences (MSc) 52Physik (BSc/MSc) 42Quantitative Finance (MSc) 94Raumbezogene Ingenieurwissenschaften (BSc) 22Raumentwicklung und Infrastruktursysteme (MSc) 23Rechnergestützte Wissenschaften (BSc/MSc) 44Robotics, Systems and Control (MSc) 94Science, Technology and Policy (MSc) 95Sportlehrer/in (Lehrdiplom für Maturitätsschulen) 69Staatswissenschaften (Berufsoffizier/BA) 82Statistik (MSc) 95Umweltingenieurwissenschaften (BSc/MSc) 20Umweltnaturwissenschaften (BSc/MSc) 62

BSc Bachelor of ScienceBA Bachelor of ArtsMSc Master of ScienceMA Master of Arts

Alphabetisches Verzeichnis der Studiengänge

Page 107: Das Studienangebot - ETH Z · 2018-08-08 · seit 1996 21 Nobelpreisträger (darunter Albert Einstein und Wolfgang Pauli) 90 Patentanmeldungen und 200 Erfindungsmeldungen pro Jahr.
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ETH ZürichStudentische DiensteRämistrasse 1018092 Zürich

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Herausgeber ETH Zürich, Studentische DiensteGestaltung null-oder-eins visuelle gestaltungenFotos Florian Bachmann, Markus Bertschi, Gian Marco Castelberg, Marco Carocari, Alessandro della Bella, Dominique Meienberg, Scanderberg Sauer, Roland Tännler

Druck Fotorotar AG, Egg / ZH 7000 Exemplare (de)

© ETH Zürich, Mai 2018