· PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä...

18

Transcript of · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä...

Page 1: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 2: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 3: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 4: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 5: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 6: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 7: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 8: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 9: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 10: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals

GESCHATZT ,,Discovery" betitelt Zemanek-Münster seine Auktion am 4. September. Zu entdecken

sind dabei nicht einzelne Stücke, sondern das ganze Gebiet der Tribal-Art: Der Versteigerer in

Würzburg wendet sich hier speziell an Neueinsteiger. Aufgerufen werden Stücke aus Nachlass- und

Sammlungsauflösungen der vergangenen sieben Jahre, die bereits einmal offeriert wurden und

nun eine zweite Gelegenheit bekommen. Das damalige Limit ist halbiert oder ganz gestrichen. Und

vielleicht stehen einige der Stücke ja bald am Beginn einer neuen Kollektion. Wie die sich ent-

wickeln wird, wäre vielleicht mit Hilfe der Orakelzeiger aus Nigeria vorherzusagen, die mit 1500 Euro

taxiert sind (Abb.). Durch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf das Orakelbrett opon lfä rufen

die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals. Das opon lfä übrigens gibt es ab

Taxen von 150 Euro ebenfalls im Zweierset.

Angriff ist die beste VerteidigungWaffen von der Antike bis in die Neuzeit bei Fischer in Luzern

ucht man im Intemet nach,,Franziska", dann erhält manneben der Herleitung des weib-

lichen Vornamens einen Link zu einerdeutschen Schlagersängerin. zurletzten Folge des Kölner Tatorts mitBallaufs.und Schenks Assistentln so-

wie das Stichwort ,,Franziska (Waf-

fe)". Wer darüber mehr erfahren will,landet schnell in diversen Waffen-oder Mittelalterforen und staunt, dass

die Wurfaxt in entsprechenden Krei-sen immer noch heiß begehrt ist undoflenbar auch zum Einsalz kommt.

Als miiitärische Waffe wurde dieFranziska allerdings spätestens seitdem B. Jahrhundert nicht mehr ver-wendet. Seit der Zeit des Frankenkö-nigs Childerich I (440-481) findet sie

sich vor allem in den Gräberfeldernzwischen Seine und Rhein, weshalbsie als qrpisch fränkische Waffe ange-sehen wird. Im frühen Mittelalterzählten Streit- und Wurfdxte zu dengefürchtetsten Angriffswaffen derfränkischen Krieger. Die Franziska,eine schlanke Axt. die während desFlugs um ihre Längsachse rotiert,war besonders effektiv. Der byzanti-nische Geschichtsschreiber Proko-pios von Caesarea (um 500-562) be-schreibt in seiner Gotengeschichteihren Einsatz als Infanteriewaffe:,,Diese Axt pflegen sie auf ein gege-benes Signal beim ersten Angriff zuschleudern, um damit die Schüde zuzerschmettern und womöglich denGegner auch zu töten" (Proc. Bell.Goth.II,25).

Sammler wie Rollenspieler haben am11. und 12. September bei Fischer inLuzern die Gelegenheit, zur modera-ten Taxe von 350 Franken ein Origi-nal des o./7. Jahrhunderls zu erslei-gern. Bei dem restaurierten Boden-fund handelt es sich laut Katalogwohl um eine alamannische oderfränkische Grabbeigabe, die durcheinen geschwungenen Eichenschaftergänzt wurde.

Das Sichelschwertgehörte zur

Grundausstattung vor-nehmer Krieger

Während die Franziska auch Nach-wuchssammler locken dürfte, sinddie Highlights der Waffenauktioneher für die Profis unter den Samm-Iern. Auf 18000 Franken ist eineSpatha (Abb. rechts) des 5./6. Jahr-hunderts aus Norddeutschland oderden Beneluxländern geschätzt, derenaußergewöhnlich gute Erhaltung aufeinen Moor- oder Flussfund schlie-ßen lässt. Der Griff des zweischneidi-gen Langschwerts besteht aus Rin-derhorn und Bronze. Die Knaufkronein abgerundeter Pyramidenform istüber der eingezogenen Basislinie mitKreisaugen verziert. Der Knaufbalkenist aus drei ovalen Bronze- und zwei

Hornplättchen zusammengenletet.Das mittlere Bronzeplättchen ist wiedie identisch aufgebaute Parierstan-ge mit je sieben Kreisaugen zwischenje zwei senkrechten Strichen verziert.Das ungekehlte eiseme KlingenbiattL. 77 ,2 cm) mit flach linsenfötmigem0uerschnitt weist eine alte und wäh-rend der Gebrauchsphase reparierte/feueruerschweißte Bruchstelle auf.

Die Form der Spatha geht zurückauf das keltische La-Töne-Schwertdes 1. Jahrhunderts v. Chr., wurde inder römischen Armee weiterentwi-ckelt und existierte bis zum Ende derVölkerwandemngszeit. Damit ist das

Langschwert bei weitem nicht die ä1-

teste Blankwaffe, die Fischer im Pro-gramm hat. Aus der Zeit um 1300'v. Chr. stammt ein ägYPtisches Si-chelschwert, ein sogenanntes Che-pesch-Krummschwert (Abb. unten,Taxe 18000 Franken). Die einschnei-dige Waffe der orientalischen Bron-zezeit besteht aus einer gekrümmten,außen geschärflen Klinge an einemStiel und einem Handgriff. Man gehtdavon aus, dass das sichelförmigeHiebschwert um die Mitte des 3.

Jahrlausends von den Sumeretn er-funden wurde und sich rasch ver-breitete. Neben dem Streitkolbenund dem Dolch gehörte es zur Grund-ausstattung vornehmer Krieger. Zu-nächst war die krumme Klinge kurzund der mitgegossene Stiel lang.Nach 1600 v. Chr. wurde die Klinqelang und der Stiel verkürzt. Zusam-men mit dem Speer war es die HauPt-waffe der Hethiter und kann als Vor-stufe des Säbels gelten.

Das Exemplar bei Fischer wurdeaus dem Mittelmeer vor Tyros gebor-gen, aus dem Kontaktbereich derägryptischen, assyrischen und hethiti-schen Einflusssphäre. Der Randleis-tengriff ist am Ende schnabelförmignach unten umgebogen. Zwischenden Randleisten haben sich beidsei-tig die ursprünglichen Holzgriffscha-1en erhalten.

Das Prunkstück der Auktion istkeine Angriffs- sondern eine Schutz-waffe. Die deutsche Hundsgugel(Abb.) aus der zweiten Hälfte des 14.

TAXE 18 OOO CHF Sichel-schwert/Chepesch, Bronze, Holz-

griffschalen, Agypten, um

1300 v. Chr., Klingenlänge 48 cm

TAXE 18 OOO CHF Spatha, Eisen,

Bronze, Rinderhorn, Benelux/Norddeutschlan d, 5. / 6. )h., Klingen-länge 77,2cm (rechts)

Page 11: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals

()')t-q)l.)E(§

co.gLG.)

U)

qo-c(Ja'6-o(uo):(§

-C()ofN0)ECo)r§LoroLG

)

-

Et-iofi3+

J

- (-)dza()-lJHC

)

3aa

L=3L2

:; =

§ <

)'=r

9 o,quE

i

-=

@

ijx6 ö

,.* .exE

EY

l5t'O)

z äE

cE

si I -o.iP

;s qg,.a

iaro oE

EB

E,,-E

-r »öE

r -ä15

rE-

ö-tä E

.;?'€3g!

EE

;: §::i

O9:

iXV

qr J>

P'A

öo. -i-?.E

g,-

34oin

o'-c§9 LlJ-ox

rn0; uaE

4 -F

N:lö

="^E

u.!!i

u:-r E

EE

C=

1^Y

"5xo=

*>

=

"ä tri#l

#3: s;K

€3 r

-qüa=: säE

sE*

:&Z

eA E

iE=

T'"=

; _

-a rz

E4

:v- i

o* 9.''l^.-

G ",!E

-i N

!;s{5 eIiF=

Eb:

o, N ,

' Ä

=,.j 53

:.EE

s[=.ü äE

B r 3

SI+

sE;zC

eÄi?-

r*EE

FE

äIE E

Ei

nAZ

F;

U E

:EsE

,9'5E

=€E

§;=*iuE

;P"-E

..=6P

E-=

.8*sp =

;E? s i'E

ü =

:o!?-V6E

p@a=

==

d.zeZ

=t_=

EE

;-=E

ia+

iv = 5rY

i =E

E

P:E

äF:F

8.UE

:g; =

1E ä';E

E; s?;

E§E

53€JE€,Q

+

+Q

i

- -J.

! T

.

SO

Ei=

?N'--ue&

ühgeE§-'*!tq3

,üi'E'3p€

E - E

E:

P:3,#E

EP

qE E

.E =

;.jc ?+

'l!-E::tr

ft:3Röi*33,äs5,

§i.*:yZE

Iei€?8.1';7E

: EiE

ä€:H

-r a,

!!+.i

i- -.

a ?-? .- öEt

7E;..:7

2 = ,E

e r : i e =E

;e"

E*

o-io -

Y;l

r o t

- A

:- 6

d -

- =

-ia I

?

+..i§ür*=

E33.E

€Z

''?;Y.=

;E-q-Ld

2;!i=E

EirrE

ninZ

i>a=

2;acl'2't-

iri E

r. ?

=.Y

q.:

aiic-i.u.:-';'lllttaJ=

E:§E

isia;E€=

)ü6:: @

=qq=

YQ

" 1

-; -g -a

5 0

c§ =

(,.=

6.=:

- I

c! r\ 9*

v

zUzF:zozfFthzf:zmüZtNFrnl(9:)d

zIJJ

zo-h-V-f,

Page 12: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 13: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 14: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 15: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 16: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 17: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals
Page 18: · PDF fileDurch das Trommeln mit diesen irökÖ-ifa auf Orakelbrett opon lfä rufen die yoruba den Orunmila an, Gott der Weisheit und des Schicksals