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MÄRZ 2019 GESPONSERT VON SUSE IDC MULTI-CLIENT-PROJEKT DATA CENTER TRENDS IN DEUTSCHLAND 2019 Fünf Ratschläge für bessere Data Center

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MÄRZ 2019 GESPONSERT VON SUSE

IDC MULTI-CLIENT-PROJEKT

DATA CENTER TRENDS IN DEUTSCHLAND 2019

Fünf Ratschläge für bessere Data Center

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IT-RESSOURCEN FIT FÜR DIE ZUKUNFT MACHEN

Jüngste weltweite Analysen von IDC zeigen, dass die CoreIT und damit das Data Cen-ter bzw. Data-Center-Ressourcen in vielen Unternehmen den Business-Anforderun-gen hinterherhinken, und zwar in mehrfacher Hinsicht. IT-Organisationen hierzulan-de stehen vor der Aufgabe, die Effizienz ihrer IT und ihrer Prozesse zu verbessern. Eine Modernisierung bzw. ein Refresh der Technologie und der Prozesse allein ge-nügt aber nicht. Vielmehr geht es für Unternehmen darum, ihre IT so aufzustellen, dass sie in den nächsten Jahren Business-Innovationen bestmöglich unterstützt.

Der Spagat zwischen diesen beiden Zielsetzungen stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen und führt zu Fragen, die beantwortet werden müssen. Hierzu zählen das Nutzen technologischer Konzepte wie Software Defined, Serverless oder Edge, Beschaffungs- und Deployment-Modelle (Cloud und Colocation), personelle Ressourcen und die Unternehmenskultur.

Moderne Technologie hat das Potenzial, die Unternehmens-IT und das Data Center fit für die nächsten Jahre zu machen. Wer allerdings seine Strategie auf Buzzwords aufbaut, wird kaum das Maximum für sein Unternehmen herausholen. Vielmehr geht es darum, aktuelle Technologie intelligent einzuführen.

OHNE MODERNE DATA CENTER KEIN ERFOLGREICHES BUSINESS

Die Modernisierung der Data Center ist ein zwingendes Erfordernis für den geschäft-lichen Erfolg Ihres Unternehmens. Unsere Studie zeigt klar auf, worin jeweils die Hauptmotivationen liegen: 57 Prozent der befragten Unternehmen modernisieren derzeit ihre IT, um Business-Innovationen in den nächsten Jahren bestmöglich zu unterstützen. Eine weitere Hauptmotivation für Investitionen ins Data Center ist für 32 Prozent die Steigerung der Produktivität der Geschäftsbereiche. Das zeigt sehr deutlich: Das Potenzial zur Verbesserung von Geschäftsprozessen liegt in erhebli-chem Umfang in der IT. Aber auch die Konsolidierung der IT im Data Center steht bei knapp einem Viertel im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die IT-Konsolidierung ist kein neues Thema. Sie ist in den vergangenen Jahren in mehreren Wellen durch die IT-Or-ganisationen gelaufen und bringt fast immer eine höhere Auslastung der Ressour-cen, ein einfacheres Management der Systeme und eine funktionale Entflechtung gewachsener Strukturen mit sich. Sie führt gleichzeitig zu besserer Sicherheit und Compliance sowie zu Kostensenkungen. Beide Aspekte sind für jeweils 15 Prozent die Hauptmotivation für Investitionen. Wir empfehlen Ihnen, ein primäres Ziel für Ihre Investitionen zu definieren. Leiten Sie daraus weitere Sub-Ziele ab. Diese Heran-gehensweise hilft Ihnen, Anforderungen und Zielsetzungen richtig zu strukturieren.

Um detaillierte Einblicke in die aktuellen Umsetzungspläne, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in puncto Data-Center-Modernisierung zu erhalten, hat IDC im Februar 2019 in Deutschland IT- und Fachentscheider aus 210 Organisationen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt.

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32 %

23 %15 %

15 %

5 %5 %

4 %

Produktivität steigern

IT konsolidieren

Sicherheit und Compliance verbessern

Kosten senken

Neue Workloads unterstützen

Verfügbarkeit erhöhen

Anbindung an Partner verbessern

N = 210 Unternehmen Quelle: IDC, 2019

FÜNF RATSCHLÄGE FÜR BESSERE DATA CENTER

Die folgenden fünf Ratschläge sollen Ihnen Anregungen und Impulse vermitteln, um den Einsatz und den Betrieb Ihrer Ressourcen, Ihrer Technologie und Infrastruktur optimal zu planen und je nach Anforderung effizient einzusetzen.

Ratschlag 1: Stellen Sie Ihre Data-Center-Strategie und Ihre IT-Architektur auf den Prüfstand

Starten Sie ihre Modernisierungsaktivitäten mit einem Review Ihrer Data-Center-Strategie und Ihrer IT-Architektur. Warum ist das so wichtig? Ohne ein strategisches Herangehen werden Modernisierungsbemühungen nicht zum Erfolg führen. Sie müssen entscheiden, in welchem Umfang Sie interne und externe IT-Ressourcen nutzen, welche Rolle Private und Public Cloud spielen sollen und in welchem Umfang Colocation-Ressourcen zum Einsatz kommen werden. Ein zukunftsorientiertes Architekturmodell ist die Grundlage für eine effiziente Orchestrierung und Automatisierung der IT-Services über verschiedene Systeme und Domains und darüber, wie und in welchem Umfang externe IT- und Business-Services genutzt werden können. Dann haben Sie die Wahl, ob Sie sich auf die Modernisierung einzelner Workloads beschränken oder eine umfassende Neugestaltung mehrerer Workloads ins Auge fassen. Für praktisch alle Unternehmen bedeutet die Data-Center-Modernisierung einen Paradigmenwechsel: von Hardware-orientierter Infrastruktur, deren Komponenten für den jeweiligen Anwendungsfall nach den Kriterien Leistungsfähigkeit, Performance, Ausfallsicherheit, Kosten und Bedienungskomfort ausgewählt wurden, hin zu einer Hardware, die nicht mehr starr an einen Workload gekoppelt ist, sondern die flexibel an nahezu jede Situation im Unternehmen angepasst werden kann.

49 Prozent der Befragten optimieren derzeit ihre IT-Architektur. Damit schaffen sie wichtige Voraussetzungen für die Nutzung aktueller IT-Infrastruktur und IT-Technologie. In diesem Zusammenhang sollten auch Überlegungen zu Edge Computing erfolgen. Im Kontext von IoT beschäftigen sich IT-Organisationen wieder stärker mit einem dezentralen Computing-Modell, vorrangig um ihre Netzwerkkapazitäten nicht zu überlasten. Edge Computing ist derzeit bei 25 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

Abbildung 1: Hauptmotivation für Investitionen in Data Center Services

49 % der Befragten optimieren ihre IT-Architektur

49 %

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Ratschlag 2: Evaluieren Sie SDI – ohne moderne Technologie werden Sie im Wettbewerb scheitern

Im Rahmen der Technologie-Modernisierung beschäftigen sich viele Unternehmen mit Software Defined Infrastructure. Nach der Virtualisierung der Infrastruktur, die in einer Vielzahl von Organisationen bereits deutlich fortgeschritten ist, sind die Evaluierung und Einführung von Software Defined Compute, Software Defined Storage, Software Defined Networking sowie die Orchestrierung und Automatisierung über verschiedene Systeme und Domains die nächsten logischen Schritte bei der Bereitstellung von IT-Ressourcen.

Unserer Meinung nach ist eine Software Defined Infrastructure eine der Kernfaktoren der Modernisierung der IT-Infrastruktur. Die fortlaufende Virtualisierung bei Servern, Storage und Netzen und die Erweiterung virtualisierter Infrastrukturen um Automatisierungs- und Orchestrierungskomponenten schafft die technische Basis, um Private Clouds und Public Clouds umzusetzen und in hybriden und Multi-Cloud-Szenarien zusammenzuführen.

Für erfolgreiche SDI-Projekte benötigen Sie Fachwissen. Die Studie zeigt deutlich auf, dass es hier noch große Lücken gibt. Prüfen Sie, wie umfassend in Ihrem Haus Wissen über Kapazitäts-Management und Konfigurations-Management, die bedarfsgerechte Provisionierung von Ressourcen und die Orchestrierung der Ressourcen vorhanden ist. Künstliche Intelligenz zur Steuerung und Optimierung der internen Betriebsabläufe sowie Cybersecurity sind aktuell weitere Themen, die Ihre Organisation beherrschen sollte.

Die Bereitstellung von Storage ist nach wie vor eine der zentralen Anforderungen an das Data Center. Die wachsenden Datenmengen, unterschiedliche Datenquellen und Datenformate sowie Compliance-Anforderungen und damit Back-up, Archivierung und Disaster Recovery zählen für viele Unternehmen zu den permanenten „Baustellen“. Big Data ist auch im Jahr 2019 der Schlüsselbegriff rund um Datenthemen. Im Vergleich mit unserer Data-Center-Studie 2018 ist die Bedeutung von Big Data noch einmal gestiegen. Damit hat das Beherrschen der stetig wachsenden Datenmengen weiterhin höchste Priorität. Eine Empfehlung für eine bestimmte Technologie lässt sich nicht geben, denn die Herausforderungen sind vielfältig. Zu den Prioritäten zählen hier Data Retention (26 Prozent), Vereinfachung des Storage Managements (21 Prozent) und die Steigerung der Storage Performance (20 Prozent). Weitere Themen sind die Reduzierung der Storage-Kosten sowie die Erhöhung der Storage-Kapazität.

Software Defined Infrastructure (SDI) sind Data-Center-Architekturen, die Workloads mittels eines Software Layers von der Hardware entkoppeln. SDI-Komponenten umfassen Server Hypervisor, Netzwerk-Virtualisierung und Software-Defined-Storage-Lösungen sowie die Orchestrierung bzw. das Management aller Komponenten.

39 %

Interne Diskussion,früher Status,

grundlegende Planungen

34 %

Evaluierung/Proof of Concept

27 %

Wird für Produktivsystemeseit mehr als

12 Monaten genutzt

N = 210 Unternehmen Quelle: IDC, 2019

Abbildung 2: Status von Software Defined Infrastructure

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Ratschlag 3: Prüfen Sie einen Cloud First Approach

Der prägendste Trend im Data Center ist Cloud Computing in seinen unterschiedlichen Ausprägungen. 90 Prozent der befragten Unternehmen verfügen über eine Cloud-Strategie. Damit belegt auch diese Studie, dass Cloud Computing in Deutschland etabliert ist. Eine Diskussion über das „Ob“ von Cloud hat sich erübrigt. Wir sehen, dass immer mehr Firmen den Nutzen eines Cloud First Approachs prüfen. Hier geht es im Grunde darum, Cloud-Lösungen und Cloud Services den Vorzug zu geben, idealerweise Public Cloud Services. Es liegt aber auf der Hand, dass in den meisten IT-Organisationen Non-Cloud und cloudbasierte Umgebungen zumindest mittelfristig nebeneinander existieren werden, denn etablierte und historisch gewachsene Infrastrukturen lassen sich nur mittelfristig oder in einigen Fällen gar nicht in die Cloud überführen. Viele Unternehmen gehen Zwischenschritte: Per „Lift-and-Shift“ verschieben sie monolithische Anwendungen in Container, die in Public Clouds oder Private Clouds gehostet werden.

Die Workloads laufen immer häufiger in der Cloud. Aktuell dominiert noch die Privat Cloud, entweder im eigenen Data Center oder im Provider Data Center. Die Unternehmen investieren am häufigsten in datenrelevante Themen. Das sind Analytics und Management von relationalen Datenbanken (63 Prozent), Künstliche Intelligenz/Machine Learning (63 Prozent) und Business Intelligence/Data Warehouse (61 Prozent). Für diese Workloads benötigen Sie Investitionen in Infrastruktur, Software und Architektur.

Für ihre Kernumgebungen sind Unternehmen häufig an einem One Stop Shopping interessiert. Das lässt sich aber in der Realität nur schwer erreichen. Aus diesem Grund wächst innerhalb der nächsten 24 Monate der Anteil der Unternehmen deutlich, die mehr als eine Cloud-Plattform nutzen werden. 59 Prozent werden mittelfristig auf zwei bzw. drei Plattformen setzen. Damit ist auch der Weg in die Multi Cloud deutlich vorgezeichnet. Sie ist offensichtlich für viele Unternehmen in Deutschland eine interessante Option. Deren Verbreitung ist derzeit noch gering. Die Nutzung einer Multi Cloud ist kein Selbstläufer, sondern vielmehr eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe. Der wahre Knackpunkt liegt weniger in der Technologie, sondern in der Beherrschung der Prozesse. Dabei geht es um die passenden Betriebsmodelle, die Nutzerverwaltung, eine effiziente Orchestrierung von Cloud Services, Kostentransparenz sowie ausreichende Sicherheit und Compliance. Prüfen Sie, welche Kenntnisse in Ihrem Hause vorhanden sind und welche Sie benötigen, um eine Multi Cloud effizient betreiben zu können.

Ratschlag 4: Automatisieren, integrieren und orchestrieren Sie Ihre IT-Landschaft umfassend

Ein Versprechen moderner Lösungen ist eine umfassende Automatisierung von Abläufen und Prozessen im Data Center. Dieses Versprechen wird immer besser eingelöst. Man kann hier noch einen Schritt weitergehen. Der IT-Betrieb wird mit einer modernen Infrastruktur und automatisierten Prozessen sicherer und weniger störanfällig. Das ist ein echter Mehrwert. Allerdings wird es noch dauern, bis der Betrieb im Data Center umfassend automatisiert ist. Die Aggregation bzw. umfassende Orchestrierung von IT-Infrastrukturen über alle Ressourcen einschließlich unterschiedlicher Clouds und Cloud Services ist ein Kernziel der Nutzung von Cloud-Ressourcen, basierend auf SDx (Software Defined Everything). Das ist für viele Unternehmen noch Zukunftsmusik.

Automatisierung und Analytics gehören eng zusammen. 51 Prozent der Befragten nutzen Analytics im IT-Betrieb. Zu den typischen Einsatzszenarien zählen die End-to-End-Überwachung von Systemen und Anwendungen und die Steuerung und das Management komplexer IT-Umgebungen. Analytics und zunehmend KI nutzen Daten über das Verhalten der IT-Infrastruktur und sind in der Lage, aufgrund der Analyse der Prozesse den Ausfall einzelner Komponenten der IT-Infrastruktur vorhersagen. Diese Ansätze werden auch in der IT-Security genutzt. Hier stehen immer mehr Lösungen zur Verfügung, die Auffälligkeiten mit Hilfe von Machine Learning erkennen und Abwehr- oder Quarantäne-Maßnahmen anstoßen.

90 % der Befragten haben eine Cloud-Strategie definiert

70 % der Unternehmen planen Investments rund um Big Data

41 % der befragten Unternehmen automatisieren die Abläufe, um das Data Center Management zu verbessern

90 %

70 %

41 %

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Analytics und Automatisierung sind zwei Ansätze, die das Monitoring und Management aller Lösungen und Prozesse signifikant verbessern. Hier beobachtet IDC seit mehr als drei Jahren interessante Anbieter und Lösungen, die in letzter Zeit durch den Einsatz von KI zusätzlichen Mehrwert bieten.

Die Automatisierung sollte aber nicht bei der Infrastruktur enden. Prüfen Sie, inwieweit Ihr Data Center neben einer vertikalen Automatisierung auch von einer horizontalen Vertikalisierung profitieren kann. Mit DevOps setzt sich in modernen IT-Umgebungen eine Vorgehensweise durch, die eine Antwort auf die Schlüsselfrage von IT-Managern gibt: Wie lässt sich das Applikations-Deployment beschleunigen und den Anforderungen der Fachabteilungen besser gerecht werden? DevOps bringt agile Methoden, die sich in der Softwareentwicklung mehr und mehr durchsetzen, in den IT-Betrieb ein. Damit ist es möglich, die Prozesse in Softwareentwicklung und Betrieb besser aufeinander abzustimmen. Seien Sie aber realistisch. DevOps eignet sich nicht für alle Anwendungen. Es spielt seine Stärken vorrangig in Lösungen mit permanentem Anpassungsbedarf aus, beispielsweise im Front-End und in der Anbindung an Back-Office-Systeme.

Zahlreiche IDC Studien zeigen, dass Container in den letzten Jahren rasch Einzug in die Unternehmen gehalten haben. Das bestätigt auch diese Studie. Containertechnologien sind bei 85 Prozent der Befragten im Einsatz bzw. werden derzeit evaluiert. Sie bieten im Kontext von Automatisierung und im Zusammenspiel mit DevOps einen deutlichen Mehrwert. Allerdings ist die Nutzung von Containern kein Selbstläufer. Wie die Befragung zeigt, ist noch nicht in allen Unternehmen eine optimale Infrastruktur für die Nutzung von Containern vorhanden.

4 %

11 %

14 %

15 %

28 %

28 %

Weiß nicht/Keine Angabe

Wir nutzen keine Containertechnologien, da diese nicht kompatibelsind mit unserer virtualisierten Infrastruktur

Containertechnologien sind wichtiges Element unserer Roadmap.Wir entwickeln containerkompatible Anwendungen

Wir probieren Containertechnologien aus, um deren Nutzenfür unser Unternehmen zu evaluieren

Wir haben Containertechnologien eingeführt undentwickeln derzeit Skills für das Management der Infrastruktur

Wir nutzen Containertechnologien nur fürContinuous Integration/Deployment und

setzen Management-Tools nur nach Bedarf ein

N = 210 Unternehmen Quelle: IDC, 2019

Abbildung 3: Containertechnologien im Aufwind

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Ratschlag 5: Setzen Sie Open Source gezielt im Data Center ein

Mehr als drei Viertel der Befragten nutzen eine oder mehrere Open-Source-Lösungen im Data Center. IDC ist der Ansicht, dass Open Source Software in vielen Fällen die Grundlage für neue, moderne Anwendungen ist bzw. die Tools für neue Lösungen bereitstellt. Open Source ist in allen Bereichen im Data Center vorhanden. Haupttreiber für die Nutzung von Open-Source-Technologie sind die Flexibilität bei der Bereitstellung von IT-Ressourcen, die Kostenreduzierung sowie die Unterstützung der digitalen Transformation.

8 %

14 %

17 %

21 %

21 %

23 %

24 %

26 %

36 %

37 %

Weiß nicht/keine Angabe

Programmierer/Entwickler fordern/nutzen Open Source

Interoperabilität

Open Source ist attraktiv für neue IT-Mitarbeiter

Vermeidung/Verringerung eines Vendor Lock-ins

Schnelle Entwicklungszyklen, basierend auf einer weltweiten Community

Open-Source-Technologie basiert auf offenen Standards

Bestandteil unserer Initiativen zur digitalen Transformation

Einsparung von Lizenzkosten

Flexibilität

N = 210 Unternehmen Quelle: IDC, 2019

Abbildung 4: Stärken von Open Source

Die IT-Abteilungen bevorzugen durch Hersteller unterstützte Lösungen, denn Professional Services sind in unternehmenskritischen Umgebungen nach wie vor sehr wichtig. Mit Open Source sind IT-Organisationen heute in der Lage, den gesamten IT-Stack abzubilden und damit auch komplexe Anforderungen umzusetzen. Ein Business Value lässt sich dabei vorrangig aus der Integration unterschiedlicher Open-Source-Technologien erzeugen; stärker noch als in der Umsetzung von Open-Source-Projekten.

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FAZIT

Die Data-Center-Landschaft in Deutschland hat viele Facetten. Die Spannweite reicht von Rechenzentren, in denen vorhandene Systeme gewartet werden und Modernisierungsschritte nur sehr zögerlich erfolgen, bis hin zu hochdynamischen Data Centern. Alle stehen vor der Herausforderung, ihren Fachbereichen die er-forderlichen IT-Ressourcen zur Verfügung zu stellen, unabhängig davon, ob es sich um interne oder externe Ressourcen handelt.Die IDC Studie zeigt: Viele Unternehmen haben die Modernisie-rung ihrer Data Center und ihrer IT-Infrastruktur in Angriff ge-nommen. Die Investitionen der vergangenen Jahre machen sich bezahlt, so dass immer mehr IT-Organisationen über eine mo-dernisierte Infrastruktur verfügen. Allerdings bleiben zahlreiche „Baustellen“ bestehen, denen sich alle Unternehmen widmen müssen. Geschäftlicher Erfolg und moderne IT bedingen einan-der. Virtualisierte Infrastrukturen sind daher eine Schlüsselvor-aussetzung für die Automatisierung von Business und IT.

Die Ergebnisse belegen, dass die Reise immer mehr in Richtung Cloud gehen wird. Die Bandbreite der Einsatzszenarien ist extrem groß und umfasst alle IT-Ressourcen und zunehmend auch die Business-Services eines Unternehmens. Die Komplexität im Data Center bleibt bestehen. Die Anforderungen an das Management und die Governance werden eher wachsen als sinken. Aber diese Komplexität lässt sich beherrschen. Auch hier sind Orchestrie-rung und Automatisierung die zentralen Ansätze. Organisationen sollten daher besser heute als morgen ihre Technologie, ihre Ar-chitektur und ihre Prozesse umfassend optimieren.

Die Rahmenbedingungen hierfür sind vorhanden: Anbieter ha-ben innovative Technologien zu Lösungen entwickelt, die sehr viele Anforderungen der Unternehmen abdecken. Veränderte und neue Prozess- und Wertschöpfungsketten in der Nutzung der Informationstechnologie und der Daten treiben diese Ent-wicklung zusätzlich an.

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EMPFEHLUNGEN VON ANWENDERN FÜR ANWENDER

Die Befragungsteilnehmer wurden gebeten, anderen Entscheidungsträgern ihre Best Practices im Kontext der Data-Center-Modernisierung mitzuteilen. Einige der Antworten sind nachfolgend ungefiltert wiedergegeben. Auf eine Kommentierung wird hier bewusst verzichtet, um einen authentischen Eindruck zu vermitteln.

„Es ist wichtig, unterschiedliche Services und Technologien effektiv zu integrieren.“

„Wir gehen so weit wie möglich in die Cloud.“

„Für uns gehören DevOps Skills zum modernen Rechenzentrum.“

„Bei der Cloud müssen Sicherheitsüberlegungen an erster Stelle stehen.“

„Externe Datencenter werden in wenigen Jahren die Norm sein.“

„Ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis und dann noch Innovation.“

„Ich empfehle, sich auf wenige Anbieter zu beschränken. Allerdings sollten Sie sich vor einem Vendor Lock-in schützen.“

„Sicherheit, Compliance und Skalierbarkeit sollten jederzeit gewährleistet sein.“

„Im Rechenzentrum werden künftig weniger Mitarbeiter arbeiten, machen Sie diese fit für Innovationen.“

„Unser erster Schritt war es, eine gute Datenqualität zu bekommen, um dann an einer Durchgängigkeit der Daten zu arbeiten.

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METHODIK

Ziel der im Februar 2019 unter IT- und Fachbereichsentscheidern durchgeführten Befragung war es, detaillierte Einblicke in die aktuellen Umsetzungspläne, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in puncto Data-Center-Modernisierung zu erhalten.

Vor diesem Hintergrund hat IDC 210 Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland befragt. 50 Prozent der Unternehmen haben zwischen 500 und 1.000 Mitarbeiter und 50 Prozent haben mehr als 1.000 Beschäftigte.

Die nachfolgenden Informationen wurden von SUSE Linux zur Verfügung gestellt. Für diese Angaben übernimmt IDC keine Gewähr.

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SUSE

Unternehmensdarstellung

INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN

Seit über 25 Jahren ist SUSE ein Pionier im Bereich Open Source Software. SUSE entwickelt Enterprise-Lösungen in den Bereichen Software-Defined-Infrastruk-tur (SDI) sowie zur Bereitstellung von Anwendungen, die Unternehmen mehr Kontrolle und Flexibilität ermöglichen. Die lange Erfahrung und Leistung in den Bereichen Entwicklung und Services sowie ein umfassendes Partner-Ökosys-tem machen die SUSE Produkte und den Support leistungsstark und helfen Unternehmen, die Komplexität ihrer IT-Infrastruktur zu verringern, Kosten zu reduzieren und verlässlich erfolgskritische Services anzubieten. Basierend auf langjährigen Kundenerfahrungen kann SUSE den Kunden angepasste und intelligente Lösungen bereitstellen, die sie für ihren Erfolg benötigen. Enter-prise-Open-Source-Lösungen von SUSE bilden die Verbindung von klassischen und innovativen Lösungen für das Zeitalter von Cloud und DevOps und bieten ein zuverlässiges und zukunftssicheres Fundament für die digitale Transfor-mation.

POSITIONIERUNG VON DATA-CENTER-ANGEBOTEN

Software-Defined-Infrastruktur (SDI)-Lösungen von SUSE ermöglichen es der IT, Innovationen mit mehr Flexibilität, Automatisierung und niedrigeren Kosten zu nutzen. Diese Lösungen machen die IT-Infrastruktur agil und beschleuni-gen so die Markteinführung neuer Produkte und Services. Sie sorgen für die ununterbrochene Verfügbarkeit unternehmenskritischer Services und tragen zur Senkung von Kosten bei, da sie vorhandene oder kostengünstige handels-übliche Hardware, Cloud-Computing-Architekturen und zentrale Verwaltung nutzen. Sie basieren auf Open-Source-Software, so dass Kunden einen Ven-dor-Lock-in vermeiden und durch die Nutzung offener Standards über eine zukunftssichere Lösung verfügen. SUSE bietet eine umfassende modulare und flexible SDI-Referenzarchitektur, die die Umsetzung von DevOps-Methoden und -Prozessen unterstützt. Diese Lösungen zeichnen sich dabei nicht nur durch den Einsatz von Open-Source-Technologien aus, sondern auch durch die Entwicklung und Integration von Verwaltungs-, Orchestrierungs- und Auto-matisierungsfunktionen, die gemeinsam eine Infrastruktur bilden, die mit dem Unternehmen Schritt hält.

WWW.SUSE.COM

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DARSTELLUNG DES DATA-CENTER-PORTFOLIOS

SUSE bietet ein Portfolio von SDI-Lösungen für die Bereiche:

Enterprise Linux, ein multimodales Betriebssystem, das die Brücke zwischen traditionellen Data-Center-Technologien und softwaredefinierten Infrastrukturen bildet. Geschäftskritisches Computing: Hochverfügbarkeit und Clustering für physische und virtuelle Server, Geo Clustering und Real Time für kürzere Systemlatenz- und Reaktionszeiten sowie Live Kernel Patching für die Anwendung von Kernel-Patches ohne Ausfallzeiten.

Cloud-Lösungen für OpenStack Private Clouds und für die Ausführung von SUSE Lösungen in Public Clouds.

Softwaredefinierter Storage auf Standardhardware für Objekt-, Datei- und Blockstorage.

SAP-Lösungen, eine optimierte und stabile Plattform für SAP-Anwendungen und -Datenbanken.

Management von IT-Infrastrukturen für DevOps und IT-Operations sowie eine spezielle Einzelhandels- und Point-of-Service-Lösung.

Bereitstellung von Anwendungen: Erstellung und Orchestrierung von Container-Anwendungen und Services auf Basis von Micro-Services und Verwaltung von herkömmlichen und cloudnativen Anwendungen.

REFERENZEN IM BEREICH DATA CENTER

Knorr-Bremse AG hat mit Raspberry Pi und SUSE Linux Enterprise Server für ARM eine IoT-Plattform aufgebaut, die Daten von Fertigungsmaschinen in Echtzeit sammelt. Dadurch kann das Unternehmen schneller auf Fehler reagieren, ungeplante Ausfallzeiten reduzieren, die Instandhaltung im Werk optimieren und die Produktionseffizienz steigern.

Die Bosch-Gruppe richtet ihre Strategie an digitalen Transformationsprozessen aus und konzentriert sich auf innovative, serviceorientierte Geschäftsmodelle und das Internet der Dinge (IoT). Um neue Services anbieten zu können, musste das Unternehmen neue Geschäftsanwendungen integrieren, die Echtzeitanalysen unterstützen. Dafür implementierte Bosch die SAP HANA In-Memory-Datenbank mit SUSE Linux Enterprise Server für SAP-Anwendungen, um die Automatisierung und Produktivität zu steigern.

Aufgrund der Digitalisierung von immer mehr Abteilungen muss das Universitätsklinikum Essen stetig wachsende Mengen von medizinischen Daten wie Röntgen- und Pathologiebilder und Operationsvideos speichern. Durch die Implementierung von SUSE Enterprise Storage auf Systemen des Technologiepartners Thomas-Krenn erhielt das Klinikum eine flexible, hochskalierbare softwaredefinierte Storage-Lösung, mit der das IT-Team neue Services und erweiterte Speicherkapazitäten schneller und einfacher als je zuvor bei um 70 bis 80 Prozent geringeren Kosten gegenüber herkömmlichen Midrange-Storage-Lösungen bereitstellen kann.

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Interview mit Matthias G. Eckermann, SUSE LINUX GmbH

und Orchestrierung interner und externer Ressourcen und Ser-vices eine Strategie wählen, die sie unabhängig von proprietären Lösungen macht, bisherige Investitionen schützt und ihnen die nötige Innovationsdynamik bietet. Bei der Betrachtung der De-fac-to-Standards im Bereich von Software Defined Infrastructure (SDI) fällt auf, dass diese fast ausschließlich in Open-Source-Projekten entwickelt werden. Allein im OpenStack-Projekt arbeiten momen-tan über 96.000 Entwickler und 676 Unternehmen aus 186 Län-dern, dazu gehören Mitglieder wie IBM, Intel, SAP und SUSE, die so Standards schaffen, die auch in Zukunft noch gültig sein werden.

IDC: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten drei Erfolgsfaktoren, die Unternehmen unbedingt berücksichtigen müssen, um den Fachabteilungen jederzeit die benötigten IT-Ressourcen bereitstel-len zu können?

Eckermann: Als ersten Erfolgsfaktor sehe ich die Reduzierung von Komplexität, die Modernisierung und die Standardisierung im Rechenzentrum. Mehr Automatisierung und Standardisierung vereinfachen den Betrieb und reduzieren letztendlich die Kosten. Der zweite Erfolgsfaktor ist der Aufbau einer flexiblen Struk-tur. Das ist notwendig für Innovation, um schnell neue Prozesse oder Business-Modelle einführen zu können oder auf veränder-te Marktsituationen zu reagieren, flexibel und stets skalierbar. Der dritte entscheidende Faktor ist, die eigene Kompetenz der IT-Teams zu stärken. Ihre Expertise ist entscheidend bei der schnellen Entwicklung und Anpassung von Geschäftsmodellen. Ergänzt wer-den sollte dies durch die Zusammenarbeit mit den richtigen Part-nern für Training, Consulting und Support. Auf dieser Basis wird die IT zum Enabler für ein agiles Unternehmen.

IDC: Mit welchen Angeboten unterstützen Sie IT-Organisationen und Fachbereichs-IT in den Unternehmen im Detail?

Eckermann: SUSEs Ziel ist der Erfolg unserer Kunden. In enger Zusammenarbeit mit der Open Source Community und vielen In-

DATA CENTER TRENDS IN DEUTSCHLAND 2019Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Studie „Data Center Trends in Deutschland 2019“ sprach IDC mit Matthias G. Eckermann, Director Product Management SUSE Linux Enterprise, SUSE LINUX GmbH.

IDC: Die Modernisierung der IT steht in vielen IT-Abteilungen ganz oben auf der Agenda. Wo sollen Unternehmen bei der Modernisie-rung ansetzen?

Matthias G. Eckermann: Die Innovationsdynamik der Digitali-sierung basiert auf der intelligenten Verbindung eines agilen Re-chenzentrums „on premises“ mit Cloud-basierten Lösungen und Ressourcen. Klassische Rechenzentren, die nicht selten schon 40 Jahre im Betrieb sind, können das alleine nicht mehr leisten. Zunächst muss die Entscheidung zum Wandel von ganz oben im Unternehmen kommen und dort konsequent gelebt werden. Neue Geschäftsmodelle werden von der IT abgebildet. Es empfiehlt sich, mit kleinen Schritten zu beginnen und diese von Anfang an in den großen Zusammenhang des „Digitalen Masterplans“ einzubetten. Erste Schritte können sein: der Aufbau einer Software-definierten Storage-Lösung, etwa um Sensordaten von Maschinen zu sam-meln und zu analysieren, oder die Einbindung von Container-Lö-sungen, die neue Möglichkeiten zur Software- und Prozess-Ent-wicklung und zur Anpassung IT-gestützter Prozesse bieten, oder der Aufbau einer Private Cloud, damit zum Beispiel die Entwick-lungsabteilung schnell und automatisiert Testumgebungen aufset-zen kann. Die Kunst bei alldem ist es, alte und neue Strukturen der heterogenen IT-Landschaft zu verbinden. Hier können innovative Open-Source-Lösungen Brücken bauen und einen Wandel Schritt für Schritt ermöglichen.

IDC: Viele Unternehmen betrachten eine umfassende Automa-tisierung von Abläufen im Rechenzentrum sowie die Integration und Orchestrierung von internen und externen IT-Ressourcen und Business Services als einen vielversprechenden Ansatz. Wie bewer-ten Sie diese Sichtweise?

Eckermann: Bei der Digitalisierung geht es vor allem darum, Lö-sungen zu wählen, die bestehende Investitionen schützen. Ein Pa-radigmenwechsel in der IT kann nicht Alt raus, Neu rein bedeuten. Daher sollten Unternehmen bei der Automatisierung, Integration

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dustriepartnern entwickeln wir Lösungen für Unternehmen, die ihnen eine sichere Digitalisierung ermöglichen. SUSE verfügt über ein sehr umfangreiches Partnernetzwerk. Eine Vielzahl bestens ge-schulter Partner ist vor Ort bei unseren Kunden in Projekten ak-tiv, teilweise mit direkter Unterstützung von uns. Zusätzlich bietet SUSE professionelle Services wie Consulting, Training und Support an. Je nach Service Level Agreement können die Kunden zwischen unterschiedlichen Optionen wählen. Wir legen größten Wert auf den Wissenstransfer. Eine Vielzahl von Angeboten wie Webinare, Veranstaltungen bei Partnern oder bei SUSE, häufig unter Einbe-ziehung von Anbietern weltweit oder aus dem deutschen Markt, richtet sich an Kunden und Interessierte.

IDC: Werfen wir einen Blick voraus: Wie wird die Bereitstellung von IT-Ressourcen in den nächsten zwei bis drei Jahren idealerweise aussehen?

Eckermann: Die Stichworte sind flexibler und agiler. SDI und En-terprise-Open-Source-Lösungen spielen im Rechenzentrum da-bei eine zunehmend wichtige Rolle: ob Storage im Umfeld von Datenanalyse in Echtzeit, unterschiedliche Cloud-Modelle oder Container-as-a-Service-Angebote. Container zum Beispiel sind im Einsatz bei der Automatisierung von Entwicklungsprozessen im DevOps-Modell oder auch in anderen Bereichen wie Big Data bis hin zu Machine Learning, die von der beschleunigten Bereitstellung durch Container profitieren. Mit der Einführung von SDI wird die IT zum aktiven Enabler für neue Geschäftsmodelle.

Matthias G. Eckermann Director Product Management SUSE Linux Enterprise, SUSE LINUX GmbH

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