DaZ-Konzept Schule Lachenzelg€¦ · DaZ-Konzept Schule Lachenzelg 5 Für die MNAs2 wird eine...

DaZ-Konzept

Schule Lachenzelg

ab Schuljahr 2018/19

Mirjam Hänny

DaZ-Konzept Schule Lachenzelg

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Inhalt

1. Einleitung ............................................................................................................................................. 3

2. DaZ-Angebote ...................................................................................................................................... 3

2.1. Zielgruppen ................................................................................................................................... 4

2.2. Zusammenarbeit .......................................................................................................................... 5

2.3. Inhalte, Zuständigkeiten und Beurteilungsformen der einzelnen Kurse ..................................... 5

3. Beurteilung allgemein ......................................................................................................................... 6

4. Übersicht: Organisatorischer Ablauf ................................................................................................... 6

5. Ressourcen .......................................................................................................................................... 7

5.1. Verteilung der DaZ-Lektionen ...................................................................................................... 7

5.2. Budget .......................................................................................................................................... 7

5.3. Räumlichkeit ................................................................................................................................. 7

6. Evaluation des DaZ-Unterrichts ........................................................................................................... 7

7. Glossar ................................................................................................................................................. 8

8. Anhang ................................................................................................................................................. 9

8.1. Anmeldeformular DaZ-Kurse ........................................................................................................ 9

8.2. Festhalten der Förderziele ......................................................................................................... 10

8.3. DaZ-Kursbestätigung zum Zeugnis ............................................................................................. 11

Schuljahr 20xx/xx............................................................................................................................... 11

8.4. Einschätzungsbogen ................................................................................................................... 12

8.5. Sprachverhalten ......................................................................................................................... 16

8.6. Kompetenzraster ........................................................................................................................ 18

8.7. Evaluation des DaZ-Unterrichts .................................................................................................. 22


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1. Einleitung

Der DaZ-Unterricht unterstützt Jugendliche, die (hauptsächlich) nicht in der Schweiz geboren sind, bei ihrem Spracherwerb. Gute Deutschkenntnisse sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Schulkarriere und eine rasche Integration in der neuen Umgebung. Ziel des DaZ-Unterrichts ist deshalb neben der Sprachförderung auch die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und der neuen Kultur, was den Jugendlichen Sicherheit im Alltag vermitteln soll. Der Kontakt mit anderen Jugendlichen und somit auch der Besuch der Regelklasse spielen dabei eine wichtige Rolle. Durch Beobachten, Nachahmen und in Kontakttreten lernen die Jugendlichen, sich im neuen Umfeld zurechtzufinden. Im Folgenden ist festgehalten, wie der DaZ-Unterricht der Schule Lachenzelg organisiert ist.

2. DaZ-Angebote

Die Schule Lachenzelg bietet den DaZ-Aufbauunterricht an. Im Gegensatz zum Anfangsunterricht, der für SuS mit keinen oder sehr geringen Deutschkenntnissen konzipiert ist, richtet sich der Aufbauunterricht an SuS, die ihre deutsche Sprachfertigkeit weiterentwickeln und vertiefen müssen, um dem Regelunterricht folgen zu können. Konkret werden an der Schule Lachenzelg folgende drei Kursarten angeboten:


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2.1. Zielgruppen Für alle Kurse müssen die Schüler/-innen durch die Klassen-, bzw. Deutschlehrpersonen angemeldet werden.1 Ebenfalls informieren sie die Erziehungsberechtigten über die Zuteilung in den DaZ-Unterricht ihres Kindes. Falls mehrere DaZ-SuS aus derselben Klasse zugeteilt sind, kann die DaZ-LP diese Schüler/-innen auch innerhalb des Regelunterrichts unterstützen. Die in der Übersicht beschriebenen Zielgruppen dienen als Orientierung, schliesslich muss immer individuell nach einer passenden Lösung gefunden werden.

1 Anmeldeformular, siehe Anhang 8.1.


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Für die MNAs2 wird eine möglichst hohe Anzahl an DaZ-Lektionen eingesetzt, da neben dem Spracherwerb oft auch kulturelle Themen und Alltagsfragen im Zentrum stehen.

2.2. Zusammenarbeit

Für einen gelingenden DaZ-Unterricht ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten wichtig. Da die DaZ-SuS unterschiedlichen Regelklassen zugeteilt sind, muss individuell nach der effizientesten Zusammenarbeit mit den beteiligten LPs gesucht werden. Neben der DLP werden immer auch die betroffenen KLP über den Sprachstand, die Förderziele und Ergebnisse der DaZ-SuS informiert. Wie die Inhalte, Zuständigkeiten und Beurteilungsformen kursspezifisch geregelt sind, muss allen Beteiligten klar sein. Deshalb einige Bemerkungen dazu.

2.3. Inhalte, Zuständigkeiten und Beurteilungsformen der einzelnen Kurse

Im Kurs 1 (Aufbaukurs) wird nur wenig Bezug auf die Inhalte des regulären Deutschunterrichts genommen. Die individuellen Förderziele der betroffenen DaZ-SuS werden mithilfe einer Standortbestimmung möglichst konkret und in der Anzahl beschränkt von der DaZ-LP auf einem Formular festgehalten3. Die DaZ-LP informiert die DLP und die DaZ-SuS nach der Standortbestimmung über die Schwerpunkte der Lerninhalte. Für die nötigen DaZ-Materialien ist die DaZ-LP zuständig. Im Zeugnis wird auf eine Deutschnote verzichtet, dafür gibt es einen Bericht, der von der DaZ-LP verfasst wird. Für DaZ-SuS, die den Kurs 2 (Begleitkurs) besuchen, werden die Lernziele in regelmässigen Abständen in Zusammenarbeit mit den betroffenen DLP festgehalten und überprüft. Da in diesem Kurs die Inhalte und Ziele des Regelunterrichts im Zentrum stehen, muss die DLP die DaZ-LP über dieselben informieren. Die DaZ-LP ergänzt falls nötig die Unterlagen aus der Regelklasse mit eigenem Übungsmaterial. Die Deutschnote im Zeugnis wird gemäss den Leistungen in der Regelklasse von der DLP gesetzt. Der Bericht entfällt. Falls von der KLP/DLP gewünscht, kann eine Kursbestätigung4 beigelegt werden. Im DaZ-Kurs 3 (DaZ-Flex-Kurs) wird während kürzerer Zeit nur ein Lernziel verfolgt, welches von der DLP bei der Anmeldung angegeben werden muss. Auch hier unterstützt die DaZ-LP die DaZ-SuS mit eigenen Unterlagen. Die Deutschnote im Zeugnis wird ebenfalls gemäss den Leistungen in der Regelklasse von der DLP gesetzt. Auf weitere Bemerkungen im Zeugnis wird verzichtet. Je nach Ressourcen und Bedarf werden die DaZ-SuS der dritten Sekundarklassen auch beim Bewerbungsschreiben und beim Verfassen der Dokumentation des Projektunterrichts in den DaZ-Kursen unterstützt.

2 Unbegleitete Minderjährige (Mineurs non accompagnés) 3 Förderziele, siehe Anhang 8.2. 4 Bestätigungsformular Begleitkurs 2, siehe Anhang 8.3.


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3. Beurteilung allgemein

Deutsch ist für alle Fächer die Grundlage für den Schulerfolg. Bei der Beurteilung des Sprachstandes ist zu beachten, dass der Spracherwerb mehrere Jahre dauert. Bei DaZ-SuS, die erst bis zu drei Jahren in der Schweiz sind, können auch in anderen Fächern auf Zeugnisnoten verzichtet werden, vor allem, wenn sie viel Fachwortschatz verlangen. In diesem Fall müssen die FLP und KLP zusammen nach einer sinnvollen Lösung suchen.

4. Übersicht: Organisatorischer Ablauf

Aufgabe Womit (Instrument) Termin Zuständigkeit

Anmeldung der DaZ-SuS

Anmeldeformular Anfangs Schuljahr oder wenn nötig

DLP / KLP

Elterninformation

Anmeldeformular oder je nach Möglichkeiten

vor DaZ-Unterrichtsbeginn

DLP/KLP

Anschaffung der Erfassungsinstrumente

Sprachgewandt (Test-und Einschätzungsbogen)

Auf Schuljahresbeginn

DaZ-LP

Erfassung Sprachstand

"sprachgewandt" Individuelle schriftliche / mündliche Übungen

Ab Schuljahresbeginn oder nach Eintritt in den DaZ-Unterricht

DaZ-LP

Förderplanung zum DaZ-Aufbaukurs

Abgeleitet aus "sprachgewandt", schriftlichen und mündlichen Tests/Übungen

nach einer ersten Sprachstanderfassung

DaZ-LP

Durchführung und Überprüfung

Beobachtungen und Tests

Je nach Förderplanung und Anzahl DaZ- Lektionen wird ein ungefähres Zeitfenster festgelegt.

DaZ-LP

Abgabe der Datenerhebung aufgrund der Einschätzungsresultate

DaZ-Datenerhebung Schulliste mit Vor- und Nachnamen der DaZ-SuS

Bis Freitag vor den Frühlingsferien

DAZ-LP an SL SL an KSP (Vorlage auf SL-Plattform)


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5. Ressourcen

5.1. Verteilung der DaZ-Lektionen

Die Verteilung der DaZ-Lektionen ist abhängig von der Anzahl der DaZ-SuS und den daraus zugesprochenen Lektionen pro Schuljahr. Die zur Verfügung stehenden Lektionen werden von der Kreisschulpflege bestimmt, die Schulleitung kann diese mit städtischen Ressourcen aufstocken. Aufgrund des Sprachstandes der DaZ-SuS werden die DaZ-Lektionen von der DaZ-LP in Absprache mit den betroffenen LPs verteilt. Unterrichtet wird hauptsächlich in Kleingruppen. Für die Zusammensetzung der Lerngruppen ist die DaZ-LP in Absprache mit den betroffenen Klassenlehrpersonen zuständig. Die unterschiedlichen Gruppenkonstellationen haben zur Folge, dass für alle DaZ-SuS individuelle Programme und Ziele verfolgt werden. Zu Beginn des Aufbaukurses wird der Sprachstand mithilfe des Lese-Tests "sprachgewandt", schriftlichen und mündlichen Übungen eingeschätzt. Zugunsten eines Gesamtüberblicks des Sprachstandes, inkl. der ausserschulischen Sprachaktivitäten der DaZ-SuS, können die betroffenen Lehrpersonen für die Zusammenarbeit den Einschätzungsbogen5 benutzen, in dem neben Personenangaben und sozialem Hintergrund Beobachtungen zu den Sprachkompetenzen in den vier Sprachbereichen eingetragen werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist die Übersicht zum Sprachverhalten6 oder der Kompetenzraster7. Welche Bögen für die Zusammenarbeit, den Austausch und Beurteilungen nützlich und notwendig sind, muss individuell bestimmt werden.

5.2. Budget

Pro Schuljahr bestimmt die SL ein Budget für die Ausgaben der nötigen DaZ-Lehrmittel. Für die Anschaffung und die Lagerung des Materials ist die DaZ-LP zuständig.

5.3. Räumlichkeit

Für den DaZ-Unterricht wäre ein separates Zimmer notwendig, da der DaZ-Unterricht häufig ausserhalb des Regelunterrichts stattfindet. Auch ist ein ruhiger Arbeitsraum wichtig, damit Sprech-, Lese- oder Hörübungen durchgeführt werden können. Es muss Möglichkeiten geben, Bücher, Bilder und weiteres didaktisches Material zu verstauen oder aufzuhängen.

6. Evaluation des DaZ-Unterrichts

Eine regelmässige Evaluation des DaZ-Unterrichts ist sinnvoll und nötig, um die Qualität zu sichern. Jeweils Ende Schuljahr findet eine kurze Umfrage8 der betroffenen Lehrpersonen statt, um die Zusammenarbeit und die organisatorischen Abläufe zu optimieren. Die DaZ-LP ist dafür verantwortlich, dass das ganze Team jeweils in der Schulkonferenz in der letzten Sommerferienwoche über die Organisation des DaZ-Unterrichts informiert wird.

5 siehe Anhang 8.4. 6 siehe Anhang 8.5. 7 siehe Anhang 8.6. 8 siehe Anhang 8.7.


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7. Glossar

DaZ Deutsch als Zweitsprache

SuS Schülerinnen und Schüler

DaZ-LP Deutsch als Zweitsprache - Lehrperson

LPs Lehrpersonen

DLP Deutschlehrperson

KLP Klassenlehrperson

FLP Fachlehrperson

SL Schulleitung


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8. Anhang

8.1. Anmeldeformular DaZ-Kurse

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) _ Anmeldung

Schülerdaten: Vorname / Name: …………………………………………………….

Geburtsdatum: …………………………………………………….

Muttersprache: …………………………………………………….

lernt Deutsch seit: ………………………………………… Jahr (en)

Klasse: …………………………………………………….

Klassenlehrer/-in: …………………………………………………….

Deutschlehrerin: ……………………………………………………. gewünschter Kurs: O Kurs 1: Aufbaukurs O Kurs 2: Begleitkurs

O Kurs 3: DaZ-Flex-Kurs

Unterschrift: Erziehungsberechtigte: ………………………………………………….

Klassenlehrer/-in: ………………………………………………….

Bei Fragen und Anliegen stehe ich gerne zur Verfügung. Mirjam Hänny, Schule Lachenzelg, Imbisbühlstrasse 80, 8049 Zürich [email protected]


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8.2. Festhalten der Förderziele

Name:

Vorname:

Geburtsdatum:

Klasse:

Erstsprache:

Lernt Deutsch seit:

Datum:

Förderziele zu erreichen bis:

Förderplanung

Schwerpunkte der Förderplanung

1.

2.

3.

Förderplanung Schwerpunkt 1: …………………………………………..

1.

2.

3.

4.

5.

Förderplanung Schwerpunkt 2: …………………………………………..

1.

2.

3.

4.

5.


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8.3. DaZ-Kursbestätigung zum Zeugnis

Schuljahr 20xx/xx

X. Semester

Name: Nationalität:

Vorname: Erstsprache:

Geburtsdatum: lernt Deutsch seit:

Klassenlehrperson: DaZ-Lehrperson:

Die Deutschnote im Zeugnis basiert auf den Leistungen in der Regelklasse. Da X. erst seit X Jahren Deutsch lernt besuchte er /sie zusätzlich X Lektionen DaZ pro Woche.

Kommentar zu Inhalt / Lernprozess / Stärken / Besonderes…

Ort, Datum:………………………………………………… Unterschrift:………………………………………………..


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8.4. Einschätzungsbogen


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8.5. Sprachverhalten


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8.6. Kompetenzraster


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8.7. Evaluation des DaZ-Unterrichts

Evaluation Schuljahr 20../..

Im Folgenden bitte ich dich um eine kurze Rückmeldung zum DaZ-Unterricht. Notiere zu jedem Bereich, womit du im vergangenen Schuljahr (nicht) zufrieden warst bzw. Wünsche, Ideen und Tipps. Du kannst dich gerne auf die Stichwörter in den Klammern beziehen oder Eigenes notieren. Ziel ist es, die organisatorischen Abläufe und unsere Zusammenarbeit im nächsten Schuljahr zu optimieren. Vielen Dank!

Ausgefüllt von:

Form des DaZ-Unterrichts (Kursangebot, Beurteilungsformen im Zeugnis)

Zusammenarbeit, Zuständigkeiten (Anmeldeverfahren, Absprachen, Infofluss)

Weiteres

Bei Fragen oder Anliegen darfst du dich gerne jederzeit melden. Ich freue mich auf eine weitere, gelungene Zusammenarbeit.

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