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1 Rico Paganini Steht die Menschheit vor dem geistigen Durchbruch? DEI VERMÄCHTNIS Erkenntnisse aus dem Schöpfungs-, dem Gottes- und dem Erlösungs-Plan - Ein Schlüssel zum Verständnis des Menschseins in der Wendezeit zum 21. Jahrhundert

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Rico Paganini

Steht die Menschheit vor dem geistigen Durchbruch?

DEI VERMÄCHTNISErkenntnisse aus dem Schöpfungs-, dem Gottes- und dem Erlösungs-Plan -

Ein Schlüssel zum Verständnis des Menschseins in der Wendezeit zum 21. Jahrhundert

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Herausgeber Rico Paganini

EVOL VerlagHinterweiteCH-9476 WeiteTelefon 044 392 91 [email protected]

1. Auflage — 10/2010© 2010 Rico PaganiniAlle Rechte vorbehalten.ISBN 978-3-9522849-6-4

Autor: Rico PaganiniDramaturgie: Andreas SommerLektorat: Karin SeelhofEinbandgestaltung: Andy Juchli, inkognitoLayout und Grafiken: Roland Schärer, webtype

Danksagung

Mein besonderer Dank gilt Andreas Sommer für die spannenden Stunden der Dramaturgie, Karin Seelhof für das klärende, veredelnde Lektorat, Roland Schärer für die Umsetzung der Grafiken und Gespräche über heilige Geometrie,Mirjam Grundbacher für die geduldige Mithilfe bei den fast uferlosen Recherchenund allen die sonst an der Entstehung und Umsetzung des Buches mitgewirkt haben. Ohne die Hilfe dieser lieben Menschen und unseren geistigen Begleiternhätte ich dies nicht bewältigen und umsetzen können. Ich danke Euch aus tiefstem Herzen!

Rico Paganini

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Rico Paganini

Steht die Menschheit vor dem geistigen Durchbruch?

DEI VERMÄCHTNISErkenntnisse aus dem Schöpfungs-, dem Gottes- und dem Erlösungs-Plan -

Ein Schlüssel zum Verständnis des Menschseins in der Wendezeit zum 21. Jahrhundert

„Das schönste Glück des denkenden Menschen ist, das Erforschliche erforscht zu haben

und das Unerforschliche ruhig zu verehren.“

(J.W. Goethe „Naturwissenschaftliche Schriften“)

Widmung

Gewidmet ist dieses Buch als Versuch einer Gesamtschau allen Mitmenschen, die ge-meinsam den Weg gehen in die Welt von Morgen, als Menschheit des 21. Jahrhunderts.Und es ist in Dankbarkeit geweiht unseren geistigen BegleiterInnen und HelferInnen.Möge sich das Vermächtnis in uns selbst, das freie Denken und die Selbstverantwortung durchsetzen, gründend auf der Liebe und der Verbindung des alten und des neuen Wis-sens, und uns führen im Aufstieg der Seelen...

Rico Paganini

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Inhaltsverzeichnis

Persönliche Einleitung 11

Einführung - Erkenntnisse durch geistige Führung 17· Knechte und Mägde werden weissagen 18· Grosse Werke Christlicher Medien 19 · Michel de Nostredame 20 · Emanuel Swedenborg 21 · Jakob Lorber 22 · Rudolf Steiner 23 · Edgar Cayce 24 · Mikhaël Aïvanhov 25 · Jim James Hurtak 26· Die Reisen nach Giza und wie es begann 27· Thoth der Atlanter 28 · Thoth in seinem eigenen Werk 30 · Einführung in die Smaragd-Tafeln 30 · Thoth in Lexikas und Büchern 37· Hermes der Grieche 43 · Hermes in seinem eigenen Werk 43 · Einführung in die 7 Hermetischen Gesetze 46 · Hermes in Lexikas und Büchern 52· Fazit Einführung 55 1. Kapitel - Der Schöpfungs-Plan 60· Die Gottheit schuf den Schöpfungs-Plan 60· Die Dei-Aspekte 61 · Der Vater-Aspekt 61 · Der Mutter-Aspekt 62 · Der Sohn-Aspekt 64 · Der Tochter-Aspekt 65 · Der Heilige Geist 67

Die Gottheit schuf die Geistigen Welten 70· Einführung in die Grundlagen der Schöpfung 73 · Schwingung 73 · Raum 73 · Dimension 79 · Licht 82 · Farbe 83 · Klang 84 · Ton 85

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· Heilige Geometrie 86 · Die 5 Platonischen Körper 86 · Der Würfel Metathrons 88 · Die Blume des Lebens 89· Fazit 1. Kapitel 90

2. Kapitel - Der Gottes-Plan 92· Die Gottheit schuf den Gottes-Plan für selbstverantwortliche Wesen 92 · Die Matrix 94 · Die Trinitäten in uns 95 · Die Merkaba 96 · Der Sephirot 99· Die Gottheit schuf die 7 Erzengel 102 · Die 7 Erzengel-Duale 103 · Die 7 Erzengel und ihre Entsprechungen 107· Die Gottheit schuf mit den 7 Erzengeln die Wesen 108 · Die 7 Licht-Rassen 109 · Hierarchie der Licht-Rassen der Engel 111 · Die 7 Gottes-Rassen 115 · Hierarchie der Gottes-Rassen 117

Die Trennnung der Seelen 118· Erzengel Haniel erhob sich gegen die Gottheit 118· Die Trennung in der Geistigen Welt 119· Die Entrückung Haniel‘s und aller mit ihm verbundenen Seelen 120· Fazit 2. Kapitel 125

3. Kapitel - Die Gottheit schuf die Materiellen Welten 128· Die Schöpfung der Materiellen Welten als Lebensraum für die abgewandten Wesen 128· Die Schöpfungsberichte der Bibel, der Veden, des Islam und des Buddhismus 129 · Die Schöpfungsberichte der alten Kulturen in Ägpten, Südamerika und Pazifik 136· Einführung in die Grundlagen der materiellen Schöpfung 139 · Die 5 Elemente 140 · Die 5 Reiche und Schöpfungskreise 146 · Der Weltraum 153 · Das Sonnensystem 155 · Der Planet Sonne 157 · Der Planet Erde 162

Der Erlösungs-Plan 166· Die Gottheit schuf den Erlösungs-Plan 166 · Der Erlösungs-Plan für alle Wesen der Gottes-Rassen 166 · Göttliche Wahrheiten werden die Manipulationen der Menschen lösen 168· Fazit 3. Kapitel 170

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4. Kapitel - Die Religionen 172· Was ist eigentlich Religion? 172· Die Propheten Jesus, Moses, Mohammed, Buddha und Krishna 178· Die 4 Weltreligionen im Vergleich 178 · Hinduismus 180 · Buddhismus 183 · Christentum 186 · Anhang zum Judentum 191 · Islam 192

Die Niederkunft Christi auf Erden 196· Die (vollständigere) Geschichte von Christus Jesus Inkarnation auf Erden 196 · Was war Jesus Mission und was hat er für unseren Erlösungs-Plan erreicht 198· Alle Wesen, die den Erlösungs-Plan Christi annehmen, werden erlöst und „in die vielen Wohnungswelten der Gottheit“ zurückkehren 199· Die religiösen prophetischen Vermächtnisse, die sich in einem DEI Vermächtnis einen 200· Die 3 Irrlehren der Kirchen 201· Fazit 4. Kapitel 202

5. Kapitel - Die Widersacher am Erlösungs-Plan 206· Die Asuras sind die abgewandten und die künstlich erschaffenen Wesen 207· Die Dämonen 207 · Die 7 Erzdämonen 208 · Die Dunkel-Trinitäten 208· Die Finster-Wesen 213· Die Dunkel-Wesen 214· Die Dunkel-Rassen 214 · Grey-Wesen 215 · Efu-Wesen 217 · Repto-Wesen 217· Ausseridische und Aliens 219 · UFOs und UWOs 222· Wie die Asuras auf die Menschen Einfluss nehmen 229· Die Geheimgesellschaften und deren Logen 230 · Die „Neue Weltordnung“ 236 · Die 7 Irrlehren 246· Die „Universale Ordnung“ 248· Fazit 5. Kapitel 250 6. Kapitel - Die Helfer der Geistigen Welt 254· Die 7 Licht-Rassen 255· Die 7 Gottes-Rassen 256 · Die Räte der 7 Gottes-Rassen 256 · Die Menschen 257

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· Die Feen 266 · Die Elfen 271 · Die Elben 279 · Die Devas 288 · Die Gnome 295 · Die Elementare 303· Die Vereinigungen der Geistigen Welt 313 · Die Dei Elohim-Vereinigung 314 · Die Elohim-Vereinigung 315 · Die Melchizedek-Vereinigung 315 · Der Melchizedek-Orden 316 · Die Amenti-Vereinigung 317 · Die Giza-Vereinigung 318 · Die Entele-Vereinigung 319 · Die Aufstiegs-Vereinigung 319 · Die Elementale-Vereinigung 319· Die Licht-Trinitäten 320 · Die Göttliche Trinität 320 · Die Trinität der Trinitäten 320 · Die Trinität des Herrn 320 · Die Trinität der Pharaonen 320 · Die Trinität der Menschen - der Feen - der Elfen - der Elben 320· Wie die Licht-Wesen den Menschen helfen können 321· Fazit 6. Kapitel 322

7. Kapitel - Die Wendezeit 324· Der Kampf um die Seelen 324· Was uns Apokalypsen zur Wendezeit sagen 326 · Vergleich der Apokalypsen veschiedener Religionen 328 · Die Christlichen Apokalypsen in den Evangelien 330· Sagen, Legenden und Kalender 331· Kalender mit Zeitaltern 334 · Der Veda Kalender 334 · Der Maya Kalender 336 · Der Astrologische Kalender 340 · Der Ägyptische-Atlantische Kalender 344 · Die Zeitalter nach Rudolf Steiner 344· Direkter Vergleich der 3 grossen Zyklen-Kalender 346 · Tafel Vergleich 3 Zyklen-Kalender 347· Die Präzession der Erde 348· Kalender mit Jahresberechnungen 350 · Der Römische Kalender 350 · Der Julianische Kalender 350 · Der Gregorianische Kalender 351

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· Der Orthodoxe Kirchenkalender 354 · Der Jüdische Kalender 354 · Der Islamische Kalender 355 · Der Ägyptische Kalender 355 · Der Aztekische Kalender 355 · Der Chinesische Kalender 355

Die Wendepunkte 356· Das Jahr 0 356 · Das Geburtsjahr Jesu Christi 357 · Das Jahr 0 in der Kalenderberechnung 358· Das Jahr 2000 360 · Das Computerproblem 360 · Die Planetenkonjunktion auf einer Linie im Mai 2000 362· Das Jahr 2012 363 · Die Galaktische Konjunktion im Dezember 2012 363

Ausblick auf unsere nahe Zukunft 366· Ein Paradigmen-Wechsel? 366· Was wird geschehen in den nächsten 20 Jahren? 367· Einflüsse von Aussen 367 · Veränderungen auf der Erde 367 · Wirtschaft und Versorgung 367 · Globale Erwärmung und Klimaerwärmung 368 · Sonnenerwärmung 369 · Apokalyptische Kataklysmen 372 · Zunahme grosser Naturkatastrophen 372 · Tafel der grössten Naturkatastrophen 373 · Vulkanausbrüche als Klimaabkühler 376 · Der Golfstrom als Klimaabkühler 377 · Geo-Engeneering 378 · Kontinentaldriftung 380 · Polsprung 380 · Der 10. Planet X „Nibiru“ 384 · Der Photonenring (Manasische Vibration) 390 · Der Wendepunkt 395 · Die 3 Tage und Nächte der Dunkelheit 396 · Das Licht kommt zurück 397 · Zeichen am Himmel 397 · Erscheinung der Wesen 400 · Erscheinung der Asura-Wesen 400 · Erscheinung der Licht-Wesen 400 · Unterscheidung der Wesen 400 · Unterscheidung der Raumschiffe 401

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· Die Wiederkunft Christi 402· Einflüsse von Innen 402 · DEI-Ströme in allen 12 Dimensionen 402 · Bewusstseinswandel 402 · Christus-Bewusstsein 405 · Prüfung der Seelen (das Jüngste Gericht) 406 · Erwachen der Seelen 407 · Individueller Aufstieg 408 · Kollektiver Aufstieg 408 · Widersacher der Asuras 408 · Abstieg der Gottabgewandten 408 · Dimensionswechsel 409 · Leben in der 5. Dimension 410· Die Pläne des Melchizedek-Ordens (Rat der 144) 413· Die 4 Versuche für einen vereinten Aufstieg 417 · Der 1. Versuch in der Altzeit 417 · Der 2. Versuch in der Frühzeit 418 · Der 3. Versuch der Mittelalterzeit 420 · Der 4. Versuch in der Neuzeit 422· Wie können wir uns vorbereiten? 426 · Die Rückbesinnung auf das was wir sind, lichtvolle und liebevolle Wesen 426 · Die Liebe als Schlüssel zu uns Selbst, zu den Mitwesen und zur Gottheit 427 · Das Gebet „Vater Unser“ 428· Was können wir tun um aufzusteigen? 432 · Die 10 Gebote aus dem Alten Testament 432 · Die 10 Gebote nach Martin Luther 433 · Die 10 Regeln nach Melchizedek 433 · Worte von Erzengel Gabriel 436 · Auszug Durchgabe zu Eli el Elion 436 · Auszug Durchgabe zu Eioua Christus 437 · Auszug Durchgabe zum Autor 438 · Auszug Durchgabe Erklärung der Vereinigung der 4 Gottes-Rassen 438· Fazit 7. Kapitel 440

Anhang · Die DEI-Apelle 444· Der Autor 446· Die Trilogie 447· Quellenverzeichnis Fotos und Bilder 449· Quellenverzeichnis Literatur und Internet 457

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Abb. 0.0 - Das Auge Gottes in einer Helix innerhalb der Vesica Piscis? - Naturschauspiel im All (Hubble©Nasa)

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„Alle Religionen weisen auf denselben Gott. Er ist Licht und Schwingung. (...) Unser Ziel ist es, zurückzukehren zu ihm und zu bleiben bei ihm, für den Rest unserer Tage.“

(Ein Sanani (Indianer) in Trance, anlässlich einer medialen Sitzung, 1999)

Zehn schwierige, großartige und auf-wühlende Reisen nach Giza liegen hinter mir. Sie haben mich verändert, davon legt dieses Buch Zeugnis ab. Ich möchte nie-manden dazu bewegen, einfach zu glau-ben, was ich hier vorlege. Aber erzählen will ich gerne davon. Ich habe das Gefühl, dass ich fast schon dazu verpflichtet bin. Ich habe Großartiges erfahren dürfen und begriffen, dass diese Erfahrung erst Sinn bekommt, wenn ich sie auch teile und mitteile. Die Reisen nach Giza waren also weit mehr, als wissenschaftliche Reisen zu den Pyramiden. Sie wurden für mich auch zu geistigen Abenteuern. Es gelangen Vorstöße weit zurück in die Geschichte der Menschheit und zu den alles bestim-menden Erkenntnissen: woher, wozu, wo-hin! Das ist das Vermächtnis, das ich emp-fangen durfte und weitergeben möchte. Heute erkenne ich, dass sich jede einzelne Reise wundersam einfügt in ein Ganzes. Dass dies gelingen konnte, verdanke ich....

Doch halt! Ich muss dort beginnen, wo alles anfing. Nur wo und wann fing es wirklich an? Vielleicht stand am Anfang die Enttäuschung des kleinen Jungen, der ich war, der einfach mehr wissen, mehr spüren und nicht nur glauben wollte. Katholisch erzogen, war ich zunächst ein gläubiges Kind, das sich von der

Geschichte Jesu tief berühren ließ. Meine reformierte Mutter und mein katholischer Vater nahmen das wohl zur Kenntnis; sie selbst waren da etwas nüchterner... Bei meiner Großmutter im italienischen Teil der Schweiz, bei der ich oft die Ferien verbrachte, war der religiöse Geist hin-gegen lebendiger. Das zog mich an, so sehr, dass ich mit zwölf Jahren die Messe ministrierte. Den frohgemuten Dorfpfarrer mochte ich sehr und ich bewunderte, wie liebevoll er mit allen Menschen umging. Und doch wurde ich enttäuscht! Weder er, noch später die Katecheten, Vikare oder mein Firmungsgeistlicher konnten meine „tieferen“ Fragen beantworten. „Du musst einfach glauben...“, hieß es meist.Auch fiel mir auf, dass sie eigentlich nicht eigene Erfahrungen, sondern nur angele-sene und auswendig gelernte Erkenntnisse vortrugen. Mit 21 Jahren trat ich aus der Kirche aus! Und doch begann mein spiri-tueller Weg vielleicht trotzdem genau hier – in dieser Phase der tiefen Skepsis. Es mochte meinetwegen eine „Urkraft“, „Hö-here Macht“ oder „Schöpferkraft“ geben, doch was hat die heute mit mir noch zu tun? Und Darwin mit seiner Schöpfungs-theorie: „Vom Einzeller zum Menschen“ schien mir noch weniger plausibel zu sein.

Giza auf dem GletscherAber nach wie vor fehlte mir etwas. Die innere Sehnsucht blieb. Ich trug vielmehr eine Ahnung in mir, dass es Antworten auf meine still schlummernden Fragen geben musste. Welchen Sinn hat das Leben? Wie entstand der Mensch? Was ist mit diesem Gott, der sich nie zeigt? Was ist mit jener versprochenen „Erlösung“? Erlösung von was und wozu?

Persönliche Einleitung

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Ich tat, was viele Menschen tun – man versucht dieses und jenes auf der Suche nach Antworten. Meine Hilfsmittel waren Autogenes Training und verschiedenen Meditationsformen. Und ich las viel. Ent-scheidend war wohl, dass ich das Gebet für mich wieder entdeckte. Vielleicht war dies schon immer der Anfang jeden spiri-tuellen Weges? Jedenfalls dämmerte, noch zaghaft zwar, ein neuer Glaube auf. In dieser Zeit hatte ich, auf einer einsamen zweitägigen Wanderung, allein im nächt-lichen Zelt, hoch oben beim Sardonaglet-scher, einen seltsamen Traum: Ich war in Giza! Stand zwischen den Pyramiden. Magisch bewegten sich die schweren Steinquader. Priester standen um mich herum. „An diesen Ort wirst du bald zurückkehren“, hörte ich den einen sagen.

Ich erwachte frühmorgens in der einsamen Bergwelt, sowohl verwirrt, als auch beein-druckt. Die Traumbilder blieben mir den ganzen Tag in ungeheurer Deutlichkeit vor Augen. Was bedeutete das? Ich wusste es nicht, doch ich erkannte die Tatsache der Wiedergeburt. Etwas in mir hatte zu wachsen begon-nen. Mein Glaube an uns Menschen als Ebenbilder eines liebenden Schöpfergottes erwachte mit neuer Kraft. Wir waren nicht allein! Das war schon sehr viel. Wartete je-ner vielleicht nur darauf, dass wir uns ihm öffneten? Würde ich mehr erfahren, wenn ich aufnahmebereiter würde?

Und natürlich ließ mich der Hinweis auf Giza nicht mehr los. Ich konnte ihn zwar nicht einordnen, aber ich konnte ihn im-merhin ernst nehmen. Also tauchte ich ein in neue Bücher und alte Schriften. Machte mich kundig in Mythen verschiedener Kulturen, als auch in religiösen Überliefe-rungen. Begann wieder zu glauben, dass

es einen Erlösungs-Plan geben müsse....In allen Religionen wurde er genannt. In uralten Kulturen hatte er schon sei-nen Platz. In jeder GENESIS hatte ein Ur-Schöpfer (Gott, Jahwe, Allah, Brahma etc.) zuerst eine geistige und dann eine materielle Welt mit all ihren Lebensformen erschaffen. Ein großer Kreislauf verbindet beide Welten. Und alle Religionen sagten im Prinzip das Gleiche: Der erkennende Mensch kehrt aus der materiellen in die geistige Welt zurück. Und überall war von Licht-Wesen die Rede, die den Menschen auf seinem Weg zurück in die geistige Heimat begleiten. So der Mensch denn bereit wäre, sich auf den Weg zu machen...Und ich? War ich bereit? Das schien eine wirklich große Sache zu sein. Wollte und konnte ich mich darauf einlassen? Wie sonst könnte ich diese Thesen auf ihre Wahrheit hin prüfen?

Ich bin selbstständiger Unternehmer und lebe in einer realen Welt mit realen Anfor-derungen an mich als Geschäftsmann, wie auch als Selbst-Forscher. In meinem Leben war der nüchterne Verstand gefragt. Ich war es gewohnt, analytisch zu denken und Verantwortung zu übernehmen – stan-den diese spirituellen Vorstellungen nicht im Widerspruch dazu? Und wenn es kein Widerspruch war, wie ließe sich das alles zusammenbringen?

„Hast du nicht mehr Fragen?“1999 half mir ein zweites Schlüsselerleb-nis. Es begann damit, dass ich als „un-gläubiger Thomas“ oder zumindest als sehr skeptischer R. P. an einem medialen Gespräch teilnahm. Ein kanadischer Sanani würde Verbindung zur geistigen Welt aufnehmen. Wirklich? War das überhaupt möglich? War das nicht bloß Hokuspokus? Wie sollte ich

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wohl überprüfen können, ob er mir die Wahrheit sagen oder mir lediglich etwas vormachen würde? Welches Wesen würde da „auf der anderen Seite“ Auskunft geben? Jedenfalls bereitete ich mich mit einer gehörigen Portion an Zweifeln vor. Die Liste meiner Fragen wurde lang, sehr lang...Und dann kam er. Stand plötzlich im Raum. Ein fast zwei Meter großer Indi-aner, ein Sanani. Das Tonband lief, als er unvermittelt und mit gänzlich verän-derter Stimme zu reden anfing. Ich solle die Fragen stellen, die ich gestern Abend aufgeschrieben habe... Ich war völlig verblüfft! Als er mir dann mein Schutz-Wesen, zu dem er Kontakt aufnehmen konnte, vorstellte, begannen meine Zweifel zu verblassen, denn zu offensichtlich war, dass dieses Wesen mich kannte. Nichts davon hätte der Sanani selber wissen können. Im wahrsten Sinne des Wortes ging mir ein Fenster zum Himmel auf. In diesen Stunden wurden meine Ahnungen, mein Glaube zu Wissen. Ich erfuhr über meinen geistigen Weg und einige Erfah-rungen und Inkarnationen, die ich schon gelebt hatte auf Erden, vor allem die EINE in Giza. Alles schien zu passen und ich verstand meine Traumvision auf dem Glet-scher erstmals in einem größeren Zusam-menhang. Das war mehr, als ich erwartet hatte. Damit wollte ich mich zufrieden geben. „Du hast aber gestern Abend viel mehr Fragen aufgeschrieben“, übermittelte mir der Indianer die erstaunliche Auffor-derung meines Schutz-Wesens, weiter zu fragen... Vielleicht wurde ich in diesem Augenblick, so vermessen dieser Vergleich auch sein mag, vom Saulus zum Paulus...Jedenfalls war ich von da an unterwegs. Ich war offen für das, was auf mich zu-kommen würde. Und ich wollte endlich

nach Giza. Eine erste Reise wurde geplant. Da erreichte mich eine Botschaft, die alles änderte. Dies war mein drittes Schlüsseler-lebnis.

„Bald begibst du dich auf die Reise in je-nes Land, das ihr heute Ägypten benennt. Es ist eine gute Zeit dafür (...) Als Atlanter trägst du seit langem eine innere Verbin-dung zu diesem Ort. So gehe hin, deiner Seele zum Heil (....), doch bedenke, dass an solchen Orten auch dunkle Wesen (...) euch stören oder behindern möchten. So wählt eure Wege sorgsam und seid acht-sam bei euren Besuchen in al Giza und am Berg Mose.“ (Thoth - 27.5.2000)

Ich war überrascht. War aufgewühlt. Glaubte, und konnte doch nicht fassen, dass mich jemand aus jener verschollenen alten Welt angesprochen hatte! Jemand? Nein! Er hatte sich uns zu erkennen ge-geben. Thoth! Eine Gottesgestalt aus Ur-zeiten!? Vielleicht war die Freude darüber, von IHM angesprochen worden zu sein, der Grund dafür, dass ich die Warnung vor den dunklen Wesen völlig verdrängte!

Ein heiliger Name wird angerufenBegleitet von einem guten Freund stand ich im Mai 2000 erstmals vor und in den Pyramiden – und ich war, wie wohl jedermann, beeindruckt und tief berührt von ihrer majestätischen Schönheit. Ich erinnere mich aber auch meiner Ehrfurcht. Ich konnte die ungeheuren Kräfte, die hier gewirkt hatten (und noch wirken?) fühlen. Was bedeutete dieser Ort? Für was standen diese Bauten? Noch wusste ich es nicht. Aber ich war offen für neue Sichtweisen. Mit Freude und einer ge-wissen Euphorie begannen wir unsere Feldversuche und Messungen vor Ort. An die empfangene Mahnung, dass hier auch

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dunkle Kräfte wirkten, dachte ich nicht mehr. Schließlich ging auch alles gut. Ich staunte, ich lernte und rasch begriff ich, dass dieser eine Aufenthalt nicht ausrei-chen konnte. Ich würde zurückkommen. Wir traten die Rückreise an. Über Suez durchquerten wir die Wüste Sinai – und kamen zum Mosesberg. Die Chance, ihn zu besteigen, wollten wir uns nicht entgehen lassen. Aufgrund vieler Militärkontrollen und langer Wartezeiten hatten wir uns verspätet und erreichten das Katharinen-kloster am Fuße des Berges erst gegen elf Uhr nachts. Wir würden nur wenige Stunden Schlaf zur Verfügung haben, denn wir hatten es uns zum Ziel gesetzt, um fünf Uhr in der Früh auf der Bergspit-ze den legendären Sonnenaufgang über 3 Kontinenten mitzuerleben. Wir nahmen uns eine kleine Hütte. Der freundliche Wächter versprach, uns recht-zeitig zu wecken. Ein karger Raum war es, aber die zwei Feldbetten genügten uns vollkommen. Nach einem kurzen Gebet fielen mein Freund und ich in einen un-ruhigen Schlaf – oder verharrten wir in einem Raum zwischen Traum und Wirk-lichkeit? Mein Freund schien zu schlafen, als ich aufstehe, weil mich seltsame Geräusche und ein Luftzug irritieren. Aber er sieht und hört, wie ich aufstehe und ans Fenster gehe, um es zu schließen. Habe ich mein Bett wirklich verlassen? Ich bin doch im Halbschlaf! Eiseskälte durchströmt mich, ich spüre sie deutlich. Auch die Lähmung, die meinen Körper befällt, ist real. Ich habe Angst und weiß in diesem Au-genblick, dass wir nicht mehr allein sind. Ich kann die Stimmen der Wesenheiten hören. Sie sind wirklich da. Immer lauter sprechen sie in einer alten, mir unbe-kannten Sprache – und nun sehe ich, dass eines der Wesen meinen Freund be-

schimpft und ihn jetzt angreift! Das kann nicht sein, das muss ein böser Traum sein! Derweil schläft mein Freund und ist doch längst innerlich in Panik. Er spürt wie ich, dass jemand da ist. Er verspürt die gleiche Lähmung, die auch mich befallen hat. Er weiß, dass er mich wecken muss, weil wir in Gefahr sind. Licht! Wo ist der Lichtschalter? Aber auch ihm gehorcht sein Körper nicht. Er kämpft. Er muss mich wecken. Irgendwie scheint es ihm zu gelingen, mir ein Kissen an den Kopf zu werfen. Der Nachttisch an meiner Seite stürzt um. Er sieht es, er weiß es, und doch geschieht nichts. Ich aber habe mich vor das Wesen ge-stürzt, das ihn angreift, ich gehe da-zwischen und stoße es weg... es weicht zurück. Trotzdem ist nichts erreicht oder verändert. Immer mehr Wesen kreisen um uns. Mein Freund muss unsere Not doch auch spüren! – Dass er sie sehr wohl spürt, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Für mich sieht es aus, als ob er schläft. – Die Dunkelheit und die Kälte um uns beide werden erdrückend. Und während ich wahrnehme, wie meine Kräfte nachlassen und die Befürchtung in mir aufsteigt, dass wir unterliegen werden, erkennt mein Freund, dass er alles wagen muss: Laut schreit er in den schwarzen Raum: „Jesus Christus“ und die Erschei-nungen verschwinden schlagartig, als seien sie bloße Traumgestalten. Wir sind allein. Ich kann mich langsam wieder bewegen. Und ich vernehme den unruhigen Atem meines Freundes, höre Atemzug um Atemzug und werde langsam ruhiger – erschöpft bin ich, aber wach, jedenfalls glaube ich das, bis mich jemand am Arm rüttelt: Mein Freund ist es, der mich aufweckt. Das Fenster, das ich doch geschlossen hatte, steht weit offen...So mag es sein, wenn zwei Schiffbrü-

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chige, glücklich auf einer Insel gestran-det und aus großer Gefahr gerettet, sich gegenseitig ihre Erlebnisse erzählen: Wir saßen auf unseren Betten. Beide waren wir erleichtert, aber auch sehr aufgewühlt und wir gerieten immer mehr ins Staunen! Fast alle Geschehnisse und Empfindungen stimmten überein. Von bloßer Einbildung oder einem Traum konnte keine Rede sein, zu sehr hatten wir die gleichen Erlebnisse und Gefühlszustände nahezu synchron erfahren.

Vielleicht noch nicht in diesem Augenblick, aber heute im Rückblick ist mir klar, dass ich an diesem Tag meinen Weg annahm. Kurz waren wir versucht, alles abzubrechen und den Aufstieg nicht zu wagen. Ich wusste jetzt, mit welchen nicht ungefähr-lichen Widerständen wir rechnen muss-ten... Wollte ich dieses Risiko eingehen? Nein, sagte mein Verstand. Ja, sagte meine innere Stimme, du gehst...Wir folgten unserem Gefühl. Wir sind auf-gestiegen und es war wunderschön. So begannen meine Erkundungen in al Giza (Ägypten) und sie endeten mit einer Gesamtschau, die ich in dieser Trilogie weiterzugeben versuche.

Der erlösende Geist, der mich und meine WegbegleiterInnen dabei inspirierte, ist der gleiche, den mein Freund in jener Hütte am Mosesberg angerufen hat.

Das Wesen, dass mich bei Buch II DEI VERMÄCHTNIS begleitete, ist der Erzengel Gabriel, der zusammen mit Michael und Chamuel als Trinität eine wesentliche Rolle in der Menschheitsgeschichte spielt.

Das Wesen, das uns auf den 10 Rei-sen führte und mich beim Buch I GIZA VERMÄCHTNIS begleitete, ist dasselbe,

das mich vor der ersten Reise warnte und gleichzeitig mit al Giza verbindet.Die mächtigen Pyramiden und ihr geheim-nisvoller Untergrund bergen Vermächt-nisse, die reiner als der transparenteste Diamant sind. Eines davon lautet: Das Wunder der Erkenntnis ist in dir selbst. Das Abenteuer Giza – und alles das, was wir in diesem Zusammenhang über die Geistige Welt erfahren haben - hat mein Leben verändert. Alle meine Sinne sind wacher, mein bisher tief in mir verbor-genes Wissen hat sich zu beglückender Erfahrung gewandelt. Ich wünschte mir, dass Ihnen, liebe Le-serInnen, das gleiche Wunder zuteilwird. Doch ich weiß auch, dass einzig Sie selbst entscheiden, ob es dazu kommt oder nicht. Begleiten Sie uns auf diese Entde-ckungsreisen und lassen Sie sich von un-seren Erfahrungen berühren oder gar dazu bewegen, Ihren eigenen spirituellen Weg zu gehen!? Ich lade Sie herzlich dazu ein. Doch versuchen Sie dieses Buch nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen zu lesen, denn auch wir mussten unzählige Male unseren Verstand und alte Vorstellungen überwinden und mit dem Herzen fühlen und sehen und prüfen. Und so hoffe und wünsche ich, dass dieses „geistig geführte Buch“ einen Beitrag zum besseren Verständnis dessen, was wir eigentlich sind, zum Verständnis untereinander und auch zum Verständnis zwischen Rassen und Religionen beitragen wird. Es gibt wohl keine schönere und spannendere Sache in einem Menschenle-ben als die Reise ins eigene Selbst, einem Ort, der so fern und nah zugleich ist. Und so wünsche ich Ihnen viel Freude und tiefe Erkenntnisse auf Ihrem eigenen Weg...

Rico Paganini

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Abb. 0.1 - Fenster im All? - Was und Wer ist wohl hinter unserem Weltenall?

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//1// Zwei kamen zum Meister, weil sie uneins waren.

//2// „In den Schriften heißt es doch, wir sollen uns ums Paradies bemühen, nicht wahr, we shall win the paradise.”

//3// Der andere rief: “Nein! Es heißt, we will win the paradise. Verheißen ist uns also, dass wir das Paradies gewinnen werden.”

//4// „Weder Verheißung ist es, noch Auftrag, und schon gar kein Befehl!“, lächelte der Meister.

//5// “In den Schriften steht nämlich, liebe Freunde, nur das: We can win the paradise – wir können es gewinnen...”

//6// Und so handelt unser Einleitungs-Kapitel von diesem schillernden kleinen Satz: We can win the paradise.

//7// Gemeint ist unser Potenzial, ist Ihr Potenzial, liebe Leserin, lieber Leser, in der geistigen Welt ein unvorstellbar großes Glück zu finden - Ihr persönliches DEI VERMÄCHTNIS.

Das mediale Empfangen von geistiger Führung ist in fast allen Kulturen verbrei-tet, doch waren es ursprünglich meistens die SchamanInnen und HeilerInnen, die hierfür offen waren. Auch im Christentum war mediales Emp-fangen göttlicher Wahrheiten weit verbrei-tet („in Engelszungen reden“ oder „das Wort Gottes oder der Engel hören“), und die Verbreitung dieser Fähigkeit wurde für unsere heutige Zeit vor mehr als 2000 Jahren sogar angekündigt:

„14 Da trat Petrus mit den Elfen auf, erhob seine Stimme und redete sie an: Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr Jerusalem bewohnt, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte! 15 Denn nicht sind diese, wie ihr annehmt, betrunken - es ist ja [erst] die dritte Stunde des Tages -, 16 sondern hier erfüllt sich, was durch den Propheten Joel gesprochen worden ist: 17 ‚Und es wird geschehen‘ in den letzten Tagen - spricht Gott - ‚da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissa-gen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Greise werden Träume träumen. 18 Ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen‘ und sie werden weissagen.“ (Zürcher Bibel - 0.1)

Und es ist wahrlich erstaunlich, wieviele Menschen in den letzten 70 Jahren an die Öffentlichkeit getreten sind mit medialen Durchgaben verschiedener Wesen.

Einführung - Erkenntnisse durch geistige Führung

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„Knechte und Mägde werden weissagen“

Erkenntnisse durch geistige Führung sind an sich nichts Besonderes, da diese Anla-gen in jedem Wesen vorhanden sind. Diese Gabe kann geschult werden, wie jede andere auch, und so können unter bestimmten inneren und äußeren Voraus-setzungen Worte und Durchgaben von anderen Wesen empfangen werden (Tele-pathie/Medialität). Wenden Sie sich in ihrem Herzen ihren Schutz-Wesen zu und früher oder später werden Sie fühlen und dann auch hören. Doch gilt auch hier, dass es der Ausbildung und Begleitung bedarf, damit diese wun-derbare Gabe auch förderlich wirken kann und dass zur Sicherheit eine Zweitperson anwesend ist.

Stellen Sie sich ein Radiogerät vor: Alle Programme sind immer da, auf der jewei-ligen Frequenzwelle im Äther. Die Frage ist nur, welchen Sender wir beim Radiogerät einstellen und dann auch empfangen. Deshalb ist es entscheidend, wie klar ein Mensch (Empfänger) ist in seinem Be-wusstsein und wie rein in seiner Seele.Ebenso entscheidend ist, wer die Worte und Bilder begibt, also wie rein das Wesen (Sender) ist, welches die „Durchgabe“ gibt.Ob sich ein Wesen noch in Zwischenbe-reichen der Erde aufhält und damit noch erdgebunden ist, oder bereits in höheren Dimensionen der Materiellen oder der Gei-stigen Welt bewegt, bestimmt dessen Wis-sen und Bewusstsein und damit den Inhalt der gegebenen Worte. Manchmal wechseln die geistigen HelferInnen auch unter sich, je nach Bereich, den es betrifft.

Erschwerend kommt dazu, dass auch in den höheren Ebenen um die Erde sowie in

den höheren Dimensionen dunkle Wesenheiten diese Möglichkeiten zur Kommunikation mit irreführenden Ab-sichten nutzen, um Menschen zu beein-flussen. Deshalb sollte man selbst - wie bei jedem wichtigen Gespräch auf Erden - das Gegenüber, den Inhalt und die gemeinsamen Absichten (Ursachen und Auswirkungen) objektiv prüfen und wenn möglich auch noch von einer medialen Drittperson überprüfen lassen.

Grundsätzlich ist es so, dass Licht-Wesen nie etwas verlangen oder zu Handlungen auffordern, sondern vielmehr Erklärungen und Beispiele geben, die uns helfen sollen, uns selbst und unser Leben zu verstehen und unsere Aufgaben oder Probleme aus eigener Kraft zu lösen. Sie respektieren unseren freien Willen und helfen uns, unseren eigenen Weg zu gehen. Licht-Wesen berühren unser Herz und unser Gefühl, sie lehren uns, die Ver-antwortung für uns selbst zu übernehmen und an unser Selbst, an unser ICH BIN zu glauben. Denn nur durch unsere eigenen Erfahrungen können wir unseren Weg gehen.

Die dunklen Wesen hingegen geben recht bestimmende Vorgaben. Sie sagen uns, was wir tun sollen, um bestimmte Pro-bleme zu lösen, sprechen wertend über andere Menschen oder sagen uns unsere Zukunft voraus (was Licht-Wesen nicht tun, um keinen Einfluss auf den freien Willen auszuüben). Damit führen sie uns in neue Abhängigkeiten anstatt uns zu fördern im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Nun werden Sie verstehen, dass hier nicht von einer außergewöhnlichen Gabe be-richtet wird, mit der nur wenige Menschen

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gesegnet sind, sondern dass wir alle diese Fähigkeit in uns tragen. Es gilt lediglich, diese zu entdecken und zu entwickeln. Dieser Schritt macht uns bewusster, klarer und erlaubt es uns, den eigenen Weg zu gehen in Einklang von Körper, Geist und Seele. Medial erwachte Menschen sind also keine „Verrückten“, sondern gehen vielmehr ih-ren eigenen Weg in der Entwicklung zum ganzheitlichen Menschen.

„Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm helfen es in sich selbst zu entdecken“. (Galileo Galilei)

Große Werke Christlicher Medien

Hier folgen nun einige der großen „Medi-en“ der letzten 500 Jahre mit christlichem Hintergrund (in der Reihenfolge ihrer Lebenszeit auf Erden). Sie zeichnen sich durch ihr einfach gebliebenes und vorbild-liches Leben aus, durch ihr Leben als wa-che Geister, die es verstanden haben, die Brücke zu schlagen zwischen der materi-ellen Existenz als gewissenhafte Wissen-schaftler, Heiler und Pädagogen und ihrem spirituellen Sein und den eigenen medialen Erfahrungen. Sie sind bekannt durch die bleibenden Lebenswerke, die sie hinterlas-sen haben und die allesamt eine Einheit von Körper (Materie), Geist (Verstand und Wissen) und Seele (Spiritualität) betonen und nachvollziehen lassen. Ihre Werke wirken bis Heute und werden teilweise erst jetzt richtig erkannt und verstanden.

„Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist. Nicht an den Wahrheiten liegt es daher, wenn die Menschen noch so voller Unweisheit sind.“ (Christian Morgenstern)

Anmerkung:Diese besonderen Menschen - aus ver-schiedenen Jahrhunderten - haben zudem gemeinsam, dass sie sich dem Liebesweg des Christus Jesus mit Leib und Seele verschrieben haben, nachdem sie mediale Erlebnisse und Einsichten erfuhren.Sie weisen uns stets den Weg der Liebe und der Weisheit (Wissen um das Ganze),nachdem sie die Lehre der geistigen Licht-Wesen empfangen hatten. Zudem weisen ihre Schriften eine hohe Übereinstimmung und Erfüllung auf, doch müssen wir beim Lesen die entsprechende Zeit und Sprache berücksichtigen. Jedes dieser Werke und dessen Gesamtbetrachtungen führen zur Selbsterkenntnis und Nächstenliebe. Jedes ist eine Perle der geistigen Vermächtnisse und hilft uns, die heiligen Schriften des Alten und des Neuen Testaments der Liebe besser zu verstehen. Die 7 Kurzportraits dieser bedeutenden Männer erfolgen in der Reihenfolge ihrer Geburtsdaten.

„Wenn Du erkennst, was Generationen vor Dir erstrebt, erdacht und erschaffen haben, dann erst wirst Du die Möglichkeiten Dei-nes eigenen kurzen Lebens erkennen und nutzen. Und Du wirst wissen: Hier stehe ich auf einem ungeheuren Berg mensch-licher Geschichte und Kultur, den andere in ungezählten Jahrtausenden für mich zusammengetragen haben. Kleiner Mensch, der Du im 20. Jahrhun-dert lebst! Auf einem unergründlichen Berg vergangener Kulturen hockst Du, weisst mit Deiner Zeit nicht sehr viel Fruchtbares anzufangen und hast ver-gessen, daß Hunderttausende von Jahren Tausende von Generationen arbeiteten, um dich auf diesen Berg hinaufzuführen. Denkst Du daran?“ (Lissner - 0.2)

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Michel de Nostredame (FR) 1503 -1566lat. Nostradamus

Nostradamus wurde als Michel de Nostre-dame am 14.12.1503 in Saint-Rémy (Frankreich) geboren. Seine Kindheit habe er mit seinem Urgroßvater Jean de Saint-Rémy verbracht, der ihm La-tein, Griechisch, Hebräisch, Mathematik und Astrologie beigebracht haben soll. 1519 musste er sein Studium wegen der Ankunft der Pest aufgeben und wurde Apotheker. Bald darauf begann er, Pestop-fer zu behandeln, und seine Heilerfolge brachten ihm den Ruf eines außergewöhn-lichen Heilers ein. In Agen, wo er sich vier Jahre lang aufhielt, heiratete er eine junge Adlige, mit der er nach kurzer Zeit einen Sohn und eine Tochter hatte, doch verlor Nostradamus seine neue Familie 1535 durch die Pest. Dieser Verlust, mit dem ein Ansehensverlust als Pestarzt einherging, Streit mit seinem Mäzen Scaliger und eine Vorladung der Inquisition waren für ihn Anlass genug, erneut auf Reisen zu gehen. Ab 1544 arbeitete er wieder als Pestarzt in Marseille. Im Jahr 1547 heiratete er die vermögende Witwe Anne Ponsarde und konnte sich in den folgenden Jahren sei-nen Werken widmen. Aus der Ehe gingen drei Söhne und drei Töchter hervor. Etwa 1550 begann er seine Prophezei-ungen niederzuschreiben und noch im gleichen Jahr mit der Veröffentlichung von jährlichen Almanachen für die Landwirt-

schaft, in welchen auch Prophezeiungen für das jeweilige Jahr abgedruckt wurden (bis in seinem Todesjahr).Durch die Veröffentlichung der „Les Centuries“ im Jahre 1555 wurde er so berühmt, dass ihn Menschen von weit her aufsuchten und um Rat fragten. Sogar die französische Königin Katharina von Medici ließ ihn die Horoskope für sich, König Heinrich II., und ihre Kinder erstel-len. 1560 ernannte ihn König Karl IX. von Frankreich gar zum Hofarzt. Die Centurien beschreiben Ereignisse, die von Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende der Welt eintreten sollten und be-stehen aus 965 Vierzeilern (Quatrains), 58 Sechszeilern und 141 weiteren Versen in größtenteils französischer Sprache).Im ganzen Wirbel um das Jahr 2000 wur-de wieder viel von Nostradamus gespro-chen, denn das Weltende wurde von ihm auf das Jahr 3797 und die Wende auf das Jahr 1999 unserer Zeitrechnung festgelegt. Vers 72 aus der Centurie X besagt:

„Im Jahr 1999, im siebten Monat, kommt vom Himmel ein großer Schreckenskönig. Er wird den großen Herrscher von An-golmois zur Macht bringen. Davor und danach wird Mars glücklich regieren.“ (Nostradamus - 0.3)

Mars ist das Sinnbild für den Krieg (Irak). Angolmois ist eine französische Königs-stadt und steht für die zentrale Macht (USA). Eingeschworene Schwarzseher schlossen daraus, das Ende der Welt stehe bevor. Am 11. August 1999 fand jedoch „nur“ eine „Jahrhundert-Sonnenfinsternis“ statt. Doch berücksichtigen wir dazu noch die Zeitverschiebungen (siehe Seite 350).

Abb. 0.2 - Dank seines Al-manachs und der Centurien schon zu Lebzeiten berühmt, ist Nostradamus bis heute ei-ner der bekanntesten Verfasser von Prophezeiungen.

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Emanuel Swedenborg (SE) 1688 - 1772

Emanuel Swedberg wurde am 29.1.1688 in Stockholm geboren, als Sohn von Sara Behm und Jesper Swedberg, dem Bischof von Skara. Nach seinem Studienabschluss 1709 an der Universität Uppsala reiste er ins Ausland, um dort die neuesten Entde-ckungen auf dem Gebiet der mathema-tischen, physikalischen und chemischen Naturwissenschaften zu studieren. Schon während der ersten Reisen in die ver-schiedenen europäischen Länder erfand der junge Gelehrte erstaunliche Geräte, z.B. Pläne für Flugzeuge, Unterseeboote, Antriebe durch siedendes Wasser (erste Skizze einer Dampfmaschine), Rechenma-schinen, usw. Im Jahr 1717 lehnte er einen Lehrstuhl für höhere Mathematik an der Universität Uppsala ab, um sich dem Berg-werkskollegium widmen zu können. Er war eines der Gründungsmitglieder der König-lichen Akademie der Wissenschaften von Schweden. Schon König Karl XII. schlug er die Einführung eines neuen Maß- und Gewichtssystems vor, um die Brüche zu beseitigen; das heute geläufige Dezimal-system. 1719 wurde er von Königin Ulrike Eleonore geadelt und hieß nun Sweden-borg. Im Jahre 1734 lässt er das Werk Opera Philosophica et Mineralia (Werke zur Philosophie und Mineralogie) drucken, in dem er seine Lehre der Schwingungen auf die Erscheinungen der Biologie anwendet. Für Swedenborg selbst war das Wesent-liche seiner Philosophie, „die unmerklich dünnen Fäden aufzudecken, die das große Gewebe der Schöpfung bilden“. (Kramke 0.4)Swedenborg arbeitete an seinem Regnum Animale, als er eigenartige seelische Zu-stände an sich beobachtete. Seine geistige Haltung, die schon immer den göttlichen Dingen gegenüber ehrfurchtsvoll gewesen

war, wurde ausgesprochen religiös. Im April 1745 hatte Swedenborg in London eine Christusvision. Er schrieb: „Während der Nacht erschien mir ein Mann. Der Mann sagte, er sei Gott, der Herr, der Welt Schöpfer und Erlöser, und dass Er mich erwählt habe, den Menschen den geistigen Sinn der Heiligen Schrift auszulegen und dass Er mir selbst diktieren werde, was ich schreiben solle über diesen Gegenstand. In der nämlichen Nacht wurde zu meiner Überzeugung die Geisterwelt, die Hölle und der Himmel mir geöffnet, wo ich mehrere Personen meiner Bekanntschaft aus allen Ständen fand. Von diesem Tage an entsagte ich aller weltlichen Gelehrsam-keit und arbeitete nur in geistigen Dingen, gemäß dem, was der Herr mir zu schreiben befahl. Täglich öffnete mir der Herr die Augen meines Geistes, um bei völligem Wachen zu sehen, was in der anderen Welt vorging und ganz wach mit Engeln und Geistern zu reden.“ (Kramke - 0.5)Im Jahr 1748 begann er sein theologisches Werk „Opus Magnum“ (Himmlische Geheimnisse im Worte Gottes) niederzu-schreiben, dessen acht große Quartbände zwischen 1749 und 1756 erschienen.In diesem grundlegenden Werk findet sich seine ganze theologische Lehre. Im Jahr 1758 erschienen 5 Bücher, vor allem „Vom Himmel und seinen Wunderdingen“ (Himmel und Hölle), sein wohl aufschluss-reichstes Werk über die jenseitige Welt. Es folgten „Die Offenbarung Johannes“ und „Die wahre Christliche Religion“.

Abb. 0.3 - Swedenborg galt schon zu seiner Zeit als der größte Universalgelehrte und Genie in beinahe allen damaligen Wissenschaften. Er hinterließ ein gewaltiges Werk technisch-wissenschaftlicher und medialer Schriften.

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Jakob Lorber (AT) 1800 - 1864

Jakob Lorber erblickte am 22.7.1800 in Kanischa (Österreich, heute Slowenien) die Welt. Wie Vater Michael Lorber, der mehrere Musikinstrumente spielte und Kapellmeister war, hatte auch Sohn Jakob eine ausgeprägte musikalische Begabung. Als Violinen-Spieler erlangte er Bekannt-heit als Solist in öffentlichen Konzerten und auch als Komponist. Nach dem Gym-nasium und der Tätigkeit als Hauslehrer absolvierte er eine Ausbildung zum Haupt-schullehrer, fand jedoch keine Anstellung. 1830 gab er sein Lebensziel auf und widmete sich fortan ganz der Musik als privater Musiklehrer und als Klavierstim-mer. Am 15.3.1840 vernahm Lorber beim Morgengebet eine Stimme „in der Ge-gend des Herzens“, die ihm klar und hell sagte: „Steh auf, nimm deinen Griffel und schreibe!“ Diesem geheimnisvollen Ruf sei er gefolgt und habe folgende Worte ge-schrieben: „So spricht der Herr für jeder-mann; und das ist wahr und getreu und gewiss: Wer mit Mir reden will, der komme zu Mir, und Ich werde ihm die Antwort in sein Herz legen. Jedoch die Reinen nur, deren Herz voll Demut ist, sollen den Ton Meiner Stimme vernehmen. Und wer Mich aller Welt vorzieht, Mich liebt wie eine zarte Braut ihren Bräutigam, mit dem will Ich Arm in Arm wandeln. Er wird Mich al-lezeit schauen wie ein Bruder den anderen Bruder, und wie Ich ihn schaute schon von Ewigkeit her, ehe er noch war.“ (Lorber - 0.6)

Lorber hatte gerade an der Oper in Triest der Stelle eines zweiten Kapellmeisters zugesagt, doch nach diesem ergreifen-den Erlebnis entsagte er wiederum und widmete sich bis zu seinem Lebensende als „Schreibknecht Gottes“, wie er sich nannte, der Niederschrift dessen, was er medial in sich vernahm und als Stimme Jesu Christi, das lebendige Wort Gottes, empfand. Von den 25 Bänden und einer Reihe kleinerer Schriften des Lebenswerks Lorbers seien hier nur drei Perlen genannt, das „Große Evangelium Johannes“, die „Jugend Jesu“ und „Haushaltung Gottes“. Nach den prophetischen Kundgaben Lor-bers vor 150 Jahren steht die Menschheit gegenwärtig mitten in der größten inneren und äußeren Umwälzung ihrer Geschichte. Sie durchläuft in diesen Jahrzehnten den letzten, äußerst turbulenten und durch menschliches Fehlverhalten, zunehmende Naturkatastrophen und technische Groß-unfälle geprägten Abschnitt (Wendezeit) vor dem Durchbruch in ein neues Zeitalter, dem verheißenen Friedensreich Jesu Chri-sti, in dem die Menschen den Geist seiner Liebe in sich zur Herrschaft gelangen lassen. Für das Gesamtwerk Lorbers hat sich der Begriff „Neuoffenbarung“ geprägt (als Ergänzung zur so oft verfälschten biblischen „Altoffenbarung“). Sie will die ursprüngliche und vollständige Heilsleh-re, deren Kenntnis Jesus seinen Aposteln und engsten Schülern vorbehalten musste, den Menschen des Industriezeitalters (frei von traditionellen Irrtümern und Entstel-lungen), zusammen mit weiteren (erst den Menschen unseres Zeitalters begreif-lichen) Enthüllungen zugänglich machen. Das betrifft die im Mittelpunkt stehen-de Gottes- und Heilslehre wie auch die Aufschlüsse über die geistige Urschöpfung, den Entstehungsgrund und den Zweck der materiellen Schöpfung.

Abb. 0.4 - Lorbers Lebenswerk, „Neuoffenbarung“ genannt,umfasst 25 Bände und eine Reihe kleinerer Schriften. Den Abschluss bildet die „Offenba-rung des Johannes“.

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Rudolf Steiner (AT) 1861 - 1925

Am 27.2.1861 wird Rudolf Steiner in Kral-jevec (damals Österreich) als Sohn eines Bahnbeamten geboren und beginnt bereits in der Grundschule, sich neben dem Un-terricht mit Hilfe von Lehrbüchern selbst Wissen anzueignen. Mit 16 Jahren habe er bereits Kants „Kritik der reinen Vernunft“ gelesen. Von 1879-1882 studiert Steiner an der Wiener Hochschule Mathematik, Naturwissenschaft, Literatur, Philoso-phie und Geschichte. Daneben betreibt er tiefgreifende Goethe-Studien. Daraus resultiert 1882-1897 die Veröffentlichung von fünf Bänden zu „Goethes Naturwis-senschaftlichen Schriften“. Steiner gab auch die Werke des Philosophen Arthur Schopenhauer und des Dichters Jean Paul heraus und verfasste für mehrere Lexika Beiträge, doch seinen Lebensunterhalt be-stritt er vorwiegend als Erzieher und Haus-lehrer. 1891 promoviert er zum Doktor der Philosophie an der Universität Rostock und 1892 veröffentlicht er die Dissertation: „Wahrheit und Wissenschaft“. Kurze Zeit arbeitete Steiner unter Elisabeth Förster-Nietzsche am Nachlass Nietzsches und erstellte die erste Nietzsche-Bibliographie, die zur Grundlage aller späteren Kataloge wurde. Um die Jahrhundertwende folgten bewegende Jahre mit sagenumwobenen, tief stürzenden und hoch erhebenden Schlüsselerlebnissen, in denen Steiners Wandlung und die Hinwendung zum Erlöser Jesus Christus erfolgte. Danach trat er von allen Redaktionsaufgaben zurück und begann den Aufbau und die Verbrei-tung der „Anthroposophie“ (Anthropos = Mensch, Sophia = Weisheit) mit festen öffentlichen Vorträgen in Berlin und Vor-tragsreisen durch ganz Europa. Es sollten bis zu seinem Tod rund 6000 Vorträge werden (Gesamtausgabe 350 Bände!).

1902 wurde eine deutsche Sektion der als esoterisch geltenden Theosophischen Gesellschaft gegründet und Steiner zum Vorsitzenden gewählt. Die Lehre der 1891 verstorbenen Mitbegründerin Helena P. Blavatsky, selbst ein Medium, prägten deren Grundlagen. Sie gilt heute als die Wegbereiterin der „modernen“ Esoterik (Hauptwerk „Die Geheimlehre“). Doch Stei-ner wich in zwei Punkten von Blavatsky‘s theosophischer Lehre ab: 1. Der mensch-liche Wesenskern, das Ich, habe zentrale Bedeutung auf dem spirituellen Entwick-lungsweg. 2. Die Einmaligkeit und Einzig-artigkeit der Person Jesus Christus, der von den älteren Theosophen nur als ein „Mei-ster“ angesehen wurde. Als einige Vertreter der Theosophischen Gesellschaft in Lon-don um Charles Webster Leadbeater den 16-jährigen Jiddu Krishnamurti 1911 als eine „Reinkarnation Christi“ präsentierten, traten Steiner und andere aus. Daraufhin gründete er die Anthroposophische Gesell-schaft mit Sitz in Dornach (CH), für deren Inhalte er nun alleine durch seine umfas-sende innere Schau und sein Lebenswerk zeichnete. Er sprach vom „geistigen Auge“, das es ermögliche, neben der physischen Welt noch eine seelische und eine geistige Welt wahrzunehmen.Diese „Geisteswissen-schaft“ soll Menschen dazu befähigen, die physische Welt in ihrem Zusammenhang mit der „geistigen“ Welt zu verstehen und aus diesem Verständnis zu gestalten.

Abb. 0.5 - Revolutionär auch neben der Anthroposophie: Pädagoge (Waldorfschule), Reformer (soz. Dreigliede-rung), Künstler (Architektur, Eurythmie), Heiler (Anthropo-sophische Medizin = Weleda), Christ (Christengemeinschaft) und Landwirt (Bio-dynamische Landwirtschaft = Demeter).

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Edgar Cayce (USA) 1877 - 1945 Das Trancemedium Edgar Cayce habe ich bereits im Band I GIZA VERMÄCHTNIS kurz vorgestellt, da durch sein Lebenswerk die systematische wissenschaftliche Unter-suchung des Sphinx eingeleitet wurde.

Edgar Cayce wurde am 18.3.1877 in Hopkinsville in den USA geboren, verlebte eine ruhige geordnete Kindheit und wurde Fotograf. 1901 verlor er mit 24 Jahren sei-ne Stimme und konnte nur noch flüstern. Nachdem kein Arzt zu helfen vermochte, rieten ihm Bekannte, einen Hypnotiseur aufzusuchen. Als junger Christ lehnte er den Vorschlag vorerst ab. Doch nach gut einem Jahr sah er darin seine letzte Hoff-nung und ging zu einem Therapeuten, der ihn in Hypnose versetzte und über seine Erkrankung befragte. Cayce antwortete mit gesunder Stimme und sagte, was für die Heilung zu unternehmen sei. Als er aus der Trance erwachte, konnte er sich an nichts erinnern, doch die vorgeschlagene Heilmethode führte zur Genesung. Der Arzt, der das Experiment begleitet hatte, wollte danach wissen, ob Cayce mit seiner unbewussten Fähigkeit auch anderen Menschen helfen könne. Die Ergebnisse waren wiederum erstaunlich. In Trance gebrauchte Cayce einen medizinischen Wortschatz, über den er bei Bewusstsein nicht verfügte, und machte detaillierte Angaben zu Behandlungsmethoden und Medikamenten.

In den folgenden 27 Jahren bis zu seinem Tod gab er, assistiert von seiner Frau, rund 14‘000 sogenannte Readings (Lesungen), die alle schriftlich aufgezeichnet wurden. Knapp zwei Drittel davon betrafen medizi-nische Auskünfte, dank derer viele Men-schen geheilt werden konnten. Immer wie-der kam auch das Vorleben der fragenden Person zur Sprache, die in den Readings als Entität bezeichnet wurde. Ein Thema, das dabei oft auftauchte, war Ägypten:

„Es gab Prophezeihungen und Hinweise darauf, dass Atlantis auseinanderbrechen würde, und Ägypten wurde als eine der Gegenden ausgewählt, wo man Aufzeich-nungen über diese alte Kultur herstellen und aufbewahren würde.“ (Cayce - 0.7)

„Die Entität war unter jenen, die bei dem Bau von einigen dieser noch vorhandenen Bauwerke mitgeholfen haben, wie auch bei der Bauplanung der Halle der Aufzeich-nungen, die noch entdeckt werden muss, wo viel ans Licht kommen wird.“ (Cayce - 0.8)

Viele Aussagen in den insgesamt 14’246 Trance-Readings von Edgar Cayce bezie-hen sich auf untergegangene Kulturen und versunkene Kontinente und beschreiben in diesem Kontext auch die ägyptische Vor-geschichte. Die Angaben stimmen mit den wenigen heute bekannten altägyptischen Überlieferungen überein, die alle von langen vordynastischen Epochen berichten (siehe Buch I GIZA VERMÄCHTNIS). Cayce verstarb 1945.

Abb. 0.6 - Innerhalb von 27 Jahren gab Cayce rund 14‘000 Readings, die alle schriftlich aufgezeichnet wurden und weitgehend zutrafen.

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Mikhaël Aïvanhov (BG) 1900 - 1986

Mikhaël Aïvanhov wurde am 31.1.1900 als Sohn einer armen Familie in Serbzi, Maze-donien geboren. Nach einer entbehrungs-reichen Kindheit und Jugend erlebte er 1916 zum ersten Mal eine „Ekstase“ und „göttliche Erhebung“, die ihn dazu bringt, zwanzig Jahre seines Lebens einer stren-gen spirituellen Ausrichtung und Disziplin zu widmen.Im Jahr 1917 folgt das Schlüsselerlebnis und er begegnete Meister Peter Deunov (1864-1944), dem Gründer der irdischen „Universellen Weißen Bruderschaft“, der sich tief mit ihm verbunden fühlte. Deunov entwickelte die Grundlagen und Arbeitsmethoden und vermachte seinem „Nachfolger“ die Übungen, die Lieder und die Paneurythmie, die er komponiert hatte. Parallel zu seiner spirituellen Schulung bei Deunov studiert Aïvanhov an der Univer-sität Sofia (1923-1931). Nach Studienab-schluss wird er Lehrer und später Direktor einer Realschule (1932-1935). 1937 dann bat Deunov seinen Meisterschüler darum, seine Lehre nach Frankreich zu bringen und sie im Westen zu verbreiten (auch um sie - wie es heißt - vor dem aufkom-menden Kommunismus zu bewahren).

In den 50 Jahren bis zu seinem Tode hat Aïvanhov die Lehre der Universellen Weißen Bruderschaft dann medial vertieft, ergänzt und in rund 5000 Vorträgen ver-breitet. Er wirkte vor allem in Frankreich, hat aber im Rahmen seiner zahlreichen Reisen auch in der Schweiz, in Kanada, den USA und in Skandinavien Vorträge gehalten, immer mit dem Ziel, den Men-schen zu helfen. Seine Philosophie gilt als universell und basiert auf der christlichen Religion, bezieht jedoch andere Religionen und Philosophien mit ein.

Einfach, bildhaft und für Jedermann verständlich sprach er über die großen, ewigen Wahrheiten und erklärte die Ursa-chen und Lösungen für die Probleme der Menschen unserer Zeit.

Sein Lebenswerk (32 Gesamtwerke und 42 Taschenbücher) beruhen auf den Vorträ-gen, die stenographiert oder auf Tonband resp. Video mitgeschnitten wurden. Aïvanhov vermittelt uns das uralte Einwei-hungswissen von der geistigen Schöpfung und dem Aufbau der Menschen, die nach den gleichen Gesetzen erschaffen wurden – der Mikrokosmos im Makrokosmos (siehe Hermes Seite 48) – und vom Austausch, der ständig zwischen beiden stattfindet. Dieses Wissen habe im Lauf der Jahrtau-sende vielerlei Formen angenommen. Je nach Epoche, den Gegebenheiten eines Kontinentes und dem Entwicklungsgrad der dortigen Menschen seien die verschie-denen Religionen entstanden, die jedoch aus derselben Quelle stammen.Seine umfassende Lebens-Lehre ist unab-hängig von Rasse, Religion, Stellung, und Fähigkeiten, an der Verwirklichung des neuen Zeitalters der Brüderlichkeit und des Friedens mitzuwirken.

Er war ein tiefsinniger ruhiger Mann von hoher geistiger Ausrichtung und sein Le-ben war ein Vorbild an Reinheit, Weisheit und Liebe. Er starb 1986.

Abb. 0.7 - Eine besondere Erfahrung sei für ihn auch seine Reise nach Indien im Jahr 1956 gewesen, wo er mehreren spirituellen Lehrern begegnete. Einer davon, Maharaja Nimkaroli Babaji (Spiegel der Liebe) gab ihm den Namen Omraam.

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Jim James Hurtak (USA) 1940

Jim James Hurtak wurde 1940 in den USA geboren. Er studierte und promovierte als Ph.D. an der Unversity of California und schloss seinen zweiten Ph.D. an der University of Minnesota ab. Anschließend wirkte der junge Wissenschaftler bereits als Professor an zwei Universitäten in Kalifor-nien.Im Jahr 1973 erlebte der vielseitige For-scher Hurtak eine Offenbarung, die sein bisher mehr wissenschaftliches Weltbild und sein Leben grundlegend veränderte. Ihm wurde durch Enoch (dem Siebten in der Nachfolge von Adam) das Buch des Wissens „Die Schlüssel des Enoch“ of-fenbart. Nachdem er rund 48 Stunden in diese Entrückung versetzt war und tiefe Einsichten und Belehrungen empfangen hatte, setzte er sich hin und schrieb die 64 „Schlüssel des Enoch“ nieder. Eigentlich sind es 54 Schlüssel für je einen Wissen-schaftsbereich, und die letzten 10 Schlüs-sel entsprechen den 10 Geboten. Als Prof. Hurtak das Werk mutig vorlegte, schlu-gen die Kontroversen hohe Wellen, doch damals leider weniger um die gewaltigen Inhalte, sondern vielmehr, weil es nicht angehen könne, dass ein Professor solche revolutionären Informationen und Grund-lagen vorlegt, ohne diese „wissenschaftlich erforscht oder nachgewiesen zu haben“. Darauf verlor er seinen Lehrstuhl und so begann er und wirkt bis heute daran, diese

Schlüssel wissenschaftlich nachzuweisen, was ihm schon bei vielen gelungen ist. Dazu gründete er eine eigene Akademie für Zukunfts-Wissenschaften (AFFS).So wurde er im Laufe der letzten 40 Jahre eine herausragende Persönlichkeit unserer Zeit, die sich auf fast allen Wis-senschaftsgebieten bewegt und sich mit unserer Geschichte und unserer Zukunft beschäftigt (als Archäologe, Orientolo-ge, Sozial-Wissenschaftler und Remote Sensing-Wissenschaftler). So war er z.B. als Remote Sensing-Spezialist im Januar 1997 im Schor-Team, das die „Osiris-Anlage“ in Giza entdeckte. Prof. Hurtak war ebenso wichtiger Berater bei der Entdeckung der Unterwasserpyramiden von Yonaguni in Japan sowie bei den Erforschungen der Pyramiden-Strukturen in Mexiko, Brasilien und China.

Sein Hauptwerk begründet auf einer neu-en ganzheitlichen Auslegung der Heiligen Schriften und der „Schlüssel des Enoch“, zum Wohle der Menschheit und zum Auf-stieg der Seelen.Prof. Hurtak veröffentlichte bisher 15 Bü-cher, die bereits in 10 Sprachen übersetzt wurden, sowie zahlreiche weitere Schriften zu Einzelthemen. Er war auch technischer Berater für Sidney Sheldon‘s Bestseller „Doomsday Conspiracy“ (1992) und mit Physiker Russell Targ Co-Autor des Buchs „Das Ende des Leidens“. Daneben publiziert er in Magazinen und wirkt bei Filmdokumentationen mit, z.B. in „The Mystery of the Great Sphinx“ (NBC, USA 1993) und in „A Man Ahead of His Time“ (M-Net, Südafrika 2003).

Prof. Hurtak arbeitet trotz seiner bald 70 Jahre unermüdlich weiter, mit Grundla-genforschungen, Kongressen und Vorträ-gen, die er vor kleinen Studiengruppen

Abb. 0.8 - Prof. Hurtak veröf-fentlichte bisher 15 Bücher. Neben „Die Schlüssel des Enoch“ auch das wunderbare Buch „Pistis Sophia“ (zum weiblichen Christusaspekt, aus den NagHamadi-Schriften).

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genauso liebevoll und bewegend hält, wie vor den U.N. (Vereinten Nationen), z.B. an-lässlich der „Plenary Session, Dialogue of Civilizations“ (Jan. 2001) und des „World Summit for Sustainable Development“ (WSSD, August 2002) in Johannesburg. Er ist Präsident der Academy for Future Science, USA, ist Dean of Studies vom Zentrum der Einheit, Schweibenalp, Schweiz, und Gast-Professor der Auto-nomous Metropolitan University, Mexico D.F. Hurtak wirkt als aktives Mitglied in verschiedenen Organisationen, die Brücken bauen zwischen Religionen und Wissen-schaften, so als Member of the Parliament of the World’s Religions, als Member of the New York Academy of Sciences, als Member S.P.I.E, International Society of Optical Engineers, und als Member of The American Association for the Advancement of Science.

Er wurde vielfach ausgezeichnet, so z.B. auch im Bereich neuer Medien, als Ge-winner von 7 internationalen Gold- und Platin-Medaillen für Filme über Symbole und verschiedene Dokumentationen, vor allem über die Menschheitsgeschichte.

Und trotz diesem gewaltigen Lebenswerk ist Prof. Hurtak sehr bescheiden geblieben und offen für alle Menschen, die ihm be-gegnen. Als ich ihn bei unserem erstenTreffen am 20.5.2002 in Bregenz (OE) über den aktuellen Stand in Giza und den Mauerbau informierte, war er einerseits sehr verwundert, doch hat er offen über die Zusammenhänge gesprochen und an-schliessend auch gleich darüber publiziert (Mauern um die Pyramiden, Raum und Zeit, Nr. 120).

Die Reisen nach Giza und wie es begann

Einerseits verhalf mir Prof. Hurtak zu einem besseren Verständnis und einem umfassenderen Gesamtbild, auch über die metaphysische Bedeutung der Bauten in Giza, vor allem der des Sphinx und der dahinter liegenden Osiris-Anlage (die er mit Schor 1997 entdeckte). Dies und die Dokumentation der Mauer (siehe Buch „GIZA MAUER“) waren auch die Gründe, weshalb wir ein viertes Mal nach Giza rei-sten. Wertvoll war dabei auch die Hilfe von Thomas Paul Burns, einem Mitarbeiter von Prof. Hurtak, Spezialist für Hieroglyphen und Klänge (und ein begnadeter Sänger, siehe „Liturgy of the Christ“). Anderer-seits hat so auch für uns selbst - wie für die zivilisierte Menschheit - in Giza alles begonnen, was wir in diesen Jahren auf insgesamt zehn Reisen entdeckten und ich im Band I „GIZA VERMÄCHTNIS“ im Mai 2008 veröffentlicht habe. 1. Reise 30.5. - 6.6.2000 Sinai - Berg Moses - Giza 3 Pyramiden 2. Reise 12.3. - 24.3.2001 Luxor - 12 Tempel entlang Nil - Giza 3. Reise 17.3. - 24.3.2002 Giza - Mauer - „Cheops“ 3 Kammern 4. Reise 20. - 24.6.2002 Giza - Sphinx - „Cheops“ 2 Kammern 5. Reise 17. - 24.12.2002 Luxor - Giza Plateau - „Mykerinos“ 6. Reise 17. - 24.3.2003 Giza - Plateau - Sphinx - Untergrund 7. Reise 14. - 21.12.2003 Giza - Sphinx - Untergrund 8. Reise 7. - 14.8.2004 Sinai - Berg Moses 9. Reise 30.9. - 3.10.2004 Giza - GPS Mauer A - Dokumentation10. Reise 15.10. - 22.10.2006 Giza - GPS Mauer B - Dokumentation

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Thoth der Atlanter

Hier kommen wir einleitend zurück auf die 1. Ägypten-Reise im Jahr 2000 und auf mein 3. Schlüsselerlebnis mit der empfangenen Warnung (siehe Einleitung Seite 10), denn ich konnte und durfte so auf den zehn Reisen nach Ägypten auch Erfahrungen im grenzwissenschaftlichen Bereich machen.

Ein geistiges Wesen begleitete mich seit der ersten Reise über all die Jahre. Thoth ist das Wesen, das uns vor der ersten Reise gewarnt hatte, was uns im Nachhinein erst richtig bewusst wurde. „Wir werden nach eurer Reise wieder miteinander sprechen, so Du möchtest“, sagte er. Sein Name war mir damals kein Begriff, denn wir kannten uns noch nicht gut aus mit der altägyp-tischen Religion und deren Göttern, da wir uns mehr für die megalithischen Bauten und die heilige Geometrie interessierten.

Und ich erfuhr erst auf unserer Reise nach Giza fast ungläubig, dass Thoth von den Ägyptern als Gott und Lehrer verehrt wurde, der die Schrift zu den Menschen brachte und ebenso als Verfasser der „Smaragdtafeln“ gilt, die von den Bauten der Atlanter in Giza handeln. Ich sagte mir, es gebe ja auch viele „Meier“ und „Müller“, es könne sich ebenso um einen Namenszufall handeln. Was konnte dieses Wesen aus der ägyptischen Mythologie schon mit uns zu tun haben?

Es folgten neun Reisen, wobei uns selbst niemals bewusst war, dass es jeweils eine nächste Reise geben würde. Oder dass wir zuletzt sogar - durch seine geistige Füh-rung und Anleitung - in die geheimen und unbekannten Bereiche unter Giza eintreten würden, um dort Dinge zu erleben und zu sehen, die wir selbst zu dem Zeitpunkt nicht für möglich gehalten hätten. Inzwi-schen gab es für uns keinen Zweifel mehr, dass es derselbe Thoth war, der uns auf diesen Ägypten-Reisen maßgeblich geführt und begleitet hat.

Thoth kommt als großer Weiser in fast al-len publizierten atlantischen, ägyptischen und griechischen Überlieferungen und Schriften vor. Er selbst nennt sich einfach Thoth. Geistige Wesen nennen ihn auch den großen Lehrer Thoth, oder den großen Weisen Hermes. Andere nennen ihn den weisen König der Atlanter oder den Erbau-er der Pyramiden.In unseren Gesprächen ist er einfach wie ein liebevoller, verständnisvoller und sehr weiser wissender Mensch, der seit Jahr-tausenden dem Erlösungs-Plan auf Erden dient und der - wie Jesus Christus und viele Licht-Wesen - nicht damit aufhören wird, bis so viele Seelen wie möglich den Heimweg gehen konnten.

Abb. 0.9 - Thoth als Hermes Trismegistus.

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Dafür hat Thoth der Menschheit drei be-achtliche Vermächtnisse hinterlassen:

Sein 1. Vermächtnis sind die „Smaragdtafeln von Thoth dem Atlanter“, in welchen er uns in das Mysterium der Pyramiden einweiht und viele Zusam-menhänge erklärt. Dies ist heute sogar in Buchform erhältlich (siehe Quellennach-weis), mit vielen Details zu Giza und den Kammern in der großen Pyramide und unter der Erde. Mit materiellen und meta-physischen Beschreibungen und Informati-onen, die den ernsthaften LeserInnen sehr viel vermitteln können.

Sein 2. Vermächtnis ist die „Tabula Smaragdina“ (lat. smaragdene Tafel). Traditionell wird dieser Text auch Hermes Trismegistos zugeschriebenen, der die philosophische Basis der Hermetik bildet. Sie geht ihrem geistigen Kern nach auf Hermes Trismegistos, den legendär-en Inaugurator der ägyptischen Kultur, zurück. Die in ihr dargestellten Prinzipien hatten großen Einfluss auf die Alchemie und gelten als Schlüssel zur Bereitung des Steins der Weisen.

„Der Legende nach wurde die Tabula Smaragdina von Sara, der Frau Abra-hams*, in einer Höhle bei Hebron im Grab des Hermes Trismegistos gefunden (Lit.: Gebelein, S 113). Da die Wege der äußeren Überlieferung der Tabula Smaragdina viel-fach im Dunkeln liegen, ist für die äußere historische Forschung nicht gesichert, ob sie tatsächlich sehr hohen Alters ist oder erst im Mittelalter niedergeschrieben wurde.“ (Anthrowiki - 0.9)

* Anmerkung: Um das Jahr 1900 v. C.

Sein 3. Vermächtnis ist das „Kybalion“ mit den 7 „Hermetischen Gesetzen“ des Hermes Trismegistos, welche so ein-fach und klar die elementaren Grundlagen unseres Seins, der Schöpfung und der Zusammenhänge darstellen. Diese wer-den auch im direkten Zusammenhang zur „Tabula Smaragdina“ gesehen (seit kurzem auch wieder im Buchandel erhältlich).

Nachfolgend nun einige Auszüge aus Zusammenfassungen und Beiträgen zu seinem Leben und seinen Lehren, die sich durchgängig mit dem Aufstieg der See-len befassen. Gegliedert sind die Auszüge in der Reihenfolge der Zeit auf Erden, also zuerst Thoth der Atlanter und dann Hermes der Grieche, ergänzt mit den Kern-aussagen der entsprechenden überlieferten Schriften.

Abb. 0.10 - Thoth als ägyptische Gott mit Merkaba in der Hand, dem Ankh am Armund auf dem rechten Auge des Horus ruhend.

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Thoth in seinem eigenen Werk

In den „Smaragdtafeln von Thoth dem Atlanter“ (von Dr. Maurice Doreal) ist Thoth der Urlehrer und erklärt den Auf-stieg der Seelen und die Bauten in Giza.

Einführung in die Tabula Smaragdina

Nachfolgend einige Auszüge aus drei Tafeln, in denen sich Thoth selber vorstellt und Informationen zur Weltgeschichte über Atlantis und Giza weitergibt.

Geschichte seit Atlantis„Ich, Thoth der Atlanter, Meister der Mysterien, Verwalter der Aufzeichnungen, mächtiger König, Magier, der von Gene-ration zu Generation lebt, der im Begriff ist, die Hallen von Amenti zu betreten, halte diese Aufzeichnungen des mächtigen Wissens des großen Atlantis zur Führung jener fest, die nach mir kommen. Ich begann diese Inkarnation in einer längst vergangenen Zeit in der großen Stadt Keor, auf der Insel Undal. Die Großen von Atlantis lebten und starben nicht wie die kleinen Menschen des gegenwär-tigen Zeitalters, sondern von Äon zu Äon erneuerten sie ihr Leben in den Hallen von Amenti, wo der Fluss des Lebens ewig weiterfließt. Hundert mal zehn bin ich den dunklen Weg, der zum Licht führte, hinuntergegangen, und genauso oft bin ich mit erneuerter Stärke und Kraft aus der Dunkelheit wieder ins Licht aufgestiegen.Ich steige jetzt für einige Zeit hinunter, und die Menschen von Khem werden mich nicht länger kennen, aber zu einer noch unbekannten Zeit werde ich wie-der stark und mächtig hochsteigen, um Rechenschaft von jenen zu fordern, die ich zurückgelassen habe. Dann gebt acht, ihr Leute von Khem; falls ihr treulos meine

Lehren hintergangen habt, werde ich euch von eurem hohen Stand hinunterwerfen in die Dunkelheit der Höhlen, aus denen ihr gekommen seid. Verratet meine Geheim-nisse nicht an die Menschen im Norden oder an die im Süden, sonst wird euch mein Fluch treffen. Vergesst das nicht und befolgt meine Worte, denn sicherlich werde ich wiederkommen und von euch zurückfordern, was ihr behütet. Denn seid gewiss, sogar von jenseits der Zeit und jenseits des Todes werde ich zurückkom-men, um zu belohnen oder zu bestrafen, ganz wie ihr euer Vertrauen erwidert habt.Großartig waren meine Leute in den alten Tagen, großartig jenseits der Fassungskraft der kleinen Leute, die mich jetzt umgeben. Sie kannten noch das alte Wissen, weit suchend im Herzen der Unendlichkeit, das aus den frühen Tagen der Erde stammte. Weise waren wir durch die Weisheit der Kinder des Lichts, die unter uns weilten. Stark waren wir durch die Kraft, die wir aus dem ewigen Feuer zogen; und von all diesen war der größte unter all den Menschenkindern mein Vater, Thotme, Be-schützer des großen Tempels, Bindeglied zwischen den Kindern des Lichts, die im Tempel wohnten, und der Rasse der Men-schen, welche die zehn Inseln bewohnten. Er war nach den Dreien Sprecher für den Residenten von Unal, und er sprach zu den Königen mit einer Stimme, der man gehorchen musste. So wuchs ich heran vom Kinde zum Mann, von meinem Vater in den älteren Mysterien unterrichtet, bis im Laufe der Zeit das Feuer der Weisheit in mir wuchs und zu einer verzehrenden Flamme durchbrach. Ich wünschte nichts als das Erlangen von Weisheit, bis an einem großen Tag die Aufforderung vom Residenten des Tempels kam, ich solle vor ihn gebracht werden. Nur wenige Menschenkinder haben in das mächtige